DE102010062881A1 - Tankeinbaueinheit und Verfahren zur Erfassung eines Füllstands eines Fluids in einem Vorratsbehälter - Google Patents

Tankeinbaueinheit und Verfahren zur Erfassung eines Füllstands eines Fluids in einem Vorratsbehälter Download PDF

Info

Publication number
DE102010062881A1
DE102010062881A1 DE102010062881A DE102010062881A DE102010062881A1 DE 102010062881 A1 DE102010062881 A1 DE 102010062881A1 DE 102010062881 A DE102010062881 A DE 102010062881A DE 102010062881 A DE102010062881 A DE 102010062881A DE 102010062881 A1 DE102010062881 A1 DE 102010062881A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure sensor
installation unit
tank installation
storage container
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010062881A
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Hanneke
Frank Gottwald
Dirk Welting
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102010062881A priority Critical patent/DE102010062881A1/de
Publication of DE102010062881A1 publication Critical patent/DE102010062881A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/14Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
    • G01F23/18Indicating, recording or alarm devices actuated electrically
    • G01F23/185Indicating, recording or alarm devices actuated electrically for discrete levels
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N2610/00Adding substances to exhaust gases
    • F01N2610/02Adding substances to exhaust gases the substance being ammonia or urea
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N2610/00Adding substances to exhaust gases
    • F01N2610/14Arrangements for the supply of substances, e.g. conduits
    • F01N2610/1406Storage means for substances, e.g. tanks or reservoirs
    • F01N2610/142Controlling the filling of the tank

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)

Abstract

Es werden eine Tankeinbaueinheit 30, ein Vorratsbehälter 20 und ein Verfahren zur Erfassung eines Füllstands 13 eines in einem Vorratsbehälter 20 befindlichen Fluids 75, insbesondere einer Flüssigkeit 76 zur Unterstützung der Abgasnachbehandlung, vorgeschlagen. Dabei kann die Tankeinbaueinheit 30 an einem Boden 22 des Vorratsbehälters 20 angeordnet werden und umfasst einen Drucksensor 12. Dieser Drucksensor 12 ist von dem Fluid 75 beabstandet.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Tankeinbaueinheit zur Erfassung eines Füllstands eines Fluids in einem Vorratsbehälter nach der Gattung des Anspruchs 1, einen Vorratsbehälter mit einer Tankeinbaueinheit nach dem nebengeordneten Anspruch 9 sowie ein Verfahren zur Erfassung eines Füllstands gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Aus der DE 10 2007 029 147 ist ein Tank für eine Flüssigkeit mit einem Füllstandssensor bekannt, wobei der Füllstandssensor ein Drucksensor zur Erfassung des Füllstands einer in dem Tank befindlichen Flüssigkeit ist, bei der der Drucksensor an einem tiefliegenden Punkt, bevorzugt am Boden, des Tanks mit dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeit beaufschlagt wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Tankeinbaueinheit mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen sowie der Vorratsbehälter mit Tankeinbaueinheit mit den in Anspruch 9 genannten Merkmalen bieten demgegenüber den Vorteil, dass ein Drucksensor nicht in direkten Kontakt mit dem Fluid kommt und somit die Gefahr von Korrosion am Drucksensor, welche zu Störungen am Sensor beziehungsweise zum Ausfall des Sensors führen kann, deutlich reduziert ist. Dabei ist der Drucksensor vor den, in der Abgasnachbehandlung eingesetzten, chemisch aggressiven Medien, beispielsweise wässriger Harnstofflösung oder alternativen Kraftstoffen wie Biodiesel mit hohem Anteil an Raps-Methyl-Ester (RME), abgeschirmt. Somit sind sowohl Kunststoffteile des Drucksensors, beispielsweise Dichtungen, gegen chemische Zersetzung als auch metallischen Komponenten des Drucksensors gegen Korrosion geschützt.
  • Darüber hinaus lässt sich die Tankeinbaueinheit einfach in den Vorratsbehälter einbauen, wodurch die Tankeinbaueinheit und der Vorratsbehälter getrennt gefertigt werden können, wobei die Fertigung des Vorratsbehälters deutlich erleichtert ist. Des Weiteren lässt sich die Tankeinbaueinheit, welche, bevorzugt von unten, in den Vorratsbehälter eingelassen ist, im Falle einer Beschädigung einfach und kostengünstig auswechseln.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Tankeinbaueinheit, des in Anspruch 9 angegebenen Vorratsbehälters sowie des in Anspruch 10 angegebenen Verfahrens möglich.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Tankeinbaueinheit besteht darin, dass der Drucksensor einen Druck auf den Boden der Tankeinbaueinheit erfasst. Dabei übt das Fluid im Vorratsbehälter eine Kraft auf den Boden aus, welche als Druck auf eine Fläche der Drucksensor erfasst wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Tankeinbaueinheit besteht darin, dass der Drucksensor den hydrostatischen Druck durch die Gewichtskraft einer Flüssigkeit im Vorratsbehälter erfasst. Auch wenn sich die Flüssigkeit im Vorratsbehälter aufgrund von Wärme oder durch Gefrieren ausdehnt, so ändert sich die Masse des Vorratsbehälters und somit der Druck durch die Gewichtskraft von Flüssigkeit und Vorratsbehälter auf den Drucksensor nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß. Somit kann die Tankeinbaueinheit den Füllstand im Vorratsbehälter auch bei einem Wechsel des Aggregatzustands der im Vorratsbehälter befindlichen Flüssigkeit in den festen Aggregatszustand erfassen.
  • In einer weitere vorteilhafte Ausführungsform der Tankeinbaueinheit ist vorgesehen, dass der Drucksensor einen Druck durch eine Verformung des Bodens des Vorratsbehälters erfasst. Dabei kann diese Verformung durch eine Gewichtskraft des Fluids und/oder durch das unter einem, gegenüber der Umgebung erhöhten, Druck stehende Fluid verursacht sein. Dadurch ist die Anwendung einer solchen Tankeinbaueinheit nicht auf die Erfassung eines Füllstands einer Flüssigkeit beschränkt, sondern es kann auch der Füllstand eines Gases, beispielsweise Druckluft, ermittelt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tankeinbaueinheit besteht darin, dass der Drucksensor mindestens einen Dehnmessstreifen umfasst, welcher die Durchbiegung des Bodens des Vorratsbehälters oder eine Durchbiegung des Bodens der Tankeinbaueinheit erfasst. Dabei kann der mindestens eine Dehnmessstreifen besonders einfach und kostengünstig auf der, dem Fluid abgewandten, Seite des Bodens der Tankeinbaueinheit angebracht werden, um die Durchbiegung des Bodens zu erfassen. Besonders vorteilhaft sind mindestens zwei Dehnmessstreifen, welche bevorzug in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind, um eine Erfassung der Ausdehnung in beiden Richtungen einer Ebene durch den Boden der Tankeinbaueinheit zu ermitteln. Besonders günstig ist dabei die Verwendung von vier Dehnmessstreifen, welche in Form einer Wheatstone'schen Brückenschaltung verschaltet sind. Über eine solche Schaltung lässt sich zusätzlich eine gute Temperaturkompensation erzielen, wodurch sich die Messgenauigkeit, insbesondere bei Vorratsbehältern, die starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, erhöht.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tankeinbaueinheit besteht darin, dass der Drucksensor ein Piezoelement oder eine Druckaufnahmescheibe umfasst. Ein Piezoelement oder eine Druckaufnahmescheibe können klein und kompakt ausgeführt werden und lassen sich somit einfach an der Tankeinbaueinheit anordnen. Besonders vorteilhaft ist eine Druckaufnahmescheibe, welche mit einer Kunststoffschicht überzogen oder beschichtet ist. Eine solche Kunststoffschicht schützt die Druckaufnahmescheibe gegen aggressive Medien.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Tankeinbaueinheit einen gasdichten Behälter umfasst, wobei der Behälter an seiner, dem Vorratsbehälter zugewandten Seite durch eine Folie begrenzt ist. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass der Drucksensor in dem gasdichten Behälter angeordnet werden kann und somit gegenüber seiner Umgebung gut geschützt ist.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • 1 stellt den Aufbau einer erfindungsgemäßen Tankeinbaueinheit zur Messung eines Füllstands in einem Vorratsbehälter dar.
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform eines Drucksensors einer erfindungsgemäßen Tankeinbaueinheit.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Drucksensors einer erfindungsgemäßen Tankeinbaueinheit.
  • 4 zeigt den Aufbau einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tankeinbaueinheit zur Erfassung des Füllstands in einem Vorratsbehälter.
  • Kurze Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist ein Vorratsbehälter 20 mit einer Tankeinbaueinheit 30 dargestellt. Eine Tankeinbaueinheit 30 bezeichnet in diesem Zusammenhang eine in den Vorratsbehälter 20 eingebaute Einheit, welche eine Messeinheit zur Erfassung eines Füllstands 13 im Vorratsbehälter 20 umfasst. Der Vorratsbehälter 20 ist mit einem Fluid 75, insbesondere einer Flüssigkeit 76, beispielsweise wässriger Harnstofflösung oder Kraftstoff, gefüllt, welches zur Unterstützung der Abgasnachbehandlung einer Brennkraftmaschine in einen Abgasstrang der Brennkraftmaschine eindosiert wird. Der Vorratsbehälter 20 wird durch die Seitenwände 23, den Boden 22 und eine Oberseite 24 begrenzt. An der Oberseite 24 des Vorratsbehälters 20 ist eine Einfüllöffnung 27 zum Einfüllen des Fluids 75 ausgebildet, welche durch einen Deckel 25 verschließbar ist. Der Vorratsbehälter 20 ist aus einem Kunststoff ausgeführt, welcher nicht von dem bevorrateten Fluid 75 zersetzt wird. Unterhalb des Vorratsbehälters 20 ist die Tankeinbaueinheit 30 angeordnet, welche in eine Aussparung 21 des Bodens 22 des Vorratsbehälters 20 eingelassen ist. Die Tankeinbaueinheit 30 umfasst eine Drucksensor 12, welcher ein Piezoelement 16 umfasst. Der Drucksensor 12 ist räumlich durch einen Boden 39 der Tankeinbaueinheit 30 vom Fluid 75 getrennt, so dass kein direkter Kontakt zwischen dem Fluid 75 und dem Drucksensor 12 besteht. Der Drucksensor 12 ist mit einer Auswerteeinheit 40 verbunden.
  • Ist der Vorratsbehälter 20 mit dem Fluid 75 befüllt, so lastet das Gewicht des Fluids 75 auf dem Boden 22 des Vorratsbehälters 20 sowie auf der im Boden 22 des Vorratsbehälters 20 eingelassenen Tankeinbaueinheit 30, wobei das Fluid 75 auf den Drucksensor 12 der Tankeinbaueinheit 30 drückt. Dabei wird das Piezoelement 16 zusammengedrückt, wodurch in Abhängigkeit eines Füllstands 13 des Fluids 75 im Vorratsbehälter 20 eine Spannung am Piezoelement 16 erzeugt wird. Diese Spannung wird zur Füllstandserkennung im Vorratsbehälter 20 über die Auswerteeinheit 40 ausgewertet.
  • Alternativ kann das Fluid 75 auch ein Gas 77 sein, wobei der Drucksensor 12 dann eine Verformung des Bodens 22 des Vorratsbehälters 20 in Abhängigkeit vom Füllstand 13 erfasst. Unterhalb eines Berstdrucks des Vorratsbehälters 20 dehnt sich das Gas 77 dabei in Abhängigkeit vom Druck aus und verformt die Seitenwände 23, den Boden 22 und die Oberseite 24 des Vorratsbehälters 20. Dabei drückt der Boden 22 in Abhängigkeit vom Füllstand 13 gegen das Piezoelement 16, so dass am Piezoelement 16 eine Spannung induziert wird, welche zur Füllstandserkennung im Vorratsbehälter 20 über die Auswerteeinheit 40 detektiert wird.
  • In 2 ist eine alternative Ausführungsform einer Tankeinbaueinheit 30 dargestellt, welche eine Anordnung von Dehnmessstreifen 33 als Drucksensor 12 umfasst. Die Dehnmessstreifen sind an dem Boden 39 der Tankeinbaueinheit 30 angeordnet. Eine Durchbiegung des Bodens 39 der Tankeinbaueinheit 30 erfolgt in Abhängigkeit zum Füllstand 13 des Vorratsbehälters 20, wobei sich ein elektrischer Widerstand der Dehnmessstreifen 33 in Abhängigkeit des Füllstands 13 des Vorratsbehälters 20 ändert. Diese Änderung des elektrischen Widerstandes kann über die Auswerteeinheit 40 zur Erkennung des Füllstands 13 im Vorratsbehälter 20 detektiert werden. Dabei ist die Auswerteeinheit 40 seitlich an dem Gehäuse 31 der Tankeinbaueinheit 30 fixiert. Alternativ kann die Auswerteeinheit 40 auch in dem Gehäuse 31 der Tankeinbaueinheit 30 integriert sein, beispielsweise um die Auswerteeinheit 40 vor Spritzwasser zu schützen. Alternativ kann die Auswerteeinheit 40 in ein bereits existierendes Steuergerät, insbesondere ein Steuergerät zur Steuerung einer Eindosierung des Fluids 75 in den Abgasstrang der Brennkraftmaschine, integriert sein.
  • In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Tankeinbaueinheit 30 mit dem Drucksensor 12 dargestellt, welche von unten in den Boden 22 des Vorratsbehälters 20 eingelassen ist. Dabei ist der Drucksensor 12 als eine Druckaufnahmescheibe 15 ausgebildet. Die Druckaufnahmescheibe 15 ist in einer Vertiefung 19 der Tankeinbaueinheit 30 auf dem Boden 39 der Tankeinbaueinheit 30 angeordnet, wobei die Druckaufnahmescheibe 15 bündig mit einer, dem Boden 22 des Vorratsbehälters 20 zugewandten, Seite des Gehäuses 31 der Tankeinbaueinheit 30 abschließt. So erfolgt eine Kapselung der Druckaufnahmescheibe 15 gegen Medien, welche von außen auf die Tankeinbaueinheit 30 einwirken, z. B. Spritzwasser. Die Druckaufnahmescheibe 15 umfasst eine Spannungsteilungs-Schaltung 17, insbesondere eine Weatstone'sche Brückenschaltung. Alternativ kann die räumliche Trennung der Druckaufnahmescheibe 15 und des Fluids 75 im Vorratsbehälters 20 durch eine dünne Kunststoffschicht, beispielsweise eine Beschichtung oder eine Folie 28 erfolgen.
  • In 4 ist eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tankeinbaueinheit 30 zur Erfassung des Füllstands 13 in dem Vorratsbehälter 20 dargestellt. Der Vorratsbehälter 20 ist mit einer Flüssigkeit 76, beispielsweise wässriger Harnstofflösung oder Kraftstoff, gefüllt, welches zur Unterstützung der Abgasnachbehandlung einer Brennkraftmaschine in den Abgasstrang der Brennkraftmaschine eindosiert wird. An der Oberseite 24 des Vorratsbehälters 20 ist die Einfüllöffnung 27 zum Einfüllen der Flüssigkeit 76 ausgebildet, welche durch den Deckel 25 verschließbar ist. Der Vorratsbehälter 20 ist aus einem Kunststoff, wobei der verwendete Kunststoff nicht von der bevorrateten Flüssigkeit 76 zersetzt wird. Der Boden 22 des Vorratsbehälters 20 weist eine Aussparung 21 auf, in welche die Tankeinbaueinheit 30 eingesetzt wird, wobei die Aussparung 21 durch die Tankeinbaueinheit 30 fluiddicht verschlossen wird. Die Tankeinbaueinheit 30 umfasst einen gasdichten Behälter 26, welcher auf seiner, dem Vorratsbehälter 20 zugewandten, Stirnseite durch eine Folie 28 begrenzt ist. Dabei trennt die Folie 28 ein Gas 29 im gasdichten Behälter 26 und die Flüssigkeit 76 im Vorratsbehälter 20. Die Tankeinbaueinheit 30 umfasst ebenfalls den Drucksensor 12, wobei der Drucksensor 12 als ein Gasdrucksensor zur Erfassung des Drucks im gasdichten Behälter 26 ausgebildet ist. Die Tankeinbaueinheit 30 ist dabei so positioniert, dass sich die Folie 28 in etwas auf Höhe des Bodens 22 des Vorratsbehälters 20 befindet. Zusätzlich ist an dem gasdichten Behälter 26 ein Temperatursensor 45 zur Erfassung einer Temperatur des Gases 29 im gasdichten Behälter 26 angeordnet. Dabei sind an dem gasdichten Behälter 26 Durchführungen 34 ausgebildet, durch welche die Signalleitungen des Drucksensors 12 und des Temperatursensors 45 nach außen geführt werden, wobei die Durchführungen 34 jeweils gasdicht abgedichtet sind.
  • Ist der Vorratsbehälter 20 mit einer Flüssigkeit 76 befüllt, so lastet das Gewicht der Flüssigkeit 76 auf der Folie 28. Dabei biegt sich die elastische Folie 28 in Richtung des gasdichten Behälters 26 durch und komprimiert somit in Abhängigkeit des Füllstands der Flüssigkeit 76 im Vorratsbehälter 20 das Gas 29 im gasdichten Behälter 26, wodurch ein Druck des Gases 29 steigt, wobei dieser Druck über den Drucksensor 12 erfasst wird. Als Gas 29 wird beispielsweise Stickstoff verwendet, welches sich durch seine geringe Reaktivität mit den Komponenten des gasdichten Behälters 26 bzw. dem Drucksensor 12 auszeichnet. Wird die Flüssigkeit 76 aus dem Vorratsbehälter 20 entnommen, so sinkt der Druck der Flüssigkeit 76 auf die Folie 28, wodurch das Gas 29 in dem gasdichten Behälter 26 weniger stark zusammengedrückt wird und der Gasdruck in dem gasdichten Behälter 26 abnimmt. Diese Abnahme des Drucks in dem gasdichten Behälter 26 kann durch den Drucksensor 12 erfasst werden und von der Auswerteeinheit 40 zur Füllstandsmessung im Vorratsbehälter 20 ausgewertet werden. Zusätzlich ist an dem gasdichten Behälter 26 der Temperatursensor 45 angeordnet, welcher ebenfalls über eine Signalleitung mit der Auswerteeinheit 40 verbunden ist. Steigt die Temperatur im gasdichten Behälter 26 an, so erhöht sich parallel auch der Druck im gasdichten Behälter 26, was zu Messungenauigkeiten bezüglich des Füllstands 13 im Vorratsbehälter 20 führen könnte. Um eine Temperaturkompensation zu erzielen, erfasst die Auswerteeinheit 40 zusätzlich die Temperatur im gasdichten Behälter 26 über den Temperatursensor 45.
  • Alternativ können in dem gasdichten Behälter 26 auch andere Gase 29, insbesondere Luft oder Kohlendioxid, verwendet werden. Anstelle einer Folie 28 kann der gasdichte Behälter 26 auch durch einen anderen dünnwandigen, elastischen Körper auf seiner, dem Vorratsbehälter 20 zugewandten Seite, verschlossen sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007029147 [0002]

Claims (10)

  1. Tankeinbaueinheit (30) zur Erfassung eines Füllstands (13) eines in einem Vorratsbehälter (20) befindlichen Fluids (75), insbesondere einer Flüssigkeit (76) zur Unterstützung der Abgasnachbehandlung, wobei die Tankeinbaueinheit (30) an einem Boden (22) des Vorratsbehälters (20) angeordnet werden kann und einen Drucksensor (12) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (12) von dem Fluid (75) beabstandet ist.
  2. Tankeinbaueinheit (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (12) einen Druck auf einen Boden (39) der Tankeinbaueinheit (30) erfasst.
  3. Tankeinbaueinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid (75) eine Flüssigkeit (76) ist und der Drucksensor (12) einen hydrostatischen Druck der Flüssigkeit (76) erfasst.
  4. Tankeinbaueinheit (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (12) einen Druck durch eine Verformung des Bodens (22) des Vorratsbehälters (20) erfasst.
  5. Tankeinbaueinheit (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (12) mindestens einen Dehnmessstreifen (14) umfasst, wobei der Dehnmessstreifen (14) eine Durchbiegung des Bodens (22) des Vorratsbehälters (20) oder eine Durchbiegung des Bodens (39) der Tankeinbaueinheit (30) erfasst.
  6. Tankeinbaueinheit (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (12) ein Piezoelement (16) oder eine Druckaufnahmescheibe (15) umfasst.
  7. Tankeinbaueinheit (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankeinbaueinheit (30) einen gasdichten Behälter (26) umfasst, wobei der gasdichte Behälter (26) an einer, dem Vorratsbehälter (20) zugewandten, Seite durch eine Folie (28) begrenzt ist.
  8. Tankeinbaueinheit (30) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gas (29) in dem gasdichten Behälter (26) in Abhängigkeit von dem Füllstand (13) des Fluids (75) in dem Vorratsbehälter (20) komprimiert wird.
  9. Vorratsbehälter (20) mit einer Tankeinbaueinheit (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Erfassung eines Füllstands (13) eines in einem Vorratsbehälter (20) befindlichen Fluids (75), insbesondere einer Flüssigkeit (76) zur Unterstützung der Abgasnachbehandlung, wobei die Tankeinbaueinheit (30) an einem Boden (22) des Vorratsbehälters (20) angeordnet ist und einen Drucksensor (12) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (12) von dem Fluid (75) beabstandet ist.
  10. Verfahren zur Erfassung eines Füllstands (13) eines in einem Vorratsbehälter (20) befindlichen Fluids (75), insbesondere einer Flüssigkeit (76) zur Unterstützung der Abgasnachbehandlung, wobei eine Tankeinbaueinheit (30) an einem Boden (22) des Vorratsbehälters angeordnet wird und wobei der Füllstand (13) des Fluids (75) mittels eines Drucksensors (12) der Tankeinbaueinheit (30) erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (12) vom Fluid (75) beabstandet angeordnet wird.
DE102010062881A 2010-12-13 2010-12-13 Tankeinbaueinheit und Verfahren zur Erfassung eines Füllstands eines Fluids in einem Vorratsbehälter Withdrawn DE102010062881A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010062881A DE102010062881A1 (de) 2010-12-13 2010-12-13 Tankeinbaueinheit und Verfahren zur Erfassung eines Füllstands eines Fluids in einem Vorratsbehälter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010062881A DE102010062881A1 (de) 2010-12-13 2010-12-13 Tankeinbaueinheit und Verfahren zur Erfassung eines Füllstands eines Fluids in einem Vorratsbehälter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010062881A1 true DE102010062881A1 (de) 2012-06-14

Family

ID=46144620

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010062881A Withdrawn DE102010062881A1 (de) 2010-12-13 2010-12-13 Tankeinbaueinheit und Verfahren zur Erfassung eines Füllstands eines Fluids in einem Vorratsbehälter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010062881A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016210681A1 (de) * 2016-06-15 2017-06-22 Areva Gmbh Messsonde zur Füllstandsmessung, Messsystem und Verfahren
CN113654618A (zh) * 2021-09-22 2021-11-16 中船黄埔文冲船舶有限公司 一种船舱底液位传感器安装结构

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007029147A1 (de) 2007-06-25 2009-01-08 Robert Bosch Gmbh Füllstandssensor für mobile Anwendungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007029147A1 (de) 2007-06-25 2009-01-08 Robert Bosch Gmbh Füllstandssensor für mobile Anwendungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016210681A1 (de) * 2016-06-15 2017-06-22 Areva Gmbh Messsonde zur Füllstandsmessung, Messsystem und Verfahren
CN113654618A (zh) * 2021-09-22 2021-11-16 中船黄埔文冲船舶有限公司 一种船舱底液位传感器安装结构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2705257B1 (de) Medientrennvorrichtung, insbesondere hydrospeicher, einschliesslich zugehöriger messeinrichtung und messverfahren
EP2166336A1 (de) Verfahren zum Überwachen der Qualität eines alkoholhaltigen Kraftstoffs in einem Lagertank
DE102009000062A1 (de) Füllstandsmessvorrichtung und Verfahren zur Füllstandsbestimmung
Metzger et al. Measurement of marine vessel berthing parameters
DE102019101675A1 (de) Mess-Deckel zum Verschließen einer Deckelöffnung von Flüssigkeitsbehältnissen, Diagnosesystem und Kraftfahrzeug mit einem solchen Diagnosesystem
DE10324009A1 (de) Differenzdrucksensor zur Messung der Höhe der Flüssigkeit in einem Tank, insbesondere dem Harnstofftank eines Harnstoffdosiersystems
DE102010062881A1 (de) Tankeinbaueinheit und Verfahren zur Erfassung eines Füllstands eines Fluids in einem Vorratsbehälter
EP3071942B1 (de) Drucksensoranordnung zur erfassung eines drucks eines fluiden mediums in einem messraum
DE102009039192A1 (de) Vorrichtung zum Anbau an ein kabelgebundenes Unterwassergerät
DE102009038744A1 (de) Anordnung zur Füllstandsmessung
WO2004079318A1 (de) Hydrostatische druckbestimmung in einem hocdruckbehälter (common rail) ultraschall laufzeitmessung
DE102020107661A1 (de) Verfahren zur Druckbelastbarkeits- und Berstprüfung von Prüflingen
DE102016011256A1 (de) Verfahren zur Durchflussbestimmung eines strömenden Mediums
CN110770145A (zh) 精密的深度传感器
CN109030319A (zh) 一种测量岩石渗流的装置和方法
DE202014102808U1 (de) Tankanordnung zur Füllstandmessung für kryogene Fluide
DE102013214044A1 (de) Verfahren zum Bestimmen der Masse des in einem Kryodrucktank gespeicherten Mediums
DE102007012011A1 (de) Einrichtung zur Niveaumessung - oder Füllstandsmessung
DE102015201817A1 (de) Massenstromverlauf CNG Ventil
WO2020187761A1 (de) Multifunktionaler sensor für die prozess- oder versorgungstechnik
DE102008054788A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln des Füllstandes eines Tanks
EP3161441A1 (de) Drucksensor zur erfassung eines drucks eines fluiden mediums in einem messraum
DE102019217024A1 (de) Flexibler Medienbehälter
EP1431722A2 (de) Differenzdrucksensor zur Messung der Höhe der Flüssigkeit in einem Tank
DE102012213703A1 (de) Sensorvorrichtung und Verfahren zum Bestimmen eines Druckes eines Mediums sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen Sensorvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee