DE102011052698A1

DE102011052698A1 - Systeme, Verfahren und Kameras zur Ein- und Mehrwegnutzung

Info

Publication number: DE102011052698A1
Application number: DE102011052698A
Authority: DE
Inventors: Werner Krachtus
Original assignee: Digidays AG
Current assignee: Digidays AG
Priority date: 2010-08-18
Filing date: 2011-08-12
Publication date: 2012-02-23
Also published as: WO2012022700A1; WO2012022702A1; WO2012022701A1

Abstract

Eine digitale Kamera 30 gemäß der Erfindung umfasst ein abnehmbares Gehäuse 300, hergestellt aus Kunststoff oder ähnlichen Plastik-/synthetischen Materialien. Das Gehäuse 300 ist mit einer Öffnung 30 für die Kameralinse 310 versehen. Die erste Öffnung kann ein durchsichtiges Fenster beinhalten, welche das Licht durch die Linse passieren lässt. Die Fenster schützen die Linse vor Schäden. Das Gehäuse 300 ist ein Einweg-Artikel, während die übrigen Komponenten der Kamera in mehreren Benutzungszyklen zum Einsatz kommen.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft Systeme, Verfahren und Kameras für Ein- und Mehrwegnutzung. Insbesondere bezieht sich die Anmeldung auf Verfahren und Systeme zur Bereitstellung digitaler Fotografiedienstleistungen für einen Verbraucher, wobei die digitalen Fotografiedienstleistungen eine digitale Fotografie-Bearbeitungsdienstleistung und/oder ein Produkt basierend auf den durch den Verbraucher aufgenommenen und an den Anbieter zurückgeführten Fotografien umfasst. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf Verfahren und Systeme zur Bearbeitung digitaler Kameraaufnahmen, die ein Netzwerk umfassen können, das eine Anbieterstation zum Anbieten digitaler Bearbeitungsdienstleistungen und wenigstens eine Benutzerstation umfassen, die mit der Anbieterstation verbunden ist, und wenigstens eine digitale Kamera. Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf Kameras, die eine Vielzahl technischer Komponenten und ein Gehäuse zum Aufnehmen der technischen Komponenten umfassen kann. Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine digitale Kamera, die eine Vielzahl technischer Komponenten und ein Gehäuse umfassen kann, wobei die technischen Komponenten im Gehäuse aufgenommen sein können. Darüber hinaus bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Be- bzw. Verarbeitung digitaler Kameraaufnahmen. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf Systeme und Verfahren mit einem Kreislauf (Zirkulation) digitaler Kameras und/oder digitaler Daten.
STAND DER TECHNIK
Herkömmliche Einwegkameras (Kameras für einen einmaligen Benutzungszeitraum) oder Wegwerf-Kameras sind auf dem Markt seit längerem erhältlich. Die Kameras können in jeder Art von Geschäft oder an jedem Verkaufsort verkauft werden.
Diese Kameras sind einfach konstruiert. Sie umfassen einfache Komponenten und sind relativ kostengünstig. Gewöhnlich bestehen Einweg- oder Wegwerfkameras aus einem Gehäuse, in das eine Filmrolle eingesetzt ist. Die meisten der Kameras benutzen Fixfokusobjektive (bzw. fokusfreie Linsen). Gewöhnlich haben die Kameras eingebaute Blitzlichter.
Häufig werden die Kameras zu bestimmten Gelegenheiten, wie Feiern oder Hochzeiten, verteilt und verwendet. Die Kameras können auch wasserdichte Gehäuse aufweisen. Diese können unter Wasser für Unterwasserfotografie während des Schnorchelns oder Tauchens verwendet werden. Die Kameras sind speziell beliebt in Situationen, in denen eine eigene Kamera nicht verfügbar ist, oder in denen die Kamera leicht gestohlen oder beschädigt werden könnte.
Nach der Aufnahme einer vorgegebenen Anzahl von Fotografien wird die gesamte Kamera zur Verarbeitung, d. h. zur Entwicklung des Films und zur Herstellung von Fotografien, in ein Labor gesendet. Da die Einwegkameras in der Regel nicht so konzipiert sind, dass der Film entnommen werden kann, wird das Gehäuse im Labor geöffnet. Nach dem Entwickeln des Films werden die Fotografien an den Verbraucher zurückgesendet. Die geöffneten Kameras werden gewöhnlich weggeworfen, nur wenige davon werden einem Recycling zugeführt, d. h. mit einem neuen Film bestückt und wieder verkauft.
Obwohl jedoch die Kameras kostengünstig und die Handhabung einfach ist, bestehen einige erhebliche Nachteile. Durch die Verwendung billiger Komponenten ist die Qualität der Fotografien nicht zufrieden stellend. Darüber hinaus Umweltaspekte in diesem System nicht berücksichtigt, da die Kamera aus verschiedenen Materialien hergestellt ist, die nicht einfach getrennt werden können. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Benutzer höhere Flexibilität im Hinblick auf die Produkte, die sie erhalten wollen, und mehr Einfluss auf das Design der Produkte haben wollen.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Ausgehend davon besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, diese Probleme zu lösen, insbesondere die Qualität von Einweg- bzw. Wegwerfkameras zu verbessern, Umweltaspekte zu berücksichtigen und an Kundenwünsche angepasste Produkte bereitzustellen.
TECHNISCHE LÖSUNG
Diese Aufgabe wird gelöst durch Verfahren, Systeme und Kameras gemäß den Ansprüchen und nachfolgenden Beschreibungen.
Ein Verfahren zur Bereitstellung digitaler Fotodienste für einen Verbraucher entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst das Angebot eines Anbieters einer Kombination von a) einer digitalen Kamera oder eines digitalen Camcorders zur Aufnahme von Fotografien oder Filmssequenzen während einer Einweg-Benutzungsphase; und b) einen digitalen Fotobearbeitungsdienst und/oder ein Produkt basierend auf vom Benutzer aufgenommenen und zum Anbieter weitergegebenen Fotografien.
Der Preis für ein Angebot (Kombination aus a) und b)) kann im Wesentlichen im Preis der Dienstleistungen/Produkte, die in dem Angebot enthalten sind, entsprechen. Es kann jedoch vorgesehen sein, dass die Dienstleistungen/Produkte, die im Angebot enthalten sind, nur nach dem Zurückgeben der Kamera oder des Camcorders an den Anbieter beansprucht werden können. Damit kann der für das Kombinationsangebot bezahlte Preis vor der Inanspruchnahme der Dienstleistungen/Produkte ein Pfand für die Kamera einschließen. Aus diesem Grund wird der Anreiz, die Kamera nach der Einweg-Benutzungsphase an den Anbieter zurückzugeben, groß sein. Die Kamera kann dem Benutzer gebührenfrei (oder für eine bestimmte Summe zum Mieten der Kamera) für eine Einweg-Benutzungsphase überlassen werden. Der Anbieter kann die Kamera dem Benutzer verleihen, wenn dieser das Kombinationsangebot gegen Zahlung eines Pfands, das dem Preis für die Dienstleistungen entspricht, in Anspruch nimmt. Es kann ein Merkmal der vorliegenden Erfindung sein, dass der Anbieter keinen Verlust erleidet, auch wenn der Benutzer die Kamera behält, diese aufbricht, öffnet, zerstört, verliert, etc. Der Wert der Kamera bzw. des Camcorder und der Wert der Dienstleistungen/Produkte können sich im Wesentlichen entsprechen. Kleinere Abweichungen des Preises, bspw. als Kompensation für Verwaltungskosten, Vertriebskosten, das Risiko einer Reparatur oder eines notwendigen Ersetzens der Kameras, etc., liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Der Benutzer dagegen hat das Gefühl, dass er für die Kamera nicht bezahlen muss, sondern nur für die Dienstleistungen, die er, im Austausch für die Kamera, nach einer bestimmten Einweg-Benutzungsphase, einlöst, bzw. eintauscht.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Anbieter der Kamera/des Camcorders auch der Anbieter der Dienstleistungen/Produkte ist, wobei die Dienstleistungen zusammen mit der Kamera/dem Camcorder erworben werden. In herkömmlichen Systemen kann eine Einwegkamera zu einem beliebigen Labor zur Entwicklung des Films gebracht werden und das Labor wird seine Dienstleistungen extra (getrennt von der Einweg-Kamera) abrechnen. In der vorliegenden Erfindung dagegen wird ein Kombinationsangebot bereitgestellt, das das Bereitstellen einer Kamera auf Miet-/Leihbasis und den Verkauf digitaler Fotografiedienste, wie das Drucken eines Buchs, einschließt. Alle Schritte werden vom selben Anbieter ausgeführt und verwaltet, d. h. das System und das Verfahren basieren auf einem geschlossenen Kreislauf. Ein System und ein Verfahren für einen Einweg-Benutzungszyklus kann bereitgestellt werden, wobei die Kameras zirkulieren, um während aufeinander folgender Einweg-Benutzungszyklen in Einsatz zu kommen. Eine Vielzahl von Kameras zirkuliert in einem geschlossenen System bzw. Kreislauf. Bspw. kann ein erster Teil der Kameras unter eine Vielzahl von Benutzern verteilt sein, die in einer ersten Einweg-Benutzungsphase Fotos aufnehmen. Ein anderer Teil der Vielzahl von Kameras kann von Benutzern an den Anbieter zurückgegeben worden sein, um ausgewählte Produkte herzustellen, oder um ausgewählte Dienste durchführen zu lassen. Ein anderer Teil der Vielzahl von Kameras kann in einem Bereitstellungszustand für nachfolgende Einweg-Benutzungsphasen zurückgesetzt worden sein und Kunden in einem Geschäft oder in jeder Art von Verkaufsort angeboten werden, die ein Interesse an dem Erwerb der Kombination der digitalen Kamera mit anderen Produkten/Dienstleistungen interessiert sein können. In dem geschlossenen Kreislauf kann damit eine einzige Zahlungstransaktion zum Kauf des Kombinationsangebots ausreichend sein.
Darüber hinaus kann das Verfahren Vorteile einer Einweg-Kamera und eines digitalen Fotodienstes, bspw. die Bestellung eines Fotobuchs, in einfacher Weise kombinieren. Ein Benutzer kann eine Entscheidung über das angebotene Produkt treffen, wenn er das Paket erwirbt, bspw. aus einer Auswahl unterschiedlicher Kombinationsangebote für unterschiedliche Dienstleistungen. Alternativ dazu kann das System vorsehen, dass der Benutzer eine Entscheidung trifft, wenn er die Kamera an den Anbieter zurückbringt, bspw. durch Ausfüllen einer Bestellkarte. In einer anderen Ausführungsform kann der Verbraucher nach dem Aufrufen (und evtl. Auswählen/Bearbeiten) der Daten in einem Zugangsbereich des Anbieters in einem globalen Netzwerk über die Auswahl der Produkte entscheiden.
Eine Einweg-Benutzungsphase kann durch eine Einschränkung der Anzahl von Fotografien, die mit der Kamera gemacht werden können, oder eine Beschränkung der Aufnahmezeit für Filmsequenzen, die mit einem Camcorder gemacht werden können, bestimmt sein. Die digitale Kamera oder der digitale Camcorder können eine begrenzte Kapazität an Aufnahmen oder Aufnahmezeit während einer Einweg-Benutzungsphase aufweisen. Die Kamera kann eine Einweg-Kamera oder eine wieder verwendbare Kamera mit einer begrenzten Anzahl von Aufnahmen oder mit einer begrenzten Aufnahmezeit sein. In Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die Kapazität der Kamera/des Camcorders durch den Ladungszustand der Energieversorgung, bspw. eines Akkumulators, einer Batterie, einer aufladbaren Batterie, etc., begrenzt sein. Solange die Energieversorgung geladen ist, können Filmaufnahmen gemacht werden. Ist die Energieversorgung leer, muss die Kamera zurückgegeben werden, da die Kamera so konfiguriert ist, dass der Benutzer die Energieversorgung nicht selbst aufladen oder die Batterie wechseln kann. Bspw. kann die Batterie innerhalb des Gehäuses der Kamera ohne Zugriff durch den Benutzer integriert sein. Die Energiequelle und andere technische Komponenten können im Gehäuse eingekapselt sein. In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann ein Satz von Energieversorgungen beim Erwerb der Kamera bereitgestellt werden, die speziell geeignet sind, um in die Kamera passen.
Darüber hinaus können in anderen Ausführungsformen alle Kameras, die im geschlossenen Kreislauf des Systems/Verfahrens zirkulieren, einen ID-Chip, bspw. einen RFID-Chip, oder jede andere Identifikationsvorrichtung umfassen, so dass die aufgenommenen und an den Anbieter zurückgegebenen Bilddaten einem bestimmten Benutzer eindeutig zugeordnet werden können. Da die Bilddaten als privat und persönlich angesehen werden, ist es wichtig, jede Verwechslung von Benutzern und Bilddatensätzen zu vermeiden. Ein ID Chip, der mit der Kamera verbunden ist, ermöglicht es, einen Satz von Bilddaten zu identifizieren, wenn die Kamera dem Anbieter zurückgegeben wurde, bis das Produkt an den Verbraucher gesendet worden ist. Das System kann so konfiguriert sein, dass ein vom Benutzer ausgefülltes Bestellformular (oder persönliche Daten, die vom Benutzer bereitgestellt wurden) einen ersten Code aufweist und der den ersten Code zugeordnete ID Chip denselben oder einen anderen Code, der dem ersten Code zugeordnet ist, aufweist. Damit können Daten und eine zurückgegebene Kamera stets einem Benutzer oder den persönlichen Daten des Benutzers zugeordnet werden, auch wenn während des technischen Prozesses die Kamera vom Bestellformular oder von den vom Benutzer bereitgestellten Daten getrennt wird.
In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann als digitale Kamera oder digitaler Camcorder ein mehrfach verwendbares Gerät (Mehrweg-Kamera/Mehrweg-Camcorder) benutzt werden, der in mehreren aufeinander folgenden Einweg-Benutzungsphasen, d. h. in mehreren aufeinander folgenden Zyklen von Einweg-Anwendungen, eingesetzt werden kann. Damit kann die Qualität der Komponenten des Geräts, verglichen mit herkömmlichen Wegwerf-Kameras, verbessert werden. Außerdem kann eine Verbesserung durch digitale Technologie und Bearbeitung erreicht werden. Zudem ist ein Recycling möglich, da lediglich Speicherplatz für die nächste Einweg-Benutzung bereitgestellt werden muss. D. h. keine Komponente muss entsorgt werden, sondern es muss lediglich ein Speicher gelöscht und zum Speichern neuer Daten freigeschaltet werden. Dies wird durch das Zurücksetzen der Kamera erreicht.
In anderen Ausführungsformen können die digitale Kamera oder der digitale Camcorder eine Blockierung enthalten, die ein Übertragen der Daten durch den Benutzer vom Speicher der Kamera bzw. des Camcorders an einen externen Speicher verhindert. In einer Ausführungsform kann die Blockierung eine nicht-abnehmbare mechanische Blockierung umfassen, die den Zugriff zu einer Verbindung oder einer Schnittstelle der Kamera bzw. des Camcorders verhindert, oder eine Software-Lösung, die einen Transfer verwendbarer Daten von der Kamera bzw. dem Camcorder an einen externen Speicher verhindert.
Eine Software-Lösung kann im logischen Schaltkreis der Kamera implementiert sein. Dabei kann ein Benutzerzugriff auf den internen Speicher der Kamera verweigert werden, oder es kann sichergestellt werden, dass Aufnahmedaten, die im internen Speicher der Kamera gespeichert sind, verschlüsselt werden. Nur der Anbieter kann in die Lage versetzt werden, die Blockierung zu deaktivieren oder die Daten zu entschlüsseln. Eine Hardware-Lösung kann eine mechanische Blockierung einer Verbindung oder einer Schnittstelle, die in der Kamera bereitgestellt ist, umfassen. Während der interne Speicher der Kamera gegen einen Benutzerzugriff blockiert sein kann, kann nur der Anbieter einen „Schlüssel” besitzen, um eine Funktionalität zu entriegeln, die einen Download der Daten verhindern soll. Bspw. kann der „Schlüssel” ein Werkzeug zum Aufbrechen oder Öffnen des Gehäuses der Kamera sein, um Zugriff zu der Speicherkarte, einem Anschluss, einer Schnittstelle, etc., zu erhalten. Das Gehäuse kann lediglich eine Verkapselung sein, die durch Anwenden von Kraft geöffnet werden kann, oder durch Anwenden eines speziellen Werkzeugs zum Öffnen, bspw. spezieller (nicht standardisierter) Schrauben oder Bolzen, um das Gehäuse zu öffnen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass das Gehäuse durch den Anbieter zerstört wird, um in die Lage versetzt zu werden, auf den Speicher zuzugreifen. Das Gehäuse kann anschließend für die nächste Einweg-Benutzungsphase der Kamera ersetzt werden. In anderen Worten kann das Gehäuse ein Einweg-Gehäuse sein, während die anderen Komponenten der Kamera Mehrweg-Komponenten sein können.
In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das Verfahren ein Bereitstellen eines Gutscheins zum Beanspruchen der genannten Fotoverarbeitungs-Dienstleistungen bzw. der Produkte in Kombination mit einer Kamera umfassen.
Das Produkt kann die Bereitstellung eines Speichermediums wie einer CD oder DVD mit den aufgenommenen Fotografien umfassen, oder eine Bereitstellung der aufgenommenen Fotografien online in einem Druckformat. Bspw. können die Fotografien als pdf-Dateien bereitgestellt werden.
Außerdem ist es möglich, dass das Produkt ein Druckwerk umfasst, bspw. ein Fotobuch, ein Album, etc.
Die digitale Kamera bzw. der digitale Camcorder können in einem Aufnahmebehälter oder zusammen mit einem Aufnahmebehälter zum Aufnehmen der digitalen Kamera bzw. des digitalen Camcorders angeboten werden. Nach der Beendigung der Einweg-Benutzungsphase kann das digitale Gerät in den Aufnahmebehälter eingebracht und an den Anbieter zurückgegeben werden. Der Aufnahmebehälter kann ein Feld umfassen, das bspw. ein Wertzeichen aufweist, das dem korrekten Porto entspricht. Dieses kann im Erwerbspreis für das Kombinationsangebot enthalten sein.
Die Zahlung für das Kombinationsangebot kann gleichzeitig oder vor der Übergabe der Kamera bzw. des Camcorders an den Benutzer stattfinden, so dass der Benutzer für die Kamera nicht direkt zahlen muss, sondern lediglich für die Dienstleistungen/Produkte, die im Angebot enthalten sind. Der Erwerbspreis kann als Hinterlegung/Pfand für die Kamera verwendet werden oder diese einschließen, bis die Kamera an den Anbieter zurückgegeben wird, d. h. der Benutzer muss die Kamera oder den Camcorder vor der Inanspruchnahme der digitalen Fotoverarbeitungsdienstleistung bzw. vor Annahme des in dem Angebot enthaltenen Produkts zurückgeben.
Die Kamera kann eine Funktionalität zur Aufnahme von Fotografien und Filmsequenzen aufweisen. Das Angebot kann an diese Funktionalitäten angepasst werden, indem eine Kamera bereitgestellt wird, die eine Kombination von Bildern und Filmsequenzen aufnehmen kann, bis eine vorgegebene Kapazitätsgrenze erreicht ist.
Der Anbieter kann in der Kombination einen Satz (oder eine Vielzahl) von digitalen Einwegkameras oder ein Satz von digitalen Camcordern bereitstellen.
Das Verfahren kann das Bereitstellen eines Zugriffsbereichs in einem Netzwerk umfassen, das es dem Benutzer erlaubt, Aufnahmedaten, die er dem Anbieter übergeben hat, nach Eingabe eines Benutzercodes abzurufen. Der Benutzer kann auf ein globales Netzwerk wie das Internet zugreifen und sich in einen Bereich, der durch den Anbieter bereitgestellt wird, einloggen. Aus diesem Bereich können die Bilder abgerufen werden. Der Benutzercode kann in der angebotenen Kombination enthalten sein, d. h. er kann bereitgestellt werden, wenn der Benutzer die Kombination/das Paket erwirbt.
Ein System zur Bereitstellung digitaler Fotodienste an einen Benutzer kann einen Anbieter umfassen, der eine Kombination aus a) einer digitalen Kamera oder eines digitalen Camcorders zur Aufnahme von Fotografien oder Filmsequenzen während einer Einweg-Benutzungsphase; und b) wenigstens einen digitalen Fotoverarbeitungsdienst und/oder ein Produkt basierend auf den vom Benutzer aufgenommenen Fotografien und an den Anbieter zurückgegebenen Fotografiedaten enthält. Der Anbieter kann eine Kameraverteilungsstation zum Verteilen von Kameras in ein Vertriebssystem, eine Empfangseinheit zur Annahme von durch die Benutzer zurückgegebenen Kameras, eine Bearbeitungseinheit zum Bearbeiten von Aufnahmedaten, die von dem Benutzer zur Verfügung gestellt werden, und einen Speicher zum Speichern aufgenommener Daten zur Verfügung stellen.
Das Angebot kann einen Link zum Bereitstellen eines Benutzerzugriffs auf einen bestimmten Bereich des Speichers nach Eingabe eines Zugangscodes durch den Benutzer einschließen.
Ein System zur Verarbeitung digitaler Kameraaufnahmen gemäß der Erfindung umfasst ein Netzwerk mit einer Anbieterstation zum Anbieten digitaler Verarbeitungsdienstleistungen, und mit wenigstens eine Benutzerstation, die mit der Anbieterstation verbunden ist; und wenigstens eine digitale Kamera, wobei die Benutzerstation einen Speicher zum Speichern digitaler Kameraaufnahmedaten von Aufnahmen, die mit der digitalen Kamera aufgenommen wurden, aufweist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Anbieterstation nach der Eingabe einer Benutzerkennung den Zugang zu digitalen Kameraaufnahmedaten zulassen. Die Zugriffserlaubnis kann es dem Benutzer ermöglichen, Bilder anzeigen zu lassen oder ein Herunterladen von Aufnahmen- oder Bilddaten zu ermöglichen, Aufnahmedaten an der Verbraucherstation abzurufen und zu speichern, Bilder zu bearbeiten, Bilder auszuwählen, etc.
Eine digitale Kamera kann eine Kamera zur Aufnahme von Fotografien sein, aber sie kann auch die Funktionalität haben, Filmsequenzen aufzunehmen. Die Kamera kann auch ein Camcorder sein. Der Begriff „Kamera” wird in dieser Beschreibung für all diese Möglichkeiten verwendet.
Die Benutzerkennung kann jede Art einer einmaligen Kennung sein, d. h. ein Code, der vom Anbieter an den Benutzer weitergegeben wird, wenn der Benutzer die Kombination/das Paket, umfassend eine Kamera (bereitgestellt auf Miet-/Leihbasis) und zusätzliche Dienstleistungen/Produkte, erwirbt. Der Code kann den Zugriff zu einem privaten Benutzerzugriffsbereich in der Anbieterstation aufweisen. D. h. der Anbieter kann einen privaten Benutzerzugriffsbereich für jeden Kunden konfigurieren oder definieren, der nur bei Eingabe des Codes zugänglich ist. Später, nach der Rückgabe der Kamera an den Anbieter, können die Bilder, die mit der Kamera aufgenommen wurden, im privaten Zugriffsbereich präsentiert werden. Der Benutzer kann die Bilder sehen, Bilder auswählen, Bilder bearbeiten, Produkte bestellen etc., welche Funktionalitäten auch immer der Anbieter über die Anbieterstation anbietet. Es ist auch möglich, dass der private Benutzerzugriffsbereich als Hilfsmittel zum Austausch von Nachrichten und Informationen zwischen dem Anbieter und dem Benutzer verwendet wird.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Benutzerkennung durch den Benutzer generiert und dem Anbieter mitgeteilt werden, bspw. kann der Benutzer, nachdem er die Kombination/das Paket erworben hat, dem Anbieter ein persönliches oder individuelles Passwort übermitteln. Dann kann der Anbieter einen privaten Benutzerzugriffsbereich für den Benutzer öffnen und den Zugriff bei Eingabe des Passwortes aktivieren.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Paket als Benutzerkennung eine spezielle Kennung, die auf einem Speicher, bspw. einem USB-Stick, gespeichert ist, umfassen. Die Kennung kann einer einzigartigen Seriennummer der Kamera (die bspw. auf einem RFID-Chip gespeichert ist, der an der Kamera angebracht ist) im Paket eingeschlossen sein. Damit ist eine Zuordnung des Sticks und der Kamera jederzeit möglich. Beim Zugriff auf den privaten Zugriffsbereich für eine Kamera mit einer speziellen Seriennummer kann der Benutzer die entsprechende Kennung, die auf dem Speicherstick gespeichert ist, präsentieren.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann ein Code oder eine Kennung in einer Nachricht, bspw. in einer E-Mail, SMS, etc. bereitgestellt und über ein Netzwerk, bspw. das Internet oder ein Mobilfunknetzwerk, versendet werden. Sobald der Anbieter eine Kamera vom Benutzer erhält, kann der Anbieter dem Benutzer eine Nachricht senden, die den Kennungscode enthält.
Der Benutzer kann auf die Daten für seine Fotografien zugreifen. Auf diese Weise kann der Benutzer die Fotografien verbessern, verändern, bearbeiten, auswählen oder anordnen, bevor er ein Produkt innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Handhabung digitaler Einwegkameras innerhalb eines digitalen Einweg-Kamerasystems bestellt. Der Anbieter kann auf diese Weise unterschiedliche Dienste in einen Prozess integrieren. Digitale Kamera und der Benutzercode können als ein Paket oder ein Satz bereitgestellt werden, bevor die Kamera während einer Einweg-Benutzungsphase zum Einsatz kommt. Der Benutzer kann somit den Zugriffscode zu seinen Bilddaten für einen späteren Zeitpunkt schon während des Kaufs des Pakets erhalten. In einer anderen Ausführungsform kann der Code erst später bereitgestellt werden, bspw. nachdem die Kamera an den Anbieter zurückgegeben wurde.
Die Anbieterstation kann der Verbraucherstation Werkzeuge zur Auswahl und zur Bearbeitung abgerufener digitaler Kameraaufnahmedaten zur Verfügung stellen, bspw. Bildbearbeitungsprogramme. Damit kann der Benutzer eine Auswahl von Bildern treffen, die er/sie in ein Produkt einschließen will. Das Produkt kann jede Art von Produkt, das Bilder aufweist, sein. Bspw. kann der Benutzer eine an Kundenwünsche angepasste, individualisierte Tasse, ein T-Shirt, ein Fotobuch, etc., bestellen. Die Anbieterstation kann den Benutzerstationen Werkzeuge zum Bestellen der ausgewählten digitalen Kameraaufnahmen oder eines Produkts, das die ausgewählten digitalen Kameraaufnahmen aufweist, bereitstellen. In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann durch die Anbieterstation Software zur Verfügung gestellt werden, die eine Anzahl digitaler Kameraaufnahmen/Bilder entsprechend vorgegebenen Kriterien auswählt. Bspw. können Bilder, die technisch nicht akzeptabel sind, aussortiert werden, bspw. Bilder, die keine adäquate Helligkeit aufweisen. Intelligente Softwarelösungen können eingesetzt werden.
Die Anbieterstation kann der Benutzerstation Werkzeuge zur Bearbeitung der ausgewählten digitalen Kameraaufnahmen zur Verfügung stellen. Die Anbieterstation kann der Verbraucherstation beispielsweise Werkzeuge zum Anordnen der ausgewählten digitalen Kameraaufnahmedaten in einer Vorlage zur Verfügung stellen.
Die Benutzerstation kann einen Rechner, ein Notebook, ein Mobilfunktelefon, etc., umfassen.
Die Verbindung zwischen der Verbraucherstation und der Anbieterstation kann eine drahtlose Verbindung oder eine Kabelverbindung sein.
Die digitale Kamera kann für eine begrenzte Zahl von Aufnahmen, die während einer Einweg-Benutzungsphase aufgenommen werden können, eingerichtet sein.
Die digitale Kamera kann einen Anschluss zum Zugriff auf die Aufnahmedaten über den Anschluss aufweisen, und eine Verriegelung zur Verhinderung des Zugangs zum Anschluss, es sei denn, ein Zugangsschlüssel zum Entriegeln des Anschlusses wird eingesetzt.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst die digitale Kamera eine Schnittstelle zum Zugriff auf Aufnahmedaten über die Schnittstelle, und eine Verriegelung zur Verhinderung des Zugriffs zur Schnittstelle, es sei denn, ein Zugangsschlüssel zum Entriegeln der Verriegelung wird eingesetzt.
Die Verriegelung kann ein Gehäuse umfassen, das die Verbindung bzw. die Schnittstelle abdeckt, wobei das Gehäuse nicht-abnehmbar an der Kamera fixiert ist. Das Gehäuse kann wasserdicht sein.
Das Gehäuse kann als Einweg- oder Wegwerfgehäuse ausgebildet sein. Darüber hinaus ist es möglich, dass das Gehäuse ein an die Kundenwünsche oder bestimmte Situation angepasstes Design aufweist.
Ein System zur Bearbeitung digitaler Kameraaufnahmen kann umfassen: ein Netzwerk, das eine Anbieterstation zum Anbieten digitaler Bearbeitungsdienstleistungen umfasst, und wenigstens eine Benutzerstation, die mit der Anbieterstation verbunden ist; und wenigstens eine digitale Einweg-Kamera zur Aufnahme einer begrenzten Anzahl von Aufnahmen während einer Einweg-Benutzungsphase, wobei die Anbieterstation digitale Kameraaufnahmedaten, die den Aufnahmen entsprechen, die während der Einweg-Benutzung der digitalen Kamera aufgenommen wurden, verschlüsselt bzw. entschlüsselt und speichert.
Andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zur Bearbeitung digitaler Kameraaufnahmen können umfassen: einen Anbieter zum Anbieten digitaler Bearbeitungsdienste, und wenigstens einen Benutzer, wobei der Anbieter einen Satz von digitalen Kameras zur Einweg-Benutzung und einen Zugriffscode zum Ermöglichen eines Benutzerzugriffs zu digitalen Kameraaufnahmedaten umfasst, die in einem zentralen Speicher gespeichert werden.
Ein Verfahren zur Bearbeitung digitaler Kameraaufnahmen entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst: a) Bereitstellen eines Satzes von wenigstens einer digitalen Einweg-Kamera und einem Zugriffscode; b) Zurückführen der digitalen Einweg-Kamera an einen Anbieter nach der Aufnahme von Aufnahmen mit der Kamera; c) Speichern der Bilddaten der Aufnahmen, die mit der Kamera aufgenommen wurden; d) Bereitstellung des Zugriffs zu den Aufnahmedaten bei Übertragung des Zugriffscodes an den Anbieter; und e) Bereitstellung bearbeiteter Aufnahmedaten oder bearbeiteter Bilder.
Eine Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Vielzahl technischer Komponenten umfassen, einschließlich eines optischen Systems, eines Auslösers, und einer Energieversorgung. Außerdem umfasst die Kamera ein Gehäuse zur Aufnahme der technischen Komponenten. Das Gehäuse kann ein Einweg- oder wegwerfbares Gehäuse sein.
Die Kamera kann zur Benutzung in einem Einweg-System bestimmt sein, wie hierin beschrieben. Die Kamera kann ein Einweggehäuse aufweisen, wobei die anderen Komponenten, die im Gehäuse aufgenommen sind, vorwiegend oder vollständig Mehrweg-Komponenten sind. Damit kann die Qualität der technischen Komponenten verbessert werden, da ihre Lebensdauer länger ist als bei konventionellen Wegwerf-Kameras, bei denen sämtliche Komponenten als Einweg-Komponenten hergestellt sind.
Darüber hinaus können das Design des Gehäuses bspw. als an Kundenwünsche angepasstes, persönliches Design für Anlässe wie Hochzeiten, Feiern, etc., und die Funktionalität des Gehäuses, bspw. als wasserdichte Ausgabe zum Tauchen, angepasst sein. Das Gehäuse kann gemäß der Anforderung oder dem Anlass angepasst werden, wohingegen die technischen Komponenten wieder benutzt werden. Das Gehäuse kann durch den Anbieter abnehmbar von den anderen technischen Komponenten und damit austauschbar sein. Die Kamera kann eine digitale Kamera sein (oder jede Kamera oder Camcorder oder Aufnahmevorrichtung). Digitale Kameras bieten mehrere Optionen der Bildbearbeitung in einem geschlossenen System, wie später beschrieben werden wird.
Wenn eine digitale Kamera benutzt wird, können die technischen Komponenten wenigstens einen Bildsensor und einen Speicher zum Speichern von Bilddaten umfassen. Die technischen Komponenten können zusätzlich einen Bildsucher und/oder einen Monitor zum Anzeigen der Bilder umfassen. In einfachen Einweg-Kameras kann der Bildsucher einen oder zwei Plastiklinsen (insbesondere jeweils eine an jeder Seite des Gehäuses) aufweisen. Die aufzunehmenden Bilder können im Bildsucher gesehen werden. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Kamera einen Monitor aufweisen, der die Funktionalität des Bildsuchers erfüllen und darüber hinaus bereits aufgenommene Bilder zeigen kann.
Die technischen Komponenten der digitalen Kamera können wie in einer konventionellen digitalen Kamera ausgebildet und angeordnet sein. Die Hauptkomponenten können ein optisches System (d. h. eine Kameralinse oder ein Objektiv zum Fokussieren des Bildes in einer Bildebene), eine Betätigungsvorrichtung (d. h. einen Auslöser für den Kameraverschluss mit einem Auslöseknopf), und eine Energiequelle (d. h. eine Batterie oder eine wieder aufladbare Batterie oder einen Akkumulator) aufweisen. Außerdem können ein Bildsensor (d. h. ein lichtempfindlicher Chip), ein Speicher zum Speichern von Bilddaten, und/oder ein Monitor zum Anzeigen von Bildern vorgesehen sein. Zusätzlich können eine logische Einheit, bspw. ein Controller, ein RGB-Filter, Hoch- und Tiefpassfilter, und/oder A/D-Wandler vorgesehen sein. Die digitale Kamera kann eine kompakte Kamera oder SLR(Spiegelreflex-)Kamera sein. Für Einweg-Anwendungen sind jedoch Kameras mit einfachen Komponenten, kostengünstige Kameras und/oder Kameras mit einfacher Handhabung bevorzugt.
Die Sensoreinheit kann einen CCD-Sensor auf einer Schaltplatte oder einem CMOS-Sensor aufweisen.
Die Kamera kann einen integrierten Monitor aufweisen, der als Bildsucher dient und das Anzeigen bereits aufgenommener Bilder erlaubt.
Die Kapazität der Energiequelle bestimmt die maximale Betriebszeit der Kamera. Um ein vorzeitiges Entladen zu verhindern, können die Energiequellen zunächst separat mit der Kamera an den Benutzer abgegeben werden. Dieser kann sie bei Bedarf einsetzen. In diesem Fall ist das Gehäuse so ausgebildet, dass die Energieversorgung für den Benutzer zugänglich ist. In einer alternativen Ausführungsform kann die Energieversorgung bereits eingesetzt und möglicherweise unzugänglich für den Benutzer sein. Um ein vorzeitiges Entladen zu verhindern, kann die Energieversorgung durch einen speziellen Schalter zugeschaltet werden. Da eine Entladung häufig auch durch Umwelteinflüsse (z. B. feuchte Umgebung) beschleunigt wird, kann eine Abdeckung der Kontakte der Energieversorgung vorgesehen sein, bspw. in Form einer Folie, die vor dem Einsatz der Kamera durch Herausziehen und Kontaktbildung mit den Komponenten der Kamera entfernt wird. Der wasserdicht abgeschlossene Aufnahmebehälter für die Batterien kann im Gehäuse integriert sein.
Der Speicher kann eine Speicherkarte, z. B. eine kompakte Flash-Speicherkarte oder eine herausnehmbare Karte sein, die vorzugsweise nur durch den Anbieter herausgenommen werden kann, wenn das Gehäuse von den übrigen technischen Komponenten entfernt wurde.
Die technischen Komponenten können ein Blitzlicht umfassen. In Abhängigkeit von der Anwendung kann das Gehäuse so ausgebildet sein, dass, durch den Anbieter vorgegeben, eine Blitzlicht-Funktionalität ermöglicht wird oder nicht ermöglicht wird. Durch Veränderung des Designs des Gehäuses können bestimmte Funktionalitäten blockiert oder zur Verfügung gestellt werden, je nach der Entscheidung des Anbieters, bspw. durch Blockieren bestimmter Betätigungsvorrichtungen.
Die technischen Komponenten können mehrfach verwendbare Komponenten sein, d. h. sie kommen während mehrerer Einsatzzyklen zum Einsatz. Dagegen kann das Gehäuse ein Einfach- oder wegwerfbares Gehäuse sein, das lediglich während eines Einweg-Zyklus zum Einsatz kommt. In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann das Gehäuse durch Öffnen des Gehäuses von den üblichen technischen Komponenten getrennt werden. Damit kann das Gehäuse leicht ausgetauscht werden. Bspw. kann das Gehäuse die meisten technischen Komponenten einkapseln. Das Gehäuse kann durch den unbefugten Benutzer nur unter großen Schwierigkeiten geöffnet werden. So kann das Gehäuse aus Kunststoff hergestellt sein, der um die technischen Komponenten gespritzt oder um die technischen Komponenten verklebt wird, und/oder das mit Bolzen oder Schrauben (z. B. mit nicht konventionellen standardisierten Schrauben, die nur mit speziellen Werkzeugen geöffnet werden können) befestigt ist. Wird das Gehäuse geöffnet, können dagegen die übrigen technischen Komponenten leicht entnommen bzw. abgenommen werden. Die technischen Komponenten können lediglich im Gehäuse durch Formschluss positioniert sein, oder durch eine geringe Anzahl von Befestigungsmitteln, die leicht entfernt werden können. Damit kann das Gehäuse leicht ausgetauscht und von den übrigen technischen Komponenten entfernt werden.
Die technischen Komponenten können an einer Trägerkonstruktion befestigt sein. Damit können die technischen Komponenten nicht auseinander fallen, nachdem das Gehäuse entfernt wurde. Vielmehr verbleiben sie in einer definierten relativen Position zueinander. Auf diese Weise können die Komponenten einfach in einem anderen Gehäuse positioniert und darin eingeschlossen werden. Die Kamera kann als zweiteilig angesehen werden, wobei die technischen Komponenten als erstes Modul, und das Gehäuse als zweites Modul angesehen wird. Der Anbieter kann ein erstes Modul mit verschiedenen Designs von zweiten Modulen kombinieren.
Das Gehäuse kann dafür konfiguriert sein, den Zugriff zu einer Schnittstelle zum Transfer von Daten von der Kamera zu einem externen Speichermedium zu verhindern. Lediglich nach dem Öffnen oder Aufbrechen des Gehäuses können Daten vom Speicher der Kamera ausgelesen werden.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Gehäuse dazu konfiguriert sein, den Zugang zum Speicher und/oder zur Energiequelle der Kamera zu blockieren. Der Benutzer kann daran gehindert werden, Daten zu transferieren, es sei denn, das Gehäuse wird gewaltsam oder durch Spezialwerkzeuge geöffnet.
Die Kamera kann eine Schnittstelle zum Übertragen von Daten von der Kamera zu einem externen Medium lediglich nach Entfernen des Gehäuses von den technischen Komponenten umfassen. Das Gehäuse kann die technischen Komponenten einkapseln. Natürlich werden Betätigungselemente, wie der Auslöseknopf, von außen zugänglich sein, um vom Benutzer betätigt werden zu können.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Gehäuse wasserdicht sein. Diese Anordnung kann bspw. sinnvoll sein beim Tauchen, beim Schwimmen, oder beim Aufnehmen von Unterwasserbildern.
Vorzugsweise hat das Gehäuse ein an Kundenwünsche angepasstes Design. Dies bedeutet, dass die Form, Farbe, und Bedruckung des Gehäuses an spezielle Anlässe angepasst werden kann. Bspw. können die Farben des Gehäuses bei einer Hochzeit an die Farben des Orts der Hochzeit angepasst werden. Das Design kann auch an das Thema oder Motto einer Feier angepasst werden. Das Design ist jedenfalls variabel und es können viele unterschiedliche Designs angeboten werden. Da das Gehäuse als Einweggehäuse ausgebildet ist, können die Designs der Kameras schnell an die Marktnachfrage angepasst und im geschlossenen System gemäß der vorliegenden Erfindung angeboten werden.
Das Gehäuse kann auch transparent, bspw. aus Acrylglas, hergestellt sein. Es kann aus jedem Kunststoffmaterial hergestellt sein, das die technischen Anforderungen an Stabilität, Stoßfestigkeit, Schutz vor Staub, Verschmutzung, Wasser, etc., erfüllt.
In einer speziellen Ausführungsform kann das Gehäuse, oder ein Außengehäuse, aus Pappe hergestellt sein, sofern es Stütz- und Schutzfunktion der technischen Komponenten nur bedingt wahrnehmen muss. Das wird dann der Fall sein, wenn zusätzlich ein inneres Gehäuse, eine Verkapselung der technischen Komponenten, und/oder ein stabiler Träger, etc. vorgesehen sind.
Die Kamera kann konfiguriert sein, eine begrenzte Anzahl von Bildern oder eine begrenzte Zeit von Filmsequenzen aufzunehmen.
Durch die Möglichkeit einer Mehrfachbenutzung der technischen Komponenten kann die Kamera, nachdem das Gehäuse von den technischen Komponenten entfernt wurde, zurückgesetzt werden, um es zu ermöglichen, eine weitere Sequenz einer begrenzten Anzahl von Aufnahmen und/oder die Aufnahme einer weiteren begrenzten Filmsequenz aufzunehmen. Die technischen Komponenten der Kamera, außer dem Gehäuse, können in einer Vielzahl von Einweg-Zyklen eingesetzt werden.
Als limitierender Faktor für die Anzahl der Aufnahmen kann auch die Kapazität des Speichers dienen.
Eine digitale Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Vielzahl technischer Komponenten umfassen, die ein optisches System, ein Betätigungselement, einen Bildsensor, einen Speicher zum Speichern von Bilddaten, einen Monitor zum Anzeigen von Bildern, eine Energiequelle, und ein Gehäuse zur Aufnahme der technischen Komponenten auf. Die Kamera weist keine für den Benutzer zugängliche Schnittstelle zur Übertragung von Daten von der Kamera zu einem externen Speicher auf. Der Zugang zu einer Schnittstelle kann durch das Gehäuse oder eine Abdeckung blockiert werden, die durch den Benutzer nicht einfach entfernt werden kann. Bspw. kann eine Abdeckung mit dem Gehäuse verklebt oder verschweißt sein, und nur mit speziellen Werkzeugen durch den Anbieter geöffnet werden.
Die Abdeckung kann alternativ dazu durch Bolzen oder Schrauben am Gehäuse fixiert sein, die nicht von außen zugänglich sind oder nicht mit Standardwerkzeugen geöffnet werden können.
Eine weitere digitale Kamera entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vielzahl technischer Komponenten, die ein optisches System, ein Betätigungselement , einen Bildsensor, einen Speicher zum Speichern von Bilddaten, einen Monitor zum Anzeigen von Bildern, eine Energiequelle, und ein Gehäuse zur Aufnahme der technischen Komponenten aufweist. Die Kamera umfasst eine Verriegelung zur Verhinderung des Zugriffs zu einer Schnittstelle, um den Datentransfer von der Kamera zu einem externen Speicher zu verhindern, sofern nicht ein Zugriffsschlüssel zur Entriegelung der Verriegelung verwendet wird. Die Verriegelung kann jede Vorrichtung zur Verhinderung des Transfers verwendbarer Daten vom Speicher der Kamera sein. Die Verriegelung kann mechanische Verriegelungen, aber auch Softwarelösungen zum Verhindern eines Datentransfers umfassen, bspw. durch Speichern kodierter Bilddaten auf dem Speicher der Kamera, wobei nur der Anbieter den Code zum Entschlüsseln besitzt. Der Datentransfer kann durch Entriegeln einer Schnittstelle oder einer Verbindung ermöglicht werden. Das Entriegeln kann durch eine Änderung der Einstellung in der Software der Kamera, durch mechanische Entriegelung, bspw. durch Öffnen einer Abdeckung des Gehäuses oder Zerstören des Gehäuses der Kamera, etc., bewerkstelligt werden. Verschlüsselte Daten, die in der Kamera gespeichert sind, können durch den Anbieter entschlüsselt werden. Der Datentransfer kann durch ein Kabel oder durch drahtlose Verbindung, bspw. durch W-LAN, bewerkstelligt werden. Jede Verschlüsselungs-/Entschlüsselungsmethode kann berücksichtigt werden, um eine Verriegelung herzustellen, um einen unerlaubten Zugriff bzw. Datentransfer durch Benutzer auszuschalten.
Eine digitale Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Vielzahl technischer Komponenten; und ein Gehäuse, wobei die technischen Komponenten im Gehäuse aufgenommen sind, und wobei die Kamera eine modulare Konfiguration aufweist.
Die technischen Komponenten können als Module bereitgestellt werden, die einfach austauschbar sind, wann immer dies erforderlich ist. Bspw. kann eines der Module, das einen technischen Defekt aufweist, in einfacher Weise ausgetauscht werden. Darüber hinaus kann ein Anbieter ein bestimmtes Modul abnehmen und durch ein besseres Modul ersetzen, wenn er/sie eine Verbesserung oder Aufwertung einer der Komponenten wünscht. Da sich bekanntermaßen die Leistungsfähigkeit einzelner Kamerakomponenten in kurzer Zeit erhöht, kann der Anbieter diese Komponenten sofort austauschen, wenn bessere Komponenten auf dem Markt angeboten werden.
Die vorliegende Erfindung erlaubt es einem Anbieter, digitale Kameras für einen einzigen Benutzungszeitraum (Einweg-Anwendung) zur Verfügung zu stellen. Die Kamera selbst kann eine innerhalb des Systems mehrfach verwendbare Vorrichtung sein. Der Anbieter kann einen Anbieter für Kameras in Kombination mit digitalen Fotodiensten sein, d. h. nach einem Einweg-Benutzungszyklus kann der Anbieter die Kamera vom Benutzer zurückerhalten und die digitalen Bilddaten bearbeiten. Der Anbieter kann bspw. ein Fotobuch produzieren und dieses an den Benutzer zurücksenden. In diesem geschlossenen Kreislauf (in dem die Mehrweg-Kameras zirkulieren und in Einfach-Benutzungszyklen eingesetzt werden können) bietet die Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung spezielle Vorteile hinsichtlich Wartung und Verfügbarkeit digitaler Kameras. Das Gehäuse kann abnehmbar von den technischen Komponenten sein. Damit kann das Gehäuse ausgetauscht werden.
Das Gehäuse kann Einweg- bzw. Wegwerfartikel sein. Die Kamera kann dafür konzipiert sein, in einem Einweg-System wie in dieser Anmeldung beschrieben, verwendet werden. In dem Einweg-System kann ein Einweg-Gehäuse bereitgestellt werden, das nach einem oder mehreren Benutzungszyklen ausgewechselt wird, während die anderen Komponenten, die im Gehäuse untergebracht sind, vielfach verwendbare Komponenten sind. Damit kann die Qualität der technischen Komponenten verbessert werden, da ihre Lebensdauer länger als die herkömmlicher Einweg-Kameras ist. Aufgrund der modularen Konstruktion der Kamera können die Module in einfacher Weise ausgetauscht werden.
Das Gehäuse kann durch den Anbieter von den anderen technischen Komponenten abgenommen werden und ist damit austauschbar. In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die technischen Komponenten wenigstens ein erstes Modul umfassend ein optisches System, ein zweites Modul umfassend einen Bildaufnahmesensor, ein drittes Modul umfassend eine Versorgungsquelle, ein viertes Modul umfassend einen Speicher zum Speichern von Bilddaten, und ein fünftes Modul umfassend eine Blendenbetätigungseinheit mit vorzugsweise wenigstens einem Betätigungsknopf. Die Module können als Einheiten mit einem Gehäuse bereitgestellt werden, das die technischen Elemente der Einheit aufnimmt, oder Teilabschnitte, um die technischen Elemente der Einheit von den technischen Elementen einer benachbarten Einheit zu trennen. Die Module können auch Anschlüsse zum Anschließen eines Moduls mit anderen Modulen oder einen zentralen Schaltkreis aufweisen. An diesen können sämtliche Module angeschlossen werden.
Die technischen Komponenten der digitalen Kamera können als Module ausgebildet sein, die an einen Schaltkreis oder an andere Module angeschlossen werden können. Die Hauptkomponenten können optische Systeme, d. h. eine Kameralinse oder ein Objektiv zur Fokussierung des Bilds in eine Bildebene, eine Betätigungsvorrichtung, d. h. ein Kameraverschluss-Betätigungselement, vorzugsweise mit einem Betätigungsknopf (der zugänglich ist und vom Gehäuse hervorstehen kann), und eine Energiequelle, bspw. eine Batterie oder eine wiederaufladbare Batterie oder ein Akkumulator sein. Außerdem kann ein Bildsensor vorgesehen sein, bspw. ein lichtsensitiver Chip, ein Speicher zum Speichern von Bilddaten, und ein Monitor zum Anzeigen von Bildern. Darüber hinaus kann eine logische Einheit vorgesehen sein, bspw. ein Controller, ein RGB-Filter, Hoch- und Tiefpassfilter, und/der A/D-Wandler. Einzelheiten dieser Komponenten wurden bereits beschrieben.
In anderen Ausführungsformen kann das fünfte Modul wenigstens zwei Betätigungsknöpfe, oder genau zwei Betätigungsknöpfe aufweisen, die an unterschiedlichen Seiten des Gehäuses angeordnet sind. Einer der Knöpfe zur Betätigung der Blende bzw. des Verschlusses der Kamera kann an der oberen Seite des Kameragehäuses, wie bei herkömmlichen Kameradesigns, angeordnet sein. Der andere Knopf kann an der Rückseite des Kameragehäuses angeordnet sein, d. h. der Seite, an der gewöhnlich der Sucher bzw. ein Monitor mit Sucherfunktion angeordnet ist. Die zwei Knöpfe lassen eine einfache Handhabung der Kamera zu, sowohl bei der Aufnahme horizontaler als auch vertikaler/aufrechter Bilder. Während der erste Knopf für die Betätigung bei der Aufnahme horizontaler Bilder angeordnet ist, ist der zweite Knopf für die komfortable Betätigung bei der Aufnahme aufrechter Bilder angeordnet, da er zu diesem Zweck in einer besser erreichbaren Position angeordnet ist. Vor allem bei der Benutzung von Camcordern (die ebenfalls als Kameras im Sinn der vorliegenden Erfindung angesehen werden) hat dieses Merkmal Vorteile, da Camcorder oft mit nur einer Hand benutzt werden.
Die technischen Komponenten können ein sechstes Modul umfassen, wenigstens einen Bildsucher und einen Monitor umfassen. In einfachen Einweg-Kameras kann der Bildsucher wenigstens eine oder zwei Plastiklinsen (eine von diesen an der vorderen, eine an der hinteren Seite des Gehäuses angeordnet) umfassen. Das aufzunehmende Bild kann im Sucher gesehen werden. In einigen Ausführungsformen kann die Kamera einen Monitor aufweisen, der die Funktionalität des Suchers und eine Anzeigefunktion für bereits aufgenommene Bilder erfüllt. Der Monitor kann klein und damit relativ kostengünstig sein, wenn er speziell als Sucher verwendet wird.
Die technischen Komponenten können ein siebtes Modul aufweisen, umfassend eine Schaltereinheit mit einem Schalter für das An-/Ausschalten der Kamera. Die technischen Komponenten können ein achtes Modul umfassend ein Blitzlicht aufweisen. In Abhängigkeit von der Anwendung kann das Gehäuse für Blitzlichtfunktion oder ohne Blitzlichtfunktion konzipiert sein. Ein Blitzlicht kann in der modularen Konfiguration der vorliegenden Erfindung optional bereitgestellt werden, bspw. indem das Modul zusätzlich angeschlossen wird oder nicht.
Die technischen Komponenten sind in der Regel (dauerhaft) benutzbare Komponenten (Mehrweg-Komponenten), während das Gehäuse ein Einweg-Gehäuse oder sogar ein Wegwerfgehäuse sein kann. Die technischen Komponenten können in mehreren Zyklen mit unterschiedlichen aufeinander folgenden Einweg-Gehäusen zum Einsatz kommen.
Die digitale Kamera kann einen Hauptschaltkreis (z. B. Platine) zum Anschluss einer Vielzahl von Modulen (nämlich allen elektronischen Modulen) an den Hauptschaltkreis aufweisen. Die Module können mit dem Schaltkreis oder miteinander abnehmbar, bspw. durch geeignete Anschlüsse, verbunden sein. Die Kamera kann Anschlüsse zur abnehmbaren Verbindung der Module an den Hauptschaltkreis aufweisen.
Die technischen Komponenten (und der Schaltkreis) können an einer Trägerkonstruktion festgelegt sein. Damit können die technischen Komponenten nicht auseinander fallen, wenn das Gehäuse entfernt wird, sondern sie bleiben in einer relativen definierten Position zueinander. Auf diese Weise können die Komponenten in ein anderes Gehäuse eingebracht und darin eingeschlossen werden.
In einem wie oben beschriebenen System der Benutzung von Kameras mit Einweg-Gehäusen kann die Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhaft eingesetzt werden. Außerdem kann die Kamera erfolgreich in einem System verwendet werden, in dem ein Anbieter sowohl Einweg-Kameras als auch digitale Bearbeitungsdienste in einem geschlossenen Kreislauf zur Verfügung stellt. Da sich das System auf die einfache Benutzung von Kameras bezieht, kann es vorteilhaft sein, dass der Anbieter die Kameras den Benutzern zur Verfügung stellt, diese zur Bearbeitung der Fotografien nach dem Einweg-Benutzungszyklus sammelt, und das Gehäuse für einen neuen Zyklus der Kamera festlegt.
Alle Module der digitalen Kamera können zu verschiedenen Gelegenheiten ausgetauscht werden, wenn die Kamera zurück zum Anbieter zirkuliert, bspw., wenn ein Modul ausfällt, eine vorgegebene Lebensdauer der Komponente endet, wenn ein Modul der digitalen Kamera durch ein Modul besserer Qualität ausgetauscht wird, etc. Technische Gründe können für einen Austausch des Moduls verantwortlich sein, bspw. wenn neue Komponenten mit längerer Lebensdauer, besserer Leistungsfähigkeit, oder Stabilität verfügbar sind.
Eine weitere digitale Kamera gemäß der Erfindung umfasst: ein inneres Gehäuse; eine Vielzahl von technischen Komponenten, aufgenommen im inneren Gehäuse; und ein äußeres Gehäuse, wobei das innere Gehäuse im besagtem äußeren Gehäuse untergebracht ist.
Die digitalen Kameras haben ein äußeres (austauschbares) Einweggehäuse und eine Vielzahl von Mehrwegkomponenten. Die Mehrwegkomponenten können in verschiedenen Nutzungs- bzw. Einwegzyklen verwendet werden. Die Mehrwegkomponenten können miteinander verbunden sein z. B. durch eine Leiterplatte. Die Komponenten können von einem Träger gehalten werden und/oder von einem inneren Gehäuse umschlossen sein.
Die digitale Kamera kann für das Fotografieren und/oder Filmen (Camcorder) benutzt werden.
Insbesondere können die technischen Komponenten im inneren Gehäuse fixiert sein. Es ist bevorzugt, dass das äußere Gehäuse ein austauschbares Gehäuse ist. Insbesondere sind das innere Gehäuse und die technischen Komponenten nicht dazu bestimmt, nach jedem Einwegzyklus ausgetauscht zu werden.
Das äußere Gehäuse kann mindestens eine vorbestimmte Sollbruchstelle haben, um besagtes äußeres Gehäuse vom inneren Gehäuse zu entfernen. So kann z. B. eine Bearbeitungsstation für die Bearbeitung der digitalen Daten aus dem Speicher der digitalen Kamera Werkzeuge aufweisen, welche das äußere Gehäuse von den Mehrwegkomponenten entfernt. Das äußere Gehäuse kann mit einem Werkzeug geöffnet werden, indem es das Gehäuse an der vorbestimmten Sollbruchstelle aufbricht/öffnet.
Das äußere Gehäuse und/oder das innere Gehäuse sind aus Kunststoff hergestellt. Diese Art von Gehäuse bietet eine stabile und schützende Abdeckung.
In einer anderen Ausführungsform kann das äußere Gehäuse aus Pappe oder Papier hergestellt sein. Diese Art von Gehäuse kann sehr leicht entfernt werden. Das äußere Gehäuse kann so konzipiert sein, dass das komplette innere Gehäuse oder nur Teile des inneren Gehäuses abgedeckt werden. In dieser Ausführungsform ist die Schutzfunktion des äußeren Gehäuses begrenzt, während die Herstellung, das Bedrucken und die Entfernung des äußeren Gehäuses leicht sind.
In einer anderen Ausführungsform kann das äußere Gehäuse wenigstens einen Aufkleber umfassen, der am inneren Gehäuse befestigt (aufgeklebt) ist. Das äußere Gehäuse kann so konzipiert sein, dass es aus einem oder mehreren Aufklebern besteht, die das innere Gehäuse ganz oder teilweise bedecken. Die Aufkleber können entfernbar sein, z. B. durch den Einsatz eines geeigneten Lösungsmittels für den Klebstoff. Gewöhnlich kleben die Aufkleber an dem inneren Gehäuse und werden entfernt, wenn die Kamera zum Anbieter zurückgegeben wurde. Das innere Gehäuse kann Felder für Aufkleber aufweisen, z. B. kann es einen umlaufenden Gummiring haben, der ein Klebefeld für einen Aufkleber begrenzt.
In einer anderen Ausführungsform kann die Kamera in inneres Gehäuse, z. B. aus Kunststoff umfassen, in dem die technischen Komponenten aufgenommen sind. Das (äußere) Gehäuse kann aus Kunststoff, Plastik, Papier, Pappe oder anderen bedruckbaren Materialien hergestellt sein. Die Funktion des äußeren Gehäuses besteht in einer Schutzfunktion, aber auch in der Funktion, dass das Design der Kamera in einfacher Weise rasch geändert werden kann. Das Innere Gehäuse (das in dieser Ausführungsform zu den „technischen” Komponenten zugeordnet werden kann) kann als Mehrweg-Komponente konfiguriert sein, wohin gegen das äußere Gehäuse als Einweg- und Wegwerfgehäuse konzipiert ist. D. h. nur ein Teil des kompletten Gehäuses (bestehend aus innerem und äußerem Gehäuse) ist von den übrigen Komponenten der Kamera abnehmbar bzw. entfernbar.
In einer weiteren Ausführungsform kann das Gehäuse ein (inneres) Gehäuse aufweisen, das als Mehrweg-Komponente konfiguriert ist, und eine Abdeckung, die aus einem oder einer Vielzahl von Aufklebern besteht, die wenigstens einen Teil der Oberfläche des inneren Gehäuses abdecken. Durch die Veränderung des Designs des Aufklebers kann die Erscheinung der Kamera in einfacher Weise angepasst werden.
Es ist bevorzugt, dass die besagte Digitalkamera einen Anschluss aufweist, um einen Anschlussstecker mit dem Datenspeicher der besagten Digitalkamera zu verbinden.
Insbesondere ist der besagte Anschluss kein Standardanschluss. Vorzugsweise wird der Anschluss vom äußeren Gehäuse umschlossen. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann es sein, dass der besagte Anschluss nicht vom äußeren Gehäuse umschlossen bzw. verdeckt ist. Der Anschluss kann in einem Batteriegehäuse im inneren Gehäuse angeordnet sein. Die Kamera kann einen Anschluss für die drahtlose Datenübertragung zwischen der Digitalkamera und einem externen Sender/Empfänger, besitzen.
Die Kamera kann eine Verschlüsselungseinrichtung besitzen, um Daten der digitalen Photos, die mit Kamera aufgenommen wurden, zu verschlüsseln.
Vorzugsweise ist mindestens das innere Gehäuse und/oder das äußere Gehäuse aus einem synthetischen Material (Kunststoff) hergestellt.
Mindestens das innere Gehäuse und/oder das äußere Gehäuse haben eine Wandung und mindestens eine transparente Fläche, ausgebildet in der Wandung, um die Transmission des Lichtes durch die Wandung zu ermöglichen. Es können z. B. der Bildsucher, die Linsen, das Display, die Beleuchtungssensoren, das Blitzlicht, etc., von einem transparenten Teil des inneren Gehäuses und/oder des äußeren Gehäuses umhüllt sein. Das innere Gehäuse und das äußere Gehäuse können Öffnungen beinhalten, um den Zugang zu den Betätigungsvorrichtungen wie den Auslösern zu ermöglichen.
Die Kameras können in einem System zwischen dem Anbieter und Nutzer zirkulieren. Nach jedem Nutzungszyklus kann das äußere Gehäuse entfernt werden und von einem neuen Gehäuse ersetzt werden.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Anmeldung ist, dass der Anbieter der Kamera/des Camcorders auch der Anbieter der Dienstleistungen/Produkte sein kann, die zusammen mit der Kamera/dem Camcorder benötigt werden. In konventionellen Systemen, kann eine austauschbare Kamera in ein Labor geschickt werden, um den Film entwickeln zu lassen und das Labor erhält eine gesonderte Entlohnung für diesen Service. In der vorliegenden Erfindung, kann das zu verkaufende Paket eine bereitgestellte Kamera auf einer Leihgabebasis sein und den Verkauf der digitalen Fotografiedienstleistung, wie das Drucken von Fotoalben, beinhalten. Alle Schritte können durchgeführt und von demselben Anbieter verwaltet werden (z. B. das System und die Methode können ein geschlossener Kreislauf sein). Es können ein Einweg-Kreislaufsystem und eine Methode vorgeschlagen werden, in denen die Kameras bei der Nutzung, während eines Einwegzyklus, zirkulieren. Die Vielzahl der Kameras kann in einem geschlossenen Kreislauf zirkulieren. Es kann z. B. der erste Teil der Vielzahl der Kameras unter einer Vielzahl von Benutzern verteilt sein, welche während einer Einweg-Aufnahmephase Aufnahmen machen. Ein anderer Teil der Vielzahl von Kameras kann von den Nutzern zum Anbieter zurückgekommen sein, um ausgewählte Produkte herzustellen oder um ausgewählte Leistungen zu erbringen. Ein weiterer Teil der Mehrzahl der Kameras kann zurückgesetzt sein für eine weitere zukünftige Einweg-Aufnahmephase und in einem Laden oder in jeder anderen Verkaufsstelle für Kunden, welche in dem Erwerb des Paketes der Kamera und anderer Produkten/Leistungen interessiert sind, verfügbar sein. In dem geschlossenem Kreislauf können auch einzelne Zahlungen durchgeführt werden, z. B. wenn der Nutzer das Paket käuflich erwirbt.
Des Weiteren können in anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung alle Kameras, welche in dem System zirkulieren, einen Identifikationschip beinhalten, z. B. einen RFID Chip, oder jede andere Identifikationsvorrichtung, so dass die Aufnahmen eines spezifischen Nutzers zum Anbieter zurückgebracht und entwickelt werden können, wobei die Aufnahmen eindeutig einem bestimmten Nutzer zugeordnet werden. Da Aufnahmen als sehr privat und persönlich betrachtet werden, ist es wichtig Vertauschungen der Nutzer und Aufnahmesets zu vermeiden. Ein ID Chip, welcher mit der Kamera verbunden ist, kann die Identifizierung eines Satzes von Bilddaten ermöglichen, wenn die Kamera zum Anbieter zurückgebracht wurde und das hergestellte Produkt zum Nutzer geschickt wird. Das System kann so konfiguriert sein, dass ein Bestellungsformular vom Nutzer (oder jede Art von persönlichen Daten, z. B. Name, Adresse, etc., vom Nutzer anzugeben) ausgefüllt werden kann, beinhaltend einen ersten Code und den ID Chip, die denselben oder einen anderen Code haben, welcher dem ersten Code zugeordnet ist. Dadurch können Kunde/Nutzer die Daten und die Kamera, wenn sie von diesem speziellen Kunden/Nutzer zurückgebracht wurde, immer wieder den persönlichen Daten des Nutzers zugeordnet werden, auch wenn während des technischen Prozesses die Kamera von dem Bestellungsformular oder von den bereitgestellten Daten getrennt wird.
In einigen Ausführungen der vorliegenden Erfindung, kann die Digitalkamera oder der digitale Camcorder eine Mehrwegkamera und ein Mehrwegcamcorder sein, welche in mehreren nachfolgenden Einweg-Abschnitten/-Phasen benutzt werden können, z. B. in mehreren nachfolgenden Zyklen von Einweganwendungen. Dadurch kann die Qualität der Komponenten im Vergleich zu einer Wegwerfkamera verbessert werden. Des Weiteren kann eine Verbesserung durch die digitale Technologie und digitale Bearbeitung erreicht werden.
Zusätzlich kann Recycling sehr einfach sein. Das Bereitstellen von Kameras für den nächsten Einwegbenutzungszeitraum wird ermöglicht durch das Bereitstellen von Datenspeicherungsplatz im Speicher einer Kamera. Dies kann durch Löschen der Daten vom Datenspeicher oder durch Zurücksetzten passieren.
In Logikschaltkreis der Kamera kann eine Softwarelösung bereitgestellt werden, welche dem Nutzer den Zugang zu der internen Datenspeicherung der Kamera verweigert, oder es können die aufgenommenen Daten im internen Datenspeicher der Kamera kodiert gespeichert werden. Nur der Anbieter kann die Blockade deaktivieren oder die Daten decodieren.
In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die Kombination einen Gutschein beinhalten, um die besagten fotografische Bearbeitung und Produkte zu beanspruchen.
Das Produkt kann die Bereitstellung oder Speicherung der Aufnahmedaten als gespeicherte Daten in einem Speichermedium, wie DVD, CD, oder in einem Online Druckformat einschließen. Oder das Produkt kann ein Druckwerk sein, z. B. ein Photobuch, ein Album, etc.
Die Kamera kann die Funktion des Aufnehmens von Bildern und Filmsequenzen haben. Das Angebot kann durch Bereitstellen der Kamera an diese Funktion angepasst sein, indem die für das Aufnehmen einer Kombination von Bildern und Filmsequenzen konfiguriert ist, bis eine vorbestimmte Kapazitätsgrenze erreicht ist.
Das Angebot kann einen Link einschließen, der es dem Nutzer erlaubt, durch Eingabe eines Zugangcodes Zugang zu einem bestimmten Bereich des Datenspeichers zu erhalten.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Bereitstellung eines Systems, in dem digitale Kameras zirkulieren/umlaufen, das umfasst: einen Anbieter, der Benutzern digitale Kameras anbietet; eine Bearbeitungsstation, die digitale Kameras von Benutzern erhält und Daten der digitalen Fotografien herunterlädt, die vom Benutzer mit der digitalen Kamera aufgenommen wurden; und einen Hersteller, der ein Produkt auf Basis der Daten der digitalen Fotografien herstellt.
Das System kann außerdem eine Vielzahl digitaler Kameras umfassen, die im System zwischen dem Anbieter, den Benutzern, und der Bearbeitungsstation und/oder einer Kameravorbereitungsstation umlaufen.
Die Bearbeitungsstation kann Werkzeuge zum Entfernen des (äußeren) Gehäuses von den Mehrweg-Komponenten der Kamera umfassen.
Die Bearbeitungsstation kann eine Einrichtung zum Herunterladen von Daten vom internen Speicher der Kamera aufweisen, sei es durch kabellose Übertragung oder durch Übertragung mit Kabel.
Das System kann ein Netzwerk umfassen, das eine Vielzahl von Benutzerstationen und wenigstens eine Anbieterstation aufweist (die die entsprechenden Funktionen von Anbieter und Benutzern übernehmen).
Das System umfasst insbesondere einen zentralen Speicher zum Speichern der heruntergeladenen Daten. Vorzugsweise kann vom Benutzer auf die Daten zugegriffen werden.
Der Hersteller kann die Daten vom Anbieter oder von der Bearbeitungsstation erhalten.
Die Kameravorbereitungsstation kann eine Einrichtung zur Herstellung neuer Gehäuse aufweisen. Insbesondere kann sie Einrichtungen umfassen, um die Mehrweg-Komponenten mit einem neuen Gehäuse zu versehen.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem wenigstens eine digitale Kamera und/oder digitale Daten in einem System zirkulieren/umlaufen, umfassend die Schritte: a) Bereitstellung von Kameras für Benutzer; b) Empfang einer digitalen Kamera von einem Benutzer mit Daten, die den digitalen Fotografien entsprechen, die im Speicher der kamera gespeichert sind; c) Auslesen der Daten aus dem Speicher der Kamera; und d) Bereitstellung der Daten an einen Hersteller für die Herstellung eines Produkts, das digitale Fotografien entsprechend den Daten enthält.
Vorzugsweise, vor der Ausführung von Schritt d), umfasst das Verfahren das Speichern der digitalen Daten in einem zentralen Speicher, und Ermöglichen des Zugriffs auf die Daten durch einen bestimmten Benutzer in einem Netzwerk.
Es ist bevorzugt, vor der Ausführung von Schritt d) dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, die im zentralen Speicher gespeicherten Daten zu bearbeiten. Damit kann der Benutzer die Daten, die zur Herstellung des Produkts verwendet werden, beeinflussen. Vorzugsweise können die Daten vor der Herstellung des Produkts auch (oder nur) vom Anbieter oder dem Hersteller bearbeitet, ausgewählt oder formatiert werden.
Der Schritt c) kann eine drahtlose oder eine Übertragung über Kabel (über jeweilige Anschlüsse an der Kamera und der Auslesestation) vom Speicher der Kamera zum zentralen Speicher der Bearbeitungsstation umfassen.
Das Verfahren kann vor der Ausführung von Schritt d) ein Dekodieren der digitalen Daten umfassen, wenn die digitalen Daten in der Kamera verschlüsselt gespeichert wurden. Diese Verfahrensweise wurde bereits vorher beschrieben, ebenso wie andere Eigenschaften der einsetzbaren Einweg-/Mehrweg-Kameras. Auch die herstellbaren Produkte sowie der Vorgang der Bereitstellung von Dienstleistungen und Kameras wurden bereits vorher beschrieben. Wie immer in dieser Offenbarung werden die Begriffe „Kamera” und „Camcorder” synonym verwendet.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Bereitstellung eines Systems, in dem digitale Kameras und digitale Daten zirkulieren/umlaufen, das umfasst: einen Anbieter, der Benutzern digitale Kameras anbietet; eine Bearbeitungsstation, die digitale Kameras von Benutzern erhält und Daten der digitalen Fotografien herunterlädt, die vom Benutzer mit der digitalen Kamera aufgenommen wurden; eine Kamera-Vorbereitungsstation, die Kameras zur weiteren Benutzung vorbereitet, die sie von der Bearbeitungsstation erhalten hat; und einen Hersteller, der ein Produkt auf Basis der Daten der digitalen Fotografien herstellt.
Ein weiteres Verfahren, bei dem wenigstens eine digitale Kamera und/oder digitale Daten in einem System zirkulieren/umlaufen, umfasst die Schritte: a) Bereitstellung von Kameras für Benutzer; b) Empfang einer digitalen Kamera von einem Benutzer mit Daten, die den digitalen Fotografien entsprechen, die im Speicher der Kamera gespeichert sind; c) Auslesen der Daten aus dem Speicher der Kamera; und d) Vorbereiten einer neuen Kamera zur Weitergabe an andere Benutzer.
Vorzugsweise, vor der Ausführung von Schritt c), umfasst das Verfahren das Entfernen des Gehäuses von den übrigen technischen Komponenten, z. B. durch Aufbrechen des Gehäuses.
Die Schritte d) bzw. c) können außerdem umfassen: ein Anbringen des neuen Gehäuses an den technischen Komponenten einer bereits eingesetzten Kamera; Löschen des Speichers der Kamera; Herstellen einer Kabelverbindung oder einer kabellosen Verbindung zwischen dem Speicher der Kamera und einem zentralen Speicher. Bei der Herstellung der Verbindung können nicht-standardisierte Anschlüsse zum Einsatz kommen.
Eine erfindungsgemäße digitale Kamera umfasst: ein inneres Gehäuse; eine Vielzahl technischer Komponenten, die im inneren Gehäuse aufgenommen sind; und ein äußeres Gehäuse, wobei das innere Gehäuse im äußeren Gehäuse aufgenommen ist. Das äußere Gehäuse kann ein Einweg-/wegwerfbares Gehäuse sein. Die übrigen Komponenten, auch das innere Gehäuse, sind dagegen Mehrweg-Komponenten. Die technischen Komponenten sind im Inneren der inneren Gehäuses festgelegt. Wenigstens ein Teil des äußeren Gehäuses kann durch den Anbieter nach jedem Einweg-Zyklus vom inneren Gehäuse entfernt werden. Das äußere Gehäuse kann eine Sollbruchstelle aufweisen, um das äußere vom inneren Gehäuse entfernen zu können. Das äußere Gehäuse kann jedoch lediglich aus Pappe bestehen und somit ohne Aufwand entfernt werden. Das äußere Gehäuse soll bedruckt werden können, sodass der Kamera nach jedem Zyklus ein neues Aussehen verliehen werden kann. Das äußere Gehäuse kann in einer weiteren Ausführungsform auch lediglich aus einem oder mehreren Aufklebern bestehen. Im Rahmen dieser Offenbarung ist also der Begriff „Gehäuse” sehr breit aufzufassen, d. h. unter „Gehäuse” werden auch lediglich auf dem inneren Gehäuse aufgebrachte bedruckte Schichten verstanden.
Die Kamera weist vorzugsweise einen Anschluss zum Auslesen der Daten vom Speicher auf, insbesondere einen nicht-standardisierten Anschluss. Dieser kann während des Benutzungszyklus vom äußeren Gehäuse abgedeckt sein. Der Anschluss kann aber auch an einer nicht sichtbaren Stelle, z. B. im Batteriefach der Kamera, angeordnet sein. Bei drahtlosem Auslesen umfasst die Kamera eine Einrichtung zur Herstellung der drahtlosen Verbindung zu einem Sender/Empfänger. Bei der Speicherung verschlüsselter Daten im Kameraspeicher weist die Kamera eine Verschlüsselungseinrichtung auf.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele anhand der Figuren.
1. zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Systems gemäß der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung.
3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
4 zeigt schematisch eine Vorrichtung für die Bearbeitung digitaler Aufnahmen gemäß der vorliegenden Erfindung.
5 zeigt eine Ausführung der Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht.
6 zeigt eine Ausführung der Kamera der 5 in einer Rückansichtsdarstellung.
7 zeigt ein Gehäuse, welches zerstört wurde und für die Entsorgung bereit ist.
8 zeigt verbleibende technische Komponenten einer ersten Ausführungsform einer digitalen Kamera.
9 zeigt Komponenten einer zweiten Ausführungsform einer digitalen Kamera.
10 zeigt eine andere Ausführungsform einer Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Rückansicht.
11 zeigt eine andere Ausführungsform einer Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung. in einer Rückansicht.
12 zeigt eine andere Ausführungsform einer Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung. in einer Rückansicht.
13 zeigt schematisch die Verbindung der technischen Komponenten einer Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung.
14 zeigt die untere Seite einer Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung mit Batterien.
15 zeigt die untere Seite einer Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung ohne Batterien.
16 zeigt eine Station für das Herunterladen von Daten von der digitalen Kamera.
17 zeigt die untere Seite einer anderen Ausführungsform einer Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung.
18 zeigt die untere Seite einer weiteren Ausführungsform einer Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung.
19 zeigt ein Schema eines Systems gemäß der Erfindung.
20 zeigt ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
21 zeigt ein Schema eines erfindungsgemäßen Systems.
22 zeigt ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
23 zeigt eine spezielle Ausführung einer digitalen Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung.
24 zeigt die Handhabung der digitalen Kamera aus 23.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Die 1 beschreibt ein System 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Das System 1 umfasst einen Anbieter 2, eine Mehrzahl von digitalen Kameras 30, 31, 32, 33, eine Bearbeitungsstation 5 und einen Produkthersteller 7.
Das System 1 umfasst einen ersten geschlossenen Kreislauf für den Umlauf (Zirkulation) der digitalen Kameras 30, 31, 32, 33 in dem System 1 (dieser Kreislauf wird als der geschlossene Kreislauf für Kameras genannt werden). Das System umfasst einen zweiten geschlossenen Kreislauf für den Umlauf (Zirkulation) von Daten und Produkte, die auf Basis der Daten hergestellt wurden (dieser Kreislauf wird als der geschlossene Kreislauf für Daten genannt werden). Der erste geschlossene Kreislauf für den Umlauf der Kameras 30, 31, 32, 33 umfasst einen Nutzer 40, welcher die Kamera erhält und an die Bearbeitungsstation 5 weitergibt, die Bearbeitungsstation 5, die die Daten and die Anbieterstation 2 übermittelt, und die Anbieterstation 2. Von der Anbieterstation 2 wird eine Kamera 30 an die Nutzer 40, 41 weitergegeben. Der zweite geschlossene Kreislauf für Daten umfasst einen Nutzer 40 (welcher die in der Kamera gespeicherten Daten an die Bearbeitungsstation 5 übergibt), die Bearbeitungsstation 5, die die Daten an die Anbieterstation 2 weitergibt, die Anbieterstation 2, die die Daten an den Produkthersteller 7 weitergibt, und den Produkthersteller 7. Vom Produkthersteller 7 wird das hergestellte Produkt, basierend auf den Daten, an den Nutzer 40 weitergegeben. Die Daten können in mindestens einer der Stationen 2, 5 oder 7 bearbeitet werden.
Die Anbieterstation 2 kann virtuell in einem Netzwerk oder an einem realen Ort bereitgestellt werden. Die Anbieterstation 2 gibt die Digitalkameras 30, 31 an potentielle Nutzer/Kunden 40, 41 ab. Des Weiteren erhält die Anbieterstation 2 die Kameras 33, welche für die weitere Abgabe an die Kunden 40, 41 vorbereitet wurden. Die Abgabe der Kameras 30, 31, 32, 33 kann durch die Anbieterstation 2 durchgeführt werden. Es kann z. B. die Anbieterstation 2 die Kameras erhalten und verteilen. Jedoch, ist es nicht notwendig, dass die Anbieterstation 2 Hardware (Kameras) erhält. Tatsächlich kann die Anbieterstation 2 sich auf die Organisation und Steuerung der Verteilung der Hardware (Kameras) beschränken, z. B. durch Steuerung der Lieferungen der Hardware von der Bearbeitungsstation 5 an eine Vielzahl von Verkaufsstellen, z. B. Läden, für den weiteren Vertrieb von dort aus. Die Steuerung kann datentechnisch realisiert werden.
Die Anbieterstation 2 umfasst einen Speicher für das Sammeln und Speichern von digitalen Daten, z. B. einen Datenspeicher. Die Daten (korrespondierend zu den digitalen Fotos, die mit einer der Kameras 30, 31, 32, 33 aufgenommen wurden und im System 1 im Umlauf sind) können vom Nutzer 40, 41 oder von der Bearbeitungsstation 5 erhalten werden.
Die Anbieterstation 2 kann die Daten 322 (erhalten von der Bearbeitungsstation 5) bearbeiten, um bearbeitete Daten 323 zu erzeugen, die anschließend an den Produkthersteller 7 gesendet werden. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Anbieterstation 2 einem Nutzer 40, 41 Zugang bzw. Zugriff (symbolisiert durch einen Pfeil 40-2) zu einem zugeordneten Bereich im Datenspeicher ermöglichen, sodass dieser die dort gespeicherten Daten bearbeiten und bearbeitete Daten 323 erzeugen kann. Der Nutzer 40 kann z. B. Software, bereitgestellt vom Anbieter 2, benutzen (z. B. durch Herunterladen der Software an eine Nutzerstation 400) um die Daten 322 zu bearbeiten.
Des Weiteren kann die Anbieterstation 2 Anweisungen von den Nutzern 40, 41 erhalten, betreffend der Art der Produkte, welche diese, basierend auf den bearbeitenden Daten 323, bestellen wollen. Ein Nutzer 40 kann z. B. Daten für spezielle digitale Photos auswählen und ein Photobuch oder ein Poster, welche die ausgewählten Daten und bearbeiteten digitalen Photos beinhalten, auswählen. Die Kameras 30, 31, 32, 33, die im System 1 zirkulieren, können jede Art von Digitalkameras für Mehrweg- oder Einweganwendungen sein (oder Kameras bestehend aus einer Vielzahl von Mehrwegkomponenten und austauschbaren Einwegkomponenten, insbesondere Kameras, die ein austauschbares Einweggehäuse und weitere technische Mehrwegkomponenten besitzen). Beispiele für Kameras 30, 31, 32, 33 werden später in dieser Offenlegung beschrieben.
Die Nutzer 40, 41 können mit der Anbieterstation 2 durch drahtlose Kommunikation oder innerhalb eines Kabelnetzwerkes kommunizieren, z. B. über das Internet, über die Nutzerstation 400, etc. Die Nutzerstation 400, 410 kann jede Art von Vorrichtung sein, welche Kommunikation erlaubt, z. B. ein mobiles Telefon oder ein Computer.
Die Nutzer 40, 41 erhalten Digitalkameras 30, 31 von der Anbieterstation 2. Es können die Kameras 30, 31 z. B. in einem Laden oder von dem Anbieter 2 in einem Onlineshop erworben werden. Danach können die Nutzer 40, 41 die Digitalkameras 30, 31 verwenden, um eine vorbestimmte Anzahl von Fotos aufzunehmen.
Anschließend wird die Digitalkamera, z. B. Kamera 32, an die Bearbeitungsstation 5 übergeben. In der Bearbeitungsstation 5 wird ein automatischer Prozess des Speicherauslesens der Digitalkamera 32, des Abrufens und des Speicherns der Daten 322 vom Speicher der Digitalen Kamera 32 durchgeführt.
Insbesondere werden Nutzer durch geeignete Zugangssicherungen (Verriegelungen) des Speichers der Kamera gehindert, auf den Speicher der Kamera bzw. auf den Anschluss des Speichers der Kamera zuzugreifen. Dagegen besitzt die Bearbeitungsstation 5 eine Teilstation (Auslesestation) 52, welche für den Zugriff auf den Speicher der Digitalkamera 33 zuständig ist. In der Teilstation 52 können Werkzeuge für das Entriegeln der Zugangssicherung oder für die Decodierung der Daten, gespeichert im Speicher der Digitalkamera 33, bereitgestellt sein. Das Auslesen der Daten 322 ist ein automatischer Prozessschritt.
Einige Komponenten der Kamera 33 können entfernt und ersetzt werden. Die Kamera 33 wird für weitere Nutzung und für die Verteilung an weitere Nutzer 40, 41 vorbereitet. Insbesondere wird der Speicher der Kamera 33 gelöscht. Die neue Kamera 33 kann an die Anbieterstation 2 oder an jede Stelle für die weitere Verteilung an einen potentiellen Nutzer 40, 41 weitergegeben werden. Dieser Prozess kann von dem Anbieter 2 gesteuert und kontrolliert werden.
Der Produkthersteller 7 erhält die bearbeiteten Daten 323 vom Anbieter 2 und bestellt Produkte 324, welche auf Basis der bearbeiteten Daten 323 hergestellt werden. Der Produkthersteller 7 kann eine Druckerei sein, die digitale Photos auf alle möglichen Artikel druckt. Die Artikel haben dann ein kundenspezifisches Aussehen. Die Artikel können Tassen, Bücher, Poster, etc. sein. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung können durch den Produkthersteller 7 Druckwaren, z. B. Bücher, Photobücher, Posters, Bildkalender, etc., produziert werden.
Nach dem Herstellen der bestellten Produkte 324, wird das Produkt 324 an den Nutzer 40 (Pfeil 7-2) gesendet. An dieser Stelle ist der Kreislauf für die Daten, angefangen beim Aufnehmen der digitalen Photos durch den Nutzer 40, dem Auslesen der Daten von der Digitalkamera, Bereitstellung und Bearbeitung der Daten, und dem Herstellen und dem Vertrieb der kundenspezifischen Produkte 324 (basierend auf den aufgenommenen Daten 322 des Nutzers 40), geschlossen.
Des Weiteren ist der Kreislauf der zirkulierenden Kameras 30, 31, 32, 33 innerhalb des Systems 1, sobald der Nutzer 40 eine neue Kamera 30 erhält, geschlossen. Zumindest die Vielzahl der Mehrwegkomponenten der Kamera zirkulieren vom Nutzer 40 zur Bearbeitungsstation 5, an einen Verteiler, und zurück an einen Nutzer.
Es muss erwähnt werden, dass die Anbieterstation 2, die Bearbeitungsstation 5 und der Produkthersteller 7 als eine einzelne Einheit oder aus einer Vielzahl von Einheiten gebildet werden können. Die Zuordnung der speziellen Funktionen des Prozesses an eine spezielle Einheit ist mehr oder weniger virtuell. Bestimmte Funktionen einer bestimmten Einheit können an eine andere Einheit ausgelagert oder einer anderen Einheit zugeordnet werden.
Die 2 zeigt eine andere Ausführungsform des Systems 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Da das System dem System der 1 ähnlich ist, haben entsprechende Elemente die gleichen Bezugszeichen und die Konfiguration und die Funktionen sind dieselben wie im System der 1.
Das System 1 beinhaltet einen Anbieter 2, eine Vielzahl von digitalen Kameras 30, 31, 32, 33 eine Bearbeitungsstation 5, eine Montage-/Vorbereitungsstation 6 und einen Produkthersteller 7.
Das System 1 umfasst einen ersten geschlossen Kreislauf für die Zirkulation digitaler Kameras 30, 31, 32, 33 innerhalb des System 1 (dieser Kreislauf wird im folgenden als geschlossener Kreislauf für die Kameras bezeichnet werden). Das System 1 umfasst einen zweiten geschlossenen Kreislauf für die Zirkulation der Daten und Produkte, die auf Basis der digitalen Daten hergestellt wurden 1 (dieser Kreislauf wird im folgenden als geschlossener Kreislauf für die Daten bezeichnet werden). Der erste geschlossene Kreislauf für die Zirkulation der Kameras 30, 31, 32, 33 umfasst einen Nutzer 40, welcher die Kameras erhält und die Kameras an die Bearbeitungsstation 5 übergibt, die Bearbeitungsstation 5, die Kamera-Montagestation 6, und die Anbieterstation 2. Vom Anbieter 2 wird eine Kamera 30 an einen der Nutzer 40, 41 übergeben. Der zweite geschlossene Kreislauf für die Daten beinhaltet einen Nutzer 40, welcher die in der Kamera gespeicherten Daten an die Bearbeitungsstation 5 übergibt, die Bearbeitungsstation 5, die die Daten an die Anbieterstation 2 übergibt, die Anbieterstation 2, die die Daten an den Produkthersteller 7 übergibt, und den Produkthersteller 7. Vom Produkthersteller 7 wird ein Produkt, basierend auf den digitalen Daten, an die Nutzer 40 gesendet. Die Daten können an mindestens einer der Stationen 2, 5 und 7 bearbeitet werden.
Die Anbieterstation 2 wurde bereits in Bezug auf 1 beschrieben. Die Anbieterstation 2 verteilt die Digitalkameras 30, 31 an die Kunden oder Nutzer 40, 41. Des Weiteren erhält die Anbieterstation 2 Kameras 33 von der Kamera-Montage-/Vorbereitungsstation 6, welche für eine weitere Verteilung an Kunden 40, 41 vorbereitet wurden.
Die Kameras 30, 31, 32, 33, die innerhalb des Systems zirkulieren, können jede Art von Digitalkameras sein, wie oben beschrieben wurde und später weiter beschrieben werden wird.
Die Nutzer 40, 41 benutzen die digital Kameras 30, 31, die im System 1 zirkulieren, um eine vorbestimmte Anzahl von Fotos aufzunehmen. Danach wird die digitale Kamera, z. B. Kamera 32, an die Bearbeitungsstation 5 übergeben
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Kamera 32 ein Gehäuse 320 auf, welches keinen Zugang zu den technischen Komponenten 321 der Kamera erlaubt, die vom Gehäuse umschlossen sind. Insbesondere verhindert das Gehäuse 320 den Zugriff des Nutzers auf den Speicher der Kamera oder zu einem Anschluss des Speichers der Kamera. Deshalb besitzt die Bearbeitungsstation 5 eine erste Teilstation 51, um das Gehäuse 320 zu öffnen und der zweiten Teilstation (Auslesestation) 52 das Auslesen der Daten 322 vom Speicher 321 zu ermöglichen. Das Gehäuse 320 kann in jeder geeigneten Art und Weise in der ersten Teilstation geöffnet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Gehäuse 320 aufgebrochen und dabei zerstört, z. B. durch die Verwendung eines speziellen Werkzeuges. In dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 320 ein Einweg- (Einmal verwendbares) oder wegwerfbares Gehäuse, welches nur vom Nutzer 40 für einen Einmalverwendungszyklus für Photoaufnahmen genutzt werden kann.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Kamera ein äußeres Gehäuse und ein inneres Gehäuse (Verkapselung) aufweisen, wobei das äußere Gehäuse in der Kameramontagestation 6 ausgetauscht wird und das innere Gehäuse eine der Mehrwegkomponenten ist, welche (gewöhnlich) nicht in der Bearbeitungsstation 5 oder der Montagestation 6 ausgetauscht werden.
Danach wird das aufgebrochene Gehäuse (oder äußere Gehäuse) an die Kamerafertigungsstation 6 weitergegeben, um das Material wieder zu verwerten (Recycling). In der Kameramontagestation 6 kann ein neues Gehäuse 320, z. B. durch einen Spritzgussprozess, produziert und/oder zusammengefügt werden.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Gehäuse so konfiguriert sein, dass es von den technischen Komponenten 321 gelöst (entriegelt) werden kann, insbesondere vom Speicher 3210. Oder das Gehäuse 320 kann so konfiguriert sein, dass es einen Abschnitt besitzt, welcher entsichert werden kann, um Zugang zu einem Anschluss für das Auslesen der Daten vom Speicher 3210 zu erhalten. Es gibt verschiedene Wege des Sicherns bzw. Entsicherns und des Verhinderns bzw. Erlaubens eines Zugriffs auf Daten, die den vom Nutzer 40 aufgenommenen digitalen Fotos entsprechen. Es können z. B. die Daten im Speicher 3210 der Kamera 33 codiert/verschlüsselt werden, wobei nur der Anbieter 2 einen Schlüssel für die Decodierung/Entschlüsselung der Daten besitzt. In einer anderen Ausführungsform kann das „Werkzeug” für den Zugriff auf den Speicher ein Anschluss (z. B. Stecker) sein, welcher so angepasst ist, dass er zu einem korrespondierenden Anschluss der Kamera passt. Dieser Anschluss und der Anschlussstecker sind Nicht-Standardisierte Werkzeuge. Die Konfiguration der Teilstation 51 hängt von der Konfiguration der Kameras, die im System 1 verwendet werden, ab. Beispiele für spezielle Kameras werden später beschreiben.
Danach erhält die Kameramontagestation 6 die Mehrweg-(insbesondere technischen)Komponenten 321 von der Bearbeitungsstation 5. Der Speicher 3210 wurde in der Bearbeitungsstation 5 gelöscht oder wird in der Kameramontagestation 6 vor der Weitergabe der Kamera an einen neuen Nutzer gelöscht. Insbesondere, sind die technischen Komponenten 31 von einem neuen Gehäuse umschlossen und die Kamera ist für die weitere Verteilung vorbereitet. Die neue Kamera 33 kann an die Anbieterstation 2 oder jede andere Stelle für eine Weitergabe an einen potentiellen Nutzer 41, 41 gesendet werden.
Sobald der Nutzer 40 eine andere Kamera 30 erhält ist der Kreislauf der Zirkulation der Kameras 30, 31, 32, 33 innerhalb des Systems 1 geschlossen. Zumindest kann eine Vielzahl der Mehrwegkomponenten der Kamera vom Nutzer 40 an die Bearbeitungsstation 5, von der Bearbeitungsstation 5 an die Kameramontagestation 6, von der Kameramontagestation 6 an den Vertreiber, und zurück an den Nutzer zirkulieren. Einwegkomponenten werden nur in einem einzelnen Umlauf der Kameras verwendet und dann in der Bearbeitungsstation 5 oder in der Kameramontagestation 6 ausgetauscht.
Die 3 zeigt schematisch ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung. Insbesondere zeigt 3 ein Flussdiagramm des geschlossenen Kreislaufs der im System umlaufenden Digitalkameras (oder deren Mehrwegkomponenten) und den geschlossenen Kreislauf der vom Nutzer aufgenommen Daten und der aus den Daten erzeugten Produkte in einem System gemäß der 1 oder der 2.
In einem ersten Schritt S1 wird eine Kamera, die einen Speicher mit darin gespeicherten digitalen Daten, vom Nutzer entgegengenommen.
In einem zweiten Schritt S2 wird auf den Speicher oder einen Anschluss zugegriffen. Der Zugriff wird ermöglicht z. B. durch Aufbrechen des Gehäuses der Kamera, durch das Entsichern einer Zugangssperre, oder durch Nutzung anderer geeigneter Mittel für den Zugang zum Speicher.
In einem dritten Schritt S3 wird der Speicher der Kamera ausgelesen. Beide Schritte S2 und S3 sind insbesondere voll automatisch und werden in einer automatisierten Bearbeitungsstation durchgeführt.
In einem vierten Schritt S4 werden die Daten bearbeitet. Dieses kann, nach Ermöglichung des Zugriffs zu den Daten, durch einen autorisierten Nutzer geschehen. Alternativ können die Daten auch automatisch bearbeitet werden, z. B. durch Software, Programme, oder in Verbindung mit einem Service, angeboten durch den Anbieter.
Danach, in einem fünften Schritt S5, werden die bearbeiteten Daten einem Produkthersteller bereitgestellt, um auf Basis der verarbeiteten Daten ein kundenspezifisches Produkt herzustellen, z. B. ein Fotobuch (Schritt S6).
Anschließend, in einem siebten Prozessschritt S7, wird das Produkt an den Nutzer gesendet.
In dem System gemäß 1 werden die Kameras für eine weitere Verwendung durch die Bearbeitungsstation 5 für einen Nutzer vorbereitet und für einen neuen Nutzungszyklus bereitgestellt (Schritt S23). Die Schritte S21 und S22 werden in dem System gemäß 1 ausgelassen.
In dem System gemäß 2 werden mindestens einige (meist technische) Mehrwegkomponenten im Schritt S21 an die Fertigungsstation 6 abgegeben, nachdem der Zugang zum Speicher oder zum Anschluss im Schritt S2 ermöglicht wurde, um die Mehrwegkomponenten für das Zusammenfügen, Montieren oder Produzieren einer neuen Kamera wiederzuverwerten (z. B. eine Kamera mit einem neuen Gehäuse). Neue Gehäuse können z. B. durch Spritzguss hergestellt werden, und mit Mehrwegkomponenten zusammengefügt werden. In diesem Prozess werden die Gehäuse im Prozessschritt S2 aufgebrochen und wiederverwertet (Recycling).
Im Schritt S22 wird eine neue Kamera zusammengefügt. Das Zusammenfügen einer neuen Kamera beinhaltet das Umschließen der technischen Komponenten in einem Einweggehäuse, in einem äußeren Einweggehäuse, oder durch Verwendung von Mehrwegkomponenten in Verbindung mit anderen Einwegkomponenten für die Bereitstellung einer neuen Kamera.
Im Schritt S23 wird eine neue Kamera für den Nutzer in einem neuen Nutzungszyklus zur Verfügung gestellt. Somit schließt sich der Kreislauf der Kameras.
4 zeigt schematisch und detailliert eine automatisierte Bearbeitungsstation 5. Die Bearbeitungsstation 5 ist eine vollautomatische Bearbeitungseinrichtung, welche die Kamera 32 bearbeitet, die an eine erste Teilstation 50 (Empfangs-Teilstation) weitergegeben wurde. Beispielsweise kann das Gehäuse 320 geöffnet werden, um die anderen Komponenten 321 vom Gehäuse 320 zu trennen, insbesondere den Speicher 3210.
Anschließend wird die Kamera 32 an eine zweite Teilstation 51 übergeben, um den Zugang zu den technischen Komponenten 321 zu ermöglichen, insbesondere zum Speicher 3210 der Kamera. Dieser Prozessschritt ist ebenfalls voll automatisch. In der zweiten Teilstation 51 können die Batterien, vor oder nach der Ermöglichung des Zugangs zum Speicher, von der Kamera entfernt werden.
In einer dritten Teilstation 52 kann der Speicher 3210 ausgelesen werden, um die Daten 322 der digitalen Aufnahmen zu erhalten. Die Batterien können während oder nach dem Auslesen von der Kamera entfernt werden.
Wahlweise kann die automatisierte Bearbeitungsstation 5 eine vierte und fünfte Teilstation 53 und 54 enthalten, wobei in der vierten Teilstation 53 die geöffneten Gehäuse 320 gesammelt und neue Gehäuse produziert werden, z. B. durch Spritzgießen.
Des Weiteren werden in der vierten Teilstation 53 die technischen Komponenten 321, welche in Mehrweg-Zyklen verwendet werden können, gesammelt und mit ein neues Gehäuse eingesetzt, um eine neue Kamera 33 zu erhalten.
Die neue Kamera 33 besitzt Mehrweg-Komponenten 3212, umfassend einen Speicher 3210, der gelöscht wurde, und ein neues Einweg-Gehäuse.
Die Teilstationen 53 und 54 können in die Bearbeitungsstation 5 integriert werden, wie in 4 gezeigt, aber alternativ dazu können die Teilstationen 53 und 54 in die Kameramontagestation 6 der 2 integriert werden.
In der Ausgabestation 54 können neue Kameras gesammelt und anschließend über Verkaufsstationen an die Nutzer verteilt werden.
5 und 6 zeigen eine erste Ausführungsform einer digitalen Kamera 30 gemäß der Erfindung in zwei verschieden Ansichten.
Die digitale Kamera 30 umfasst ein abnehmbares Gehäuse 300, hergestellt aus Kunststoff oder ähnlichen Plastik-/synthetischen Materialien. Ein Gehäuse 300 ist mit einer Öffnung 30 für die Kameralinse 310 versehen. Die erste Öffnung kann ein durchsichtiges Fenster beinhalten, welche das Licht durch die Linse passieren lässt. Die Fenster schützen die Linse vor Schäden.
Eine zweite Öffnung 302 ist bereitgestellt für die Aktivierung der Auslösertaste 325. Eine dritte Öffnung oder ein transparentes Fenster 303 ist in dem Gehäuse 300 bereitgestellt für das Display 330, welches beispielsweise die Anzahl der bereits aufgenommen Aufnahmen anzeigt. Eine dritte Öffnung oder ein transparentes Fenster 302 sind auf der Rückseite der Kamera angebracht für den Bildschirm (Display) 304 der Digitalkamera 30. Eine vierte Öffnung oder transparentes Fenster 305 ist auf der Vorderseite der Kamera für das Blitzlicht 350 der Digitalkamera angebracht. Das Bezugszeichen 360 deutet Möglichkeiten der Gestaltung durch Bedrucken des Einweg-Gehäuses 300 an.
In einer bestimmten Ausführungsform, die in 6 gezeigt ist, kann die Kamera zwei Auslösertasten 325, 326 für das Aktivieren des Verschlusses der Kamera besitzen. Ein erster Knopf 325 ist auf der Oberseite des Kameragehäuses 300, ein zweiter Knopf 326 ist auf der Rückseite des Kameragehäuses 300 angeordnet.
Die zwei Knöpfe 325, 326 ermöglichen eine vereinfachte Handhabung der Kamera bei horizontalen und vertikalen Aufnahmen, wobei der erste Knopf für eine einfache Aktivierung von horizontalen Aufnahmen vorgesehen ist, der zweite Knopf für vertikale Bilder verwendet werden kann, da dieser dafür in einer besseren Position montiert ist.
Dieses Merkmal ist besonders nützlich in Verbindung mit einem Camcorder (nicht dargestellt, aber der Begriff „digitale Kamera” soll in dieser Offenbarung als Synonym für den Begriff „Camcorder” angesehen werden). Dieses Merkmal ist jedoch auch im Zusammenhang mit einer Kamera in Situationen nützlich, in denen der Nutzer die Kamera mit nur einer Hand hält, z. B. während einer Achterbahnfahrt oder einer Party.
7 zeigt ein Gehäuse 300, welches in zwei Teile zerbrochen wurde, um das Gehäuse 300 von den anderen technischen Komponenten, gezeigt in der 6, zu trennen. Die anderen technischen Komponenten umfassen, wie in der 6 gezeigt, ein optisches System 310, mit Linsen, eine Aktivierungseinheit 320 (Betätigungs- oder Auslöseeinheit) mit einer Aktivierungstaste 325, eine Displayeinheit 330, welche Informationen anzeigt, z. B. die Anzahl der Aufnahmen, eine Bildsensoreinheit 390, eine Blitzlichteinheit 350, eine Speichereinheit 370, um Bilddaten zu speichern, eine Energiequelleneinheit 380 und eine Bildschirmeinheit 390, um Bilder anzuzeigen. Es können noch weitere Elemente wie Kabel zur Verbindung von Komponenten, eine Steuereinheit, ein RGB-Filter, Hoch- und Tiefpass-Filter, A/D-Konverter, etc., vorhanden sein. Dies sind bekannte Komponenten herkömmlicher digitaler Kameras. Die technischen Komponenten sind an einer Halterung 3000 angebracht. In dieser Ausführungsform ist die Halterung eine Halteplatte, aber sie kann auch jeden anderen Aufbau zum Halten der technischen Komponenten (insbesondere nach dem Entfernen des Gehäuses) in einer vorgegebenen Position aufweisen. Die technischen Komponenten sind wieder verwendbar, d. h. diese können ein Mehrwegmodul bilden, wohingegen das Gehäuse ein Einwegteil ist.
Die Energiequelle 380 kann ein Akkumulator (wiederaufladbare Batterie) sein, welcher erneut geladen werden muss, bevor eine neue Kamera bereitgestellt wird (gewöhnlich in der Bearbeitungsstation oder in der Kameramontagestation der Systeme gemäß Erfindung). In einer anderen Ausführungsform kann die Energieeinheit 380 einen Behälter/Fach für das Einlegen von einer oder mehreren Batterien beinhalten, welche vor dem Bereitstellen der neuen Kamera ausgetauscht oder mit der Kamera geliefert werde können. Der Austausch der Batterien (wieder aufladbar oder nicht) kann in der Bearbeitungsstation oder in der Kameramontagestation des Systems gemäß der Erfindung stattfinden. Die Batterien können vor oder nach dem Auslesen der Daten vom Speicher der Digitalkamera entfernt oder ausgetauscht werden.
Statt eines Akkumulators kann die Energiequelleneinheit 680 wenigstens eine Batterie umfassen. Ein Fach 6800 für die Batterien kann im Gehäuse integriert sein, wie in gestrichelten Linien in der 7 dargestellt. Natürlich kann das Fach 6800 Verbindungen aufweisen, sodass die technischen Komponenten der Kamera aus dem Fach heraus mit Elektrizität versorgt werden können.
Das Fach 6800 kann eine Abdeckung aufweisen, die durch einen Benutzer geöffnet werden kann, um die Batterien einzulegen oder herauszunehmen. In einer anderen Ausführungsform ist das Fach mit Batterien bestückt, bevor die Kamera an einen Benutzer ausgehändigt wird. Der Benutzer kann die Batterien aktivieren, ein Entfernen der Batterien ist jedoch ausgeschlossen, da das Fach verschlossen bzw. abgeschlossen ist. In dieser Ausführungsform kann das Fach wasserdicht ausgebildet sein. So kann eine wasserdichte Kamera bereitgestellt werden.
Wie in der 7 gezeigt, kann das Fach 6800 durch den Betreiber/Anbieter geöffnet werden, um die Batterien zu entfernen, indem das Gehäuse aufgebrochen wird. D. h. die Batterien werden entfernt, während das Gehäuse aufgebrochen wird. Damit kann ein sehr effektives System der Trennung der Einwegkomponenten und der Mehrwegkomponenten sowie der Vorbereitung der inneren technischen Komponenten zum Auslesen der Daten bereitgestellt werden. Nach dem Auslesen der Daten werden die Mehrwegkomponenten mit einem neuen Gehäuse ausgestattet, und, in einigen Ausführungsformen, mit neuen Batterien.
Ein anderes Merkmal, das in der 8 gezeigt, ist (wahlweise) mindestens ein Anschluss 371 für die Übermittlung von Daten vom Speicher 370 an einen externen Speicher. Der Anschluss 371 kann vom Gehäuse 300 versperrt sein. Des Weiteren kann in einer anderen Ausführungsform der Erfindung der Anschluss 371 durch eine geeignete Softwarekonfiguration gesichert sein. In einer anderen Ausführungsform kann der Anschluss einen Zugang besitzen, welcher mittels passender Anschlussstücke (z. B. eines Anschlusssteckers) den Zugriff erlaubt. Die Bilddaten können als codierte Daten im Speicher 370 gespeichert werden, wobei verhindert wird, dass ein Nutzer brauchbare Daten vom Speicher 370 entnehmen kann. In der letztgenannten Konfiguration kann das Gehäuse mit einer Öffnung versehen sein, welche Zugang zum Anschluss erlaubt, auch dann, wenn das Gehäuse 300 an die technischen Komponenten montiert ist.
9 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit 7. In dieser Ausführungsform ist das Gehäuse gemäß der 7 ein äußeres Gehäuse 300. Die Mehrwegkomponenten bezüglich 9 sind ummantelt oder umschlossen von einem inneren Gehäuse 300A, welches ebenfalls ein Mehrweggehäuse ist. Deswegen können die technischen Komponenten nach dem Entfernen des äußeren Gehäuses 300 weiterhin geschützt sein. In dieser Ausführung ist es nicht notwendig eine Halterung 3000 für die Fixierung der inneren Komponenten vorzusehen, da das innere Gehäuse 300A die technischen Komponenten stützt.
Die 10 zeigt eine andere Ausführungsform einer Kamera gemäß der Erfindung. Die hintere Abdeckung des Gehäuses 300 beinhaltet einen ersten Vorsprung 3001 und einen zweiten Vorsprung 3002. Wie durch die Pfeile angezeigt, kann ein Spezialwerkzeug (nicht gezeigt) an den ersten und zweiten Vorsprung 3001, 3002 angreifen bzw. darin einrasten und die zwei Hälften des Gehäuses 300 auseinander drücken. Des Weiteren besitzt das Gehäuse 300 eine vorbestimmte Sollbruchstelle 3003, an der das Gehäuse sich in zwei Hälften trennt, wie in der 7 gezeigt. Das Gehäuse 300 kann von den übrig gebliebenen Komponenten entfernt werden.
Die 11 zeigt eine andere Ausführungsform der Kamera, worin das (leere) Gehäuse 300 eine Abdeckung 3004 besitzt, welche durch ein Spezialwerkzeug geöffnet werden kann. Die Abdeckung 3004 und das Hauptgehäuse 3005 sind, wenn die Kamera verwendet wird, durch Bolzen (nicht dargestellt) miteinander verbunden, die in entsprechende Öffnungen 30040, 30041, 30042, 30043 bzw. 30050, 30051 eingreifen.
In dieser Ausführungsform wird ein anderes Merkmal der Erfindung aufgezeigt. Das leere Hauptgehäuse 3005 beinhaltet Stege 3006, welche das Einsetzen und herausnehmbare Fixieren der technischen Komponenten innerhalb des Gehäuses 300 durch Formschluss erlauben. Einige Schrauben können die technischen Komponenten an dem Gehäuse fixieren. Jedoch sollte das Anbringen des Gehäuses so einfach wie möglich sein, um ein einfaches Entfernen des Gehäuses zu ermöglichen.
Die 12 zeigt eine andere Ausführungsform der Kamera, wobei die Abdeckung 3004 vom Hauptgehäuse 3005 durch Auflösen (z. B. aufbrechen) einer Klebeverbindung 30044, 30054 oder einer verschweißten Verbindung 30044, 30054, entfernt wurde.
Die 13 ist eine schematische Darstellung der technischen Komponenten einer Kamera gemäß der Erfindung. Eine Hauptplatine 39 ist ausgestattet mit einem Bildsensor 390 (Photochip). Des Weiteren ist eine Linse 310 angebracht, um ein Bild auf den Photochip 390 zu projizieren. Ein Display 340, ein Speicher 370, eine Energiequelle (z. B. ein Fach für eine wieder aufladbare oder nichtaufladbare Batterie) 380, ein An/Aus-Knopf 391, eine Verschlussaktivierungsknopf 325, 326 und ein Blitzlicht 350 sind elektrisch mit der Hauptplatine 39 verbunden. Die Module sind voneinander und von der Hauptplatine 39 abtrennbar verbunden.
Die 14 und 15 zeigen eine Ausführungsform einer Kamera 30 gemäß der Erfindung. In 14 hat die Bodenseite 300a des Gehäuses 300 der Kamera 30 ein Fach 380a zum Aufnehmen zweier Batterien 80a, 81a. Das Fach 380a hat jeweils einen positiven und einen negativen Kontakt 881a bzw. 382a. Die Batterien sind zwischen den Kontakten 381a und 382a in Reihe geschaltet.
Die 15 stellt das gleiche Gehäuse 300a mit aus dem Fach 380a herausgenommenen Batterien dar. In der Wandung des Faches 380a ist ein Adapter 383a angeordnet, welcher dazu ausgeführt ist, einen bestimmten Stecker 520a einzustecken zu können. Der Adapter 383a ist eine Schnittstelle zum Auslesen der Daten vom Speicher der Digitalkamera 30. Der Stecker 520a und der Adapter 383a sind Nicht-Standard-Komponenten, d. h. sie sind nicht einfach auf dem Markt verfügbar. Weiterhin, oder alternativ dazu, können die in dem Speicher gespeicherten Daten verschlüsselt sein, um einen Anwender oder irgendeine andere Person, die nicht autorisiert ist, am Zugriff und der Übertragung lesbarer Daten der Kamera 30 zu hindern. Wenn die Daten an einen externen Speicher übertragen werden oder nachdem sie übertragen wurden, werden die Daten im Speicher der Kamera 30 gelöscht.
Die 16 stellt ein Auslese-Gerät 52a dar, welches einen Stecker 520a umfasst, übereinstimmend mit dem in 15 gezeigten Stecker. Der Stecker 520a wird von einer Fassung/Halterung 521a, 522a getragen. Ein erster Teil 521a der Fassung hat die Form der Batterien 80a und 81a, übereinstimmend mit 14. Deswegen kann der erste Teil in das Batteriefach 380a der Kamera 30 eingebracht werden. Wenn sich der erste Teil 521a innerhalb des Faches 380a befindet, ist der Stecker 520a zum Auslesen des Speichers der Kamera in den Adapter 383a gesteckt. Der zweite Teil 522a der Fassung trägt den ersten Teil 521a und die Kamera während des Auslesens des Speichers.
Die 17 zeigt eine andere Ausführungsform der Kamera 30, die ein Fach 380a für Batterien und einen Adapter 383a hat. Der Adapter 383a ist zum Aufnehmen/Einstecken eines entsprechenden Steckers 520a gestaltet. In dieser Ausführungsform ist der Adapter 383a an der Bodenseite 300a der Kamera angeordnet, aber er ist nicht innerhalb des Faches 380a sondern neben demselben angeordnet.
Während die Kamera 30 in Gebrauch ist, gibt es gewöhnlich ein die Kamera 30 umschließendes Gehäuse (in 17 nicht gezeigt), wie es in irgendeiner der oben beschriebenen Figuren dargestellt ist. Während des Gebrauchs der Kamera kann der Adapter 383a von dem Gehäuse verdeckt sein. Zum Auslesen der Daten, muss das Gehäuse geöffnet werden, um den Adapter 383a freizugeben. Das kann bewerkstelligt werden z. B. durch das Entfernen des kompletten Gehäuses oder eines bestimmten Teils des Gehäuses, welches den Adapter 383a verdeckt. Es kann eine Sollbruchstelle in dem Gehäuse vorgesehen sein, um es dem Anbieter zu ermöglichen, den Adapter 383a zu öffnen und den Stecker 520a einzustecken.
In einer anderen Ausführungsform kann das Gehäuse so gestaltet sein, dass der Adapter 383a nicht von dem Gehäuse verdeckt wird. Deshalb kann der Anbieter die Daten während des Entfernens des Gehäuses auslesen.
Die 18 stellt eine Ausführungsform dar, bei der die Kamera keinen Adapter, sondern eine Schnittstelle 384a für die drahtlose Übertragung der Daten aus dem Speicher der Kamera 30 an eine Empfängerstation 525a aufweist. Die Empfängerstation 525a umfasst einen Empfänger 526a zum Empfangen der durch die Schnittstelle 384a gesendeten Daten. Die drahtlose Übertragung kann durch die Empfängerstation 525a ausgelöst werden, während sich die Kamera 30 vorbei bewegt oder wenn sie sich in der Nähe der Empfängerstation 525a befindet.
Die 19 zeigt ein Schema eines Systems zum Anbieten von Digitalfotografie-Dienstleistungen in Kombination mit einer Einfachgebrauchs-Kamera, übereinstimmend mit der Erfindung. Das System 1a umfasst einen Anbieter 2a und ein Verteilungssystem 3a.
Der Anbieter 2a hat mehrere funktionelle Einheiten oder Abteilungen 20a, 21a, 22a. Eine Kamera-Verteilungseinheit 20a verteilt Digitalkameras und/oder digitale Camcorder 400a, 410a, 420a an ein Verteilungssystem 3a. Eine Annahmeeinheit 21a erhält von dem Anwender 5a an den Anbieter zurückgegebene Kameras, z. B. über die Post. Eine Bearbeitungseinheit 22a (einen Zentralspeicher 220a umfassend) bearbeitet von dem Anwender 5a aufgenommene und durch das Zurückgeben der Kameras an den Anbieter 2a bereitgestellte Bilddaten.
Übereinstimmend mit der Erfindung werden die Kameras 400a, 410a, 420a, 430a durch den Anbieter 2a in einer Kombination 40a, 41a, 42a, 43a mit digitalen Bearbeitungsdienstleistungen zur Bearbeitung der Digitalbilder und/oder einem Produkt, z. B. einem Ausdruck der Fotografien, ein Fotobuch, ein Aufzeichnungsmedium wie eine DVD, CD mit den Druckdaten der Fotografien, angeboten und zur Verfügung gestellt. Das Produkt kann auch eine herunterladbare Druckversion der Fotografien sein. Deshalb ist das Angebot ein Packet 40a, 41a, 42a, 43a aus einer Kamera/einem Camcorder (oder einem Satz von Kameras/Camcordern) 400a, 410a, 420a, 430a mit einem Anspruch auf zusätzliche Waren/Dienstleistungen. Die in dem Angebot enthaltenen Dienstleistungen und Produkte sind schematisch durch den in den Paketen 40a, 41a, 42a, 43a enthaltenen Gutschein 401a, 411a, 421a und 431a angedeutet, welche den Anwender berechtigen, die in dem Angebot enthaltenen Dienstleistungen/Produkte zu beanspruchen.
Die in den Paketen 40a, 41a, 42a, 43a enthaltenen Kameras 400a, 410a, 420a, 430a sind Einfachgebrauchs-Kameras oder -Camcorder in dem Sinne, dass sich „Einfachgebrauch” auf einen Gebrauch in einer einzelnen Einfachgebrauchs-Phase bezieht. Weil die Anzahl an mit der Kamera 400a, 410a, 420a, 430a aufzunehmenden Bilder oder die mit dem Camcorder aufzunehmenden Filmsequenzen eines Paketes 40a, 41a, 42a, 43a begrenzt ist. Außerdem ist es für einen Anwender nicht möglich, die in einer Speicherkarte der Kamera/des Camcorders gespeicherten Aufnahmen herunterzuladen oder auf einen externen Speicher zu übertragen, wie bei herkömmlichen Mehrfachgebrauchs-Kameras. Das bedeutet nicht, dass die Kameras oder Camcorder 400a, 410a, 420a, 430a Wegwerfprodukte sind. Es ist bevorzugt, dass die Kameras oder Camcorder 400a, 410a, 420a, 430a Mehrfachgebrauchs-Geräte sind. Sie sind jedoch für die Anwendung in wiederholbaren Einfachgebrauchs-Phasen konfiguriert. Sobald eine Einfachgebrauchs-Phase beendet ist, d. h. die Speicherkapazität genutzt ist und keine weitere Speicherkapazität verfügbar ist, muss die Kamera zurückgesetzt werden, um in der nächsten Einfachgebrauchs-Phase angewendet zu werden. Nur der Anbieter ist befähigt und berechtigt, die Daten von der Kamera an einen externen Speicher zu übertragen und die Kamera zurückzusetzen.
Weiterhin kann in dem Packet 40a, 41a, 42a, 43a ein Rückgabe-Behälter enthalten sein, z. B. eine Hülle, Tasche, Beutel, Etui 401a, 41la, 421a, 431a, um die Kamera nach dem Gebrauch aufzunehmen und an den Anbieter 2 zurückgegeben zu werden. Der Behälter 401a, 411a, 421a, 431a kann das Porto für die Rücksendung des Behälters 401a, 411a, 421a, 431a von dem Anwender 5 an den Anbieter enthalten.
Das Verteilungssystem 3a hat eine Vielzahl von Verkaufsstätten 30a, 31a, 32a. Die Verkaufsstätten 30a, 31a, 32a (umfassend unterschiedliche Verkaufsstellen oder Verteilungsstellen) verkaufen die Pakete 40a, 41a, 42a, 43a. Der Preis für ein Packet 40a, 41a, 42a, 43a entspricht dem in dem Angebot enthaltenen Preis für die Dienstleistungen/Produkte. Die in dem Angebot enthaltenen Dienstleistungen/Produkte können nur nach der Rückgabe der Kamera oder des Camcorders 400a, 410a, 420a, 430a an den Anbieter beansprucht werden. Deshalb ist der vor dem Beanspruchen der Dienstleistungen/Produkte für das Paket bezahlte Preis in dem Angebot als eine Einlage für die Kamera enthalten. Deswegen gibt es einen hohen Anreiz, die Kamera nach der Einfachgebrauchs-Phase an den Anbieter zurückzugeben. Im Wesentlichen wird die Kamera dem Anwender entgeltfrei (oder gegen einen bestimmten Betrag für das Mieten der Kamera) für eine Einfachgebrauchs-Phase überlassen. Der Anbieter verleiht die Kamera an den Anwender beim Verkauf des Paketes 40a, 41a, 42a, 43a.
Anstelle von Läden oder zusätzlich zu Läden können Verkaufsautomaten in dem System enthalten sein, wo der Anwender Kameras oder Camcorder kaufen kann. Die Kameras können mit einer Auswahl an verschiedenen Produkten verkauft werden. Z. B. kann die Kamera in Verbindung mit einem Fotobuch, einem Fotoalbum, einem T-Shirt, einer Tasse oder irgendeinem anderen Objekt, das eine Darstellung eines oder mehrerer mit der Kamera aufgenommenen Fotos enthält, verkauft werden. Es kann zudem die Möglichkeit geben, die Art der Dienstleistung/des Produktes später zu wählen.
Die 20 stellt das Verfahren des Anbietens von Digitalfotografie-Dienstleistungen und Produkten an einen Anwender gemäß der Erfindung dar.
In einem ersten Schritt S2a bietet der Anbieter, z. B. in einem Laden, mindestens eine Digitalkamera und/oder digitalen Camcorder und Digitalfotografie-Dienstleistungen und/oder das Recht, Digitalfotografie-Produkte nach Rückgabe der Kamera zu bestellen, an. Ein Gutschein kann zusammen mit der Kamera angeboten werden, entweder in schriftlicher Form oder als Code. Wie oben beschrieben, haben jeweils die in dem Paket enthaltenen Kameras und Camcorder Beschränkungen bezüglich der Kapazität und bezüglich des Übertragens der Daten von der internen Speicherkarte der Kamera an einen externen Speicher. Mit anderen Worten ist die Übertragung für den Anwender gesperrt. Nur der Anbieter hat den „Schlüssel”, um die lesbare Daten zu übertragen (bzw. ausgelesene Daten lesbar zu machen) und die Kamera für eine weitere Einfachgebrauchs-Phase zurückzusetzen.
In einem Schritt S2a wird ein Paket an den Anwender verkauft. Der Anwender bezahlt das Paket in dem Laden, z. B. bar oder mit Kreditkarte. Die Bezahlung ist zur gleichen Zeit eine Einlage für die Kamera/den Camcorder und der Kaufpreis für die in dem Paket enthaltenen Dienstleistungen/Produkte. Weil die Dienstleistungen/Produkte dem Anwender erst nach dem Zurückgeben der Kamera zur Verfügung stehen, wirkt die vorhergehende Zahlung der Dienstleistungen als eine Einlage während der Einfachgebrauchs-Phase und als Kaufpreis nach dem Zurückgeben der Kamera an den Anbieter. Deswegen können für die Kamera Komponenten hoher Qualität, die eine hohe Qualität der Aufnahmen bewirken, verwendet werden.
In einem nächsten Schritt S3a schickt der Anwender die Kamera, nachdem er Bilder während der Einfachgebrauchs-Phase aufgenommen hat, an den Anbieter. Der Anbieter erhält die Kamera von dem Anwender.
In einem Schritt S4a überträgt der Anbieter die zu den von dem Anwender aufgenommenen Aufnahmen gehörenden Daten von der internen Speicherkarte der Kamera an einen externen Speicher. Weil der interne Speicher der Kamera gegen einen Zugriff des Anwenders gesperrt ist, hat der Anbieter einen „Schlüssel”, um die Download-Funktionalität zu entsperren. Der Schlüssel kann irgendein Mittel sein, um brauchbare Daten von dem Speicher abzurufen.
Zum Beispiel kann der „Schlüssel” ein Werkzeug zum Aufbrechen oder Öffnen des Gehäuses der Kamera sein, um Zugang zu der Speicherkarte, einer Verbindung, einer Schnittstelle, etc., zu erhalten. Der Schlüssel kann ebenso ein Code, z. B. zum Öffnen eines Abdeckungsteils des Gehäuses, zum Freilegen einer Verbindung oder Schnittstelle oder zum Entschlüsseln (Verschlüsseln) von heruntergeladenen Daten aus dem internen Speicher der Kamera sein.
Ein weiterer Vorteil ist, dass in dem Fall des Verlierens der Kamera kein Risiko besteht, dass Bilder von nicht beteiligten Personen angesehen werden können, wenn Bilddaten als verschlüsselte Daten in dem Speicher der Kamera gespeichert sind.
In Schritt S5a werden die Bilder von dem Anbieter bearbeitet. Zum Beispiel kann der Anbieter Daten von den Fotografien erstellen und sie dem Anwender auf CD oder DVD in einem druckbaren Format zuschicken, z. B. als eine Sammlung von Fotografien in einem (virtuellen) Buch. Oder die Daten können bearbeitet werden und ein entsprechendes Produkt, z. B. bedrucktes Material (Hardware), ein Fotobuch oder Fotoalbum können angeboten und an den Anwender geschickt werden.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können zusätzlich Schritte S41a und S42a enthalten sein. In Schritt S41a, nach Schritt S4a, kann der Anbieter die gespeicherten Daten dem Anwender zur Verfügung stellen, z. B. durch Darstellung der Bilder in einem gesicherten Bereich eines Speichers. Der Anwender kann über das Internet durch Eingabe eines Codes, welchen er beim Kauf des Paketes erhalten haben kann, auf den gesicherten Bereich zugreifen. Dann kann er/sie zu bearbeitende Bilder auswählen, ein Format oder Produkt, welches er/sie bestellen möchte, auswählen und eine entsprechende Bestellung aufgeben. Weiterhin kann der Anwender in die Lage versetzt werden, die Bilder selbst zu bearbeiten, z. B. die Größe und die Anordnung in einem Photobuch zu bestimmen.
In einem Schritt S42a gibt der Anwender den Datensatz frei und gibt eine Bestellung auf.
Dann schreitet die Methode zu Schritt S5a. Die freigegebenen Daten sind durch den Anbieter bearbeitet und/oder ausgewählte Produkte werden hergestellt.
Mit Bezug auf die 21 ist ein Schema eines Systems gemäß der Erfindung gezeigt. Ein System 1b umfasst ein Netzwerk 2b, z. B. ein weltweites Netzwerk wie das Internet, und einen Anbieter 3b.
Der Anbieter 3b hat eine Anbieterstation 30b, welche in dem Netzwerk 2b enthalten ist. Weiterhin umfasst das Netzwerk 2b eine Vielzahl von Anwenderstationen 40b, 41b, 42b, welche jeweils mit der Anbieterstation 30b über Kabelverbindungen 50b, 51b und 52b verbunden sind. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung können jedoch die Verbindungen drahtlose Verbindungen sein.
Die Anwenderstationen 40b, 41b, 42b können Computer, Mobiltelefone, Notebooks oder irgendein anderes mit dem Anbieter verbundenes und eine Schnittstelle aufweisendes elektronisches Gerät sein.
Weiterhin umfasst das System 1b eine Vielzahl von Digitalkameras 60b, 61b, 62b, 63b und 64b. Die Kameras 60b, 61b, 62b und 63b sind jeweils den Anwendern 40b, 41b und 42b zugeordnet, wie es durch Pfeile angedeutet ist. Eine weitere Kamera 64b ist gerade mit der Anbieterstation 30b verbunden.
Die Digitalkameras 60b, 61b, 62b, 63b und 64b sind so gestaltet, dass sie in einer Einfachgebrauchs-Phase verwendet werden können. Z. B. hat jede der Kameras 60b, 61b, 62b, 63b und 64b eine begrenzte Anzahl an mit der Kamera aufzunehmenden Aufnahmen, bevor die Kamera an den Anbieter 3b geschickt wird. Z. B. kann die Anzahl an Aufnahmen auf 24 oder 36 Aufnahmen begrenzt sein. Nachdem die maximale Anzahl an Aufnahmen aufgenommen wurde, ist die Kamera nicht in der Lage, weitere Bilder aufzunehmen. Z. B. kann die Anzahl an Aufnahmen durch eine Software-Implementierung oder eine Begrenzung der Kapazität der Speicherkarte der Kamera begrenzt sein.
Die Kameras können Wegwerf-Kameras sein. Es ist, wie dem auch sei, bevorzugt, dass die Kameras nach einer Einfachgebrauchs-Phase für eine nächste Einfachgebrauchs-Phase wieder verwendbar sind. Z. B. bilden die Kameras ein System von wieder verwendbaren Kameras. Nachdem die Daten von dem Speicher der Kamera auf den Speicher 31b der Anbieterstation 30b übertragen wurden, kann der Speicher der Kamera gelöscht werden, um Speicherplatz für die nächste (begrenzte) Anzahl an Aufnahmen zur Verfügung zu stellen. Es kann ebenso möglich sein den Speicher für eine neue Einfachgebrauchs-Phase zu aktivieren und so den Speicher in die Lage zu versetzen, die in dem Speicher der Kamera gespeicherten Daten zu überschreiben.
Weiterhin sind die Kameras 60b, 61b, 62b, 63b und 64b konfiguriert, um Zugang zu dem Speicher der Kamera zu unterbinden, insbesondere sind sie konfiguriert, um das Übertragen oder Herunterladen der Aufnahmedaten von dem Speicher zu verhindern. Diese Konfiguration kann umgesetzt sein durch das Nichtvorhandensein einer Zugriffsschnittstelle oder -Verbindung zur Verbindung der Kamera mit einem externen Speicher. In einer anderen Ausführungsform können die Schnittstelle oder die Verbindung gesperrt sein, um die Anwender vom Zugriff auf die in der Kamera gespeicherten Daten zu hindern.
Nur der Anbieter 3b ist in der Lage, auf die gespeicherten Daten zuzugreifen und sie auf einen Speicher 31b der Anbieterstation herunterzuladen, wie es in 21 bezüglich der Kamera 64b gezeigt ist. Die Datenübertragung kann durch das Entsperren einer Schnittstelle oder einer Verbindung ermöglicht werden. Das Entsperren kann durch das Ändern der Einstellungen in der Software der Kamera geschehen, durch das Entsperren einer mechanischen Sperre, z. B. durch das Öffnen einer Abdeckung des Gehäuses, durch das Zerstören des Gehäuses der Kamera, etc. Ferner können die in der Kamera gespeicherten Daten verschlüsselt sein. Nur der Anbieter kann befähigt sein, die Daten nach einer Datenübertragung auf einen Speicher 31b zu entschlüsseln. Die Datenübertragung kann durch eine Kabelverbindung 53b oder drahtlos bewerkstelligt werden, z. B. durch Wireless LAN 54b. Irgendeine Verschlüsselungs-/Entschlüsselungs-Methode kann in Betracht gezogen werden, die als eine Sperre zur Verhinderung der Übertragung der Daten an nicht-autorisierte Anwender zu wirken.
Weiterhin umfasst das System 1b jeweils mit den Kameras 60b und 61b bereitgestellte Behälter 70b, 71b, z. B. eine Kiste, eine Tasche oder einen Beutel. Die Kameras 60b, 61b können beim Erwerb von einem Anwender 40b, 41b in einem der Behälter 70b, 71b erhalten worden sein. In dem Behälter 70b, 71b kann es einen Code 80b, 81b oder einen Gutschein 80b, 81b geben. Der Code 80b, 81b erlaubt den Zugang zur Anbieterstation 30b, um die jeweils mit der Kamera 60b und 61b aufgenommenen Bilder von dem Speicher 31b der Anbieterstation 30b abzurufen. Die Anbieterstation 30b kann weitere Funktionalitäten bereitstellen, um es dem Anwender zu ermöglichen, die Bilder zu bearbeiten, auszuwählen, ausgewählte Bilder zu bestellen, ein Fotobuch oder ein die ausgewählten Bilder enthaltendes Album zu bestellen, etc. Der Code oder Gutschein 80b, 81b kann verwendet werden, um gedruckte Fotografien zu bestellen oder ein Speichermedium 90b wie CD oder DVD, mit den darauf in einem Druckformat gespeicherten Fotografien. Das Speichermedium kann auch Software zur weiteren Bearbeitung der Fotografien beinhalten.
Die 22 stellt ein weiteres Verfahren gemäß der Erfindung dar.
In einem ersten Schritt S1b bietet der Anbieter, z. B. in einem Laden, Digitalkameras zum Erwerb durch Anwender an. Die Kameras werden in einem Behälter bereitgestellt, welcher auch einen Code und/oder Gutschein enthält. Anstelle einer einzigen Kamera kann dem Anwender ein Satz von Kameras angeboten werden. Es ist bevorzugt, dass der Anwender ein Paket von Waren/Dienstleistungen erwirbt, das die Bearbeitung der Bilder durch den Anbieter umfasst. Wenn der Anwender für die Kamera bezahlt, bezahlt er gleichzeitig für die Herstellung und das Verschicken von Produkten wie Fotobücher, bedruckte Materialien oder andere Objekte (wie Tassen, T-Shirts, etc.), wobei das Produkt mit ausgewählten, mit der Kamera aufgenommenen Fotografien bedruckt ist.
In einem zweiten Schritt S2b wird die Kamera an den Anbieter zurückgegeben, nachdem der Anwender eine (begrenzte) Anzahl an Fotografien aufgenommen hat. Der Anbieter lädt und speichert, in einem Schritt 3b, Bilderdaten von der Kamera auf einem Anbieterspeicher.
In einem Schritt S4b kann der Anwender über eine Anwenderstation die an den Anbieter geschickten Bilderdaten durch das Eingeben des Codes abrufen. Er kann eine Anzahl an Fotografien auswählen, um daraus ein Fotobuch oder ein Album erstellen zu lassen, die Bilder bearbeiten, etc. Anschließend kann er bestimmte Produkte, die die ausgewählten Fotografien beinhalten (z. B. ein Fotobuch, bedrucktes Material, ein Datenspeichermedium wie eine CD oder eine DVD), erstellen bzw. bestellen. Die Bestellung kann nach dem Einloggen in den Zugangsbereich der Anbieterstation durch das Eingeben des Codes direkt über das Netzwerk versendet werden. Alternativ dazu kann der Gutschein zum Bestellen des Produkts eingereicht werden.
In einem Schritt S5b werden die bestellten Produkte hergestellt und an den Anwender geschickt. Alternativ dazu kann das Produkt online bereitgestellt werden, um von dem Anwender heruntergeladen zu werden, um ausgedruckt oder auf der Anwenderstation gespeichert zu werden.
Die 23 zeigt verschiedene Ansichten einer bestimmten Ausführung einer Kamera 60 oder des Camcorders gemäß der vorliegenden Erfindung. An der Rückseite des Gehäuses 600 sind ein An-/Aus-Knopf 691, eine kleine Anzeige 640 und ein erster Auslöserknopf 621a positioniert. Ein zweiter Auslöserknopf 621b ist an der oberen Seite des Gehäuses 600 angebraucht. Die vordere Seite des Gehäuses 600 umfasst eine Linse 610 und ein Blitzlicht 650.
Die zwei Knöpfe 621a und 621b erlauben eine einfache Handhabung der Kamera 60 bei der Aufnahme von horizontalen und aufrechten Bildern, wie in der 24 gezeigt. Wenn ein Bild in einer aufrechten Ausrichtung der Kamera 60 (linke Seite) aufgenommen wird, wird der erste Auslöseknopf 621a betätigt. Wenn ein Bild in einer horizontalen Ausrichtung der Kamera 60 (rechte Seite) aufgenommen wird, wird der zweite Auslöseknopf 621b betätigt. Der Bildschirm oder die Anzeige 640 werden als Bildsucher verwendet. Dieser ist komplett sichtbar und kann nicht von der Hand des Nutzers verdeckt werden.
Für alle in der Beschreibung beschriebenen Merkmale soll einzeln und in allen verschiedenen, technisch sinnvollen Kombinationen Schutz beansprucht werden.

Claims

Verfahren zur Bereitstellung digitaler Fotodienste für einen Verbraucher umfassend das Angebot eines Anbieters einer Kombination von a) einer digitalen Kamera oder eines digitalen Camcorders zur Aufnahme von Fotografien oder Filmssequenzen während einer Einweg-Benutzungsphase; und b) einen digitalen Fotobearbeitungsdienst und/oder ein Produkt basierend auf vom Benutzer aufgenommenen und zum Anbieter weitergegebenen Fotografien.
System zur Verarbeitung digitaler Kameraaufnahmen umfassend ein Netzwerk mit einer Anbieterstation zum Anbieten digitaler Verarbeitungsdienstleistungen, und mit wenigstens eine Benutzerstation, die mit der Anbieterstation verbunden ist; und wenigstens eine digitale Kamera, wobei die Benutzerstation einen Speicher zum Speichern digitaler Kameraaufnahmedaten von Aufnahmen, die mit der digitalen Kamera aufgenommen wurden, aufweist.
System zur Bearbeitung digitaler Kameraaufnahmen umfassend: ein Netzwerk, das eine Anbieterstation zum Anbieten digitaler Bearbeitungsdienstleistungen umfasst, und wenigstens eine Benutzerstation, die mit der Anbieterstation verbunden ist; und wenigstens eine digitale Einweg-Kamera zur Aufnahme einer begrenzten Anzahl von Aufnahmen während einer Einweg-Benutzungsphase, wobei die Anbieterstation digitale Kameraaufnahmedaten, die den Aufnahmen entsprechen, die während der Einweg-Benutzung der digitalen Kamera aufgenommen wurden, verschlüsselt bzw. entschlüsselt und speichert.
Kamera umfassend eine Vielzahl technischer Komponenten, einschließlich eines optischen Systems, eines Auslösers, und einer Energieversorgung; und ein Gehäuse zur Aufnahme der technischen Komponenten, wobei das Gehäuse kann ein Einweg- oder wegwerfbares Gehäuse ist.
Kamera umfassend eine Vielzahl technischer Komponenten; und ein Gehäuse, wobei die technischen Komponenten im Gehäuse aufgenommen sind, und wobei die Kamera eine modulare Konfiguration aufweist.
Digitale Kamera umfassend: ein inneres Gehäuse; eine Vielzahl von technischen Komponenten, aufgenommen im inneren Gehäuse; und ein äußeres Gehäuse, wobei das innere Gehäuse im besagtem äußeren Gehäuse untergebracht ist.
System, in dem digitale Kameras zirkulieren/umlaufen, das umfasst: einen Anbieter, der Benutzern digitale Kameras anbietet; eine Bearbeitungsstation, die digitale Kameras von Benutzern erhält und Daten der digitalen Fotografien herunterlädt, die vom Benutzer mit der digitalen Kamera aufgenommen wurden; und einen Hersteller, der ein Produkt auf Basis der Daten der digitalen Fotografien herstellt.
Verfahren, bei dem wenigstens eine digitale Kamera und/oder digitale Daten in einem System zirkulieren/umlaufen, umfassend die Schritte: a) Bereitstellung von Kameras für Benutzer; b) Empfang einer digitalen Kamera von einem Benutzer mit Daten, die den digitalen Fotografien entsprechen, die im Speicher der kamera gespeichert sind; c) Auslesen der Daten aus dem Speicher der Kamera; und d) Bereitstellung der Daten an einen Hersteller für die Herstellung eines Produkts, das digitale Fotografien entsprechend den Daten enthält.
System, in dem digitale Kameras und digitale Daten zirkulieren/umlaufen, das umfasst: einen Anbieter, der Benutzern digitale Kameras anbietet; eine Bearbeitungsstation, die digitale Kameras von Benutzern erhält und Daten der digitalen Fotografien herunterlädt, die vom Benutzer mit der digitalen Kamera aufgenommen wurden; eine Kamera-Vorbereitungsstation, die Kameras zur weiteren Benutzung vorbereitet, die sie von der Bearbeitungsstation erhalten hat; und einen Hersteller, der ein Produkt auf Basis der Daten der digitalen Fotografien herstellt.
Verfahren, bei dem wenigstens eine digitale Kamera und/oder digitale Daten in einem System zirkulieren/umlaufen, umfassend die Schritte: a) Bereitstellung von Kameras für Benutzer; b) Empfang einer digitalen Kamera von einem Benutzer mit Daten, die den digitalen Fotografien entsprechen, die im Speicher der Kamera gespeichert sind; c) Auslesen der Daten aus dem Speicher der Kamera; und d) Vorbereiten einer neuen Kamera zur Weitergabe an andere Benutzer.