DE102011086929A1 - Zweischeibenkupplung - Google Patents
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- F16D13/58—Details
- F16D13/70—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
- F16D2013/706—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members the axially movable pressure plate is supported by leaf springs
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zweischeibenkupplung mit einer Druckplatte und einer Zwischendruckplatte, die jeweils axial verschiebbar mittels Blattfedern an einer Kupplungsglocke gelagert sind.
- Eine derartige Kupplung ist beispielsweise aus der
DE 100 13 857 bekannt. Die Druckplatte und die Zwischendruckplatte werden im Stand der Technik von Blattfedern gehalten, die im Winkel von 60 Grad über den Umfang der Kupplungsglocke verteilt abwechselnd angeordnet sind. Die1 und2 zeigen eine Kupplung nach Stand der Technik. - Bei der Anordnung der Blattfedern nach Stand der Technik ist eine Applikation eines Fliehkraftpendels auf der Kupplungsdruckplatte mangels Bauraum nicht möglich. Des Weiteren führt ein zur Wegsteuerung der Zwischenanpressplatte installierter Niet bei einer axial dynamischen Anregung zu lokalen Spitzenbelastungen (Impacts) der Blattfedern der Druckplatte. Dies kann zu Blattfederbrüchen führen.
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, die genannten Probleme zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Zweischeibenkupplung mit einer Druckplatte und einer Zwischendruckplatte, die jeweils axial verschiebbar mittels Blattfedern an einer Kupplungsglocke gelagert sind, wobei die Blattfedern zumindest bereichsweise axial übereinander angeordnet sind und so Blattfederpakete bilden und so Blattfederpakete bilden. Übereinander ist bezogen auf die axiale Richtung der Kupplung, also entlang der Rotationsachse der Kupplung. Die Blattfedern für die Druckplatte und die Blattfedern für die Zwischendruckplatte überlappen sich in axialer Richtung gesehen paarweise.
- In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass Aufhängepunkte (Anlenkpunkte) der Blattfedern axial übereinander angeordnet sind. Dabei kann der jeweils kupplungsglockenseitige Anlenkpunkt der beiden Blattfedern auf einer Linie parallel zur Rotationsachse liegen oder es kann der jeweils an der Druckplatte bzw. Zwischendruckplatte angeordnete Anlenkpunkt der beiden Blattfedern auf einer Linie parallel zur Rotationsachse liegen. Ebenso können beide Aufhängepunkte auf einer Linie liegen, sodass die Blattfedern axial übereinander liegen.
- In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die kupplungsglockenseitigen Aufhängepunkte der Blattfedern an einem gemeinsamen Befestigungspunkt befestigt sind. Dazu ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Blattfedern für die Zwischendruckplatte sowie die Blattfedern der Druckplatte mit einem Niet an der Kupplungsglocke befestigt sind, wobei zwischen den beiden Blattfedern ein Distanzelement angeordnet ist. Das Distanzelement ist in einer Weiterbildung ein Niet, der an beiden Enden jeweils einen Bereich kleineren Durchmessers als der eines Mittelbereich, welcher das eigentliche Distanzelement bildet, aufweist. Das Distanzelement dient so gleichzeitig der Befestigung beider Blattfedern an der Kupplungsglocke.
- In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass an der Zwischendruckplatte ein Betätigungselement angeordnet ist, das mit einer Blattfeder der Druckplatte in Kontakt ist und bei axialer Verschiebung der Druckplatte den Verschiebeweg der Druckplatte unter einer Wegübersetzung auf die Zwischendruckplatte überträgt. Das Betätigungselement ist in einer Ausgestaltung ein Distanzniet. Der Distanzniet ist in einer weiteren Ausgestaltung als ein in axialer Richtung gebogener Bereich eines ebenen Blechstreifens ausgeführt. Dadurch ist der Distanzniet leicht an der Zwischendruckplatte montierbar, wobei letztere keinen Vorsprung oder dergleichen aufweisen muss.
- In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass an der Druckplatte ein Betätigungselement angeordnet ist, das mit einer Blattfeder der Zwischendruckplatte in Kontakt ist und bei axialer Verschiebung der Druckplatte den Verschiebeweg der Druckplatte unter einer Wegübersetzung auf die Zwischendruckplatte überträgt. Das Betätigungselement ist in einer Ausgestaltung ein Distanzblech. Das Distanzblech ist vorzugsweise L-förmig gebogen, wobei einer der Schenkel des L an der Blattfeder anliegt und der andere Schenkel etwa rechtwinklig gebogen auf die andere Blattfeder gerichtet ist. Auf diese Weise sind keine zusätzlichen Anbauteile zur Wegteuerung der Zwischendruckpatte an der Zwischendruckplatte oder der Druckplatte erforderlich, da sämtliche Bauteile dazu an en Blattfedern und deren Aufhängung angeordnet sind.
- In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass zwei einander zugeordneten Blattfedern, sprich die beiden Blattfedern eines Blattfederpaketes, mit einer in axialer Richtung wirkenden Feder miteinander verbunden sind. Die Feder ist in einer Ausführungsform eine Schraubendruckfeder. Dadurch erfolgt eine federelastische Kraftkopplung zwischen dem Ausrückweg der Druckplatte und dem der Zwischendruckplatte.
- In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement eine Blechfahne umfasst, die mittels eines Niets an der Zwischendruckplatte befestigt ist, wobei die Blechfahne in einer Tasche der Zwischendruckplatte angeordnet ist und radial aus dieser herausragt. Das Betätigungselement kann dadurch mit eigener Elastizität versehen werden. Zudem kann dieses in einem eigenen Fertigungsschritt mit der Zwischendruckplatte vernietet werden.
- In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement ein Distanzblech ist, das an der Blattfeder der Druckplatte auf der der Blattfeder der Zwischendruckplatte zugewandten Seite befestigt ist.
- In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass in Umfangsrichtung zwischen Blattfederanordnungen ein Fliehkraftpendel angeordnet ist. In einer Ausführungsform sind in Umfangsrichtung drei Blattfederanordnungen, zwischen denen jeweils ein Fliehkraftpendel angeordnet ist, angeordnet. Blattfederanordnungen und Fliehkraftpendel wechseln sich in Umfangsrichtung gesehen jeweils ab. Die Fliehkraftpendel umfassen jeweils eine Pendelmasse, die sich auf einer vorgegebenen Bahn relativ zur Kupplungsglocke gegen Federkraft und eventuell trockene oder viskose Dämpfung bewegen können. Die Ausgestaltung der Fliehkraftpendel ist beispielsweise in der
DE 10 2006 028 556 beschrieben. - Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
-
1 einen Schnitt durch Teile einer Zweischeibenkupplung nach Stand der Technik, -
2 die Zweischeibenkupplung der1 in der Draufsicht, -
3 eine Seitenansicht auf Teile einer Zweischeibenkupplung, -
4a ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Zweischeibenkupplung, -
4b verschiedene Distanzbleche für die Zweischeibenkupplung in4a , -
5 Teile einer Zweischeibenkupplung in der Draufsicht, -
6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Zweischeibenkupplung in der Seitenansicht, -
7 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Verwendung eines Distanzblechs. -
1 zeigt einen Schnitt durch Teile einer Zweischeibenkupplung1 nach Stand der Technik in einer Seitenansicht. Anhand der1 und2 werden Teile der Zweischeibenkupplung erläutert. Mit dem Bezugszeichen R ist die Rotationsachse der Zweischeibenkupplung1 bezeichnet, diese ist gleichzeitig die Rotationsachse der Kurbelwelle eines nicht dargestellten Verbrennungsmotors und die Rotationsachse der Getriebeeingangswelle eines nicht dargestellten Schaltgetriebes. Die Getriebeeingangswelle ist in Teilen dargestellt und mit dem Bezugszeichen2 versehen. Die axiale Richtung bezeichnet soweit nicht anders angegeben die Richtung entlang der Rotationsachse R, die radiale Richtung ist senkrecht dazu. Die Umfangsrichtung bezeichnet eine Richtung entlang eines Kreises mit Mittelpunkt auf der Rotationsachse, der sich auf einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse befindet. - Mit der Getriebeeingangswelle drehfest aber axial bezüglich der Rotationsachse R verschiebbar ist eine erste Kupplungsscheibe
3 und eine zweite Kupplungsscheibe4 angeordnet. Die Kupplungsscheiben umfassen jeweils einen radial äußeren flexiblen scheibenförmigen Blechring, der beiderseits mit Reibbelägen versehen ist, und radial innen einen in axialer Richtung steiferen Befestigungsteil, der mittels einer Axialverzahnung oder dergleichen drehfest und axial verschiebbar an der Getriebeeingangswelle2 angeordnet ist. Zwischen der ersten Kupplungsscheibe3 und der zweiten Kupplungsscheibe4 ist eine Zwischendruckplatte5 angeordnet. Auf der dem Getriebe abgewandten und damit dem Motorblock zugewandten Seite der ersten Kupplungsscheibe3 ist eine Schwungscheibe6 angeordnet, die drehfest mit der Kurbelwelle verbunden ist. Auf der dem Getriebe zugewandten Seite und damit dem Motorblock abgewandten Seite der zweiten Kupplungsscheibe4 ist eine Druckplatte7 angeordnet. Eine Kupplungsglocke8 ist fest mit der Schwungscheibe6 verbunden, beispielsweise verschraubt. Eine Hebelfeder9 stützt sich an einem Nachstellring10 an der Kupplungsglocke8 ab. An Nieten11 stützt sich ein Sensierring12 ab. Durch Betätigen der radial inneren Zungen13 der Hebelfeder9 bewegt sich der radial äußere Bereich der Hebelfeder9 , der in Kontakt mit der Druckplatte7 ist, axial in die Gegenrichtung. Werden die Zungen13 in Richtung des Pfeiles P, d. h. also auf den Motorblock hin, gedrückt, so bewegt sich der radial äußere Bereich der Hebelfeder9 in die Gegenrichtung des Pfeiles P. Dadurch wird die Druckplatte7 ebenfalls in Gegenrichtung des Pfeiles P bewegt, sodass die Kupplung geöffnet wird. Bei unbetätigter Hebelfeder9 ist die Kupplung geschlossen, durch Betätigung der Hebelfeder ist die Kupplung geöffnet, es handelt sich also um eine aktiv aufgedrückte Kupplung. Die Kupplungsglocke8 ist mit der Schwungscheibe6 fest verbunden. Die Zwischendruckplatte5 ist über ein Getriebe bezüglich einer axialen Verschiebung mit der Druckplatte7 verbunden. Die Druckplatte7 , die Zwischendruckplatte5 sowie die Schwungscheibe6 , die die Aufgabe einer Gegendruckplatte erfüllt, sind bezüglich der Drehung miteinander verbunden. Wird die Druckplatte7 in Richtung des Pfeiles P auf die Schwungscheibe6 gedrückt, so werden die erste Kupplungsscheibe3 und die zweite Kupplungsscheibe4 zwischen der Schwungscheibe6 , der Zwischendruckplatte5 sowie der Druckplatte7 festgeklemmt, sodass die Kupplung geschlossen ist. - Die Druckplatte
7 ist mit Blattfedern14 sowie in1 nicht dargestellten Führungsbolzen an der Kupplungsglocke8 gelagert. Mithilfe der Blattfedern14 wird die Druckplatte7 in die geöffnete Lage gebracht, die Blattfedern14 bestimmen also die Stellung der Druckplatte7 bei vollständig aufgedrückter Hebelfeder9 . Die Zwischendruckplatte5 ist ebenfalls mit nicht dargestellten Nietbolzen oder dergleichen in axialer Richtung geführt und in radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung festgelegt an der Kupplungsglocke befestigt. Ein Sensierbolzen16 , der fest mit der Zwischendruckplatte5 verbunden ist, ist in Kontakt mit der Blattfeder14 der Druckplatte. Der Sensierbolzen16 ist zwischen den Aufhängungen der Blattfeder14 , mit denen diese auf der einen Seite an der Kupplungsglocke8 befestigt ist und auf der anderen Seite an der Druckplatte7 befestigt ist, angeordnet, sodass die Hälfte des axialen Weges der Druckplatte7 über den Sensierbolzen16 auf die Zwischendruckplatte5 übertragen wird. Die Wegübersetzung zwischen Druckplatte7 und Zwischendruckplatte5 beträgt 1:2, die Zwischendruckplatte5 macht nur die Hälfte des Weges der Druckplatte7 . -
2 zeigt die in1 dargestellte Baugruppe in der Draufsicht aus Sicht des Getriebes. Die Blattfedern14 und15 sind jeweils abwechselnd in einem Winkel von 60° angeordnet, sodass diese gleichmäßig über den Umfang der Kupplungsglocke verteilt angeordnet sind. -
3 zeigt eine Seitenansicht auf Teile einer Zweischeibenkupplung1 , bei der die beiden Blattfedern14 ,15 in axialer Richtung übereinander angeordnet sind. Dargestellt sind die Kupplungsglocke8 sowie die Zwischendruckplatte5 und die Druckplatte7 in einem Bereich, in dem die Blattfedern angeordnet sind. In2 dargestellt ist eine Ansicht radial von außen auf einen kleinen Bereich der Kupplungsbaugruppe, dies entspricht einer Ansicht der2 von außen, also ohne die Schnittdarstellung. Die Blattfeder14 für die Druckplatte7 und die Blattfeder15 für die Zwischendruckplatte5 sind jeweils mit einem gemeinsamen Nietbolzen17 an einem Befestigungsbereich18 der Kupplungsglocke8 befestigt. Der Befestigungsbereich18 ist ein umlaufender Flansch, der in dem Bereich, in dem der Nietbolzen17 angeordnet ist, im Wesentlichen in einer radial verlaufenden Ebene verläuft, sodass der Nietbolzen17 in einer Bohrung des Befestigungsbereichs18 vernietet werden kann. Der Nietbolzen17 verläuft in axialer Richtung parallel zur Rotationsachse R. Der Nietbolzen17 hat die Form eines Zylinders, von dem in beiden axialen Richtungen zylinderförmige Fortsätze kleineren Durchmessers herausragen. Auf diese Art und Weise kann die Blattfeder14 für die Druckplatte zwischen dem zylindrischen Bereich mit dem größeren Durchmesser des Nietbolzens17 und dem Befestigungsbereich18 eingeklemmt und vernietet werden, die Blattfeder15 für die Zwischendruckplatte wird an dem anderen Ende des Nietbolzens17 auf den zylindrischen Bereich mit dem kleineren Durchmesser aufgesteckt und vernietet. Die beiden Blattfedern14 und15 sind so an der gleichen Stelle der Kupplungsglocke8 mittels des Nietbolzens17 befestigt und in axialer Richtung bezogen auf die Rotationsachse R in1 übereinander gestapelt. Die Blattfedern14 und15 bilden einen Blattfederstapel oder Blattfederanordnung31 . Bei Verwendung identischer Blattfedern14 und15 sind damit auch die Aufhängepunkte der Blattfedern an der Druckplatte7 bzw. der Zwischendruckplatte5 in axialer Richtung übereinander angeordnet. Der Aufhängepunkt der Blattfeder14 für die Druckplatte7 ist in2 mit dem Bezugszeichen19 versehen, der Aufhängepunkt der Blattfeder15 an der Zwischendruckplatte5 ist in2 mit dem Bezugszeichen20 versehen. Die Aufhängepunkte der Blattfedern an der Kupplungsglocke8 sind mit den Bezugszeichen33 und34 versehen. Die Aufhängepunkte sind jeweils die Stellen, de die Verbindung zwischen Blattfeder und Kupplungsglocke bzw. Druckplatte oder Zwischendruckplatte bestimmen, diese werden charakterisiert durch di Mittellinien der jeweiligen Befestigungsbolzen oder niete. Die Blattfeder14 ist mit der Druckplatte7 in dem Aufhängepunkt19 mit einem Nietbolzen21 vernietet, welcher wiederum in einer Bohrung der Kupplungsglocke8 gelagert ist, sodass der Nietbolzen21 gleichzeitig die axiale Führung für die Druckplatte7 bildet. Zur Aufnahme des Nietbolzens21 weist die Druckplatte7 radial nach außen ragende Fahnen22 auf, die in einer entsprechenden Nietbohrung angeordnet ist. Die Zwischendruckplatte5 weist Fahnen23 auf, die eine Bohrung aufweisen, durch die Niete24 geführt sind, mit denen jeweils eine Blattfeder15 mit der Zwischendruckplatte5 verbunden ist. Die axiale Führung der Zwischendruckplatte ist in2 nicht dargestellt. An der Zwischendruckplatte5 ist ein Distanzniet25 angeordnet, der in der Mitte zwischen dem Nietbolzen17 und dem Nietbolzen21 in Kontakt mit der Blattfeder14 der Druckplatte7 ist. Wird die Druckplatte7 in axialer Richtung bewegt, so überträgt sich diese Bewegung mittels des Distanzniets25 auf die Zwischendruckplatte5 . -
4a zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Zweischeibenkupplung1 , welches statt eines Distanznietes25 , der mit der Zwischendruckplatte5 verbunden ist und in Kontakt mit der Blattfeder14 der Druckplatte7 ist, ein Distanzblech26 aufweist, welches fest mit der Blattfeder14 der Druckplatte7 verbunden ist und sich an der Fahne23 der Zwischendruckplatte5 abstützt. Die Fahne23 ist dazu in Umfangsrichtung verlängert um einen verlängerten Bereich23a . -
4b zeigt eine vergrößerte Darstellung des Distanzblechs26 in einer räumlichen Darstellung. Das Distanzblech26 ist im Wesentlichen L-förmig gebogen und weist eine Befestigungsbohrung27 auf. Mit der Befestigungsbohrung27 wird das Distanzblech26 zusammen mit der Blattfeder14 für die Druckplatte7 mittels des Nietbolzens17 an der Kupplungsglocke8 festgelegt. Der Schenkel des Distanzblechs26 , in dem die Befestigungsbohrung27 ist, liegt daraufhin an der Blattfeder14 für die Druckplatte7 an, sodass sich der zweite Schenkel, dieser ist mit dem Bezugszeichen28 versehen, im Wesentlichen senkrecht dazu und damit in axialer Richtung erstreckt und einem verlängerten Bereich23a der Fahne23 anliegt. Zusätzlich kann in dem Knick zwischen beiden Schenkeln eine Blechfahne32 ausgestanzt und gebogen sein. Die Blechfahne32 dient als Abstandhalter zu der Blattfeder, sodass der längere Schenkel nicht mehr komplett an der Blattfeder anliegt. - Alternativ kann auch anstatt eines Distanzbleches
26 bzw. eines Distanznietes25 zwischen den Aufhängepunkten19 und20 eine Druckfeder angeordnet werden, z. B. indem diese auf die sich gegenüberliegenden Bereiche des Nietbolzens21 und des Nietes24 aufgesteckt ist. Statt einer Wegsteuerung des Weges der Zwischendruckplatte5 erfolgt hier eine kraftgesteuerte Bewegung der Zwischendruckplatte5 . -
5 zeigt Teile einer Zweischeibenkupplung in der Draufsicht. Es sind hier unverändert jeweils drei Blattfedern14 bzw. Blattfedern15 für die Druckplatte7 bzw. Zwischendruckplatte5 verwendet. Diese sind aber nicht wie im Stand der Technik, wie in2 dargestellt, im Winkel von 60° zueinander angeordnet sondern im Winkel von 120° zueinander angeordnet. In dem dadurch gewonnenen Raum sind Fliehkraftpendel29 angeordnet. Die Blattfederanordnungen umfassend jeweils eine Blattfeder14 und eine Blattfedern15 sind mit dem Bezugszeichen31 versehen. Die Fliehkraftpendel als solche sind beispielsweise aus derDE 10 2006 028 556 bekannt, auf die hier Bezug genommen wird. -
6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Zweischeibenkupplung in der Seitenansicht. Die Blattfeder15 ist hier an einem verlängerten Führungsblech30 des Fliehkraftpendels29 gelagert. Dadurch sind die Blattfedern14 und15 nicht mehr in axialer Richtung unmittelbar gestapelt, sondern in Umfangsrichtung leicht versetzt angeordnet. Unter Beibehaltung einer Übersetzung von 1:2 zwischen Druckplatte7 und Zwischendruckplatte5 kann so der Distanzniet25 unmittelbar an der Fahne23 angeordnet werden. -
7 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Verwendung eines Distanzblechs26 . Die Blattfeder15 ist hier kürzer ausgeführt als die Blattfeder14 , sodass das Distanzblech26 unmittelbar an der Fahne23 befestigt werden kann. Trotzdem ist durch die Längenverhältnisse der Blattfedern14 und15 ein Übersetzungsverhältnis von 1:2 zwischen Druckplatte und Zwischendruckplatte gegeben. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Zweischeibenkupplung
- 2
- Getriebeeingangswelle
- 3
- erste Kupplungsscheibe
- 4
- zweite Kupplungsscheibe
- 5
- Zwischendruckplatte
- 6
- Schwungscheibe
- 7
- Druckplatte
- 8
- Kupplungsglocke
- 9
- Hebelfeder
- 10
- Nachstellring
- 11
- Niet
- 12
- Sensierring
- 13
- Zungen
- 14
- Blattfeder Druckplatte
- 15
- Blattfeder Zwischendruckplatte
- 16
- Sensierbolzen
- 17
- Nietbolzen
- 18
- Befestigungsbereich
- 19
- Aufhängepunkt
- 20
- Aufhängepunkt
- 21
- Nietbolzen
- 22
- Fahne
- 23
- Fahne
- 23a
- verlängerter Bereich
- 24
- Niet
- 25
- Distanzniet
- 26
- Distanzblech
- 27
- Befestigungsbohrung
- 28
- Schenkel
- 29
- Fliehkraftpendel
- 30
- Führungsblech
- 31
- Blattfederanordnung
- 32
- Blechfahne
- 33
- Aufhängepunkt
- 34
- Aufhängepunkt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10013857 [0002]
- DE 102006028556 [0013, 0031]
Claims (10)
- Zweischeibenkupplung (
1 ) mit einer Druckplatte (7 ) und einer Zwischendruckplatte (5 ), die jeweils axial verschiebbar mittels Blattfedern (14 ,15 ) an einer Kupplungsglocke (8 ) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (14 ,15 ) zumindest bereichsweise axial übereinander angeordnet sind und so Blattfederanordnungen (31 ) bilden. - Zweischeibenkupplung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Aufhängepunkte (
19 ,20 ;33 ,34 ) der Blattfedern axial übereinander angeordnet sind. - Zweischeibenkupplung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die kupplungsglockenseitigen Aufhängepunkte (
33 ,34 ) der Blattfedern (14 ,15 ) an einem gemeinsamen Befestigungspunkt befestigt sind. - Zweischeibenkupplung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (
15 ) für die Zwischendruckplatte (5 ) sowie die Blattfedern (14 ) der Druckplatte (7 ) mit einem Niet (17 ) an der Kupplungsglocke (8 ) befestigt sind, wobei zwischen den beiden Blattfedern (14 ,15 ) ein Distanzelement (17 ) angeordnet ist. - Zweischeibenkupplung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zwischendruckplatte (
5 ) ein Betätigungselement (25 ) angeordnet ist, das mit der Blattfeder (14 ) der Druckplatte (7 ) in Kontakt ist und bei axialer Verschiebung der Druckplatte (7 ) den Verschiebeweg der Druckplatte (7 ) unter einer Wegübersetzung auf die Zwischendruckplatte (5 ) überträgt. - Zweischeibenkupplung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Druckplatte ein Betätigungselement (
26 ) angeordnet ist, das mit der Blattfeder (15 ) der Zwischendruckplatte (5 ) in Kontakt ist und bei axialer Verschiebung der Druckplatte (7 ) den Verschiebeweg der Druckplatte (7 ) unter einer Wegübersetzung auf die Zwischendruckplatte (5 ) überträgt. - Zweischeibenkupplung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander zugeordneten Blattfedern (
14 ,15 ) mit einer in axialer Richtung wirkenden Feder miteinander verbunden sind. - Zweischeibenkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
25 ) eine Blechfahne umfasst, die mittels eines Niets an der Zwischendruckplatte (5 ) befestigt ist, wobei die Blechfahne in einer Tasche der Zwischendruckplatte angeordnet ist und radial aus dieser herausragt. - Zweischeibenkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement ein Distanzblech (
26 ) ist, das an der Blattfeder (15 ) der Druckplatte (5 ) auf der der Blattfeder (14 ) der Zwischendruckplatte (5 ) zugewandten Seite befestigt ist. - Zweischeibenkupplung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung zwischen zwei Blattfederanordnungen (
31 ) ein Fliehkraftpendel (29 ) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201110086929 DE102011086929A1 (de) | 2010-12-20 | 2011-11-23 | Zweischeibenkupplung |
Applications Claiming Priority (3)
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DE102010055258.5 | 2010-12-20 | ||
DE201110086929 DE102011086929A1 (de) | 2010-12-20 | 2011-11-23 | Zweischeibenkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102011086929A1 true DE102011086929A1 (de) | 2012-06-21 |
Family
ID=46512474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE201110086929 Ceased DE102011086929A1 (de) | 2010-12-20 | 2011-11-23 | Zweischeibenkupplung |
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---|---|
DE (1) | DE102011086929A1 (de) |
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- 2011-11-23 DE DE201110086929 patent/DE102011086929A1/de not_active Ceased
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