DE102010035196B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit Download PDF

Info

Publication number
DE102010035196B4
DE102010035196B4 DE102010035196.2A DE102010035196A DE102010035196B4 DE 102010035196 B4 DE102010035196 B4 DE 102010035196B4 DE 102010035196 A DE102010035196 A DE 102010035196A DE 102010035196 B4 DE102010035196 B4 DE 102010035196B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor position
rotor
estimated
determined
angular velocity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102010035196.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010035196A1 (de
Inventor
Alexander Bartels
Carsten Busse
Peter-Christoph Daur
Dr.-Ing. Kremer Jean-Paul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102010035196.2A priority Critical patent/DE102010035196B4/de
Publication of DE102010035196A1 publication Critical patent/DE102010035196A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010035196B4 publication Critical patent/DE102010035196B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/44Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
    • G01P3/48Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
    • G01P3/481Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
    • G01P3/488Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals delivered by variable reluctance detectors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P21/00Arrangements or methods for the control of electric machines by vector control, e.g. by control of field orientation
    • H02P21/14Estimation or adaptation of machine parameters, e.g. flux, current or voltage
    • H02P21/18Estimation of position or speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Abstract

Verfahren zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω), wobei mindestens ein, eine reale Rotorlage (Φ̂) codierendes, Ausgangssignal erfasst wird, wobei eine geschätzte Rotorlage (Φ̂) in Abhängigkeit des mindestens einen Ausgangssignals bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die geschätzte Rotorlage (Φ̂) in Abhängigkeit mindestens einer parametrierbaren Berechnungsvorschrift bestimmt wird, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) mindestens in Abhängigkeit der geschätzten Rotorlage (Φ̂) bestimmt wird, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) in Abhängigkeit mindestens einer weiteren Berechnungsvorschrift bestimmt wird, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) in Abhängigkeit von einer ersten geschätzten Rotorlage (Φ̂) und mindestens einer weiteren geschätzten Rotorlage (Φ̂) bestimmt wird, wobei die erste geschätzte Rotorlage (Φ̂) und die mindestens eine weitere geschätzte Rotorlage (Φ̂) zu unterschiedlichen Zeitpunkten bestimmt werden, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) als Steigung einer Ausgleichsgeraden bestimmt wird, wobei eine Summe der Quadrate von Abweichungen zwischen der Ausgleichsgerade und einer Anzahl von zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschätzten Rotorlagen (Φ̂) minimiert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit.
  • Elektromechanische Lenksysteme verfügen über einen elektrischen Servomotor, welcher in der Regel elektrisch kommutiert wird. Der Servomotor bringt ein Unterstützungsmoment auf eine Lenksäule oder vorzugsweise eine Zahnstange der elektromechanischen Lenkung auf. Zur Regelung des Unterstützungsmoments wird unter anderem eine aktuelle Rotorlage sowie eine Rotorwinkelgeschwindigkeit eines Rotors des Servomotors benötigt. Hierbei kann eine Rotorlage z. B. mittels eines Rotorlagesensors oder eines so genannten Resolvers bestimmt werden.
  • Der Resolver kann hierbei z. B. zwei Ausgangssignale an ein Steuergerät, beispielsweise ein Lenkungssteuergerät, übertragen, die jeweils den Sinus oder den Kosinus des Rotorwinkels (der Rotorlage) repräsentieren. Im Steuergerät kann dann eine Signalverarbeitung durchgeführt werden, um aus den beiden Ausgangssignalen des Resolvers den Rotorwinkel (die Rotorlage) und die Rotorwinkelgeschwindigkeit zu rekonstruieren.
  • Es ist bekannt, zur Rekonstruktion der Rotorlage einen so genannten Beobachter zu verwenden, wobei der Beobachter eine geschätzte Rotorlage aus den beiden Ausgangssignalen des Rotorlagesensors bestimmt. Hierbei wird die Rotorlage derart geschätzt, dass ein Fehler zwischen der geschätzten Rotorlage und der realen Rotorlage möglichst klein ist. Die „M. Mienkina et. al., 56F80x Resolver Driver and Hardware Interface, Freescale semiconductor, Application note, 08/2005“ beschreibt beispielsweise einen so genannten „angle tracking observer“. Hierbei wird der in der Druckschrift beschriebene Beobachter genutzt, um eine geschätzte Rotorlage aus Ausgangssignalen eines Resolver zu bestimmen. Die Verwendung eines Beobachters zur Bestimmung einer geschätzten Rotorlage integriert hierbei in vorteilhafter Weise eine Glättung der Ausgangssignale des Resolvers und somit eine verbesserte Bestimmung der geschätzten Rotorlage. Eine Glättung wird hierbei durch einen Integrator und einen so genannten PI-Regler erreicht, die in Serie geschaltet und mittels einer Feedback-Schleife verbunden sind. Hierbei wird eine Rotorwinkelgeschwindigkeit als Signal vor einem im Signalfluss zuletzt angeordneten Integrator bestimmt. Es erfolgt keine individuelle, separate Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit.
  • Durch die in der Druckschrift vorgestellte Berechnungsmethode können Eigenschaften der Bestimmung von Rotorlage und Rotorwinkelgeschwindigkeit nicht getrennt eingestellt werden. Sind z. B. Parameter des Beobachters derart eingestellt, dass die geschätzte Rotorlage schnell und ohne ein vorbestimmtes Maß überschreitende Überschwingungen gegen die reale Rotorlage konvergiert, so ergibt sich in der Regel eine relativ schlechte Signalqualität der geschätzten Rotorwinkelgeschwindigkeit.
  • Die US 57 60 562 A offenbart ein Verfahren zur Generierung von Signalen, die repräsentativ für eine Position und eine Geschwindigkeit eines beweglichen Elements sind. Hierbei umfasst das Verfahren die Generierung eines analogen, elektrischen Ausgangssignals, die repräsentativ für ein Erregungssignal sind, wobei die Erregungssignale einer Sinus- und Kosinus-Funktion einer elektrischen Winkelposition des beweglichen Elements entsprechen. Weiter umfasst das Verfahren die Demodulation des Sinus- und des Kosinus-Signals mittels einer Multiplikation mit dem Erregungssignal. Weiter umfasst das Verfahren die adaptive Konditionierung des demodulierten Sinus- und Kosinus-Signals, um eine Quadratur zu gewährleisten und um Amplitudenvariationen zu korrigieren. Weiter umfasst das Verfahren die Bestimmung eines Geschwindigkeitssignals des beweglichen Elements. Weiter umfasst das Verfahren die Bestimmung eines aktuellen, elektrischen Positionssignals des beweglichen Elements und die Bestimmung eines aktuellen, mechanischen Positionssignals des beweglichen Elements.
  • Die DE 10 2006 039 176 A1 offenbart eine Geschwindigkeits-Erfassungsvorrichtung und einen Servomotor.
  • Die DE 602 23 898 T2 offenbart eine Einrichtung zur Bestimmung einer Drehorientierung eines Motors durch Einspeisen eines von der Drehorientierung abgeleiteten Drehmeldersignals in ein einziges Steuersystem, das sowohl zum Triggern als auch zum Auswerten des Drehmeldersignals verwendet wird.
  • Die US 2008/0309267 A1 offenbart eine Motorsteuerung und insbesondere einen Resolver zum Erfassen einer Motorgeschwindigkeit.
  • Die US 2005/0288907 A1 offenbart Signalverarbeitungsverfahren und eine Vorrichtung.
  • Es stellt sich das technische Problem, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Motorwinkelgeschwindigkeit zu schaffen, welche eine verbesserte Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit, insbesondere eine dynamisch schnelle, rauschunempfindliche und von Parametern einer Berechnungsvorschrift zur Bestimmung einer geschätzten Rotorlage unabhängige Bestimmung ermöglicht.
  • Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 7. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit, insbesondere zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit eines Rotors eines Servomotors in einem elektromechanischen Lenksystem. Hierbei wird mindestens ein, eine reale Rotorlage codierendes, Ausgangssignal erfasst. Das die reale Rotorlage codierende Ausgangssignal kann beispielsweise mittels eines Sensors, insbesondere eines so genannten Resolvers, bestimmt werden. Vorzugsweise werden zwei die reale Rotorlage codierende Ausgangssignale erfasst. Ein erstes Ausgangssignal kann hierbei den Sinuswert der realen Rotorlage und ein zweites Ausgangssignal den Kosinuswert der realen Rotorlage repräsentieren.
    Selbstverständlich umfasst das Erfassen des mindestens einen Ausgangssignals auch eine Konvertierung einer analogen Signalform des Ausgangssignals in eine digitale Signalform des Ausgangssignals, beispielsweise mittels eines so genannten A/D-Wandlers.
  • Weiter wird eine geschätzte Rotorlage in Abhängigkeit des mindestens einen Ausgangssignals, vorzugsweise jedoch in Abhängigkeit des vorhergehend beschriebenen ersten und zweiten Ausgangssignals, bestimmt. Die Bestimmung der geschätzten Rotorlage kann hierbei mittels einer Einheit zur Bestimmung einer geschätzten Rotorlage erfolgen, wobei die Einheit zur Bestimmung einer geschätzten Rotorlage auch als Beobachter bezeichnet werden kann. Die geschätzte Rotorlage wird hierbei erfindungsgemäß in Abhängigkeit mindestens einer parametrierbaren Berechnungsvorschrift bestimmt. Beispielsweise kann die parametrierbare Berechnungsvorschrift als so genanntes PT2-Glied im Laplace-Bereich beschrieben werden. Hierbei lässt sich das PT2-Glied z. B. wie folgt beschreiben: G ( s ) = ω 2 n / ( s 2 + 2 Ψ ω n s + ω 2 n )
    Figure DE102010035196B4_0001
  • Hierbei beschreibt ωn eine Eigenfrequenz und Ψ einen Dämpfungsfaktor. Die Eigenfrequenz und der Dämpfungsfaktor stellen hierbei einstellbare Parameter der Berechnungsvorschrift dar. Mittels der einstellbaren Parameter kann die Qualität und Geschwindigkeit einer Konvergenz der geschätzten Rotorlage gegen die reale Rotorlage eingestellt werden. So kann beispielsweise mittels des Dämpfungsfaktors ein Überschwingen der geschätzten Rotorlage bezüglich der realen Rotorlage eingestellt werden. Mittels der Eigenfrequenz kann die Geschwindigkeit einer Konvergenz der geschätzten Rotorlage gegen die reale Rotorlage eingestellt werden.
  • Weiter wird die Rotorwinkelgeschwindigkeit mindestens in Abhängigkeit der geschätzten Rotorlage bestimmt, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit in Abhängigkeit mindestens einer weiteren Berechnungsvorschrift bestimmt wird. Die weitere Berechnungsvorschrift kann eine lineare oder nichtlineare, vorzugsweise jedoch parametrierbare, Berechnungsvorschrift sein. Die Rotorwinkelgeschwindigkeit wird also mittels der mindestens einen weiteren, vorzugsweise parametrierbaren, Berechnungsvorschrift aus der geschätzten Rotorlage bestimmt bzw. ebenfalls geschätzt. Die Parameter der weiteren Berechnungsvorschrift können hierbei unabhängig von den Parametern der Berechnungsvorschrift zur Bestimmung der geschätzten Rotorlage einstellbar sein. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass die Parameter zur Bestimmung der geschätzten Rotorlage und zur Bestimmung der (geschätzten) Rotorwinkelgeschwindigkeit unabhängig voneinander einstellbar sind. Durch die beiden unabhängigen Berechnungsvorschriften kann eine Signalqualität bei der Bestimmung von Rotorlage und Rotorwinkelgeschwindigkeit unabhängig voneinander eingestellt werden. Insbesondere kann eine Signalqualität einer Schätzung der Rotorlage und der Rotorwinkelgeschwindigkeit unabhängig voneinander durch Einstellung der Parameter nutzerspezifisch eingestellt werden.
  • Die Signalqualität beschreibt hierbei z. B. wie schnell und wie genau die reale Rotorlage und/oder die reale Rotorwinkelgeschwindigkeit durch die jeweiligen Schätzwerte geschätzt werden (Konvergenzgeschwindigkeit). Des Weiteren beschreibt die Signalqualität auch den Einfluss von Rauschen auf die jeweilige Schätzung. Insbesondere lassen sich durch das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Weise gute Signal-zu-Rausch-Verhältnisse bei der Schätzung der Rotorlage und der Rotorwinkelgeschwindigkeit erreichen. Auch umfasst die Signalqualität inwieweit die geschätzte Rotorlage bzw. die Rotorwinkelgeschwindigkeit um die reale Rotorlage bzw. die reale Rotorgeschwindigkeit herum schwingen. So kann beispielsweise eingestellt werden, dass die geschätzten Signale ohne ein vorbestimmtes Maß überschreitende Überschwingungen gegen die realen Signale konvergieren.
  • Weiter erfindungsgemäß wird die Rotorwinkelgeschwindigkeit in Abhängigkeit von einer ersten geschätzten Rotorlage und mindestens einer weiteren geschätzten Rotorlage bestimmt. Hierbei werden die erste geschätzte Rotorlage und die mindestens eine weitere geschätzte Rotorlage zu unterschiedlichen Zeitpunkten bestimmt. Vorzugsweise wird die Rotorwinkelgeschwindigkeit in Abhängigkeit einer Anzahl von zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschätzten Rotorlagen bestimmt. Hierzu können Rotorlagen an bestimmten Zeitpunkten geschätzt und gespeichert werden. Ist eine vorbestimmte Anzahl von geschätzten Rotorlagen gespeichert, so kann aus diesen gespeicherten, geschätzten Rotorlagen die Rotorwinkelgeschwindigkeit bestimmt werden. Durch die Verwendung einer Mehrzahl von geschätzten Rotorlagen ergibt sich in vorteilhafter Weise eine genauere Bestimmung einer aktuellen Rotorwinkelgeschwindigkeit. Insbesondere ergibt sich in vorteilhafter Weise eine rauschunempfindlichere Schätzung oder Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit.
  • Weiter erfindungsgemäß wird die Rotorwinkelgeschwindigkeit als Steigung einer Ausgleichsgeraden bestimmt, wobei eine Summe der Quadrate von Abweichungen zwischen der Ausgleichsgeraden und einer Anzahl von zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschätzten Rotorlagen minimiert wird. Hierbei können die zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschätzten Rotorlagen über der Zeit aufgetragen werden (grafische Darstellung). Durch die so entstandene Punktewolke kann eine Ausgleichsgerade gelegt werden. Die Steigung der Ausgleichsgeraden gibt hierbei die geschätzte Rotorwinkelgeschwindigkeit wieder. Die Verwendung der Methode der kleinsten Quadrate gewährleistet hierbei in vorteilhafter Weise eine möglichst einfach zu implementierende Berechnung und robuste Bestimmung der Rotorwinkelgeschwindigkeit.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt eine Bestimmung von geschätzten Rotorlagen mit einer vorbestimmten Frequenz. Hierbei werden Rotorlagen wiederholt mit einer vorbestimmten Zeitrate geschätzt. Die Zeitdauer zwischen den jeweiligen Zeitpunkten der Bestimmung von geschätzten Rotorlagen ist somit immer gleich. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise eine vereinfachte Bestimmung der aktuellen Rotorwinkelgeschwindigkeit aus einer Anzahl von derart geschätzten Rotorlagen. Beträgt die Zeitdauer zwischen wiederholten Zeitpunkten der Bestimmung von geschätzten Rotorlagen τ, so ergibt sich die Rotorwinkelgeschwindigkeit für zwei geschätzte Rotorlagen als ω = ( Φ ^ ( t τ ) + 0 * Φ ^ ( t ) ) / τ
    Figure DE102010035196B4_0002
  • Hierbei bezeichnet ω die Rotorwinkelgeschwindigkeit und ϕ̂ (t) die zum Zeitpunkt t geschätzte Rotorlage und ϕ̂ (t-τ) eine Rotorlage, die zu einem um die Zeitdauer τ dem Zeitpunkt t vorangehenden Zeitpunkt geschätzt wurde. Entsprechend bestimmt sich für drei geschätzte Rotorlagen die Rotorwinkelgeschwindigkeit als ω = ( Φ ^ ( t 2 τ ) + 0 * Φ ^ ( t τ ) + Φ ^ ( t ) ) / ( )
    Figure DE102010035196B4_0003
  • Für vier geschätzte Rotorlagen ergibt sich die Rotorwinkelgeschwindigkeit als ω = ( 3 Φ ^ ( t 3 τ ) Φ ^ ( t 2 τ ) + Φ ^ ( t τ ) + 3 Φ ^ ( t ) ) / ( 10 τ )
    Figure DE102010035196B4_0004
  • Für fünf geschätzte Rotorlagen ergibt sich die Rotorwinkelgeschwindigkeit als ω = ( 2 Φ ^ ( t 4 τ ) Φ ^ ( t 3 τ ) + 0 * Φ ^ ( t 2 τ ) + Φ ^ ( t τ ) + 2 Φ ^ ( t ) ) / ( 10 τ )
    Figure DE102010035196B4_0005
  • Für sechs geschätzte Rotorlagen ergibt sich die Rotorwinkelgeschwindigkeit als ω = ( 5 Φ ^ ( t 5 τ ) 3 Φ ^ ( t 4 τ ) + Φ ^ ( t 3 τ ) + Φ ^ ( t-2 τ ) + 3 Φ ^ ( t τ ) + 5 Φ ^ ( t ) ) / ( 35 τ )
    Figure DE102010035196B4_0006
  • Für sieben geschätzte Rotorlagen ergibt sich die Rotorwinkelgeschwindigkeit als ω = ( 3 Φ ^ ( t 6 τ ) 2 Φ ^ ( t 5 τ ) + Φ ^ ( t 4 τ ) + 0 * Φ ^ ( t 3 τ ) + Φ ^ ( t 2 τ ) + 2 Φ ^ ( t τ ) + 3 Φ ^ ( t ) ) / ( 28 τ )
    Figure DE102010035196B4_0007
  • Für acht geschätzte Rotorlagen ergibt sich die Rotorwinkelgeschwindigkeit als ω = ( 7 Φ ^ ( t 7 τ ) 5 Φ ^ ( t 6 τ ) 3 Φ ^ ( t 5 τ ) Φ ^ ( t 4 τ ) + Φ ^ ( t 3 τ ) + 3 Φ ^ ( t 2 τ ) +   5 Φ ^ ( t τ ) + 7 Φ ^ ( t ) ) / ( 84 τ )
    Figure DE102010035196B4_0008
  • Die vorhergehend dargestellten Berechnungsbeispiele für eine steigende Anzahl von geschätzten Rotorlagen lässt sich selbstverständlich auf eine größere Anzahl von geschätzten Rotorlagen analog übertragen.
  • Die in den Formeln 2 bis 8 dargestellte Berechnung der Rotorwinkelgeschwindigkeit stellt hierbei die Bestimmung der Steigung der Ausgleichsgeraden aus mit vorbestimmter Frequenz geschätzten Rotorlagen mittels der Methode der kleinsten Quadrate dar. Hierbei müssen jeweils nur die jeweiligen Koeffizienten der zu den einzelnen Zeitpunkten geschätzten Rotorlagen gespeichert werden, wodurch keine aufwändige Implementierung zur Durchführung der Methode der kleinsten Quadrate notwendig ist. Es ergibt sich somit eine einfache, insbesondere wenig Speicherplatz benötigende, Bestimmung der Rotorwinkelgeschwindigkeit.
  • In einer weiteren Ausführungsform werden die Parameter der parametrierbaren Berechnungsvorschrift zur Bestimmung der geschätzten Rotorlage derart bestimmt, dass ein zeitlicher Verlauf einer Differenz zwischen einer realen Rotorlage und der geschätzten Rotorlage eine vorbestimmte Signalqualität aufweist. Hierbei können die Parameter, beispielsweise die vorhergehend erläuterte Eigenfrequenz ωn und der Dämpfungsfaktor Ψ, derart bestimmt werden, dass die geschätzte Rotorlage mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit und ohne ein gewünschtes Maß übersteigende Überschwingung gegen die reale Rotorlage konvergiert. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass die geschätzte Rotorlage mit einer gewünschten Signalqualität gegen die reale Rotorlage konvergiert.
  • Selbstverständlich können auch die Parameter der weiteren, in diesem Fall parametrierbaren , Berechnungsvorschrift zur Bestimmung der Rotorwinkelgeschwindigkeit derart bestimmt werden, dass ein zeitlicher Verlauf einer Differenz zwischen einer realen Rotorwinkelgeschwindigkeit und der geschätzten Rotorwinkelgeschwindigkeit eine vorbestimmte Signalqualität aufweist.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird mindestens ein Parameter der Berechnungsvorschrift zur Bestimmung der geschätzten Rotorlage mittels eines Korrekturglieds eingestellt, wobei das Korrekturglied den mindestens einen Parameter in Abhängigkeit mindestens eines Korrektursignals einstellt, wobei das mindestens eine Korrektursignal in Abhängigkeit des mindestens einen, die Rotorlage codierenden, Ausgangssignals bestimmt wird. Hierdurch können durch verschiedene Einflüsse, z. B. durch Temperaturschwankungen, Verschmutzung oder konstruktionsbedingte Einflüsse, bedingte Verfälschungen des die reale Rotorlage codierenden Ausgangssignals adaptiv kompensiert werden.
  • Insbesondere kann in einer weiteren Ausführungsform das mindestens eine Korrektursignal als Differenz einer aus dem mindestens einen, die reale Rotorlage codierenden, Ausgangssignals berechneten Rotorlage und der geschätzten Rotorlage berechnet. Hierbei wird also einerseits eine Rotorlage direkt aus dem mindestens einen Ausgangssignal berechnet und andererseits ein Rotorsignal in Abhängigkeit des mindestens einen Ausgangssignals geschätzt. Die direkte Berechnung kann beispielsweise mit einer arctan-Funktion erfolgen und beinhaltet in der Regel keine Filterung des mindestens einen Ausgangssignals. Erhöht sich die Differenz z. B. sprunghaft, so kann davon ausgegangen werden, dass ein systematischer Sensorfehler des Sensors zur Erzeugung des mindestens einen, die reale Rotorlage codierenden, Ausgangssignals aufgetreten ist. In Abhängigkeit der Differenz oder eines zeitlichen Verlaufs der Differenz kann dann ein Korrektursignal bestimmt werden, wobei die Parameter der Berechnungsvorschrift zur Bestimmung der geschätzten Rotorlage in Abhängigkeit des Korrektursignals eingestellt werden können.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Rotorlage die Rotorlage eines Rotors eines Servomotors einer elektromechanischen Lenkung.
  • Weiter vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit. Die Vorrichtung umfasst hierbei mindestens einen Sensor zur Erfassung einer realen Rotorlage eines Rotors, insbesondere einen Resolver. Weiter umfasst die Vorrichtung eine Einheit zur Bestimmung einer geschätzten Rotorlage und eine Einheit zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise eines der vorhergehend erläuterten Verfahren ausführbar.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigen:
    • 1 ein schematisches Blockschaltbild der Bestimmung einer geschätzten Rotorlage und einer geschätzten Rotorwinkelgeschwindigkeit (Stand der Technik) und
    • 2 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Bestimmung einer geschätzten Rotorlage und einer Rotorwinkelgeschwindigkeit.
  • Nachfolgend bezeichnen gleiche Bezugszeichen Elemente mit gleichen oder ähnlichen technischen Eigenschaften.
  • In 1 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit und geschätzten Rotorlage nach dem Stand der Technik dargestellt. Ein nicht dargestellter Resolver erzeugt zwei Ausgangssignale. Ein erstes, als sin(Φ) bezeichnetes, Ausgangssignal repräsentiert hierbei den Sinus der realen Rotorlage Φ. Ein zweites, als cos(Φ) bezeichnetes, Ausgangssignal, repräsentiert hierbei den Kosinus der realen Rotorlage Φ. Das erste Ausgangssignal sin(Φ) wird hierbei mit dem Kosinus einer geschätzten Rotorlage Φ̂ und der das zweite Ausgangssignal mit dem Sinus der geschätzten Rotorlage Φ̂ multipliziert. Die aus der jeweiligen Multiplikation erhaltenen Werte werden hiernach subtrahiert und dann mittels eines PT2-Glieds gefiltert. Hierbei wird angenommen, dass sin ( Φ ) * cos ( Φ ^ ) cos ( Φ ) * sin ( Φ ^ ) = sin ( Φ Φ ^ )
    Figure DE102010035196B4_0009
    gilt. Für kleine Winkeldifferenzen (Φ - Φ̂̂) kann der Ausdruck sin(Φ̂ - Φ̂) durch den linearen Ausdruck (Φ - Φ̂) angenähert werden. Das PT2-Glied besteht hierbei aus zwei Integratoren 1, 1-1, 1-2 und einem ersten Verstärkungsfaktor K1 und einem zweiten Verstärkungsfaktor K2. Hierbei gilt K 1 = ω 2 n
    Figure DE102010035196B4_0010
    und K 2 = 2 Ψ / ω n
    Figure DE102010035196B4_0011
  • Durch die Wahl der Verstärkungsfaktoren K1, K2 lässt sich also die Eigenfrequenz ωn und der Dämpfungsfaktor Ψ des PT2-Glieds einstellen. Somit lässt sich auch ein dynamisches Verhalten des PT2-Glieds und eine Signalqualität der, mittels des PT2-Gliedes, geschätzten Rotorlage Φ̂ einstellen. Im Stand der Technik wird die Rotorwinkelgeschwindigkeit ω als das von dem ersten Integrator 1-1 erzeugte Signal bestimmt. Es erfolgt keine individuelle Berechnung der Rotorwinkelgeschwindigkeit ω. In 1 ist hierbei aus Gründen der Übersichtlichkeit keine Konvertierung zwischen dem Zeitbereich und dem mit (s) gekennzeichneten Laplace-Bereich dargestellt.
  • In 2 ist ein schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bestimmung der Rotorwinkelgeschwindigkeit ω dargestellt. Hierbei wird mittels einer Einheit 2 zur Bestimmung einer geschätzten Rotorlage Φ̂ eine geschätzte Rotorlage Φ̂ bestimmt. Die geschätzte Rotorlage Φ̂ kann hierbei beispielsweise mittels des in 1 dargestellten Verfahrens, insbesondere mittels des PT2-Glieds, geschätzt werden. Mittels einer Einheit 3 zur Bestimmung der Rotorwinkelgeschwindigkeit ω wird hierbei aus der geschätzten Rotorlage Φ̂ die Rotorwinkelgeschwindigkeit ω bestimmt. Die Einheit 3 zur Bestimmung der Rotorwinkelgeschwindigkeit ω führt hierbei beispielsweise, je nach Anzahl der geschätzten Rotorlagen Φ̂ eine der in Formel 2 bis Formel 8 erläuterten Berechnungen der Rotorwinkelgeschwindigkeiten ω durch.
  • Bezugszeichenliste
  • Φ
    reale Rotorlage
    Φ̂
    geschätzte Rotorlage
    K1
    Verstärkungsfaktor
    K2
    Verstärkungsfaktor
    1, 1-1
    Integrator
    1, 1-2
    Integrator
    ω
    Rotorwinkelgeschwindigkeit
    2
    Einheit zur Bestimmung einer Rotorlage
    3
    Einheit zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit

Claims (8)

  1. Verfahren zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω), wobei mindestens ein, eine reale Rotorlage (Φ̂) codierendes, Ausgangssignal erfasst wird, wobei eine geschätzte Rotorlage (Φ̂) in Abhängigkeit des mindestens einen Ausgangssignals bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die geschätzte Rotorlage (Φ̂) in Abhängigkeit mindestens einer parametrierbaren Berechnungsvorschrift bestimmt wird, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) mindestens in Abhängigkeit der geschätzten Rotorlage (Φ̂) bestimmt wird, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) in Abhängigkeit mindestens einer weiteren Berechnungsvorschrift bestimmt wird, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) in Abhängigkeit von einer ersten geschätzten Rotorlage (Φ̂) und mindestens einer weiteren geschätzten Rotorlage (Φ̂) bestimmt wird, wobei die erste geschätzte Rotorlage (Φ̂) und die mindestens eine weitere geschätzte Rotorlage (Φ̂) zu unterschiedlichen Zeitpunkten bestimmt werden, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) als Steigung einer Ausgleichsgeraden bestimmt wird, wobei eine Summe der Quadrate von Abweichungen zwischen der Ausgleichsgerade und einer Anzahl von zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschätzten Rotorlagen (Φ̂) minimiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bestimmung von geschätzten Rotorlagen (Φ̂) mit einer vorbestimmten Frequenz erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Parameter der parametrierbaren Berechnungsvorschrift zur Bestimmung der geschätzten Rotorlage (Φ̂) derart bestimmt werden, dass ein zeitlicher Verlauf einer Differenz zwischen einer realen Rotorlage (Φ) und der geschätzten Rotorlage (Φ̂) eine vorbestimmte Signalqualität aufweist.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Parameter der Berechnungsvorschrift zur Bestimmung der geschätzten Rotorlage (Φ̂) mittels eines Korrekturglieds eingestellt wird, wobei das Korrekturglied den mindestens einen Parameter in Abhängigkeit mindestens eines Korrektursignals einstellt, wobei das mindestens eine Korrektursignal in Abhängigkeit des mindestens einen, die reale Rotorlage (Φ) codierenden, Ausgangssignals bestimmt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Korrektursignal als Differenz einer, aus dem mindestens einen, die reale Rotorlage (Φ̂) codierenden, Ausgangssignal, berechneten Rotorlage und der geschätzten Rotorlage (Φ̂) berechnet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die reale Rotorlage (Φ) die Rotorlage eines Rotors eines Servomotors einer elektromechanischen Lenkung ist.
  7. Vorrichtung zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω), wobei die Vorrichtung mindestens einen Sensor zur Erfassung einer realen Rotorlage (Φ) eines Rotors, eine Einheit (2) zur Bestimmung einer geschätzten Rotorlage (Φ̂) und eine Einheit (3) zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) umfasst, wobei mittels des Sensors eine reale Rotorlage (Φ) des Rotors erfassbar ist, wobei mittels der Einheit (2) zur Bestimmung einer geschätzten Rotorlage (Φ̂) eine geschätzte Rotorlage (Φ̂) in Abhängigkeit mindestens eines Ausgangssignals des Sensors bestimmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Einheit (2) zur Bestimmung einer geschätzten Rotorlage (ϕ̂) die geschätzte Rotorlage (Φ̂) in Abhängigkeit mindestens einer parametrierbaren Berechnungsvorschrift bestimmbar ist, wobei mittels der Einheit (3) zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) mindestens in Abhängigkeit der geschätzten Rotorlage (Φ̂) bestimmbar ist, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) in Abhängigkeit mindestens einer weiteren Berechnungsvorschrift bestimmbar ist, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) in Abhängigkeit von einer ersten geschätzten Rotorlage (Φ̂) und mindestens einer weiteren geschätzten Rotorlage (Φ̂) bestimmbar ist, wobei die erste geschätzte Rotorlage (Φ̂) und die mindestens eine weitere geschätzte Rotorlage (Φ̂) zu unterschiedlichen Zeitpunkten bestimmbar sind, wobei die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) als Steigung einer Ausgleichsgeraden bestimmbar ist, wobei eine Summe der Quadrate von Abweichungen zwischen der Ausgleichsgerade und einer Anzahl von zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschätzten Rotorlagen (Φ̂) minimiert wird.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Einheit (3) zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) die Rotorwinkelgeschwindigkeit (ω) in Abhängigkeit von einer ersten geschätzten Rotorlage (Φ̂) und mindestens einer weiteren geschätzten Rotorlage (Φ̂) bestimmbar ist, wobei die erste geschätzte Rotorlage (Φ) und die mindestens eine weitere geschätzte Rotorlage (Φ) zu unterschiedlichen Zeitpunkten bestimmt werden.
DE102010035196.2A 2010-08-24 2010-08-24 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit Active DE102010035196B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010035196.2A DE102010035196B4 (de) 2010-08-24 2010-08-24 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010035196.2A DE102010035196B4 (de) 2010-08-24 2010-08-24 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010035196A1 DE102010035196A1 (de) 2012-03-01
DE102010035196B4 true DE102010035196B4 (de) 2023-02-23

Family

ID=45565810

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010035196.2A Active DE102010035196B4 (de) 2010-08-24 2010-08-24 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010035196B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015211264A1 (de) * 2015-06-18 2016-12-22 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung eines Signalverlaufs

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5760562A (en) 1994-11-08 1998-06-02 Dana Corporation Apparatus and method for generating digital position signals for a rotatable shaft
DE19859227A1 (de) 1997-12-22 1999-07-01 Aisin Seiki Drehzahlerfassungsvorrichtung
US6530269B1 (en) 1999-09-16 2003-03-11 Delphi Technologies, Inc. Enhanced motor velocity measurement using a blend of fixed period and fixed distance techniques
US20050288907A1 (en) 2004-02-12 2005-12-29 Weston Aerospace Limited Signal processing method and apparatus
DE102006039176A1 (de) 2005-08-22 2007-05-16 Toshiba Machine Co Ltd Geschwindigkeits-Erfassungsvorrichtung und Servomotor
DE60223898T2 (de) 2002-01-30 2008-11-27 Continental Automotive Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Läuferstellung eines Motors durch das Einspeisen eines Resolversignals, das aus der Läuferstellung abgeleitet wird, in ein einziges Steuerungssystem, das sowohl zum Auslösen als auch zum Bestimmen des Resolversignals dient, und ein motorisiertes Fahrzeug, das mit einer solchen Vorrichtung ausgestattet ist
US20080309267A1 (en) 2006-11-16 2008-12-18 Bing Cheng Method and apparatus for resolver compensation

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5760562A (en) 1994-11-08 1998-06-02 Dana Corporation Apparatus and method for generating digital position signals for a rotatable shaft
DE19859227A1 (de) 1997-12-22 1999-07-01 Aisin Seiki Drehzahlerfassungsvorrichtung
US6530269B1 (en) 1999-09-16 2003-03-11 Delphi Technologies, Inc. Enhanced motor velocity measurement using a blend of fixed period and fixed distance techniques
DE60223898T2 (de) 2002-01-30 2008-11-27 Continental Automotive Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Läuferstellung eines Motors durch das Einspeisen eines Resolversignals, das aus der Läuferstellung abgeleitet wird, in ein einziges Steuerungssystem, das sowohl zum Auslösen als auch zum Bestimmen des Resolversignals dient, und ein motorisiertes Fahrzeug, das mit einer solchen Vorrichtung ausgestattet ist
US20050288907A1 (en) 2004-02-12 2005-12-29 Weston Aerospace Limited Signal processing method and apparatus
DE102006039176A1 (de) 2005-08-22 2007-05-16 Toshiba Machine Co Ltd Geschwindigkeits-Erfassungsvorrichtung und Servomotor
US20080309267A1 (en) 2006-11-16 2008-12-18 Bing Cheng Method and apparatus for resolver compensation

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010035196A1 (de) 2012-03-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112012007019B4 (de) Motorsteuergerät für ein elektrisches Fahrzeug
DE102017100762B4 (de) Winkelgeber-phasenausgleich
DE112013007130B4 (de) Frequenzgangmessvorrichtung
DE112011101711B4 (de) Motorsteuerungsvorrichtung
DE102019107686B4 (de) Kompensation der Drehmomentwelligkeit in Motorsteuerungssystemen
EP3332476B1 (de) Verfahren zur identifikation der magnetischen anisotropie einer elektrischen drehfeldmaschine
DE102018127247A1 (de) Fehlertolerante Strommessung in Motorsteuerungssystemen
DE102011076734A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Winkelschätzung in einer Synchronmaschine
EP3288179B1 (de) Verfahren zur sensorlosen bestimmung der orientierung des rotors eines eisenlosen pmsm motors
DE102012014319A1 (de) Steuervorrichtung, die erfasst, ob eine irreversible Entmagnetisierung in einem Permanentmagneten eines Permanentmagnetsynchronmotors auftrat oder nicht
DE112015006003T5 (de) Winkelfehlerkorrekturvorrichtung und Winkelfehlerkorrekturverfahren für einen Positionssensor
DE102010053098A1 (de) Verfahren zur Überwachung eines Rotorlagegebers
DE102019105702A1 (de) Verwaltung von Schwankungsrauschen in elektrischen Servolenkungssystemen
DE102007003874A1 (de) Verfahren zum geberlosen Betrieb einer stromrichtergespeisten unsymmetrischen Drehfeldmaschine mit einem Testsignal
DE102011004384A1 (de) Verbesserung der Akustik durch Kompensation
DE102010035196B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Rotorwinkelgeschwindigkeit
DE102019211800B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Drehzahl und des Drehwinkels einer Motorwelle eines mechanisch kommutierten Gleichstrommotors
EP2568596B1 (de) Verfahren und Verarbeitungseinheit zur Bestimmung der Position des Läufers einer Synchronmaschine in Bezug auf den Stator der Synchronmaschine
DE102015001147A1 (de) Motorsteuervorrichtung zur Korrektur eines Interpolationsfehlers einer Positionserfassungseinrichtung
EP2295939B1 (de) Verfahren zur Ermittelung des Feinpositionswertes eines zu überwachenden Körpers
WO2018072778A1 (de) Verfahren zur korrektur von messabweichungen eines sinus-cosinus-rotationssensors
DE102007052365A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Positionserfassung der Rotorwelle einer permanenterregten Synchronmaschine
DE102017216536B4 (de) Verfahren zur Kompensation von Störungen eines gemessenen Winkelsignals eines magnetischen Winkelsensors einer elektrischen Maschine und ein entsprechend ausgebildeter Mikrokontroller, eine elektrische Maschine, sowie ein Computerprogrammprodukt
EP3491335B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der absolutposition eines kraftfahrzeugs, ortsbestimmungssystem, kraftfahrzeug
EP2548301B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der schlupffrequenz und zur regelung eines asynchronmotors

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final