DE102011075306A1 - Sensorelement insbesondere für einen Umdrehungszähler - Google Patents

Sensorelement insbesondere für einen Umdrehungszähler Download PDF

Info

Publication number
DE102011075306A1
DE102011075306A1 DE201110075306 DE102011075306A DE102011075306A1 DE 102011075306 A1 DE102011075306 A1 DE 102011075306A1 DE 201110075306 DE201110075306 DE 201110075306 DE 102011075306 A DE102011075306 A DE 102011075306A DE 102011075306 A1 DE102011075306 A1 DE 102011075306A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensor element
wall
generators
strips
spiral
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE201110075306
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Scherzinger
Peter Dingler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Horst Siedle GmbH and Co KG
Original Assignee
Horst Siedle GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Horst Siedle GmbH and Co KG filed Critical Horst Siedle GmbH and Co KG
Priority to DE201110075306 priority Critical patent/DE102011075306A1/de
Publication of DE102011075306A1 publication Critical patent/DE102011075306A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P13/00Indicating or recording presence, absence, or direction, of movement
    • G01P13/02Indicating direction only, e.g. by weather vane
    • G01P13/04Indicating positive or negative direction of a linear movement or clockwise or anti-clockwise direction of a rotational movement

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Abstract

Es wird ein Sensorelement (10) insbesondere für einen Umdrehungszähler beschrieben. In dem Sensorelement (10) ist ohne eine Energieversorgung eine Veränderung der Magnetisierung hervorrufbar und speicherbar, wenn ein magnetisches Feld an dem Sensorelement (10) vorbeibewegt wird. Das Sensorelement (10) weist zwei spiralförmige Streifen (13, 14) auf, deren Wicklungssinn gegensinnig ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sensorelement insbesondere für einen Umdrehungszähler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiges Sensorelement ist aus der EP 1 740 909 B1 bekannt. Das dortige Sensorelement ist spiralförmig ausgebildet und weist einen Schichtaufbau auf, der aus einer weichmagnetischen Schicht, einer unmagnetischen Schicht und einer hartmagnetischen Schicht besteht. Wird ein magnetisches Feld an diesem Sensorelement vorbeibewegt bzw. gedreht, so wird in dem Schichtaufbau eine Veränderung der Magnetisierung hervorgerufen, ohne dass hierzu eine Energieversorgung notwendig ist. Durch die spiralförmige Ausbildung ist das Sensorelement dazu geeignet, mehrere derartige Veränderungen der Magnetisierung zu speichern. Damit können beispielsweise mehrere Umdrehungen eines rotierenden Magneten von dem Sensorelement ohne eine Energieversorgung bleibend gezählt werden. Mit Hilfe des bekannten Sensorelements kann somit ein sogenannter True-Power-On-Umdrehungszähler aufgebaut werden.
  • Ein Problem bei dem bekannten Sensorelement besteht darin, dass externe magnetische Störfelder, die unabhängig von dem beispielhaft genannten rotierenden Magneten vorhanden sind, gegebenenfalls einen Einfluss auf das Sensorelement haben und zu einer fehlerhaften Zählung führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sensorelement zu schaffen, mit dem eine fehlerhafte Zählung erkannt werden kann.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Sensorelement nach dem Anspruch 1.
  • In dem erfindungsgemäßen Sensorelement kann ohne eine Energieversorgung eine Veränderung der Magnetisierung hervorgerufen und gespeichert werden, wenn ein magnetisches Feld an dem Sensorelement vorbeibewegt wird. Weiterhin weist das erfindungsgemäße Sensorelement zwei spiralförmige Streifen auf, deren Wicklungssinn gegensinnig ist.
  • Insbesondere aufgrund des gegensinnigen Wicklungssinns können fehlerhafte Zählungen, die gegebenenfalls durch externe magnetische Störfelder entstehen, von dem erfindungsgemäßen Sensorelement sicher erkannt werden. Der Einsatzbereich des Sensorelements kann dadurch insbesondere auch auf sicherheitsrelevante Anwendungen erweitert werden.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die beiden spiralförmigen Streifen jeweils mit einem Wandgenerator verbunden. Dies unterstützt wesentlich die Erzeugung von sogenannten Domänenwänden. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die beiden Wandgeneratoren benachbart zueinander angeordnet sind. Gegebenenfalls kann auch ein gemeinsamer Wandgenerator vorhanden sein.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bilden die beiden spiralförmigen Streifen jeweils ein rautenförmiges Gebilde. Damit wird das Einspeichern der Domänenwände unterstützt.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
  • Die 1 bis 3 zeigen drei schematische Draufsichten auf jeweils ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sensorelements.
  • In der 1 ist ein Sensorelement 10 dargestellt, das zwei etwa rautenförmige Gebilde 11, 12 aufweist, die entlang einer Längsseite nebeneinander angeordnet sind. Jedes der Gebilde 11, 12 ist aus einem etwa spiralförmig angeordneten Streifen 13, 14 aufgebaut. Beispielhaft weist jedes der beiden rautenförmigen Gebilde 11, 12 etwa vier Wicklungen seiner spiralförmigen Streifen 13, 14 auf. Der Wicklungssinn der beiden spiralförmigen Streifen 13, 14 ist dabei gegensinnig.
  • An dem äußeren Ende jedes der beiden spiralförmigen Streifen 13, 14 ist ein Wandgenerator 15, 16 vorhanden, der flächig, insbesondere etwa als Kreisfläche ausgebildet ist. Die beiden Wandgeneratoren 15, 16 der beiden rautenförmigen Gebilde 11, 12 sind benachbart zueinander angeordnet. Die Streifen 13, 14 und Wandgeneratoren 15, 16 der beiden Gebilde 11, 12 sind unabhängig voneinander aufgebaut und elektrisch und magnetisch voneinander getrennt.
  • Die Streifen 13, 14 und die Wandgeneratoren 15, 16 der beiden rautenförmigen Gebilde 11, 12 weisen jeweils einen Schichtaufbau auf, der aufeinanderfolgend mindestens eine weichmagnetische Schicht, eine unmagnetische Schicht und eine hartmagnetische Schicht enthält. Die weichmagnetische Schicht bildet dabei die eigentliche Sensorschicht und die hartmagnetische Schicht bildet eine Referenzschicht.
  • Aufgrund dieses Schichtaufbaus führt ein sich an dem jeweiligen Gebilde 11, 12 vorbeibewegender bzw. sich drehender Magnet in den beiden Wandgeneratoren 15, 16 jeweils zu einer Veränderung der Magnetisierung der Sensorschicht, nicht jedoch der Referenzschicht. In der Sensorschicht der Wandgeneratoren 15, 16 entsteht eine sogenannte Domänenwand, die in die beiden Streifen 13, 14 hineinläuft und dort jeweils zwei Bereiche voneinander trennt, deren Magnetisierung um 180 Grad zueinander gedreht ist. Ein mehrmaliges Vorbeibewegen bzw. Drehen des Magneten führt zu mehreren derartigen Domänenwänden, die in den spiralförmigen Streifen 13, 14 dann ausgehend von dem jeweiligen Wandgenerator 15, 16 hinein wandern. Damit werden die Domänenwände in den beiden Gebilden 11, 12 gespeichert. Die Erzeugung der Domänenwände, wie auch deren Speicherung erfolgt dabei ohne eine Energieversorgung.
  • Ein Vorbeibewegen bzw. Drehen des Magneten in entgegengesetzter Richtung führt zu einem Herauswandern einer Domänenwand aus dem jeweiligen Streifen 13, 14 und damit zu einer Auslöschung dieser Domänenwand.
  • Aufgrund der beispielhaft jeweils vorgesehenen vier Wicklungen der Streifen 13, 14 der beiden Gebilde 11, 12 können mit dem Sensorelement 10 somit vier Umdrehungen eines beispielsweise rotierenden Magneten hoch- und heruntergezählt werden.
  • Zur näheren Erläuterung des Schichtaufbaus und der daraus sowie aus der spiralförmigen Ausbildung resultierenden Funktionsweise der beiden Gebilde 11, 12 wird auf die bereits erwähnte EP 1 740 909 B1 sowie auf die EP 1 532 425 B1 verwiesen. Insbesondere im Hinblick auf Erläuterungen zur Erzeugung und Wanderung von Domänenwänden in den Streifen 13, 14 und Wandgeneratoren 15, 16 der beiden Gebilde 11, 12 wird auf die beiden vorgenannten Druckschriften hingewiesen.
  • Zum Auslesen beispielsweise der Anzahl der Umdrehungen eines rotierenden Magneten wird der sogenannte GMR- oder TMR-Effekt (GMR = giant magneto resistance, TMR = tunnel magneto resistance) ausgenutzt. Danach unterscheidet sich beispielsweise der Widerstand des Streifens 13 in Abhängigkeit davon, ob die Magnetisierungsrichtung der Sensorschicht etwa parallel oder etwa anti-parallel zur Magnetisierungsrichtung der Referenzschicht ausgerichtet ist. Jede in dem Streifen 13 vorhandene Domänenwand verändert die Magnetisierungsrichtung der Sensorschicht und damit den zwischen den Enden des Streifens 13 vorhandenen Widerstand. Für weitere Erläuterungen wird hierzu wieder auf die bereits genannten beiden Druckschriften verwiesen.
  • In der 1 sind die durch die Magnetisierungen entstehenden Widerstände innerhalb der beiden Streifen 13, 14 schematisch als Einzelwiderstände 23 in jeder Längsseite der beiden rautenförmigen Gebilde 11, 12 dargestellt.
  • Zum Auslesen kann nun eine Spannung an die beiden Enden des spiralförmigen Streifens 13 angelegt werden. Aus dem gemessenen Gesamtwiderstand zwischen den Enden des Streifens 13 kann dann beispielsweise auf die Anzahl der Umdrehungen eines rotierenden Magneten geschlossen werden.
  • Alternativ ist es möglich, dass zum Auslesen die in der 1 mit den Bezugszeichen 18, 19 gekennzeichneten Ecken des rautenförmigen Gebildes 11 jeweils gemeinsam mit den beiden Polen einer Spannung verbunden werden. An den mit den Bezugszeichen 20, 21 gekennzeichneten Ecken des Gebildes 11 werden dann einzeln Messspannungen abgegriffen. Aus diesen Messspannungen kann dann der Gesamtwiderstand ermittelt und damit beispielsweise auf die Anzahl der Umdrehungen eines rotierenden Magneten geschlossen werden.
  • Ebenfalls ist es möglich, aus den einzelnen Messspannungen, insbesondere durch eine Interpretation der aufeinanderfolgenden Messspannungen als binäre Werte, direkt – also ohne die Ermittlung des Gesamtwiderstands – auf die Anzahl der Umdrehungen eines rotierenden Magneten zu schließen.
  • Es wird nun davon ausgegangen, dass in dem links dargestellten Gebilde 11 alle eingezeichneten Einzelwiderstände 23 aufgrund der Magnetisierung des Streifens 13 hochohmig sind; dies ist dadurch kenntlich gemacht, dass die Einzelwiderstände in dem linken Gebilde 11 schwarz ausgefüllt sind. Weiterhin wird davon ausgegangen, dass in dem rechts dargestellten Gebilde 12 die dortigen Einzelwiderstände 23 niederohmig sind; dies ist dadurch kenntlich gemacht, dass die Einzelwiderstände in dem rechten Gebilde 11 nicht schwarz ausgefüllt sind. Diese Zustände der Einzelwiderstände 23 können dadurch erreicht werden, dass ein Magnetfeld derart auf das Sensorelement 10 einwirkt, dass nur in dem linken Gebilde 11 entsprechende Magnetisierungen der Sensorschicht erzeugt werden, in dem rechten Gebilde 12 jedoch nicht.
  • Wird nun an dem Sensorelement 10 der 1 beispielsweise ein Magnet in der mit dem Pfeil 25 gekennzeichneten beispielhaften Richtung vorbeibewegt bzw. gedreht, so hat dies zur Folge, dass in dem Gebilde 12 eine neue Domänenwand entsteht und in dem Gebilde 11 eine vorhandene Domänenwand ausgelöscht wird. Entsprechendes gilt für weitere Vorbeibewegungen bzw. Drehungen des rotierenden Magneten an dem Sensorelement 10.
  • Die Anzahl der Domänenwände in dem Gebilde 11 nimmt dadurch ab und die Anzahl der Domänenwände in dem Gebilde 12 nimmt zu. Damit verändert sich der Gesamtwiderstand in jedem der beiden Streifen 13, 14 auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Dies führt zu vorgegebenen, einander zugehörigen Zählzuständen hinsichtlich der Domänenwände und damit zu vorab ermittelbaren Veränderungen der Gesamtwiderstände in jedem der beiden Gebilde 11, 12.
  • Wenn nunmehr ein externes magnetisches Störfeld, das unabhängig von dem beispielhaft genannten rotierenden Magneten vorhanden ist, gegebenenfalls einen Einfluss auf das Sensorelement ausübt und eine Domänenwand in einem der beiden Gebilde 11, 12 oder in beiden Gebilden 11, 12 erzeugt oder auf sonstige Weise die Magnetisierungsrichtung in einem oder beiden Streifen 13, 14 verändert, so kann dies erkannt werden. Dies ergibt sich daraus, dass sich der Gesamtwiderstand bzw. die gezählte Anzahl von Umdrehungen in den beiden Gebilden 11, 12 in diesem Fehlerfall auf eine Art und Weise ändert, die von den vorab ermittelbaren Gesamtwiderständen bzw. Anzahlen abweicht.
  • Entsprechendes gilt auch umgekehrt, also für denjenigen Fehlerfall, in dem das externe Störfeld eine oder mehrere vorhandene Domänenwände oder Magnetisierungsrichtungen in einem der beiden Gebilde 11, 12 oder in beiden Gebilden 11, 12 auslöscht.
  • Wesentlich ist dabei, dass der Wicklungssinn der beiden Streifen 13, 14 gegensinnig ausgebildet ist. Damit wird erreicht, dass ein externes Störfeld, das unabhängig von dem beispielhaft genannten rotierenden Magneten vorhanden ist, in den beiden Gebilden 11, 12 zu unterschiedlichen Veränderungen des Gesamtwiderstands bzw. der Anzahl von gezählten Umdrehungen führt. Diese unterschiedlichen Veränderungen weichen jedoch von denjenigen Veränderungen ab, die der beispielhaft rotierende Magnet hervorruft. Damit ist der Fehlerfall durch das Sensorelement 10 erkennbar.
  • Wäre der Wicklungssinn gleichsinnig ausgebildet, so würde ein externes Störfeld, das unabhängig von dem beispielhaft genannten rotierenden Magneten vorhanden ist, in beiden Gebilden 11, 12 zu gleichartigen Veränderungen des Gesamtwiderstands bzw. der gezählten Anzahlen von Umdrehungen führen. Diese gleichartigen Veränderungen würden sich jedoch nicht von denjenigen Veränderungen unterscheiden, die der beispielhaft rotierende Magnet hervorruft. Damit wäre der Fehlerfall nicht erkennbar.
  • In der 2 ist ein Sensorelement 30 dargestellt, das hinsichtlich seines Aufbaus weitgehend dem Sensorelement 10 der 1 entspricht. So weist das Sensorelement 30 der 2 zwei etwa rautenförmige Gebilde 31, 32 auf, die entlang einer Längsseite nebeneinander angeordnet sind. Jedes der Gebilde 31, 32 ist aus einem etwa spiralförmig angeordneten Streifen 33, 34 aufgebaut. Beispielhaft weist jedes der beiden rautenförmigen Gebilde 31, 32 etwa vier Wicklungen seiner spiralförmigen Streifen 33, 34 auf. Der Wicklungssinn der beiden spiralförmigen Streifen 33, 34 ist dabei gegensinnig.
  • Im Unterschied zur 1 sind die beiden Streifen 33, 34 des Sensorelements 30 der 2 miteinander verbunden. Weiterhin weisen die beiden Streifen 33, 34 nicht an ihrem äußeren, sondern an ihrem inneren Ende jeweils einen Wandgenerator 35, 36 auf.
  • Das Sensorelement 30 der 2 kann nunmehr auf zwei Arten verwendet werden.
  • Einerseits ist es möglich, die beiden Streifen 33, 34 an ihrer Verbindungsstelle voneinander zu trennen und ansonsten keine Trennung vorzunehmen. Dies ist in der 2 durch einen Trennstrich 38 dargestellt. Die genannte Trennung 38 kann mit Hilfe eines Lasers oder dergleichen vorgenommen werden. Nach der Trennung 38 sind die beiden Gebilde 31, 32 elektrisch und magnetisch voneinander getrennt.
  • Nach der Trennung 38 unterscheidet sich das Sensorelement 30 der 2 nur dadurch von dem Sensorelement 10 der 1, dass die Wandgeneratoren 35, 36 nicht am äußeren Ende, sondern am inneren Ende der Streifen 33, 34 vorhanden sind. Dies ändert jedoch grundsätzlich nichts an der Funktionsweise des Sensorelements 30. Das Sensorelement 10 der 1 und das Sensorelement 30 der 2 besitzen somit im Wesentlichen dieselbe Funktionsweise. Insoweit wird auf die Erläuterungen zur 1 verwiesen.
  • Andererseits ist es möglich, beispielsweise den Wandgenerator 35 des links dargestellten Gebildes 31 abzutrennen und ansonsten keine Trennung vorzunehmen (auch nicht die Trennung 38). Dies ist in der 2 durch einen Trennstrich 39 dargestellt. Nach der Trennung 39 ist der Wandgenerator 35 funktional nicht mehr vorhanden, die beiden Streifen 33, 34 sind aber weiterhin miteinander verbunden.
  • Auf diese Weise ist das Sensorelement 30 der 2 bei dieser Trennung 39 dazu geeignet, insgesamt acht Umdrehungen eines sich beispielhaft vorbeibewegenden, rotierenden Magneten zu erfassen. Dies ergibt sich daraus, dass die jeweils vier Wicklungen der beiden Gebilde 31, 32 aufgrund der Verbindung der beiden Streifen 33, 34 magnetisch in Serie geschaltet sind. Die Erzeugung der Domänenwände erfolgt dabei mit Hilfe des einzigen Wandgenerators 36. Es muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass bei dem Sensorelement 30 mit der Trennung 39 eine fehlerhafte Zählung aufgrund eines externen Störfelds nicht erkennbar ist.
  • Mit dem Sensorelement 30 ist es somit möglich, zwei unterschiedliche Ausgestaltungen durch einfache Trennungen zu realisieren.
  • In der 3 ist ein Sensorelement 50 dargestellt, das hinsichtlich seines Aufbaus – abgesehen von einem einzigen Unterschied – mit dem Sensorelement 10 der 1 identisch ist. Bei dem Unterschied handelt es sich um die Ausgestaltung des Wandgenerators. So sind bei dem Sensorelement 10 der 1 zwei Wandgeneratoren 15, 16 vorhanden, die jeweils zu einem der beiden rautenförmigen Gebilde 11, 12 zugeordnet sind. Im Unterschied dazu ist bei dem Sensorelement 50 der 3 ein einziger, gemeinsamer Wandgenerator 52 vorhanden, der beiden rautenförmigen Gebilden 11, 12 zugeordnet ist. Der gemeinsame Wandgenerator 52 der 3 ist dabei mit den jeweiligen spiralförmigen Streifen 13, 14 beider rautenförmigen Gebilde 11, 12 verbunden.
  • Wird nun an dem Sensorelement 50 der 3 beispielsweise ein Magnet in der mit dem Pfeil 25 gekennzeichneten beispielhaften Richtung vorbeibewegt bzw. gedreht, so hat dies zur Folge, dass in das rautenförmige Gebilde 12 über den Wandgenerator 52 eine neue Domänenwand eingespeist wird und in dem Gebilde 11 über den Wandgenerator 52 eine vorhandene Domänenwand ausgelöscht wird. Entsprechendes gilt für weitere Vorbeibewegungen bzw. Drehungen des rotierenden Magneten bzw. umgekehrt für Drehungen in die Gegenrichtung.
  • Damit verhält sich das Sensorelement 50 der 3 im Hinblick auf ein externes magnetisches Störfeld auf die gleiche Art und Weise wie das Sensorelement 10 der 1. Insoweit wird auf die Erläuterungen zur 1 verwiesen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1740909 B1 [0002, 0018]
    • EP 1532425 B1 [0018]

Claims (10)

  1. Sensorelement (10, 30, 50) insbesondere für einen Umdrehungszähler, wobei in dem Sensorelement (10, 30) ohne eine Energieversorgung eine Veränderung der Magnetisierung hervorrufbar und speicherbar ist, wenn ein magnetisches Feld an dem Sensorelement (10, 30) vorbeibewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (10, 30) zwei spiralförmige Streifen (13, 14, 33, 34) aufweist, deren Wicklungssinn gegensinnig ist.
  2. Sensorelement (10, 30, 50) nach Anspruch 1, wobei die beiden spiralförmigen Streifen (13, 14, 33, 34) jeweils mit einem Wandgenerator (15, 16, 35, 36) verbunden sind.
  3. Sensorelement (10, 30) nach Anspruch 2, wobei die beiden Wandgeneratoren (15, 16, 35, 36) benachbart zueinander angeordnet sind.
  4. Sensorelement (50) nach Anspruch 2, wobei ein gemeinsamer Wandgenerator (52) vorhanden ist.
  5. Sensorelement (10, 30, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die beiden spiralförmigen Streifen (13, 14, 33, 34) jeweils ein rautenförmiges Gebilde (11, 12, 31, 32) bilden.
  6. Sensorelement (10, 30, 50) nach Anspruch 5, wobei die beiden rautenförmigen Gebilde (11, 12, 31, 32) entlang einer Längsseite nebeneinander angeordnet sind.
  7. Sensorelement (10, 50) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die beiden Wandgeneratoren (15, 16) bzw. der gemeinsame Wandgenerator (52) jeweils mit dem äußeren Ende des spiralförmigen Streifens (13, 14) verbunden sind.
  8. Sensorelement (30) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die beiden Wandgeneratoren (35, 36) jeweils mit dem inneren Ende des spiralförmigen Streifens (33, 34) verbunden sind.
  9. Sensorelement (30) nach Anspruch 8, wobei die beiden Streifen (33, 34) miteinander verbunden, aber mittels einer Trennung (38) voneinander trennbar sind.
  10. Sensorelement (30) nach Anspruch 8, wobei einer der beiden Wandgeneratoren (33, 34) mittels einer Trennung (39) abtrennbar ist.
DE201110075306 2011-05-05 2011-05-05 Sensorelement insbesondere für einen Umdrehungszähler Pending DE102011075306A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110075306 DE102011075306A1 (de) 2011-05-05 2011-05-05 Sensorelement insbesondere für einen Umdrehungszähler

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110075306 DE102011075306A1 (de) 2011-05-05 2011-05-05 Sensorelement insbesondere für einen Umdrehungszähler

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011075306A1 true DE102011075306A1 (de) 2012-11-08

Family

ID=47019405

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110075306 Pending DE102011075306A1 (de) 2011-05-05 2011-05-05 Sensorelement insbesondere für einen Umdrehungszähler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011075306A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016198062A1 (de) * 2015-06-10 2016-12-15 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zum betrieb eines umdrehungssensors und entsprechender umdrehungssensor
WO2017097284A1 (de) 2015-12-11 2017-06-15 Leibniz-Institut Für Photonische Technologien E.V. Magnetischer umdrehungszähler zur selbsterkennung von fehlerzuständen bei der bestimmung von mit diesem umdrehungszähler ermittelbaren umdrehungszahlen
WO2017097285A1 (de) 2015-12-11 2017-06-15 Leibniz-Institut Für Photonische Technologien E.V. Magnetischer umdrehungszähler und verfahren zur bestimmung von mit diesem umdrehungszähler ermittelbaren umdrehungszahlen
DE102016111995A1 (de) * 2016-06-30 2018-01-04 Infineon Technologies Ag Magnetsensorbauelement und umdrehungszähler
DE102017005562A1 (de) 2016-07-06 2018-01-11 Leibniz-Institut für Photonische Technologien e. V. Magnetischer Umdrehungszähler
US10782153B2 (en) 2016-03-08 2020-09-22 Analog Devices Global Multiturn sensor arrangement and readout
US11460521B2 (en) 2019-03-18 2022-10-04 Analog Devices International Unlimited Company Multiturn sensor arrangement

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1740909B1 (de) 2004-04-24 2007-06-06 HORST SIEDLE GmbH & Co. KG. Sensorelement für einen umdrehungszähler
EP1532425B1 (de) 2002-08-30 2007-09-26 HORST SIEDLE GmbH & Co. KG. Sensorelement für einen umdrehungszähler

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1532425B1 (de) 2002-08-30 2007-09-26 HORST SIEDLE GmbH & Co. KG. Sensorelement für einen umdrehungszähler
EP1740909B1 (de) 2004-04-24 2007-06-06 HORST SIEDLE GmbH & Co. KG. Sensorelement für einen umdrehungszähler

Cited By (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107735649A (zh) * 2015-06-10 2018-02-23 舍弗勒技术股份两合公司 用于运行旋转传感器的方法和相应的旋转传感器
WO2016198062A1 (de) * 2015-06-10 2016-12-15 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zum betrieb eines umdrehungssensors und entsprechender umdrehungssensor
CN107735649B (zh) * 2015-06-10 2020-06-30 舍弗勒技术股份两合公司 用于运行旋转传感器的方法和相应的旋转传感器
US10415998B2 (en) 2015-06-10 2019-09-17 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Method for operating a rotation sensor and corresponding rotation sensor
CN108369110B (zh) * 2015-12-11 2021-09-17 莱布尼茨光电技术研究所 磁转数计以及用于确定能够借助该转数计求取的转数的方法
CN108369110A (zh) * 2015-12-11 2018-08-03 莱布尼茨光电技术研究所 磁转数计以及用于确定能够借助该转数计求取的转数的方法
WO2017097285A1 (de) 2015-12-11 2017-06-15 Leibniz-Institut Für Photonische Technologien E.V. Magnetischer umdrehungszähler und verfahren zur bestimmung von mit diesem umdrehungszähler ermittelbaren umdrehungszahlen
US10859404B2 (en) 2015-12-11 2020-12-08 Horst Siedle Gmbh & Co. Kg Magnetic revolution counter for self-detecting error states when determining numbers of revolutions which can be determined by said revolution counter
US10962386B2 (en) 2015-12-11 2021-03-30 Horst Siedle Gmbh & Co. Kg Magnetic revolution counter and method for determining numbers of revolutions that can be determined by means of said revolution counter
WO2017097284A1 (de) 2015-12-11 2017-06-15 Leibniz-Institut Für Photonische Technologien E.V. Magnetischer umdrehungszähler zur selbsterkennung von fehlerzuständen bei der bestimmung von mit diesem umdrehungszähler ermittelbaren umdrehungszahlen
US10782153B2 (en) 2016-03-08 2020-09-22 Analog Devices Global Multiturn sensor arrangement and readout
US11280639B2 (en) 2016-03-08 2022-03-22 Analog Devices International Unlimited Company Multiturn sensor arrangement and readout
DE102016111995A1 (de) * 2016-06-30 2018-01-04 Infineon Technologies Ag Magnetsensorbauelement und umdrehungszähler
DE102016111995B4 (de) 2016-06-30 2022-01-20 Infineon Technologies Ag Magnetsensorbauelement
DE102017005562A1 (de) 2016-07-06 2018-01-11 Leibniz-Institut für Photonische Technologien e. V. Magnetischer Umdrehungszähler
DE102017005562B4 (de) 2016-07-06 2024-06-06 Leibniz-Institut für Photonische Technologien e. V. Magnetischer Umdrehungszähler
US11460521B2 (en) 2019-03-18 2022-10-04 Analog Devices International Unlimited Company Multiturn sensor arrangement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1740909B1 (de) Sensorelement für einen umdrehungszähler
DE102011075306A1 (de) Sensorelement insbesondere für einen Umdrehungszähler
DE102010010893B4 (de) Elektrische Schaltung insbesondere für einen Umdrehungszähler
DE102010022611B4 (de) Magnetischer Umdrehungszähler
DE10259223B3 (de) Positionsdetektor
EP1565755B2 (de) Positionsdetektor
DE102008063226A1 (de) Magnetischer Umdrehungszähler
WO1994015223A1 (de) Magnetowiderstands-sensor mit künstlichem antiferromagneten und verfahren zu seiner herstellung
DE2727450A1 (de) Synchronmotor
EP2191237A1 (de) Magnetischer umdrehungszähler
DE10239904A1 (de) Sensorelement für einen Umdrehungszähler
WO2016198062A1 (de) Verfahren zum betrieb eines umdrehungssensors und entsprechender umdrehungssensor
EP0290811B1 (de) Vorrichtung zur Erfassung von Stärke und Richtung eines Magnetfeldes, insbesondere des Erdmagnetfeldes
DE102019113908A1 (de) Verfahren und einrichtungen zur verwendung von multiturn-magnetsensoren mit erweiterten magnetfenstern
DE102019113815A1 (de) Magnetsensor
DE2325752C3 (de) Einrichtung zur Umformung eines Wegs in eine elektrische Größe
DE202007006955U1 (de) Vorrichtung zur Messung von Drehbewegungen
DE102011080050B4 (de) Elektrische Schaltung, insbesondere für einen Umdrehungszähler
WO2016198061A1 (de) Verfahren zum rücksetzen eines magnetorsistiven umdrehungssensors und entsprechender umdrehungssensor
EP1527351A1 (de) Magnetoresistives schichtsystem und sensorelement mit diesem schichtsystem
DE102013212830A1 (de) Mikrotechnisches Bauteil für eine magnetische Sensorvorrichtung oder einen magnetischen Aktor und Herstellungsverfahren für ein mikrotechnisches Bauteil für eine magnetische Sensorvorrichtung oder einen magnetischen Aktor
DE2504758C3 (de)
DE2612090C3 (de) Magnetoresistiver Domänendetektor zum Lesen der gespeicherten Information eines Zylinderdomänen-Transportspeichers
DE102016220218A1 (de) Multiturnsensor nach dem GMR-Prinzip
DE102021123324A1 (de) Gurtbandaufroller sowie Verfahren zur Messung des Gurtbandauszugs

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20141024

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication