DE102011056200B4 - Verfahren zum Betreiben eines mit Flüssigentwickler arbeitenden Drucksystems mit einer Messzelle zur Ermittlung der elektrophoretischen Mobilität sowie zugehöriges Drucksystem - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines mit Flüssigentwickler arbeitenden Drucksystems. Bei diesem Verfahren wird die elektrophoretische Mobilität von Tonerpartikeln im Flüssigentwickler bestimmt und durch Zugabe von Ladungssteuerstoffen in den Flüssigentwickler in einem vorgegebenen Prozessfester eingestellt. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Drucksystem zum Durchführen des Verfahrens.
- Drucksysteme mit Flüssigentwickler erzeugen ihr Druckbild im Flachdruckverfahren. Hierzu werden auf eine Entwicklerwalze gleichmäßig Tonerpartikel aufgebracht. Diese Tonerpartikel sind elektrisch geladen und werden selektiv mittels elektrischer Felder über einen mit Entwicklerflüssigkeit gefüllten Entwicklernip zu einem Fotoleiter übertragen. Dabei werden auf den Fotoleiter nur diejenigen Tonerpartikel übertragen, die zur Erzeugung des Druckbildes benötigt werden. Für ein qualitativ hochwertiges Druckbild muss auch die Anzahl der Tonerpartikel gesteuert werden, die pro Bildpunkt den Entwicklernip überqueren. Je mehr Tonerpartikel dabei auf einen Bildpunkt kommen, desto kräftiger wird die Farbe dieses Bildpunkts werden.
- Die Anzahl der Tonerpartikel, die bei einer voreingestellten elektrischen Feldstärke den Entwicklernip überqueren, ist von der elektrophoretischen Mobilität der Tonerpartikel abhängig. Daher ist die elektrophoretische Mobilität der Tonerpartikel innerhalb eines vorgegebenen Prozessfensters konstant zu halten. Die elektrophoretische Mobilität von Tonerpartikeln ist ein Maß für die Geschwindigkeit der Tonerpartikel normiert auf eine vorgegebene elektrische Feldstärke.
- Aus der
WO 2008/157160 A1 -
US 4,860,924 A beschreibt eine Messzelle zur Ermittlung der elektrischen Leitfähigkeit von Flüssigentwickler in einem Drucker. Entsprechend dem von der Messzelle erzeugten Messwert wird dem Flüssigentwickler Ladungssteuerstoff zugegeben, um die gewünschte Konzentration von Ladungssteuerstoff im Flüssigentwickler zu erhalten. - Die Veröffentlichungen von LARSON, J. R: Advances in liquid toners charging mechanism: Electroacoustic measurement of liquid toner charge. In: Electroacoustics for Characterization of Particulates and Suspensions, Ed. S. G. Malghan, NIST, 1993, S. 301–314 und von HUNTER, Robert J.: Review – Recent developments in the electroacoustic characterisation of colloidal suspensions and emulsions. In: Colloids and Surfaces A, Vol. 141, 1998, S 37–65, beschreiben jeweils die Ermittlung der Mobilität von Partikeln in einer Flüssigkeit auf der Grundlage elektroakustischer Anregung. An eine Messzelle mit darin befindlicher Flüssigkeit wird ein elektrisches Wechselfeld angelegt, um in der Flüssigkeit befindliche elektrisch geladene Partikel in Schwingungen zu versetzen, die als Druckwelle mit Hilfe eines Drucksensors detektiert werden. Abhängig von der Amplitude der Druckwelle wird im Drucksensor ein elektrisches Signal erzeugt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Drucksystem anzugeben, bei dem eine hohe Qualität der Druckbilder bei einem stabilen Druckprozess erreicht wird.
- Diese Aufgabe wird für ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die elektrophoretische Mobilität der Tonerpartikel wird beim Stand der Technik, wie weiter vorne erläutert, indirekt über eine Leitfähigkeitsmessung der Flüssigkeit ermittelt, die die Tonerpartikel enthält. In einem idealen System, das nur aus Trägerflüssigkeit, Tonerpartikeln und den zur Steuerung der Mobilität der Tonerpartikel zugegebenen Ladungssteuerstoffen besteht, korreliert die Mobilität der Tonerpartikel direkt mit der elektrischen Leitfähigkeit dieser Flüssigkeit und kann daher über die Konzentration von Ladungssteuerstoff, der die Leitfähigkeit der Flüssigkeit einstellt, beeinflusst werden. Umfasst die Trägerflüssigkeit neben den Tonerpartikeln und dem Ladungssteuerstoff jedoch noch weitere geladene und/oder ionisierte Stoffe, so tragen auch diese Stoffe zur elektrischen Leitfähigkeit der Flüssigkeit, aber nicht zur Qualität des Druckbildes bei, was zu einer Fehlsteuerung der Mobilität der Tonerpartikel führen kann und dadurch mit einem Qualitätsverlust des Druckbildes einhergehen kann. Quellen für geladene und/oder ionisierte Stoffe sind beispielsweise Kontaminationen, rückgewonnene Tonerpartikel und/oder Injektionen aus gegenüber der Trägerflüssigkeit geladenen Grenzflächen von Komponenten des Drucksystems.
- Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben eines mit Flüssigentwickler arbeitenden Drucksystems angegeben, bei dem der Flüssigentwickler eine Trägerflüssigkeit, die Tonerpartikel und Ladungssteuerstoff enthält, mit denen die elektrophoretische Mobilität der Tonerpartikel eingestellt wird. Im Entwicklerprozess werden die Tonerpartikel von einem gleichmäßig mit Flüssigentwickler bedeckten Antragssystem selektiv entsprechend einem zu erzeugenden Bildmuster auf einen vorzugsweise elektrisch geladenen Bildträger übertragen. Die übertragenen Tonerpartikel erzeugen das Bildmuster, während die nicht übertragenen Tonerpartikel zusammen mit einem Teil der Trägerflüssigkeit rückgewonnen und erneut dem Antragsystem zugeführt werden.
- Das Drucksystem umfasst eine Messzelle, die vom Flüssigentwickler durchströmt wird. In dieser Messzelle wird mittels mindestens zweier Elektroden ein durch ein periodisches elektrisches Signal erzeugtes elektrisches Wechselfeld an den Flüssigentwickler angelegt, wodurch die Tonerpartikel in Schwingungen versetzt werden. Die Amplitude der Schwingungen ist von der elektrophoretischen Mobilität der Tonerpartikel abhängig, wobei eine Zunahme der elektrophoretischen Mobilität zu einer Zunahme der Schwingungsamplitude führt. Diese Schwingungen der Tonerpartikel um ihre Ruhelage erzeugen eine Druckwelle, die mit Hilfe eines von der Messzelle umfassten Drucksensors detektiert wird. Die Amplitude der Druckwelle ist von der Schwingungsamplitude der Tonerpartikel abhängig. Der Drucksensor erzeugt ein von der Amplitude der Druckwelle und daher von der Schwingungsamplitude der Tonerpartikel abhängiges, elektrisches Signal. Entsprechend diesem elektrischen Signal des Drucksensors wird die Konzentration von Ladungssteuerstoff durch Zugabe von weiterem Ladungssteuerstoff zum Flüssigentwickler gesteuert und dadurch die elektrophoretische Mobilität der Tonerpartikel im Flüssigentwickler eingestellt.
- Die elektrophoretische Mobilität der Tonerpartikel ist dabei der Druckgeschwindigkeit anzupassen, was durch Einstellen der Konzentration von Ladungssteuerstoff in der Trägerflüssigkeit erfolgt. Ist die Mobilität der Tonerpartikel im Vergleich zur Druckgeschwindigkeit zu gering, werden blasse und farbarme Druckbilder erzeugt, da zu wenige Tonerpartikel auf den zu bedruckenden Stoff aufgebracht werden. Bei zu hoher elektrophoretischer Mobilität der Tonerpartikel generiert die damit verbundene hohe Ladung der Tonerpartikel eine zu starke Abstoßung der Tonerpartikel untereinander. Dies führt zu Bildfehlern, die die Qualität des Druckbildes beeinträchtigen.
- Bevorzugterweise ist die Trägerflüssigkeit eine nichtpolare Flüssigkeit wie beispielsweise Silikonöl und/oder enthält flüssige Kohlenwasserstoffe. In nichtpolaren Flüssigkeiten sind keine elektrischen Dipole enthalten, die sich entsprechend der an den Flüssigentwickler angelegten elektrischen Feldern ausrichten und dadurch diese Felder zumindest teilweise kompensieren würden. Durch die Verwendung einer nichtpolaren Trägerflüssigkeit wird sowohl beim selektiven Übertragen der Tonerpartikel auf den Bildträger als auch beim Erfassen der elektrophoretischen Mobilität der Tonerpartikel in der Messzelle ein effektiver und einfach zu beherrschender Prozess erreicht, was die Erzeugung qualitativ hochwertiger Druckbilder vereinfacht.
- In einer Ausführungsform ist das periodische elektrische Signal ein kontinuierliches Signal, wie beispielsweise ein Sinus-Signal, ein Dreiecks-Signal oder ein Rechtecks-Signal. Bei dieser Signalform wird eine besonders hohe Empfindlichkeit der Messzelle erreicht.
- In einer weiteren Ausführungsform ist das periodische elektrische Signal eine Abfolge von Spannungspulsen. Bei dieser Signalform wird ein besonders hohes zeitliches Auflösungsvermögen in der Messzelle erreicht.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Prozesses wird die Frequenz des elektrischen Wechselfelds in der Messzelle an die Resonanzfrequenz der Tonerpartikel in der mit Flüssigentwickler gefüllten Messzelle angepasst. Bevorzugterweise liegt die Resonanzfrequenz dabei in einem Frequenzbereich von etwa einem bis zehn Megahertz (MHz). Bei Anregung mit der Resonanzfrequenz führen die Tonerpartikel besonders große Schwingungsamplituden aus, wodurch Änderungen der elekrophoretischen Mobilität der Tonerpartikel besonders einfach zu erfassen sind und daher die elektrophoretische Mobilität der Tonerpartikel mittelbar über die Konzentration von Ladungssteuerstoff mit erhöhter Genauigkeit einstellbar ist.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel dieses Verfahrens kann ein großer Bereich der Tonerpartikelkonzentration von 2% bis 60% bezogen auf Tonerpartikelmasse oder Tonerpartikelvolumen im Flüssigentwickler eingestellt werden. Insbesondere bei einem hohen Anteil an Tonerpartikeln kann beim Druck ein hoher Farbkontrast erzeugt werden, wodurch die Druckqualität verbessert wird. Andererseits können bei niedriger Konzentration von Tonerpartikeln sehr feine Farbnuancen erzeugt werden.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Konzentration der Tonerpartikel im Flüssigentwickler in einem Prozessfenster des Druckprozesses konstant gehalten wird. Das von der Messzelle erzeugte Signal ist von der Konzentration der Tonerpartikel im Flüssigentwickler abhängig. Durch das Vorsehen eines Prozessfensters, in dem die Konzentration der Tonerpartikel innerhalb vorgegebener Grenzen bleibt, kann auf eine Korrektur des von der Messzelle erzeugten elektrischen Signals entsprechend der Tonerpartikelkonzentration im Flüssigentwickler verzichtet werden. Dadurch wird der Steueraufwand für den Druckprozess minimiert.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Druckprozesses wird zusätzlich die elektrische Leitfähigkeit des Flüssigentwicklers erfasst. Durch eine Kombination der erfassten Werte der Leitfähigkeit und des Signals des Drucksensors kann die elektrophoretische Mobilität der Tonerpartikel im Flüssigentwickler noch genauer ermittelt und dadurch ein qualitativ besonders hochwertiges Druckbild erzeugt werden.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Drucksystem angegeben, mit dem die beschriebenen technischen Vorteile erreicht werden.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Darin zeigen:
-
1 eine schematische geschnittene Darstellung einer Messzelle zur Ermittlung der elektrophoretischen Mobilität von Tonerpartikeln in einer Flüssigkeit, -
2 eine den Zusammenhang zwischen der Amplitude der in der Messzelle erzeugten Druckwelle und der elektrophoretischen Mobilität der Tonerpartikel beschreibende Formel, -
3 die Formel nach2 , nach der elektrophoretischen Mobilität der Tonerpartikel umgestellt, -
4 eine schematische Darstellung eines Entwicklerkreislaufes in einem Drucksystem für Flüssigentwickler, -
5 eine schematische Darstellung des Entwicklerkreislaufes nach4 mit einer zusätzlichen Leitfähigkeitsmesszelle zum Ermitteln der Leitfähigkeit des Flüssigentwickler, und -
6 einen schematischen Aufbau eines Entwicklernips eines Drucksystems für Flüssigentwickler. -
1 zeigt eine schematische Darstellung einer Messzelle10 zur Ermittlung der elektrophoretischen Mobilität von Tonerpartikeln13 in einer Trägerflüssigkeit in geschnittener Form. Die Messzelle10 hat einen Innenraum11 , der durch einen Hohlzylinder12 gebildet ist. - Im Betrieb der Messzelle
10 ist der vom Hohlzylinder12 begrenzte Innenraum11 der Messzelle10 mit Flüssigentwickler16 gefüllt, der die Tonerpartikel enthält, wovon eines mit13 bezeichnet ist. Der Flüssigentwickler16 strömt über einen Zulauf18 im Zylindermantel des Hohlzylinders12 in die Messzelle10 und einem dem Zulauf18 gegenüberliegenden Ablauf aus der Messzelle10 ab. An einer Stirnfläche20 des Hohlzylinders12 ist eine erste kreisförmige Elektrode22 aufgebracht. Eine zur ersten Elektrode22 formgleich ausgeführte zweite Elektrode24 ist auf der gegenüberliegenden Stirnfläche26 des Hohlzylinders12 aufgebracht. Beide Elektroden22 ,24 sind konzentrisch zum Hohlzylinder12 in einem Abstand von beispielsweise drei Millimetern angeordnet. Die erste Elektrode22 ist mit einer ersten elektrischen Leitung28 und die zweite Elektrode24 ist mit einer zweiten elektrischen Leitung30 kontaktiert. Die Leitungen28 ,30 führen zu einem Frequenzgenerator31 , der das zum Erzeugen des elektrischen Wechselfeldes notwendige periodische Spannungssignal liefert. Beispielsweise ist das Spannungssignal ein sinusförmiges Signal von etwa 80 Volt mit einer Frequenz ω von einigen Megahertz. - An der Stirnfläche
26 des Hohlzylinders12 ist ein Drucksensor34 angebracht. Der Drucksensor34 ist vorzugsweise als faseroptisches System oder als Piezoelement ausgeführt. - Unter der Mitwirkung des Ladungssteuerstoffs sind die Tonerpartikel
13 positiv geladen. Ein zwischen den Elektroden22 ,24 anliegendes elektrisches Wechselfeld versetzt die im Flüssigentwickler16 vorhandenen positiv geladenen Tonerpartikel13 in Schwingungen. Besonders große Amplituden der Schwingungen entstehen, wenn die Tonerpartikel13 mit der Resonanzfrequenz der mit Flüssigentwickler16 gefüllten Messzelle10 , im Bereich von z. B. 1 bis 10 MHz, angeregt werden. Diese Schwingungen der Tonerpartikel13 entsprechen Schallwellen innerhalb des Flüssigentwicklers16 und können mit Hilfe des Drucksensors34 detektiert werden. Das vom Drucksensor34 erzeugte Messsignal wird an der Leitung36 abgegriffen. - Der Zusammenhang zwischen einer Amplitude der in der Messzelle
10 erzeugten Druckwelle und der elektrophoretischen Mobilität μd(ω) der Tonerpartikel13 wird durch die in2 dargestellte Formel beschrieben. Hierbei ist ESA die Abkürzung für Electrokinetic Sonic Amplitude, also die in der Messzelle10 erzeugte Amplitude der Schallwelle. Das elektrische Signal des Drucksensors34 ist dieser Größe ESA proportional. Von der Frequenz ω des elektrischen Wechselfeldes unabhängige Parameter sind die mit c bezeichnete Schallgeschwindigkeit in dem Flüssigentwickler16 , die mit Δρ bezeichnete Dichtedifferenz zwischen der Trägerflüssigkeit und den Tonerpartikeln13 und der mit Φ bezeichnete Volumenanteil bzw. der Konzentration bezüglich Masse oder Volumen der Tonerpartikel13 im Flüssigentwickler16 . Von der Frequenz ω des elektrischen Wechselfeldes abhängige Parameter sind ein mit G(ω) bezeichneter Trägheitsfaktor, in dem alle Material- und Geometrieeigenschaften der Messzelle10 zusammengefasst sind und der durch Einmessen ermittelbar ist, sowie die elektrophoretische Mobilität μd(ω) der Tonerpartikel13 . - Die Formel nach
2 macht deutlich, dass die Größe ESA nicht allein von der dynamischen Mobilität bzw. der elektrophoretischen Mobilität der Tonerteilchen abhängt, sondern noch von weiteren Größen. Solange diese Größen innerhalb eines vorgegebenen Prozessfensters liegen, beispielsweise begrenzt durch Grenzwerte der Tonerpartikelkonzentration, der Temperatur, der Trägerflüssigkeit, etc., so kann von einem direkten Zusammenhang des Wertes ESA und der Mobilität ausgegangen werden. Ein Anstieg des Signals des Drucksensors34 bedeutet dann, dass auch die elektrophoretische Mobilität der Tonerpartikel13 angestiegen ist. Umgekehrt bedeutet ein Abfall des Signals, dass die Mobilität abgesunken ist. Um diesem Absinken der Mobilität entgegenzuwirken, wird Ladungssteuerstoff zugegeben, so dass die gewünschte elektrophoretische Mobilität wieder erreicht wird. Vorteilhaft ist es, wenn das Signal des Drucksensors34 mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen wird. Wenn das Signal diesen Grenzwert unterschreitet, so wird Ladungssteuerstoff dem Flüssigentwickler zugegeben, bis das Signal wieder oberhalb des Grenzwertes liegt. -
3 zeigt die Formel von2 nach der elektrophoretischen Mobilität μd(ω) der Tonerpartikel13 umgestellt. Mittels dieser Formel kann aus der vom Drucksensor34 detektierten Amplitude ESA der Schallwelle in der Messzelle10 die elektrophoretische Mobilität μd(ω) der Tonerpartikel13 bestimmt werden. -
4 zeigt eine schematische Darstellung eines Flüssigentwicklerkreislaufes in einem Drucksystem für Flüssigentwickler16 . Der Flüssigentwickler16 wird in einem Mischbehälter50 gemischt. Dem Mischbehälter50 werden aus einem Vorratsbehälter58 für Tonerpartikel13 , einem Vorratsbehälter60 für Trägerflüssigkeit und einem Vorratsbehälter62 für Ladungssteuerstoff, Tonerpartikel13 , Trägerflüssigkeit bzw. Ladungssteuerstoff zugeführt. Dazu ist jeder der Vorratsbehälter58 bis62 über jeweils eine Dosierpumpe52 ,54 ,56 mit dem Mischbehälter50 verbunden. Ein typischer Ladungssteuerstoff ist beispielsweise mit der Typenbezeichnung OLOA 1200 oder OLOA 11000 von dem Unternehmen Chevron Chemical S. A. erhältlich. Die Tonerpartikel13 liegen im Vorratsbehälter58 als hochkonzentrierter Flüssigentwickler vor. - Eine erste Förderpumpe
64 fördert den Flüssigentwickler16 zu einer ersten Tonerkonzentrationsmesszelle66 . In dieser Tonerkonzentrationsmesszelle66 wird die Konzentration an Tonerpartikeln13 im Flüssigentwickler16 ermittelt. Anschließend gelangt der Flüssigentwickler16 zur Messzelle10 , in der die elektrophoretische Mobilität μd(ω) der Tonerpartikel13 mittelbar über die gemessene Signalamplitude bestimmt wird. Danach wird der Flüssigentwickler16 auf ein sich in Richtung eines Richtungspfeiles P1 drehendes Antragssystem70 aufgebracht und von diesem Antragssystem70 in einer homogenen Schicht auf eine Entwicklerwalze72 übertragen. Die Entwicklerwalze72 transportiert den Flüssigentwickler16 in Richtung eines Richtungspfeiles P2 zum Entwicklernip76 . Der Entwicklernip76 wird auf der einen Seite von der Entwicklerwalze72 und auf der anderen Seite von einem sich in Richtung eines Richtungspfeils P3 drehenden Fotoleiter74 begrenzt. - Die in diesem Ausführungsbeispiel im Flüssigentwickler
16 positiv geladenen Tonerpartikel13 werden an den Stellen, an denen der Fotoleiter74 gegenüber der Entwicklerwalze72 negativ geladen ist, von der Entwicklerwalze72 zum Fotoleiter74 übertragen. An den Stellen, an denen die Oberfläche des Fotoleiters74 gegenüber der Entwicklerwalze72 positiv geladen ist, verbleiben die Tonerpartikel13 auf der Entwicklerwalze72 . Die auf den Fotoleiter74 übergewechselten Tonerpartikel13 werden auf einen nicht dargestellten Bedruckstoff, z. B. Papier gedruckt und bilden auf diesem Bedruckstoff das zu erzeugende Druckbild. Der Bedruckstoff ist zwischen dem Entwicklernip76 und einer zweiten Abrakeleinheit82 angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform ist zwischen dem Entwicklernip76 und der zweiten Abrakeleinheit82 eine Transferwalze angeordnet, die die Tonerpartikel13 auf den Bedruckstoff überträgt. - Die auf der Entwicklerwalze
72 zurückgebliebenen Tonerpartikel13 werden zusammen mit dem zurückgebliebenen Teil der Trägerflüssigkeit von einem sich in Richtung eines Richtungspfeils P4 drehenden Entwicklerwalzenreinigungssystem78 von der Entwicklerwalze72 entfernt. Dadurch wird dem Antragssystem70 ein gleichbleibender, vom Druckbild des letzten Umlaufs der Entwicklerwalze72 abgereinigter Oberflächenabschnitt der Entwicklerwalze72 zugeführt. - Eine erste Abrakeleinheit
80 entfernt den Flüssigentwickler16 vom Entwicklerwalzenreinigungssystem78 und führt den Flüssigentwickler16 mit Hilfe einer zweiten Förderpumpe84 einem Zwischenbehälter88 zu. Die zweite Abrakeleinheit82 entfernt die nach dem Druckprozess auf dem Fotoleiter74 zurückgebliebenen Tonerpartikel13 vom Fotoleiter74 und führt diese über eine dritte Förderpumpe86 dem Zwischenbehälter88 zu. Insbesondere bei den vom Fotoleiter74 rückgeführten Tonerpartikeln13 ist durch den Kontakt mit diesem der Ladungszustand der Tonerpartikel13 verändert. Der sich im Zwischenbehälter88 befindliche rückgeführte Entwickler wird einer zweiten Tonerkonzentrationsmesszelle90 zugeführt und nach Bedarf in den Mischbehälter50 zudosiert. - Zur Steuerung dieses Kreislaufs ist eine Steuereinheit
92 vorgesehen. Diese Steuereinheit92 ist über jeweils eine Datenleitung102 ,104 ,106 , mit der Messzelle10 , mit der ersten Tonerkonzentrationsmesszelle66 und der zweiten Tonerkonzentrationsmesszelle90 verbunden. Die zur Messzelle10 führende Datenleitung102 hat dabei zu der in1 gezeigten Leitung36 zumindest derartigen Kontakt, dass das von der Messzelle10 ermittelte elektrische Signal der Steuereinheit92 zugeführt wird. In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Datenleitungen102 bis106 als Datenbus ausgebildet. - Die Steuereinheit
92 ermittelt aus den ihr über die Datenleitung102 bis106 übermittelten Daten die Steuergrößen für die Dosierpumpen52 bis56 und überträgt diese über die Steuerleitungen94 ,96 ,98 zu den Dosierpumpen52 bis56 . Dabei ist jeweils eine Steuerleitung94 bis98 mit einer Dosierpumpe52 bis56 verbunden. In einer vorteilhaften Ausführung ist in der Steuereinheit92 ein Kennlinienfeld hinterlegt, aus dem die entsprechenden Steuergrößen entsprechend der übermittelten Daten einfach ausgelesen werden können. -
5 zeigt eine schematische Darstellung des Entwicklerkreislaufes nach4 mit einer zusätzlichen Leitfähigkeitsmesszelle68 zum Ermitteln der Leitfähigkeit des Flüssigentwicklers16 . Diese Leitfähigkeitsmesszelle68 ist in diesem Beispiel zwischen der Messzelle10 und dem Antragssystem70 angeordnet. Eine Datenleitung100 verbindet die Leitfähigkeitsmesszelle68 mit der Steuereinheit92 . Durch das Ermitteln der Leitfähigkeit des Flüssigentwicklers16 wird ein weiterer Prozessparameter erfasst, der mit dem Signal des Drucksensors34 verknüpft wird, um die elektrophoretische Mobilität der Tonerpartikel noch genauer zu ermitteln und entsprechend die Konzentration an Ladungssteuerstoff einzustellen. - Umfasst der Flüssigentwickler
16 neben den Tonerpartikeln13 und dem Ladungssteuerstoff jedoch noch weitere geladene und/oder ionisierte Stoffe, so können diese Stoffe die elektrische Leitfähigkeit des Flüssigentwickler16 um mehr als 50% gegenüber einem voreingestellten Sollwert erhöhen. Weiterhin kann eine erhöhte Leitfähigkeit als Folge einer fortlaufenden Zugabe von Ladungssteuerstoff auftreten. Eine Erhöhung der Leitfähigkeit beeinflusst den Druckprozess dahingehend, dass das auf die Tonerpartikel13 wirkende elektrische Feld im Entwicklernip76 abnimmt. Dies kann kompensiert werden, indem die Potentialdifferenz im Entwicklernip76 an die erhöhte Leitfähigkeit des Flüssigentwicklers16 angepasst wird. - In einer anderen Ausführungsform des Entwicklerkreislaufes ist die Leitfähigkeitsmesszelle
68 zwischen der Messzelle10 und der ersten Tonerkonzentrationsmesszelle66 angeordnet, während in einer weiteren Ausführungsform des Entwicklerkreislaufes die Leitfähigkeitsmesszelle68 zwischen dem Mischbehälter50 und der ersten Tonerkonzentrationsmesszelle66 angeordnet ist. Durch die verschiedenen Möglichkeiten, die Leitfähigkeitsmesszelle68 innerhalb des Entwicklerkreislaufes anzuordnen, ergeben sich konstruktive Freiheiten für die Gestaltung des Drucksystems. -
6 zeigt einen schematischen Aufbau eines Entwicklernips76 eines Drucksystems für Flüssigentwickler16 . Unter der Mitwirkung des Ladungssteuerstoffs in den Flüssigentwickler16 sind die Tonerpartikel13 positiv geladen. Der Flüssigentwickler16 liegt als Flüssigkeitsfilm an der Entwicklerwalze72 an und wird mit den in ihm enthaltenen Tonerpartikel13 von der Entwicklerwalze72 in Richtung Entwicklernip76 transportiert. Die Oberfläche des Fotoleiters74 ist gegenüber den Tonerpartikeln13 an den Stellen108 negativ geladen, an denen zum Erzeugen des vorgegebenen Druckbildes Tonerpartikel13 auf den Bedruckstoff aufgebracht werden sollen und an den Stellen110 , an denen keine Tonerpartikel13 auf den Bedruckstoff aufgebracht werden sollen, gegenüber den Tonerpartikeln13 positiv geladen. Typischerweise wird für das Potential der negativ geladenen Stellen108 +80 Volt angesetzt. In diesem Fall weisen die Tonerpartikel13 vorzugsweise ein Potential von etwa +290 Volt auf, während die positiv geladenen Stellen110 vorzugsweise ein Potential von etwa +500 Volt aufweisen. - Flüssigentwickler
16 werden in sogenannte Tonerklassen klassifiziert. Aufgrund des in den2 und3 beschriebenen Zusammenhanges zwischen der in der Messzelle10 erzeugten Schallwelle ESA und den Materialeigenschaften des Flüssigentwickler16 , insbesondere die Dichtedifferenz Δρ zwischen der Trägerflüssigkeit und der Tonerpartikel13 , und der Volumenanteil Φ der Tonerpartikel13 ist für jede Tonerklasse ein Zusammenhang zwischen der elektrophoretischen Mobilität μd(ω) der Tonerpartikel13 und dem von der Messzelle10 ermittelten elektrischen Signal durch Einmessen herzustellen. Mittels einem Serviceeingriff im Drucksystem oder einer entsprechenden Parametertabelle kann das Drucksystem an einen weiteren Flüssigentwickler mit einer abweichenden Tonerklasse angepasst werden. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Messzelle
- 11
- Innenraum
- 12
- Hohlzylinder
- 13
- Tonerpartikel
- 16
- Flüssigentwickler
- 18
- Zulauf
- 20
- Stirnfläche
- 22
- erste Elektrode
- 24
- zweite Elektrode
- 26
- Stirnfläche
- 28
- Leitung
- 30
- Leitung
- 31
- Frequenzgenerator
- 34
- Drucksensor
- 36
- Leitung
- 50
- Mischbehälter
- 52, 54, 56
- Dosierpumpe
- 58, 60, 62
- Vorratsbehälter
- 64
- erste Förderpumpe
- 66
- erste Tonerkonzentrationsmesszelle
- 68
- Leitfähigkeitsmesszelle
- 70
- Antragssystem
- 72
- Entwicklerwalze
- 74
- Fotoleiter
- 76
- Entwicklernip
- 78
- Entwicklerwalzenreinigungssystem
- 80
- erste Abrakeleinheit
- 82
- zweite Abrakeleinheit
- 84
- zweite Förderpumpe
- 86
- dritte Förderpumpe
- 88
- Zwischenbehälter
- 90
- zweite Tonerkonzentrationsmesszelle
- 92
- Steuereinheit
- 94, 96, 98
- Steuerleitung
- 100, 102, 104, 106
- Datenleitung
- 108
- negativ geladene Stelle
- 110
- positiv geladene Stelle
- P1 bis P4
- Richtungspfeil
- ESA
- Elektronic Sonic Amplitude
- ω
- Frequenz
- c
- Schallgeschwindigkeit
- Δρ
- Dichtedifferenz
- Φ
- Volumenanteil
- G(ω)
- Trägheitsfaktor
- μd(ω)
- elektrophoretische Mobilität
Claims (10)
- Verfahren zum Betreiben eines mit Flüssigentwickler (
16 ) arbeitenden Drucksystems, bei dem ein Flüssigentwickler (16 ) zumindest Trägerflüssigkeit, Tonerpartikel (13 ) und Ladungssteuerstoff enthält, mittels Zugabe von Ladungssteuerstoff die elektrische Ladung der Tonerpartikel (13 ) eingestellt wird, die Tonerpartikel (13 ) in einem Entwicklerprozess auf einen Bildträger entsprechend einem Bildmuster in einem Entwicklernip (76 ) selektiv übertragen werden, das Drucksystem eine Messzelle (10 ) und eine Leitfähigkeitsmesszelle (68 ) umfasst, die vom Flüssigentwickler (16 ) durchströmt werden, in der Messzelle (10 ) ein elektrisches Wechselfeld an den Flüssigentwickler (16 ) angelegt wird, durch das die elektrisch geladenen Tonerpartikel (13 ) in Schwingungen versetzt werden, die als Druckwelle mit Hilfe eines Drucksensors (34 ) detektiert werden, vom Drucksensor (34 ) ein von der Amplitude der Druckwelle abhängiges elektrisches Signal erzeugt wird, abhängig vom elektrischen Signal die gewünschte Konzentration von Ladungssteuerstoff im Flüssigentwickler eingestellt wird, und bei dem in der Leitfähigkeitsmesszelle (68 ) die elektrische Leitfähigkeit des Flüssigentwicklers (16 ) ermittelt wird und abhängig davon die Potentialdifferenz im Entwicklernip (76 ) angepasst wird. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das elektrische Wechselfeld durch ein periodisches elektrisches Signal erzeugt wird.
- Verfahren nach einem vorhergehenden der Ansprüche, wobei das elektrische Wechselfeld durch Spannungspulse erzeugt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Frequenz (μ) des elektrischen Wechselfeldes auf die Resonanzfrequenz der Messzelle (
10 ) eingestellt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Konzentration der Tonerpartikel (
13 ) im Flüssigentwickler (16 ) im Bereich von 2% bis 60% liegt. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zusammenhang zwischen elektrischem Signal des Drucksensors (
34 ) und Konzentration von Ladungssteuerstoff bei einer vorgegebenen Konzentration an Tonerpartikeln (13 ) in der Trägerflüssigkeit ermittelt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Konzentration der Tonerpartikel (
13 ) im Flüssigentwickler (16 ) in einem Prozessfenster konstant gehalten wird, und wobei bei Verlassen des Prozessfensters ein erneutes Einmessen erfolgt, bei dem der Zusammenhang zwischen elektrischem Signal des Drucksensors (34 ) und Konzentration von Ladungssteuerstoff ermittelt wird. - Drucksystem zum Ausführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Flüssigentwickler (
16 ) zumindest Trägerflüssigkeit, Tonerpartikel (13 ) und Ladungssteuerstoff enthält, mittels Zugabe von Ladungssteuerstoff die elektrische Ladung der Tonerpartikel (13 ) einstellbar ist, die Tonerpartikel (13 ) in einem Entwicklerprozess auf einen Bildträger entsprechend einem Bildmuster selektiv übertragbar sind, das Drucksystem eine Messzelle (10 ) und eine Leitfähigkeitsmesszelle (68 ) umfasst, die vom Flüssigentwickler (16 ) durchströmt werden, in der Messzelle (10 ) ein durch ein elektrisches Signal erzeugtes elektrisches Wechselfeld an den Flüssigentwickler (16 ) anlegbar ist, durch das die elektrisch geladenen Tonerpartikel (13 ) in Schwingungen versetzbar sind, die als Druckwelle mit Hilfe eines Drucksensors (34 ) detektierbar sind, vom Drucksensor (34 ) ein von der Amplitude der Druckwelle abhängiges elektrisches Signal erzeugbar ist abhängig vom elektrischen Signal die gewünschte Konzentration von Ladungssteuerstoff im Flüssigentwickler (16 ) einstellbar ist, und bei dem in der Leitfähigkeitsmesszelle (68 ) die elektrische Leitfähigkeit des Flüssigentwicklers (16 ) ermittelt wird und abhängig davon die Potentialdifferenz im Entwicklernip (76 ) angepasst wird. - Drucksystem nach Anspruch 8, wobei die Frequenz (ω) des elektrischen Wechselfeldes auf die Resonanzfrequenz der Messzelle (
10 ) einstellbar ist. - Drucksystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei die Konzentration der Tonerpartikel (
13 ) im Flüssigentwickler (16 ) im Bereich von 2% bis 60% liegt.
Priority Applications (1)
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US4860924A (en) * | 1986-02-14 | 1989-08-29 | Savin Corporation | Liquid developer charge director control |
Non-Patent Citations (2)
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