DE102011102921B4 - Vorrichtung und Verfahren zur lern- und leistungsunterstützenden Reproduktion künstlerischer Darbietungen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur lern- und leistungsunterstützenden Reproduktion künstlerischer Darbietungen Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Reproduktion von Darbietungen von Ensembles, an der ein oder mehrere Anwender (4, 4', 4'') teilhaben können, soll eine Lösung geschaffen werden, bei der die Anwender (4, 4', 4'') auch ohne Anwesenheit und Unterstützung durch einen Lehrer in einer zugleich motivierenden, effektiven und effizienten Form künstlerische Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben und praktizieren können. Hierzu wird ein technisches Arrangement geschaffen, dessen Struktur und Funktion eine Übungssituation erzeugt, die in zentralen Punkten mit der Aufführungssituation übereinstimmt. Dieses Arrangement weist eine Steuereinheit (1), eine Speichereinheit (2), und eine oder mehrere Wiedergabeeinheiten (3) auf, wobei die Anzahl und die Anordnung der Wiedergabeeinheiten (3) variabel und entsprechend der zu reproduzierenden Darbietung festgelegt sind. Auf der Speichereinheit (2) ist für jede Wiedergabeeinheit (3) mindestens eine Aufnahme vorhanden, die ein oder mehrere Mitglieder des Ensembles und deren Beitrag zur Darbietung zeigt. Die Aufnahmen sind mittels der Steuereinheit (1) synchronisiert auf den dafür vorgesehenen Wiedergabeeinheiten (3) dargestellt. Die Wiedergabeeinheiten (3) sind räumlich positioniert und mit Funktionalitäten ausgestattet, die es Anwendern (4, 4', 4'') erlaubt, sich ausgewählten Mitgliedern des Ensembles zuzuwenden und diese nachzuahmen oder diese zu ersetzen.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf die Reproduktion von Darbietungen von Ensembles, an der ein oder mehrere Anwender teilhaben können.
  • Stand der Technik
  • Das ausgeprägte Bedürfnis nach einer Teilhabe an künstlerischen Darbietungen wird z. B. durch den Erfolg von Karaoke deutlich, das auf dem „Minus-one”-Konzept beruht. Es handelt sich um eine Technik, bei der ein Sänger eine Melodie parallel zur Wiedergabe einer Begleitmusik durch ein Hörwiedergabegerät, z. B. einen CD-Spieler, singt. Inzwischen werden auch Bildwiedergabegeräte eingesetzt, um neben der Musik zusätzlich Bildinformationen (beispielsweise den Liedtext) darzustellen. Der diesbezügliche Stand der Technik wird ausführlicher in US 7 899 389 B2 wiedergegeben.
  • Das Konzept des Karaoke wurde inzwischen auch als Anwendung auf Spielkonsolen umgesetzt und auf andere Felder künstlerischer Darbietungen übertragen. So hat beispielsweise auf Spielkonsolen der Anwender die Aufgabe, bekannte Rock- oder Popsongs so nachzusingen, dass die auf dem Bildschirm vorgegebene Tonhöhe und -länge, die dort durch farbige Balken dargestellt sind, getroffen wird. Ein dem Karaoke nachempfundenes Konzept findet man in Programmen mit Gitarren-Controller, bei denen der Anwender Original-Musikstücke, die während des Spiels zu hören sind, möglichst fehlerfrei nachspielen soll, indem er entsprechende Schaltflächen des Controllers betätigt. Ein weiteres Anwendungsfeld ist das Mitspielen in Kinofilmen. Dabei kann man in die Rolle bekannter Schauspieler schlüpfen und in berühmten Filmszenen mitwirken. In den verwendeten Filmausschnitten wurden die originalen Darsteller digital entfernt, die dann vom Anwender neu gesprochen und gespielt werden. Und schließlich gibt es analoge Produkte für das Tanzen.
  • Diese technischen Ansätze sind grundsätzlich positiv zu sehen, weil der Erwerb künstlerischer Fähigkeiten und Fertigkeiten ein wichtiges Element der Persönlichkeitsentwicklung ist. Andererseits ist den genannten Produkten gemeinsam, dass sie von Künstlern und Kunstpädagogen bestenfalls als irrelevant angesehen werden. Der Hauptgrund dürfte darin liegen, dass bei dem „Minus-one”-Konzept der Anwender kaum bei seiner Darbietung angeleitet und unterstützt wird. So kann ein Anfänger mit solchen technischen Mitteln seine Leistung nicht selbstständig in nennenswertem Umfang verbessern.
  • Etablierte Konzepte der künstlerischen Ausbildung verzichtet deshalb auch weiterhin weitgehend auf technische Hilfsmittel und basiert auf der unmittelbaren Anleitung durch den Lehrer im Rahmen eines langjährigen Einzel-, Korrepetitions- und Ensembleunterrichts. Dabei wird verbreitet die Auffassung vertreten, dass Spitzenleistungen nur bei einer besonders intensiven persönlichen Betreuung möglich sind. Ähnliches gilt für die Übungszeiten ohne Lehrer, bei denen die im Unterricht vermittelten Inhalte ohne eine fachliche Rückmeldung selbstständig wiederholt werden. Um Spitzenleistungen zu erzielen, werden auch hier außergewöhnliche Anforderungen an die Geduld und das Durchhaltevermögen der Schüler gestellt.
  • Wenn technische Hilfsmittel eingesetzt werden, dann in Form von einfachen Audio- und Videoaufnahmen. So nehmen Lehrer für ihre Schüler Playbacks auf oder machen Audio-Aufzeichnungen der Unterrichtsstunde, die von den Schülern dann während ihrer Übungszeiten zum Nachsingen bzw. Nachspielen genutzt werden. In Einzelfällen werden auch Videos eingesetzt. So können z. B. Gesangsschüler mit Aufnahmen von Dirigenten durch verschiedene Arien ihres Fachs geführt werden (siehe hierzu die Website des Projekts e-vocal.com).
  • Diesen Unterstützungstechniken ist jedoch gemeinsam, dass die Übungssituation in zentralen Punkten von der Aufführungssituation abweicht. Dadurch werden die Inhalte unter Bedingungen geübt, die sich nicht oder nicht ohne weiteres auf die Aufführung übertragen lassen. Dies gilt insbesondere für Darbietungen im Rahmen eines Ensembles. Viele Stücke entfalten nur als Ganzes ihre Wirkung, das Studium einer einzelnen Stimme, eines einzelnen Instruments oder einer einzelnen Rolle ist für den Schüler eine sehr reduzierte Situation. Zudem werden sie während ihrer Übungszeiten nicht mit den ablenkenden Effekten durch das Verhalten der anderen Mitglieder des Ensembles konfrontiert, so dass sie sich nicht frühzeitig darauf einstellen und daran gewöhnen können. Als weiterer Stand der Technik wird beispielsweise auf die GB 2 464 822 A hingewiesen.
  • Aufgabenstellung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein technisches Verfahren zur Reproduktion von Darbietungen von Ensembles zu schaffen, an der ein oder mehrere Anwender teilhaben können, um auf diese Weise auch ohne Anwesenheit und Unterstützung durch einen Lehrer in einer zugleich motivierenden, effektiven und effizienten Form künstlerische Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben und zu praktizieren.
  • Bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass für die zu reproduzierende Darbietung die Anzahl und die Anordnung einer Menge von Wiedergabeeinheiten festgelegt werden. Auf den Wiedergabeeinheiten werden jeweils Mitglieder des Ensembles und ihr Beitrag zur Darbietung dargestellt. Für jede Wiedergabeeinheit wird mindestens eine Aufnahme von den entsprechenden Mitgliedern des Ensembles und ihrem Beitrag zur Darbietung erstellt. Diese Aufnahmen werden auf einer Speichereinheit abgelegt und mit Hilfe einer Steuereinheit über die Wiedergabeeinheiten synchronisiert abgespielt. Die Wiedergabeeinheiten werden räumlich positioniert und mit Funktionalitäten ausgestattet, die es Anwendern erlauben, sich ausgewählten Mitgliedern des Ensembles zuzuwenden und diese nachzuahmen oder diese zu ersetzen, insbesondere durch Wahl der Position im Raum und/oder durch Ausrichtung der Aufmerksamkeit und/oder durch Einstellung von Wiedergabeparametern der Wiedergabeeinheiten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren veranschaulichen also die Wiedergabeeinheiten die Mitglieder des Ensembles und ihr Verhalten bei der Aufführung der künstlerischen Darbietung. Die Anordnung der Wiedergabeeinheiten und die darauf wiedergegebenen Informationen vermitteln den Anwendern den Eindruck, dass sich die Mitglieder des Ensembles tatsächlich im Raum befinden. Die Anwender können sich durch Wahl ihrer Position im Raum und durch Ausrichtung ihrer Aufmerksamkeit einer dieser Einheiten zuwenden und das dort wiedergegebene Verhalten nachahmen. Damit wird in der Erfindung das wichtigste Lernprinzip im Einzel, Korrepetition- und Ensembleunterricht aufgegriffen, die Nachahmung. Längere Phasen des Unterrichts bestehen darin, dass der Lehrer den Schülern etwas vorsingt oder vorspielt, was diese dann zu imitieren versuchen. Durch die virtuelle Präsenz der anderen Mitglieder des Ensembles können sie sich zugleich an die dadurch verursachte Ablenkung gewöhnen und ihren eigenen Vortrag auf den des gesamten Ensembles abstimmen.
  • Insgesamt behebt damit die Erfindung das Grundproblem des bisherigen Stands der Technik, dass Übungs- und Aufführungssituation nicht kompatibel sind. Gegenstand der Erfindung ist ein technisches Arrangement, dessen Struktur und Funktion eine Übungssituation schafft, die in zentralen Punkten mit der Aufführungssituation übereinstimmt und in besonderer Weise die Fähigkeit zur Nachahmung und zum Modelllernen anspricht. Hat sich ein Anwender eine bestimmte Rolle angeeignet, kann er die entsprechende Wiedergabeeinheit ausschalten, um selbst dieses Mitglied des Ensembles darzustellen und damit zu einem integralen Bestandteil der Darbietung zu werden. Dieses Verfahren hat zudem motivationspsychologische Vorteile. So wird die künstlerische Darbietung in ihrer Gesamtheit wiedergegeben, womit das reduzierte Üben einer einzelnen Stimme oder Rolle entfällt. Darüber hinaus kann das technische Arrangement von mehreren Anwendern genutzt werden, die dann gemeinsam an der künstlerischen Darbietung teilhaben.
  • Die Aufnahmen enthalten Informationen über den Beitrag von Mitgliedern des Ensembles bei der realen Darbietung, insbesondere Aussehen, Gesang, Sprache, Bewegungen und/oder deren Kombinationen. Bei der Gestaltung der Aufnahmen gilt es, den Anwendern die Nachahmung oder die Übernahme einer Stimme oder Rolle bei der Reproduktion der Darbietung zu ermöglichen. Die dazu erforderlichen Informationen hängen von der künstlerischen Domäne der Anwendung ab, ob es sich um Musik, Schauspiel, Tanz oder eine Kombination davon handelt.
  • Zudem ist es von Vorteil, wenn die Aufnahmen Informationen über die von Mitgliedern des Ensembles bei der realen Darbietung eingesetzten Objekte enthalten, insbesondere Requisiten und/oder Musikinstrumente. Damit wird ebenfalls das Ziel verfolgt, die Mitglieder des Ensembles realitätsnah darzustellen. Zudem ist dieser Punkt besonders bei der Nachahmung von Instrumentalmusikern von großer Bedeutung.
  • Für die Realisierung der Wiedergabeeinheiten werden zwei technische Alternativen differenziert. Sie können mit konventioneller Technik oder mit spezieller Technik aus dem Bereich der virtuellen Realität realisiert sein.
  • Wenn sie mit konventioneller Technik realisiert sind, weisen sie Bewegungsvorrichtungen, Bildwiedergabegeräte und/oder Hörwiedergabegeräte auf. Die visuelle und auditive Wahrnehmung werden hierbei hervorgehoben, weil sie für die Nachahmung von besonderer Bedeutung sind. Grundsätzlich kann die Realitätsnähe der Reproduktion durch Ansprechen anderer Wahrnehmungskanäle, z. B. Geruch und/oder Haptik, weiter gesteigert werden.
  • Als Alternative können spezielle Techniken aus dem Bereich der virtuellen Realität eingesetzt werden. Dabei werden die Mitglieder des Ensembles als Objekte einer virtuellen Umgebung realisiert. Eine solche virtuelle Umgebung kann z. B. in einem Panorama-Projektionssystem oder einem Head-Mounted Display projiziert werden. Auf den Objekten werden dann die Aufnahmen wiedergegeben, insbesondere die Informationen in Bezug auf Bewegung, Bild und/oder Ton. Der Einsatz von virtueller Realität kann mit Vorteilen verbunden sein. So reduziert er den Hardwareaufwand, indem z. B. statt mehrerer Ausgabegeräte nur noch ein – allerdings in der Regel komplexeres – Projektionssystem erforderlich ist. Zudem kann mit den entsprechenden Objekten der virtuellen Umgebung das physische Erscheinungsbild der Mitglieder des Ensembles realitätsnäher wiedergegeben werden. Ein Nachteil kann darin bestehen, dass das technische Arangement evt. nur noch von einem einzelnen Anwender genutzt werden kann, etwa beim Einsatz eines Head-Mounted Displays.
  • Die Anwender haben Zugriff auf eine Steuereinheit, mit der sie die Wiedergabe der in der Speichereinheit abgelegten Aufnahmen auf den Wiedergabeeinheiten steuern können. Dabei kann jede Wiedergabeeinheit einzeln angesprochen werden, um die darauf abgespielte Aufnahme insbesondere auszuwählen, abzuspielen, zu unterbrechen, fortzusetzen oder zu beenden. Weiter kann die Geschwindigkeit und/oder die Intensität der Wiedergabe erhöht oder verringert werden.
  • Diese Steuerungsoptionen sind u. a. relevant, um das technische Arrangement an das Leistungsvermögen der Anwender anzupassen, durch die Möglichkeit zum Ein- und Ausblenden einzelner Aufnahmen und zur Steuerung von Intensität und Geschwindigkeit ihrer Wiedergabe. In der initialen Lernphase wird sich der Anwender auf seine Stimme bzw. Rolle und die Darstellung des entsprechenden Mitglieds des Ensembles konzentrieren. Dann ist es für ihn sinnvoll, die Aufnahmen der anderen dargestellten Mitglieder herunterzuregeln oder ganz auszublenden, um sich vollständig auf sein Modell konzentrieren zu können. Zusätzlich kann es von Vorteil ein, die Wiedergabe der für ihn bestimmten Aufnahme zu verlangsamen. In einer fortgeschrittenen Phase kann er umgekehrt die für ihn bestimmte Aufnahme ausblenden, um diese Rolle vollständig zu übernehmen, und die Aufnahmen der anderen Mitglieder einblenden, um den Gesamteindruck der Darbietung zu erfassen und sich an die Interferenzeffekte durch die Anwesenheit und das Verhalten der anderen Mitglieder zu gewöhnen.
  • Im Hinblick auf einen hohen Realitätsgrad der Reproduktion ist es vorteilhaft, wenn jeder Wiedergabeeinheit genau ein Mitglied des Ensembles zugeordnet ist. Beispielsweise aus technischen Gründen kann es aber vorzuziehen sein, wenn eine Wiedergabeeinheit eine Teilmenge von Mitgliedern des Ensembles und deren Beitrag zur Darbietung darstellt. Mit dem Prinzip einer eineindeutigen Zuordnung kann bei einer gegenständlichen Realisierung die erforderliche Zahl der Wiedergabeeinheiten schnell große Werte annehmen, etwa bei Chören oder Orchestern. Dann ist es sinnvoll, Teilmengen von Ensemblemitgliedern in einer Aufnahme und auf einer Wiedergabeeinheit zusammenzufassen, z. B. den Backing Vocal bei einer Rockband. Bei virtuell dargestellten Mitgliedern können auch größere Ensemble detailliert abgebildet werden. Allerdings stellt sich hier die Frage, ob eine entsprechende Anzahl von Einzelaufnahmen produziert werden kann und soll.
  • Im Hinblick auf die Realitätsnähe der Reproduktion ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn die räumlichen Bewegungen der Wiedergabeeinheiten die räumlichen Bewegungen der Mitglieder des Ensembles bei der realen Darbietung abbilden. Besonders bei Schauspiel und Tanz ist die Bewegung der Wiedergabeeinheiten ein zentrales Element der Reproduktion der Darbietung. Dieser Aspekt lässt sich bei konventionellen Wiedergabeeinheiten dadurch realisieren, dass diese mit geeigneten Bewegungsvorrichtungen ausgestattet sind. Allerdings lassen sich auch dann evt. nicht alle räumlichen Gegebenheiten präzise abbilden, etwa wenn es sich um die Reproduktion eines Sinfoniekonzerts handelt. Mit 3D-Techniken aus dem Bereich der virtuellen Realität können räumliche Bewegungen mit geringerem Aufwand und größerer Flexibilität reproduziert werden.
  • Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn das Verfahren eine Darstellung der Umgebung und/oder der Umgebungsbedingungen beinhaltet, wie sie bei der realen Darbietung anzutreffen sind. Dieses Merkmal zielt auf eine weitere atmosphärische Anreicherung der Reproduktion ab. Die Darstellung kann beispielsweise durch eine Projektion des Bühnenbildes oder des Publikums ergänzt werden. Mit letzterem können die Anwender etwa mit dem Auftreten von Störreizen aus dem Zuschauerraum vertraut gemacht werden.
  • Ausführungsbeispiele
  • Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind in den Zeichnungen dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 – Schematische Darstellung des prinzipiellen Aufbaus.
  • 2 – Prinzipieller Aufbau am Beispiel der Reproduktion einer konzertanten Aufführung.
  • 3 – Prinzipieller Aufbau am Beispiel der in 2 dargestellten Reproduktion einer konzertanten Aufführung mit (a) drei und (b) zwei Wiedergabeeinheiten.
  • 4 – Prinzipieller Aufbau am Beispiel der Reproduktion einer Opernaufführung mit einem Panorama-Projektionssystem.
  • Gemäß der Darstellung in 1 weist das technische Arrangement eine Steuereinheit (1), eine Speichereinheit (2) und eine oder mehrere Wiedergabeeinheiten (3) auf. Mit dieser Grundstruktur und ihren unten dargestellten Ausgestaltungen wird das Ziel realisiert, mit technischen Mitteln den künstlerischen Vortrag realitätsnah nachzubilden, so dass der oder die Anwender (4, 4', 4'') in die Lage versetzt werden, Mitglieder des Ensembles nachzuahmen, die durch die Wiedergabeeinheiten (3) veranschaulicht sind.
  • Entsprechend werden – über die Steuereinheit (1) und die Speichereinheit (2) – auf den Wiedergabeeinheiten (3) Aufnahmen wiedergegeben, die realitätsnahe Informationen über das Aussehen der Mitglieder und ihren Beitrag zur Darbietung beinhalten, insbesondere Gesang, Sprache, Bewegungen und deren Kombinationen, einschließlich der bei ihrer Darbietung eingesetzten Objekte, insbesondere Requisiten und/oder Musikinstrumente.
  • Im Hinblick auf eine realitätsnahe Nachbildung der Aufführungssituation ist es vorteilhaft, wenn die Anzahl der Wiedergabeeinheiten (3) der Anzahl der Mitglieder des Ensembles entspricht. Bei größeren Ensembles kann dies jedoch die Anwender überfordern, beispielsweise wenn sie nicht mehr die Stimme heraushören können, die sie nachsingen oder nachsprechen möchten. Wesentliches Gestaltungsmerkmal ist deshalb die räumliche Trennung und funktionale Entkopplung der Wiedergabeeinheiten (3). Die Anwender können sich dann, solange sie wenig geübt sind, vor die Wiedergabeeinheit (3) mit ihrer eigenen Stimme stellen, bis sie diese sicher beherrschen. Danach können sie sich schrittweise in Richtung der anderen Wiedergabeeinheiten (3) bewegen, um sich dem ablenkenden Effekt der anderen Stimmen auszusetzen und sich daran zu gewöhnen. Auf einem hohen Übungsniveau schließlich wird die Wiedergabeeinheit (3) mit der bislang nachgeahmten Stimme über die Steuereinheit (1) ausgeschaltet, um diese Rolle vollständig zu übernehmen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt dann vor, wenn die räumliche Anordnung der Wiedergabeeinheiten (3) exakt mit der räumlichen Anordnung der Mitglieder des Ensembles bei einer Aufführung übereinstimmt. In 2 wird ein entsprechendes Szenario skizziert. Dabei handelt es sich um die konzertante Aufführung mit Klavierbegleitung eines Ausschnitts aus Mozarts Zauberflöte, und zwar der 6. Szene im 2. Aufzug (Bald prangt, den Morgen zu verkünden). Das Ensemble setzt sich dabei aus sechs Personen zusammen, die jeweils durch eine Wiedergabeeinheit repräsentiert sind, die drei Knaben mit Sopran (5), Mezzosopran (6) und Alt (7), Pamina (8), der Dirigent (9) und der Pianist mit seinem Instrument (10).
  • Jede Wiedergabeeinheit (510) weist Geräte auf, die eine anschauliche Darstellung des jeweiligen Ensemblemitglieds und seines relevanten Verhaltens gewährleisten. Im Beispiel wird davon ausgegangen, dass es sich um ein Bildwiedergabegerät (11) für den visuellen Kanal und ein Hörwiedergabegerät (12) für den akustischen Kanal handelt. Auf ebenfalls mögliche Bewegungsvorrichtungen für die Wiedergabeeinheiten wird hier verzichtet, da die Künstler während des Vortrags ihre Raumposition beibehalten. Über die Bild- und die Hörwiedergabegeräte werden entsprechende Aufnahmen abgespielt, wobei die beiden oben beschriebenen Geräte Steuereinheit (1) und Speichereinheit (2) von Bedeutung sind, die in 2 aber nicht noch einmal explizit dargestellt wurden.
  • Möchte ein Anwender (4) sich an der Darbietung beteiligen, wählt er eine der Wiedergabeeinheiten (510) aus, und nimmt – ggf. mit seinen Requisiten und/oder Instrumenten – die entsprechende räumliche Position ein. Im Beispiel in 2 entscheidet sich der Anwender (4) für den Mezzosopran (6). Benötigt er bei seiner Darbietung keine Unterstützung, so wird er den Mezzosopran (6) ausschalten, um dessen Rolle vollständig zu übernehmen. Benötigt er Unterstützung, so wird er den auf der Wiedergabeeinheit (6) dargestellten Sänger beobachten und ihn nachahmen. Weitere Unterstützung erhält er durch den Dirigenten (9) und den Pianisten (10). Um den ablenkenden Effekt der anderen Stimmen zu reduzieren, kann er eine oder mehrere der anderen Wiedergabeeinheiten für die Sänger (5, 7, 8) herunterregeln.
  • Versuche haben gezeigt, dass bereits mit vereinfachten Anordnungen ein – wenngleich häufig geringerer – Unterstützungseffekt erzielt werden kann. Zwei Beispiele für solche Anordnungen für das in 2 dargestellte Szenario werden in 3(a) bzw. (b) gezeigt. Unter der Voraussetzung, dass der Anwender nur an den Gesangsstimmen interessiert ist, können die Wiedergabeeinheiten (9, 10) integriert werden, dergestalt dass in der resultierenden Wiedergabeeinheit (13) der Dirigent über den visuellen Kanal und der Pianist über den akustischen Kanal präsentiert wird. Unter der Voraussetzung, dass der Anwender nur an einer ganz bestimmten Stimme interessiert ist, können zudem die anderen Stimmen, im Beispiel die auf den Wiedergabeeinheiten (5, 7, 8) zu einer Wiedergabeeinheit (14) integriert werden. Diese in 3(a) wiedergegebene Konfiguration besitzt noch im Wesentlichen die unterstützenden Funktionen der Ausgangskonfiguration in 2, die räumliche Anordnung stimmt allerdings nicht mehr mit der in einer realen Aufführung überein.
  • Eine weitere Reduktion der Konfiguration ist in 3(b) dargestellt. Hier wurden die beiden neu geschaffenen Wiedergabeeinheiten (13, 14) noch einmal in einer einzelnen Wiedergabeeinheit (15) integriert. Damit wird gezeigt, dass die Erfindung in reduzierter Form auch in technischen Systemen mit zwei Ausgabekanälen implementiert werden kann. Entscheidend für die Funktionalität ist dabei, dass unter diesen Bedingungen immer noch die Wiedergabeeinheit (6) für eine gezielte Nachahmung vorhanden ist. Als Nachteil ist festzustellen, dass alle anderen Ensemblemitglieder auf der zweiten Wiedergabeeinheit (15) integriert dargestellt sind. Hier vermischen sich nun unterstützende Wirkungen durch den Dirigenten (9) und den Pianisten (10) mit ablenkenden durch die anderen Sänger (5, 7, 8).
  • Das Ausführungsbeispiel in 2 zielt darauf ab, dass die gesangliche Leistung erworben und reproduziert wird. Die Aufführung in der Oper beinhaltet aber weitere Anforderungen. Dabei sind die zusätzliche schauspielerische Leistung und die besonderen Reproduktionsbedingungen hervorzuheben. In 4 ist der prinzipielle Aufbau eines erfindungsgemäßen technischen Arrangements für das behandelte Zauberflöten-Szenario skizziert.
  • In diesem Beispiel werden Projektionstechniken aus dem Bereich der virtuellen Realität verwendet, bei denen die Mitglieder des Ensembles auf Objekten in einer virtuellen Umgebung dargestellt werden. In 4 handelt es sich um ein Panorama-Projektionssystem (16) mit einer dreidimensionalen, also räumlichen Projektion der Objekte. Auf diese Weise ist die Darstellung der Mitglieder des Ensembles nicht mehr an die konkrete technische Realisierung der visuellen und akustischen Ausgabe gebunden, was die Möglichkeiten zu ihrer realitätsnahen Darstellung erweitert. Weiterhin gibt es keine prinzipiellen Grenzen der Darstellung im Hinblick auf die Anzahl und die räumliche Anordnung der Mitglieder, in 4 wird das Orchester durch eine Gruppe von Objekten in der virtuellen Umgebung (17) repräsentiert.
  • Wichtig ist zudem die Reproduktion der Bewegungen auf der Bühne. Zu Beginn der Szene beobachten die drei Knaben (5, 6, 7) Pamina (8) aus einiger Distanz, im weiteren Verlauf eilen sie ihr dann in der Mitte der Bühne zu Hilfe, repräsentiert durch die Positionen (5', 6', 7') bzw. (8'). Der Anwender (4) folgt dabei dem Mezzosopran (6) in die entsprechende Position (4') und kann auf diese Weise auch die schauspielerischen Elemente der Darbietung nachahmen. Durch Ausschalten des Mezzosopran (6) kann er aber auch dessen Rolle vollständig übernehmen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Steuereinheit
    2
    Speichereinheit
    3
    Wiedergabeeinheit
    4, 4', 4''
    Anwender in verschiedenen Raumpositionen
    5, 5'
    Wiedergabeeinheit für Sopran in verschiedenen Raumpositionen
    6, 6'
    Wiedergabeeinheit für Mezzosopran in verschiedenen Raumpositionen
    7, 7'
    Wiedergabeeinheit für Alt in verschiedenen Raumpositionen
    8, 8'
    Wiedergabeeinheit für Pamina in verschiedenen Raumpositionen
    9
    Wiedergabeeinheit für Dirigent
    10
    Wiedergabeeinheit für Pianist mit seinem Instrument
    11
    Bildwiedergabegerät
    12
    Hörwiedergabegerät
    13
    Integrierte Version der Wiedergabeeinheiten (9, 10), bei der der Dirigent über den visuellen Kanal und der Pianist über den akustischen Kanal präsentiert wird
    14
    Integrierte Version der Wiedergabeeinheiten (5, 7, 8)
    15
    Integrierte Version der Wiedergabeeinheiten (13, 14)
    16
    Panorama-Projektionssystem mit einer dreidimensionalen, räumlichen Projektion der Objekte zur Darstellung der Mitglieder des Ensembles
    17
    Gruppe von Objekten zur Darstellung des Orchesters

Claims (9)

  1. Verfahren zur lern- und leistungsunterstützenden Reproduktion von Darbietungen von Ensembles, an der ein oder mehrere Anwender (4, 4', 4'') teilhaben können, wobei ein technisches Arrangement geschaffen wird, dessen Struktur und Funktion eine Übungssituation erzeugt, die in zentralen Punkten mit der Aufführungssituation übereinstimmt, wobei für die zu reproduzierende Darbietung die Anzahl und die Anordnung einer Menge von Wiedergabeeinheiten (3) festgelegt werden, auf denen jeweils Mitglieder des Ensembles und ihr Beitrag zur Darbietung dargestellt werden, wobei für jede Wiedergabeeinheit (3) mindestens eine Aufnahme von den entsprechenden Mitgliedern des Ensembles und ihrem Beitrag zur Darbietung erstellt wird, wobei die Aufnahmen auf einer Speichereinheit (2) abgelegt und mit Hilfe einer Steuereinheit (1) über die Wiedergabeeinheiten (3) synchronisiert abgespielt werden, wobei die Wiedergabeeinheiten (3) räumlich positioniert und mit Funktionalitäten ausgestattet werden, die es Anwendern (4, 4', 4'') erlauben, sich ausgewählten Mitgliedern des Ensembles zuzuwenden und diese nachzuahmen oder diese zu ersetzen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme Informationen über den Beitrag von Mitgliedern des Ensembles bei der realen Darbietung enthält, insbesondere Aussehen, Gesang, Sprache, Bewegungen und/oder deren Kombinationen.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme Informationen über die von Mitgliedern des Ensembles bei der realen Darbietung eingesetzten Objekte enthält, insbesondere Requisiten und/oder Musikinstrumente.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiedergabeeinheiten (3) Bewegungsvorrichtungen, Bildwiedergabegeräte (11) und/oder Hörwiedergabegeräte (12) aufweisen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wiedergabeeinheit (3) vorgesehen ist, wobei die wiederzugebenden Objekte in einer virtuellen Umgebung (16) realisiert sind, wobei die virtuelle Umgebung insbesondere in einem Panorama-Projektionssystem oder einem Head-Mounted Display projiziert wird, und auf den Objekten die Aufnahmen wiedergegeben werden, insbesondere die Informationen in Bezug auf Bewegung, Bild und/oder Ton.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuereinheit (1) die Wiedergabe der in der Speichereinheit (2) abgelegten Aufnahmen auf den Wiedergabeeinheiten (3) steuerbar ist, wobei jede Wiedergabeeinheit (3) einzeln angesprochen und die Intensität der Wiedergabe erhöht oder verringert werden kann.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiedergabeeinheit (3) ein einzelnes Mitglied des Ensembles und diesen Beitrag zur Darbietung oder eine Teilmenge von Mitgliedern des Ensembles und deren Beitrag zur Darbietung darstellt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die räumlichen Bewegungen der Wiedergabeeinheiten (3) die räumlichen Bewegungen der Mitglieder des Ensembles bei der realen Darbietung abbilden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Darstellung der Umgebung und/oder der Umgebungsbedingungen erfolgt, wie sie bei der realen Darbietung anzutreffen sind.
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