DE102010052919A1 - Fahrzeugrad für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugrad für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Felge sowie ein dieser zugeordnetes, ringförmiges Dämpfungselement zur Dämpfung von im Betrieb des Kraftfahrzeugs entstehenden Schwingungen, welches Dämpfungselement am Außen- oder Innenumfang der Felge umlaufend angeordnet ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Fahrzeugräder stellen das Bindeglied zwischen der Fahrbahn und der Fahrzeugkarosserie dar. An der angetriebenen Achse bedeutet das die Übertragung des Antriebsmoments sowie das Abrollen auf der Fahrbahn. Hierbei werden neben einer gewünschten, an die Fahrzeuginsassen abzugebenden Geräuschkulisse auch als störend empfundene Antriebseinflüsse sowie Rollgeräusche in den Fahrzeuginnenraum übertragen.
- Problematisch ist dabei, dass die Antriebseinflüsse respektive die Rollgeräusche voneinander unabhängigen physikalischen schwingungserzeugenden Vorgängen entstammen. So ist der kritische Teil der Antriebseinflüsse etwa bei modernen Dieselmotoren mit hohem Drehmoment bereits bei niedrigen Motordrehzahlen insbesondere auf aus der motorischen Verbrennung resultierende Drehungleichförmigkeiten zurückzuführen, die sich deutlich in Form einer Drehschwingung an den Antriebsrädern ausprägen. Die Drehschwingung verursacht translatorische Bewegungen an der Fahrzeugachse und gelangt über die Achsanbindung in die Fahrzeugkarosserie, wo sie im Fahrzeuginnenraum als spürbare Vibration im Sitz und/oder Lenkrad sowie als tieffrequentes Dröhnen im Bereich von ca. 30–50 Hertz wahrnehmbar ist.
- Bei der Fahrt auf rauen Fahrbahnbelägen oder bei Überfahren von Querfugen von aus mehreren Fahrbahnsegmenten bestehenden Fahrbahnbelägen ist eine Geräuschkulisse im Bereich von ca. 90 Hertz im Fahrzeuginnenraum spürbar, was von Fahrzeuginsassen regelmäßig als störend empfunden wird. Diese Geräuschkulisse resultiert aus einer angeregten Eigenschwingungsform des Reifengürtels, welche deutliche Kippbewegungen der Felge bedingt, die über die Achsanbindung in die Fahrzeugkarosserie und so in den Fahrzeuginnenraum übertragen werden.
- Bekannt ist zudem die sogenannte Reifentorusresonanz, bei der Schwingungen im Bereich von ca. 220 Hertz entstehen. Die Reifentorusresonanz ist auf Luftsäulenschwingungen im Reifen zurückzuführen, welche durch Fahrbahnunebenheiten bedingte Kräfte auf die Felge ausüben, so dass die Felge eine Felgenbewegung in radialer Richtung erfährt, die sich analog zu oben über die Achsanbindung in die Fahrzeugkarosserie und als spürbare Geräuschkulisse in den Fahrzeuginnenraum überträgt.
- Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Ansätze zur Tilgung von motorischen sowie fahrbahnbedingten Störgeräuschen bekannt. Hierzu zählen etwa Stützringe für den Notlauf eines Fahrzeugrads bei Luftverlust, Torsionsschwingungsdämpfer im Antriebsstrang, translatorische Tilger im Achsbereich oder Absorptions- und Dämpfungsmaterial im Reifen. Diese sind jedoch in ihrer Dämpfungswirkung wenig zufriedenstellend, da entsprechende Stützringe aufgrund der Anforderung, die Fahrzeuglast zu tragen, nicht als Tilger im betroffenen Frequenzbereich einsetzbar sind. Torsionsschwingungsdämpfer reduzieren allein die Drehungleichförmigkeit im Antriebsstrang und nehmen keinen Einfluss auf das Abrollverhalten, dazu kann deren Verbau bei engen Platzverhältnissen kritisch sein. Die bekannten translatorischen Tilger im Achsbereich weisen regelmäßig zu geringe Wirkungsgrade bei akzeptablen Tilgermassen auf und sind zudem ebenso bauraumkritisch. Der Einsatz von Absorptions- und Dämpfungsmaterial im Reifen ist lediglich gegen die genannte Reifentorusresonanz wirksam und hat keinen Einfluss auf die vom Antrieb stammenden Schwingungen.
- Weitere Mittel zur Bedämpfung von im Betrieb eines Kraftfahrzeugs entstehenden Schwingungen sind beispielsweise aus
DE 298 18 444 U1 ,DE 198 05 270 A1 sowieDE 1 021 254 bekannt. - Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Fahrzeugrad für ein Kraftfahrzeug mit einer verbesserten Dämpfungswirkung, insbesondere bezüglich der vorweg genannten unterschiedlichen Schwingungsarten anzugeben.
- Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß ein Fahrzeugrad für ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art vorgesehen, das sich dadurch auszeichnet, dass das Dämpfungselement zwei über Verbindungselemente miteinander verbundene konzentrische Ringelemente umfasst, wobei ein erstes Ringelement eine radial innere Position und ein zweites Ringelement eine radial äußere Position einnimmt.
- Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die auf unterschiedlichen und unabhängigen physikalischen Vorgängen beruhenden, beim Betrieb des Kraftfahrzeugs entstehenden Schwingungen, welche im Wesentlichen in auf Einflüsse des Antriebsstrangs, der Eigenschwingung des Reifens bzw. Reifengürtels sowie Reifentorusresonanzen unterteilbar sind, mit einem einzigen Dämpfungselement zu bedämpfen respektive zu reduzieren. Sonach ist es möglich, die während des Betriebs des Kraftfahrzeugs, das heißt insbesondere des Fahrbetriebs, im Fahrzeuginnenraum entstehende Geräuschkulisse, welche von Fahrzeuginsassen regelmäßig als störend empfunden wird, erheblich zu reduzieren.
- Der grundsätzliche Aufbau des erfindungsgemäßen Dämpfungselements besteht aus einem die Befestigung zu der Felge herstellenden ersten Ringelement, welches am Außenumfang der Felge respektive der Felgenschüssel, das heißt bevorzugt direkt am Außenumfang der Felge etwa durch Verschrauben, Aufspannen oder Aufkleben oder über ein Befestigungsmittel, insbesondere in Form von Niet- oder Klipsverbindungen, befestigt ist, welches erste Ringelement über Verbindungselemente mit einem als Tilgermasse zu verstehenden zweiten Ringelement verbunden ist. Die Anordnung bedingt sonach, dass das erste Ringelement eine radial innere Position und das zweite Ringelement eine radial äußere Position einnimmt, mithin handelt es sich bei den beiden Ringelementen um konzentrische Ringe.
- Die Dämpfungswirkung hängt wesentlich von den Verbindungselementen ab, welche bevorzugt als sich radial zwischen erstem und zweitem Ringelement erstreckende Stege ausgebildet sind. Sonach sind durch die Wahl bzw. Anpassung von insbesondere der Anzahl, Anordnung, Form und Steifigkeit der Verbindungselemente, z. B. der Stege, unterschiedliche Dämpfungseigenschaften realisierbar. Es ist folglich beispielsweise möglich, für unterschiedliche Fahrzeugtypen jeweils unterschiedliche Dämpfungselemente und so individuell einstellbare Dämpfungsprofile vorzusehen.
- Beispielhaft ist das erfindungsgemäße Dämpfungselement in der Lage, Schwingungen im Bereich von ca. 30–50 Hertz, im Bereich von ca. 80–100 Hertz sowie im Bereich von ca. 210–230 Hertz zu bedämpfen. Diese Frequenzbereiche sind wie eingangs erwähnt, den drei unabhängigen schwingungserzeugenden Effekten, das heißt der Drehungleichförmigkeit des Antriebsaggregats des Kraftfahrzeugs, des Reifenmodes bzw. dem Verkippen der Felge und den Reifentorusresonanzen zuzuordnen. Selbstverständlich sind individuell insbesondere in Abhängigkeit der Materialwahl, Dimensionierung, Befestigung, etc. des Dämpfungselements auch andere Frequenzbereiche bedämpfbar.
- Die Verbindungselemente, insbesondere die Stege, sind bevorzugt aus einem Elastomer gebildet. Somit sind die Verbindungselemente fähig, elastisch zu federn, was für die Dämpfungseigenschaften des Dämpfungselements erforderlich ist, insbesondere dahingehend, dass das zweite, als Tilgermasse agierende Ringelement seine dämpfende Wirkung möglichst gut erfüllt. Eine Ausbildung der Verbindungselemente aus einem anderen Material, etwa einem anderen Kunststoff oder einem Metall, ist in Ausnahmefällen denkbar, wobei es anzustreben ist, dass die Verbindungselemente ein elastisch federndes Materialverhalten aufweisen.
- Mit besonderem Vorteil ist das erste und/oder zweite Ringelement aus einem Elastomer oder Metall gebildet. Sonach kann durch die Materialauswahl des ersten bzw. zweiten Ringelements ebenso Einfluss auf die Dämpfungseigenschaften des Dämpfungselements genommen werden. Die beiden Ringelemente können aus dem gleichen Material, gegebenenfalls auch mit den beispielsweise stegförmigen Verbindungselementen oder aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein. Als Elastomer kommen sämtliche Elastomertypen, das heißt sowohl natürliche als auch synthetische Elastomere bzw. Mischungen in Frage. Als Metall können neben dem lediglich beispielhaft genannten Stahl ebenfalls unterschiedliche Metalle zum Einsatz kommen. Die Materialauswahl erfolgt vorteilhaft in Abstimmung mit den beim Betrieb des Kraftfahrzeugs entstehenden Bedingungen innerhalb des Fahrzeugrads.
- Es ist zweckmäßig, wenn das erste und/oder zweite Ringelement aus Elastomer gebildet ist und in dem Elastomer wenigstens ein, insbesondere ringförmiges, Metallelement angeordnet ist. Derart kann die Dämpfungswirkung insbesondere des zweiten Ringelements weiter verbessert werden, es handelt sich demnach bevorzugt um ein Vulkanisat mit darin eingelegten Metallelementen. Als geeignete Metallelemente können etwa Stahlseile, Stahlcordlagen oder dergleichen verwendet werden. Auch das erste, am Außenumfang der Felge angeordnete Ringelement kann einen entsprechenden Aufbau aufweisen.
- Zudem ist es möglich, dass das erste und/oder zweite Ringelement aus wenigstens zwei, zu einem Ring zusammensetzbaren oder zusammengesetzten Ringsegmenten besteht. Diese erfindungsgemäße Weiterbildung ermöglicht es, sowohl das erste als auch das zweite Ringelement jeweils aus ringsegmentartigen Einzelteilen auszubilden, was zu Vorteilen z. B. bezüglich der Anbringung an der Felge, des Austauschs bei Schäden sowie gegebenenfalls in fertigungstechnischer Hinsicht führen kann. Die ringsegmentartigen Einzelteile können das jeweilige Ringelement gleichmäßig oder ungleichmäßig unterteilen, mithin wird das Ringelement demnach aus gleich dimensionierten Ringelementsegmenten, das heißt etwa zwei Halbringen, oder ungleich dimensionierten Ringelementsegmenten, das heißt etwa einem ein Drittel des Ringelements abbildenden und einem zwei Drittel des Ringelements abbildenden Ringelementsegment gebildet. Die Segmentierung ist grundsätzlich sowohl für eine Ausführung der Ringelemente aus Elastomer als auch aus Metall möglich.
- In Weiterbildung der Erfindung weist das zweite Ringelement wenigstens abschnittsweise eine dreidimensionale Oberflächenstrukturierung, insbesondere in Form einer kammartigen Struktur, einer Halbkreisform, einer teppichartigen Faserstruktur oder wenigstens eines sich radial durch das zweite Ringelement erstreckenden Durchbruchs, auf. Durch die Oberflächenstrukturierung ist die Dämpfungswirkung des erfindungsgemäßen Dämpfungselements, insbesondere hinsichtlich der Bedämpfung der Torusresonanzen, das heißt der Luftsäulenschwingung im Fahrzeugrad respektive im Reifen, weiter verbessert. Selbstverständlich sind neben den genannten Oberflächenstrukturierungen auch andere, gleichartig wirkende Oberflächenstrukturierungen des zweiten Ringelements denkbar. In Einzelfällen kann auch die Oberfläche des ersten Ringelements wenigstens abschnittsweise entsprechend gestaltet sein.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine geschnittene Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugrads; -
2 eine geschnittene Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugrads in einer ersten Ausführungsform; -
3 eine geschnittene Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugrads in einer zweiten Ausführungsform; -
4 –7 Prinzipdarstellungen unterschiedlicher Oberflächenstrukturierungen eines erfindungsgemäßen zweiten Ringelements; und -
8 –12 Prinzipdarstellungen der unterschiedlichen Arten der Schwingungserzeugung innerhalb eines Fahrzeugrads während des Betriebs eines Kraftfahrzeugs. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
-
1 zeigt eine geschnittene Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugrads1 für ein nicht gezeigtes Kraftfahrzeug, worunter grundsätzlich sämtliche Arten von Kraftfahrzeugen zusammenzufassen sind. Die vorliegende Erfindung richtet sich insbesondere an Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und/oder Elektromotoren sowie gegebenenfalls weiteren, insbesondere alternativen, Antriebsformen. Das Fahrzeugrad1 umfasst eine Felge2 mit einem auf deren Außenumfang angeordneten Dämpfungselement3 . Das Dämpfungselement3 ist in der Lage, die beim Betrieb des Kraftfahrzeugs entstehenden Schwingungen, welche über die Achsanbindung des Fahrzeugrads1 in die Fahrzeugkarosserie und weiter in den Fahrzeuginnenraum gelangen können, indem sie von Fahrzeuginsassen regelmäßig als störend wahrgenommen werden, zu dämpfen, das heißt zu reduzieren. Hiervon sind insbesondere Schwingungen, welche auf Einflüsse des Antriebsstranges, der Eigenschwingung des Reifens bzw. Reifengürtels sowie Reifentorusresonanzen zurückzuführen sind, betroffen, was bedeutet, dass das erfindungsgemäße Dämpfungselement3 Schwingungen in unterschiedlichen Frequenzbereichen, insbesondere im Bereich von ca. 30–50 Hertz, 80–100 Hertz sowie 210–220 Hertz bedämpft, welche den vorweg genannten, voneinander unabhängigen Schwingungsquellen entstammen. - Ersichtlich umfasst das Dämpfungselement
3 zwei über Verbindungselemente in Form von umfangsmäßig beispielsweise gleichmäßig verteilt angeordneten Elastomer- bzw. Gummi-Stegen4 miteinander verbundene konzentrische Ringelemente5 ,6 , wobei das erste Ringelement5 eine radial innere Position und das zweite Ringelement6 eine radial äußere Position einnimmt. Das erste Ringelement5 dient im Wesentlichen der Befestigung des Dämpfungselements3 direkt auf der Felge2 , welche Befestigung etwa durch Verschrauben, Aufspannen oder Aufkleben oder über ein Befestigungsmittel, insbesondere in Form von Niet- oder Klipsverbindungen, erfolgen kann. Das zweite Ringelement6 dient im Wesentlichen, zusammenwirkend mit den Stegen4 , der Bedämpfung der unterschiedlichen Schwingungen und somit der Fahrzeugkarosserie. - Wie insbesondere in den
2 ,3 , jeweils eine geschnittene Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugrads zeigend, zu erkennen ist, besteht das erste Ringelement5 beispielsweise aus einem Elastomer und ist mit den auf diesem anvulkanisierten Stegen4 insbesondere stoffschlüssig verbunden. Die Stege4 stellen eine Verbindung des ersten Ringelements5 zu dem zweiten Ringelement6 her, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach2 aus einem Elastomer-Vulkanisat mit darin einvulkanisierten Stahlseilen7 als Tilgermasse besteht. In dem Ausführungsbeispiel nach3 besteht das zweite Ringelement6 aus einem Metallring8 , das heißt etwa einem Stahlring. Der Metallring8 kann mehrteilig ausgeführt sein, mithin aus mehreren, zu einem Vollring zusammensetzbaren Metallringsegmenten bestehen (nicht gezeigt). Wenngleich nicht gezeigt, ist auch eine bezüglich den2 ,3 axiale Unterteilung der Verbindungselemente in einzelne radial verlaufende Zapfen oder dergleichen denkbar. - Die Befestigung des ersten Ringelements
5 auf der Felge2 kann beispielswei se – vergleichbar mit dem Aufziehen eines Reifens auf die Felge2 – durch Aufziehen auf die Felge2 erfolgen. Hierbei liegt das erste Ringelements5 im auf aufgezogenen, das heißt auf der Felge2 montierten Zustand, unter Spannung auf der Felge2 auf. Denkbar ist jedoch auch die Verwendung eines Spannmechanismus, der gegebenenfalls auch größere Durchmesser des ersten Ringelements5 im Vergleich zum Durchmesser der Felge2 zulässt, da die Verspannung bzw. Befestigung des ersten Ringelements5 erst nach Aufziehen bzw. Aufstülpen auf die Felge2 erfolgt. - Die Dämpfungswirkung des erfindungsgemäßen Dämpfungselements
3 ist vornehmlich durch die Wahl bzw. Anpassung von insbesondere des Materials, der Anzahl, der Anordnung, der Form und Steifigkeit der Stege4 beeinflussbar. Mithin ist es sonach möglich, für unterschiedliche Fahrzeugtypen jeweils unterschiedliche Dämpfungselemente2 und so individuell einstellbare Dämpfungsprofile zu erstellen. - In den
4 –7 sind unterschiedliche Oberflächenstrukturierungen des zweiten Ringelements6 dargestellt, welche vornehmlich der Bedämpfung von Reifentorusresonanzen respektive Luftsäulenschwingungen im Reifen dienen.4 zeigt prinzipiell eine Querschnittsansicht einer kamm- oder nadelartigen, aus einem Elastomer-Material gebildeten Oberflächenstrukturierung,5 zeigt prinzipiell eine Querschnittsansicht einer halbkreisförmigen bzw. paddelförmigen, aus einem Elastomer-Material gebildeten Oberflächenstrukturierung. In6 ist prinzipiell eine teppichartige bzw. fellartige Faserstruktur als Oberflächenstrukturierung, in7 eine Perforation, das heißt einer Oberflächenstrukturierung in Form von mehreren sich radial durch das zweite Ringelement6 erstreckenden Durchbrüche gezeigt. Die Oberflächenstrukturierungen können auch nur abschnittsweise am Umfang des zweiten Ringelements6 ausgebildet sein. Gleichermaßen ist es denkbar, unterschiedliche Abschnitte des zweiten Ringelements6 mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturierungen zu versehen, mithin also etwa in abwechselnder Anordnung Abschnitte mit Perforationen bzw. Nadelstrukturen in die Oberfläche des zweiten Ringelements6 einzubringen. - In den
8 –12 sind Prinzipdarstellungen verschiedener Arten der Schwingungserzeugung innerhalb eines Fahrzeugrads1 während des Betriebs eines Kraftfahrzeugs dargestellt. So zeigt8 die Möglichkeit einer Torsion entlang des Pfeils9 , die10 ,11 die Möglichkeit eines Verkippens (vgl. Pfeil10 ) respektive einer Translation (vgl. Pfeil11 ) jeweils gegen den Reifenmode. - In den
11 ,12 ist die Bedämpfung gegen eine jeweils gestrichelt dargestellte auf Luftsäulenschwingungen basierte Torusresonanz, das heißt eine Translation in x-Richtung (vgl.11 ) respektive eine Translation in z-Richtung (vgl.12 ) gezeigt. - Insgesamt zeichnet sich das erfindungsgemäße Fahrzeugrad
1 dadurch aus, dass es ein neuartiges Dämpfungselement3 aufweist, über welches gleichzeitig die Bedämpfung bzw. Reduzierung von komfortrelevanten Drehschwingungsüberhöhungen im Antriebsstrang bzw. am Fahrzeugrad1 und von rollgeräuschrelevanten Bewegungen der Felge2 infolge Reifenmode- und Reifentorusresonanzen möglich ist. Eine individuelle Einstellbarkeit unterschiedlicher Dämpfungsbereiche des Dämpfungselements3 ist über eine geeignete Auswahl bzw. Anpassung der das Dämpfungselement3 bildenden Bestandteile, das heißt der Ringelemente5 ,6 sowie insbesondere der Stege4 sowohl in konstruktiver wie auch materialtechnischer Hinsicht möglich. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugrad
- 2
- Felge
- 3
- Dämpfungselement
- 4
- Steg
- 5
- Ringelement
- 6
- Ringelement
- 7
- Stahlseil
- 8
- Metallring
- 9
- Pfeil
- 10
- Pfeil
- 11
- Pfeil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 29818444 U1 [0007]
- DE 19805270 A1 [0007]
- DE 1021254 [0007]
Claims (9)
- Fahrzeugrad für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Felge sowie ein dieser zugeordnetes, ringförmiges Dämpfungselement zur Dämpfung von im Betrieb des Kraftfahrzeugs entstehenden Schwingungen, welches Dämpfungselement am Außen- oder Innenumfang der Felge umlaufend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
3 ) zwei über Verbindungselemente miteinander verbundene konzentrische Ringelemente (5 ,6 ) umfasst, wobei ein erstes Ringelement (5 ) eine radial innere Position und ein zweites Ringelement (6 ) eine radial äußere Position einnimmt. - Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente als sich radial zwischen erstem und zweitem Ringelement (
5 ,6 ) erstreckende Stege (4 ) ausgebildet sind. - Fahrzeugrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungselement aus Elastomer gebildet ist.
- Fahrzeugrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Ringelement (
5 ,6 ) aus einem Elastomer oder Metall gebildet ist. - Fahrzeugrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Ringelement (
5 ,6 ) aus Elastomer gebildet ist und in dem Elastomer wenigstens ein, insbesondere ringförmiges, Metallelement angeordnet ist. - Fahrzeugrad nach Anspruch 3 oder 4, dass das erste und/oder zweite Ringelement (
5 ,6 ) aus wenigstens zwei, zu einem Ring zusammensetzbaren oder zusammengesetzten Ringsegmenten besteht. - Fahrzeugrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ringelement (
6 ) wenigstens abschnittsweise eine dreidimensionale Oberflächenstrukturierung, insbesondere in Form einer kammartigen Struktur, einer Halbkreisform, einer teppichartigen Faserstruktur oder wenigstens eines sich radial durch das zweite Ringelement (6 ) erstreckenden Durchbruchs, aufweist. - Fahrzeugrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ringelement (
5 ) direkt am Außenumfang der Felge (2 ) befestigt ist. - Fahrzeugrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung durch Verschrauben, Aufspannen oder Aufkleben oder über ein Befestigungsmittel, insbesondere in Form von Niet- oder Klipsverbindungen, erfolgt.
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Publications (1)
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DE102010052919A1 true DE102010052919A1 (de) | 2012-05-31 |
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ID=46049708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE201010052919 Withdrawn DE102010052919A1 (de) | 2010-11-30 | 2010-11-30 | Fahrzeugrad für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102010052919A1 (de) |
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- 2010-11-30 DE DE201010052919 patent/DE102010052919A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 Owner name: SCHAEFFLER ENGINEERING GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140217 Owner name: SCHAEFFLER ENGINEERING GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140217 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER ENGINEERING GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20150227 Owner name: SCHAEFFLER ENGINEERING GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20150227 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE Effective date: 20150227 |
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R082 | Change of representative | ||
R005 | Application deemed withdrawn due to failure to request examination |