DE102011117373A1

DE102011117373A1 - motor vehicle

Info

Publication number: DE102011117373A1
Application number: DE201110117373
Authority: DE
Inventors: Helmut Luncz; Ralph Mayer; Gernot Sprandel; Oliver Lembach
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2011-02-11
Filing date: 2011-10-28
Publication date: 2012-08-16
Also published as: WO2012107071A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug (1) mit einer Verbundbremsscheibe (2), umfassend einen Bremsscheibentopf (3) und zumindest einen zugehörigen Bremsring (4), die mittels eines Fügeprozesses miteinander verbunden sind, wobei in einem Fügebereich (6) ein innenseitiges Bremsring-Zahnprofil (8) in ein Bremsscheibentopf-Zahnprofil (7) eingreift, zumindest ein Drehzahlsensor (9) zur Erfassung einer Drehzahl der Verbundbremsscheibe (2) und damit eines zugehörigen Fahrzeugrades vorgesehen ist. Erfindungswesentlich ist dabei, dass der zumindest eine Drehzahlsensor (9) zusätzlich zur Identifikation der Verbundbremsscheibe (2) ausgebildet ist. Hierdurch lassen sich Originalteile von Plagiaten unterscheiden und dadurch die Fahrsicherheit erhöhen.The invention relates to a motor vehicle (1) with a composite brake disc (2), comprising a brake disc chamber (3) and at least one associated brake ring (4), which are connected to one another by means of a joining process, with an inside brake ring tooth profile in a joining area (6) (8) engages in a toothed profile (7) of a brake disc chamber, at least one speed sensor (9) is provided for detecting the speed of the composite brake disc (2) and thus of an associated vehicle wheel. It is essential to the invention that the at least one speed sensor (9) is also designed to identify the composite brake disc (2). This allows original parts to be distinguished from plagiarism, thereby increasing driving safety.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Verbundbremsscheibe, umfassend einen Bremsscheibentopf und zumindest einen zugehörigen Bremsring gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The present invention relates to a motor vehicle with a composite brake disc, comprising a brake disc hub and at least one associated brake ring according to the preamble of claim 1.

Gattungsgemäße Kraftfahrzeuge sind hinlänglich bekannt und weisen Verbundbremsscheiben auf, bei denen in einem Fügebereich ein innenseitiges Bremsring-Zahnprofil in ein Bremsscheiben-Zahnprofil eingreift. Darüber hinaus ist oftmals ein Drehzahlsensor zur Erfassung einer Drehzahl der Verbundbremsscheibe und damit eines zugehörigen Fahrzeugrades vorgesehen, wobei derartige Drehzahlsensoren beispielsweise Daten für Navigationssysteme und/oder elektrische Assistenzsysteme, wie beispielsweise Antiblockiersysteme, liefern.Generic motor vehicles are well known and have composite brake discs, in which engages in a joining region an inside brake ring tooth profile in a brake disc tooth profile. In addition, often a speed sensor for detecting a speed of the composite brake disc and thus an associated vehicle wheel is provided, such speed sensors, for example, provide data for navigation systems and / or electrical assistance systems, such as anti-lock braking systems.

Aus der DE 10 2005 034 862 B3 ist eine mit einem Polrad verbundene Bremsscheibe bekannt, wobei das verdrehsicher an der Bremsscheibe befestige Polrad aus einem magnetisch leitfähigen Material besteht, mit einer Vielzahl in gleichem Winkelabstand zueinander angeordneten Zähnen. Darüber hinaus ist das Polrad aus einem zu einem Ring geformten, an den Enden miteinander verbundenen Bandmaterial gebildet. Hierdurch soll eine wirtschaftliche Herstellung ermöglicht werden.From the DE 10 2005 034 862 B3 a brake disk connected to a flywheel is known, wherein the pole wheel secured against rotation on the brake disk consists of a magnetically conductive material, with a multiplicity of teeth arranged at the same angular distance from one another. In addition, the pole wheel is formed from a band-shaped band material connected to one another at the ends. This should enable an economical production.

Weitere Bremsscheiben mit Polrädern oder polradartigen Bauteilen zur Drehzahlerfassung sind beispielsweise aus der DE 88 04 238 U1 sowie aus der DE 10 2005 056 063 A1 bekannt.Other brake discs with pole wheels or polradartigen components for speed detection are for example from DE 88 04 238 U1 as well as from the DE 10 2005 056 063 A1 known.

Neben der eigentlichen Funktion, nämlich einen Teil einer Bremsanlage bereit zu stellen, werden moderne Verbundbremsscheiben üblicherweise auch zur Drehzahlerfassung genutzt, beispielsweise zur Unterstützung von elektronischen Assistenzsystemen, wie Navigationsgeräten oder Antiblockiersystemen. Da derartige Verbundbremsscheiben Qualitätsbauteile darstellen und hohen mechanischen sowie thermischen Belastungen ausgesetzt sind, sind diese vergleichsweise teuer und deshalb anfällig für Plagiate. Gerade im Bereich von Bremsanlagen sind Plagiate jedoch lebensgefährlich, sofern diese die geforderten hohen Qualitätsansprüche nicht erfüllen. Von Seiten der Hersteller und zur Sicherheit von das Kraftfahrzeug benutzenden Fahrern ist es somit wünschenswert, die Verwendung derartiger Plagiate zu verhindern bzw. zumindest deren Verwendung sicher zu erkennen.In addition to the actual function, namely to provide a part of a brake system, modern composite brake discs are usually also used for speed detection, for example, to support electronic assistance systems, such as navigation devices or anti-lock brakes. Since such composite brake discs represent quality components and are exposed to high mechanical and thermal stresses, they are relatively expensive and therefore prone to plagiarism. Especially in the field of brake systems plagiarism but are life-threatening, if they do not meet the required high quality standards. On the part of the manufacturers and for the safety of drivers using the motor vehicle, it is thus desirable to prevent the use of such plagiarism or at least to recognize their use safely.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für ein Kraftfahrzeug der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere sicherheitstechnisch positiv auswirkt.The present invention therefore deals with the problem of providing an improved or at least one alternative embodiment for a motor vehicle of the generic type, which has a positive effect in terms of safety in particular.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.This problem is solved according to the invention by the subject matter of independent claim 1. Advantageous embodiments are the subject of the dependent claims.

Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Kraftfahrzeug mit einer Verbundbremsscheibe, welche einen Bremsscheibentopf und zumindest einen zugehörigen Bremsring umfasst, eine Einrichtung in der Art eines Drehzahlsensors vorzusehen, die eine eindeutige Identifizierung der Verbundbremsscheibe ermöglicht. Der Bremsscheibentopf und der zumindest eine zugehörige Bremsring sind dabei in bekannter Weise mittels eines Fügeprozesses miteinander verbunden, wobei im Fügebereich ein innenseitiges Bremsring-Zahnprofil in ein zugeordnetes Bremsscheibentopf-Zahnprofil eingreift und mit diesem verpresst ist. Zusätzlich ist zumindest ein Drehzahlsensor zur Erfassung einer Drehzahl der Verbundbremsscheibe und damit zur Erfassung einer Drehzahl eines zugehörigen Fahrzeugrades vorgesehen. Eine derartige Drehzahl ist insbesondere für Navigationssysteme bzw. elektronische Fahrassistenzsysteme, wie beispielsweise ein Antiblockiersystem, erforderlich. Erfindungsgemäß ist nun dieser zumindest eine Drehzahlsensor nicht nur zur Erfassung der Drehzahl der Verbundbremsscheibe ausgebildet, sondern zusätzlich zur Identifikation der Verbundbremsscheibe, so dass der Einbau eines Plagiats unmittelbar erkannt werden kann, ohne dass die Fahrsicherheit des Kraftfahrzeuges zuvor gefährdet ist. Mit der erfindungsgemäßen Verbundbremsscheibe kann insbesondere auch eine Package-Verbesserung durch Entfall eines sogenannten Multipolrings erreicht werden, wodurch sich zusätzlich Kostenreduzierungen im Bereich des Radlagers ergeben. Durch die zusätzliche Identifizierungsfunktion des zumindest einen Drehzahlsensors können zusätzlich Originalbauteile und damit autorisierte und sichere Bauteile, von nicht autorisierten Bauteilen, beispielsweise von minderwertigen Plagiaten, unterschieden und dadurch die Fahrsicherheit des Kraftfahrzeuges deutlich erhöht werden.The present invention is based on the general idea of providing in a motor vehicle with a composite brake disc, which comprises a brake disc cup and at least one associated brake ring, a device in the manner of a speed sensor, which allows a unique identification of the composite brake disc. The brake disk hub and the at least one associated brake ring are connected to each other in a known manner by means of a joining process, wherein in the joining region an inner-side brake ring tooth profile engages in an associated brake disk hub tooth profile and is pressed with this. In addition, at least one rotational speed sensor is provided for detecting a rotational speed of the composite brake disc and thus for detecting a rotational speed of an associated vehicle wheel. Such a speed is particularly required for navigation systems or electronic driver assistance systems, such as an anti-lock braking system. According to the invention, this at least one speed sensor is designed not only for detecting the rotational speed of the composite brake disc, but in addition to the identification of the composite brake disc, so that the installation of a plagiarism can be detected immediately without the driving safety of the motor vehicle is previously compromised. With the composite brake disk according to the invention, in particular, a package improvement can also be achieved by omitting a so-called multipole ring, which additionally results in cost reductions in the area of the wheel bearing. Due to the additional identification function of the at least one rotational speed sensor original components and thus authorized and safe components of unauthorized components, such as inferior plagiarism, in addition, and thus the driving safety of the motor vehicle can be significantly increased.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist das innenseitige Bremsring-Zahnprofil und/oder das Bremsscheibentopf-Zahnprofil aufgrund des Fügeprozesses elastisch-plastisch verformt und weist daher eine charakteristische Magnetkonstante auf, die eine Identifikation der Verbundbremsscheibe durch den Drehzahlsensor ermöglicht. Durch das Verbinden des Bremsscheibentopfs und des zugehörigen Bremsrings wird somit eine charakteristische Magnetkonstante erzeugt, die einem Drehzahlsensor eine zweifelsfreie Identifizierung ermöglicht. Je nach Grad bzw. Stärke der elastisch-plastischen Verformung der einzelnen Zahnprofile während des Fügeprozesses wirkt sich dies individuell auf die charakteristische Magnetkonstante aus, wodurch diese einen spezifischen und insbesondere auch charakteristischen Wert erhält, der die Identifizierung ermöglicht.In an advantageous development of the solution according to the invention, the inside brake ring tooth profile and / or the brake disk pot tooth profile is elastically plastically deformed due to the joining process and therefore has a characteristic magnet constant, which allows identification of the composite brake disc by the speed sensor. By connecting the brake disk hub and the associated brake ring thus a characteristic magnet constant is generated, which allows a rotational speed sensor unambiguous identification. Depending on the degree or strength of the elastic-plastic deformation of individual tooth profiles during the joining process, this has an individual effect on the characteristic magnet constant, whereby this receives a specific and in particular also characteristic value, which allows the identification.

Eine weitere Möglichkeit einer eindeutigen Identifizierung der Verbundbremsscheibe kann beispielsweise durch die für die Verbundbremsschreibe verwendeten Werkstoffe erfolgen, die ebenfalls eine charakteristische Magnetkonstante aufweisen. Weitere Möglichkeiten sind beispielsweise die Form der einzelnen Zähne des Bremsscheibentopf-Zahnprofils und/oder des Bremsring-Zahnprofils sowie der zwischen diesen beim Fügen eingeschlossenen Luftspalte. Alle die genannten Merkmale wirken sich auf die charakteristische Magnetkonstante aus, so dass diese bei autorisierten Originalteilen einen exakten Wert besitzt, der sie zweifelsfrei von nicht autorisierten und insbesondere minderwertigen Plagiaten unterscheidet.Another possibility of a unique identification of the composite brake disc can be done for example by the materials used for the composite brake writing, which also have a characteristic magnet constant. Other possibilities are, for example, the shape of the individual teeth of the brake disk hub tooth profile and / or the brake ring tooth profile and the air gaps enclosed between them during joining. All the features mentioned affect the characteristic magnet constant, so that it has an exact value for authorized original parts, which unequivocally distinguishes it from unauthorized and in particular inferior plagiarism.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung weist das Bremsscheibentopf-Zahnprofil und das Bremsring-Zahnprofil in miteinander gefügter Form Unregelmäßigkeiten auf, die eine Identifikation der Drehrichtung durch den Drehzahlsensor ermöglichen. So kann beispielsweise eine unsymmetrische Magnetisierung, bei der die Intensität der Magnetisierung in einer bevorzugten Drehrichtung kontinuierlich abnimmt, zur Erkennung der momentanen Drehrichtung herangezogen werden. Wird das mittels des Drehzahlgebers gemessene elektrische Signal ausgewertet, läßt sich über den zeitlichen Signalverlauf die aktuelle Drehrichtung der Bremsscheibe bestimmen. Eine kontinuierlich abfallende Magnetisierung bedeutet dabei, dass sich die Bremsscheibe in der bevorzugten Drehrichtung bewegt, während eine ansteigende Magnetisierung auf eine Drehung entgegen der bevorzugten Drehrichtung schließen läßt.In an advantageous development of the solution according to the invention, the brake disk hub tooth profile and the brake ring tooth profile in mutually joined form irregularities, which allow identification of the direction of rotation by the speed sensor. Thus, for example, an asymmetrical magnetization in which the intensity of the magnetization continuously decreases in a preferred direction of rotation can be used to detect the instantaneous direction of rotation. If the electrical signal measured by means of the speed sensor is evaluated, the current direction of rotation of the brake disk can be determined via the temporal signal curve. A continuously decreasing magnetization means that the brake disc moves in the preferred direction of rotation, while an increasing magnetization indicates a rotation against the preferred direction of rotation.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.Other important features and advantages of the invention will become apparent from the dependent claims, from the drawings and from the associated figure description with reference to the drawings.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.It is understood that the features mentioned above and those yet to be explained below can be used not only in the particular combination given, but also in other combinations or in isolation, without departing from the scope of the present invention.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.Preferred embodiments of the invention are illustrated in the drawings and will be explained in more detail in the following description, wherein like reference numerals refer to the same or similar or functionally identical components.

Es zeigen, jeweils schematisch:It show, each schematically:

1 eine erfindungsgemäße zweiteilige Verbundbremsscheibe mit einem Bremsscheibentopf und zwei Bremsringen, 1 a two-part composite brake disk according to the invention with a brake disk pot and two brake rings,

2 einen Fügebereich des Bremsscheibentopfes und eines Bremsringes. 2 a joining region of the brake disk hub and a brake ring.

Entsprechend der 1, weist ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1, das lediglich stark schematisiert und der Vollständigkeit halber dargestellt ist, zumindest eine Verbundbremsscheibe 2 auf, die einen Bremsscheibentopf 3 und zumindest einen zugehörigen Bremsring 4 besitzt. Der Bremsring 4 besitzt hier zwei Bremsscheiben, die über Abstands- bzw. Verbindungsnoppen 5 miteinander verbunden sind. Durch die Beabstandung der beiden Bremsscheiben zueinander können sich dazwischen luftführende Kanäle ausbilden, durch die Umgebungsluft strömen und so die entstehende Wärme während des Bremsvorgangs abführen kann. Generell sind der Bremsscheibentopf 3 und der zumindest eine zugehörige Bremsring 4 mittels eines Fügeprozesses miteinander verbunden, insbesondere miteinander verpresst. In einem Fügebereich 6 weist der Bremsscheibentopf 3 ein nach außen gerichtetes Bremsscheibentopf-Zahnprofil 7 auf, das in Wirkverbindung mit einem nach innen gerichteten Bremsring-Zahnprofil 8 des wenigstens eines Bremsrings 4 steht, so dass zwischen dem Bremsscheibentopf 3 und dem zumindest einen Bremsring 4 Drehmomente übertragen werden können. Zusätzlich ist zumindest ein Drehzahlsensor 9 zur Erfassung einer Drehzahl der Verbundbremsscheibe 2 und damit eines zugehörigen Fahrzeugrades vorgesehen. Derartige Drehzahlsensoren 9 werden beispielsweise zur Unterstützung von Fahrassistenzsystemen, wie beispielsweise Navigationssysteme und/oder Antiblockiersystemen gebraucht. Erfindungsgemäß ist nun dieser zumindest eine Drehzahlsensor 9 zusätzlich zur Identifizierung der Verbundbremsscheibe 2 und damit zu einer eindeutigen Unterscheidung derselben hinsichtlich eines Originalteils von einem Plagiat ausgebildet. Die Identifizierung der Verbundbremsscheibe 2 durch den zumindest einen Drehzahlsensor 9 kann dabei beispielsweise anhand eines der folgenden Parameter erfolgen:
Das innenseitige Bremsring-Zahnprofil 8 und/oder das Bremsscheibentopf-Zahnprofil 7 werden aufgrund des Fügeprozesses, d. h. beim Verpressen miteinander, elastisch-plastisch verformt und erhalten dadurch eine charakteristische und spezifische Magnetkonstante, die die Identifizierung der Verbundbremsscheibe 2 durch den Drehzahlsensor 9 ermöglicht.According to the 1 , Has a motor vehicle according to the invention 1 , which is only highly schematic and for the sake of completeness, at least one composite brake disc 2 on, the one brake disc pot 3 and at least one associated brake ring 4 has. The brake ring 4 here has two brake discs, the distance or Verbindungsnoppen 5 connected to each other. Due to the spacing of the two brake discs to each other can form air-bearing channels therebetween, to flow through the ambient air and so can dissipate the heat generated during the braking process. Generally, the brake disk cup 3 and the at least one associated brake ring 4 connected by means of a joining process, in particular pressed together. In a joining area 6 has the brake disk pot 3 an outboard brake disc pot tooth profile 7 in operative connection with an inwardly directed brake ring tooth profile 8th the at least one brake ring 4 stands, so that between the brake disk pot 3 and the at least one brake ring 4 Torques can be transmitted. In addition, at least one speed sensor 9 for detecting a rotational speed of the composite brake disc 2 and thus an associated vehicle wheel provided. Such speed sensors 9 are used, for example, to support driver assistance systems, such as navigation systems and / or anti-lock braking systems. According to the invention this is now at least one speed sensor 9 in addition to identifying the composite brake disc 2 and thus to a clear distinction of the same with respect to an original part of a plagiarism trained. The identification of the composite brake disc 2 by the at least one speed sensor 9 can be done, for example, using one of the following parameters:
The inside brake ring tooth profile 8th and / or the brake disk pot tooth profile 7 are elastically-plastically deformed due to the joining process, ie when pressed together, and thereby obtain a characteristic and specific magnetic constant, the identification of the composite brake disc 2 through the speed sensor 9 allows.

Zusätzlich weisen die für die Verbundbremsscheibe 2 verwendeten Werkstoffe eine charakteristische Magnetkonstante auf, die ebenfalls eine eindeutige Identifizierung der Verbundbremsscheibe 2 durch den Drehzahlsensor 9 ermöglichen. Der Bremsscheibentopf 3 kann beispielsweise aus legierte Stahl, insbesondere aus S380MC, ausgebildet sein, wogegen der zumindest eine Bremsring 4 aus Gusseisen, insbesondere aus GG20-CrCu HC, ausgebildet sein kann.In addition, those for the composite brake disc 2 used materials a characteristic magnetic constant, which is also a clear identification of the composite brake disc 2 through the speed sensor 9 enable. The brake disk pot 3 For example, it can be made of alloyed steel, in particular of S380MC, whereas the at least one brake ring 4 made of cast iron, in particular of GG20-CrCu HC, may be formed.

Zusätzlich oder alternativ besitzt das Bremsscheibentopf-Zahnprofil 7 und das Bremsring-Zahnprofil 8 in miteinander gefügter Form eine charakteristische Magnetkonstante, wobei zwischen diesen beiden Zahnprofilen darüber hinaus Luftspalte vorhanden sein können, die ebenfalls charakteristische Magnetkonstante verursachen und dadurch die Identifizierung der Verbundbremsscheibe 2 durch den Drehzahlsensor 9 ermöglichen.Additionally or alternatively, has the brake disk pot tooth profile 7 and the brake ring tooth profile 8th in an interconnected form a characteristic magnet constant, between which two tooth profiles beyond air gaps may be present, which also cause characteristic magnetic constant and thereby the identification of the composite brake disc 2 through the speed sensor 9 enable.

Der zumindest eine Drehzahlsensor 9 kann dabei als passiver, induktiver Sensor ausgebildet sein, wodurch auf eine Magnetisierung eines Impulsrades analog zu einem Multipolring bei aktiven Sensoren verzichtet und der Bremsscheibentopf 3 der Verbundbremsscheibe 2 in unveränderter Form genutzt werden kann.The at least one speed sensor 9 can be designed as a passive, inductive sensor, thereby dispensing with a magnetization of a pulse wheel analogous to a multipole ring in active sensors and the brake disc hub 3 the composite brake disc 2 can be used in unchanged form.

2 zeigt eine mögliche Ausgestaltung eines Bremsscheibentopf-Zahnprofils 7 mit einer außenseitigen, kreisförmigen Bremsscheibentopf-Zahnflanke 10. Generell kann das Bremsscheibentopf-Zahnprofil 7 kreisbogenförmige Zahnflanken 10 aufweisen, wogegen das Bremsring-Zahnprofil 8 Bremsringzahnflanken 11 in Evolventen-Form aufweisen kann. Bei einem Verpressen des Bremsscheibentopfes 3 mit dem zumindest einen Bremsring 4 werden dabei die einzelnen Zahnprofile 7, 8 umgeformt und erhalten dadurch die charakteristische Magnetkonstante, wobei eine Drehmomentübertragung zwischen dem Bremsring 4 und dem Bremsscheibentopf 3 üblicherweise über die Zahnflanken 10, 11 der einzelnen Zahnprofile 7, 8 erfolgt. 2 shows a possible embodiment of a brake disc pot tooth profile 7 with an outside, circular brake disk pot tooth flank 10 , In general, the brake disk pot tooth profile 7 arcuate tooth flanks 10 while the brake ring tooth profile 8th Brake ring tooth flanks 11 may have in involute form. When pressing the brake disc hub 3 with the at least one brake ring 4 become the individual tooth profiles 7 . 8th deformed and thereby obtain the characteristic magnet constant, with a torque transmission between the brake ring 4 and the brake disk pot 3 usually over the tooth flanks 10 . 11 the individual tooth profiles 7 . 8th he follows.

Mit der erfindungsgemäßen Verbundbremsscheibe 2 und dem zumindest einen zugehörigen erfindungsgemäßen Drehzahlsensor 9 ist es somit möglich, eine Original-Verbundbremsscheibe 2 und damit eine autorisierte und qualitativ hochwertige Verbundbremsscheibe 2 von einem minderwertigen Plagiat zweifelsfrei zu unterscheiden, was in nicht unerheblicher Weise dazu beiträgt, die Fahrsicherheit des Kraftfahrzeuges 1 zu erhöhen. Der zumindest eine Drehzahlsensor 9 erhält somit erfindungsgemäß zusätzlich zu seiner eigentlichen Aufgabe, nämlich der Drehzahlerfassung, nunmehr auch die Aufgabe, die jeweils zugehörige Verbundbremsscheibe 2 zu identifizieren und insbesondere anzuzeigen, sofern es sich bei dieser nicht um ein qualitativ hochwertiges Originalteil, sondern um ein unter Umständen minderwertiges Plagiat handelt.With the composite brake disc according to the invention 2 and the at least one associated speed sensor according to the invention 9 It is thus possible to use an original composite brake disc 2 and thus an authorized and high-quality composite brake disc 2 to distinguish unequivocally from an inferior plagiarism, which contributes in a significant way to the driving safety of the motor vehicle 1 to increase. The at least one speed sensor 9 Thus receives according to the invention in addition to its actual task, namely the speed detection, now also the task of each associated composite brake disc 2 and, in particular, to indicate, if this is not a high-quality original part, but a possibly inferior plagiarism.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102005034862 B3 [0003]
DE 8804238 U1 [0004]
DE 102005056063 A1 [0004]

Claims

Motor vehicle ( 1 ) with a composite brake disc ( 2 ) comprising a brake disk pot ( 3 ) and at least one associated brake ring ( 4 ), which are connected to each other by means of a joining process, wherein - in a joint area ( 6 ) an inside brake ring tooth profile ( 8th ) in a brake disc pot tooth profile ( 7 ), - at least one rotational speed sensor ( 9 ) for detecting a rotational speed of the composite brake disc ( 2 ) and thus an associated vehicle wheel is provided, characterized in that the at least one rotational speed sensor ( 9 ) in addition to the identification of the composite brake disc ( 2 ) is trained.

Motor vehicle according to claim 1, characterized in that the inside brake ring tooth profile ( 8th ) and / or the brake disk pot tooth profile ( 7 ) is elastically-plastically deformed due to the joining process and thereby has a characteristic magnet constant, the identification of the composite brake disc ( 2 ) by the speed sensor ( 9 ).

Motor vehicle according to claim 1 or 2, characterized in that for the composite brake disc ( 2 ) have a characteristic magnetic constant, which is an identification of the composite brake disc ( 2 ) by the speed sensor ( 9 ),

Motor vehicle according to one of claims 1 to 3, characterized in that the brake disc pot tooth profile ( 7 ) Brake disc pot tooth flanks ( 10 ) in arcuate shape, whereas the brake ring tooth profile ( 8th ) Brake ring tooth flanks ( 11 ) in involute form.

Motor vehicle according to one of claims 1 to 4, characterized in that the brake disc pot tooth profile ( 7 ) and the brake ring tooth profile ( 8th ) in mated form have a characteristic magnetic constant, the identification of the composite brake disc ( 2 ) by the speed sensor ( 9 ).

Motor vehicle according to one of claims 1 to 5, characterized in that the brake disc pot tooth profile ( 7 ) and the brake ring tooth profile ( 8th ) in air-tight form, causing air gaps which cause a characteristic magnetic constant which causes identification of the composite brake disc ( 2 ) by the speed sensor ( 9 ).

Motor vehicle according to one of claims 1 to 6, characterized in that the brake disc pot tooth profile ( 7 ) and the brake ring tooth profile ( 8th ) have in irregular form irregularities that an identification of the direction of rotation by the speed sensor ( 9 ) enable.

Motor vehicle according to one of claims 1 to 7, characterized in that the brake disk cup ( 3 ) made of alloyed steel, in particular of S380MC, is formed.

Motor vehicle according to one of claims 1 to 8, characterized in that the at least one brake ring ( 4 ) is made of cast iron, in particular of GG 20-CrCu HC.

Motor vehicle according to one of claims 1 to 9, characterized in that the at least one rotational speed sensor ( 9 ) is designed as a passive, inductive sensor.