DE102010037307B3 - Befestigungsvorrichtung für eine Lenksäule - Google Patents

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Eine Befestigungsvorrichtung für eine Lenksäule (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten Bauteil (2) mit zumindest einer Nut (3) zur Aufnahme zumindest eines Steges (4) eines zweiten Bauteils (5) der Befestigungsvorrichtung, wobei die Nut (3) durch zwei einander gegenüberliegende Wände (9) begrenzt ist und der Steg (4) zwei einander gegenüberliegende Oberflächen (29) aufweist und in einer Längsrichtung (6) längserstreckt ist, wobei zumindest auf einer der Oberflächen (29) des Steges (4), in Längsrichtung (6) gesehen, eine Abfolge von mehreren aufeinander folgenden Erhöhungen (7) zum reibschlüssigen Kontakt mit einer der Wände (9) der Nut (3) ausgebildet ist und der reibschlüssige Kontakt durch zwischen den Erhöhungen (7) ausgebildeten Senken (8) unterbrochen ist, wobei jeweils in einem Bereich, in dem auf einer der Oberflächen (29) des Steges (4) eine der Erhöhungen (7) ausgebildet ist, auf der gegenüberliegenden Oberfläche (29) des Steges (4) eine Senke (8) ausgebildet ist, wobei in einem Betriebszustand, in dem der Steg (4) in der Nut (3) aufgenommen ist, die gegenüberliegende Oberfläche (29) des Steges (4) im Bereich dieser Senke (8) von beiden Wänden (9) der Nut (3) beabstandet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Lenksäule nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist aus der DE 197 06 609 C2 bekannt. Dort werden die beiden Bauteile, welche kraftschlüssig miteinander verbunden werden sollen, im Gussverfahren hergestellt. Dies gilt auch für die am Steg angebrachten Erhöhungen und Senken, welche in Form einer Noppenbahn am Steg ausgebildet sind. Im Fall des Überschreitens einer vorgegebenen Verschiebekraft, beispielsweise im Falle eines Crashs, löst sich die Verbindung zwischen den beiden Bauteilen und durch Reibung wird gegen die Verschiebung der beiden Bauteile relativ zueinander eine Verschiebekraft aufgebracht. Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass hohe Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit gestellt werden müssen, um die geforderten Intervalle für die Verschiebekraft einzuhalten. Insbesondere bei der Herstellung im Gussverfahren sind entweder eine aufwändige Gusstechnologie, oder eine Nachbearbeitung erforderlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung dahingehend zu verbessern, dass mit einfachen Fertigungstechnologien die Verschiebekraft innerhalb eines möglichst engen Wertebereiches einstellbar ist.
  • Dies wird durch eine Befestigungsvorrichtung gem. Patentanspruch 1 erreicht.
  • Es ist somit vorgesehen, dass jeweils in einem Bereich, in dem auf einer der Oberflächen des Steges eine der Erhöhungen ausgebildet ist, auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Steges eine Senke ausgebildet ist, wobei in einem Betriebszustand, in dem der Steg in der Nut aufgenommen ist, die gegenüberliegende Oberfläche des Steges im Bereich dieser Senke von beiden Wänden der Nut beabstandet ist.
  • In anderen Worten ist es eine grundlegende Idee der Erfindung, dass, überall dort wo der Steg auf seiner einen Oberfläche eine Erhöhung aufweist, die Oberfläche auf der dazu gegenüberliegenden Seite des Steges eine Senke aufweist. Dies verleiht dem Steg eine Elastizität, welche es erlaubt, die Verschiebekraft innerhalb eines möglichst engen Wertebereiches einstellbar zu gestalten, ohne dabei besonders enge Toleranzbereiche einhalten zu müssen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Steges kann dieser beim Einpressen bzw. Einführen in die Nut relativ gut an unterschiedliche Abstände zwischen den sich gegenüber liegenden Wänden der Nut angepasst werden, ohne dass es hierdurch zu einer größeren Änderung der Verschiebekraft kommt, wenn man die beiden Bauteile wieder voneinander trennt. Durch die einander gegenüberliegende Anordnung von Erhöhung und Senke wird dem Steg eine über einen weiten Verformungsbereich weitgehend gleichbleibende elastische Rückfederung verliehen, welche es nicht notwendig macht, den Abstand der Wände der Nut voneinander besonders präzise zu fertigen. Auch bei der Herstellung des Steges sind dabei keine besonders großen Genauigkeiten einzuhalten. Der Begriff „gegenüberliegend” ist dabei in einer Richtung orthogonal zur Längsrichtung des Steges zu verstehen. Die eine der Oberflächen des Steges hat, wenn der Steg in die Nut aufgenommen ist, zumindest bereichsweise Kontakt mit einer der die Nut begrenzenden Wände. Die gegenüberliegende Oberfläche des Steges hat zumindest bereichsweise Kontakt mit der anderen bzw. gegenüberliegenden, die Nut begrenzenden Wand. Eine Erhöhung in der Oberfläche ist dadurch gekennzeichnet, dass sie, von einer gedachten, parallel zur Längsrichtung verlaufenden Mittellinie des Steges aus gesehen, erhaben über dem sie umgebenden Bereich der Oberfläche des Steges ist, über diesen umgebenden Bereich also hinausragt. Der Gipfel der Erhöhung, welcher auch für den reibschlüssigen Kontakt mit einer der Wände der Nut vorgesehen ist, ist somit weiter von der gedachten Mittellinie des Steges entfernt als seine Umgebung. Bei einer Senke handelt es sich quasi um den Talbereich zwischen zwei Erhöhungen. Die Oberfläche ist im Bereich der Senke näher an der genannten, gedachten Mittellinie durch den Steg als der die Senke umgebende Bereich der Oberfläche. Dies gilt für beide einander gegenüberliegenden Oberflächen jeweils im Bezug auf die gedachte Mittellinie durch den Steg.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Erhöhungen und/oder Senken in der oder den Oberflächen des Steges durch einen Umformprozess in den Steg eingebracht werden. Z. B. ist es möglich, dass die Senken und/oder Erhöhungen in den Steg bzw. seine Oberflächen eingeprägt sind. Es ist sogar möglich, dass die Erhöhungen und/oder Senken mittels Kaltumformung, vorzugsweise ohne Nachbearbeitung, in den Steg bzw. seine Oberflächen eingebracht sind. Insbesondere wenn die Erhöhungen und/oder Senken mittels Umformung in den Steg bzw. seine Oberflächen eingebracht sind, ist es günstig, wenn der Steg als ein Blechteil oder als Teil eines Blechteils ausgeführt ist.
  • Als Alternative zum Umformen ist es aber auch denkbar, dass der Steg mit seinen Erhöhungen und Senken ein Gussteil ist.
  • Günstigerweise ist vorgesehen, dass der Steg einstückig am zweiten Bauteil angeformt ist. Weiters ist bevorzugt vorgesehen, dass in dem Betriebszustand, in dem der Steg in der Nut aufgenommen ist bzw. dort reibschlüssig gehalten wird, zwischen den einander gegenüberliegenden Wänden der Nut ausschließlich der Steg angeordnet ist. Bevorzugt befindet sich zwischen den Wänden der Nut in diesem Betriebszustand nur der Steg und keine weiteren Bauteile.
  • Weiters ist es günstig, wenn der Steg ausschließlich reibschlüssig in der Nut gehalten ist.
  • Bevorzugt kann auch vorgesehen sein, dass zumindest auf einer der Oberflächen des Steges eine Abfolge von mindestens drei Erhöhungen mit dazwischen angeordneten Senken ausgebildet ist.
  • Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann grundsätzlich überall da an oder in einer Lenksäule verwendet werden, wo es darum geht, ein Loslösen von zwei Bauteilen beim Auftreten einer vordefinierten Kraft zu ermöglichen. Die Befestigungsvorrichtung kann also z. B. dazu verwendet werden, die Lenksäule an der Karosserie des Kraftfahrzeuges zu befestigen. Erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtungen können aber auch innerhalb der Lenksäule zwei Bauteile der Lenksäule in dieser lösbaren Art und Weise aneinander befestigen.
  • Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass der Steg im Bereich der Erhöhungen und Senken im Wesentlichen eine konstante Wandstärke aufweist. Weiters ist es im Sinne einer möglichst konstanten Rückfederung zur Erzeugung eines möglichst gleichmäßigen Reibschlusses günstig, wenn die Amplitude der Erhöhungen im Bereich der Erhöhungen und Senken des Steges im Wesentlichen konstant ist. Im Wesentlichen konstant bedeutet dabei jeweils, dass die Abweichungen im Bereich der durch die Erhöhungen und Senken gebildeten Wellenform bzw. über deren gesamte Längserstreckung, in Längsrichtung des Steges gesehen, maximal 10%, vorzugsweise maximal 5%, vom dort auftretenden Maximalwert betragen. Die Amplitude wird dabei zwischen den Erhöhungen der einen Oberfläche des Steges und den Erhöhungen der gegenüberliegenden Oberfläche des Steges gemessen.
  • Weiters sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass, zumindest in Längsrichtung des Steges gesehen, zumindest eine Erhöhung, vorzugsweise alle Erhöhungen, und/oder zumindest eine Senke, vorzugsweise alle Senken, abgerundet ausgebildet sind. Das erste Bauteil kann nicht nur eine sondern auch zumindest zwei einander gegenüberliegende Nuten aufweisen, in die dann jeweils ein Steg einführbar ist. Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen vor, dass das erste Bauteil in einem Querschnitt gesehen H-förmig ausgebildet ist. Weiters sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen vor, dass das zweite Bauteil zwei Stege aufweist, wobei zwischen den Stegen ein Langloch ausgebildet ist. Dieses Langloch ist günstigerweise einseitig offen. Wenn man ein Loslösen der beiden Bauteile in zueinander gegenüberliegenden Richtungen wünscht, kann das Langloch sogar beidseitig offen ausgebildet sein, Bei diesen Ausgestaltungsformen ist es jedenfalls günstig, wenn das zweite Bauteil zumindest zwei Stege aufweist, wobei zwischen den Stegen ein, vorzugsweise einseitig offenes, Langloch ausgebildet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass die die Nut begrenzenden, einander gegenüberliegenden Wände des ersten Bauteils in dem Bereich für den Kontakt mit den Erhöhungen des Steges des zweiten Bauteils eben und/oder glatt ausgebildet sind. Die Oberflächen des Steges, aber auch die Oberflächen der die Nut begrenzenden Wände können mit einem Gleitlack oder einer anderen Beschichtung versehen sein. Die Beschichtungen können die Sicherstellung eines gleichbleibenden Kraftniveaus unterstützen aber auch zur Verhinderung von Kontaktkorrosion dienen.
  • Weiters wird darauf hingewiesen, dass die Abstände von zwei benachbarten Erhöhungen und/oder Senken nicht zwingend gleichmäßig sein müssen. Die durch die Erhöhung und Senken der einander gegenüberliegenden Oberflächen des Steges ausgeprägte Form kann auch als Wellenform bezeichnet werden.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung werden anhand der beispielhaft ausgewählten und in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
  • 1 bis 6 ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
  • 7 und 8 ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel und
  • 9 eine weitere Detaildarstellung zu einer weiteren Alternative.
  • Gleichartige oder gleichwirkende Elemente werden in den Fig. mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Das Ausführungsbeispiel in 1 zeigt zunächst einmal einige an sich bekannte Merkmale einer Lenksäule 1 für ein Kraftfahrzeug. Diese weist eine Konsoleneinheit 17 auf, in der ein Mantelrohr 16, wie an sich bekannt, in Höhen- und/oder Längsrichtung verstellbar gelagert ist. Die Konsoleneinheit 17 ist dabei das Teil der Lenksäule 1, das an der Karosserie des Fahrzeuges befestigt wird. Im Mantelrohr 16 ist, um ihre Längsachse drehbar, eine Lenkspindel 15 gelagert, welche einen Lenkradanschluss 18 aufweist, an welchem das hier nicht dargestellte Lenkrad angeschlossen wird. Um die Manteleinheit 16 in ihrer Position relativ zur Konsoleneinheit 17 feststellen zu können, weist das erste Ausführungsbeispiel einen an sich bekannten Feststellmechanismus auf. Dieser umfasst den von Hand zu betätigenden Hebel 19, Nocken 20 und Nockenfolger 21 sowie den Spannbolzen 22. Weiters umfasst dieser Feststellmechanismus auch den Verschlusskörper 23 und die Beilagscheibe 24 sowie die Mutter 25. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich, wie an den Verzahnungen des Verschlusskörpers 23 zu sehen ist, um einen auf Formschluss basierenden Feststellmechanismus. Natürlich können auch reibschlüssige Varianten oder alle anderen Formen von an sich bekannten Feststellmechanismen verwendet werden. Bei der dargestellten Variante handelt es sich lediglich um ein an sich bekanntes Beispiel eines Feststellmechanismus.
  • Im gezeigten ersten Ausführungsbeispiel dient die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung der Befestigung der Konsoleneinheit 17 und damit der gesamten Lenksäule 1 an der Karosserie eines Fahrzeuges. In diesem Ausführungsbeispiel bilden die Gleitschuhe 2 die ersten Bauteile der Befestigungsvorrichtung. Sie werden mittels der hier nur angedeuteten Befestigungsmittel 27 an der Karosserie des Fahrzeuges verankert. Bei den Befestigungsmitteln 27 kann es sich um Schrauben, Bolzen, Nieten aber auch um materialschlüssige Verbindungen wie Verschweißen und dergleichen oder sonstige an sich bekannte Befestigungsmittel handeln. Die zweiten Bauteile der gezeigten Befestigungsvorrichtung bilden im ersten Ausführungsbeispiel jeweils die an der Konsoleneinheit 17 fix angeordneten Verbindungslaschen. In 1 sind die Stege 4 der zweiten Bauteile 5 in die Nuten 3 der ersten Bauteile 2 eingeschoben und dort reibschlüssig verankert. In 2 sind die Stege 4 der zweiten Bauteile 5 aus den jeweiligen Nuten 3 der ersten Bauteile 2 herausgezogen. Bereits in den 1 und 2 ist gut zu erkennen, dass die Stege 4 jeweils eine Abfolge von Erhöhungen 7 und Senken 8 aufweisen, welche insgesamt eine Wellenform der Stege 4 ausbilden. Diese ist im gezeigten Beispiel in die Stege 4 eingeprägt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden Stegen 4 ein einseitig offenes Langloch 14. Es ist darauf hinzuweisen, dass es günstig ist, dass die Wellenform bis an den Rand des jeweiligen Langlochs 14 ausgebildet ist, die Wellenform günstigerweise also in die direkt das Langloch begrenzenden Oberflächen der Stege 4 eingeformt bzw. eingeprägt ist.
  • 3 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein erstes Bauteil 2 mit den beiden einander gegenüberliegenden Nuten 3, welche von den einander gegenüberliegenden Wänden 9 des ersten Bauteils 2 begrenzt werden. In 4 ist eine Ansicht auf das erste Bauteil 2 in einer Richtung parallel zur Längsrichtung 6 der Stege 4 zu sehen, wobei die zwei, jeweils ein Langloch 14 begrenzenden Stege 4 in die einander gegenüberliegenden Nuten 3 eingeschoben sind, so dass sie reibschlüssig mit ihren Erhöhungen 7 an den Wänden 9 des ersten Bauteils 2 anliegen. Insbesondere in 4 ist gut zu sehen, dass günstigerweise vorzusehen ist, dass die Stege 4 im mit dem ersten Bauteil 2 verbundenen Zustand gem. 4 nicht in der Richtung 13 orthogonal zur Längsrichtung 6 am ersten Bauteil 2 bzw. dessen Mittelsteg 29 anliegen. Es bleibt vielmehr am jeweils frei auskragenden Ende eines Steges 4 noch ein Freiraum 28 in der Nut 3. Diese Freiräume 28 stellen sicher, dass keine zusätzlichen seitlichen Kraftkomponenten beim Reibschluss auftreten, womit der Reibschluss ausschließlich durch das Anliegen der Erhöhungen 7 an den jeweiligen Wänden 9 erzielt wird. Hierdurch und insbesondere durch die der jeweiligen Erhöhung 7 gegenüberliegende Senke 8 und die dadurch erreichte elastische Verformbarkeit des Steges 4 werden sehr gut definierbare Reibkräfte erreicht, wobei gleichzeitig relativ große Toleranzen bei der Fertigung der beteiligten Bauteile 2 und 5 zugelassen werden können.
  • 5 zeigt den Bereich 11 der Wellenform in einem Schnitt in Längsrichtung 6 durch einen der Stege 4. Hier ist besonders gut zu sehen, wie der Steg 4 mit seiner Wellenform bzw. mit den dadurch ausgebildeten Erhöhungen 7 an den Wänden 9 anliegt, um den geforderten Reibschluss zu erreichen. Dabei können sowohl bei der Amplitude 12 als auch der Wandstärke 10 des Steges 4 als auch beim Abstand zwischen den beiden Wänden 9 relativ große Toleranzen zugelassen werden, da die durch das Verformen des Steges 4 beim Einführen des Steges 4 in die Nut 3 erzeugten Reibungskräfte über einen relativ großen Bereich der Verformung relativ konstant sind. In 5 ist besonders gut zu sehen, dass jeweils in einem Bereich, in dem auf einer der Oberflächen 29 des Steges 4 eine der Erhöhungen 7 ausgebildet ist, auf der gegenüberliegenden Oberfläche 29 des Steges 4 eine Senke 8 ausgebildet ist, wobei in einem Betriebszustand, in dem der Steg 4 in der Nut 3 aufgenommen ist, die gegenüberliegende Oberfläche 29 des Steges 4 im Bereich dieser Senke 8 von beiden Wänden 9 der Nut 3 beabstandet ist.
  • 6 zeigt noch einmal eine perspektivische Ansicht, bei der sich in den beiden Nuten 3 des ersten Bauteils 2 jeweils ein Steg 4 des zweiten Bauteils 5 befindet. Hier ist auch gut zu sehen, dass die in dieser Darstellung nur durch Striche angedeuteten Erhöhungen 7 und die dazwischen sich befindenden Senken 8 in einer Richtung 13 orthogonal zur Längsrichtung 6 des Steges 4 längs erstreckt sind. Im ersten Bauteil 2 befindet sich im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Langloch 26, durch das die Befestigungsmittel hindurchgeführt werden können.
  • In den 7 und 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lenksäule 1 gezeigt. Dieses ähnelt in vielen Punkten dem ersten Ausführungsbeispiel. Auf die Gemeinsamkeiten wird hier nicht noch einmal eingegangen. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich hier allerdings bei den zweiten Bauteilen 5 um Blechteile der Karosserie. In die Stege 4 dieser zweiten Bauteile 5 sind in der dargestellten Art und Weise jeweils die Wellenformen eingeprägt, wobei zwischen zwei einander gegenüberliegenden Stegen 4 sich jeweils ein einseitig offenes Langloch 14 befindet. Die ersten Bauteile 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel mittels der Befestigungsmittel 27 an der Konsoleneinheit 17 fixiert. Zur Befestigung der Lenksäule 1 werden die Gleitschuhe 2 samt Lenksäule 1 so in die Langlöcher 14 eingeschoben, dass es zum Reibschluss zwischen den jeweiligen Erhöhungen 7 der Stege 4 und den Nuten 3 der ersten Bauteile 2 kommt, wodurch die Lenksäule 1 an der Karosserie des Fahrzeuges befestigt ist und von dieser unter Aufbringung einer definierten Loslösekraft wieder gelöst werden kann, indem die Gleitschuhe 2 samt Lenksäule 1 aus den Langlöchern 14 und damit von den Stegen 4 abgeschoben werden. In 7 ist die Situation dargestellt, in der die Lenksäule 1 über die ersten Bauteile 2 an den zweiten Bauteilen 5 und damit an der Karosserie des Fahrzeuges befestigt ist. 8 zeigt die losgelöste Stellung.
  • 9 zeigt noch einmal eine Darstellung aus ähnlicher Perspektive wie 5. Allerdings ist hier vorgesehen, dass auf einer der Oberflächen 29 des Steges 4 eine Abfolge von nur drei Erhöhungen mit dazwischen angeordneten Senken 8 ausgebildet ist. Auf der gegenüberliegenden Oberfläche 29 des Steges 4 sind nur zwei Erhöhungen 7 in diesem Ausführungsbeispiel ausgebildet.
  • Soweit anwendbar bzw. ausführbar, können alle unterschiedlichen einzelnen Merkmale der verschiedenen Beispiele untereinander ausgetauscht und/oder miteinander kombiniert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lenksäule
    2
    erstes Bauteil
    3
    Nut
    4
    Steg
    5
    zweites Bauteil
    6
    Längsrichtung
    7
    Erhöhung
    8
    Senke
    9
    Wand
    10
    Wandstärke
    11
    Bereich
    12
    Amplitude
    13
    Richtung
    14
    Langloch
    15
    Lenkspindel
    16
    Mantelrohr
    17
    Konsoleneinheit
    18
    Lenkradanschluss
    19
    Hebel
    20
    Nocken
    21
    Nockenfolger
    22
    Spannbolzen
    23
    Verschlusskörper
    24
    Beilagscheibe
    25
    Mutter
    26
    Langloch
    27
    Befestigungsmittel
    28
    Freiraum
    29
    Oberfläche

Claims (10)

  1. Befestigungsvorrichtung für eine Lenksäule (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten Bauteil (2) mit zumindest einer Nut (3) zur Aufnahme zumindest eines Steges (4) eines zweiten Bauteils (5) der Befestigungsvorrichtung, wobei die Nut (3) durch zwei einander gegenüberliegende Wände (9) begrenzt ist und der Steg (4) zwei einander gegenüberliegende Oberflächen (29) aufweist und in einer Längsrichtung (6) längserstreckt ist, wobei zumindest auf einer der Oberflächen (29) des Steges (4), in Längsrichtung (6) gesehen, eine Abfolge von mehreren aufeinander folgenden Erhöhungen (7) zum reibschlüssigen Kontakt mit einer der Wände (9) der Nut (3) ausgebildet ist und der reibschlüssige Kontakt durch zwischen den Erhöhungen (7) ausgebildeten Senken (8) unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils in einem Bereich, in dem auf einer der Oberflächen (29) des Steges (4) eine der Erhöhungen (7) ausgebildet ist, auf der gegenüberliegenden Oberfläche (29) des Steges (4) eine Senke (8) ausgebildet ist, wobei in einem Betriebszustand, in dem der Steg (4) in der Nut (3) aufgenommen ist, die gegenüberliegende Oberfläche (29) des Steges (4) im Bereich dieser Senke (8) von beiden Wänden (9) der Nut (3) beabstandet ist.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest auf einer der Oberflächen (29) des Steges (4) eine Abfolge von mindestens drei Erhöhungen (7) mit dazwischen angeordneten Senken (8) ausgebildet ist.
  3. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass, in Längsrichtung (6) des Steges (4) gesehen, zumindest eine Erhöhung (7) und/oder zumindest eine Senke (8), vorzugsweise alle Senken (8), abgerundet ausgebildet ist bzw. sind.
  4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (4) in dem Betriebszustand, in dem er in der Nut (3) aufgenommen ist, ausschließlich reibschlüssig in der Nut (3) gehalten ist,
  5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen (7) und/oder die Senken (8) in einer Richtung (13) orthogonal zur Längsrichtung (6) des Steges (4) längserstreckt sind.
  6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (2) zumindest zwei einander gegenüberliegende Nuten (3) aufweist.
  7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (2) in einem Querschnitt gesehen H-förmig ausgebildet ist.
  8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil (5) zumindest zwei Stege (4) aufweist, wobei zwischen den Stegen (4) ein Langloch (14) ausgebildet ist
  9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (14) einseitig offen ist,
  10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass beide Stege (4) jeweils, in Längsrichtung (6) gesehen, eine Abfolge von mehreren aufeinander folgenden Erhöhungen (7) zum reibschlüssigen Kontakt mit einer der Wände (9) der Nut (3) aufweisen und der reibschlüssige Kontakt durch zwischen den Erhöhungen (7) ausgebildeten Senken (8) unterbrochen ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19706609C2 (de) * 1997-02-20 2000-08-03 Paul Zitzmann Gmbh & Co Kg Dru Vorrichtung zur Befestigung des Lenkrads in einem Kraftfahrzeug

Patent Citations (1)

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