DE102010043816A1

DE102010043816A1 - Getriebeanordnung für eine Windkraftanlage

Info

Publication number: DE102010043816A1
Application number: DE102010043816A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Mair; Detlef Baasch; Alfred Kienzle; Jochen Walliser
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2010-11-12
Filing date: 2010-11-12
Publication date: 2012-05-16

Abstract

Es wird eine Getriebeanordnung für eine Windkraftanlage, mit zumindest einer antriebsseitigen Planetenradstufe (1) und zumindest einer nachgeschalteten Abtriebsstufe (2) in einem Getriebegehäuse (11) vorgeschlagen, wobei zur Schmiermittelversorgung der Planetenradstufe (1) zumindest eine abtriebsseitige Schmiermittelzuführung (13, 13A) vorgesehen ist, wobei zur Schmiermittelführung zwischen der abtriebsseitigen Schmiermittelzuführung (13, 13A) und der Planetenradstufe (1) zumindest ein mit dem Planetenträger (3) verbundener Schmiermittelkanaltranalträger (14) etwa koaxial zu einer Sonnenradwelle (9) der Planetenradstufe (1) und einer der Abtriebsstufe (2) zugeordneten Hohlwelle (10) angeordnet ist und wobei der Schmiermittelkanalträger (14) radial zwischen der Sonnenradwelle (9) und der Hohlwelle (10) angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung für eine Windkraftanlage gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
Es ist bekannt, dass Planetengetriebe für Windkraftanlagen zur Drehmomentübertragung zwischen einem Rotor und einem Generator eingesetzt werden. Beispielsweise aus der Druckschrift EP 1 717 489 A2 ist ein Planetengetriebe für eine Windturbine bekannt. Das Planetengetriebe umfasst eine Planetenradstufe, bei der der Planetenträger dem Rotor der Windturbine und die Sonnenradwelle über eine Abtriebsstufe bzw. Getriebestufe mit einem Generator verbunden ist. Zur Schmiermittelversorgung der Planetenlager ist eine Schmiermittelzuführung vorgesehen. Die Schmiermittelzuführung erfolgt über das Gehäuse des Getriebes, wobei das Schmiermittel durch das Innere der Sonnenradwelle in einer Schmiermittelleitung geführt wird. Da das Schmiermittel an der dem Rotor zugewandten Seite des Sonnenrades über entsprechende Bohrungen dem Planetenträger zugeführt wird, um schließlich die Planetenlager mit Schmiermittel zu versorgen, wird das Schmiermittel in der Schmiermittelleitung auch axial durch das Sonnenrad hindurch geführt. Demzufolge ergibt sich ein besonders konstruktiv aufwändiger und langer Druckmittelführungsweg im Inneren der Sonnenradwelle.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Getriebeanordnung der eingangs beschriebenen Gattung vorzuschlagen, bei der eine möglichst kurze und konstruktiv einfache Schmiermittelführung realisiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei sich weitere vorteilhafte Ausgestaltungen aus den Unteransprüchen und den Zeichnungen ergeben.
Es wird eine Getriebeanordnung für eine Windkraftanlage mit zumindest einer rotorseitigen bzw. antriebsseitigen Planetenradstufe und zumindest einer der Planetenstufe nachgeschalteten. Abtriebsstufe in einem Getriebegehäuse vorgeschlagen, wobei zur Schmiermittelversorgung der Planetenradstufe zumindest eine abtriebsseitige, gehäusefeste Schmiermittelzuführung vorgesehen ist, wobei zur Schmiermittelführung zwischen der Schmiermittelzuführung und der Planetenradstufe zumindest ein mit dem Planetenträger mitrotierender bzw. verbundener Schmiermittelkanalträger vorgesehen ist, der derart koaxial zu einer Sonnenradwelle der Planetenradstufe und einer der Abtriebsstufe zugeordneten Hohlwelle angeordnet ist, dass der Schmiermittelkanalträger zwischen der Sonnenradwelle und der Hohlwelle angeordnet ist.
Mithilfe des radial außen an der Sonnenradwelle liegenden Schmiermittelkanalträgers kann eine verkürzte und konstruktiv einfach ausgeführte Schmiermittelführung bzw. Ölführung zwischen der gehäuseseitigen Schmiermittelzuführung und der Planetenstufe realisiert werden, ohne dass die Sonnenradwelle bzw. das Sonnenrad axial mit Schmiermittel durchströmt werden muss.
Im Rahmen einer möglichen Ausführungsvariante der Erfindung kann der Schmiermittelkanalträger zumindest abschnittsweise etwa hülsenförmig, rohrförmig oder dergleichen ausgebildet sein. Es sind auch andere konstruktive Bauteilformen denkbar.
Vorzugsweise kann der Schmiermittelkanal planetenträgerseitig durch den Schmiermittelkanalträger selbst gebildet werden, indem zum Beispiel zumindest eine Axialbohrung und zumindest eine Radialbohrung derart zueinander angeordnet sind, dass eine axiale und radiale Schmiermittelführung gewährleistet ist. An diesen vorhandenen Schmiermittelkanal kann hohlwellenseitig bzw. im Bereich der Hohlwelle der Schmiermittelkanal durch einen Ringspalt weitergeführt werden, der vorzugsweise durch den Schmiermittelkanalträger und zum Beispiel durch die Hohlwelle als weiteres Bauteil gebildet wird.
Im Unterschied zum Stand der Technik erfolgt die Schmiermittelübergabe von dem Schmiermittelkanalträger zum Planetenträger an der dem Rotor abgewandten Seite des Sonnenrades. Diese Art der Schmiermittel- bzw. Ölführung bietet sich besonders bei Schmiermittelzuführungen an, die abtriebsseitig, also auf der dem Rotor abgewandten Seite vorgesehen sind.
Beispielsweise kann der Schmiermittelkanalträger im Bereich der Hohlwelle eine Eindrehung oder dergleichen umfassen, so dass der Außendurchmesser des Schmiermittelkanalträgers verringert ist und somit zwischen dem Außendurchmesser des Schmiermittelkanalträgers und dem Innendurchmesser der Hohlwelle der Ringspalt gebildet wird, durch den dann das zugeführte Schmiermittel bzw. Öl axial weitergeleitet wird. Jedoch ist es auch möglich, dass die planetenträgerseitig vorgesehene Axialbohrung anstelle des gebildeten Ringspaltes einfach axial weiter verlängert wird, um den Schmiermittelkanal in dem Schmiermittelkanalträger zu realisieren. Ebenfalls wäre es denkbar, dass der Ringspalt axial verlängert wird und auf die Axialbohrung verzichtet wird. Es ist auch denkbar, dass als Schmiermittelkanalträger eine Doppelhülse oder dergleichen eingesetzt wird, die den erforderlichen Schmiermittelkanal zur Schmiermittelführung realisiert.
Wenn sich beispielsweise die abtriebsseitige, gehäusefeste Schmiermittelzuführung im Bereich der Abtriebsstufe vorzugsweise innerhalb des Getriebegehäuses befindet, kann die Schmiermittelübergabe zwischen jedem Schmiermittelkanal des Schmiermittelkanalträgers und der Schmiermittelzuführung konstruktiv einfach durch zumindest eine in etwa radial ausgerichtete Bohrung oder dergleichen der Hohlwelle realisiert werden, wobei die Bohrung z. B. direkt oder indirekt mit zumindest einem in dem Getriebegehäuse vorgesehenen Schmiermittelkanal der Schmiermittelzuführung verbunden ist.
Es ist auch möglich, dass bei einer abtriebsseitig, am Ende der Sonnenradwelle angeordneten Druckmittelzuführung vorgesehen ist, dass zur Schmiermittelübergabe jeder Schmiermittelkanal des Schmiermittelkanalträgers über zumindest eine in etwa axial ausgerichtete Bohrung in der Hohlwelle direkt oder auch über ein Schmiermittelübertragungsring zumindest einem zum Beispiel in der Wandung des Getriebegehäuses angeordneten Schmiermittelkanal der Schmiermittelzuführung zugeordnet wird. Bei dieser Art der Schmiermittelführung kann die axiale Abdichtung des zum Beispiel als Ringspalt ausgeführten Schmiermittelkanals des Schmiermittelkanalträgers konstruktiv einfach durch eine Spaltdichtung, zum Beispiel in Form einer Labyrinthdichtung oder dergleichen erfolgen.
Bei der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schmiermittelzuführung mit dem zumindest einen Schmiermittelkanal bevorzugt im Wesentlichen innerhalb aber auch außerhalb des Getriebegehäuses angeordnet ist. Zum Beispiel weitere Komponenten zur Schmiermittelversorgung, wie Zuleitungen, Pumpen, Steuereinrichtungen oder Ähnliches, können ebenfalls innerhalb als auch außerhalb des Getriebegehäuses angeordnet sein.
Die erfindungsgemäße Getriebeanordnung ist bevorzugt bei einer Windkraftanlage, wie zum Beispiel einer Windturbine bzw. einem Windgenerator einsetzbar, da die vorgeschlagene Schmiermittelversorgung insbesondere auf Besonderheiten von Windkraftanlagen abgestimmt ist. Infolgedessen wird neben der separaten Schmiermittelversorgung auch eine Windkraftanlage mit der erfindungsgemäßen Getriebeanordnung bzw. mit der Schmiermittelversorgung beansprucht.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
1 eine schematische, geschnittene Ansicht einer ersten möglichen Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Getriebeanordnung für eine Windkraftanlage; und
2 eine schematische, geschnittene Ansicht einer zweiten möglichen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Getriebeanordnung.
In den Figuren ist jeweils eine mögliche Ausführungsvariante einer Getriebeanordnung für eine Windkraftanlage mit zumindest einer Planetenradstufe 1 dargestellt, wobei der Planetenstufe 1 zumindest eine Getriebestufe bzw. Abtriebsstufe 2 nachgeschaltet ist, die mit einer nicht weiter dargestellten Abtriebswelle bzw. Generatorwelle gekoppelt ist.
Unabhängig von den jeweiligen Ausführungsvarianten ist ein Planetenträger 3 der Planetenstufe antriebsseitig mit einem nicht weiter dargestellten Rotor der Windkraftanlage direkt oder indirekt verbunden. Der Planetenträger 3 umfasst mehrere Planetenbolzen 4, an denen über Planetenlager 5 die Planetenräder 6 gelagert sind. Die Planetenräder 6 stehen sowohl mit einem Hohlrad 7 als auch mit einem Sonnenrad 8 der Planetenstufe 1 in Eingriff. Das Hohlrad 7 ist drehfest mit dem Getriebegehäuse 11 verbunden. Das Sonnenrad 8 ist mit einer Sonnenradwelle 9 verbunden, die koaxial zu einer Hohlwelle 10 angeordnet ist, wobei die Hohlwelle 10 drehfest z. B. über eine Flankenverzahnung mit der Sonnenradwelle 9 verbunden ist. Die Hohlwelle 10 trägt ein Stirnrad 12 der Abtriebsstufe 2.
Um eine Öl- bzw. Schmiermittelversorgung insbesondere der Planetenlager 5 der Planetenräder 6 zu gewährleisten, ist eine nur schematisch angedeutete abtriebsseitige Druckmittelzuführung bzw. Schmiermittelzuführung 13, 13A vorgesehen, die lediglich schematisch durch einen Pfeil angedeutet ist. Die Druckmittelzuführung 13, 13A ist bei beiden Ausführungsvarianten mit dem Getriebegehäuse 11 fest verbunden und umfasst jeweils einen oder mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Schmiermittelkanäle 27, 27A. Die Druckmittelzuführung 13, 13A kann zum Beispiel mit weiteren Komponenten, wie z. B. einer Ölpumpe und Ähnliches verbunden sein, mit denen Öl bzw. Druckmittel bereitgestellt wird.
Zur Schmiermittelführung ist zwischen der abtriebsseitigen Schmiermittelzuführung 13, 13A und der Planetenradstufe 1 ein mit dem Planetenträger 3 verbundener bzw. mitrotierender Schmiermittelkanalträger 14 vorgesehen. Bei den dargestellten Ausführungsvarianten ist der Schmiermittelkanalträger 14 beispielhaft in etwa hülsenförmig oder rohrförmig ausgeführt. Das der Planetenradstufe 1 zugewandte Ende des Schmiermittelkanalträgers 14 ist in den Steg bzw. Planetenträger 3 der Planetenstufe 1 eingepresst und somit fest mit dem Planetenträger 3 verbunden.
Das abtriebsseitige Ende des Schmiermittelkanalträgers 14 ragt in die Hohlwelle 10 hinein, so dass der Schmiermittelkanalträger 14 koaxial zu der Sonnenradwelle 9 und der Hohlwelle 10 angeordnet ist, wobei der Schmiermittelkanalträger 14, radial gesehen, zwischen der radial innenliegenden Sonnenradwelle 9 und der radial außenliegenden Hohlwelle 10 angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein sich in axialer Richtung erstreckender Ringspalt 15 mit in Abhängigkeit des Abstandes zwischen dem Außendurchmesser des Schmiermittelkanalträgers 14 und dem Innendurchmesser der Hohlwelle 10 vorgegebener radialer Abmessung gebildet. Der Außendurchmesser des Schmiermittelkanalträgers 14 ist im Bereich des Ringspaltes 15 verringert.
Der durch den Schmiermittelkanalträger 14 gebildete Schmiermittelkanal 16 wird zunächst im Bereich der Hohlwelle 10 durch den Ringspalt 15 gebildet, wobei sich an den Ringspalt 15 bevorzugt mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Axialbohrungen 24 anschließen, die jeweils über zugeordnete Radialbohrungen 25 des Schmiermittelkanalträgers 14 als Schmiermittelkanal 16 mit jeweils weiterführenden Schmiermittelkanälen 17 des Planetenträgers 3 gekoppelt bzw. diesem zugeordnet sind, so dass das Schmiermittel über jeden Schmiermittelkanal 16 des Schmiermittelkanalträgers 14 in jeden Schmiermittelkanal 17 des Planetenträgers 3 gelangt, wobei sich an jeden Schmiermittelkanal 17 des Planetenträgers 3 jeweils ein weiterer Schmiermittelkanal 18 der Planetenbolzen 4 anschließt, sodass schließlich das Schmiermittel zu den Planetenlagern 5 geführt wird. In den Figuren ist lediglich nur jeweils ein Schmiermittelkanal 16, 17, 18 in den Wandungen der beteiligten Bauteile sowie ein Planetenbolzen 4 sichtbar. Jede Axialbohrung 24 in der Wandung des Schmiermittelkanalträgers 14 ist sonnenradseitig mit einem Dichtelement 26 abgedichtet.
Um eine sichere Zuordnung der Radialbohrungen 25 des Schmiermittelkanalträgers 14 zu den Schmierkanälen 17 in dem Planetenträger 3 zu gewährleisten, weist der Schmiermittelkanalträger 14 im Bereich der Radialbohrungen 25 eine Umfangsnut auf, die die einzelnen Radialbohrungen 25 miteinander und mit dem bzw. den Schmierkanälen 17 in dem Planetenträger verbindet. Dadurch wird auch der Zusammenbau des Planetenträgers 3 mit dem Schmiermittelkanalträger 14 vereinfacht, weil wegen der Umfangsnut ein Verdrehen um die Rotationsachse der beiden Bauteile zueinander nicht von Belang ist.
Bei der ersten Ausführungsvariante gemäß 1 ist der den Schmiermittelkanal 16 des Schmiermittelkanalträgers 14 antriebsseitig und abtriebsseitig bildende Ringspalt 15 mittels Wellendichtringen bzw. Rechteckringen 19 axial abgedichtet. Dem Ringspalt 15 sind bevorzugt mehrere über den Umfang der Hohlwelle 10 angeordnete Radialbohrungen 20 zugeordnet, die jeweils mit etwa radial ausgerichteten und abtriebsseitig zur Abtriebsstufe 2 angeordneten Schmiermittelkanälen 27 der Schmiermittelzuführung 13 strömungsmäßig verbunden sind, so dass Schmiermittel von der Schmiermittelzuführung 13 über die Radialbohrungen 20 in den als Schmiermittelkanal 16 ausgebildeten Ringspalt 15 des Schmiermittelkanalträgers 14 übergeben werden kann. Die Schmiermittelübergabestelle zwischen den Schmiermittelkanälen 27 der gehäusefesten Schmiermittelzuführung 13 und den Radialbohrungen 20 in der Hohlwelle 10 werden zum Beispiel über Dichtringe bzw. Rechteckringe 21 abgedichtet. Die Schmiermittelzuführung 13 ist bei der ersten Ausführungsvariante gemäß 1 innerhalb des Getriebegehäuses 11 vorgesehen, wobei weitere, nicht dargestellte Komponenten zur Druckmittelversorgung, wie zum Beispiel die Pumpe und Ähnliches, innerhalb aber auch außerhalb des Getriebegehäuses 11 angeordnet werden können.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsvariante ist bei der zweiten Ausführungsvariante gemäß 2 die gehäusefeste Schmiermittelzuführung 13A im Bereich einer Lagerstelle 22 der Hohlwelle 10 bzw. der Sonnenradwelle 9 vorgesehen. Die etwa radial ausgerichteten Schmiermittelkanäle 27A der Schmiermittelzuführung 13A sind an der dem Abtrieb zugewandten Seite der Lagerstelle 22 innerhalb der Außenwandung des Getriebegehäuses 11 angeordnet, wobei weitere, nicht dargestellte Komponenten, wie zum Beispiel die Pumpe und Ähnliches innerhalb oder auch außerhalb des Getriebegehäuses 11 angeordnet werden können.
Um das Schmiermittel von den Schmiermittelkanälen 27A der Schmiermittelzuführung 13A in den Schmiermittelkanal 16 des Schmiermittelkanalträgers 14 zu transportieren, ist der Ringspalt 15 des Schmiermittelkanalträgers 14 bevorzugt über mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Axialbohrungen 23 der Hohlwelle 10 und über ein Schmiermittelübertragungsring 28 den Schmiermittelkanälen 27A der Schmiermittelzuführung 13A zugeordnet. Der Schmiermittelübertragungsring 28 umfasst zumindest eine Axialbohrung 29 und zumindest eine zugeordnete Radialbohrung 30, die über eine am Außenumfang des Schmiermittelübertragungsringes 28 umlaufende Nut 31 zum Sammeln von Druckmittel bzw. Schmiermittel mit dem zugeordneten Schmiermittelkanal 27A der Schmiermittelzuführung 13A verbunden ist.
Vorzugsweise können, wie bei den anderen Schmiermittelkanälen und Bohrungen, auch bei dem Schmiermittelübertragungsring 28 mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Axialbohrungen 29 und Radialbohrungen 30 vorgesehen sein.
Auf diese Weise kann eine Schmiermittelversorgung der Planetenlager 5 der Planetenradstufe 1 von der dem abtriebsseitigen Ende der Sonnenradwelle 9 zugeordneten Schmiermittelzuführung 13A über die Schmiermittelkanäle 16, 17, 18 des Schmiermittelkanalträgers 14, des Planetenträgers 3 und des Planetenbolzens 4 realisiert werden.
Bei der zweiten Ausführungsvariante gemäß 2 sind in vorteilhafter Weise für die Abdichtung der Schmiermittelübergabestelle zwischen den Schmiermittelkanälen 27A der Schmiermittelzuführung 13A und dem Schmiermittelkanal 16 des Schmiermittelkanalträgers 14 nur Spaltdichtungen an der Hohlwelle 10 erforderlich.
Bezugszeichenliste

1: Planetenradstufe
2: Abtriebsstufe
3: Planetenträger
4: Planetenbolzen
5: Planetenlager
6: Planetenrad
7: Hohlrad
8: Sonnenrad
9: Sonnenradwelle
10: Hohlwelle
11: Getriebegehäuse
12: Stirnrad
13, 13A: abtriebsseitige Schmiermittelzuführung
14: Schmiermittelkanalträger
15: Ringspalt
16: Schmiermittelkanal des Schmiermittelkanalträgers
17: Schmiermittelkanal des Planetenträgers
18: Schmiermittelkanal des Planetenbolzen
19: Dichtring bzw. Rechteckring
20: Radialbohrung der Hohlwelle
21: Dichtring bzw. Rechteckring
22: Lagerstelle der Hohlwelle
23: Axialbohrung der Hohlwelle
24: Axialbohrung des Schmiermittelkanalträgers
25: Radialbohrung des Schmiermittelkanalträgers
26: Dichtelement
27, 27A: Schmiermittelkanal als Schmiermittelzuführung
28: Schmiermittelübertragungsring
29: Axialbohrung in dem Schmiermittelübertragungsring
30: Radialbohrung in dem Schmiermittelübertragungsring
31: Nut an dem Schmiermittelübertragungsring

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1717489 A2 [0002]

Claims

Getriebeanordnung für eine Windkraftanlage, mit zumindest einer antriebsseitigen Planetenradstufe (1) und zumindest einer nachgeschalteten Abtriebsstufe (2) in einem Getriebegehäuse (11), wobei zur Schmiermittelversorgung der Planetenradstufe (1) zumindest eine abtriebsseitige Schmiermittelzuführung (13, 13A) vorgesehen ist und wobei zur Schmiermittelführung zwischen der abtriebsseitigen Schmiermittelzuführung (13, 13A) und der Planetenradstufe (1) zumindest ein mit dem Planetenträger (3) verbundener Schmiermittelkanalträger (14) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelkanalträger (14) etwa koaxial zu einer Sonnenradwelle (9) der Planetenradstufe (1) und einer der Abtriebsstufe (2) zugeordneten Hohlwelle (10) angeordnet ist, wobei der Schmiermittelkanalträger (14) radial zwischen der Sonnenradwelle (9) und der Hohlwelle (10) angeordnet ist.
Getriebeanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelkanalträger (14) zumindest abschnittsweise etwa hülsenförmig ausgeführt ist.
Getriebeanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmiermittelkanal (16) des Schmiermittelkanalträgers (14) planetenträgerseitig durch zumindest eine Axialbohrung (24) sowie zumindest eine zugeordnete Radialbohrung (25) und hohlwellenseitig durch einen zwischen dem Innendurchmesser der Hohlwelle (10) und dem Außendurchmesser des Schmiermittelkanalträgers (14) gebildeten Ringspalt (15) gebildet ist.
Getriebeanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelkanal (16) des Schmiermittelkanalträgers (14) zumindest einem Schmiermittelkanal (17) des Planetenträgers (3) zugeordnet ist, der mit zumindest einem weiteren Schmiermittelkanal (18) zumindest eines Planetenbolzens (4) zur Schmiermittelversorgung der Planetenlager (5) verbunden ist.
Getriebeanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Schmiermittelübergabe zwischen dem Schmiermittelkanal (16) des Schmiermittelkanalträgers (14) und einem als Schmiermittelzuführung (13) vorgesehenen Schmiermittelkanal (27) zumindest eine Radialbohrung (20) in der Hohlwelle (10) vorgesehen ist.
Getriebeanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der als Schmiermittelzuführung (13) vorgesehene Schmiermittelkanal (27) radial ausgerichtet und benachbart zur Abtriebsstufe (2) innerhalb des Getriebegehäuses (11) gehäusefest angeordnet ist.
Getriebeanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Schmiermittelübergabe zwischen dem Schmiermittelkanal (16) des Schmiermittelkanalträgers (14) und einem als Schmiermittelzuführung (13A) vorgesehenen Schmiermittelkanal (27A) zumindest eine Axialbohrung (23) in der Hohlwelle (10) vorgesehen ist.
Getriebeanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialbohrung (23) der Hohlwelle (10) direkt oder über ein Schmiermittelübertragungsring (28) mit zumindest einem Schmiermittelkanal (27A) der Schmiermittelzuführung (13A) verbunden ist.
Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der als Schmiermittelzuführung (13A) vorgesehene Schmiermittelkanal (27A) im Bereich des abtriebsseitigen Endes der Sonnenradwelle (9) in der Wandung des Getriebegehäuses (11) angeordnet ist.
Getriebeanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialbohrung (24) als Teil des Schmiermittelkanals (16) des Schmiermittelkanalträgers (14) sonnenradseitig mit einem Dichtelement (26) abgedichtet ist.
Getriebeanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen der Hohlwelle (10) und dem Schmiermittelkanalträger (14) gebildete Ringspalt (15) axial durch zumindest einen Dichtring (19) abgedichtet ist.
Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen der Hohlwelle (10) und dem Schmiermittelkanalträger (14) gebildete Ringspalt (15) axial durch zumindest eine Spaltdichtung abgedichtet ist.