DE102010037621A1 - Verfahren zur Messung der Profilgeometrie von gekrümmten, insbesondere zylindrischen Körpern - Google Patents
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- G01B11/2522—Projection by scanning of the object the position of the object changing and being recorded
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der Profilgeometrie von gekrümmten, insbesondere zylindrischen Körpern mittels zweidimensionalem Lichtschnitt-Verfahren bei dem mittels eines Projektors (1) eine fächerförmige Lichtschnittlinie (2) auf einem Teilbereich der Umfangskontur des Körpers abgebildet und die von der Oberfläche des Körpers reflektierten Strahlen von einem Detektor (3) aufgenommen werden, wobei der Projektor (1) und der Detektor (3) eine Messeinheit bilden und die Messwerte anschließend einer Auswerteeinheit zugeführt werden. Die von Teilbereichen der Umfangskontur gemessenen Höhenprofile werden dann rechnerisch zu einer aus virtuellen Umfangssegmenten bestehenden Umfangskontur zusammenge setzt. Dazu werden zunächst durch getaktetes Aufnehmen die Höhenprofile ermittelt und auf virtuelle Umfangssegmente abgebildet. Die reale Winkelposition des jeweiligen Höhenprofils auf dem Messobjekt (4) wird bestimmt, und die Umfangsegmente werden in die Position, die die zugehörigen Höhenprofile physikalisch auf dem jeweiligen Teilbereich der Umfangskontur einnehmen, gedreht. Alsdann werden Überlappungslängen von sich überlappenden Bereichen der Umfangssegmente bestimmt. Durch Verschiebung und Rotation der einzelnen Umfangssegmente wird erreicht, dass die sich überlappenden Bereiche der Umfangssegmente möglichst deckungsgleich übereinander liegen. Die Höhenprofile werden so aufgenommen, dass sich benachbarte Höhenprofile mit ihren Enden teilweise überlappen, und/oder es werden die vorhandenen Enden der virtuellen Umfangssegmente durch Extrapolation verlängert, so dass sie sich überlappen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der Profilgeometrie von gekrümmten insbesondere zylindrischen Körpern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Unter zylindrischen Körpern werden nachfolgend insbesondere Rohre verstanden.
- Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine optische Profilmessung, die berührungslos nach dem Lichtschnitt-Verfahren als einem an sich bekannten zweidimensionalen Triangulations-Verfahren erfolgt. Hierbei kann bei einer vorhandenen Relativbewegung zwischen Sensor und Messobjekt durch Zusammenfügen aus den sukzessive aufgenommenen „Profilschnitten” als Höhenprofil eine daraus zusammengesetzte zweidimensionale Kontur eines Profilumfangs oder durch Auswertung mehrerer Umfangskonturen und der Profillänge ein dreidimensionales „Gesamtprofil” der Außenkontur des Messobjektes, wie z. B. eines Rohres, aufgebaut werden.
- Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung betrachtete Profilmessung basiert in ihrer eindimensionalen Form auf der bekannten Punkttriangulation, bei der ein Laser und ein zeilenförmiger positionsempfindlicher Detektor den Triangulations-Sensor bilden. Laserstrahl-Achse und optische Achse des Detektors spannen eine im folgenden als „Normalebene” bezeichnete Ebene auf und stehen im Triangulations-Winkel zueinander. Üblicherweise stellt der Abstand des Messobjektes vom Sensor in Richtung des Laserstrahls die Messgröße dar. Bekannt ist dieses Verfahren z. B. aus der
DE 40 37 383 A1 . - Die zweidimensionale Erweiterung der Punkttriangulation ist Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung. Bei diesem ebenfalls grundsätzlich bekannten Lichtschnitt-Verfahren ist der punktförmige Laserstrahl durch einen Laserstrahl-Fächer und der eindimensionale, zeilenförmige Detektor durch einen zweidimensionalen flächigen Detektor ersetzt.
- Der Laser erzeugt dabei als Messfeld einen Laserstrahlfächer, dessen von der Oberfläche des Prüfobjektes reflektierte Strahlen von einem Objektiv und einem zweidimensionalen flächigen Detektor empfangen und abgebildet werden. Objektiv und Detektor bilden dabei eine zweidimensional arbeitende Flächenbild-Kamera.
- Der Laserstrahl-Fächer wird dabei typischerweise durch eine vor dem punktförmigen Laserstrahl-Austritt angebrachte diffraktive Optik generiert und erzeugt so auf dem Messobjekt eine als ”Lichtschnitt-Linie” bezeichnete eindimensionale Linie.
- Bei Anwendung des beschriebenen Verfahrens auf zylindrische Messobjekte, z. B. Rohre, ist die Lichtschnitt-Linie typischerweise orthogonal zur Rohrachse ausgerichtet und erfasst dabei einen Teilbereich der Umfangskontur. Zur Erfassung der kompletten Umfangskontur sind nach der
DE 40 37 383 A1 mehrere Sonden sternförmig um das Messobjekt anzuordnen. Mit diesem Verfahren kann eine Umfangskonturlinie des Rohrquerschnitts in der bestimmten Messebene, d. h. Längsposition des Rohres erfasst werden. - Bei axialem Längstransport des Rohres oder entsprechender Bewegung des Sensors relativ zum Rohr kann mit fortlaufender Messung eine Umfangskonturfläche des Rohres über dessen Länge aufgenommen werden.
- Nachteil des bekannten Verfahrens ist das sehr aufwändige Messverfahren mit mehreren um das Messobjekt anzuordnenden Sensoren, um die Umfangskontur zu erfassen. Neben dem hohen Investitionsaufwand kann dieses Verfahren oftmals auch wegen der Baugröße der Vorrichtung nicht in vorhandenen Produktionsanlagen nachgerüstet werden. Eine Messung der Profilgeometrie über den gesamten Rohrumfang mit nur einem Sensor ist mit diesem Verfahren nicht möglich.
- Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein einfach zu realisierendes Verfahren zur Messung der Profilgeometrie von gekrümmten insbesondere zylindrischen Körpern mittels zweidimensionalem Lichtschnitt-Verfahren anzugeben, mit dem die beschriebenen Nachteile überwunden werden.
- Diese Aufgabe wird nach dem Oberbegriff in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Nach der Lehre der Erfindung werden zur Messung der Profilgeometrie, die während der Rotation auf dem Messobjekt gemessenen Höhenprofile der jeweiligen Teilbereiche der Umfangskontur zu einer aus virtuellen Segmenten der einzelnen Höhenprofile bestehenden Umfangskontur mit folgenden Schritten zusammengesetzt:
- a) getaktetes Aufnehmen der Höhenprofile mit einer Anzahl an Höhenwerten;
- b) Abbilden der Höhenwerte auf die aus Datenpunkten in einem zweidimensionalen Raum bestehenden virtuellen Umfangssegmente;
- c) Bestimmung der Winkelposition des jeweiligen Höhenprofils auf der Umfangskontur des Messobjektes;
- d) Anordnen der einzelnen Umfangsegmente in die Position, die die zugehörigen Höhenprofile physikalisch auf dem jeweiligen Teilbereich der Umfangskontur einnehmen mittels Rotation um einen gemeinsamen Rotationspunkt für alle Umfangssegmente;
- e) Bestimmung der Überlappungslängen von sich überlappenden Bereichen der Umfangssegmente;
- f) Verschiebung und Rotation der einzelnen Umfangssegmente in der Weise, dass die sich überlappenden Bereiche der Umfangssegmente möglichst deckungsgleich übereinander liegen, wobei die Höhenprofile beim getakteten Aufnehmen mit einer Anzahl an Höhenwerten in der Weise aufgenommen werden, dass sich benachbarte Höhenprofile mit ihren Enden teilweise überlappen und/oder durch Extrapolation die vorhandenen Enden verlängert und sich überlappende Endbereiche benachbarter Umfangssegmente gebildet werden.
- Der große Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass es nunmehr mit nur einer Messeinheit umfassend einen Projektor und einen Detektor, also insbesondere einen Laser und eine Kamera, möglich ist, die Profilgeometrie z. B. von Rohren über deren gesamten Umfang und Länge anzugeben.
- Gegenüber dem bekannten Verfahren entstehen zum Einen deutlich geringere Investitionskosten, zum Anderen lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren sehr einfach in bereits bestehende Prüfanlagen integrieren, da der benötigte Platz sehr gering ist.
- Wesentlicher Kern der Erfindung ist, dass jetzt die nur von einem Sensor ermittelten Höhenprofile allein durch mathematische Verfahren zu einer der realen Profilgeometrie sehr nahe kommenden Umfangskontur zusammengesetzt werden.
- Um bei der Zusammensetzung Lage und Orientierung der einzelnen Umfangssegmente zu rekonstruieren, setzt die Erfindung auf Überlappungsbereichen der virtuellen Umfangssegmente auf. Indem endseitig die an den realen Objekten gemessenen Konturen durch Translation und Rotation derart ineinander überführt werden, dass in den Nahtbereichen nur noch kleinste Abweichungen, also Abstände von Datenpunkten, vorhanden sind, wird erreicht, dass Lage und Orientierung der einzelnen Segmente weitestgehend die reale Geometrie des Messobjekts wiedergeben.
- Das rechnerische Abbild des Messobjekts kann dann automatisch für die gewünschten Zielwerte wie Rundheitsabweichungen vermessen werden.
- Die Überlappungsbereiche können dadurch gebildet werden, dass bereits beim getakteten Aufnehmen der Höhenprofile Überlappungen der Aufnahmen auf dem Rohrmantel bestehen. In diesen Überlappungssegmenten wird der Rohrmantel also ganz konkret zweimal bestrahlt und es werden zweimal Höhenwerte desselben Abschnitts des Rohrmantels gemessen, welche die Enden der Höhenprofile bilden.
- Neben dieser realen doppelten Messung desselben Abschnitts des Rohrmantels können die Überlappungsbereiche auch durch Extrapolation der virtuellen Umfangssegmente gebildet werden, die aus den real gemessenen Höhendaten gewonnen wurden. Kurz gesagt, werden die virtuellen Profillinien über ihre Enden hinaus mit rechnerischen Extrapolationsmethoden so verlängert, dass benachbarte Umfangssegmente in einem Winkelabschnitt überlappen. Diese Überlappung ist dann auch nur virtuell bzw. wäre auf einer Bildschirmdarstellung der Datenwerte sichtbar.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird bei Hohlkörpern zusätzlich zur Messung der Außenkontur, die Wanddicke über den Umfang ermittelt und daraus die Innenkontur des Hohlkörpers berechnet. Hierdurch wird es möglich, den Hohlkörper in seiner kompletten Gestalt exakt zu beschreiben.
- Nachfolgend werden weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung anhand der dargestellten Figuren näher beschrieben. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
-
1a einen schematischen Messaufbau zur Durchführung des Verfahrens in seitlicher Ansicht; -
1b einen schematischen Messaufbau zur Durchführung des Verfahrens im Querschnitt; -
2a –2c visualisierte Höhenprofile in einem Querschnittskoordinatensystem in verschiedenen Stadien der Messwertverarbeitung; und -
3 ein Detail aus2b in vergrößerter Darstellung. - In
1 ist das Messprinzip für eine Profilmessung bei der zweidimensionalen Lichtschnitt-Messung am Beispiel eines zylindrischen Rohres schematisch dargestellt. Die Messung nutzt eine Abbildung der von einem Laser1 als projizierte Laserlinie2 fächerförmig bestrahlten Oberfläche des Messobjektes4 auf den als Kamera3 ausgebildeten Detektor. - Das linke Teilbild zeigt schematisch die Ansicht als Längsschnitt und das rechte Teilbild als Querschnitt bezogen auf die Längsachse des Messobjektes
4 . Die Lichtschnitt-Anordnung von Laser1 und Kamera3 sind dabei in der Normalebene in Linie der Längsachse des Messobjektes angeordnet, wobei der Winkel zwischen der Achse des Laserstrahl-Fächers5 des Lasers1 und der optischen Achse6 der Kamera3 im Längsschnitt der Triangulations-Winkel ist. Das Messobjekt4 bewegt sich dabei entsprechend den angegebenen Pfeilrichtungen relativ zum Laser1 und zur Kamera3 rotatorisch bzw. translatorisch. - Die Laserlinie
2 wird dabei als Teilbereich der Umfangskontur von der Kamera3 erfasst und in ein Höhenprofil mit umgerechnet, welches durch Lateralkalibrierung auf ein virtuelles Segment abgebildet wird. - Während die Kamera in regelmäßigen Abständen Höhenprofile aufnimmt, dreht sich das Rohr mindestens einmal vollständig unter dem Laser
1 , so dass Höhenprofile von den verschiedenen Umfangs-Positionen auf der kompletten Umfangskontur erfasst werden. - Die Frequenz, d. h. die Bildrate der Kamera, ist gemäß einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens so eingestellt, dass sich die aufgezeichneten Höhenprofile überlappen.
- Wird zudem in Längsrichtung des Rohres an sehr vielen Stellen die Umfangsgeometrie gemessen, kann so die Profiloberfläche, also die Oberflächenkontur des gesamten Rohres, ermittelt werden.
- Über einen Drehgeber, der z. B. bei jedem Winkelgrad, den sich das Rohr gedreht hat, einen Impuls liefert, lässt sich jetzt die absolute Winkelposition der Höhenprofile auf der Umfangskontur bestimmen.
- Die aufgezeichneten Höhenprofile werden anschließend durch eine Lateralkalibrierung auf virtuelle Segmente abgebildet, die als eine Menge von Datenpunkten im zweidimensionalen Raum die Höhenprofile beschreiben.
- Der nächste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, die virtuellen Segmente der aufgenommenen Höhenprofile in diejenige Position zu rotieren, die die zugehörigen Höhenprofile physikalisch auf dem jeweiligen Teilbereich der Umfangskontur des Messobjektes einnehmen.
- Der Rotationswinkel ist durch die Rotationsgeschwindigkeit des Rohrs bzw. den von außen auf die Rohroberfläche wirkenden Drehgebers und die Messfrequenz der Kamera bekannt. Der Punkt, um den die Umfangssegmente jeweils rotiert werden müssen, ist aufgrund der möglichen Relativbewegung von Messobjekt zu Kamera jedoch nicht bekannt. Um diesen zunächst näherungsweise zu bestimmen, wird nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in jedes virtuelle Segment ein Ausgleichskreis gelegt und daraus der zugehörige Kreismittelpunkt bestimmt.
- Der errechnete Durchschnittswert der Mittelpunkte der Ausgleichskreise der verschiedenen Segmente wird dann als Zentrum verwendet, um das die einzelnen Umfangssegmente
11.1 , ...,11.n zurückgedreht werden, s.2a . Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass die Abweichungen zum jeweiligen realen, aber nicht bekannten Mittelpunkt minimal werden. - Nach der Rotation der virtuellen Umfangssegmente
11.1 , ...,11.n um das Zentrum10 und der damit verbundenen lagerichtigen Anordnung aller Umfangssegmente11.1 , ...,11.n in Bezug auf ein mit dem Messobjekt4 in Verbindung zu bringendes Koordinatensystem werden die so angeordneten Umfangssegmente11.1 , ...,11.n im Allgemeinen nicht direkt zusammenpassen, s.2a , da ein reales Rohr nie ideal kreisförmig ist und die Berechnung der Ausgleichskreise damit nur näherungsweise stimmt. Außerdem können sich diese Mittelpunkte durch exzentrische Rotation des Rohres oder auch der Treibrollen, auf denen das Rohr sich dreht, verschieben. Die sich überlappenden Enden der Umfangssegmente11.1 , ...,11.n weisen deshalb im Überlappungsbereich13.1 , ...,13.n einen Abstand zueinander auf. - Ein weiterer wesentlicher Kern des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, in der Auswerteeinheit die virtuellen Umfangssegmente
11.1 , ...,11.n so in der Fläche bzw. im Raum zu verschieben und zu drehen, dass die sich überlappenden Enden möglichst gut aufeinander liegen und so ein Kurvenverlauf entsteht, der die gesamte reale Umfangskontur beschreibt. - Hierzu wird zunächst die Länge des jeweiligen Überlappungsbereichs zweier benachbarter Segmente, s.
2b , über die bekannte Winkelposition berechnet, sofern es – wie bereits eingangs beschrieben – am realen Objekt durch Endbereiche zweier benachbarter Höhenprofile doppelt erfasste Zonen gibt. Gab es bei der Messwertaufnahme solche Zonen nicht, werden Überlappungsbereiche durch Extrapolation der zueinander weisenden Enden benachbarter Höhenprofile numerisch gebildet. Die Überlappungsbereiche sind in2b dicker markiert als die übrigen Linien, welche Umfangssegmente darstellen. -
3 zeigt in vergrößerter Darstellung die Endbereiche12.1 ,12.n zweier Umfangssegmente11.1 ,11.n . Die Abweichungen in Lage und Orientierung sind zur Verdeutlichung in der Darstellung der Figur stark überzeichnet. - Erkennbar ist, dass die in der Visualisierung linienförmig erscheinenden Umfangssegmente
11.1 ,11.n tatsächlich nur eine Reihe von Datenpunkten14.1.1 ...14.1.i ,14.n.1 ...14.n.i sind. Vorzugsweise sind die Datenpunkte aus Rohdaten gewonnen, bei denen durch ein Filterverfahren die im Aufbau der Messeinheit begründeten Schwankungen herausgefiltert wurden. - Um den Abstand der Überlappungsbereicheder Enden
12.1 ,12.n zu messen, wird eine mathematische Zielfunktion definiert, die genau dann gleich Null ist, wenn die sich überlappenden Bereiche genau aufeinander liegen. Durch eine Minimierung dieser Zielfunktion werden die virtuellen Umfangssegmente11.1 , ...,11.n so verschoben und rotiert, dass die sich überlappenden Enden12.1 , ...12.n der Segmente möglichst gut aufeinander liegen, s.2c . - Vorteilhaft wird der beschriebene Algorithmus in einer Rechnereinheit mittels eines geeigneten Computerprogramms durchgeführt.
- Dieses Verfahren kann nun über die Rohrlänge an mehreren Längspositionen wiederholt werden, um eine Konturinformation des gesamten Rohres zu erhalten.
- Das Verfahren kann auch bei einer spiralförmigen Relativbewegung des Rohres durchgeführt werden, wenn die Änderung der Kontur des Rohres von einer Umdrehung zur nächsten geringfügig unterschiedlich ist.
- Aus den berechneten Konturdaten können dann vorteilhaft durch weitere Berechnungen Qualitätsparameter wie Ovalität, Durchmesser etc. berechnet werden, die dann als Funktion der Längsposition über die Rohrlänge dargestellt werden.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Laser
- 2
- projizierte Laserlinie
- 3
- Kamera
- 4
- Messobjekt
- 5
- Achse des Laserstrahl-Fächers
- 6
- optische Achse der Kamera
- 10
- Zentrum der Rotation
- 11.1...11.n
- virtuelle Umfangssegmente
- 12.1...12.n
- Endbereiche
- 13.1...13.n
- Überlappungsbereiche
- 14.1.1...14.n.i
- Datenpunkte
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4037383 A1 [0004, 0008]
Claims (9)
- Verfahren zur Messung der Profilgeometrie von gekrümmten, insbesondere zylindrischen Körpern als Messobjekte (
4 ) mittels zweidimensionalem Lichtschnitt-Verfahren bei dem mittels eines Projektors (1 ) eine fächerförmige Lichtschnittlinie (2 ) auf einem Teilbereich der Umfangskontur des Körpers abgebildet und die von der Oberfläche des Körpers reflektierten Strahlen von einem Detektor (3 ) aufgenommen werden, wobei der Projektor (1 ) und der Detektor (3 ) eine Messeinheit bilden und die Messwerte anschließend einer Auswerteeinheit zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die während der Rotation auf dem Messobjekt (4 ) gemessenen Höhenprofile der jeweiligen Teilbereiche der Umfangskontur zu einer aus virtuellen Umfangssegmenten der einzelnen Höhenprofile bestehenden Umfangskontur mit folgenden Schritten zusammengesetzt werden: a) getaktetes Aufnehmen der Höhenprofile mit einer Anzahl an Höhenwerten; b) Abbilden der Höhenwerte auf die aus Datenpunkten (14.1.1 ,14.n.i ) in einem zweidimensionalen Raum bestehenden virtuellen Umfangssegmente (11.1 , ...,11.n ); c) Bestimmung der Winkelposition des jeweiligen Höhenprofils auf der Umfangskontur des Messobjektes (4 ); d) Anordnen der einzelnen Umfangsegmente (11.1 , ...,11.n ) in die Position, die die zugehörigen Höhenprofile physikalisch auf dem jeweiligen Teilbereich der Umfangskontur einnehmen, mittels Rotation um einen gemeinsamen Rotationspunkt (10 ) für alle Umfangssegmente (11.1 , ...,11.n ); e) Bestimmung der Überlappungslängen von sich überlappenden Bereichen (12.1 , ...,12.n ) der Umfangssegmente (11.1 , ...,11.n ); f) Verschiebung und Rotation der einzelnen Umfangssegmente (11.1 , ...,11.n ) in der Weise, dass die sich überlappenden Bereiche (12.1 , ...,12.n ) der Umfangssegmente (11.1 , ...,11.n ) möglichst deckungsgleich übereinander liegen, wobei die Höhenprofile beim getakteten Aufnehmen mit einer Anzahl an Höhenwerten in der Weise aufgenommen werden, dass sich benachbarte Höhenprofile mit ihren Enden teilweise überlappen und/oder die vorhandenen Enden durch Extrapolation verlängert und sich überlappende Endbereiche benachbarter Umfangssegmente (11.1 , ...,11.n ) gebildet werden. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Rotationspunkt für alle Umfangssegmente auf folgende Weise bestimmt wird: – Herstellen eines Ausgleichskreises für jedes Segment und Bestimmung des jeweiligen Kreismittelpunktes; – Bestimmung eines gemeinsamen Kreismittelpunktes durch Berechnung eines Durchschnittswertes aus allen Kreismittelpunkten.
- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Messung der Außenkontur bei Hohlkörpern die Wanddicke über den Umfang des Messobjektes (
4 ) ermittelt und daraus die Innenkontur berechnet wird. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass aus den gemessenen Konturen ein maximaler, mittlerer und minimaler Durchmesser bestimmt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur an mehreren Längspositionen des Messobjektes (
4 ) bestimmt wird. - Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die berechneten Durchmesser des Messobjektes (
4 ) als Funktion der Längsposition berechnet werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnungen mittels einer Rechnereinheit durchgeführt werden.
- Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektor (
1 ) ein Laser ist und der Detektor (3 ) eine Flächenbild-Kamera. - Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messobjekt (
4 ) und die Messeinheit sich nach Messung der Umfangskontur in Form von Höhenprofilen zusätzlich axial zueinander bewegen.
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