DE102011082607B4

DE102011082607B4 - Aufnahmevorrichtung für ein kabellos betreibbares elektronisches Gerät, insbesondere einen Flachdetektor eines Röntgengerätes, und mobiles Röntgengerät

Info

Publication number: DE102011082607B4
Application number: DE102011082607.6A
Authority: DE
Inventors: Jürgen Raschka
Original assignee: Siemens Healthcare GmbH
Current assignee: Siemens Healthineers Ag De
Priority date: 2011-09-13
Filing date: 2011-09-13
Publication date: 2017-08-03
Anticipated expiration: 2031-09-14
Also published as: DE102011082607A1

Abstract

Aufnahmevorrichtung (1) für ein kabellos betreibbares elektronisches Gerät (2), wobei die Aufnahmevorrichtung (1) und das Gerät (2) zueinander kompatible Kontaktelemente (5) aufweisen, die, getriggert durch eine detektierte Annäherung eines Objektes (H1–H3) durch mindestens einen Reflexionslichtsensor (3), automatisch auf zumindest einer Seite ein- und ausfahrbar ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass dem Reflexionslichtsensor (3) gegenüberliegend ein aktivierbarer Reflektor oder ein aktiver Strahler (4) zur Erzeugung eines, den Reflexionslichtsensor (3) auslösenden, Signals angeordnet ist, und ein Bewegungssensor vorgesehen ist und der aktive Strahler (4) mit dem Bewegungssensor derart verbunden ist, dass bei Wahrnehmung einer Bewegung der aktive Strahler (4) eingeschaltet und über den mindestens einen Reflexionslichtsensor (3) ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente (5) ausgelöst wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für ein kabellos betreibbares elektronisches Gerät, insbesondere einen Flachdetektor eines Röntgengerätes, wobei die Aufnahmevorrichtung und das Gerät zueinander kompatible Kontaktelemente aufweisen, die, getriggert durch eine detektierte Annäherung eines Objektes durch mindestens einen Reflexionslichtsensor, automatisch auf zumindest einer Seite ein- und ausfahrbar ausgeführt sind. Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Röntgengerät mit einer solchen Aufnahmevorrichtung für einen kabellos betreibbaren Flachdetektor.
Aufnahmevorrichtungen für kabellos betreibbare elektronische Geräte, wie Ladestationen, Stationen zur Ankopplung für Datenübertragungsvorgänge oder Ähnliches, wobei zwischen dem elektronischen Gerät und der Aufnahmevorrichtung beim Andocken des elektronischen Gerätes an die Aufnahmevorrichtung elektrische Verbindungen hergestellt werden, über welche Ladevorgänge und Datenübertragungen stattfinden, sind allgemein bekannt.
Bekannt sind insbesondere auch mobile Röntgengeräte, wie sie zum Beispiel in der Patentanmeldung EP 405234 A1 beschrieben sind, insbesondere auch mobile Röntgengeräte vom Typ MOBILETT MIRA^® oder MOBILETT XP^® der Anmelderin. Letztere Geräte weisen auch ein Aufnahmefach für einen kabellos betreibbaren Flachdetektor auf, wobei hier eine Ein- und Ausfahrmechanik für die Kontaktelemente vorliegt, die über einen Reflexionslichtsensor bei einer Annäherung einer Person oder einer Hand in den Detektionsbereich/Reflexionsbereich des Reflexionslichtsensors automatisch die Kontaktelemente aus den Buchsen ausfährt, so dass beim Entnehmen des Flachdetektors keine Schäden an den empfindlichen Kontaktelementen entstehen.
Problematisch ist allerdings, dass es auch zu Schädigungen der Kontaktelemente kommen kann, ohne dass der Flachdetektor aus dem Aufnahmefach genommen werden muss.
Als Stand der Technik wird auf die Druckschriften DE 102 40 066 A1 , DE 20 2011 000 441 U1 , EP 0 405 234 A1 , DE 10 2005 005 902 A1 , CA 2 743 765 A1 und US 2011/0 054 268 A1 verwiesen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Aufnahmevorrichtung für elektronische Geräte, insbesondere für Flachdetektoren, insbesondere für mobile Röntgengeräte, der oben genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass das Ausfahren und damit Sichern der Kontaktelemente auch bei anderen Störungszuständen getriggert wird. Insbesondere sollte allerdings die gesuchte Weiterentwicklung nicht das bisher bestehende Sicherungssystem mit dem Reflexionslichtsensor und Ein-/Ausfahrautomatik der Kontaktelemente verändern, sondern dieses in unveränderter Form beibehalten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
Der Erfinder hat erkannt, dass das bisherige Sicherungssystem eines Reflexionslichtsensors – auch Reflexionslichtschranke oder Reflexionslichtschrankensensor genannt – mit Ein-/Ausfahrautomatik der Kontaktelemente unverändert bestehen bleiben kann, wenn ergänzend aufgrund eines weiteren Signals, insbesondere aus einem zusätzlichen, einen anderen oder größeren Detektionsbereich abtastenden Sensor, dafür Sorge getragen wird, dass eine Einstrahlung eines Signals in den Reflexionslichtsensor getriggert wird. Beispielsweise kann dies durch einen aktiven Strahler geschehen, der ein ähnliches oder gleiches Signal an den Reflexionslichtsensor ausgibt, wie bei einer Reflexion der vom Reflexionslichtsensor ausgesendeten Strahlung durch Reflexion an einem Objekt auf den Reflexionslichtsensor reflektiert wird. Alternativ kann jedoch auch durch aktives getriggertes Einbringen einer reflektierenden Fläche in den Sensorbereich des Reflexionslichtsensors, diesem die Annäherung eines Objektes simuliert werden. Hierzu kann eine entsprechende, durch externe Signale getriggerte Mechanik dienen oder gegebenenfalls eine normalerweise nicht reflektierende Fläche im Sensorbereich elektronisch auf einen reflektierenden Zustand geschaltet werden.
Entsprechend dieser Erkenntnis schlägt der Erfinder die Verbesserung einer Aufnahmevorrichtung für einen kabellos betreibbares elektronisches Gerät, wobei die Aufnahmevorrichtung und das Gerät zueinander kompatible Kontaktelemente aufweisen, die, getriggert durch eine detektierte Annäherung eines Objektes durch mindestens einen Reflexionslichtsensor, automatisch auf zumindest einer Seite ein- und ausfahrbar ausgeführt sind, vor, indem erfindungsgemäß dem Reflexionslichtsensor gegenüberliegend ein aktivierbarer Reflektor oder ein aktiver Strahler zur Erzeugung eines, den Reflexionslichtsensor auslösenden, Signals angeordnet ist, und ein Bewegungssensor vorgesehen ist und der aktive Strahler mit dem Bewegungssensor derart verbunden ist, dass bei Wahrnehmung einer Bewegung der aktive Strahler eingeschaltet und über den mindestens einen Reflexionslichtsensor ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente ausgelöst wird.
Durch das Einschalten des aktiven Strahlers oder das Erzeugen oder Einfahren einer reflektieren Fläche in den Sensorbereich des Reflexionslichtsensors kann diesem die Annäherung eines fremden Objektes, wie zum Beispiel einer Hand, in den Sensorbereich simuliert werden, so dass automatisch die grundsätzlich vorhandene Sicherheitsautomatik, die die Kontaktelemente schützt, aktiviert wird. Auf diese Weise kann, ohne in die Elektronik, Schaltung und/oder Programmierung eines an sich schon bestehenden Sicherheitssystems eingreifen zu müssen, dieses auch durch weitere, gegebenenfalls weiter reichende, Sensoren zusätzlich getriggert werden.
Vorzugsweise kann eine solche Aufnahmevorrichtung dazu dienen, als Gerät einen kabellos betreibbaren Flachdetektor eines Röntgengerätes aufzunehmen.
Zur erfindungsgemäß zusätzlichen Triggerung des bestehenden Sicherheitssystems ist ein Bewegungssensor, in/an der Aufnahmevorrichtung und/oder im/am elektronischen Gerät selbst angebracht werden und der aktive Strahler mit dem Bewegungssensor derart verbunden werden, dass bei Wahrnehmung einer Bewegung der Reflektor aktiviert oder der aktive Strahler eingeschaltet wird und über den mindestens einen Reflexionslichtsensor ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente ausgelöst wird. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Näherungssensor, z. B. ein Infrarotsensor, ein Ultraschallsensor, ein Magnetfeldsensor, oder ein Mikrowellensensor, angebracht werden.
Falls die Sensorsignale des mindestens einen Reflexionslichtsensors moduliert sind, sollte der aktive Strahler am Hauptgehäuse so ausgestaltet sein, dass er die gleiche Kodierung und Wellenlänge ausstrahlt.
Günstig ist es außerdem, wenn sowohl der aktive Strahler als auch der mindestens eine Reflexionslichtsensor an der Aufnahmevorrichtung angeordnet werden und auch die Kontaktelemente auf der Seite der Aufnahmevorrichtung ein- und ausfahrbar ausgeführt sind. Hierdurch kann das kabellos betreibbare Gerät, insbesondere der Flachdetektor, leicht und beweglich bleiben und wird nicht mit zusätzlichen Bauteilen versehen.
Die Aufnahmevorrichtung kann beispielsweise ein Fach, insbesondere ein Schubfach, aufweisen, in welches das Gerät oder der Flachdetektor zur Aufbewahrung und/oder Laden und/oder Datenübertragung eingesetzt beziehungsweise eingeführt werden kann.
Zum Rahmen der Erfindung zählt auch ein mobiles Röntgengerät, aufweisend:

– ein Hauptgehäuse mit Rädern zur flexiblen Aufstellung und zum Transport des Röntgengerätes,
– eine mit dem Röntgengerät über einen Schwenkarm verbundene Röntgenröhre,
– eine Steuer- und Recheneinheit mit einer Anzeigeeinheit,
– eine Energieversorgungseinrichtung, und
– einen bei einer Belichtung kabellos arbeitendem Flachdetektor, der zur Ladung und/oder Datenübertragung in eine erfindungsgemäße, voranstehend beschriebene Aufnahmevorrichtung am Hauptgehäuse gestellt wird,
– wobei die Aufnahmevorrichtung und der Flachdetektor zueinander kompatible Kontaktelemente aufweisen, die, getriggert durch eine detektierte Annäherung eines Objektes durch mindestens einen Reflexionslichtsensor, automatisch auf zumindest einer Seite ein- und ausfahrbar ausgeführt sind,
– dem mindestens einen Reflexionslichtsensor gegenüberliegend ein aktivierbarer Reflektor oder Strahler zur Erzeugung eines, den Reflexionslichtsensor auslösenden, Signals angeordnet ist,
– ein Bewegungssensor vorgesehen ist und der aktive Strahler mit dem Bewegungssensor derart verbunden ist, dass bei Wahrnehmung einer Bewegung der Reflektor oder der Strahler aktiviert und über den mindestens einen Reflexionslichtsensor ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente ausgelöst wird.

Da solche Röntgengeräte relativ schwer sind, liegt häufig auch ein Antriebssystem vor, so dass der aktive Strahler mit einer Antriebssteuerung des Hauptgehäuses derart verbunden werden kann, dass bei einer Aktivierung des Antriebs oder bei einer Betätigung des Antriebs der Reflektor oder der Strahler aktiviert und über den mindestens einen Reflexionslichtsensor ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente ausgelöst wird.
Weiterhin kann, wie oben bereits zur Aufnahmevorrichtung beschrieben, auch ein Näherungssensor mit dem Reflektor oder Strahler schaltungstechnisch derart verbunden werden, dass bei Wahrnehmung einer Annäherung über den mindestens einen Reflexionslichtsensor ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente ausgelöst wird.
Auch hier ist es vorteilhaft, falls die Sensorsignale des mindestens einen Reflexionslichtsensors moduliert sind, wenn der aktive Strahler am Hauptgehäuse die gleiche Kodierung und Wellenlänge ausstrahlt. Günstig ist es außerdem, wenn der Reflektor beziehungsweise der Strahler und auch der mindestens eine Reflexionslichtsensor am Hauptgehäuse angeordnet sind.
Weiterhin sollten die Kontaktelemente auf der Seite des Hauptgehäuses ein- und ausfahrbar ausgeführt werden, damit möglichst wenige mechanisch bewegliche Bauteile auf der Seite des Flachdetektors vorliegen.
Schließlich wird auch vorgeschlagen, dass das Hauptgehäuse eine Vorrichtung, ein Fach, insbesondere ein Schubfach, aufweist, in das der Flachdetektor zur Aufbewahrung und Laden eingesetzt beziehungsweise eingeführt werden kann.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind. Es werden folgende Bezugszeichen verwendet: 1: Aufnahmevorrichtung; 2: elektronisches Gerät/Flachdetektor; 3: Reflexionslichtsensor; 4: Strahler; 5: Kontaktelemente; 5.1: Ein- und Ausfuhrmechanik; 5.2: Buchse; 6: mobiles Röntgengerät; 7: Schwenkarm; 8: Röntgenröhre; 9: Hauptgehäuse; 10: Näherungssensor; 11: Sensor; 12: Bedienbildschirm; H1–H3: Hand.
Es zeigen im Einzelnen:
1: Aufnahmevorrichtung für ein kabellos betreibbares elektronisches Gerät, insbesondere einen Flachdetektor;
2: Mobiles Röntgengerät mit einer Aufnahmevorrichtung für einen kabellos betreibbaren Flachdetektor.
Die 1 zeigt eine Aufnahmevorrichtung 1 für ein elektronisches Gerät 2. Beispielsweise kann es sich dabei um einen kabellos betreibbaren Flachdetektor 2 zur Aufnahme eines Röntgenabsorptionsbildes in Verbindung mit einer Röntgenvorrichtung handeln. Die Aufnahmevorrichtung 1 verfügt dabei über ein Fach, in das das Gerät 2 eingesteckt oder eingesetzt wird, wobei das Gerät 2 Buchsen 5.2 aufweist, in die die Kontaktelemente 5 eingeführt werden können, um das Gerät 2 zu laden oder Daten beziehungsweise Signale zu übertragen. Die Kontaktelemente 5 sind dafür mit einer Ein-/Ausfahrmechanik 5.1 verbunden, welche auf entsprechende Triggerung die Kontaktelemente 5 in die Buchsen 5.2 einführt.
In einer bekannten Ausführung besitzt die Aufnahmevorrichtung 1 bereits einen Reflexionslichtsensor 3, der zum Beispiel Infrarotlicht in Richtung des Zugriffsbereiches auf das Gerät 2 ausstrahlt, so dass eine Hand H1, mit der das Gerät aus der Aufnahmevorrichtung entnommen werden soll, von diesem Infrarotlicht bestrahlt beziehungsweise beleuchtet wird und der Reflexionslichtsensor 3 die dadurch entstehende Reflexion des Infrarotlichtes wahrnimmt. Hierdurch wird dann in bekannter Weise die Ein-/Ausfahrmechanik 5.1 getriggert und die Kontaktelemente 5 aus der Buchse 5.2 ausgefahren, so dass durch das Entkoppeln der elektrischen Verbindung 5, 5.1 und 5.2 durch eine Bewegung des Gerätes keine Schäden an den Kontaktelementen und Buchsen entstehen können beziehungsweise auch die Herausnahme des Gerätes erst ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß besitzt die Aufnahmevorrichtung 1 jedoch auch mindestens einen weiteren Sensor, zum Beispiel den hier dargestellten Mikrowellensensor 11, der ähnlich wie bei einem RADAR, sich annähernde Objekte in einem zuvor definierten Umkreis detektieren kann und damit bereits bei einer Annäherung aus größerer Entfernung – dargestellt durch die zweite Hand H2 – ein Signal zur Auslösung der Ein-/Ausfuhrmechanik 5.1 abgeben kann. Hierzu befindet sich in der Nähe des Reflexionslichtsensors 3 ein weiterer Infrarotstrahler 4, dessen Strahlrichtung direkt auf den im Reflexionslichtsensor 3 eingebauten Infrarotsensor zeigt, so dass durch Aktivierung des Infrarotstrahlers 4 ein reflektiertes Infrarotsignal simuliert wird und damit über den Reflexionslichtsensor 3 die Ein-/Ausfahrmechanik 5.1 die Kontaktelemente 5 in eine sichere Stellung fährt.
An Stelle des zusätzlichen Sensors 11 – der im Übrigen auch als Bewegungssensor, zum Beispiel in Form eines Trägheitssensors, oder als Näherungssensor, zum Beispiel in Form eines Ultraschall-, Infrarot-, Magnetfeldsensors oder Ähnliches, ausgeführt werden kann, besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, Triggersignale durch andere Schaltungsanordnungen zu erzeugen. So kann durch die Einschaltung einer beliebigen anderen Funktion, die primär nicht die Ein-/Ausfahrmechanik betätigt, jedoch davon ausgehen lässt, dass eventuell Beschädigungen an den elektrischen Verbindungen auftreten könnten, der aktive Strahler 4 getriggert werden.
Alternativ zur Verwendung eines aktiven Strahlers 4 kann auch an dessen Stelle ein Reflektor zum Einsatz kommen, der bei Erhalten eines Signals vom zusätzlichen Sensor 11 oder einem sonstigen Triggersignal seine Position so verändert, dass er in den Detektionsbereich des Reflexionslichtsensors gerät und damit diesen triggert. Ebenso kann auch das vom Reflexionslichtsensor ausgestrahlte Licht durch einen elektronisch veränderbaren Spiegel geführt werden, der in einem Zustand das Licht durchlässt und zur Fremdtriggerung des Reflexionslichtsensors in einen spiegelnden Zustand gebracht wird.
Allen Varianten ist gemein, dass dem Reflexionslichtsensor rein optisch eine Reflexion seines ausgestrahlten Lichtes an einem sich nähernden Objekt simuliert wird und damit die Auslösung der Sicherheitsvorrichtung für die elektrische Verbindung getriggert wird, ohne in die Schaltkreise dieser Sicherheitsvorrichtung eingreifen zu müssen.
Eine bevorzugte Anwendung dieser Aufnahmevorrichtung ist in der 2 im Rahmen eines mobilen Röntgengerätes 6 dargestellt. Das Röntgengerät 6 verfügt über ein Hauptgehäuse 9, an dem ein Schwenkarm 7 mit einer Röntgenröhre 8 angebracht sind und einen Bedienungsbildschirm (Touchscreen) 12. Auch verfügt das Röntgengerät 6 über einen nicht näher dargestellten Antrieb, der die Mobilität des an sich relativ schweren Röntgengerätes sicherstellt. Auf der Bedienungsseite des Röntgengerätes 6 ist eine Aufnahmevorrichtung 1 für einen kabellos betreibbaren Flachdetektor 2 angeordnet. An der Schmalseite des Flachdetektors 2 befindet sich eine Buchse 5.2, in die ein Kontaktelement 5 mit Hilfe einer nicht detailliert dargestellten Mechanik eingeführt werden kann.
Als Sicherheitsvorrichtung gegen eine mögliche Beschädigung der Kontaktelemente 5 ist im Griffbereich des Flachdetektors 2 ein Reflexionslichtsensor 3 angebracht, über den bei einer Annäherung eines Objektes, zum Beispiel einer Hand H3, an den Griffbereich die Ein-/Ausfahrmechanik das Kontaktelement 5 nach unten aus der Buchse 5.2 bewegt.
Erfindungsgemäß ist das Röntgengerät 6 zusätzlich mit einem auf den Reflexionslichtsensor 3 ausgerichteten aktiven Strahler 4 und einer Schaltung ausgestattet, welche im Falle einer Aktivierung des Antriebs, zum Beispiel mit Hilfe des Bedienungsbildschirms 12, ein Signal zum Aktivieren des Strahlers 4 ausgibt und die Sicherheitsvorrichtung für die elektrische Verbindung durch Ausfahren der Kontaktelemente 5 betätigt. Dadurch wird dafür gesorgt, dass durch die Bewegung des Röntgengerätes 6 keine Schäden an der elektrischen Verbindung zwischen Flachdetektor 2 und Röntgengerät 6 entstehen können. Alternativ oder ergänzend kann auch ein weiterer Näherungssensor 10 oder auch ein hier nicht gezeigter Bewegungssensor angebracht und so verschaltet werden, dass bei Detektion einer Annäherung oder einer Bewegung des Röntgengerätes der Strahler 4 oder eine Reflexionsvorrichtung betätigt wird, um über die Erzeugung einer simulierten Reflexion den Reflexionslichtsensor 3 optisch zu triggern und die Sicherheitsvorrichtung für die elektrische Verbindung auszulösen.
Insgesamt wird mit der Erfindung also eine Aufnahmevorrichtung für ein kabellos betreibbares elektronisches Gerät, insbesondere einen Flachdetektor eines Röntgengerätes, und auch ein Röntgengerät mit einer solchen Aufnahmevorrichtung für einen kabellos betreibbaren Flachdetektor vorgeschlagen, wobei die Aufnahmevorrichtung und das Gerät zueinander kompatible Kontaktelemente aufweisen, die, getriggert durch eine detektierte Annäherung eines Objektes durch mindestens einen Reflexionslichtsensor, automatisch auf zumindest einer Seite ein- und ausfahrbar ausgeführt sind. Erfindungsgemäß wird die Aufnahmevorrichtung dabei so ausgestaltet, dass dem Reflexionslichtsensor ein Reflexionssignal durch ein sich näherndes Objekt vorgespielt werden kann, falls durch ein externes Signal oder einen anderen Sensor eine Sicherheitsvorrichtung für eine elektrische Verbindung betätigt werden soll.
Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste

1: Aufnahmevorrichtung
2: elektronisches Gerät/Flachdetektor
3: Reflexionslichtsensor
4: Strahler
5: Kontaktelemente
5.1: Ein- und Ausfuhrmechanik
5.2: Buchse
6: mobiles Röntgengerät
7: Schwenkarm
8: Röntgenröhre
9: Hauptgehäuse
10: Näherungssensor
11: Sensor
12: Bedienbildschirm
H1–H3: Hand

Claims

Aufnahmevorrichtung (1) für ein kabellos betreibbares elektronisches Gerät (2), wobei die Aufnahmevorrichtung (1) und das Gerät (2) zueinander kompatible Kontaktelemente (5) aufweisen, die, getriggert durch eine detektierte Annäherung eines Objektes (H1–H3) durch mindestens einen Reflexionslichtsensor (3), automatisch auf zumindest einer Seite ein- und ausfahrbar ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass dem Reflexionslichtsensor (3) gegenüberliegend ein aktivierbarer Reflektor oder ein aktiver Strahler (4) zur Erzeugung eines, den Reflexionslichtsensor (3) auslösenden, Signals angeordnet ist, und ein Bewegungssensor vorgesehen ist und der aktive Strahler (4) mit dem Bewegungssensor derart verbunden ist, dass bei Wahrnehmung einer Bewegung der aktive Strahler (4) eingeschaltet und über den mindestens einen Reflexionslichtsensor (3) ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente (5) ausgelöst wird.
Aufnahmevorrichtung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät ein kabellos betreibbarer Flachdetektor (2) eines Röntgengerätes (6) ist.
Aufnahmevorrichtung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Näherungssensor (10) vorgesehen ist und der aktive Strahler (4) mit dem Näherungssensor (10) derart verbunden ist, dass bei Wahrnehmung einer Annäherung an den Näherungssensor (10) der aktive Strahler (4) eingeschaltet und über den mindestens einen Reflexionslichtsensor (3) ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente (5) ausgelöst wird.
Aufnahmevorrichtung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorsignale des mindestens einen Reflexionslichtsensors (3) moduliert sind und der aktive Strahler (4) am Hauptgehäuse (9) die gleiche Kodierung und Wellenlänge ausstrahlt.
Aufnahmevorrichtung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Strahler (4) an der Aufnahmevorrichtung (1) angeordnet ist.
Aufnahmevorrichtung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Reflexionslichtsensor (3) an der Aufnahmevorrichtung (1) angeordnet ist.
Aufnahmevorrichtung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (5) auf der Seite der Aufnahmevorrichtung (1) ein- und ausfahrbar ausgeführt sind.
Aufnahmevorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (1) ein Fach aufweist, in das der Flachdetektor (2) zur Aufbewahrung und/oder Laden und/oder Datenübertragung eingesetzt beziehungsweise eingeführt werden kann.
Mobiles Röntgengerät (6), aufweisend: 9.1. ein Hauptgehäuse (9) mit Rädern zur flexiblen Aufstellung und zum Transport des Röntgengerätes (6), 9.2. eine mit dem Röntgengerät (6) über einen Schwenkarm (7) verbundene Röntgenröhre (8), 9.3. eine Steuer- und Recheneinheit mit einer Anzeigeeinheit (12), 9.4. eine Energieversorgungseinrichtung, und 9.5. einen bei einer Belichtung kabellos arbeitenden Flachdetektor (2), der zur Ladung und/oder Datenübertragung in eine Aufnahmevorrichtung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 8 am Hauptgehäuse (9) gestellt wird, 9.6. wobei die Aufnahmevorrichtung (1) und der Flachdetektor (2) zueinander kompatible Kontaktelemente (5) aufweisen, die, getriggert durch eine detektierte Annäherung eines Objektes (H1–H3) durch mindestens einen Reflexionslichtsensor (3), automatisch auf zumindest einer Seite ein- und ausfahrbar ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass 9.7. dem mindestens einen Reflexionslichtsensor (3) gegenüberliegend ein aktivierbarer Reflektor oder Strahler (4) zur Erzeugung eines, den Reflexionslichtsensor (3) auslösenden, Signals angeordnet ist, und 9.8. ein Bewegungssensor vorgesehen ist und der aktive Strahler (4) mit dem Bewegungssensor derart verbunden ist, dass bei Wahrnehmung einer Bewegung der Reflektor oder der Strahler (4) aktiviert und über den mindestens einen Reflexionslichtsensor (3) ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente (5) ausgelöst wird.
Röntgengerät (6) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Strahler (4) mit einer Antriebssteuerung des Hauptgehäuses (9) derart verbunden ist, dass bei einer Aktivierung des Antriebs oder bei einer Betätigung des Antriebs der Reflektor oder der Strahler aktiviert und über den mindestens einen Reflexionslichtsensor (3) ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente (5) ausgelöst wird.
Röntgengerät (6) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Näherungssensor (10) vorgesehen ist und der aktive Strahler (4) mit dem Näherungssensor (10) derart verbunden ist, dass bei Wahrnehmung einer Annäherung an den Näherungssensor (10) der Reflektor oder der Strahler (4) aktiviert und über den mindestens einen Reflexionslichtsensor (3) ein Signal zum Einfahren der Kontaktelemente (5) ausgelöst wird.
Röntgengerät (6) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorsignale des mindestens einen Reflexionslichtsensors (3) moduliert sind und der Reflektor oder der Strahler (4) am Hauptgehäuse (9) die gleiche Kodierung und Wellenlänge ausstrahlt.
Röntgengerät (6) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor oder der Strahler (4) am Hauptgehäuse (9) angeordnet ist.
Röntgengerät (6) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Reflexionslichtsensor (3) am Hauptgehäuse (9) angeordnet ist.
Röntgengerät (6) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (5) auf der Seite des Hauptgehäuses (9) ein- und ausfahrbar ausgeführt sind.
Röntgengerät (6) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptgehäuse (9) eine Vorrichtung, ein Fach aufweist, in das der Flachdetektor (2) zur Aufbewahrung und Laden eingesetzt beziehungsweise eingeführt werden kann.