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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung liegt im Gebiet von Stereo-Farbbildanzeigen. Dabei betrifft sie Systeme, bei denen sechs verschiedenfarbige Lichtstrahlen – nämlich zwei rote (R1, R2), zwei grüne (G1, G2), und zwei blaue (B1, B2) – zur Farbkodierung der Bildinformationen für linkes (Rl, Gl, Bl) und rechtes Auge (Rr, Gr, Br) verwendet werden. Sie betrifft auch solche Systeme, in denen sechs verschiedenfarbige Lichtstrahlen mit zwei Polarisationen (z. B. R1p, R2s, G1p, G2s, B1p, B2s) verwendet werden.
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Insbesondere betrifft die Erfindung Systeme, bei denen Modulatoren sequentiell verschiedene Lichteigenschaften eines Stereo-Bildpaares modulieren. Vor allem bezieht sich die Erfindung auf 2-Kanal-6-Farb-Bildanzeigesysteme, bei denen zwei Modulatoren insgesamt 6 verschiedene Spektralbänder modulieren, und solche Systeme, bei denen die modulierten Bildstrahlen nicht über Multibandaddierer, sondern über einfache Farb- oder Polarisationsaddierer in einen gemeinsamen Strahl vereinigt werden.
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Diskussion des Stands der Technik
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Stereo-6-Farb-Bildanzeigen werden im Stand der Technik meist mit 3 Modulationskanälen realisiert, wobei abwechselnd ein rechtes und linkes Stereo-Halbbild erzeugt wird.
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Es ist aber auch eine 2-Kanal-Stereo-6-Farb-Bildanzeige nach dem Stand der Technik beschrieben. Jorke (
DE 19808264 ) beschreibt die Verwendung von 6 monochromatischen Lasern, wobei zwei verschiedene Rot, zwei verschiedene Blau und zwei verschiedene Grün erzeugt werden. Je ein Rot-, Grün-, und Blau-Laser beleuchten abwechselnd einen Modulator, welcher sequentiell ein Stereo-Halbbild aufbaut.
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Da die beiden Bildstrahlen ineinander verschränkte Spektralbereiche tragen (jeder trägt rote, grüne und blaue Spektralanteile), ist ein sogenannter Multibandaddierer (bei Jorke ”DCM”) erforderlich, um die beiden Halbbilder zu addieren. An diesen sind besondere Anforderungen gestellt: er muss 3 Spektralbereiche transmittieren lassen, und in den Lücken der Transmission drei andere Spektralbereiche reflektieren (siehe ).
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Andere Stände der Technik beziehen sich auf 2-Kanal-(Mono-)Farbbildanzeigen. In diesen Systemen werden zwei Farbspektren gleichzeitig moduliert. Hier wird also durch die Verwendung eine teilweise parallele Farbbildung erzeugt, während zur vollständigen parallelen Farbbildung drei Primärfarben gleichzeitig moduliert werden müssen. Ziel dieser Systeme ist, eine Bildverbesserung zu erreichen, welche entweder auf einen grösseren Farbraum bzw. einen besseren Weisspunkt, eine erhöhte Lichteffizienz oder höheren Lichtflux zurückzuführen ist (Doany,
US5863125 ,
US5921650 ; Roth,
US6962414 ,
US20050275806 ; Jun,
KR100234303 , Blonde,
FR2857814 ; Lee,
KR1020000095336 ; Kim,
KR1020060095795 ; Greenberg und McGettigan,
US7347562 ; Chen und Huang,
US7863553 ; Liu und Liao,
US7871168 ). In diesen Systemen ist die für zwei Kanal-Stereo-Bildanzeigen benötigte sechsfache Unterteilung des Spektrums in zwei blaue, zwei grüne und zwei rote Spektren nicht relevant, es wird hier mit 3 Primärfarben (meist R, G, B) und deren Zusammensetzungen (dann Y, C, M) gearbeitet.
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Überblick über die Erfindung
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Ein Ziel der vorgestellten Erfindung ist es, eine Stereo-6-Farb-Bildanzeige mit zwei Modulatoren darzustellen, welche sowohl für schnell schaltbare Lichtquellen als auch für hocheffiziente Konstantlichtquellen wie z. B. Bogenlampen geeignet ist, ohne teure und aufwändige Multibandaddierer erstellt werden kann, und günstiger und einfacher als eine 3-Kanal-Bildanzeige aufgebaut werden kann. Mit dieser Absicht stellt die aufgedeckte Erfindung eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige dar, welche aufgebaut ist mit (i) einem 6-Farb-Lichterzeugungssystem für die sequentielle Farberzeugung mit mindestens einer Lichtquelle und mit zwei Lichtausgängen, das 6 nicht überlappende Spektralbänder so bereitstellt, dass das Licht entweder wellenlängensortiert oder polarisationssortiert auf die beiden Ausgänge verteilt ist, wobei an einem Lichtausgang drei der 6 Spektralbänder und am anderen Lichtausgang die anderen 3 Spektralbänder zur Verfügung stehen, und wobei je ein blaues (B1 oder B2), ein grünes (G1 oder G2), und ein rotes Spektralband (R1 oder R2) für ein erstes und zweites Stereo-Halbbild zur Verfügung stehen; (ii) 2 Modulationskanälen mit je einem Bildmodulator, wobei jeder Lichtausgang des 6-Farb-Lichterzeugungssystems auf einen Bildmodulator einstrahlt, welcher dieses Licht zum Bildstrahl moduliert; (iii) genau einem Addierer, der aus einer oder zwei gekreuzten Strahlenteilerschichten besteht, und welcher kein Multibandaddierer ist, sondern ein Farbaddierer oder ein Polarisationsaddierer, der die beiden räumlich modulierten Bildstrahlen bezüglich einer einzigen Grenzwellenlänge oder bezüglich ihrer Polarisation zu einem gemeinsamen Strahl kombiniert; (iiii) einer Projektionsoptik.
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In einem ersten Aspekt der Erfindung werden im sequentiellen 6-Farb-Lichterzeugungssystem in beiden Ausgängen 3 schaltbare Lichtquellen, die je ein Teilspektrum abstrahlen, über Integratoren zusammengeführt und auf je einen Modulator eingestrahlt.
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In einem anderen Aspekt wird beiden Ausgängen des 6-Farb-Lichterzeugungssystems je eine Lichtquelle für die kürzerwelligen und eine Lichtquelle für die längerwelligen Teilbänder zugeordnet.
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In einem weiteren Aspekt werden 6 schaltbare Lichtquellen mit 6 Spektralbändern in eine optische Achse vereint und von einem Teiler wellenlängensortiert geteilt.
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In einem anderen Aspekt wird das Licht einer Lichtquelle verwendet, die alle sechs Teilspektren enthält, und von einem Farbteiler wellenlängensortiert oder von einem Polarisationsteiler polarisationssortiert geteilt.
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Das mit dem 6-Farb-Lichterzeugungssystem erzeugte Licht ist an keinem der beiden Ausgänge konstant, sondern eine Folge von mindestens 3 unterschiedlichen und nichtüberlappenden Teilspektren.
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Dies betrifft einen weiteren Aspekt der Erfindung. In den meisten Varianten des 6-Farb-Lichterzeugungssystems sind Farbselektoren eingesetzt, um die Farbe des ausgestrahlten Lichts zu ändern. Dies kann in der Schaltung von Lichtquellen, aber auch durch subtraktive Farbbildung mittels Aktoren oder Aktuatoren erreicht werden. In einigen Varianten sind ein oder zwei Farbräder, oder auch andere Rotationsaktuatoren wie Trommeln eingesetzt, die durch ihre mechanische Rotationsbewegung einem Lichtstrahl als eine periodische Sequenz von an verschiedenen Positionen befindlichen Selektoren begegnen. Häufig ist dies eine Abfolge von Filtern mit verschiedenen spektralen Eigenschaften. Ebenso kann der Farbselektor als elektronisch gesteuerter Aktor durch einen opto-elektronischen Farbsequenzierer oder durch ein anderes Verfahren zum Farbwechsel realisiert sein. Mehrere Farbselektoren können dabei auf einem Aktuator oder Aktor zusammengefasst werden. In vielen Fällen wird pro Ausgang des 6-Farb-Lichterzeugungssystems sichergestellt, dass er periodisch mit mindestens 3 verschiedenen Farben auf einen Bildmodulator einstrahlt.
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Farbselektion bietet mehrere Vorteile für Farbanzeigen. Farbkodierte 2-Kanal-Stereo-Bildanzeigen sind ohne additive Farbbildung möglich. Dies bedeutet, dass auf schnell schaltbare Lichtquellen zugunsten konstanter Lichtquellen verzichtet werden kann. Schnelle Schaltung ist, gerade im Hochleistungsbereich der Lichterzeugung, z. B. bei Bogenlampen, gar nicht möglich.
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Ebenfalls können Lichtquellen mit reduziertem, angepasstem Spektrum für jeden Kanal verwendet werden. Dies erhöht die Lichteffizienz.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, dass die 6 Farben nach einer Lichtqualität sortiert auf die beiden Modulationskanäle verteilt werden. Handelt es sich dabei um die Wellenlänge, so können die kürzerwelligen Farben und die längerwelligen Farben durch einen einfachen Farbaddierer addiert werden. Handelt es sich dagegen um die Polarisation, können die verschieden polarisierten Farben mit einem Polarisationsaddierer addiert werden. Komplexe Addierer, z. B. solche mit Multipasscharakteristik, werden nicht benötigt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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zeigt 6 nichtüberlappende Spektralbereiche, welche bezüglich einer Grenzwellenlänge ( ) oder bezüglich ihrer Polarisation ( ) addiert werden
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zeigt eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit 6 Teilspektren nach dem Stand der Technik, die mit einem Multibandaddierer addiert werden
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zeigt eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung, wobei in
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die Addition der beiden Kanäle über einen Farbstrahlenteiler, in über einen Polarisationsstrahlenteiler stattfindet
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zeigt eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung mit 6 schaltbaren Lichtquellen und einem Farbaddierer ( ) bzw. Farbaddiererkreuz ( )
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zeigt weitere Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeigen mit Lichtqualitätssortierung mit 6 ( ) oder 3 ( ) schaltbaren Lichtquellen
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6 zeigt Stereo-2Kanal-6-Farb-Bildanzeigen mit Lichtqualitätssortierung mit Rotationsaktuatoren wie Farbrädern ( –c) oder Farbtrommeln ( ) als Farbselektoren
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zeigt eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung mit einem 6-Farb-Lichterzeugungssystem mit zwei opto-elektronischen Farb-Sequenzierern
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zeigt eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung mit einem Farbrad mit Dualbandfiltern und Wing-Struktur
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zeigt eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung mit einem Farbrad mit Dualbandfiltern und einer dichroischen Prismen-Anordnung
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zeigt eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung mit einem Farbrad mit Dualbandfiltern und einem Farbstrahlenteilerkreuz mit zwei Eingängen
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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zeigt die Verteilung von spektraler Lichtqualität in einer Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung auf die beiden Kanäle. Der sichtbare Spektralbereich zwischen Ultraviolett (UV) und Infrarot (IR) ist in die drei Primärfarben Blau (B), Grün (G), und Rot (R) unterteilt, welche wiederum jeweils in zwei Teilspektren (B1, B2; G1, G2; R1, R2) unterteilt werden, so dass für eine farbkodierte Stereo-Bildanzeige sechs voneinander getrennte Teilspektren S1–S6 verwendet werden können. Diese sind mit zunehmender Wellenlänge (λ) nummeriert (oben). Die sechs Teilspektren können auf zwei Kanäle verteilt werden, so dass in jedem Kanal drei Teilspektren moduliert werden. Hierbei moduliert ein erster Bildmodulator (10) die drei kurzwelligen Spektralbereiche (B1, B2, G1), der zweite Bildmodulator (20) die drei längerwelligen Spektralbereiche (G2, R1, R2). Die Zuordnung von Teilspektralbereichen zu Kanälen erfolgt in diesem Fall nicht Stereo-Halbbildspezifisch, sondern wellenlängensortiert. zeigt eine andere als wellenlängensortierte Verteilung von spektraler Lichtqualität in einer Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung auf die beiden Kanäle. Der sichtbare Spektralbereich zwischen Ultraviolett (UV) und Infrarot (IR) ist wie in in sechs nichtüberlappende Spektren unterteilt. Diese sind aber nicht wellenlängensortiert den Modulatoren zugeordnet, sondern tragen eine zusätzliche Eigenschaft. Im Beispiel sind es zwei lineare Polarisationen, z. B. S- und P-Polarisation. Die Verteilung auf die Kanäle bzw. Modulatoren (10, 20) erfolgt nach dieser Lichtqualität. Im gezeigten Beispiel moduliert ein erster Bildmodulator (10) die S-polarisierten Spektralbereiche (B1s, G1s, B1s), der zweite Bildmodulator (20) die P-polarisierten Spektralbereiche (B2p, G2p, B2p). Die Zuordnung von Spektralbereichen zu Kanälen erfolgt in diesem Fall ebenfalls nach einer Lichtqualität sortiert, nämlich polarisationssortiert. Andere als die gezeigten Spektralverteilungen auf die Polarisationen sind natürlich möglich.
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zeigt eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige nach dem Stand der Technik. Diese ist von Jorke (
DE19808264 ) beschrieben. 6 nichtüberlappende Farben werden hierin durch schnelles Schalten von 6 Lichtquellen erzeugt (im Stand der Technik handelt es sich um monochromatische Laser). Das Licht dieser Laser wird zunächst Stereo-Halbbild spezifisch in einen Strahl gebündelt. Hierbei wird eine der Primärfarben für das erste Halbbild (R1, G1 oder B1) auf den ersten Modulator (
10), eine der Primärfarben für das zweite Halbbild (R2, G2 oder B2) auf den zweiten Modulator (
20) gestrahlt. Durch schnellen Wechsel zwischen den Primärfarben wird sequentiell Vielfarbigkeit erzeugt. Da die Zuordnung der Spektren zu den Modulatoren halbbildspezifisch erfolgt, können die modulierten Bildstrahlen nicht über eine Additionsschicht mit einer einfachen Kennlinie erfolgen. Jorke beschreibt daher die Verwendung eines Multiband-Farb-Addierers (MFA), der drei der 6 Teilspektren, von einer Seite auf den Multiband-Farb-Addierer eingestrahlt, transmittieren lässt (in der Abbildung der von links kommende Bildstrahl), und die drei anderen der 6 Teilspektren, die von der anderen Seite auf den Multiband-Farb-Addierer einstrahlen, reflektiert. Die Kennlinie des Multiband-Addierers ist schematisch als Refexionskennlinie über dem Addierer eingezeichnet. Am Ausgang des Systems stehen abwechselnd beispielsweise die Paare R1R2, G1G2, und B1B2 bereit.
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, b zeigt schematisch ein erstes Schema der aufgedeckten Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung. In ist zu sehen, dass ein 6-Farb-Lichterzeugungssystem (6F-LES) wellenlängensortiert an seinen beiden Ausgängen je drei Farben zur Einstrahlung auf die Modulatoren bereitstellt. An einem ersten Ausgang werden hier die Teilspektren mit Wellenlängen kleiner als der Grenzwellenlänge zwischen dem G1 und G2-Spektrum erzeugt (also B1, B2 und G1, vergl. ), und abwechselnd auf den ersten Bildmodulator (10) geführt. Die Teilspektren mit Wellenlängen grösser als der Grenzwellenlänge zwischen dem G1- und G2-Spektrum (G2, R1 und R2) werden abwechselnd an einem zweiten Ausgang bereitgestellt, und auf den zweiten Bildmodulator (20) geführt. Ein einfacher Farbstrahlenaddierer (”+” Symbol) genügt, um beide Bildstrahlen zu addieren. Dieser addiert Lichtstrahlen mit Wellenlängen unterhalb einer Grenzwellenlänge und Lichtstrahlen mit Wellenlängen oberhalb dieser Grenzwellenlänge über Transmission und Reflexion. Am Ausgang des Systems stehen dann beispielsweise die Spektralpaare B1G2, B2R1, und G1R2 zur zeitgleichen Projektion bereit. Abhängig von der Synchronisierung der beiden Ausgänge des 6-Farb-Lichterzeugungssystems (6F-LES) können natürlich auch andere Kombinationen erzeugt werden. In ist ein zweites Schema der aufgedeckten Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung zu sehen, auf welchem die Zuordnung der 6 Teilspektren zu den beiden Modulationskanälen lichtqualitätssortiert erfolgt. Hier sind die Farben nach ihrer Polarisation, einer weiteren Lichtqualität, angeordnet. Das 6-Farb-Lichterzeugungssystem erzeugt hier an seinen beiden Ausgängen je 3 der 6 Teilspektren in einer der beiden verschiedenen Polarisationen. Im Beispiel erzeugt das 6-Farb-Lichterzeugungssystem an einem Ausgang die Teilspektren G2, B2 und R2 als P-polarisiert, an seinem anderen Ausgang die Teilspektren B1, R1 und G1 als S-polarisiert. Der P-polarisierte Teilstrahl wird auf den ersten Bildmodulator (10) geführt, der S-polarisierte Teilstrahl wird auf den zweiten Bildmodulator (20) geführt. Aufgrund der Zuordnung über eine Lichtqualität, der Polarisation, ist ein einfacher Addierer (”+”-Symbol), z. B. ein Polarisations-Strahlenteiler ausreichend, um die 6 Teilspektren in einer Achse eines Projektionsstrahls zu vereinigen. G2p, B2p und R2p passieren den PBS, weil sie p-polarisiert sind, B1s, R1s und G1s werden am PBS reflektiert. Selbstverständlich ist auch eine andere als diese halbbild-spezifische Zuordnung der Spektren auf die Modulatoren möglich.
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In ist eine erste Verkörperung der Erfindung gezeigt. Sie besteht hier aus einem 6-Farb-Lichterzeugungssystem (6F-LES), dessen zwei Ausgänge sequentiell je eines der 6 Teilspektren auf einen reflexiven Bildmodulator strahlen, zwei Bildmodulatoren und einem Addierer, sowie einer Optik zur Projektion (nicht gezeigt). Die Bildmodulatoren (10, 20) sind hier DMD Modulatoren (”deflectable mirror devices”), also Mikrospiegelfelder, die einen Lichtstrahl räumlich über Reflexion modulieren. Das System verlangt prinzipiell keine Prismen zu Einstrahlung, die Lichtstrahlen aus den Ausgängen des 6-Farb-Lichterzeugungssystems können direkt auf die DMDs einstrahlen. Die im Beispiel nicht-normal zur DMD-Oberfläche abstrahlenden modulierten Bildstrahlen werden von einem einfachen Farbstrahlenteiler (100) mit einem Kennlinienübergang zwischen den G1- und G2-Teilspektren addiert und in Richtung auf eine Projektionsoptik (nicht gezeigt) geführt.
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Das 6-Farb-Lichterzeugungssystem besteht in dieser Verkörperung aus 6 schaltbaren Lichtquellen, welche wellenlängensortiert so angeordnet sind, dass die drei kürzerwelligen Lichtquellen (
11,
21,
31 mit den Teilspektren S1, S2 und S3) in eine Lichtsammelstruktur bzw. einen Integrator (
111) einstrahlen, und die drei längerwelligen Lichtquellen (
41,
51,
61 mit den Teilspektren S4, S5 und S6) in eine Lichtsammelstruktur bzw. einen Integrator (
111) einstrahlen. Solche Lichtsammelstrukturen oder Integratoren werden im Stand der Technik für zwei (z. B. Huang,
US2009/0009895 ,
2006/0285087 und bei anderen) oder für viele Lichtquellen (Silberstein et al.,
US7891816 ) beschrieben. In einigen der gezeigten Verkörperungen werden in unserer Erfindung bevorzugt Lichtintegratoren für 3 verschiedene oder Vielfache von 3 verschiedenen Lichtquellen eingesetzt.
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Diese Integratoren sammeln und homogenisieren das Licht. Im Stand der Technik werden sie eingesetzt, um gleichartige ”solid state” Lichtquellen zu vereinigen. In der aufgedeckten Stereo-Bildanzeige dienen sie dagegen dazu, Lichtquellen mit unterschiedlichen Spektren zu vereinigen, welche nicht gleichzeitig, sondern sequentiell einstrahlen.
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In ist eine Variante der in gezeigten Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige gezeigt, welche ein gleichartiges 6-Farb-Lichterzeugungssystem (6F-LES) verwendet. Die Farblichter der beiden Ausgänge des 6-Farb-Lichterzeugungssystems sind aber nicht direkt auf die Bildmodulatoren, die wieder vom Typ Spiegelfeld sind, gerichtet, sondern werden von zwei Prismen mit totaler interner Reflexion (101) auf die Modulatoren (10, 20) gespiegelt. Die Modulatoren (10, 20) strahlen die Bildstrahlen normal zur Oberfläche des MOEMS ab. Der Addierer besteht aus zwei Farbstrahlenteilern, die sich kreuzen (109, Farbstrahlenteilerkreuz für zwei Eingänge, Mayer und Bausenwein, DE_____).
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, b zeigen Systeme, in denen innerhalb des sequentiellen 6-Farb-Lichterzeugungssystems alle Spektralbereiche über eine gemeinsame Achse verlaufen, und nachfolgend über einen Farbstrahlenteiler für die beiden Ausgänge aufgesplittet werden. zeigt ein System, in dem das sequentielle 6-Farb-Lichterzeugungssystem wie in , b gezeigt aus insgesamt 6 spektral verschiedenen Lichtquellen besteht. Diese werden aber im Beispiel paarweise integriert (S1 und S2 werden zu einem Rot-Strahl, S3 und S4 werden zu einem Grün-Strahl, und S5 und S6 werden zu einem Blau-Strahl).
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Diese 3 Strahlen werden nun über einen Farbteilerwürfel (106) in eine gemeinsame Achse vereinigt. Eine einfache Farbteilerschicht (100) trennt nun die kürzerwelligen Spektralbereiche (S1–S3), die einem Ausgang des 6-Farb-Lichterzeugungssystems zugeführt werden, und die längerwelligen Spektralbereiche (S4–S6), welche dem zweiten Ausgang des 6-Farb-Lichterzeugungssystems zugeführt werden. Die Zuführung zu den Modulatoren (10, 20) erfolgt wie in über einen TIR (101); die Addition über eine einfache Farbstrahlenteilerschicht (100).
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In sind erstmals Teilspektren in einer Lichtquelle zusammengefasst. Im gezeigten 6-Farb-Lichterzeugungssystem werden z. B. die Spektren B1 und R2 (S1, S6) von einer Lichtquelle abgestrahlt. Bei solchen Lichtquellen kann es sich z. B. um solid state Lichtquellen wie LEDs oder Laser handeln. Ebenfalls sind die Spektren B2 und R1 (S2, S5) in einer weiteren Lichtquelle vereint. Die dritte Lichtquelle strahlt ein aus G1 und G2 (S3, S4) zusammengesetztes Grün aus. Das Licht der Lichtquellen wird durch Bandpass-Spiegel in eine Achse vereinigt. Im Beispiel reflektiert der rechte Spiegel (105) nur Grün, und lässt Magenta passieren. Der linke Spiegel (105) reflektiert Grün, Gelb und Cyan (S2–S6), lässt aber das kurzwellige Blau (S1) und das langwellige Rot (S6) passieren. Ein Farbstrahlenteiler (100) teilt den kurzwelligen und den langwelligen Bereich wie in . Das 6-Farb-Lichterzeugungssystem gibt in der gezeigten Anordnung die Sequenz B1R2, B2R1, und G1G2 aus, wenn die drei Lichtquellen abwechselnd geschaltet werden.
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In –d sind anstelle geschalteter Lichtquellen Rotationsaktuatoren mit farblich unterschiedlich wirksamen Flächen in das 6-Farb-Lichterzeugungssystem eingesetzt. Dies sind Farbräder ( –c) und eine Farbtrommel ( ).
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In sind die Lichtquellen auf nurmehr zwei reduziert, die bevorzugt längerwelliges bzw. kürzerwelliges Licht abstrahlen. Diese Lichtquellen können konstant angeschaltet sein. Im Beispiel kann die erste Lichtquelle (11) bevorzugt Licht mit den Spektralanteilen von G2, R1 und R2 abstrahlen, während die zweite Lichtquelle (21) bevorzugt Licht mit den Spektralanteilen von B1, B2 und G1 abstrahlt. Zwei Farbräder (12, 22) selektieren, z. B. mit Bandpassfiltern, je eines der Teilspektren, so dass am ersten Ausgang des 6-Farb-Lichterzeugungssystems die Spektralfolge G2, R1, R2, am zweiten Ausgang des 6-Farb-Lichterzeugungssystems die Spektralfolge B1, B2 und G1 ausgestrahlt wird. Dieses Licht wird dann auf die Modulatoren (10, 20) geführt und von einem Farbaddierer (100) in einer optischen Ache zusammengefasst. Während die Modulatoren in der Abbildung schematisch als transmissiv dargestellt sind, kann es sich natürlich auch um reflexiv arbeitende Modulatoren handeln.
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In wird das Licht von nurmehr einer Lichtquelle (11) erzeugt, die das gesamte Spektrum abstrahlt. Wie in kann es sich bei der Lichtquelle um eine nichtschaltbare, konstante Lichtquelle z. B. eine Bogenlampe handeln. Wie schon in wird die sequentielle 6-Farb-Lichterzeugung durch zwei Farbräder (12, 22) erzeugt. Die Farbräder sind in der Verkörperung auf nur einem Rotationsaktuator als konzentrische Ringe von Filtern oder selektiven Reflektoren realisiert. Durch einen Farbstrahlenteiler (100) wird das Licht der Lichtquelle (11) in einen längerwelligen Bereich, der auf das innere Farbrad geführt wird, und einen kürzerwelligen Bereich, der auf das äussere Farbrad geführt wird, geteilt. Das innere Farbrad selektiert eines der Spektren aus G2, R1 oder R2 für den ersten Ausgang des 6-Farb-Lichterzeugungssystems. Die im Beispiel gezeigten Filter sind hier doppelt angelegt, dies kann beispielsweise die Rotationsgeschwindigkeit des Rads halbieren, oder zu einem schnelleren Farbwechseln bei konstanter Drehgeschwindigkeit verwendet werden. Das äussere Farbrad selektiert eines der Spektren B1, B2 oder G1 für den zweiten Ausgang des 6-Farb-Lichterzeugungssystems. Auch diese Filter sind doppelt vorhanden. Das Licht der beiden Ausgänge wird wie in den bisher gezeigten Verkörperungen auf die Modulatoren (10, 20) geführt, und die modulierten Bildstrahlen werden durch einen Addierer (100) vereinigt und in Richtung der Projektionsoptik (199) geführt.
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zeigt eine Variante der in
gezeigten Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige. Wie in
wird nur eine Lichtquelle (
11) verwendet, und wie in
sind die beiden Farbräder (
12,
22), die die Farbsequenz erzeugen, auf einem Rotationsaktuator zusammengefasst. Allerdings wird das Licht der Lichtquelle (
11) nicht durch einen Farbteiler, sondern durch einen Polarisationsstrahlenteiler (
102) in einen P- und einen S-polarisierten Teilstrahl geteilt. Diese polarisierten Teilstrahlen werden nun durch die beiden auf einem Rotationsaktuator zusammengefassten Farbräder spektral selektiert. Die gezeigten Farbräder haben die Besonderheit, dass die Farbwechsel nicht gleichzeitig, sondern beispielhaft versetzt erfolgen. An den beiden Ausgängen des 6-Farb-Lichterzeugungssystems stehen hier beispielsweise die Sequenzen R1p/G1p/B1p, und R2s/G2s/B2s zur Verfügung. Die Polarisierung der Teilstrahlen führt hier im Vergleich mit der in
gezeigten wellenlängen-sortierten Teilung durch eine Farbstrahlenteiler zu einem deutlichen Effizienzverlust, da in beiden polarisierten Teilstrahlen noch alle 6 Teilspektren enthalten sind, und in jedem Kanal nur die Hälfte davon genutzt wird. Die Polarisierung erlaubt aber eine beliebige Verteilung der 6 Spektren auf die beiden Kanäle, sowie eine Addition durch einen weiteren Polarisationsstrahlenteiler. Ausserdem erleichtert sie die Verwendung von auf Polarisation basierenden Modulatoren, z. B. den in der Abbildung gezeigten Liquid Crystal Displays. Die polarisierten Lichtstrahlen aus den beiden Ausgängen des 6-Farb-Lichterzeugungssystems werden auf die Polarisationsstrahlenteiler (
102) geführt, und von diesen auf die reflexiv arbeitenden Modulatoren, z. B. LCoS, geführt. Da der im Bild links gezeigte Teilstrahl P-polarisiert ist, ist der links gezeigte Strahlenteiler (
102, gestrichelt) mit einem Drahtgitter-Strahlenteiler aufgebaut, der P-Polarisation reflektiert (alternativ ist natürlich auch die Verwendung des S-reflektierenden Strahlenteilers wie rechts verwendbar, allerdings würde der P-polarisierte Strahl dann diesen transmittieren und der Modulator
10 müsste unterhalb des PBS angebracht sein). Der erste Modulator (
10) erhält die Farbfolge B1p/R1p/G1p, der zweite Modulator (
20) die Farbfolge B2s/G2s/R2s. Bei der Modulation durch die LCoS-Modulatoren erhalten die Bildstrahlen die entgegengesetzte Polarisation zur Einstrahlung und transmittieren dann die Einstrahl-PBS. Ein Kreuzpolarisator, wie von Mayer und Bausenwein beschrieben (
US7929208 ), addiert die beiden komplementär polarisierten Strahlen und führt sie zur Projektionsoptik (
199). An den Projektionsausgang gelangt so die Farbfolge B1sB2p/R1sG2p/G1sR2p.
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In ist eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige vergleichbar der in gezeigten dargestellt. Das 6-Farb-Lichterzeugungssystem verwendet lediglich in dieser Variante einen anderen Rotationsaktuator. Anstelle von Farbrädern werden in der Variante kombinierte Farbtrommeln als sequentielle Farbselektoren (12, 22) eingesetzt. Die rechts gezeigte Zylindermantelteilfläche enthält die Farbfilter (41, 42, 43) beispielsweise für die drei kürzerwelligen Teilspektren (S1–S3, nicht gezeigt), die links gezeigte Zylindermantelteilfläche enthält die Farbfilter (44, 45, 46) für die längerwelligen Spektralbänder (S4–S6, nicht gezeigt). Aufgrund der Polarisationssortierung können beliebige Zuordnungen der Spektren zu den Modulatoren verwendet werden. Die angezeigten Farbfolgen sind Beispiele. Anstelle der Filter könnten natürlich auch Bandreflektoren eingesetzt sein. Ansonsten wird auf die Legende der verwiesen.
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Während in den bisherigen Anordnungen entweder schaltbare Lichtquellen oder Rotationsaktuatoren zur Farbselektion in die 6-Farb-Lichterzeugungssysteme eingesetzt waren, zeigt die folgende Abbildung als Aktoren opto-elektronische Selektoren, die ohne makroskopische Bewegung auskommen.
zeigt zwei sogenannte opto-elektronische Farbsequenzierer (OECS), die analog zur Vollfarbsequenzierung (z. B. Johnson und Sharp,
US6707516 ) nur das Teilspektrum ihres Kanals sequenzieren können. Mit einem elektronischen Aktor lassen sich viele Probleme mechanischer Aktuatoren, wie z. B. Verschleiss der beweglichen Teile oder Geräuschentwicklung durch hohe Rotationsgeschwindigkeiten verhindern und es lassen sich sehr reduzierte, kleine Aufbauten verwirklichen. für die Funktionsweise der OECS, welche z. B. aus einer wellenlängenabhängigen Kombination schaltbarer Verzögerer-Stapel und Liquid Crystal Verschlüsse bestehen, wird hier auf den Stand der Technik verwiesen. Die Sequenzierer (
12,
22) bestehen hier z. B. aus je drei Schichten (
104), und selektieren im ersten Kanal zwischen B1, B2 und G1, im zweiten Kanal zwischen G2, R1 und R2. Selbstverständlich ist auch bei der Verwendung von OECS, wie bei Rotationsaktuatoren, Synchronizität der Farbwechsel in den drei Kanälen keine Voraussetzung. Die Lichtstrahlen der beiden Ausgänge des 6-Farb-Lichterzeugungs-systems werden über zwei TIR (
102) auf reflektive Bildmodulatoren (
10,
20) mit Spiegelfeldern geführt. Die Addition der Bildstrahlen erfolgt hier mit einem Farbstrahlenteilerkreuz für zwei Eingänge (
109, vergleiche Mayer und Bausenwein, AZ_____).
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In , b ist eine Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung mit einer weiteren Variante des 6-Farb-Lichterzeugungssystems dargestellt. zeigt in einer schematischen Darstellung, dass das Licht einer Lichtquelle (11) durch ein Farbrad geführt wird. Das Farbrad selektiert aus dem Vollspektrum der Lichtquelle drei verschiedene Kombinationen von Spektren, welche jeweils zwei Teilspektren, eines aus dem kürzerwelligen Bereich und eines aus dem längerwelligen Bereich, tragen. Alle 6 Teilspektren sind in den 3 Kombinationen enthalten. Als Beispiel ist in die Spektralfolge B1G2/B2R1/G1R2 aufgeführt. Der Lichtstrahl, der in jeder der Kombinationen einen Spektralbereich unterhalb und einen Spektralbereich oberhalb der Grenzwellenlänge zwischen G1 und G2 trägt, wird durch einen Farbstrahlenteiler (100) in ein kurzwelliges und ein langwelliges Spektralband aufgeteilt. Die Anordnung von Modulatoren und dem Addierer entspricht der z. B. in , b gezeigten und wird hier nicht mehr näher erläutert. Das Farbrad selbst und die in ihm enthaltenen Filter für die beispielhaft gewählten spektralen Kombinationen sind in dargestellt. Das Farbrad 12 enthält 3 Filter für je zwei Bandpässe. Der oben rechts gezeigte Filter lässt B1 und G2 passieren. In der schematisierten Kennline sind die Transmissionskoeffizienten für das S1 Band (B1) und das S4-Band (G2) dargestellt. Es handelt sich hier also um einen Zweifach-Bandpassfilter. Analog lässt der zweite Filter R1 und B2 passieren, der dritte Filter R2 und G1. Selbstverständlich können die Filter auch wiederholt auf dem Farbrad angebracht sein. Alternativ könnten die Filter auch als Zweispektren-Reflektoren eingesetzt sein.
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–c zeigen eine weitere Variante, in der Zweifachbandpassfilter auf einem Farbrad eingesetzt sind. Das Farbrad ist hier beispielsweise mit den Segmenten für B2G2, G1R1, und B1R2 bestückt. In der Variante der Stereo-2-Kanal-6-Farb-Bildanzeige mit Lichtqualitätssortierung ist eine Zweifach-Prismenanordnung (107, DPA) mit einer dichroitischen Farbstrahlenteilerschicht (100) und den zwei DMD-Modulatoren (10, 20) in einer Aufsicht dargestellt ( ). Der Eingang in das DPA erfolgt über einen TIR (101). Ein kleiner Kreis markiert den Punkt, an der der Lichtstrahl im TIR umgelenkt wird. Auch die Ausstrahlung zur Projektionsoptik nach der Reflexion an den Modulatoren (10, 20) erfolgt über diesen TIR. In einer in dargestellten Ansicht sind weitere Komponenten wie die Lichtquelle (11) und das Farbrad (12) zu sehen. Das 6-Farb-Lichterzeugungssystem beinhaltet neben dieser Lichtquelle und dem Farbrad mit Zweifach-Bandpassfiltern die dichroitische Schicht (100) des DPA, welche das kürzerwellige und das längerwellige Teilspektrum trennt und damit den Ausgang des 6-Farb-Lichterzeugungssystems darstellt. Da sich dieses System bis in die Komponenten des DPA erstreckt, ist es nicht extra markiert, um die Zeichnung übersichtlich zu halten. In ist das Farbrad als Farbselektor (12) mit den Filtern für B2G2, G1R1 und B1R2 dargestellt.
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In , b ist schliesslich eine weitere Variante mit einem Zweifachbandpass-Farbrad dargestellt, die der in relativ ähnlich ist. zeigt die Aufsicht. Hier ist das Farbrad als Farbselektor (12) in der Aufsicht zu sehen, da das Licht im Unterschied zu der in –c gezeigten Variante von oben eingestrahlt wird. Das Farbrad trägt hier beispielhaft Filter, die G1R2, B2G2 und B1R1 transmittieren lassen.
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zeigt eine Seitenansicht, in der dargestellt ist, dass die Lichtquelle (11) von oben durch das Farbrad (12) in einen TIR (101) einstrahlt, der das Licht in Richtung des Farbstrahlenteilerkreuzes (109) mit zwei Eingängen reflektiert. Dieses Farbenstrahlenteilerkreuz teilt die beiden Spektren in eine kürzerwelliges und ein langerwelliges Band. Beide Teilstrahlen werden reflektiert. Nach der Modulation werden die Teilstrahlen vom Farbstrahlenteilerkreuz wieder vereinigt und durch den TIR ausgestrahlt. Bei der Bestückung des Zweifach-Bandpassfilter-Farbrads steht am Ausgang die Farbsequenz B1R1/B2G2/G1R2 an.
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Während die Erfindung im vorliegenden Text anhand detaillierter Verkörperungen dargestellt und beschrieben wurde, sollen diese Verkörperungen als Illustration und nicht als Limitierung der Erfindung verstanden werden. So sollen die Eigenschaften und Vorteile, welche im Zusammenhang bestimmter Verkörperungen beschrieben wurden, nicht die Erfindung auf die Strukturen oder Verfahren limitieren, in denen sie exemplarisch aufgezeigt werden. Insbesondere sind die konkret gezeigten Farbselektoren Beispiele; andere Verfahren oder Vorrichtungen zur Farbselektion verlassen nicht den Rahmen der Erfindung. Ebenfalls sollte die Gliederung der Anmeldung nicht zur Limitierung der Ansprüche verwendet werden. Keinesfalls sollte die Zusammenfassung als Charakterisierung der gesamten Erfindung erachtet werden. Veränderung in Form und Detail können durch den Fachmann abgeleitet werden, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen, die durch die folgenden Ansprüche definiert ist:
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Bezugszeichenliste
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- R
- Rotes Teilspektrum
- R1, R2
- Teilspektren des Roten Teilspektrums
- G
- Grünes Teilspektrum
- G1, G2
- Teilspektren des Grünen Teilspektrums
- B Blaues
- Teilspektrum
- B1, B2
- Teilspektren des Blauen Teilspektrums
- S1–S6
- 6 nichtüberlappende Teilspektren des sichtbaren Lichts
- 6F-LES
- sequentielles 6-Farb-Lichterzeugungssystem
- p, s
- P-, S-polarisierte Strahlen oder Teilspektren
- x/y/z
- periodische, zeitliche Abfolge der Lichtqualitäten x, y, z in einem Strahl
- 10, 20
- Bildmodulatoren des ersten und zweiten Kanals
- 11, 21, 31, 41, 51, 61
- erste bis sechste Lichtquelle
- 12, 22
- erster und zweiter Farbselektor
- 41, 42, 43, 44, 45, 46
- Farbfilter
- 100
- Dichroitische Strahlenteiler- oder Strahlenvereiniger-Schicht
- 101
- TIR-Prisma
- 102
- Polarisationsstrahlenteiler PBS
- 103
- Spiegelfläche
- 104
- Opto-elektronischer Farb-Sequenzierer
- 105
- Bandpass-Spiegel
- 106
- Farbteiler-/Farbaddierer-Würfel mit drei Ein- oder Ausgängen (”Color-Cube”)
- 107
- Dichroische Prismenanordnung (DPA)
- 108
- Polarisationsstrahlenteilerkreuz
- 109
- Farbstrahlenteilerkreuz mit zwei Aus- oder Eingängen
- 111
- Integrator
- 199
- Projektionsobjektiv
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19808264 [0004, 0029]
- US 5863125 [0006]
- US 5921650 [0006]
- US 6962414 [0006]
- US 20050275806 [0006]
- KR 100234303 [0006]
- FR 2857814 [0006]
- KR 1020000095336 [0006]
- KR 1020060095795 [0006]
- US 7347562 [0006]
- US 7863553 [0006]
- US 7871168 [0006]
- US 2009/0009895 [0032]
- US 2006/0285087 [0032]
- US 7891816 [0032]
- US 7929208 [0041]
- US 6707516 [0043]