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Die Erfindung betrifft eine Schlauchanbindungseinheit eines Kraftfahrzeugs.
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Aus der
DE 10 2009 036 723 A1 ist bereits eine Schlauchanbindungseinheit eines Kraftfahrzeugs, mit einem Stutzen, der ein Rohrelement aufweist, das dazu vorgesehen ist, einen Schlauch strömungstechnisch anzuschließen, bekannt.
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Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, Kosten der Schlauchanbindungseinheit zu reduzieren. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß wird eine Schlauchanbindungseinheit eines Kraftfahrzeugs, mit einem Stutzen vorgeschlagen, der ein Rohrelement, das dazu vorgesehen ist, zumindest einen Schlauch strömungstechnisch anzuschließen, und zumindest ein separat zu dem Rohrelement ausgebildetes Verdrehsicherungselement, das untrennbar auf dem Rohrelement angeordnet ist, aufweist. Dadurch kann das Rohrelement als ein einfaches Drehbauteil hergestellt werden, wobei das separat hergestellte Verdrehsicherungselement zur verdrehsicheren Ausbildung des Stutzens nachträglich auf dem Rohrelement untrennbar angeordnet wird, wodurch eine Herstellung des Stutzens mit Verdrehsicherung und damit der Schlauchanbindungseinheit mit Verdrehsicherung vereinfacht werden kann. Dadurch können Kosten des Stutzens und damit der Schlauchanbindungseinheit reduziert werden. Unter einen „Schlauch strömungstechnisch anschließen” soll insbesondere ein strömungstechnisches Anbinden eines Schlauchs an einen weiteren Schlauch und/oder an einen Behälter, vorzugsweise an einen Ausgleichsbehälter, verstanden werden. Unter einem „Rohrelement” soll insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, einen Strömungsquerschnitt vorzugsweise zwischen dem Schlauch und dem weiteren Schlauch oder dem Behälter bereitzustellen. Unter einem „separat zu dem Rohrelement ausgebildeten Verdrehsicherungselement” soll insbesondere verstanden werden, dass dem Rohrelement und dem Verdrehsicherungselement eine einstückige Ausbildung fehlt, d. h. dass das Rohrelement und das Verdrehsicherungselement als voneinander getrennte Bauteile ausgebildet sind und vorzugsweise eindeutig voneinander unterscheidbar sind. Das Rohrelement und das Verdrehsicherungselement sind vorzugsweise in zumindest einem Herstellzeitpunkt voneinander getrennt und/oder voneinander unabhängig. Vorteilhaft sind das Rohrelement und das Verdrehsicherungselement durch zwei verschiedene Herstellverfahren hergestellt. Unter „untrennbar” soll insbesondere eine Verbindung verstanden werden, die lediglich durch ein Zerstören gelöst werden kann und somit vorzugsweise nicht zum Lösen vorgesehen ist. Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell ausgelegt, ausgestattet, angeordnet und/oder verbunden verstanden werden.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass das Verdrehsicherungselement stoffschlüssig mit dem Rohrelement verbunden ist. Dadurch kann das Verdrehsicherungselement besonders vorteilhaft untrennbar mit dem Rohrelement verbunden werden, wodurch besonders einfach der Stutzen mit der Verdrehsicherung hergestellt werden kann. Unter „stoffschlüssig” soll insbesondere verstanden werden, dass Masseteile des Rohrelements und des Verdrehsicherungselements durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden, wie beispielsweise beim Löten, Schweißen, Kleben und/oder Vulkanisieren.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Verdrehsicherungselement mit dem Rohrelement verlötet ist, wodurch das Rohrelement und das Verdrehsicherungselement besonders einfach verbunden werden Können.
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Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Verdrehsicherungselement als ein Ring mit zumindest einem Formschlusselement ausgebildet ist. Dadurch kann ein besonders vorteilhaftes Verdrehsicherungselement bereitgestellt werden. Unter einem „Formschlusselement” soll insbesondere ein Teil des Verdrehsicherungselements verstanden werden, des dazu vorgesehen ist, zu einer verdrehsicheren Anordnung des Stutzens mit einer korrespondierenden Formschlusskontur einen Formschluss bereitzustellen. Vorzugsweise sind das Formschlusselement und das Verdrehsicherungselement einstückig miteinander ausgebildet. Des Formschlusselement ist insbesondere dazu vorgesehen, einen Formschluss in eine Umfangsrichtung bereitzustellen. Vorzugsweise weist das Verdrehsicherungselement zumindest zwei um einen Umfang gleichmäßig verteilte Formschlusselemente auf.
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Weiter ist es vorteilhaft, wenn das Formschlusselement als ein Sicherungszahn ausgebildet ist, wodurch eine besonders vorteilhafte Verdrehsicherung bereitgestellt werden kann. Unter einem „Sicherungszahn” soll insbesondere ein Formschlusselement verstanden werden, das zur Bereitstellung des Formschlusses dazu vorgesehen ist, in die korrespondierende Formschlusskontur formschlüssig einzugreifen.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Verdrehsicherungselement als ein Stanzbauteil ausgebildet ist. Dadurch kann das Verdrehsicherungselement besonders einfach hergestellt werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. in den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei zeigen:
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1 perspektivisch einen Stutzen einer Schlauchanbindungseinheit,
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2 perspektivisch ein Verdrehsicherungselement des Stutzens und
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3 das Verdrehsicherungselement aus einer anderen Perspektive.
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Die 1 bis 3 zeigen eine Schlauchanbindungseinheit eines Kraftfahrzeugs, die zur Anbindung eines nicht näher dargestellten strömungstechnischen Schlauchs vorgesehen ist. Die Schlauchanbindungseinheit ist dazu vorgesehen, den Schlauch an einen nicht näher dargestellten Ausgleichsbehälter des Kraftfahrzeugs strömungstechnisch anzuschließen. Die Schlauchanbindungseinheit ist als eine VDA- genormte Schlauchanbindungseinheit ausgebildet. Sie entspricht Normen des Verbands der Automobilindustrie, wodurch es an standardisierte Ausgleichsbehälter anschließbar ist und wodurch an die Schlauchanbindungseinheit standardisierte Schläuche anschließbar sind. Der Schlauch ist als ein Kühlwasserschlauch ausgebildet. Der Ausgleichsbehälter ist als ein Kühlwasserausgleichsbehälter ausgebildet. Grundsätzlich kann der Schlauch auch als ein Ladeluftschlauch und/oder als ein Entlüftungsschlauch ausgebildet sein. Die Schlauchanbindungseinheit bildet zumindest teilweise eine Schlauchkupplung aus, die insbesondere zu einem schnellen Anbinden und Trennen eines Schlauchs vorgesehen ist.
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Die Schlauchanbindungseinheit weist einen Stutzen 10 auf. Der Stutzen 10 ist als ein Kühlwasserstutzen ausgebildet. Er ist als ein VDA- genormter Stutzen ausgebildet. Der Stutzen 10 weist ein Rohrelement 11 auf, das den Schlauch strömungstechnisch an den Ausgleichsbehälter anschließt. Das Rohrelement 11 stellt einen Strömungsquerschnitt für ein Kühlwasser zwischen dem Ausgleichsbehälter und dem Schlauch bereit. Das Rohrelement 11 weist eine Stirnseite 18 mit abgerundeten Kanten auf. Weiter weist das Rohrelement 11 einen sich in radiale Richtung erstreckenden Kragen 19 auf, der sich in Richtung Stirnseite 18 konisch verjüngt. Das Rohrelement 11 ist als ein Drehbauteil ausgebildet. Es ist durch Drehen hergestellt.
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Zur Ausbildung einer Verdrehsicherung weist der Stutzen 10 ein Verdrehsicherungselement 12 auf, das separat zu dem Rohrelement 11 ausgebildet ist. Das Verdrehsicherungselement 12 ist untrennbar auf dem Rohrelement 11 angeordnet. Es ist verschiebe- und drehfest aus dem Rohrelement 11 angeordnet. Das Verdrehsicherungselement 12 ist entlang einer Längsachse 17 des Rohrelements 11 ausgehend von der Stirnseite 18 hinter dem Kragen 19 untrennbar auf dem Rohrelement 11 angeordnet. Zur untrennbaren Anordnung ist das Verdrehsicherungselement 12 stoffschlüssig mit dem Rohrelement 11 verbunden. Es ist mit dem Rohrelement 11 verlötet. Das Verdrehsicherungselement 12 ist als ein Stanzbauteil ausgebildet. Es ist durch Stanzen hergestellt.
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Das Verdrehsicherungselement 12 ist als ein Ring mit zwei um einen Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Formschlusselementen 13, 14 ausgebildet. Die Formschlusselemente 13, 14 sind bezüglich einem Mittelpunkt des Verdrehsicherurgselements 12 gegenüberliegend zueinander angeordnet. Das Verdrehsicherungselement 12 weist einen Befestigungsbereich 15 und einen Formschlussbereich 16 auf. Das Verdrehsicherungselement 12 ist mit dem Befestigungsbereich 15 untrennbar auf dem Rohrelement 11 angeordnet. Die Formschlusselemente 13, 14 sind auf dem Formschlussbereich 16 fest angeordnet. Der Befestigungsbereich 15 weist eine axiale Erstreckung und der Formschlussbereich 16 eine radiale Erstreckung auf. Bei dem untrennbar auf dem Rohrelement 11 angeordneten Verdrehsicherungselement 12 erstreckt sich der Befestigungsbereich 15 parallel zu der Längsachse 17 des Rohrelements 11 und der Formschlussbereich 16 senkrecht zu der Längsachse 17 des Rohrelements 11. Die Längsachse 17 verläuft durch den Mittelpunkt des Verdrehsicherungselements 12.
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Die Formschlusselemente 13, 14 weisen jeweils eine radiale Erstreckung und eine axiale Erstreckung auf. Die axiale Erstreckung des Formschlusselements 13 und die axiale Erstreckung des Formschlusselements 14 sind in einer geometrischen Größe von einander unterschiedlich. Die axiale Erstreckung des Formschlusselements 14 ist größer als die axiale Erstreckung des Formschlusselements 13. Bei dem untrennbar auf dem Rohrelement 11 angeordneten Verdrehsicherungselement 12 erstrecken sich die Formschlusselemente 13, 14 jeweils senkrecht zu der Längsachse 17 und parallel zu der Längsachse 17. Die Erstreckung des Formschlusselements 13 parallel zu der Längsachse 17 und die Erstreckung des Formachlusselements 14 parallel zu der Längsachse 17 sind in der geometrischen Größe voneinander unterschiedlich. Die Erstreckung des Formschlusselerents 14 parallel zu der Längsachse 17 ist größer als die Erstreckung des Formschlusselements 13 parallel zu der Längsachse 17. Bei dem untrennbar auf dem Rohrelement 11 angeordneten Verdrehsicherungselement 12 erstrecken sich die Formschlusselemente 13, 14 jeweils in Richtung Stirnseite 18 parallel zu der Längsachse 17. Das Formschlusselement 14 erstreckt sich parallel zu der Längsachse 17 teilweise entlang dem Kragen 19. Die Formschlusselemente 13, 14 weisen jeweils eine U-Form auf, wobei Schenkel der Formschlusselemente 13, 14 jeweils Richtung dem Mittelpunkt des Verdrehsicherungselements 12 gerichtet sind.
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Die Formschlusselemente 13, 14 sind zur verdrehsicheren Anordnung des Stutzens 10 dazu vorgesehen, in eine korrespondierende, nicht näher dargestellte Formschlusskontur formschlüssig einzugreifen. Durch einen formschlüssigen Eingriff in die korrespondierende Formschlusskontur ist der Stutzen 10 und damit das Rohrelement 11 gegen Verdrehung gesichert. Die Formschlusselemente 13, 14 sind jeweils als ein Sicherungszahn ausgebildet. Die korrespondierende Formschlusskontur ist dabei durch ein Gehäuse des Ausgleichsbehälters oder durch ein Kupplungselement, das fest mit dem Ausgleichsbehälter bzw. dem Gehäuse des Ausgleichsbehälters und/oder fest in dem Schlauch angeordnet ist. Die korrespondierende Formschlusskontur ist als eine Ausnehmung ausgebildet. Die Formschlusselemente 13, 14 sind dazu vorgesehen, zur verdrehsicheren Anordnung des Stutzens 10 in die als Ausnehmung ausgebildete Formschlusskontur einzugreifen. Grundsätzlich können die Formschlusselemente 13, 14 auch als eine Ausnehmung ausgebildet sein, in die zur verdrehsicheren Anordnung des Stutzens 10 eine als ein Sicherungszahn ausgebildete korrespondierende Formschlusskontur eingreift.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Stutzen
- 11
- Rohrelement
- 12
- Verdrehsicherungselement
- 13
- Formschlusselement
- 14
- Formschlusselement
- 15
- Befestigungsbereich
- 16
- Formschlussbereich
- 17
- Längsachse
- 18
- Stirnseite
- 19
- Kragen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009036723 A1 [0002]