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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bereitstellen von Transporteinheiten aus einem Regallager in einer gewünschten vorgegebenen, sortierten Reihenfolge auf mindestens eine austragsseitig angeordnete Sammelstrecke.
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Ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung hierfür ist mit dem Gegenstand der
DE 10 2007 010 191 A1 bekannt geworden. In einem Regallager bewegen sich eine Anzahl von Transportrobotern in Fahrgassen. Das Regallager besteht aus einer Vielzahl von Regalebenen, die wiederum Stellplätze für Transporteinheiten ausbilden. Eine Transporteinheit ist z. B. eine Transportkiste, ein Tray, eine Palette oder dergleichen mehr. Der Begriff „Transporteinheit” wird deshalb für sämtliche Aufbewahrungsbehälter verwendet, die in der Lage sind, bestimmte Gegenstände aufzunehmen und mit Hilfe eines Transportroboters zum Ausgang des Regallagers zu verbringen.
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Bei der
DE 10 2007 010 191 A1 besteht die Aufgabe darin, die Transporteinheiten in einer bestimmten vorgegebenen Reihenfolge sortiert, am Ausgang des Regallagers bereitzustellen, um diese in dieser sortierten Reihenfolge auf eine sich daran anschließende Sammelstrecke zu verbringen.
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Die genannte Druckschrift beschreibt, dass mindestens am Auslauf des Regallagers ein Liftturm angeordnet ist, auf dem heb- und senkbar ein oder mehrere Transportroboter angeordnet sind, die deshalb entsprechend der Höhenlage der Liftplattform in eine beliebige Regalebene hineinfahren können. Zwischen den Regalebenen sind Fahrgassen für das Hindurchfahren eines Transportroboters vorgesehen.
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Außerhalb des Liftturmes und außerhalb des Regallagers ist ein Sortierband angeordnet, welches ebenfalls ein oder mehrere Fahrgassen ausbildet, so dass die aus dem Regallager über den Liftturm herausfahrenden, eine Transporteinheit tragenden Transportroboter in das Sortierband hineinfahren und die jeweilige Transporteinheit an bestimmten, durch die Sortierreihenfolge vorgegebenen Absetzplätzen auf dem Sortierband absetzen.
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Sind beispielsweise alle Absetzplätze auf dem Sortierband in der geforderten Reihenfolge mit den Transportkisten besetzt, wird das Sortierband in Betrieb genommen, und die Transporteinheiten in der so hergestellten Sortierreihenfolge werden aus dem Sortierband in eine sich daran anschließende Sammelstrecke herausgefordert.
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Nachteil dieser Anordnung ist, dass dem Regallager ein separates Sortierband zugeordnet ist, welches völlig unabhängig von den das Regallager befahrenden Transportrobotern arbeitet.
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Damit wird eine wesentliche Einschränkung in der Betriebsgeschwindigkeit der Transportroboter und in der Umschlaggeschwindigkeit aus dem Regallager in Kauf genommen, denn jeder Transportroboter muss mit der aufgesattelten Ware, die in einer Transporteinheit angeordnet ist, in den Liftturm hineinfahren, wird dort auf der Höhe des Sortierbandes angehoben oder abgesenkt und befährt eine eigene Fahrgasse im Sortierband, um die Transporteinheit an der genau vorgegebenen Sortierstelle auf dem Sortierband abzusetzen.
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Neben der wesentlichen Verschlechterung der Umschlaggeschwindigkeit, bedingt durch die Notwendigkeit des Herausfahrens jedes einzelnen Transportroboters mit der aufgesattelten Transporteinheit auf ein separates Sortierband, besteht noch der weitere Nachteil, dass ein hoher maschineller Aufwand für die Anordnung eines separaten Sortierbandes außerhalb des Regallagers notwendig ist, womit auch ein entsprechender Platzbedarf notwendig ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System zur Bereitstellung von Transporteinheiten in sortierter Reihenfolge so weiterzubilden, dass auf ein eigenständiges, unabhängig vom Regallager arbeitendes Sortierband verzichtet werden kann.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass ein Austragsband am Ausgang des Regallagers angeordnet ist, das transportschlüssig mit dem Regallager verbunden ist und somit über eine Fahrgasse des Regallagers von einem dort fahrbaren Transportroboters zugänglich ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich das Austragsband über mehrere Stellplätze des Regallagers und überlappt diese Stellplätze, sodass es damit Bestandteil des Regallagers selbst ist.
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Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist demzufolge, dass das Austragsband, welches der Sortierung von Transporteinheiten dient, nun unmittelbar im oder am Regallager selbst integriert ist und transportschlüssig mit mindestens einer Fahrgasse im Regallager verbunden ist.
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Damit ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass es nun nicht mehr – wie beim Stand der Technik – für die Transportroboter notwendig ist, über den sich am Regallager anschließenden Liftturm das Regallager zu verlassen und die dort aufgesattelte Transporteinheit auf ein separates Sortierband abzulegen. Beim Stand der Technik musste der Transportroboter nach dem Verlassen des Regallagers erst den Liftturm überwinden, um danach das Austragsband in der geforderten Sortierreihenfolge zu befahren. Dies kostete wertvolle Zeit zu Lasten der Umschlaggeschwindigkeit.
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Im Gegensatz hierzu sieht die Erfindung vor, dass das Austrags- oder Sortierband nun unmittelbar im oder am Regallager selbst integriert ist und mit diesem transportschlüssig verbunden ist, was bedeutet, dass die Transportroboter virtuelle Stellplätze auf dem Austragsband vorfinden und von einem Stellplatz im Regallager nun unmittelbar zu den virtuellen Stellplätzen auf dem Austragsband verfahren können, um dort die Ware an einem ganz bestimmten Ort entsprechend der Sortierreihenfolge abzusetzen.
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Der Begriff „transportschlüssige Verbindung” bedeutet, dass das Austragsband direkt von der Fahrgasse des Regallagers befahrbar ist, ohne dass ein dazwischen liegender Liftturm überwunden werden muss.
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Eine solche transportschlüssige Verbindung bedeutet zum Beispiel eine gleiche Ebene zwischen der jeweiligen Fahrgasse des Regallagers und der Fahrebene des Austragsbandes. Damit ist ein günstiger Übergang zwischen der Fahrgasse des Regallagers und der Fahrgasse des Austragsbandes gegeben, weil keine dazwischen liegenden, weiteren Umsetzelemente, wie ein Liftturm, notwendig sind. Damit kann die Umschlaggeschwindigkeit zwischen dem Regallager und dem Austragsband wesentlich gesteigert werden.
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Somit ist erfindungsgemäß in einer ersten Ausführung das Austragsband förderschlüssig unmittelbar in das Regallager integriert und wird in dessen Regalebenen und die Fahrgassen integriert, wodurch der Vorteil besteht, dass die Sortierung innerhalb des Regallagers stattfindet und nicht außerhalb des Regallagers, wie es der Stand der Technik zeigt.
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Damit ist eine wesentlich höhere Umschlagsgeschwindigkeit möglich, weil die Sortierung nicht über dem Lift stattfindet, wie es die
DE 10 2007 010 191 A offenbart. Diese Druckschrift sieht es als erforderlich an, dass zunächst der Transportroboter mit der aufgesattelten Transporteinheit a das Sortierband beschickt, wieder zurück in das Regallager fährt und dann darauf gewartet werden muss, bis ein anderer oder der gleiche Transportroboter die Transporteinheit b holt, den Lift befährt und am Ausgang des Liftes die Transporteinheit b auf dem Sortierband absetzt.
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Es muss dann wieder gewartet werden, bis die Transporteinheit (z. B. Kiste) c aus dem Regal entnommen wird und in der geforderten Sortierreihenfolge auf dem Sortierband abgestellt wird.
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Hier setzt die Erfindung ein, die völlig unabhängig von dem Transport der Transportroboter über den Lift bereits schon vor dem Lift ein Austragsband anordnet, und zwar transportschlüssig mit den Regalebenen und den Fahrgassen des Regallagers.
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Damit besteht der Vorteil, dass die Transportroboter mit den aufgesattelten Transporteinheiten völlig unsortiert die Transporteinheiten an den im Innenbereich des Regallagers angeordneten Austragsband vorbei fahren und genau in der geforderten Sortierreihenfolge auf dem Austragsband, und zwar dem dort geforderten Stellplatz die Transporteinheit absetzen.
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Somit werden nach und nach alle (virtuellen) Stellplätze auf dem Austragsband durch die vorbei fahrenden Transportroboter mit den aufgesattelten Transporteinheiten in der richtigen Sortierreihenfolge beschickt, und zwar so lange, bis das Austragsband mit Einstellplätzen in der geforderten Sortierreihenfolge mit Transporteinheiten besetzt ist.
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Zu diesem Zeitpunkt wird dann der Vorschubantrieb des Transportbandes eingeschaltet und alle auf dem Austragsband sortiert gelagerten Transporteinheiten werden herausgefahren und einer Sammelstrecke zugeführt.
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Damit kommt es zu einem durchgehenden Fluss von Transportrobotern mit aufgesattelten Transporteinheiten, die an dem in das Regallager hineinreichenden Sammelband vorbei fahren und an dem geforderten Stellplatz ihre Transporteinheit absetzen. Es wird also nicht über den Lift sortiert, wie es die
DE 10 2007 010 191 A1 vorsieht, sondern es wird beim Vorbeifahren an dem Austragsband mit Hilfe der Transportroboter sortiert, die sich noch im Bereich des Regallagers befinden.
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Wesentliches Merkmal der Erfindung ist also, dass die virtuellen Stellplätze auf dem Austragsband, auf dem die Sortierreihenfolge der Transporteinheiten hergestellt werden soll, transportschlüssig im Regallager in einem gewissen Überlappungsbereich des Regallagers selbst angeordnet sind.
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Wenn z. B. zehn Transportstellplätze für die Sortierung vorgesehen werden müssen, dann ist der Überlappungsbereich des Austragsbandes mit den Stellplätzen des Regallagers so gestaltet, dass genau zehn Stellplätze im Regallager überdeckt werden, so dass die Transportroboter im Regallager, die ansonsten die einzelnen Stellplätze mit Transporteinheiten besetzen oder diese abholen, nun stattdessen am Endbereich des Regallagers in das dort angeordnete Austragsband hinein fahren und die dortigen virtuellen Stellplätze mit den Transporteinheiten in der geforderten Sortierreihenfolge belegen.
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Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass die virtuellen Stellplätze des Austragsbandes in das Regallager selbst hineinragen und sich mit dort angeordneten Stellplätzen überdecken (überlappen) oder sich dort ergänzen.
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In einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass das Austragsband sich direkt im Anschluss an das Regallager transportschlüssig an die Fahrgassen und Regalebenen des Regallagers anschließt, was allerdings voraussetzt, dass die Transportroboter aus dem Regallager herausfahren müssen, um die Sortierstellplätze auf dem Austragsband zu erreichen, die sich unmittelbar an die Stellplätze im Regallager anschließen.
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Wenn an mindestens einer Seite des Regallagers ein Liftturm angeordnet ist, dann ist es bei dieser Ausführungsform vorteilhaft, wenn das Austragsband jenseits des Liftturmes und außerhalb des Regallagers angeordnet ist, wobei allerdings vorausgesetzt wird, dass das Austragsband transportschlüssig mit den Regalebenen in Fahrgassen des Regallagers verbunden ist, um ein Durchfahren der Transportroboter mit den aufgesattelten Transporteinheiten durch den Liftturm in das Austragsband zu ermöglichen.
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Ebenso kann es in einer anderen Ausgestaltung vorgesehen sein, dass sich das Austragsband mit seinen Stellplätzen am Liftturm selbst überdeckt, so dass es insgesamt drei verschiedene Ausführungsformen gibt:
- 1. Das Austragsband reicht mit seinem Überlappungsbereich, der so groß gewählt ist, dass es der Anzahl der zu sortierenden Stellplätze entspricht, transportschlüssig in das Regallager hinein.
- 2. Das Austragsband ist in Überdeckung mit den Stellplätzen im Liftturm aber außerhalb des Regallagers angeordnet.
- 3. Das Austragsband ist jenseits des Liftturmes, aber außerhalb des Regallagers angeordnet, wobei bei den Ausführungsbeispielen 2 und 3 stets vorausgesetzt wird, dass die Regalebenen und die Fahrgassen des Regallagers sich transportschlüssig mit den zugeordneten Bereichen des Austragsbandes fortsetzen und ergänzen.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1: Seitenansicht eines Regallagers
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2: die Stirnansicht eines Liftturmes des Regallagers nach 1
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3: die Draufsicht auf das Regallager nach 1
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4: schematisiert zu einem ersten Zeitpunkt die Verbringung einer Transporteinheit in sortierter Reihenfolge auf das Austragsband
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5: ein zweiter Zustand der Sortierreihenfolge im Vergleich zur 4
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6: ein dritter Zeitzustand der Verbringung einer Transporteinheit in der Sortierreihenfolge auf das Austragsband
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7: Eine weitere Ausführung im Vergleich zu den 4 bis 6 mit einem geteilten Austragsband 4a, 4b
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8: Eine schematisierte Darstellung des Austragsbandes 4a, 4b nach 7
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In den 1 bis 3 ist allgemein ein Regallager 1 dargestellt, welches aus einer Vielzahl von parallelen, übereinander angeordneten Ebenen besteht, wobei jede Regalebene 3 durch eine mittlere Fahrgasse 6 erreichbar ist und jenseits dieser Fahrgasse 6 (in horizontaler Ebene gemäß 3) sind links und rechts eine Anzahl von Stellplätzen 13 angeordnet, in welche Transporteinheiten 10 hineinstellbar oder abholbar sind.
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Ausgangsseitig und eingangsseitig des Regallagers 1 ist jeweils ein Liftturm 2, 22 angeordnet, der im Wesentlichen aus ein oder mehreren heb- und senkbaren Plattformen besteht, auf denen ein oder mehrere Transportroboter 15 angeordnet sind.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist jeder Liftturm 2, 22 eine Tandemanordnung von zwei nebeneinander angeordneten Transportrobotern 15 auf, die jeweils getrennt für sich eine Transporteinheit 10 tragen und transportieren können.
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Auf diese Weise können eine Vielzahl von Transportrobotern an den eingangs- und ausgangsseitigen Lifttürmen 2, 22 in beliebige Höhen in Pfeilrichtung 5 angehoben werden, um dort eine zugeordnete Fahrgasse 6 zu befahren und die gegenüberliegend der Fahrgasse 6 angeordneten Stellplätze 13 mit Transporteinheiten zu beschicken oder solche Transporteinheiten 10 abzuholen.
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Erfindungsgemäß ist nun in einer ersten Ausführung im Innenbereich des Regallagers 1 ein Austragsband 4 angeordnet, wobei die Stellplätze 13 auf dem Austragsband in genau einer gewünschten Sortierreihenfolge mit Transporteinheiten 10 besetzt werden sollen.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist sowohl am Regallager 1 linksseitig ein solches Austragsband 4 als auch rechtsseitig angeordnet.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Anordnung von zwei gegenüberliegenden Austragsbändern 4 beschränkt. Es reicht auch aus, ein einziges Austragsband 4 an einer Seite des Regallagers anzuordnen.
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Ebenso kann es vorgesehen werden – was nicht zeichnerisch dargestellt ist – dass nicht nur der untersten Regalebene des Regallagers ein solches Austragsband 4 zugeordnet ist, sondern dass solche Austragsbänder 4 auch parallel vertikal übereinander liegend mehreren Regalebenen 3 zugeordnet sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel können die Transportroboter 15 in den Pfeilrichtungen 8 durch alle Fahrgassen 6 des Regallagers 1 fahren.
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Aufgrund der Überlappung 9 des Austragsbandes 4 mit den Stellplätzen des Regallagers 1 ist es nun erstmals möglich, innerhalb des Regallagers 1 eine Sortierreihenfolge von Transporteinheiten 10 herzustellen, was bisher nicht möglich war.
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Bisher war es nur jenseits eines Liftes und unabhängig von den Fahrgassen des Regallagers 1 möglich, eine solche Sortierreihenfolge mit einem separat vom Regallager 1 angeordneten Sortierband herzustellen.
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In 3 ist auch schematisiert dargestellt, dass die Transportroboter 15 in den Pfeilrichtungen 12 die Transporteinheiten 10 auf zugeordnete Stellplätze des Austragsbandes 4 beschicken können.
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Die 4 bis 6 zeigen die zeitliche Hintereinanderfolge einer Sortierarbeit.
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Zunächst ist in 4 dargestellt, dass ein Transportroboter 15a aus der Fahrgasse 6 des Regallagers 1 in Pfeilrichtung 8 in Richtung zum Ausgang fährt und in den Überlappungsbereich 9 des Austragsbandes 4 gelangt. Die geforderte Sortierreihenfolge soll so sein, dass der Transportroboter 15a nun eine Transporteinheit 10a an dem Stellplatz 13a des Austragsbandes 4 absetzt.
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Als Nächstes ist in 5 gezeigt, dass ein weiterer Transportroboter 15b (oder der gleiche Transportroboter 15a wie in 4) eine Transporteinheit 10d auf einem Stellplatz 13d des Austragsbandes 4 besetzt.
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Die 6 zeigt nun, dass als dritte Sortierreihenfolge ein weiterer Transportroboter 15c (oder die gleichen vorher genannten Transportroboter 15a und 15b) eine Transporteinheit 10e an einen Stellplatz 13b entsprechend der geforderten Sortierreihenfolge absetzt.
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Auf diese Weise werden durch Hineinfahren von Transportrobotern in den Überlappungsbereich 9 des Austragsbandes 4 die Transporteinheiten 10a–10e auf genau der geforderten Sortierreihenfolge auf die Stellplätze 13a–13e abgesetzt.
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Sind alle Sortierplätze auf dem Austragsband 4 besetzt (im gezeigten Ausführungsbeispiel sind es 6 Sortierplätze), dann wird das Austragsband 4 in Pfeilrichtung 11 in Gang gesetzt und liefert alle in der vorgeschriebenen Sortierreihenfolge dort aufgesetzten Transporteinheiten 10a–10e auf eine Sammelstrecke 14 ab, die in Pfeilrichtung 16 bewegbar ist.
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Die 4 bis 6 zeigen als zweite Ausführung, dass nicht nur eine Sortierung im Innenbereich des Regallagers 1 entsprechend den in den Figuren dargestellten sechs verschiedenen Stellplätzen 13a bis 13e erfolgen kann, sondern dass auch außerhalb des Regallagers, z. B. im Bereich der Lifttürme 2, 22 eine solche Sortierreihenfolge vorgesehen sein kann, wie dies bei den Stellplätzen 13f und 13g dargestellt ist.
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Es ist also auch möglich, vor den Liftplattformen der Lifttürme eine entsprechende Sortierung mit den Stellplätzen 13f und 13g vorzunehmen, weil es erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass das Austragsband 4 transportschlüssig mit den Fahrgassen 6 des Regallagers 1 verbunden ist, so dass die Transportroboter 15 nicht nur im Innenraum des Regallagers 1 verfahrbar auf den Fahrgassen 6 verfahrbar sind, sondern auch im Bereich des sich daran anschließenden Austragsbandes 4.
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Die 4 bis 5 zeigen ferner, dass es auch ein Eintragsband 17 vorhanden ist, von dem aus die in das Regallager 1 einzutragenden Waren in Pfeilrichtung 11 in den Liftbereich und den Bereich der dort angeordneten Transportroboter 15 gebracht werden kann.
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Ebenso ist es möglich, über das Eintragsband 17 die dort auf den Transportrobotern aufgesattelten Transporteinheiten 10 unmittelbar unter Durchfahrung des Liftturmes 2, 22 in das Regallager 1 hineinzubringen.
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Wichtig ist also, dass auch noch im Bereich der Liftplätze 18 eine Sortierreihenfolge im Hinblick auf die dort angeordneten Stellplätze 13f und 13g eines Austragsbandes vorgenommen werden kann.
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Die andere, hier zeichnerisch nicht dargestellte Ausführungsform, bezieht sich darauf, dass das Austragsband 4 nicht mehr einen Überlappungsbereich 9 mit dem Regallager 1 hat, sondern dass das gesamte Austragsband 4 sozusagen in Pfeilrichtung 11 nach außen gezogen ist, um transportschlüssig sich an die Fahrgasse 6 des Regallagers 1 außen anzuschließen.
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Das Ausführungsbeispiel nach den 7 und 8 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel in den 4 bis 6 dadurch, dass nicht ein einziges, durchgehendes Austragsband 4 vorhanden ist, welches sich sowohl in die Regalseite als auch in die Liftseite hineinerstreckt, sondern dass bei der 7 und 8 ein geteiltes Austragsband 4a, 4b vorhanden ist.
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Die Teilung des Austragsbandes in zwei Teilbänder 4a, 4b nach 7 und 8 hat den Vorteil, dass eine Sortierung der auszutragenden Gegenstände bereits schon auf den regalseitigen Austragsbandteil 4a vorgenommen werden kann, denn dort werden lediglich nur noch z. B. vier Plätze für eine Sortierung benötigt.
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Die 7 zeigt ein solches geteiltes Austragsband, während die 8 das in 7 gezeigte Austragsband noch besser hervorhebt.
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Das regalseitige Austragsband 4b weist ein Bandende 19 auf, während das sich an das regalseitige Austragsband 4b anschließende liftseitige Austragsband 4a zu der sich daran anschließenden Sammelstrecke 14 hinführt. Dies ist in den 7 und 8 dargestellt.
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Eine Sortierung auf dem regalseitigen Austragsband 4b erfolgt gemäß 7 und 8 dann dadurch, dass lediglich nur noch vier Bandplätze A, B, C und D vorgehalten werden müssen und hierdurch das regalseitige Austragsband 4b sehr kurz gehalten werden kann.
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Die Sortierung erfolgt dergestalt, dass sobald der Platz A mit der für diesen Platz vorgesehenen Transporteinheit belegt ist, die auch als erstes ausgetragen werden soll, dann wird diese Transporteinheit ausgetragen, und zwar über das Bandende 19 hinweg auf den Bandanfang 20 des außen liegenden Austragsbandes 4a transportiert. Damit wird der Bandplatz A wieder frei und der Bandplatz B wandert an die Stelle des Bandplatzes A, während der Bandplatz A wieder nach hinten wandert, wie dies in gestrichelten Linien in 8 dargestellt ist.
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Wenn demzufolge das nun austragsseitig als nächste vorgesehene Transporteinheit 10 auf dem Bandplatz D angelangt ist, wird ebenfalls das Austragsband 4b eingeschaltet und die auf dem Bandplatz B befindliche Transporteinheit wird nun auf das austragsseitige Austragsband 4a befördert.
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Leben die Transporteinheiten in der gewünschten Reihenfolge beispielsweise auf den Bandplätzen C und D bereits schon vor, dann wird ein Austragsvorgang für die beiden auf den Bandplätzen C und D befindlichen Transporteinheiten 10 zusammen durchgeführt, die dann als Zweierpack auf das austragsseitige Austragsband 4 übertragen werden.
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Demzufolge wirkt das regalseitige Austragsband 4b als Sortierband und befördert lediglich nur noch die auf ihm lagernden Gegenstände in der richten Sortierreihenfolge auf das sich daran anschließende Austragsband 4a, welches seinerseits die Gegenstände in der in 7 dargestellten Pfeilrichtung auf die Sammelstrecke 14 transportiert.
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Bei der Darstellung unten in 7, die einen nach rechts gerichteten Pfeil zeigt, werden die Leertransporteinheiten von der Sammelstrecke in den in das Regallager hineinweisenden Sammelpfad eingelagert und dort hineintransportiert.
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Es handelt sich hierbei um eine eigene Ebene, die von der Ebene des Austragsbandes 4a versetzt ist.
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Es handelt sich also hier um Rückführbänder für die Rückführung des Leergutes, während das obere Austragsband 4 bzw. das geteilte Austragsband 4a, 4b für die Ausführung der gefüllten Transporteinheiten 10 verwendet wird.
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Über das Eintragsband 17 werden dann Leerguttransporteinheiten oder mit Restmengen befüllte Transporteinheiten wieder in das Regalsystem zurückgeschleust.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Regallager
- 2
- Liftturm
- 3
- Regalebene
- 4
- Austragsband; 4a und 4b
- 5
- Pfeilrichtung
- 6
- Fahrgasse
- 7
- Pfeilrichtung
- 8
- Pfeilrichtung
- 9
- Überlappungsbereich
- 10
- Transporteinheit
- 11
- Pfeilrichtung
- 12
- Pfeilrichtung
- 13
- Stellplatz
- 14
- Sammelstrecke
- 15
- Transportroboter
- 16
- Pfeilrichtung
- 17
- Eintragsband
- 18
- Liftplatz
- 19
- Bandende von 4b
- 20
- Bandanfang von 4a
- 21
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- 22
- Liftturm
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007010191 A1 [0002, 0003, 0026]
- DE 102007010191 A [0020]