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Die Erfindung betrifft ein Elektroinstallationsgerät, beispielsweise einen Leitungsschutzschalter, einen Fehlerstromschutzschalter oder einen Leistungsschalter, welcher an einer Profilschiene befestigbar ist.
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Aus dem Stand der Technik sind diverse Elektroinstallationsgeräte zum Befestigen an einer Profilschiene bekannt. Sie weisen an einer Vorderseite ein Bedienelement zur manuellen Betätigung des Elektroinstallationsgerätes auf. Einer der Vorderseite gegenüberliegend angeordneten Rückseite dient der Befestigung des Elektroinstallationsgerätes an einer Profilschiene, der sogenannten Trag- oder Hutschiene. Derartige Trag- oder Hutschienen werden beispielsweise bei der Ausrüstung von Elektroinstallationsverteilern eingesetzt, um eine Vielzahl von Elektroinstallationsgeräten in einer Reihe nebeneinander anzuordnen. Man spricht in diesem Zusammenhang daher auch von sogenannten Reiheneinbaugeräten. Diese Reiheneinbaugeräte weisen ein platzsparendes, zumeist flächiges oder scheibenförmiges Gehäuse auf. Diese Gehäusebauform ermöglicht eine beidseitige Aneinanderreihung mehrerer Geräte und weist zumeist eine Schnapp- oder Rastverbindung zur Befestigung an der Profilschiene auf.
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Derartige Elektroinstallationsgeräte sind beispielsweise aus den Druckschriften
DE 103 40 210 B3 ,
DE 10 2007 015 470 A1 oder
EP 0 874 433 A2 bekannt. Die dort offenbarten Elektroinstallationsgeräte weisen als Befestigungs- und/oder Verriegelungselement einen sogenannten Schieber, welcher zur Fixierung des Elektroinstallationsgerätes an der Profilschiene dient, auf. Der Schieber ist dabei derart linear beweglich an der Rückseite des Gehäuses angeordnet, dass durch ein Verschieben des Schiebers relativ zum Gehäuse ein formschlüssiger Kontakt mit der Profilschiene realisierbar ist. Problematisch ist hierbei, dass die Profilschiene bei installiertem Elektroinstallationsgerät auf der dem Benutzer abgewandten Seite angeordnet ist. Dabei ist insbesondere das Herauslösen eines einzelnen Elektroinstallationsgerätes aus einem sogenannten Sammelschienenverbund, d.h. aus einer Aneinanderreihung mehrerer Reiheneinbaugeräte, aufgrund schlechter Zugänglichkeit wegen der räumlichen Enge der nebeneinander angeordneten Reiheneinbaugeräte nicht ohne weiteres zu bewerkstelligen. Infolgedessen weisen herkömmliche Reiheneinbaugeräte ein zusätzliches Betätigungselement auf, welches einem Benutzer auch im montierten Zustand des Elektroinstallationsgerätes an der Profilschiene stets zugänglich ist. Dieses Betätigungselement ist dabei mit dem Schieber, welcher an der Rückseite des Gehäuses in der Nähe der Profilschiene angeordnet ist, kinematisch gekoppelt, so dass ein im Sammelschienenverbund angeordnetes Elektroinstallationsgerät durch manuelles Betätigen des Betätigungselements auf einfache Art aus dem Sammelschienenverbund herausgelöst werden kann.
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Dabei ist für die kinetische Auslegung des Schiebers sowie des Betätigungselements zu beachten, dass die Verriegelungskraft, welche den Schieber in seiner Verriegelungsposition hält und bei Betätigung des Betätigungselements zu überwinden ist, nicht zu groß ist, da ansonsten die Betätigungskraft zum manuellen Betätigen des Betätigungselements zu groß würde. Andernfalls darf diese Verriegelungskraft auch nicht zu gering sein, da das Elektroinstallationsgerät sicher und möglichst spielfrei an der Profilschiene gehalten werden soll.
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Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Elektroinstallationsgerät bereitzustellen, welches eine Befestigungsvorrichtung aufweist, die einerseits einen Festsitz des Elektroinstallationsgerätes an der Profilschiene gewährleistet und andererseits durch eine möglichst geringe Betätigungskraft wieder von der Profilschiene lösbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch das Elektroinstallationsgerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das erfindungsgemäße Elektroinstallationsgerät ist zur Befestigung an einer Profilschiene ausgebildet und weist ein erstes Befestigungselement auf. Dieses ist an dem Elektroinstallationsgerät befestigt und weist eine erste Kontur auf, welche in einer ersten Richtung kraftschlüssig mit einer ersten Stirnseite der Profilschiene koppelbar ist. Weiterhin weist das Elektroinstallationsgerät ein zweites Befestigungselement auf, welches relativ zu einem Gehäuse des Elektroinstallationsgerätes in der ersten Richtung verschiebbar gelagert ist und eine zweite Kontur aufweist, die in einer zweiten Richtung, welche quer zur ersten Richtung orientiert ist, in einer Verriegelungsposition formschlüssig mit der Profilschiene koppelbar ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Elektroinstallationsgerät kann es sich beispielsweise um einen Leitungsschutzschalter, einen Fehlerstromschutzschalter oder einen Leistungsschalter handeln, welcher an einer Profilschiene befestigbar ist. Derartige Profilschienen werden beispielsweise bei der Ausrüstung von Elektroinstallationsverteilern verwendet, um eine Vielzahl von Elektroinstallationsgeräten in einer Reihe nebeneinander daran anzuordnen. Sie werden daher auch als Tragschienen oder – aufgrund ihrer Form – als Hutschienen bezeichnet.
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Mit Hilfe des ersten Befestigungselements ist das Elektroinstallationsgerät kraftschlüssig mit der Profilschiene koppelbar, um einen möglichst sicheren Festsitz des Elektroinstallationsgeräts an der Profilschiene zu realisieren. Die kraftschlüssige Kopplung von Elektroinstallationsgerät und Profilschiene wird dabei durch eine Normalkraft zwischen dem ersten Befestigungselement und der ersten Stirnseite der Profilschiene realisiert. Daraus resultiert eine Haftreibung, welche ein Lösen der Verbindung verhindert, solange die aufgebrachte Gegenkraft kleiner ist als die aus der Normalkraft resultierende Haftreibungskraft.
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Mit Hilfe des zweiten Befestigungselements kann das Elektroinstallationsgerät formschlüssig mit der Profilschiene gekoppelt werden. Dies wird mit Hilfe der zweiten Kontur realisiert, welche an dem zweiten Befestigungselement ausgebildet und zusammen mit diesem relativ zum Gehäuse verschiebbar gelagert ist. Mit Hilfe dieser formschlüssigen Verbindung, bei der die zweite Kontur eine Bewegung des Elektroinstallationsgerätes in der zweiten Richtung relativ zur Profilschiene blockiert, wird ein Lösen des Elektroinstallationsgerätes von der Profilschiene in der zweiten Richtung wirksam verhindert. Das zweite Befestigungselement kann beispielsweise als Schieber ausgebildet sein, an dem die zweite Kontur, beispielsweise in Form einer Haltenase, ausgebildet ist.
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Die Verwendung eines ersten Befestigungselements sowie eines zweiten Befestigungselements ermöglicht eine Separation, d.h. eine funktionale Trennung der kraftschlüssigen Halterung des Elektroinstallationsgerätes zur Gewährleistung eines ausreichend dimensionierten Festsitzes, sowie der formschlüssigen Sicherung des Elektroinstallationsgerätes gegen unbeabsichtigtes Loslösen von der Profilschiene in der zweiten Richtung. Da die formschlüssige Verbindung funktional unabhängig von der kraftschlüssigen Halterung des Elektroinstallationsgerätes an der Profilschiene ist, ist eine Betätigung des zweiten Befestigungselements mit einer relativ geringen Betätigungskraft realisierbar. Das erfindungsgemäße Elektroinstallationsgerät zeichnet sich somit durch einen guten Festsitz bei gleichzeitig geringer Betätigungskraft zum Betätigen des zweiten Befestigungselements aus.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsgerätes ist das erste Befestigungselement mit dem Gehäuse fest verbunden. Dies stellt eine einfach zu realisierende Möglichkeit zur Anordnung des ersten Befestigungselements dar. Das erste Befestigungselement kann jedoch auch mit einem anderen Teil des Elektroinstallationsgeräts verbunden sein und ragt im Bereich der mit der Profilschiene zu koppelnden Rückseite des Elektroinstallationsgeräts aus dem Gehäuse hervor.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsgeräts ist das erste Befestigungselement einstückig an das Gehäuse angeformt. Eine derartige einstückige Anformung des ersten Befestigungselements an das Gehäuse ist ohne großen Konstruktionsaufwand kostengünstig, beispielsweise mittels Kunststoff-Spritzgießens, herstellbar.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsgeräts ist das erste Befestigungselement federnd ausgebildet, so dass über die erste Kontur eine Federkraft auf die erste Stirnseite aufbringbar ist. Ein federndes erstes Befestigungselement stellt eine einfache Möglichkeit dar, um in einem an der Profilschiene montierten Zustand des Elektroinstallationsgerätes eine Normalkraft auf die erste Stirnseite der Profilschiene aufzubringen, um das Elektroinstallationsgerät kraftschlüssig mit der Profilschiene zu koppeln.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist das Elektroinstallationsgerät ein weiteres erstes Befestigungselement auf, welches an dem Elektroinstallationsgerät befestigt ist und eine weitere erste Kontur aufweist, welche entgegengesetzt zur ersten Richtung kraftschlüssig mit einer zweiten Stirnseite der Profilschiene koppelbar ist. Mit Hilfe des weiteren ersten Befestigungselements, welches über die weitere erste Kontur mit der zweiten Stirnseite der Profilschiene koppelbar ist, kann die auf die Profilschiene auszuübende Normalkraft auf das erste und das weitere erste Befestigungselement bzw. auf die erste und die zweite Stirnseite der Profilschiene aufgeteilt werden. Die Maximalbelastung des ersten Befestigungselements kann dadurch bei gleichzeitig höherer, da auf beide Stirnseiten der Profilschiene wirkenden, Normalkraft reduziert werden. Der kraftschlüssige Festsitz des Elektroinstallationsgerätes an der Profilschiene sowie die Biegewechselfestigkeit des ersten Befestigungselements aufgrund geringerer Biegebelastungen werden dadurch deutlich verbessert.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsgeräts ist das zweite Befestigungselement räumlich neben dem ersten Befestigungselement angeordnet. Hierdurch wird eine platzsparende Anordnung geschaffen, was vor allem bei schmalen Gehäusebauformen von Vorteil ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsgeräts ist das zweite Befestigungselement im Wesentlichen u-förmig ausgebildet, wobei das erste Befestigungselement zwischen einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel des u-förmig ausgebildeten zweiten Befestigungselements angeordnet ist. Neben der platzsparenden Anordnung ergibt sich hieraus eine breitere Abstützung der zweiten Kontur des zweiten Befestigungselements an der Profilschiene, so dass ein Lösen des Elektroinstallationsgeräts von der Profilschiene in der zweiten Richtung schwerer möglich ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsgeräts weist das zweite Befestigungselement ein Federelement auf, welches das zweite Befestigungselement in die Verriegelungsposition drängt. Hierdurch wird erreicht, dass sich das zweite Befestigungselement in der Regel in der Verriegelungsposition befindet, in der die zweite Kontur formschlüssig mit der Profilschiene gekoppelt ist, so dass ein unbeabsichtigtes Loslösen des Elektroinstallationsgeräts von der Profilschiene sicher unterbunden wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsgeräts ist das zweite Befestigungselement mit einem Betätigungselement gekoppelt. Eine über das Betätigungselement auf das zweite Befestigungselement aufgebrachte Betätigungskraft bewirkt dabei ein Verschieben des zweiten Befestigungselements von der Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition. Mit Hilfe des Betätigungselements, welches manuell betätigbar ausgebildet sein kann, ist das zweite Befestigungselement von einer Verriegelungsposition, in der die zweite Kontur formschlüssig mit der Profilschiene gekoppelt ist, in eine Entriegelungsposition, in der die zweite Kontur nicht mehr formschlüssig mit der Profilschiene gekoppelt ist, verbringbar. In der Entriegelungsposition kann somit das Elektroinstallationsgeräts komfortabel in der zweiten Richtung von der Profilschiene abgenommen werden. Die Benutzerfreundlichkeit des Elektroinstallationsgeräts wird dadurch deutlich verbessert.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsgeräts ist das zweite Befestigungselement über einen Verbindungsbereich zur Umlenkung der Richtung der Betätigungskraft mit dem Betätigungselement gekoppelt, derart, dass ein Betätigen des Betätigungselements in der zweiten Richtung ein Verschieben des zweiten Befestigungselements in der ersten Richtung bewirkt. Mit Hilfe des Verbindungsbereichs wird eine räumliche Trennung des Betätigungselements vom zweiten Befestigungselement erreicht. Hierdurch kann das Betätigungselement beispielsweise an der Vorderseite des Elektroinstallationsgeräts angeordnet werden, wodurch die Bedienbarkeit des Elektroinstallationsgeräts weiter verbessert wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Elektroinstallationsgeräts ist der Verbindungsbereich elastisch zurückstellend ausgebildet, derart, dass in der Entriegelungsposition eine in die Verriegelungsposition rückstellende Kraft auf das zweite Befestigungselement wirkt. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass sich das zweite Befestigungselement in einem unbelasteten Zustand, d.h. solange das Betätigungselement nicht betätigt wird, in der Verriegelungsposition befindet. Die Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen des Elektroinstallationsgerätes von der Profilschiene wird dadurch weiter verbessert.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist das Elektroinstallationsgerät als Schalter und/oder als Reiheneinbaugerät ausgebildet. Schalter und Reiheneinbaugeräte stellen gängige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Elektroinstallationsgerätes dar.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Elektroinstallationsgerätes unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. In den Figuren sind:
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1A und 1B schematische Darstellungen des Elektroinstallationsgerätes mit montiertem ersten Befestigungselement in mehreren Ansichten;
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2A und 2B schematische Darstellungen des Elektroinstallationsgerätes mit montiertem zweiten Befestigungselement sowie des zweiten Befestigungselements;
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3 eine schematische Darstellung des Elektroinstallationsgerätes mit montiertem ersten und zweiten Befestigungselement in perspektivischer Ansicht;
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4A und 4B schematische Detaildarstellungen des zweiten Befestigungselements in der Entriegelungsposition bzw. in der Verriegelungsposition.
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In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Die Beschreibung gilt für alle Zeichnungsfiguren, in denen das entsprechende Teil ebenfalls zu erkennen ist.
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In den 1A und 1B ist das erfindungsgemäße Elektroinstallationsgerät 1 mit einem daran montierten ersten Befestigungselement 10 in mehreren Ansichten schematisch dargestellt. 1A zeigt ein Gehäuse 2 des Elektroinstallationsgerätes 1 in einer Seitenansicht. Das Gehäuse 2 weist zwei Gehäusehalbschalen 2-1 und 2-2 auf, welche mit Hilfe mehrere Nietverbindungen 6 zusammengehalten werden. An einer Vorderseite 3 des Gehäuses 2 ist ein Bedienelement 5 zur manuellen Betätigung des Elektroinstallationsgerätes 1 angeordnet. An einer der Vorderseite 3 gegenüberliegend angeordneten Rückseite 4 ist das Elektroinstallationsgerät 1 mit einer Profilschiene 30 mechanisch gekoppelt.
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In 1B ist das Elektroinstallationsgerät 1 perspektivisch dargestellt. Die obere Gehäusehalbschale 2-1 des Gehäuses 2 ist dabei entfernt, so dass ein Blick in das Innere des geöffneten Gehäuses 2 ermöglicht wird. Im Bereich der Rückseite 4 weist das Elektroinstallationsgerät 1 in der Nähe der Profilschiene 30 ein erstes Befestigungselement 10 sowie ein weiteres erstes Befestigungselement 12 auf. Das erste Befestigungselement 10 ist an einem Gehäuseinnenteil 2-3 des Elektroinstallationsgerätes 1 befestigt und weist eine erste Kontur 11 auf, welche mit einer ersten Stirnseite 31 der Profilschiene 30 in Kontakt steht. Ebenso ist das weitere erste Befestigungselement 12 an dem Gehäuseinnenteil 2-3 befestigt und weist eine weitere erste Kontur 13 auf, welche mit einer zweiten Stirnseite 32 der Profilschiene 30 in Kontakt steht. Sowohl das erste Befestigungselement 10 als auch das weitere erste Befestigungselement 12 sind dabei federnd ausgebildet, so dass in einem montierten Zustand des Elektroinstallationsgerätes 1 an der Profilschiene 30 über die erste Kontur 11 bzw. über die weitere erste Kontur 13 in einer Richtung A eine Federkraft auf die erste Stirnseite 31 bzw. auf die zweite Stirnseite 32 der Profilschiene 30 aufbringbar ist. Auf diese Weise kann das Elektroinstallationsgerät 1 in der Richtung A kraftschlüssig mit der Profilschiene 30 gekoppelt werden, um einen möglichst sicheren Festsitz des Elektroinstallationsgeräts 1 an der Profilschiene 30 zu realisieren.
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Die 2A und 2B zeigen schematisch das erfindungsgemäße Elektroinstallationsgerät 1 mit einem daran montiertem zweiten Befestigungselement 20 in einer Seitenansicht, sowie das Befestigungselement 20 in perspektivischer Darstellung. Das in 2A dargestellte Elektroinstallationsgerät 1 entspricht im Wesentlichen dem in den 1A und 1B dargestellten Elektroinstallationsgerät 1. Im Unterschied zur Darstellung der 1A und 1B weist das in 2A dargestellte Elektroinstallationsgerät 1 zwei zweite Befestigungselemente 20 auf, welche relativ zum Gehäuses 2 in der Richtung A verschiebbar gelagert sind. Die beiden zweiten Befestigungselemente 20 sind damit in der Richtung A zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition verschiebbar. Zur formschlüssigen Kopplung mit der Profilschiene 30 in einer Richtung B weist jedes der zweiten Befestigungselemente 20 eine erste Kontur 21 auf, welche in der jeweiligen Verriegelungsposition die erste Stirnseite 31 bzw. die zweite Stirnseite 32 der Profilschiene 30 in der Richtung B hintergreift und damit eine Relativbewegung des Elektroinstallationsgerätes 1 gegenüber der Profilschiene 30 in dieser Richtung B verhindert. Auf diese Weise kann ein unbeabsichtigtes Lösen des Elektroinstallationsgerätes 1 von der Profilschiene 30 in der zweiten Richtung B sicher verhindert werden.
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2B zeigt einen sogenannten Schieber 28, an dessen erstem Ende das zweite Befestigungselement 20 angeordnet ist. Das zweite Befestigungselement 20 ist dabei über einen bogenförmigen Verbindungsbereich 26 sowie einen Steg 27 mit einem Betätigungselement 25 des Schiebers 28 mechanisch gekoppelt. Das zweite Befestigungselement 20 ist dabei im Wesentlichen u-förmig ausgebildet und weist einen ersten Schenkel 22 sowie einen zweiten Schenkel 23 auf, zwischen denen das erste Befestigungselement 10 angeordnet ist (siehe 3). Diese Anordnung ermöglicht eine breitere Abstützung des Elektroinstallationsgerätes 1 an der Profilschiene 30 in der Richtung B, wodurch ein verbesserter Geradsitz an der Profilschiene 30 erreicht wird. Das Betätigungselement 25 ist im montierten Zustand des Schiebers 28 im Bereich der Vorderseite 3 des Elektroinstallationsgerätes 1 angeordnet und dient der manuellen Betätigung des zweiten Befestigungselements 20.
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Beim Betätigen des Betätigungselements 25, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen in der Richtung B erfolgt, wirkt auf das zweite Befestigungselement 20 eine Betätigungskraft, welche ihrerseits ein Verschieben des zweiten Befestigungselements 20 von einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition bewirkt. Der Verbindungsbereich 26 weist dabei eine gewisse Elastizität auf, um einerseits die Umlenkung der über das Betätigungselement 25 aufgebrachten und auf das zweite Befestigungselement 20 wirkenden Betätigungskraft zu ermöglichen. Andererseits ist der Verbindungsbereich 26 – ähnlich wie ein Federelement – elastisch zurückstellend ausgebildet, so dass im unbelasteten Zustand, d.h. bei Nicht-Betätigen des Betätigungselements 25, in Wechselwirkung mit einer gehäuseseitigen Führungsgeometrie 7 (siehe 3) des Schiebers 28, eine in die Verriegelungsstellung rückstellende Kraft auf das zweite Befestigungselement 20 ausgeübt wird. Eine Verformung des elastisch verformbaren Verbindungsbereichs 26, beispielsweise aufgrund einer Betätigung des Betätigungselements 25, führt damit stets zur Erzeugung einer elastischen Federkraft, welche das zweite Befestigungselement 20 in seine Verriegelungsposition zurückdrängt.
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In 3 ist das erfindungsgemäße Elektroinstallationsgerät 1 mit dem daran montiertem ersten Befestigungselement 10 sowie dem daran montierten zweiten Befestigungselement 20 in perspektivischer Ansicht schematisch dargestellt. Diese Darstellung entspricht im Wesentlichen dem in 1B dargestellten Elektroinstallationsgerät 1. Das dargestellte Elektroinstallationsgerät 1 ist mit zwei Schiebern 28 ausgestattet und weist dementsprechend zwei zweite Befestigungselemente 20 auf, welche jeweils mit einer der beiden Stirnseiten 31 bzw. 32 der Profilschiene 30 formschlüssig gekoppelt sind. Das erste Befestigungselement 10 sowie das weitere erste Befestigungselement 12 sind dabei jeweils in einer der u-förmigen Aussparungen zwischen den beiden Schenkeln 22 und 23 eines der beiden zweiten Befestigungselemente 20 angeordnet.
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Der Verbindungsbereich 26 des Schiebers 28 ist jeweils in einer gehäuseseitigen, kanalförmigen Führungsgeometrie 7 geführt. Die Führungsgeometrie 7 dient in der Entriegelungsposition jeweils der Abstützung des jeweiligen elastischen Verbindungsbereichs 26 gegen das Gehäuse 2, wodurch in der Entriegelungsposition eine in die Verriegelungsposition rückstellende Kraft auf das jeweilige zweite Befestigungselement 20 ausgeübt wird. Der Steg 27 ist jeweils seitlich an einer der Anschlussklemmen 8 des Elektroinstallationsgerätes 1 vorbeigeführt, um die mechanische Kopplung des jeweiligen Betätigungselements 25 mit dem jeweiligen zweiten Befestigungselement 20 des Schiebers 28 zu realisieren.
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Die 4A und 4B zeigen schematisch das zweite Befestigungselement 20 in der Entriegelungsposition (4A) bzw. in der Verriegelungsposition (4B). Das zweite Befestigungselement 20 weist hierzu eine zweite Kontur 21 auf, welche die erste Stirnseite 31 der Profilschiene 30 in der Richtung B formschlüssig hintergreift, um ein Lösen des Elektroinstallationsgerätes 1 von der Profilschiene 30 in der Richtung B zu verhindern.
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Weiterhin ist in den Darstellungen der 4A und 4B die elastische Verformung des Verbindungsbereichs 26 gut zu erkennen. Über die kanalförmige Führungsgeometrie 7 stützt sich der Verbindungsbereich 26 in der Entriegelungsposition (4A) gegen das Gehäuse 2 des Elektroinstallationsgerätes 1 ab, so dass auf das zweite Befestigungselement 20 eine in die Verriegelungsposition rückstellende Kraft ausgeübt wird.
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Ferner ist in 4A die an dem ersten Befestigungselement 10 ausgebildete erste Kontur 11 zu erkennen, welche mit der ersten Stirnseite 31 der Profilschiene 30 in der Richtung A kraftschlüssig in Kontakt steht, um einen Festsitz des Elektroinstallationsgerätes 1 an der Profilschiene 30 zu gewährleisten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektroinstallationsgerät
- 2
- Gehäuse
- 2-1
- Gehäusehalbschale
- 2-2
- Gehäusehalbschale
- 2-3
- Gehäuseinnenteil
- 3
- Vorderseite
- 4
- Rückseite
- 5
- Bedienelement
- 6
- Nietverbindung
- 7
- Führungsgeometrie
- 8
- Anschlussklemme
- 10
- erstes Befestigungselement
- 11
- erste Kontur
- 12
- weiteres erstes Befestigungselement
- 13
- weitere erste Kontur
- 20
- zweites Befestigungselement
- 21
- zweite Kontur
- 22
- erster Schenkel
- 23
- zweiter Schenkel
- 25
- Betätigungselement
- 26
- Verbindungsbereich
- 27
- Verbindungssteg
- 28
- Schieber
- 30
- Profilschiene
- 31
- erste Stirnseite
- 32
- zweite Stirnseite
- A
- erste Richtung
- B
- zweite Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10340210 B3 [0003]
- DE 102007015470 A1 [0003]
- EP 0874433 A2 [0003]