DE102011077895A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes anhand eines Dokumentes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes anhand eines Dokumentes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes (109) für ein Dokument, wobei das Dokument einen ersten Merkmalssatz und einen zweiten Merkmalsatz aufweist, wobei der erste Merkmalsatz unter Verwendung eines ersten Erfassungsverfahrens erfassbar ist, wobei der zweite Merkmalssatz unter Verwendung eines zweiten Erfassungsverfahrens erfassbar ist. Das Verfahren umfasst die folgenden Merkmale: Erfassen (101) des ersten Merkmalssatzes unter Verwendung des ersten Erfassungsverfahrens, um einen ersten Merkmalsreferenzsatz (102) zu erhalten, Erfassen (103) des zweiten Merkmalssatzes unter Verwendung des zweiten Erfassungsverfahrens, um einen zweiten Merkmalsreferenzsatz (104) zu erhalten, Verknüpfen (105) des ersten Merkmalsreferenzsatzes (102) mit einer Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des ersten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen ersten Merkmalsreferenzdatensatz (106) des Dokumentenreferenzdatensatzes (109) zu erhalten, und Verknüpfen (113) des zweiten Merkmalsreferenzsatzes (104) mit einer weiteren Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des zweiten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen zweiten Merkmalsreferenzdatensatz (108) des Dokumentenreferenzdatensatzes (109) zu erhalten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Dokumentenerkennung.
  • Zur Überprüfung der Echtheit von Dokumenten, wie beispielsweise Identifikationsdokumenten, Führerscheinen, Kraftfahrzeugbriefen, Banknoten oder anderen Urkunden, werden die Dokumente mit Sicherheitseigenschaften versehen, die einen oder mehrere Merkmalssätze umfassen. Ein Beispiel für derartige Merkmalssätze sind optisch erfassbare Strukturen.
  • Zur Überprüfung der Echtheit eines Dokumentes wird zumindest ein Merkmalssatz mittels einer Erfassungseinrichtung, beispielsweise eines Dokumentenlesegerätes, erfasst und ggf. unter Verwendung von vorab bekannten Referenzdaten ausgewertet. Die Auswerteergebnisse können jedoch von den Erfassungseigenschaften, wie etwa Auflösung, des Dokumentenlesegerätes abhängen. Aus diesem Grund werden zur Auswertung des erfassten Merkmalssatzes Referenzdaten herangezogen, welche üblicherweise an die zu verwendenden Dokumentenlesegeräte, beispielsweise in der Auflösung, angepasst sind. Hierzu müssen die Referenzdaten jedoch entweder mit dem gleichen Dokumentenlesegerät oder mit einem Dokumentenlesegerät gleicher oder höherer Auflösung aufgenommen worden sein. Dieser Ansatz ist aufgrund der Kopplung der Dokumentenlesegeräte an die Referenzdaten jedoch aufwendig und nicht flexibel.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein flexibleres Konzept zur Überprüfung der Echtheit eines Dokumentes zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass ein flexibleres Konzept zur Erkennung der Echtheit eines Dokumentes durch eine Entkopplung der Referenzdaten von den Eigenschaften der zur Dokumentenerfassung eingesetzten Erfassungseinrichtungen, beispielsweise Dokumentenlesegeräten, realisiert werden kann.
  • Diese Entkopplung kann bewirkt werden, indem Referenzdaten zur Verfügung gestellt werden, welche an die Eigenschaften der jeweiligen Erfassungseinrichtung angepasst werden können. So kann beispielsweise die Auflösung der Referenzdaten verringert und an die Auflösung der jeweiligen Erfassungseinrichtung angepasst werden.
  • Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes anhand eines Dokumentes, wobei das Dokument einen ersten Merkmalssatz und einen zweiten Merkmalssatz aufweist, wobei der erste Merkmalssatz unter Verwendung eines ersten Erfassungsverfahrens erfassbar ist, und wobei der zweite Merkmalssatz unter Verwendung eines zweiten Erfassungsverfahrens erfassbar ist, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Erfassen des ersten Merkmalssatzes unter Verwendung des ersten Erfassungsverfahrens, um einen ersten Merkmalsreferenzsatz zu erhalten; Erfassen des zweiten Merkmalssatzes unter Verwendung des zweiten Erfassungsverfahrens, um einen zweiten Merkmalsreferenzsatz zu erhalten; Verknüpfen des ersten Merkmalsreferenzsatzes mit einer Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des ersten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen ersten Merkmalsreferenzdatensatz des Dokumentenreferenzdatensatzes zu erhalten; und Verknüpfen des erfassten zweiten Merkmalsreferenzsatzes mit einer weiteren Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des zweiten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen zweiten Merkmalsreferenzdatensatz des Dokumentenreferenzdatensatzes erhalten. Der Dokumentenreferenzdatensatz repräsentiert somit das Dokument, das ein Referenzdokument sein kann, und kann daher zum Überprüfen der Echtheit eines anderen Dokumentes, insbesondere zur Dokumentenerkennung, eingesetzt werden.
  • Generell kann das Dokument eine Vielzahl von unterschiedlichen Merkmalssätzen aufweisen, welche jeweils durch unterschiedliche Erfassungsverfahren erfassbar sind.
  • Ein Erfassungsverfahren, das zur Erfassung eines optisch erfassbaren Merkmalssatzes herangezogen werden kann, ist beispielsweise ein optisches Erfassungsverfahren. Hierbei kann das Dokument mit einer Strahlung, die einen optischen Wellenlängenbereich umfasst, bestrahlt werden. Die vom Dokument reemittierte Strahlung wird beispielsweise mittels einer geeigneten Erfassungseinrichtung erfasst. Es kann die Verwendung eines einzelnen optischen Wellenlängenbereiches vorgesehen sein. Ein optisches Erfassungsverfahren kann jedoch auch auf einer Aufnahme eines Bildes des Dokumentes beispielsweise mittels einer herkömmlichen Digitalkamera basieren.
  • Die optischen Wellenlängenbereiche sind bevorzugt unterschiedlich, d.h. sie unterscheiden sich in zumindest einer Wellenlänge. Die Wellenlängenbereiche können sich beispielsweise überschneiden die folgenden Wellenlängenbereiche sein: 1 nm bis 380 nm, 380 nm bis 780 nm oder 780 nm bis 1000 nm.
  • Die Merkmalssätze können beispielsweise unterschiedliche Merkmale des Dokumentes umfassen, welche mit unterschiedlichen Erfassungsverfahren erfassbar sind. Die Merkmalssätze können beispielsweise optisch, elektrisch, magnetisch oder elektromagnetisch erfassbar sein. Das erste und das zweite Erfassungsverfahren sind bevorzugt unterschiedlich, so dass der erste Merkmalssatz nur unter Verwendung des ersten Erfassungsverfahrens erfassbar ist und dass der zweite Merkmalssatz nur unter Verwendung des zweiten Erfassungsverfahrens erfassbar ist. Sind das erste und das zweite Erfassungsverfahren beispielsweise optische Erfassungsverfahren, so können diese beispielsweise bei unterschiedlichen optischen Wellenlängen bzw. in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen arbeiten, um den jeweiligen Merkmalssatz selektiv zu erfassen.
  • Werden die Merkmalssätze erfasst, so entstehen Merkmalsreferenzsätze, welche beispielsweise elektronisch speicher- und verarbeitbar sind. So kann beispielsweise ein optischer Sensor das eintreffende, beispielsweise aus einer Reemission stammende Licht in zumindest ein elektrisches Signal umwandeln, das einen Merkmalsreferenzsatz repräsentiert und gespeichert sowie weiterverarbeitet werden kann.
  • Unter Reemission wird im Folgenden insbesondere eine Rückstrahlung ansprechend auf eine optische Anregung verstanden. Insbesondere ist unter Reemission eine wellenlängen-erhaltende Rückstreuung, wie auch – alternativ oder kombiniert – ein wellenlängen-modifizierender Vorgang, wie beispielsweise Lumineszenz – umfassend Fluoreszenz und/oder Phosphoreszenz – zu verstehen, wie beispielsweise auch Stokes-, Antistokes- oder Ramanstreuung. Die optische Erfassung kann auch mittels eines Lasers erfolgen. Das elektrische Signal kann jedoch bereits in der Gestalt eines digitalen Datensatzes vorliegen, dessen Werte digitale Werte sind, und dadurch erfassbar sein.
  • Die Merkmalsreferenzsätze können als Vergleichsreferenz bei der Erkennung der Echtheit eines anderen Dokumentes eingesetzt werden. Um eine Anpassung der Merkmalsreferenzsätze an die physikalischen Eigenschaften der zur Erfassung des anderen Dokumentes eingesetzten Erfassungseinrichtung zu ermöglichen, werden die Merkmalsreferenzsätze mit einer Seiteninformation verknüpft, welche jeweils auf zumindest eine Eigenschaft des jeweiligen Erfassungsverfahrens hinweist, das den jeweiligen Merkmalsreferenzsatz lieferte. Die Seiteninformation kann beispielsweise auf die jeweilige Auflösung hinweisen, mit welcher die Merkmalsreferenzsätze erfasst wurden. Dadurch kann der jeweilige Merkmalsreferenzsatz an Eigenschaften verschiedener Erfassungseinrichtungen adaptiert werden.
  • Das Dokument kann eines der folgenden Dokumente, mit oder ohne Elektronik, sein: Identitätsdokument, wie Personalausweis, Reisepass, Zugangskontrollausweis, Berechtigungsausweis, Unternehmensausweis oder Visa; Steuerzeichen oder Ticket; Geburtsurkunde; Führerschein oder Kraftfahrzeugausweis; Banknote, Scheck, Postwertzeichen, anderes Zahlungsmittel, beispielsweise Bankkarte oder Kreditkarte. Das Dokument kann ein- oder mehrlagig bzw. papier- und/oder kunststoffbasiert sein. Das Dokument kann aus kunststoffbasierten Folien aufgebaut sein, welche zu einem Kartenkörper mittels Verkleben und/oder Laminieren zusammengefügt werden, wobei die Folien bevorzugt ähnliche stoffliche Eigenschaften aufweisen. Befinden sich die Merkmalssätze beispielsweise in der MRZ (Maschine Readable Zone) eines derartigen Dokumentes, so können diese optisch beispielsweise mittels einer Infraroterfassung oder einer Ultravioletterfassung erfasst bzw. aufgenommen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden der erste Merkmalssatz und der zweite Merkmalssatz mittels zumindest einer Erfassungseinrichtung erfasst, wobei das Verfahren den Schritt des Kalibrierens der zumindest einen Erfassungseinrichtung auf einen vorgegeben Kalibrierungsstandardwert, insbesondere auf zumindest einen der folgenden vorgegeben Kalibrierungsstandardwerte: optische Verzerrung, Helligkeitsverlauf, Helligkeitsgleichförmigkeit, Farbtreue, optische Auflösung, Modulationsübertragungsfunktion, umfasst. Dadurch wird eine Normierung der Eigenschaften der zur Erstellung des Dokumentenreferenzdatensatzes herangezogenen Erfassungseinrichtungen bewirkt.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind der erste Merkmalssatz und der zweite Merkmalssatz optisch, insbesondere auf der Basis der optischen Reemission, erfassbar, wobei der erste Merkmalssatz mit dem ersten Erfassungsverfahren in einem ersten optischen Wellenlängenbereich erfasst wird, und wobei der zweite Merkmalssatz mit dem zweiten Erfassungsverfahren in einem zweiten optischen Wellenlängenbereich erfasst wird, und wobei der erste Wellenlängenbereich und der zweite Wellenlängenbereich unterschiedlich sind und sich beispielsweise in einer Wellenlänge unterscheiden.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind der erste Merkmalsatz und der zweite Merkmalssatz elektrisch oder magnetisch oder elektromagnetisch erfassbar, wobei der erste Merkmalssatz mit dem ersten Erfassungsverfahren und der zweite Merkmalssatz mit dem zweiten Erfassungsverfahren elektrisch oder magnetisch oder elektromagnetisch, insbesondere durch Auslesen aus dem Dokument, erfasst werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird der erste Merkmalssatz mit dem ersten Erfassungsverfahren in einem optischen Wellenlängenbereich erfasst und der zweite Merkmalssatz mit dem zweiten Erfassungsverfahren wird elektrisch oder magnetisch oder elektromagnetisch, insbesondere durch Auslesen aus dem Dokument, erfasst. Der Wellenlängenbereich kann beispielsweise einer der genannten Wellenlängenbereiche sein.
  • Bei der elektrischen Erfassung können beispielsweise Daten, insbesondere verschlüsselte Daten, aus einem Speicher des Dokumentes ausgelesen werden. Das Auslesen kann beispielsweise unter Benutzung von authentizitätssichernden Kommunikationsprotokollen erfolgen, um eine sichere Kommunikation zu ermöglichen. Die elektrisch auslesbaren Daten können beispielsweise digitale Daten sein, welche den jeweiligen Merkmalssatz repräsentieren.
  • Zur magnetischen Erfassung können beispielsweise magnetische Eigenschaften eines der Merkmalssätze erfasst werden. Derartige magnetische Eigenschaften können beispielsweise durch die Verwendung einer magnetischen Farbe für den jeweiligen Merkmalssatz erzeugt werden.
  • Zur elektromagnetischen Erfassung können beispielsweise Funkwellen eingesetzt werden, welche das Dokument aussendet. Darüber hinaus können bei der elektromagnetischen Erfassung auch Hochfrequenzeigenschaften des jeweiligen Merkmalssatzes, beispielsweise ein Hochfrequenz-Reflexionsspektrum, erfasst werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Seiteninformation einen oder mehrere der folgenden Erfassungsparameter: Angabe über die Erfassungsart, Wellenlängenbereich, Abbildungsmaßstab, Erfassungsauflösung, Erfassungsfarbraum, Beleuchtungsparameter, Belichtungsparameter, Dokumententyp, Erfassungsort, Erfassungszeit.
  • Die Angabe über die Erfassungsart kann beispielsweise darauf hinweisen, ob die Erfassung des jeweiligen Merkmalssatzes optisch, elektrisch, magnetisch oder elektromagnetisch erfolgte. Der Wellenlängenbereich kann beispielsweise einer der vorgenannten optischen Wellenlängenbereiche sein. Der Abbildungsmaßstab kann beispielsweise angeben, in welchem Maßstab bezüglich des Referenzdokumentes der jeweilige Merkmalssatz erfasst wurde bzw. in welchem Abbildungsmaßstab bezüglich des Referenzdokumentes der jeweilige Merkmalsreferenzsatz vorliegt. Die Erfassungsauflösung kann beispielsweise eine Information über die optische Auflösung bereitstellen, mit welcher der jeweilige Merkmalssatz erfasst wurde. Der Erfassungsfarbraum kann beispielsweise angeben, ob es sich um einen RGB (Rot, Grün, Blau) oder um einen anderen Erfassungsfarbraum handelt. Der Beleuchtungsparameter gibt beispielsweise an, welche Beleuchtungsstärke bei einer optischen Erfassung des jeweiligen Merkmalssatzes eingestellt wurde. Der Belichtungsparameter kann beispielsweise die Belichtungsdauer angeben, mit welcher der jeweilige Merkmalssatz optisch erfasst wurde. Der Dokumententyp kann beispielsweise darauf hinweisen, ob es sich bei dem Dokument um einen Reisepass, eine Banknote oder Ähnliches handelt. Der Erfassungsort gibt an, an welchem Ort das Dokument erfasst wurde bzw. welchem Ort oder Land das Dokument zugeordnet ist. Die Erfassungszeit kann beispielsweise die Uhrzeit angeben, zu welcher das Dokument erfasst wurde.
  • Gemäß einer Ausführungsform gibt die Seiteninformation ferner eine Eigenschaft des Dokumentes an, insbesondere eine Anzahl der Dokumentenseiten, eine Angabe über die Echtheit des Dokumentes, Dokumententyp, Dokumentenaufbau, Drucktechnik, Farbe, Drucktext.
  • Mit der Angabe über die Echtheit des Dokumentes kann beispielsweise angegeben werden, ob das erfasste Dokument echt oder falsch ist. Die Eigenschaften des Dokumentes können beispielsweise aus einer Wissensdatenbank stammen, welche beispielsweise über ein Kommunikationsnetz abgefragt werden kann. Gemäß einer Implementierung können diese Eigenschaften jedoch auch durch einen Benutzer unter Verwendung von vorgegebenen Templates eingegeben werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren das Verknüpfen des ersten Merkmalsreferenzsatzes mit einer ersten Merkmalsangabe, welche zumindest eine Sicherheitseigenschaft des ersten Merkmalsreferenzsatzes angibt, und das Verknüpfen des zweiten Merkmalsreferenzsatzes mit einer zweiten Merkmalsangabe, welche zumindest eine Sicherheitseigenschaft des ersten Merkmalsreferenzsatzes angibt.
  • Die jeweilige Merkmalsangabe kann beispielsweise die Lage bzw. die Position des jeweiligen Merkmalssatzes oder eines Merkmals des Merkmalssatzes, die relative Lage von Merkmalssätzen bezüglich einander, Reemissionseigenschaften der Merkmalssätze, die Art des Merkmalssatzes, beispielsweise eine Seriennummer oder eine maschinenlesbare Zone angeben oder sonstige Sicherheitsmerkmale spezifizieren, welche dem Dokument und dem jeweiligen Merkmalssatz eigen sind. Diese Angaben können zur Überprüfung der Echtheit eines zu überprüfenden Dokumentes herangezogen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden der erste Merkmalsreferenzdatensatz und der zweite Merkmalsreferenzdatensatz oder der erste Merkmalsreferenzsatz und der zweite Merkmalsreferenzsatz in einem verlustfreien Datenformat, insbesondere Tagged Image File Format, gespeichert.
  • Durch die Verwendung des verlustfreien Datenformats wird sichergestellt, dass bei der Speicherung der Merkmalsreferenzdatensätze oder bei der Speicherung der Merkmalsreferenzsätze kein oder ein geringer Informationsverlust eintritt.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird der Dokumentenreferenzdatensatz in einer Referenzdatenbank gespeichert. Die Referenzdatenbank kann beispielsweise über ein Kommunikationsnetzwerk, beispielsweise das Internet, erreichbar sein. Auf diese Weise wird der erfasste Dokumentenreferenzsatz elektronisch und ortsunabhängig zur Verfügung gestellt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überprüfen der Echtheit eines Dokumentes unter Verwendung eines Dokumentenreferenzdatensatzes, wobei das Dokument einen ersten Merkmalssatz und einen zweiten Merkmalssatz aufweist, wobei der erste Merkmalssatz und der zweite Merkmalssatz durch unterschiedliche Erfassungsverfahren erfassbar sind, wobei der Dokumentenreferenzdatensatz eine Mehrzahl von Merkmalsreferenzsätzen umfasst, welchen jeweils unterschiedliche Erfassungsverfahren zugeordnet sind, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Erfassen des ersten Merkmalssatzes mittels eines bestimmten Erfassungsverfahrens; Bereitstellen des Dokumentenreferenzdatensatzes; Auswahl eines Merkmalsreferenzsatzes, das dem bestimmten Erfassungsverfahren zugeordnet ist, aus der Mehrzahl der Merkmalsreferenzsätze, um einen ausgewählten Merkmalsreferenzsatz zu erhalten; und Vergleichen des erfassten ersten Merkmalssatzes mit dem ausgewählten Merkmalsreferenzsatz, um die Echtheit des Dokumentes zu überprüfen.
  • Bei dem Dokumentenreferenzdatensatz kann es sich beispielsweise um einen mittels des Verfahrens zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes erstellten Dokumentenreferenzdatensatz mit den vorstehend und nachstehend beschriebenen Merkmalen handeln.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Dokumentenreferenzdatensatz ferner eine Merkmalsangabe, welche eine Sicherheitseigenschaft des ausgewählten Merkmalsreferenzsatzes angibt, und wobei das Verfahren eine Überprüfung des erfassten ersten Merkmalssatzes anhand der ersten Merkmalsangabe vornimmt.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verarbeiten des ausgewählten Merkmalsreferenzsatzes, um den ausgewählten Merkmalsreferenzsatz an den erfassten ersten Merkmalssatz bezüglich einer Eigenschaft des bestimmten Erfassungsverfahrens, insbesondere bezüglich einer optischen Auflösung oder eines optischen Abbildungsmaßstabs oder eines Farbraums des Erfassungsverfahrens, anzupassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Auslesen des Dokumentenreferenzdatensatzes aus einer Referenzdatenbank.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner eine Auswahl einer Vergleichsregel zum Vergleichen des erfassten ersten Merkmalssatzes mit dem ausgewählten Merkmalsreferenzsatz aus einer Mehrzahl von Vergleichsregeln.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes für ein Dokument, wobei das Dokument einen ersten Merkmalssatz und einen zweiten Merkmalsatz aufweist, wobei der erste Merkmalsatz unter Verwendung eines ersten Erfassungsverfahrens erfassbar ist, wobei der zweite Merkmalssatz unter Verwendung eines zweiten Erfassungsverfahrens erfassbar ist, und wobei die Vorrichtung die folgenden Merkmale umfasst: zumindest eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen des ersten Merkmalssatzes unter Verwendung des ersten Erfassungsverfahrens, um einen ersten Merkmalsreferenzsatz zu erhalten, und zum Erfassen des zweiten Merkmalssatzes unter Verwendung des zweiten Erfassungsverfahrens, um einen zweiten Merkmalsreferenzsatz zu erhalten; und einen Prozessor zum Verknüpfen des ersten Merkmalsreferenzsatzes mit einer Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des ersten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen ersten Merkmalsreferenzdatensatz des Dokumentenreferenzdatensatzes zu erhalten; und zum Verknüpfen des erfassten zweiten Merkmalsreferenzsatzes mit einer weiteren Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des zweiten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen zweiten Merkmalsreferenzdatensatz des Dokumentenreferenzdatensatzes zu erhalten.
  • Weitere Merkmale der Vorrichtung zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes ergeben sich unmittelbar aus den Merkmalen des Verfahrens zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes.
  • Gemäß einer Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Computerprogramm zum Ausführen zumindest eines der vorgenannten und nachfolgend beschriebenen Verfahren, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
  • Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Diagramm eines Verfahrens zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 2 ein Diagramm eines Verfahrens zum Erstellen eines Referenzdatensatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 3 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 4 ein Diagramm eines Verfahrens zum Überprüfen der Echtheit eines Dokumentes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 5 ein Diagramm eines Verfahrens zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes sowie ein Diagramm eines Verfahrens zum Überprüfen der Echtheit eines Dokumentes auf der Basis des erstellen Dokumentenreferenzdatensatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 6 ein Diagramm eines Verfahrens zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes sowie ein Diagramm eines Verfahrens zum Überprüfen der Echtheit eines Dokumentes auf der Basis des erstellen Dokumentenreferenzdatensatzes gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
  • 7 Seiteninformation gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt ein Diagramm eines Verfahrens zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes anhand eines in 1 nicht dargestellten Dokumentes, das ein Referenzdokument ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • Das Dokument umfasst einen ersten Merkmalssatz und einen zweiten Merkmalssatz, welche unterschiedlich, d.h. mittels unterschiedlicher Erfassungsverfahren, erfassbar sind. Der erste und der zweite Merkmalssatz können beispielsweise optisch bei unterschiedlichen optischen Wellenlängen erfassbar sein. Ein Beispiel für eine derartige optische Erfassung ist die optische Reemission ansprechend auf eine optische Anregung in einem der Wellenlängenbereiche 1 nm bis 380 nm, 380 nm bis 780 nm oder 780 nm bis 1.000 nm. Die unterschiedlichen Wellenlängenbereiche können beispielsweise das Weißlicht, das UV-Licht, insbesondere das UV-A-, UV-B-, UV-C- oder IR-Licht festlegen. Darüber hinaus können die Merkmalssätze unter unterschiedlichen Aufnahmebedingungen, wie etwa bei Streiflicht oder Durchlicht, erfassbar sein.
  • Der erste Merkmalssatz und der zweite Merkmalssatz können jedoch auch auf unterschiedlichen physikalischen Erfassungsprinzipien beruhend erfassbar sein. So kann der erste Merkmalssatz beispielsweise ansprechend auf eine optische Anregung in einem der vorgenannten Wellenlängenbereiche optisch erfassbar sein, während der zweite Merkmalssatz beispielsweise magnetisch, elektrisch oder elektromagnetisch erfassbar ist. So kann der zweite Merkmalssatz beispielsweise permanent magnetische Partikel aufweisen, welche mittels einer magnetischen Farbe aufgetragen sein können und ein magnetisches Feld erzeugen, das durch einen Magnetfeldsensor erfassbar ist. Der zweite Merkmalssatz kann auch digital in der Gestalt einer in einem elektrischen Speicher des Dokumentes gespeicherten Bitfolge, welche elektrisch auslesbar ist, vorliegen. Der zweite Merkmalssatz kann ferner elektromagnetisch mit Hilfe von beispielsweise einem RFID-Verfahren (RFID: Radio Frequency Identification) erfassbar sein.
  • Das Verfahren umfasst das Erfassen 101 des ersten Merkmalssatzes unter Verwendung eines ersten Erfassungsverfahrens, um einen ersten Merkmalsreferenzsatz 102 zu erhalten. Das Verfahren umfasst ferner das Erfassen 103 des zweiten Merkmalssatzes unter Verwendung eines zweiten Erfassungsverfahrens, um einen zweiten Merkmalsreferenzsatz 104 zu erhalten. Handelt es sich bei dem ersten und dem zweiten Merkmalssatz 102, 104 um optisch erfassbare Merkmalssätze, so können diese beispielsweise mittels eines optischen Dokumentenlesegerätes erfasst werden, das beispielsweise bei unterschiedlichen Wellenlängenbereichen arbeiten kann.
  • Das Verfahren umfasst ferner das Verknüpfen 105 des ersten Merkmalsreferenzsatzes 102 mit einer Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des ersten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen ersten Merkmalsreferenzdatensatz 106 des Dokumentenreferenzdatensatzes zu erhalten. Das Verfahren umfasst ferner das Verknüpfen 107 des zweiten Merkmalsreferenzsatzes 104 mit einer weiteren Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des zweiten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen zweiten Merkmalsreferenzdatensatz 108 des Dokumentenreferenzdatensatzes zu erhalten.
  • Werden der erste und der zweite Merkmalssatz 102, 104 beispielsweise optisch bei unterschiedlichen optischen Wellenlängen mittels eines oder mehrerer optischer Sensoren erfasst, so wird das jeweils erfasste Licht in jeweils ein elektrisches Signal umgewandelt, das das erfasste Licht repräsentiert und den jeweiligen Merkmalsreferenzsatz bildet. Die Merkmalsreferenzsätze können daher als elektrische Signale, beispielsweise in der Gestalt digitaler Bitfolgen, vorliegen und beispielsweise jeweils ein optisch erfasstes Bild repräsentieren. Analoges gilt für die elektrische, magnetische oder elektromagnetische Erfassung des jeweiligen Merkmalssatzes. Die so erhaltenen Merkmalsreferenzsätze 106, 108 können daher elektrisch gespeichert und mit Hilfe digitaler Signalverarbeitung, insbesondere mit Hilfe digitaler Bildsignalverarbeitung, verarbeitet werden.
  • Die Schritte des Erfassens 101, 103 können sequenziell oder gleichzeitig durchgeführt werden. Umfasst das Dokument mehr als zwei unterschiedlich erfassbare Merkmalssätze, so kann das in 1 dargestellte Verfahren weitere Erfassungs- und Verknüpfungsschritte aufweisen.
  • Die jeweilige Seiteninformation kann beispielsweise digital vorliegen, so dass das Verknüpfen des jeweiligen Merkmalsreferenzdatensatzes mit der jeweiligen Seiteninformation beispielsweise durch ein Anhängen der jeweiligen Seiteninformation an den jeweiligen Merkmalsreferenzsatz 102, 104 erfolgen kann, um den jeweiligen Merkmalsreferenzdatensatz 106, 108 zu erhalten. Die Merkmalsreferenzdatensätze 106, 108 bilden den Dokumentenreferenzdatensatz 109.
  • Die jeweilige Seiteninformation gibt bevorzugt eine physikalische Eigenschaft des jeweiligen Erfassungsverfahrens an, wodurch eine spätere Verarbeitung der Merkmalsreferenzsätze 102, 104, beispielsweise zur Anpassung der Merkmalsreferenzsätze 102, 104 an physikalische Eigenschaften, beispielsweise Auflösung, eines zur Dokumentenerkennung verwendeten Dokumentenlesegerätes besonders einfach durchgeführt werden kann. Die physikalischen Eigenschaften des jeweiligen Erfassungsverfahrens sind beispielsweise ein optischer Wellenlängenbereich in welchem das jeweilige Erfassungsverfahren arbeitet bzw. in welchem der jeweilige Merkmalssatz des Dokumentes erfassbar ist, ein Erfassungs- bzw. Abbildungsmaßstab, eine Erfassungsauflösung, ein Erfassungsfarbraum, ein Beleuchtungsparameter, ein Belichtungsparameter. Die Seiteninformation kann ferner eine Angabe über die Erfassungsart enthalten, um anzuzeigen, ob das jeweilige Erfassungsverfahren ein optisches, ein magnetisches, ein elektrisches oder ein elektromagnetisches Erfassungsverfahren ist. Die Seiteninformation kann ferner auf eine Eigenschaft des Dokumentes hinweisen, beispielsweise auf eine Anzahl der Dokumentenseiten, auf einen Dokumententyp, auf einen physikalischen Dokumentenaufbau, auf die verwendete Drucktechnik, Farbe oder Drucktext. Die Seiteninformation kann ferner angeben, ob das Dokument, auf dessen Basis der Dokumentenreferenzdatensatz erzeugt wird, ein echtes oder ein gefälschtes Dokument ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Verfahren zusätzlich das Verknüpfen 111 des ersten Merkmalsreferenzsatzes 102 mit einer ersten Merkmalsangabe, welche zumindest eine Sicherheitseigenschaft des ersten Merkmalsreferenzsatzes angibt, und das Verknüpfen 113 des zweiten Merkmalsreferenzsatzes 104 mit einer zweiten Merkmalsangabe, welche zumindest eine Sicherheitseigenschaft des zweiten Merkmalsreferenzsatzes angibt, umfassen. Die Schritte des Verknüpfens 111, 113 können parallel zu den Schritten des Verknüpfens 105, 107, davor oder danach durchgeführt werden. Die Merkmalsangaben können insbesondere digital vorliegen, was eine digitale Verknüpfung der Merkmalsangaben mit digital vorliegenden Merkmalssätzen besonders einfach, beispielsweise durch Anhängen an den jeweiligen Merkmalssatz, ermöglicht.
  • Die Sicherheitseigenschaften können beispielsweise diejenigen Eigenschaften der Merkmalssätze und somit auch der Merkmalsreferenzsätze sein, welche eine Überprüfung der Echtheit eines Dokuments ermöglichen. Die Sicherheitseigenschaften können beispielsweise Positionen (x, y), Ausdehnungen (Lx, Ly) des jeweiligen Merkmalssatzes und somit auch des jeweiligen Merkmalsreferenzsatzes bezüglich des Dokumentes angeben. Die Merkmalsangaben können ferner angeben, ob es sich bei dem jeweiligen Merkmalssatz, also auch bei dem jeweiligen Merkmalsreferenzsatz, um einen maschinenprüfbaren Merkmalssatz handelt. Die Merkmalsangaben können ferner die optischen Eigenschaften des jeweiligen Merkmalssatzes angeben. Hierzu gehören beispielsweise optische Reemissionseigenschaften des jeweiligen Merkmalssatzes bei unterschiedlichen Wellenlängen. Die Merkmalsangabe kann ferner angeben, ob der jeweilige Merkmalsreferenzsatz beispielsweise eine Mikroschrift mit einem vorbestimmten Inhalt betrifft. Die Merkmalsangaben können ferner die Form und/oder die Inhalte bestimmter Bereiche des Dokumentes, insbesondere der MRZ des Dokumentes, angeben. Die Merkmalsangabe kann ferner eine Angabe darüber enthalten, ob der jeweilige Merkmalssatz ein taktiles Merkmal, ein Wasserzeichen, ein Durchsichtsregister, ein Relief, insbesondere ein Stichtiefdruckrelief, oder ein Sicherheitsfaden mit einer Mikroschrift oder Endlosschrift ist. Die Merkmalsangabe kann ferner angeben, ob der Merkmalssatz mittels einer Farbe aufgetragen wurde, welche irisierend ist und beispielsweise transparente Pigmente wie Glimmerplättchen, aufweist. Die Merkmalsangaben ermöglichen somit eine Zuordnung der Sicherheitseigenschaften der Merkmalssätze zu den erfassten Merkmalsreferenzsätzen in dem Merkmalsreferenzdatensatz.
  • Werden die Merkmalssätze des Dokumentes mittels einer oder mehrerer Erfassungseinrichtungen erfasst, so kann das in 1 dargestellte Verfahren einen Schritt des Kalibrierens 100 der Erfassungseinrichtung oder der Erfassungseinrichtungen umfassen. Das Kalibrieren 100 wird bevorzugt vor der Erfassung 101, 103 des jeweiligen Merkmalssatzes durchgeführt, um die zumindest eine Erfassungseinrichtung auf einen Kalibrierungsstandardwert zu kalibrieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die zur Erstellung von unterschiedlichen Dokumentenreferenzdatensätzen herangezogenen Erfassungseinrichtungen stets dieselben physikalischen Erfassungseigenschaften, wie etwa Auflösung oder Abbildungsmaßstab, aufweisen. Auf diese Weise wird eine Entkopplung des erzeugen Dokumentenreferenzdatensatzes 109 von den Eigenschaften einer Erfassungseinrichtung, beispielsweise eines Prüfgerätes, welche zur Überprüfung der Echtheit eines Dokumentes herangezogen wird, erzielt. Darüber hinaus wird durch die Kalibrierung 100 eine reproduzierbare Datenbasis mit hoher und definierter Qualität erzeugt, welche die erkennbaren, physikalischen Dokumentenmerkmale in der Gestalt der Merkmalsdatensätze umfasst. Die Kalibrierung der zumindest einen Erfassungseinrichtung ermöglicht ferner die Erfassung und Aufbereitung der durch die Merkmalssätze geprägten Dokumenteneigenschaften ohne Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften von beispielsweise später zu verwendenden Dokumentenlesegeräten bzw. Prüfhardware. Damit ist es möglich, den Dokumentenreferenzdatensatz 109, welcher beispielsweise in einer Referenzdatenbank abgelegt sein kann, an die Eigenschaften einer Prüfhardware zu adaptieren, ohne dass der Dokumentenreferenzdatensatz 109 nochmals erfasst werden muss. Dieses Vorgehen ist vorteilhaft, weil beispielsweise die von den weltweit verteilten Dokumentenherausgebern publizierten Dokumente nur schwer und meist nur temporär für die Erstellung von Referenzdatenbanken mit Dokumentenreferenzdatensätzen zur Verfügung stehen, und weil es schwer ist, bei der Einführung einer neuen Technologiegeneration von Prüfgeräten, d.h. von Erfassungsgeräten zur Dokumentenerfassung, diese Dokumente für die Erstellung eines Dokumentenreferenzdatensatzes zu beschaffen.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer Kalibrierung beispielhaft anhand einer optischen Erfassungseinrichtung beschrieben.
  • Die Kalibrierung eines optischen Systems dient in der Regel dazu, die Erreichung vorgegebener Qualitätswerte dieses Systems zu prüfen beziehungsweise durch Justage dessen Einstellungen so weit anzupassen, dass diese Qualitätswerte erfüllt werden. Beispielsweise umfasst eine Kalibrierung eines optischen Systems eine Erfassung einer Abweichung einer durch das System vorgenommenen Messung von einer beispielsweise als Normal definierten Messverkörperung. Eine Justage des optischen Systems kann dann beispielsweise eine Korrektur einer Messung einer interessierenden Eigenschaft mittels der erfassten Abweichung sein oder umfassen. Der Ausdruck Justage ist in diesem Zusammenhang allgemein zu verstehen und kann sowohl physikalisch-technische Maßnahmen, wie beispielsweise eine relative Abstands- und/oder Stellungsänderung optischer Elemente zueinander, wie auch das Anwenden gespeicherter Abweichungsdaten im Rahmen einer softwareimplementierten Justage, wie auch Kombinationen von Beidem, umfassen. Mögliche Eigenschaften, bezüglich derer kalibriert werden kann, sind beispielsweise die Verzerrung des Bildes, die Gleichförmigkeit der Helligkeit, die Farbtreue und die Auflösung bzw. MTF (Modulation Transfer Function). Im vorliegenden Kontext kann die Kalibrierung zum einen sicherstellen, dass erfasste Merkmalsreferenzdaten eine bestimmte Qualität haben, und zum anderen festlegen, welche Eigenschaften die aufgenommenen Bilder haben, damit diese Bilder normierbar sind, d.h. in Kenntnis der Fehler eines vorhandenen Dokumentenlesegeräts auf einen definierten Zustand korrigiert werden können, reproduzierbar sind, d.h. auch von einem anderen Dokumentenlesegerät im Rahmen der physikalischen Grenzen dieses Dokumentenlesegeräts aufgenommene Bilder wieder zu den gleichen Normbildern führen, bekannte Eigenschaften haben, z.B. welche Anpassungen des Bildes vorgenommen werden können, um ein Normbild zu erhalten, bzw., welche Parameter, etwa welche Auflösung, das Bild tatsächlich hat, und transformierbar sind, d.h. dass aus den Normbildern Bilder abgeleitet werden können, wie sie den tatsächlich aufgenommenen Bildern jedes möglichen, also auch schlechteren Aufnahmesystems mit einem Dokumentenlesegerät entsprechen.
  • Darüber hinaus haben optische Erfassungseinrichtungen oft einen Abbildungsfehler, der sich in einer Verzerrung des Bildes niederschlägt. Dieser Fehler kann durch verlängerte Strahlengänge und bessere Objektive abgemildert oder unter Verlust von Auflösung rechnerisch ausgeglichen werden. Ein normiertes Bild sollte nur eine sehr kleine Verzerrung haben. Optische Verzerrungen können mit Werkzeugen gemessen werden, bei denen Orte und Winkel von bestimmten Punkten und Strukturen auf dem abzubildenenden Objekt bekannt sind und mit ihren Eigenschaften im Bild verglichen werden. Ein Beispiel für ein solches Werkzeug ist ein Chart mit orthogonalen Parallelenscharen. Entzerrte Bilder sind wichtig, um Lagen, Richtungen und Entfernungen von und zwischen Objekten im Bild messen und beurteilen zu können.
  • Optische Erfassungseinrichtungen haben ferner oft einen Abbildungsfehler, der sich in einer ungleichmäßigen Helligkeit des Bildes niederschlägt. Häufig treten derartige Effekte an den Rändern des Bildes auf. Diesen Fehler kann man durch bessere Objektive verringern oder unter Verlust von Dynamik rechnerisch ausgleichen. Ein normiertes Bild sollte nur eine kleine Inhomogenität bezüglich der Beleuchtung haben. Die Gleichmäßigkeit kann mittels Charts, die ein gleichmäßiges Bild mittlerer Helligkeit aufweisen, gemessen werden. Häufig werden für diesen Zweck Fotopapiere verwendet, die über lange Zeiträume in gleichbleibender Qualität verfügbar sind. Homogenisierte Bilder sind wichtig, um die Helligkeit und vor allem Helligkeitsunterschiede von und zwischen Objekten im Bild messen und beurteilen zu können.
  • Der optische Sensor, die Beleuchtung und das Objektiv einer Erfassungseinrichtung führen in ihrem Zusammenwirken zu spezifischen Wiedergaben von Farben im Bild. Diese können von der mit dem menschlichen Auge wahrgenommenen Realität abweichen und sind regelmäßig von Gerätetyp zu Gerätetyp, oft auch zwischen verschiedenen Chargen desselben Gerätes verschieden. Messungen der Farbtreue erfolgen in der Regel mittels Charts, die Abschnitte einer genau definierten bekannten Farbe enthalten. Eine Form der Herstellung der Farbtreue ist der bekannte Weißabgleich, in dem ein Bild eines als "weiß" bekannten Objektes auf "weiß" korrigiert wird. Herstellung der Farbtreue ist hingegen die Ermittlung und der Ausgleich von Abweichungen der Wiedergabe von Farben eines in der Branche etablierten Farb-Charts. Die Verarbeitung von Bildern aus einem Sensor nimmt üblicherweise eine Abbildung der Rohdaten in einen Farbraum vor. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, dafür zu sorgen, dass es sich dabei um denselben Farbraum handelt. Farbtreue Bilder sind vorteilhaft, um die Farben von Objekten im Bild identifizieren und vergleichen zu können.
  • Hinsichtlich der Auflösung ist festzuhalten, dass die minimale Größe von tatsächlich in einem Bild unterscheidbaren Objekten in der Regel vom Abbildungsmaßstab abweicht, der durch das Verhältnis von abgebildetem Original und Größe bzw. Pixelanzahl des Sensors abhängt. Bedingt durch physikalische Eigenschaften des optischen Systems, beispielsweise durch die Qualität des Objektivs, ist die wirkliche Auflösung kleiner als der theoretisch durch den Sensor erreichbare Wert in Pixel pro Zoll (ppi) oder Zentimeter (ppcm). Das wird dadurch verursacht, dass Objekte unterhalb einer bestimmten Größe optisch nicht mehr "scharf" abgebildet werden können und deshalb nicht unterscheidbar sind. Die Auflösung wird in der Regel in verschiedenen Regionen des Bildes verschieden sein, was für ein Normbild, d.h. für ein Referenzbild, das durch einen Referenzdatensatz repräsentiert sein kann, zu berücksichtigen ist. Bekannte Hilfsmittel sind Linienpaarschablonen, auf denen horizontal bzw. vertikal verlaufende Scharen paralleler Linien eines bestimmten Abstandes aufgedruckt sind. Bevorzugt wird dabei gemessen, welchen Kontrast Schwarz-Weiß-Übergänge bei bestimmten Linienabständen haben. Abhängig von der erreichten Auflösung sind verschieden große Objekte im aufgenommenen Bild unterscheidbar bzw. messbar. Ein normiertes Referenzbild kann mindestens eine so große und bekannte Auflösung haben, dass die kleinsten zu untersuchenden Strukturen ausreichend gut abgebildet werden. Beispiele für solche Objekte sind Mikroschriften. Es sei erwähnt, dass die erreichbare Auflösung in der Regel bei Weißlicht- und IR-Bildern unterschiedlich sein kann, wenn nicht das Objektiv über ein weiteres Spektrum als normal korrigiert ist oder eine lichtabhängige Justage, d.h. Scharfstellung, vorgenommen wird.
  • Wie vorstehend ausgeführt, kann die Erfassungseinrichtung kalibriert werden, wodurch sichergestellt wird, dass vorgegebene, mittels Kalibrierungsstandardwerten standardisierte Bedingungen, wie beispielsweise eine Beleuchtungshomogenität, Verzerrung, MTF oder Farbtreue, eingehalten werden, welche die spätere Vergleichbarkeit und Reproduzierbarkeit der aufgenommenen Merkmalssätze ermöglichen. Die Kalibrierung der Erfassungseinrichtung bzw. die Prüfung der Kalibrierung kann beispielsweise regelmäßig oder periodisch unter Verwendung von definierten geometrischen Vorlagen oder Farbtafeln durchgeführt werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die erfassten Merkmalsreferenzsätze stets die gleichen Eigenschaften innerhalb definierter Abweichungen unabhängig von dem Erfassungszeitpunkt oder von den Eigenschaften der jeweils für Referenzaufnahmen verwendeten Erfassungseinrichtungen aufweisen.
  • Die Erstellung des Dokumentenreferenzdatensatzes kann beispielsweise unter Verwendung eines Computerprogramms ablaufen, welches eine Abfolge der Verfahrensschritte festlegt. Hierbei kann gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Interaktion mit dem Benutzer stattfinden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Dokumentenreferenzdatensatz automatisch bereits bei der Herstellung eines Dokumentes erstellt werden. Nachfolgend wird stellvertretend das erstgenannte Ausführungsbeispiel erläutert, das eine Benutzerinteraktion sowie eine optische Erfassung der Merkmalssätze mittels beispielsweise eines Referenzaufnahmesystems, das ein Beispiel für eine Erfassungseinrichtung ist, mit einer Kamera und einer Beleuchtung vorsieht.
  • 2 zeigt ein Diagramm eines Verfahrens zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes. Im Schritt des Programmstarts 201 wird, beispielsweise durch einen Benutzer, ein Programm zur Aufnahme- und Beleuchtungssteuerung entsprechend einem aufzunehmenden Dokument, wie beispielsweise Reisepass oder Personalausweis, gestartet. Dabei kann beispielsweise eine vorbestimmte Erfassungssequenz mit unterschiedlichen Erfassungsverfahren und gegebenenfalls eine vorbestimmte Kombination von Beleuchtungsprofilen ausgewählt werden.
  • Nach dem Programmstart 201 umfasst das Verfahren den Schritt des Aufforderns 203 des Benutzers, das Dokument beispielsweise in einer bestimmten Orientierung zwecks Erfassung in eine Erfassungseinrichtung einzulegen. Der Benutzer kann diesen Vorgang quittieren, wodurch die Erfassung 205 des Dokumentes bzw. einer oder mehrerer Merkmalssätze des Dokumentes gestartet wird. Hierbei kann beispielsweise eine Erfassungssequenz ausgelöst werden, welche beispielsweise je drei Aufnahmen in unterschiedlichen optischen Wellenlängenbereichen umfasst. Dabei werden insbesondere die in 1 dargestellten Schritte des Erfassens 101 und des Erfassens 103 beispielsweise sequenziell ausgeführt. Es ist auch möglich, auch für eine Rückseite des Dokumentes oder für mehrere Seiten des Dokumentes die Erfassungen bzw. die Erfassungssequenzen zu wiederholen. Optional können für verschiedene Seiten des Dokumentes verschiedene Erfassungssequenzen vorgesehen sein.
  • Das Verfahren umfasst ferner den Schritt der Dateneingabe 207, welcher bevorzugt nach Beendigung der Erfassungssequenz ausgeführt wird. Hierbei kann der Benutzer zur Eingabe von Daten aufgefordert werden. Hierzu können beispielsweise die Merkmalsreferenzsätze graphisch dargestellt werden, sodass die weiteren Merkmale beispielsweise durch einen Rahmen kenntlich gemacht und mit diesem beispielsweise verknüpft werden können. Weitere Daten können beispielsweise eine oder mehrere Seiteninformation umfassen, welche auf zumindest eine Eigenschaft des zumindest eines Erfassungsverfahrens hinweisen, wie beispielsweise Erfassungsart, Beleuchtungs- und Belichtungsparameter. Die Daten können ferner Informationen über das Land, den Dokumententyp, die Anzahl der Dokumentenseiten, den Aufnahmeort und die Aufnahmezeit umfassen. Ferner kann beispielsweise eingegeben werden, ob das Dokument ein Original oder eine Fälschung ist. Die nach diesem Schritt entstandenen Daten können in einem Dateisystem in einer einheitlichen und strukturierten Weise entweder als der Dokumentenreferenzdatensatz oder zur weiteren Verarbeitung zwecks Erstellung eines Dokumentenreferenzdatensatzes mit noch mehr zusätzlichen Angaben im Schritt der Weiterverarbeitung 209 weiterverarbeitet werden. Hierbei können als Seiteninformation und/oder als Merkmalsangaben, welche eine oder mehrere Sicherheitseigenschaften des Dokumentes oder der erfassten Merkmalssätze angeben, angegeben werden. Im Schritt des Verarbeitens 209 können beispielsweise die Merkmale des Dokumentes, wie z.B. die verwendete Drucktechnik, die Mikroschrift oder die Verwendung spezieller Farben untersucht und beispielsweise auf der jeweiligen Aufnahme, welche durch einen Merkmalsreferenzsatz repräsentiert ist, kenntlich gemacht werden. Der Benutzer wird hierbei durch das Programm strukturiert geführt.
  • Die Erfassung der Merkmalssätze kann beispielsweise maschinell oder manuell durch den Benutzer erfolgen. Bei der manuellen Erfassung kann der Benutzer beispielsweise den jeweiligen Merkmalssatz und alle weiteren Eigenschaften aus Templates auswählen. Zusätzlich können zu jedem Merkmalssatz beispielsweise dessen Position (x, y), dessen Ausdehnung (Lx, Ly), die Häufigkeit und die Verknüpfung mit oder die Abhängigkeit von anderen Merkmalssätzen erfasst werden.
  • Zusätzlich zu jedem Merkmalssatz können die Häufigkeit und die Verknüpfung mit oder Anhängigkeit von anderen Merkmalssätzen erfasst. Einige Merkmalssätze, die im gleichen Arbeitsschritt bei der Produktion erstellt werden, können in der gleichen Lage relativ zueinander sein. In verschiedenen Schritten eingebrachte Merkmalssätze können hingegen größere Abweichungen in der relativen Lage zueinander. So besitzt z. B. der Merkmalssatz „Seriennummer“ die Eigenschaft Hochdruck und ist nicht UV reaktiv, so verschwindet dieser Merkmalssatz bei Anregung mit UV-Licht. Ist das Dokument bereits einmal erfasst worden, so kann der Benutzer neue Merkmalssätze hinzufügen, er kann aber auch alte Merkmalssätze bezüglich deren Position und Ausprägung neu erfassen und die Daten mit anderen bereits erfassten Dokumenten beispielsweise des gleichen Typs korrelieren. So können Aussagen über die Varianz einzelner Merkmalssätze gewonnen werden, die wiederum in den Verfahrensablauf einfliessen können. Merkmalssätze, die eine Detailaufnahme oder weitere physikalische Messungen benötigen, können ferner gesondert markiert werden. Beispiele für derartige Merkmalssätze sind die Erfassung von Mikroschriften und die Aufnahme von mikrooptischen Strukturen aus speziellen Winkeln oder mit Licht spezieller Eigenschaften. Sie können am Ende des Prozesses als Arbeitsauftrag gesammelt werden. Die Daten aus diesem Arbeitsauftrag können dann einzeln oder insgesamt nachgepflegt werden. Das Programm zeigt dem Benutzer beispielsweise auf Anfrage den Status der Erfassung des virtuellen Dokumentes, also des Dokumentenreferenzdatensatzes, an.
  • Bei der Erfassung bzw. Annotierung der Merkmalssätze kann der Benutzer auf Templates zurückgreifen. Er kann aber auch die Templates erweitern und so weiteres Wissen einpflegen. So können für ein Merkmal wie MRZ auch die bekannten Ausnahmen wie z.B. die Anzahl der Zeichen oder die Schriftgröße hinterlegt werden. Der Wissensschatz liegt hierbei u. A. in den Templates. Dies gewährleistet, dass einmal erarbeitetes Wissen über die Eigenschaften von Dokumenten im Allgemeinen und für ein spezifisches Dokument nicht verloren geht, dass Abhängigkeiten zwischen verschieden Merkmalen geschafften werden und dass die Datenerfassung immer die gleiche Qualität besitzt und reproduzierbare Ergebnisse liefert.
  • Das so erfasste virtuelle Dokument kann in einer Datenbank abgelegt werden. Die virtuellen Dokumente haben bevorzugt stets eine vergleichbare Qualität und können neben einer Verwendung als Nachschlagewerk aufgrund der generischen Beschreibung der Dokumentenmerkmale unabhängig von der verwendeten Realisierung eines Dokumenteninspektionssystems für dessen Programmierung verwendet werden. Verwendung des virtuellen Dokumentes in einem Dokumentenprüfsystem mit einem simplen Dokumentenlesegerät: Ein derartiges Dokumentenlesegerät kann beispielsweise lediglich eine Kamera mit geringer Auflösung und nur eine Weißlichtbeleuchtung besitzen. Die Daten des virtuellen Dokumentes werden passend für dieses System transformiert. Das bedeutet, dass alle Merkmale, die nicht im Weißlicht testbar sind oder deren Inspektion eine höhere Auflösung verlangt als sie das Dokumentenlesegerät bietet, entfernt werden. Die verbleibenden Aufnahmen können bezüglich ihrer Auflösung und ihres Farbraums auf die Auflösung und den Farbraum des Dokumentenlesers verringert werden. Aus den so adaptierten Daten wird eine neue nur für dieses System geeignete Referenzdatenbank erzeugt. Es ist jedoch nicht erforderlich, für jedes neue Dokumentenlesegerät neue Referenzbilder aufzunehmen, was bei internationalen Reisedokumenten vorteilhaft ist, weil sie nicht immer verfügbar sind. Darüber hinaus ist ihre Erfassung für die Verwendung ihrer Eigenschaften in Computersystemen komplex, die Untersuchung und Beschreibung ihrer Merkmale erfordert oft Expertenwissen. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, dass einmal erhobene Daten auch für die folgenden Generationen von Dokumentenlesern, deren Eigenschaften man heute noch nicht bekannt sind, verwendbar sind. Im Fall der Verwendung in einer Browserapplikation können die Daten des virtuellen Dokumentes hinsichtlich des darzustellenden Farbraums angepasst werden. Für nichtoptische Daten wie etwa elektronisch gespeicherte Daten können geeignete Visualisierungen erstellt werden.
  • Durch die Vorgabe von definierten Arbeitsabläufen wird sichergestellt, dass für ähnliche Dokumente stets die gleichen Erfassungen, beispielsweise Aufnahmen, erfasst werden. Ferner können für identische Dokumente nach Beendigung des in 2 dargestellten Prozesses jederzeit identische Mengen von Aufnahmen erzeugt werden. Darüber hinaus ist es möglich, auch nicht optische Daten in den Erfassungsabläufen zu berücksichtigen. Ist das Dokument beispielsweise mit RFID-Komponenten ausgestattet, so kann die Erfassung der elektronisch gespeicherten Merkmalssätze, welche als Daten vorliegen, sowie optional der physikalischen und protokolltechnischen Eigenschaften des elektronischen Teils des Dokumentes erfolgen.
  • 3 zeigt ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes anhand eines Dokumentes, das ein Referenzdokument sein kann und das eine Mehrzahl von Merkmalssätzen aufweist, welche unter Verwendung von unterschiedlichen Erfassungsverfahren erfassbar sind. Die Vorrichtung 300 umfasst zumindest eine Erfassungseinrichtung 301 zum Erfassen eines ersten Merkmalssatzes unter Verwendung eines ersten Erfassungsverfahrens, um einen ersten Merkmalsreferenzsatz zu erhalten, und zum Erfassen eines zweiten Merkmalssatzes der Mehrzahl der Merkmalssätze unter Verwendung eines zweiten Erfassungsverfahrens, um einen zweiten Merkmalsreferenzsatz zu erhalten. Die Vorrichtung 300 umfasst ferner einen Prozessor 303, welcher ausgebildet ist, den ersten Merkmalsreferenzsatz mit einer Seiteninformation zu verknüpfen, welcher auf eine Eigenschaft des ersten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen ersten Merkmalsreferenzdatensatz des Dokumentenreferenzdatensatzes zu erhalten. Der Prozessor 303 ist ferner ausgebildet, den erfassten zweiten Merkmalsreferenzsatz mit einer weiteren Seiteninformation zu verknüpfen, welche auf eine Eigenschaft des zweiten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen zweiten Merkmalsreferenzdatensatz des Dokumentenreferenzdatensatzes zu erhalten.
  • Die in 3 dargestellte Vorrichtung 300 kann ausgebildet sein, das vorstehend beschriebene Verfahren zu realisieren. Hierzu kann der Prozessor 303 beispielsweise programmtechnisch eingerichtet und die in 1 dargestellten Schritte 105, 107, 111 und 113 auszuführen. Der Prozessor kann ferner ausgebildet sein, die in 2 dargestellten Schritte 201209 bzw. deren Teilschritte auszuführen, um einen Benutzer bei der Erstellung des Dokumentenreferenzdatensatzes zu unterstützen. Insbesondere kann der Prozessor 303 ausgebildet sein, die Erfassungseinrichtung 301 entsprechend anzusteuern, damit diese eine Erfassungssequenz bei beispielsweise unterschiedlichen optischen Wellenlängen zur Erfassung der Merkmalssätze des Dokumentes ausführt. Die Erfassungseinrichtung 301 kann beispielsweise ausgebildet sein, eine optische Erfassung bei unterschiedlichen Wellenlängen oder Wellenlängenbereichen, wie sie vorstehend genannt wurden, auszuführen. Die Erfassungseinrichtung 301 kann ferner vorgesehen sein, eine elektrische, eine magnetische oder eine elektromagnetische Erfassung der Merkmalssätze durchzuführen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Erfassungseinrichtung 301 mehrere Erfassungseinrichtungen aufweisen, welche jeweils vorgesehen sind, ein bestimmtes Erfassungsverfahren, beispielsweise ein optisches, ein elektrisches, ein magnetisches oder ein elektromagnetisches Erfassungsverfahren, auszuführen.
  • Weitere Merkmale der in 3 dargestellten Vorrichtung 300 ergeben sich unmittelbar aus den Merkmalen des Verfahrens zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes.
  • 4 zeigt ein Diagramm eines Verfahrens zum Überprüfen der Echtheit eines Dokumentes anhand eines Dokumentenreferenzdatensatzes, welche eine Mehrzahl von Merkmalsreferenzsätzen umfassen kann. Der Dokumentenreferenzdatensatz kann wie vorstehend ausgeführt erzeugt worden sein. Das Dokument kann beispielsweise einen ersten Merkmalssatz und einen zweiten Merkmalssatz aufweisen, welche beispielsweise durch unterschiedliche Erfassungsverfahren wie vorstehend beschrieben erfasst werden können. Das Verfahren umfasst das Erfassen 401 eines Merkmalssatzes der Merkmalssätze des Dokumentes, beispielsweise des ersten Merkmalssatzes mittels eines Erfassungsverfahrens, das beispielsweise optisch, elektrisch, magnetisch oder elektromagnetisch sein kann. Das Erfassungsverfahren kann mittels einer Erfassungseinrichtung durchgeführt werden.
  • Das Verfahren umfasst ferner das Bereitstellen 403 des Dokumentenreferenzdatensatzes, beispielsweise durch ein Auslesen aus einer Referenzdatenbank. Der Dokumentenreferenzdatensatz umfasst beispielsweise eine Mehrzahl von Merkmalsreferenzsätzen, wobei eine Anzahl der Merkmalsreferenzsätze für die Überprüfung der Echtheit des Dokumentes nicht benötigt wird. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Dokumentenreferenzdatensatz Merkmalsreferenzsätze aufweist, denen Erfassungsverfahren zugeordnet sind, die sich von dem Erfassungsverfahren unterscheiden, das im Schritt 401 verwendet wird. Im Schritt 405 wird daher ein Merkmalsreferenzsatz aus der Mehrzahl der Merkmalsreferenzsätze ausgewählt, der dem Erfassungsverfahren zugeordnet ist, das im Schritt 401 verwendet wird. Die nicht benötigten Merkmalssätze können daher ausgeblendet oder aus dem Dokumentenreferenzdatensatz gelöscht werden.
  • Daraufhin wird der im Schritt 401 erfasste Merkmalssatz mit dem ausgewählten Merkmalsreferenzsatz im Schritt des Vergleichens 407 verglichen, um die Echtheit des Dokumentes zu überprüfen. Hierbei kann ferner Seiteninformation herangezogen werden, welche der Dokumentenreferenzdatensatz wie vorstehend beschrieben bereitstellt.
  • Unterscheiden sich die Eigenschaften des im Schritt 401 verwendeten Erfassungsverfahrens von den Eigenschaften des zur Erfassung des Merkmalsreferenzsatzes verwendeten Erfassungsverfahrens, sind also beispielsweise die jeweiligen Auflösungen unterschiedlich, so kann der ausgewählte Merkmalsreferenzdatensatz ferner verarbeitet werden, um eine Adaption des ausgewählten Merkmalsreferenzsatzes an den im Schritt 401 erfassten Merkmalsreferenzsatz zu erzielen. Hierbei kann beispielsweise eine Auflösung oder eine Skalierung eines Abbildungsmaßstabes, der den Merkmalsreferenzsatz zugrunde legt, angepasst werden. Hierzu kann nach dem Schritt des Auswählens 405 und vor dem Schritt des Vergleichens 407 das Verarbeiten 409 des Merkmalsreferenzsatzes durchgeführt werden.
  • 5 verdeutlicht die Erstellung eines Dokumentenreferenzdatensatzes sowie die Verwendung des Dokumentenreferenzdatensatzes zur Dokumentenerkennung.
  • Der Dokumentenreferenzdatensatz wird beispielsweise anhand eines Dokumentes 501 erstellt, das einen ersten Merkmalssatz 503 und einen zweiten Merkmalssatz 505 aufweist.
  • Im Schritt 506 werden die Merkmalssätze 503 und 505 beispielsweise in einer Erfassungssequenz unter Verwendung von unterschiedlichen Erfassungsverfahren wie beispielsweise vorstehend beschrieben erfasst. Hiernach entstehen Merkmalsreferenzsätze 507 in der Gestalt von Rohdaten. Im Schritt 509 werden die Merkmalsreferenzsätze 507 mit Seiteninformationen bzw. mit Merkmalsangaben wie vorstehend ausgeführt verknüpft. Die Seiteninformationen bzw. die Merkmalsangaben können beispielsweise aus einer Wissensdatenbank 511 abgerufen werden. Hierzu kann beispielsweise eine Kommunikationsverbindung über ein Kommunikationsnetzwerk aufgebaut werden. Nach der Verknüpfung 509 der Merkmalsreferenzsätze mit den Seiteninformationen bzw. Merkmalsangaben wird der Dokumentenreferenzdatensatz im Schritt 513 bereitgestellt. Hierbei kann der Dokumentenreferenzdatensatz beispielsweise in einer Referenzdatenbank gespeichert und zum Abruf beispielsweise über ein Kommunikationsnetzwerk oder einen Verteiler 515 für Dokumentenerkennung bereitgestellt werden.
  • Der so erstellte Dokumentenreferenzdatensatz kann beispielsweise für die Dokumentenerkennung bei Verwendung von unterschiedlichen Erfassungseinrichtungen, beispielsweise bei Verwendung von einem Dokumentenlesegerät 517 oder unter Verwendung von einem Dokumentenlesegerät 519 verwendet werden.
  • Der Dokumentenreferenzdatensatz kann für jedes der Dokumentenlesegeräte 517, 519 jeweils zunächst im Schritt des Verarbeitens 521, 523 an die Eigenschaften des jeweils mit dem jeweiligen Dokumentenlesegerät 517, 519 erfassten Merkmalssatzes adaptiert werden, wodurch jeweils eine Referenz 525, 527 für das jeweilige Dokumentenlesegerät 517, 519 beispielsweise in einer Referenzdatenbank bereitgestellt wird. Die Verarbeitung des Dokumentenreferenzdatensatzes kann beispielsweise eine Anpassung einer optischen Auflösung oder eines optischen Abbildungsmaßstabs oder eines Farbraums an die Charakteristik bzw. an die Eigenschaften des jeweiligen Dokumentenlesegerätes 517, 519 umfassen.
  • Der Dokumentenreferenzdatensatz kann ferner in einem Schritt des Verarbeitens 529 an vorab bekannte Eigenschaften zumindest eines Dokumentenlesegerätes angepasst und in einer Kundendatenbank 531 gespeichert werden.
  • Generell können im Schritt 507 grundsätzlich die physikalischen Dokumenteneigenschaften eines Dokumentes mittels der Erfassungseinrichtung, welche eine Messeinrichtung sein kann, erfasst werden. Dabei werden Merkmalsreferenzsätze erfasst, welche aus Rohdaten im Schritt 507 beispielsweise in einem Speicher abgelegt werden können. Im Schritt 509 wird eine Aufbereitung dieser Rohdaten unter Einbeziehung der Wissensdatenbank 511, welche eine Dokumentenwissensdatenbank sein kann, zu dem Dokumentenreferenzdatensatz, der ein virtuelles Dokument repräsentiert, durchgeführt. Der Dokumentenreferenzdatensatz kann somit die messtechnisch gewonnenen Daten sowie deren Verknüpfung und Aufbereitung umfassen, welche mit Hilfe der Wissensdatenbank 511 durchgeführt werden können. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind in der Wissensdatenbank keine Verweise auf speziell zu verwendende Prüfwerkzeuge für die Dokumentenerkennung enthalten.
  • In den Schritten 521, 523 und 529 wird der Dokumentenreferenzdatensatz verarbeitet und somit für die jeweilige Zielapplikation adaptiert. Dazu werden die Daten in den Schritten 521, 523, 529, welche mittels eines Adapters ausgeführt sein können, auf die Eigenschaften des jeweiligen Dokumentenlesegerätes 517, 519 abgebildet. Die so erzeugten Daten des Dokumentenreferenzdatensatzes können separat als Referenzen 525, 527 in der Referenzdatenbank gespeichert werden. Eine Verwendung des Dokumentenreferenzdatensatzes kann auch ohne ein Dokumentenlesegerät in der Kundendatenbank 531 gespeichert und beispielsweise als ein Nachschlagwerk verwendet werden.
  • Die verarbeiteten Merkmalsreferenzsätze des Dokumentenreferenzdatensatzes können dann jeweils zur Dokumentenerkennung anhand von beispielsweise einem Vergleich herangezogen werden. Bei der Dokumentenerkennung können ferner weitere Seiteninformationen herangezogen werden, welche der Dokumentenreferenzdatensatz wie vorstehend ausgeführt bereitstellen kann und welche eine genauere Dokumentenerkennung ermöglichen.
  • Die Verarbeitung des Dokumentenreferenzdatensatzes zur Adaption des Merkmalsreferenzsatzes an die Eigenschaften des jeweils verwendeten Dokumentenlesegerätes 517, 519 kann beispielsweise digital mit Hilfe von Verarbeitungsalgorithmen erfolgen. Derartige Verarbeitungsalgorithmen können beispielsweise eingesetzt werden, um eine Auflösung des jeweiligen Merkmalsreferenzsatzes zu verringern oder um einen Abbildungsmaßstab zu ändern. Hierzu können unterschiedliche Algorithmen verwendet werden, welche in einem Algorithmenpool bereitgestellt und zur Verarbeitung des Dokumentenreferenzdatensatzes abgerufen werden können.
  • 6 zeigt eine Erweiterung des in 5 dargestellten Ausführungsbeispiels um einen Algorithmen-Pool bzw. Algorithmen-Datenbank 601 mit beispielsweise einer Vielzahl von Verarbeitungsalgorithmen, welche zur Verarbeitung des Dokumentenreferenzdatensatzes verwendet werden können. So können beispielsweise kundenseitig in den jeweiligen Verarbeitungsschritten 521, 531 aus der Algorithmendatenbank 601 geeignete Algorithmen über das Kommunikationsnetzwerk bzw. über den Verteiler 602 abgerufen werden, um den Dokumentenreferenzdatensatz geeignet zu verarbeiten. Hierbei kann auch eine Rückkopplung 603 vorgesehen sein, um beispielsweise die Merkmalsreferenzsätze mit weiteren Seiteninformationen zu verknüpfen, welche beispielsweise Angaben darüber enthalten, wie der jeweilige Merkmalsreferenzsatz verarbeitet werden kann.
  • Zur Dokumentenerkennung kann der Merkmalsreferenzsatz, beispielsweise ein gespeichertes Abbild, mit dem erfassten Merkmalssatz, beispielsweise mit dem Abbild des gerade zu erkennenden Dokumentes, abgeglichen werden. Bei einer Übereinstimmung werden die Datenfelder inhaltlich, beispielsweise unter Verwendung des OCR-Verfahrens (Optical Character Recognition), ausgelesen. Bei mangelnder Übereinstimmung wird zu einem weiteren gespeicherten Dokumentenreferenzdatensatz fortgeschritten, bis ein passender Dokumentenreferenzdatensatz gefunden wird.
  • Die Dokumentenerkennung kann beispielsweise mit dem Auslesen der komplexen und reichhaltigen Merkmalsreferenzsätze beginnen, die auf ein Leistungsvermögen eines beispielhaft zur Dokumentenerkennung verwendeten Dokumentenlesegerätes rechnerisch angepasst werden können. Ist ein vorbestimmtes Dokumentenlesegerät beispielsweise nur in der Lage, Weißlicht oder Infrarotlicht zu benutzen, mit einer Auflösung von einem Megapixel, d.h. mit einer geringeren Auflösung als sie der Merkmalsreferenzsatz aufweist, so können mit einem Software-Adapter die Merkmalsreferenzsätze auf einen Megapixel heruntergerechnet werden.
  • Wie vorstehend ausgeführt, kann das Verknüpfen der Merkmalsreferenzsätze mit Seiteninformationen strukturiert erfolgen. 7 zeigt beispielhaft einen Ablauf des Verknüpfens eines Merkmalsreferenzsatzes mit Seiteninformationen bzw. mit Merkmalsangaben mit beispielhaften Annotationsschritten 701 bis 721. In dem Schritt 701 kann der Merkmalsreferenzsatz mit einer Seiteninformation verknüpft werden, welche auf einen Dokumententyp, beispielsweise Reisepass, Identifikationskarte (ID Card), Führerschein, Banknote, hinweist. In dem darauf folgenden Schritt 703 wird beispielsweise der Aussteller des Dokumentes, beispielsweise die Bundesrepublik Deutschland, angegeben. In dem weiteren Schritt 705 kann die Größe des Dokumentes angegeben werden, welche beispielsweise auf eine der Größen ID1, ID2, ID3 normiert sein kann. In dem Schritt 705 können ferner sonstige Angaben zur Größe des Dokumentes angegeben werden.
  • In dem Schritt 707 können beispielsweise Angaben zum Oberflächenmaterial angegeben werden. Diese Angaben umfassen beispielsweise den Bedruckstoff, die Angabe, ob es sich um ein laminiertes Wertpapier handelt, die Angabe, ob es sich um ein Wertpapier handelt, Polycarbonat, Banknotenpapier. In dem Schritt 709 kann beispielsweise die Anzahl der Seiten angegeben werden, beispielsweise die gesamte Anzahl von Seiten, die gesamte Anzahl von Seiten ohne eine Datenseite oder die Anzahl der personalisierten Seiten.
  • In dem Schritt 711 können Angaben zur Oberfläche der ersten Seite bzw. zur Vorderseite gemacht werden. Diese Angaben umfassen die Drucktechnik, den Drucktext, die Symbole, das Material, die Farbe oder sonstige Merkmale. In diesem Fall können in dem Schritt 713 Angaben zur Oberfläche der ersten Seite bzw. der Rückseite angegeben werden. Diese Angaben können die Angaben aus Schritt 711 umfassen.
  • Demnach können die weiteren Schritte 715, 717, 719 und 721 durchgeführt werden, bei denen jeweils die im Zusammenhang mit dem Schritt 711 erläuterten Angaben bezüglich aller anderen Seiten des Dokumentes durchgeführt werden.
  • Wird beispielsweise das in 7 dargestellte Verfahren für einen Reisepass durchgeführt, so kann beispielsweise im Schritt 707 als Bedruckstoff auch die Farbe des Bedruckstoffes, beispielsweise Grün, Blau oder Rot, angegeben werden.
  • In dem Schritt 709 können unterschiedliche Anzahlen der Seiten, der jeweiligen Farbe des Bedruckstoffes zugeordnet, angegeben werden. Hierbei kann angegeben werden, dass der Reisepass insgesamt 33 Seiten umfasst oder dass der Reisepass 26 Passseiten umfasst oder dass der Reisepass zwei personalisierte Seiten umfasst.
  • Auf diese Weise wird bereits bei der Erfassung des Wissens über ein Dokument das Wissen so strukturiert, dass es beispielsweise für eine Gültigkeitsdauer einer gesamten Dokumentserie Bestand haben kann.
  • Da verschiedene Dokumente unterschiedlich prüfbare Merkmale, beispielsweise Sicherheitsmerkmale, aufweisen können, kann ein Prüfgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel mit spezifischem Wissen über diese dokumentenspezifischen Merkmale ausgestattet werden. Bei Reisedokumenten kann beispielsweise gefordert werden, dass sie auf einem UV-aktiven Papier, so genanntem Dokumentenpapier, gedruckt werden. Einige Dokumente können jedoch weitere UV-aktive Sicherheitsmerkmale tragen, die sich an verschiedenen Stellen des Dokumentes befinden können. Ein Test auf die Verwendung von Dokumentenpapier kann daher um so genauer sein, je detaillierter der Bereich erkannt wird, in dem das Dokument auf eine UV-Bestrahlung reagiert. Darüber hinaus kann auch das aufgebrachte UV-Muster für eine Prüfung herangezogen werden.
  • Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Konzeptes ist darin zu sehen, dass die komplexen und reichhaltigen Dokumentenreferenzdatensätze regelmäßig aktualisiert werden können. Darüber hinaus kann die jeweils verwendete Dokumentenerkennungsvorrichtung, wie sie beispielsweise in 3 dargestellt ist, aktualisiert werden. Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Konzeptes ist darin zu sehen, dass ein und derselbe Dokumentenreferenzdatensatz für eine Mehrzahl unterschiedlicher Dokumentenerkennungsvorrichtungen mit unterschiedlichen Erfassungseinrichtungen verwendbar ist.
  • Ein weiterer Vorteil des vorstehend beschriebenen Konzeptes ist dadurch gegeben, dass zur Dokumentenerkennung auch eine einfache Erfassungseinrichtung verwendet werden kann, weil stets derjenige Merkmalsreferenzsatz ausgewählt werden kann, welcher für die Dokumentenerkennung auch verwendet werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Kalibrieren
    101
    Erfassen
    102
    erster Merkmalsreferenzsatz
    103
    Erfassen
    104
    zweiter Merkmalsreferenzsatz
    105
    Verknüpfen
    106
    Merkmalsreferenzdatensatz
    107
    Verknüpfen
    108
    Merkmalsreferenzdatensatz
    109
    Dokumentenreferenzdatensatz
    111
    Verknüpfen
    113
    Verknüpfen
    201
    Programmstart
    203
    Auffordern
    205
    Erfassungsstart
    207
    Dateneingabe
    209
    Verarbeitung
    300
    Vorrichtung
    301
    Erfassungseinrichtung
    303
    Prozessor
    401
    Erfassen
    403
    Bereitstellen
    405
    Auswählen
    407
    Vergleichen
    409
    Verarbeiten
    501
    Dokument
    503
    erster Merkmalssatz
    505
    zweiter Merkmalssatz
    506
    Erfassen
    507
    Merkmalsreferenzsatz
    509
    Verknüpfen
    511
    Wissensdatenbank
    513
    Bereitstellungsschritt
    515
    Verteiler
    517
    Dokumentenlesegerät
    519
    Dokumentenlesegerät
    521
    Verarbeiten
    523
    Verarbeiten
    525
    Referenz
    527
    Referenz
    529
    Verarbeiten
    531
    Kundendatenbank
    601
    Algorithmendatenbank
    602
    Verteiler
    603
    Rückkopplung
    701–721
    Annotationsschritte

Claims (15)

  1. Verfahren zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes (109) anhand eines Dokumentes, wobei das Dokument einen ersten Merkmalssatz und einen zweiten Merkmalsatz aufweist, wobei der erste Merkmalsatz unter Verwendung eines ersten Erfassungsverfahrens erfassbar ist, wobei der zweite Merkmalssatz unter Verwendung eines zweiten Erfassungsverfahrens erfassbar ist, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Erfassen (101) des ersten Merkmalssatzes unter Verwendung des ersten Erfassungsverfahrens, um einen ersten Merkmalsreferenzsatz (102) zu erhalten; Erfassen (103) des zweiten Merkmalssatzes unter Verwendung des zweiten Erfassungsverfahrens, um einen zweiten Merkmalsreferenzsatz (104) zu erhalten; Verknüpfen (105) des ersten Merkmalsreferenzsatzes (102) mit einer Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des ersten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen ersten Merkmalsreferenzdatensatz (106) des Dokumentenreferenzdatensatzes (109) zu erhalten; und Verknüpfen (113) des zweiten Merkmalsreferenzsatzes (104) mit einer weiteren Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des zweiten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen zweiten Merkmalsreferenzdatensatz (108) des Dokumentenreferenzdatensatzes (109) zu erhalten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste Merkmalssatz und der zweite Merkmalssatz mittels zumindest einer Erfassungseinrichtung optisch erfasst werden, und wobei das Verfahren den Schritt des Kalibrierens (100) der zumindest einen Erfassungseinrichtung auf einen vorgegeben Kalibrierungsstandardwert, insbesondere auf zumindest einen der folgenden vorgegeben Kalibrierungsstandardwerte: Verzerrung, Helligkeitsverlauf, Helligkeitsgleichförmigkeit, Farbtreue, optische Auflösung, Modulationsübertragungsfunktion, umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der erste Merkmalssatz und der zweite Merkmalssatz optisch, insbesondere auf der Basis der optischen Reemission, erfassbar sind, wobei der erste Merkmalssatz mit dem ersten Erfassungsverfahren in einem ersten optischen Wellenlängenbereich erfasst wird, und wobei der zweite Merkmalssatz mit dem zweiten Erfassungsverfahren in einem zweiten optischen Wellenlängenbereich erfasst wird, und wobei der erste Wellenlängenbereich und der zweite Wellenlängenbereich unterschiedlich sind; oder der erste Merkmalsatz und der zweite Merkmalssatz elektrisch oder magnetisch oder elektromagnetisch erfassbar sind, wobei der erste Merkmalssatz mit dem ersten Erfassungsverfahren und wobei der zweite Merkmalssatz mit dem zweiten Erfassungsverfahren elektrisch oder magnetisch oder elektromagnetisch, insbesondere durch Auslesen aus dem Dokument, erfasst werden; oder der erste Merkmalssatz mit dem ersten Erfassungsverfahren in einem optischen Wellenlängenbereich erfasst wird und der zweite Merkmalssatz mit dem zweiten Erfassungsverfahren elektrisch oder magnetisch oder elektromagnetisch, insbesondere durch Auslesen aus dem Dokument, erfasst wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Seiteninformation einen oder mehrere der folgenden Erfassungsparameter umfasst: Erfassungsart, Wellenlängenbereich, Abbildungsmaßstab, Erfassungsauflösung, Erfassungsfarbraum, Beleuchtungsparameter, Belichtungsparameter, Dokumententyp, Erfassungsort, Erfassungszeit.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Seiteninformation ferner eine Eigenschaft des Dokumentes angibt, insbesondere eine Anzahl der Dokumentenseiten, eine Angabe über die Echtheit des Dokumentes, Dokumententyp, physikalischer Dokumentenaufbau, Drucktechnik, Farbe, Drucktext.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, das ferner das Verknüpfen (111) des ersten Merkmalsreferenzsatzes (102) mit einer ersten Merkmalsangabe, welche zumindest eine Sicherheitseigenschaft des ersten Merkmalsreferenzsatzes angibt, und das Verknüpfen (113) des zweiten Merkmalsreferenzsatzes (104) mit einer zweiten Merkmalsangabe, welche zumindest eine Sicherheitseigenschaft des ersten Merkmalsreferenzsatzes angibt, umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Merkmalsreferenzdatensatz (102) und der zweite Merkmalsreferenzdatensatz (104) oder der erste Merkmalsreferenzsatz (102) und der zweite Merkmalsreferenzsatz (104) in einem verlustfreien Datenformat, insbesondere Tagged Image File Format, gespeichert werden.
  8. Verfahren zum Überprüfen der Echtheit eines Dokumentes unter Verwendung eines Dokumentenreferenzdatensatzes, wobei das Dokument einen ersten Merkmalssatz und einen zweiten Merkmalssatz aufweist, wobei der erste Merkmalssatz und der zweite Merkmalssatz durch unterschiedliche Erfassungsverfahren erfassbar sind, wobei der Dokumentenreferenzdatensatz eine Mehrzahl von Merkmalsreferenzsätzen umfasst, welchen jeweils unterschiedliche Erfassungsverfahren zugeordnet sind, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Erfassen (401) des ersten Merkmalssatzes mittels eines bestimmten Erfassungsverfahrens; Bereitstellen (503) des Dokumentenreferenzdatensatzes; Auswählen (405) eines Merkmalsreferenzsatzes, der dem bestimmten Erfassungsverfahren zugeordnet ist, aus der Mehrzahl der Merkmalsreferenzsätze, um einen ausgewählten Merkmalsreferenzsatz zu erhalten; und Vergleichen (407) des erfassten ersten Merkmalssatzes mit dem ausgewählten Merkmalsreferenzsatz, um die Echtheit des Dokumentes zu überprüfen.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei der Dokumentenreferenzdatensatz eine Seiteninformation aufweist, welche eine Eigenschaft des dem ausgewähltem Merkmalsreferenzsatz zugeordneten Erfassungsverfahrens angibt, und wobei der ausgewählte Merkmalsreferenzsatz auf der Basis der Seiteninformation ausgewählt wird.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei der Dokumentenreferenzdatensatz ferner eine Merkmalsangabe umfasst, welche eine Sicherheitseigenschaft des ausgewählten Merkmalsreferenzsatzes angibt, und wobei das Verfahren eine Überprüfung des ersten Merkmalssatzes anhand der ersten Merkmalsangabe umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, wobei das Verfahren das Verarbeiten (409) des ausgewählten Merkmalsreferenzsatzes umfasst, um den ausgewählten Merkmalsreferenzsatz an den ersten Merkmalssatz bezüglich einer Eigenschaft des bestimmten Erfassungsverfahrens, insbesondere bezüglich einer optischen Auflösung oder eines optischen Abbildungsmaßstabs oder eines Farbraums des Erfassungsverfahrens, anzupassen.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, das ferner das Auslesen des Dokumentenreferenzdatensatzes aus einer Referenzdatenbank umfasst.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, das ferner eine Auswahl einer Vergleichsregel zum Vergleichen des ersten Merkmalssatzes mit dem ausgewählten Merkmalsreferenzsatz aus einer Mehrzahl von Vergleichsregeln umfasst.
  14. Vorrichtung zum Erstellen eines Dokumentenreferenzdatensatzes anhand eines Dokumentes, wobei das Dokument einen ersten Merkmalssatz und einen zweiten Merkmalsatz aufweist, wobei der erste Merkmalsatz unter Verwendung eines ersten Erfassungsverfahrens erfassbar ist, wobei der zweite Merkmalssatz unter Verwendung eines zweiten Erfassungsverfahrens erfassbar ist, und wobei die Vorrichtung die folgenden Merkmale umfasst: zumindest eine Erfassungseinrichtung (301) zum Erfassen des ersten Merkmalssatzes unter Verwendung des ersten Erfassungsverfahrens, um einen ersten Merkmalsreferenzsatz zu erhalten, und zum Erfassen des zweiten Merkmalssatzes unter Verwendung des zweiten Erfassungsverfahrens, um einen zweiten Merkmalsreferenzsatz zu erhalten; und einen Prozessor (303) zum Verknüpfen des ersten Merkmalsreferenzsatzes mit einer Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des ersten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen ersten Merkmalsreferenzdatensatz des Dokumentenreferenzdatensatzes zu erhalten, und zum Verknüpfen des zweiten Merkmalsreferenzsatzes mit einer weiteren Seiteninformation, welche auf eine Eigenschaft des zweiten Erfassungsverfahrens hinweist, um einen zweiten Merkmalsreferenzdatensatz des Dokumentenreferenzdatensatzes zu erhalten.
  15. Computerprogramm zum Ausführen des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 oder des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
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