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Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufbaustand, der zum Zusammenfügen von Wagenkasten-Baugruppen zu einem Wagenkasten eines Schienenfahrzeugs geeignet ist.
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Ein solcher Aufbaustand kommt beispielsweise zum Einsatz bei einem Wagenkasten für ein Schienenfahrzeug nach der
DE 10 2007 035 771 A1 , die einen Wagenkasten in Stahlbauweise zum Gegenstand hat.
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Aufbaustände sind heutzutage üblicherweise spezifisch auf die jeweils aufzubauenden Wagenkästen, also beispielsweise auf Hochgeschwindigkeitswagenkästen oder auf Regionalverkehrswagenkästen, ausgelegt. Im Falle eines Produktwechsels ist die Adaption der Aufbaustände in der Regel zeit- und kostenintensiv.
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Darüber hinaus besteht das Problem, dass beim Zusammenfügen von Wagenkastenbaugruppen zu einem fertigen Wagenkasten Verwerfungen in Y-Richtung, z. B. Verwerfungen der Seitenwände, durch Einleitung von Kräften in horizontaler Richtung von außen und innen sowie in Z-Richtung (vertikale Richtung) kompensiert werden müssen. Dies führt bei vorbekannten Aufbauständen zu erheblichem Aufwand, da manuelle Schweißnahtvorbereitungen, manuelle Positionier-, Fixier- und Fügearbeiten, manuelle Rüstarbeiten, manuelle Schweißarbeiten sowie manuelle Richtarbeiten erforderlich sind.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Aufbaustand anzugeben, der eine besonders kostengünstige Wagenkastenfertigung erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Aufbaustand mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Aufbaustandes sind in Unteransprüchen angegeben.
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Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Aufbaustand eine Inneneinheit mit einem Langstrager aufweist, der sich wahrend des Zusammenfügens des Wagenkastens im Wagenkasteninneren befindet, sich entlang der Längsachse des Wagenkastens erstreckt und im Wagenkasteninneren positionierbar ist.
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Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Aufbaustandes ist darin zu sehen, dass dieser ein automatisiertes Bearbeiten des Wagenkastens vom Wagenkasteninneren her ermoglicht. Mit Hilfe des im Wagenkasteninneren verfahrbaren Längsträgers können Werkzeuge, wie beispielsweise Schweißgeräte, innerhalb des Wagenkasteninneren positioniert und angesteuert werden, so dass beispielsweise ein automatisiertes Schweißen vom Wagenkasteninneren möglich ist.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemaßen Aufbaustandes besteht darin, dass der Langsträger der Inneneinheit auch zum Abstützen des Wagenkastendaches eingesetzt werden kann. Wird nämlich das Wagenkastendach auf das Untergestell aufgesetzt, muss der Längsträger lediglich in eine zum Aufnehmen der Dachlast geeignete Position verfahren werden; dies kann beispielsweise mit Hilfe einer Computersteuerung automatisch erfolgen.
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Ein dritter wesentlicher Vorteil des erfindungsgemaßen Aufbaustandes besteht darin, dass mit diesem auch Wagenkästen zusammengefügt werden können, die keine inneren Verstrebungen aufweisen. Im Gegensatz zu herkommlichen Aufbauständen kann nämlich der Längstrager der Inneneinheit dazu verwendet werden, von außen anzubringende Wagenkastenteile von innen zu halten oder zu stutzen, wahrend diese befestigt, beispielsweise angeschweißt, werden.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Langstrager eine Fuhrungseinrichtung fur Werkzeuge aufweist, mit der die Werkzeuge entlang der Langsachse des Langsträgers verfahrbar sind. Beispielsweise können an dem Längsträger Schweißgeräte als Werkzeuge verfahrbar angebracht sein, die zum Zwecke des Verschweißens der Wagenkastenbaugruppen an die vorgesehenen Schweißstellen verfahren und dort, beispielsweise computerüberwacht, zum Einsatz gelangen.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Längsträger derart dimensioniert ist, dass er das Wagenkastendach beim Zusammenfugen des Wagenkastens von innen abstützen kann. Eine solche Dimensionierung des Längsträgers ermöglicht eine Doppelfunktion, nämlich zum einen die Funktion eines inneren Stützgliedes zum Abstützen des Daches und zum anderen die Trägerfunktion für verfahrbare Werkzeuge, mit denen das Dach beispielsweise von innen angeschweißt wird.
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Um ein gezieltes Ausrichten des Wagenkastendaches zu ermöglichen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn auf der Oberseite des Längstragers ein oder mehrere vorzugsweise individuell (z. B. vertikal und/oder entlang der Längsachse des Längstragers) verfahrbare Abstützeinrichtungen angebracht sind, auf denen das Wagenkastendach beim Anbringen am Wagenkasten aufliegt. Durch ein gezieltes Verfahren der Abstützeinrichtungen ist es moglich, die Lage des Wagenkastendaches relativ zum ubrigen Wagenkasten vor dem endgültigen Fixieren des Wagenkastendaches gezielt nachzujustieren.
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Wie bereits erwähnt, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn Werkzeuge, wie beispielsweise Schweißgerate, am Längstrager verfahrbar angebracht sind. Bei einer solchen Ausgestaltung ist es besonders vorteilhaft, wenn der Langstrager gleichzeitig eine Masseeinleitung für den Schweißvorgang bereitstellt.
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Eine solche Masseeinleitung kann beispielsweise durch die oben bereits erwähnten verfahrbaren Abstutzeinrichtungen gebildet werden.
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Darüber hinaus wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Aufbaustand eines oder mehrere der folgenden Mittel aufweist: Mittel zum Zentrieren des Untergestells des Wagenkastens, Mittel zum Vorsprengen des Untergestells des Wagenkastens, Mittel zum Ausrichten von Seitenwänden des Wagenkastens, Mittel zum Andrucken des Wagenkastendachs in Richtung Untergestell, Mittel zum Aufnehmen, zum Transport und/oder zum Positionieren von Stirnwänden des Wagenkastens.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen naher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
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1 ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Aufbaustand in einer dreidimensionalen Darstellung,
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2 ein Ausführungsbeispiel für eine Inneneinheit für den Aufbaustand gemäß 1,
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3 die Inneneinheit gemaß 2 näher im Detail,
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4 ein Ausfuhrungsbeispiel fur einen Hubscherentisch für eine Transporteinheit des Aufbaustands gemaß 1,
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5 ein Ausfuhrungsbeispiel fur eine Vorsprengeinrichtung für den Aufbaustand gemaß 1,
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6 die Vorsprengeinrichtung gemaß 5 in einer anderen Sicht,
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7 ein Ausführungsbeispiel für einen Seitenwandausrichter für den Aufbaustand gemäß 1,
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8 ein Ausführungsbeispiel für ein Dachportal für den Aufbaustand gemaß 1,
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9 das Dachportal gemaß 8 in einer anderen Darstellung,
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10 ein Ausführungsbeispiel für eine Stirnwandaufnahmeeinrichtung für den Aufbaustand gemäß 1,
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11 einen Innenrahmen der Stirnwandaufnahmeeinrichtung näher im Detail,
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12 ein Ausfuhrungsbeispiel für eine Messeinrichtung für den Aufbaustand gemaß 1 und
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13 die Arbeitsweise der Messeinrichtung gemäß 12 in einer Sicht von der Seite.
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In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
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In der 1 erkennt man ein Ausführungsbeispiel für einen Aufbaustand 10, der zum Zusammenfugen von Wagenkastenbaugruppen zu einem Wagenkasten eines Schienenfahrzeugs geeignet ist. Der Aufbaustand 10 weist u. a. eine Inneneinheit 20 auf, von der man in der 1 einen Langsträger 21 erkennt, der auf einem Auflager 22 horizontal verfahrbar aufliegt.
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Die 2 zeigt die Inneneinheit 20 des Aufbaustandes näher im Detail. Man erkennt den Langstrager 21, der entlang der y-Richtung verschieblich auf dem Auflager 22 aufliegt. Das Auflager 22 wird von zwei Stutzen 23 gehalten, die entlang der vertikal verlaufenden z-Richtung verstellbar sind.
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Aufgrund der horizontalen Verschiebbarkeit des Längstragers 21 auf dem Auflager 22 sowie aufgrund der Einstellbarkeit der Stützen 23 ist es moglich, während der Montage eines Wagenkastens den Langsträger 21 im Wagenkasteninneren quasi beliebig zu positionieren.
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Der Längsträger 21 weist vorzugsweise eine Vielzahl an individuell verstellbaren Abstutzeinrichtungen 24 auf, die zum Abstützen des Wagenkastendaches wahrend der Montage dienen können. Hierzu muss der Längstrager 21 mit Hilfe des Auflagers 22 und der Stützen 23 lediglich entsprechend positioniert werden, damit die individuell verstellbaren Abstützeinrichtungen 24 die Last des Wagenkastendaches tragen können. Bei entsprechender Ausrichtung des Längstragers 21 dient dieser somit als eine Art ”Gegenlager” für das Wagenkastendach, wenn dieses mit Hilfe von in der 2 nicht weiter dargestellten Drückeinrichtungen in Richtung auf das Wagenkastenuntergestell heruntergedruckt wird.
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Vorzugsweise dient der Langstrager 21 außerdem als Werkzeugträger, beispielsweise fur Schweißtraktoren, Schweißroboter, Nietwerkzeuge oder sonstige Werkzeuge zum Warm- und/oder Kaltfügen der Wagenkastenbaugruppen. Wird der Längsträger 21 als Träger fur Schweißgeräte verwendet, so wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Längsträger 21 die Funktion einer Masseeinleitung fur den Schweißvorgang wahrnimmt. Beispielsweise können die individuell verstellbaren Abstützeinrichtungen 24 neben einer Stutzfunktion auch eine Masseeinleitungsfunktion erfullen, zum Beispiel während des Anschweißens des Wagenkastendaches auf den Seitenwanden.
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Da sich der Langsträger 21 während der Wagenkastenmontage im Wagenkasteninneren befindet, können vom Innenraum automatisch bzw. automatisiert Montageschritte ausgeführt werden, beispielsweise in Form von Schweißschritten, Abstutzschritten oder dergleichen.
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Die 3 zeigt den Langstrager 21 sowie zwei darauf befindliche individuell verstellbare Abstützeinrichtungen 24 näher im Detail. Sowohl die Abstützeinrichtungen 24 als auch sonstige Werkzeuge sind vorzugsweise entlang der x-Richtung, also entlang der Längsrichtung des Längstragers 21, verschieblich, um eine automatisierte Montage der Wagenkästen zu ermoglichen.
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Die 4 zeigt beispielhaft einen Hubscherentisch 30, der fur den Aufbaustand 10 gemäß 1 Mittel zum Zentrieren des Untergestells des Wagenkastens bildet. Gemeinsam mit einem oder mehreren weiteren vorzugsweise baugleichen Hubscherentischen kann der Hubscherentisch 30 eine Transporteinheit für den Aufbaustand 10 gemäß 1 bilden.
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Die Funktion des Hubscherentischs 30 besteht u. a. darin, eine Zentrierung des Untergestells des Wagenkastens durchzufuhren und das Untergestell in den Aufbaustand 10 gemaß 1 zu fahren und dort zu positionieren. Auch ermöglicht er es, den fertig montierten Wagenkasten automatisch wieder aus dem Arbeitsbereich herauszufahren. Die Kranbelegungszeiten können durch die Hubscherentische 30 bzw. durch die mit den Hubscherentischen gebildete Transporteinheit somit stark reduziert werden. Auch lasst sich mit den Hubscherentischen 30 sicherstellen, dass Transportbeschädigungen am Untergestell, am Fahrzeug und am Aufbaustand ausgeschlossen werden.
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Die Hubfunktion der Hubscherentische 30 wird vorzugsweise mit einem Hubkettenantrieb 31 realisiert. Die Tragkraft der in der 4 gezeigten Hubscherentische betragt vorzugsweise zwischen 5 und 10 Tonnen oder auch mehr als 10 Tonnen.
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In der 5 ist ein Ausführungsbeispiel fur eine Vorsprengeinrichtung 40 gezeigt, die fur den Aufbaustand 10 gemäß 1 Mittel zum Vorsprengen der Wagenkastenuntergestelle bildet. Die Vorsprengeinrichtung 40 umfasst eine Spanneinheit 41, die mit einer Hubeinheit 42 zusammenwirkt. Die Hubeinheit 42 wird von einem Antrieb 43 angetrieben, dessen Steuerung von einer Steuereinrichtung 44 wahrgenommen wird. Die 6 zeigt die Vorsprengeinrichtung 40 gemaß 5 noch einmal in einer anderen Sicht.
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Zur Aufnahme eines Untergestells eines Wagenkastens werden vorzugsweise mehrere Vorsprengeinrichtungen 40, wie sie in den 5 und 6 gezeigt sind, eingesetzt. Dabei werden beim Einfahren eines Untergestells in den Aufbaustand die Vorsprengeinrichtungen 40 zunächst in eine Parkstellung gebracht, in der sie sich außerhalb der Wagenkontur befinden. Erst nachdem das Untergestell positioniert ist, werden die Vorsprengeinrichtungen 40 in ihre Arbeitsstellunng eingefahren und zum Zwecke der Vorsprengung mit dem Untergestell in Verbindung gebracht.
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Die Vorsprengeinrichtungen 40 ermöglichen es dem Aufbaustand, jedes Untergestell automatisiert individuell aufzunehmen. Die jeweiligen Untergestellparameter werden hierzu vorzugsweise projekt- und wagenkastenbezogen abgespeichert.
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In der 7 ist beispielhaft ein Seitenwandausrichter 50 gezeigt, der für den Aufbaustand 10 gemäß 1 Mittel zum Ausrichten von Seitenwänden des Wagenkastens bildet. Der Seitenwandausrichter 50 ist in Fahrzeuglängsrichtung, also in x-Richtung, positionierbar. Daruber hinaus ermöglicht er eine Breiteneinstellung und Ausrichtung der vertikalen Lage (y-Richtung). Auch eine Höheneinstellung, ein Einfahren und Drücken (z-Richtung) ist moglich. Daruber hinaus erlaubt der Seitenwandausrichter 50 eine Neigungseinstellung der Seitenwände, eine Torsionskompensation beim Einfädeln sowie eine beliebige Adaption an verschiedene Seitenwandarten.
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Alle Bewegungen des Seitenwandausrichters 50 werden vorzugsweise motorisch ausgeführt. Dies ermöglicht es, alle Rustvorgange für die Aufnahme diverser Seitenwände automatisch auszufuhren. Auch die Bewegungsabläufe insgesamt können automatisiert durchgeführt werden.
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Zur Montage einer Seitenwand wird diese vorzugsweise von dem Seitenwandausrichter 50 aufgenommen und gehalten. Es wird die korrekte Winkellage der Seitenwand hergestellt und gehalten. Anschließend wird der Schweißspalt zwischen Seitenwand und Untergestell durch den Seitenwandausrichter 50 auf ”0” gehalten. Dies ermöglicht ein automatisiertes Schweißen ohne vorheriges Heften der Seitenwande. Der Seitenwandausrichter 50 halt vorzugsweise die Seitenwand in der im Wagenkastenentwurf vorgegebenen Wagenkastenkontur. Dies ermöglicht es, auf innen liegende Verstrebungen und Stutzen zu verzichten. Ein Verzicht auf innen liegende Verstrebungen oder Stützen ermöglicht ein automatisiertes Schweißen der Innennähte, beispielsweise mit Schweißgeräten, die an dem Längsträger der Inneneinheit gemäß den 2 und 3 montiert sind.
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Die Position einer von dem Seitenwandausrichter 50 gehaltenen Seitenwand wird vorzugsweise durch ein Schnittlaserverfahren kontrolliert und ggf. anschließend korrigiert.
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Die 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel für ein Dachportal 60 fur den Aufbaustand 10 gemäß 1. Die Funktion des Dachportals 60 besteht darin, zum Schließen des oberen Schweißspaltes das Wagenkastendach in Richtung Wagenkastenuntergestell herunterzudrucken. Es ist somit nicht mehr erforderlich, dass das Wagenkastendach mittels eines Krans und eines konstanten Gewichts angedrückt wird. Ein Kran wird allenfalls noch zum Transport des Daches in den Aufbaustand benötigt.
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Das Dachportal 60 besteht aus einem Außenrahmen 61 sowie einem darin beweglich geführten Innenrahmen 62, an dem Drückeinheiten 63 angeordnet sind, die nach einer Justage des Dachportals 60 oberhalb des Wagenkastendaches auf das Wagenkastendach drücken. Die Drückeinheiten 63 sind vorzugsweise hohen- und breitenverstellbar. Der Innenrahmen 62 ist vorzugsweise gegenüber dem Außenrahmen hohenverstellbar, um eine Feinkorrektur durchzuführen. Der Außenrahmen 61 ist vorzugsweise entlang der Wagenkastenlängsachse, also entlang der x-Achse, verfahrbar.
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Der Aufbaustand 10 gemäß 1 weist vorzugsweise eine Vielzahl an Dachportalen 60 auf, die individuell positionierbar sind. Die Dachportale 60 ermöglichen eine Krafteinleitung, die reproduzierbar ist und ggf. computergestützt oder manuell nachreguliert werden kann.
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Die 10 und 11 zeigen ein Ausfuhrungsbeispiel für eine Stirnwandaufnahmeeinrichtung 70 fur den Aufbaustand 10 gemäß 1. Die Stirnwandaufnahmeeinrichtung 70 bildet fur den Aufbaustand 10 gemäß 1 Mittel zur Aufnahme einer Stirnwandeinheit eines Wagenkastens, zum Transport der Stirnwand in die jeweilige Montageposition, zum Positionieren der Stirnwand an einem Wagenkasten und zum Halten der Stirnwand wahrend Anpassungsarbeiten am Wagenkasten.
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Die Stirnwandaufnahmeeinrichtung 70 umfasst unter anderem einen Außenrahmen 71, der zum Positionieren der Aufnahme in Längsrichtung dient. Die Stirnwandaufnahmeeinrichtung 70 umfasst darüber hinaus einen Schwenkrahmen 72, der zum Positionieren der Stirnwand in eine vertikale Montageposition bewegt werden kann.
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Ein Innenrahmen 73 der Stirnwandaufnahmeeinrichtung 70 dient zum Absenken der Stirnwand in die jeweilige Montageposition und zur Hoheneinstellung. Es lässt sich in den 10 und 11 erkennen, dass der Innenrahmen 73 relativ zum Außenrahmen 71 verschiebbar ist. Dies ermoglicht es, die Stirnwand in die jeweils nötige bzw. gewünschte Montageposition zu bewegen.
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Die Stirnwandaufnahmeeinrichtung 70 ermoglicht es, Stirnwande automatisiert aufzunehmen und automatisiert am Wagenkasten zu positionieren. Ein Kraneinsatz ist nicht erforderlich. Darüber hinaus ermöglicht die Stirnwandaufnahmeeinrichtung 70 Anpassarbeiten der Stirnwände am Wagenkasten und erleichtert das Fugen der Stirnwande insgesamt.
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Die 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Messeinrichtung 80 für den Aufbaustand 10 gemäß 1. Die Messeinrichtung 80 umfasst ein Laser- und CCD-Sensor-Auswertesystem, das vorzugsweise nach einem Lichtschnittverfahren arbeitet.
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Darüber hinaus sind vorzugsweise digitale Signalprozessoren vorhanden, die der Ubersicht halber in der 12 nicht gezeigt sind und zur Vorverarbeitung der anfallenden Messdaten dienen. Die mit Hilfe der digitalen Signalprozessoren gebildeten reduzierten bzw. relevanten Daten werden vorzugsweise von der Messeinrichtung 80 in digitaler Weise an ein ubergeordnetes Automatisierungssystem übertragen, beispielsweise per Ethernet. Dies ermöglicht es dem Automatisierungssystem, eine punktuelle Abweichung der Lage einer gerade montierten Seiten- oder Stirnwand gegenüber einer vorgegebenen Referenzlage zu berechnen und an die Greif- und Montageeinheiten des jeweiligen Seitenwandausrichters 50 (vgl. 7) oder der jeweiligen Stirnwandaufnahmeeinrichtung 70 (vgl. 10 und 11) geeignete Korrektursignale zu übergeben, um eine korrigierte Montage zu erreichen.
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Die Messeinrichtung 80 kann auch dazu eingesetzt werden, die Breite des Untergestells des Wagenkastens zu messen, um eine richtige Positionierung der Seitenwände auf den Langsträgern des Untergestells mittels der Seitenwandausrichter 50 (vgl. 7) sicherzustellen.
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Auch kann die Messeinrichtung 80 dazu verwendet werden, die Position der aufgesetzten Seitenwände zwecks Einstellung des notwendigen Neigungswinkels der Seitenwande zum optimalen Aufsetzen des Daches zu messen. Mit der Messeinrichtung 80 kann somit sichergestellt werden, dass die montierten Wagenkasten stets jeweils die gewünschte Kontur aufweisen, die beispielsweise in Form von CAD-Daten hinterlegt ist (”CAD-Kontur”), selbstverständlich unter Berucksichtigung der jeweils zulässigen Montagetoleranzen.
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Der Aufbaustand 10 gemäß 1 ermöglicht unter anderem folgende Arbeitsschritte:
- – automatisiertes Einbringen, Positionieren und Ausrichten des Untergestells im Aufbaustand,
- – automatisiertes Fixieren und Einstellen der erforderlichen Vorsprengung des Untergestells,
- – reproduzierbares projekt- und wagenkastenspezifisches Einstellen von z. B. Zugkraft, Druck, Weg etc.,
- – automatisiertes Positionieren und Ausrichten der Seitenwände zum Untergestell,
- – automatisiertes und passgenaues Absenken der Seitenwände auf die Längsträger,
- – automatisiertes Einstellen der ”CAD-Kontur” des entstehenden Wagenkastens innerhalb des zulässigen Toleranzfeldes durch gezieltes Einstellen der Winkelstellung der Seitenwände,
- – automatisiertes Andrücken der Seitenwände und Schließen der Schweißspalte mittels der Seitenwandausrichter 50 und Ausgleichen von Verwerfungen in z-Richtung,
- – automatisches und paralleles Fügen, wie z. B. Schweißen von Innen- und Außenschweißnahten, ohne vorheriges Anheften (hier sind auch andere Fugeverfahren, wie z. B. Kaltfügetechniken, moglich),
- – automatisches Abstutzen des Daches mittels der Inneneinheit 20,
- – automatisches Messen der Wagenkastenkontur im Bereich der Anbindung Seitenwand/Dach mittels der Messeinrichtung 80,
- – automatisiertes Andrücken des Dachs und Schließen der Schweißspalte mittels der Dachportale 60,
- – automatisches und paralleles Fugen des Daches, wie z. B. Schweißen von Innen- und Außenschweißnähten für das Dach, ohne vorheriges Heften (hier sind auch andere Fugeverfahren, wie z. B. Kaltfugetechniken, möglich),
- – automatisiertes Positionieren und Ausrichten der Stirnwände zum Anpassen und Schweißen der ”Stehnähte” mittels der Stirnwandaufnahmeeinrichtung 70 und
- – automatisiertes Ausfahren des Wagenkastens aus dem Aufbaustand mittels der Hubscherentische 30, die eine Transporteinheit des Aufbaustandes bilden.
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Insgesamt weist der Aufbaustand 10 gemäß 1 folgende Vorteile auf:
- – Der Aufbaustand ist unabhängig von der Konstruktionssystematik für alle heutigen und zukünftigen Wagenkastentypen verwendbar.
- – Der Aufbaustand ist unabhängig von den eingesetzten Materialien der Wagenkästen; es können also Wagenkasten aus Aluminium und/oder Stahl zusammengefugt werden.
- – Mit dem Aufbaustand können Wagenkästen in konventioneller Füge- und Schweißtechnik sowie auch in Kaltfügetechniken hergestellt werden.
- – Der Aufbaustand ermöglicht einen technisch und wirtschaftlich sinnvollen Automatisierungsgrad und reduziert den Arbeitsaufwand und die Durchlaufzeiten gegenüber herkömmlichen Aufbauständen.
- – Projektspezifische Konturstucke zur Anpassung sind nicht mehr erforderlich.
- – Projektspezifische Rustarbeiten sind nicht mehr erforderlich.