DE102010033859A1 - Verfahren zum Abstechen von Rohrstücken und Drehmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Abstechen von Rohrstücken und Drehmaschine zur Durchführung des Verfahrens Download PDFInfo
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-
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-
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-
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten und Abtrennen eines Werkstücks (2) von einem Hohlprofil (10) durch einen Einstechvorgang mit folgenden Verfahrensschritten: Fixieren des Hohlprofils (10) mit einem Außenspannmittel (6) in der Hauptspindel (5) einer Drehmaschine Bearbeiten des Werkstücks (2) an Innen- und Außenflächen sowie an der Stirnseite Vorstechen an der Abstechseite Positionieren eines Innenspannmittels (11) im Innern des abzutrennenden Werkstücks (2) und Halten des Werkstücks (2) an der Innenfläche durch radiales Spannen des Innenspannmittels (11) nach außen Abstechen des Werkstücks (2) Ablegen des fertigen Werkstücks (2) Positionieren des Innenspannmittels (11) in einer Parkposition (12)
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abstechen von Rohrstücken und eine Drehmaschine zur Durchführung des Verfahrens. Beim Abstechen von Werkstücken ist es bekannt das von der Hauptspindel abgewandte Ende eines bearbeiteten Werkstücks mit einer Gegenspindel zu erfassen. Eine derartige Drehmaschine ist beispielsweise in der
DE 197 13 872 A1 offenbart. Zur Verringerung des baulichen Aufwands kann der Antrieb für den Werkzeugrevolver mit der Hauptspindel gekuppelt werden. Aus derDE 196 13 500 A1 sind ein Verfahren zum Abstechen und eine Rohrabstechmaschine mit einem Abgreifer bekannt, der das abzustechende Rohrstück ergreift, um es bei verminderter Gratbildung nach dem vollständigen Abtrennen abzulegen. Ferner zeigt dieDE 37 34 688 C1 eine Werkstückhandhabungseinrichtung für eine Drehmaschine, wobei am Werkzeugrevolver eine Greifeinrichtung vorgesehen ist. Zur Verringerung der Nebenzeiten ist an einem Portal ein zweiter Werkstückgreifer verfahrbar angeordnet um die Werkstücke vom Werkzeugrevolver zu übernehmen. So können nachfolgende Werkstücke bereits bearbeitet werden, während der Werkzeugrevolver noch entladen wird. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Handhabung von Werkstücken beim Abstechen von Rohrstücken in einer Drehmaschine zu vereinfachen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 und eine Vorrichtung nach Patentanspruch 3.
- Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung werden das Rohteil in einem Außenspannmittel und das abzustechende Werkstück mit einem Innenspannmittel gespannt, wobei beide Spannmittel an der Hauptspindel angeordnet und zusammen mit dieser vierfahrbar sind. Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
-
1 zeigt eine Werkzeugmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Die
2a bis2d zeigen Spannmittel und Halbzeug bei der Durchführung des Verfahrens -
3 zeigt das Innenspannmittel und ein Kupplungselement -
4 zeigt ein als Planspannvorrichtung ausgeführtes Außenspannmittel -
1 zeigt eine Werkzeugmaschine zur Durchführung des Verfahrens in schematischer Darstellung. Nicht erfindungswesentliche Details der Werkstückzuführung, der Steuerung und des Gehäuses sind nicht dargestellt. Das Maschinengestell1 trägt an der Oberseite Führungen3 für den Schlitten4 . An diesem ist die Hauptspindel5 vertikal beweglich geführt. - An ihrer Unterseite trägt die Hauptspindel
5 ein Außenspannmittel6 zur Aufnahme von Hohlprofilen10 . Auf der linken Seite ist im Maschinengestell1 ein Werkzeugrevolver als Werkzeughalter7 mit Werkzeugen8 und einem Kupplungselement15 angeordnet. Daneben befindet sich auf der rechten Seite die als Förderband ausgeführte Zuführeinrichtung9 . - Diese transportiert unbearbeitete Hohlprofile
10 zur Arbeitsspindel5 und führt bearbeitete Werkstücke2 wieder ab. - In den
2a bis2d sind Spannmittel und Halbzeug in verschiedenen Verfahrensschritten vergrößert dargestellt. Gemäß2a wird das Hohlprofil10 im Außenspannmittel6 gehalten. Das Innenspannmittel11 befindet sich in der Parkposition13 . - Am herzustellenden Werkstück sind die Werkstückflächen
12 zu bearbeiten. In der Darstellung nach2b wurde die Bearbeitung durchgeführt. Außerdem wurden die beiden Einstiche14 ,14' an der Abstechseite angebracht, so dass die Konturen des Werkstücks2 erkennbar sind. Zum Abstechen des Werkstücks2 wird dieses an der Innenseite gespannt (2c ). Dazu wurde das Innenspannmittel11 aus der Parkposition13 zum Werkstück2 verschoben und durch eine Bewegung des Stößels16 radial nach außen gespannt. - Schließlich zeigt
2d das abgestochene und fertig bearbeitete Werkstück2 . Dieses kann nach Lösen des Innenspannmittels11 auf der Zuführeinrichtung9 abgelegt werden. Auf diese Weise wird bei minimalem Beschädigungsrisiko für die Werkzeuge8 ein gratfreies Abstechen ermöglicht. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung (3 ) wird das Innenspannmittel11 an den Werkzeughalter7 angekuppelt und durch Verfahren der Hauptspindel5 in die gewünschte Position gebracht. Dadurch wird für das Innenspannmittel11 kein separater Positionierantrieb benötigt. Beim Ankuppeln wirken ein Kupplungselement15 am Werkzeughalter7 und eine Öffnung im Innenspannmittel11 als Kupplungsgegenstück zusammen. Der Werkzeughalter7 schwenkt das Kupplungselement15 in die obere Arbeitsposition und durch Verfahren der Hauptspindel5 wird das Innenspannmittel11 auf das Kupplungselement15 abgesenkt. Dieses ist im Ausführungsbeispiel als Bajonettverschluss ausgeführt. Durch Drehen der Hauptspindel5 wird der Bajonettverschluss verriegelt. Die Ausführung nach4 betrifft Hohlprofile10 , die an einem Ende einen Bund aufweisen. Solche Hohlprofile10 können vorteilhaft mit einem als Planspannvorrichtung ausgeführten Außenspannmittel6' gespannt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Maschinengestell
- 2
- Werkstück
- 3
- Führung
- 4
- Schlitten
- 5
- Hauptspindel
- 6 6'
- Außenspannmittel
- 7
- Werkzeughalter
- 8 8'
- Werkzeug
- 9
- Zuführeinrichtung
- 10
- Hohlprofil
- 11
- Innenspannmittel
- 12
- Werkstückflächen
- 13
- Parkposition
- 14 14'
- Einstich
- 15
- Kupplungselement
- 16
- Stößel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19713872 A1 [0001]
- DE 19613500 A1 [0001]
- DE 3734688 C1 [0001]
Claims (10)
- Verfahren zum Bearbeiten und Abtrennen eines Werkstücks (
2 ) von einem Hohlprofil (10 ) durch einen Einstechvorgang mit folgenden Verfahrensschritten: a) Fixieren des Hohlprofils (10 ) mit einem Außenspannmittel (6 ) in der Hauptspindel (5 ) einer Drehmaschine b) Bearbeiten des Werkstücks (2 ) an Innen- und Außenflächen sowie an der Stirnseite c) Vorstechen an der Abstechseite des Werkstücks (2 ) durch Einbringen von Einstichen (14 ,14' ) d) Positionieren eines Innenspannmittels (11 ) im Innern des abzutrennenden Werkstücks (2 ) und Halten des Werkstücks (2 ) an der Innenfläche durch radiales nach außen Spannen des Innenspannmittels (11 ) e) Abstechen des Werkstücks (2 ) f) Ablegen des fertigen Werkstücks (2 ) g) Positionieren des Innenspannmittels (11 ) in einer Parkposition (12 ) - Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstechseite des Werkstücks (
2 ) nach Verfahrensschritt e) fertig bearbeitet wird. - Drehmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 oder 2, mit einer Hauptspindel (
5 ) mit einem Außenspannmittel (6 ) zum Spannen eines Hohlprofils (10 ), mit einem Werkzeughalter (7 ) zur Aufnahme von Werkzeugen (8 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein radial nach außen spannendes Innenspannmittel (11 ) zur Anordnung im Innern des Hohlprofils (10 ) vorgesehen ist. - Drehmaschine nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Außen- (
6 ) und Innenspannmittel (11 ) in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar sind. - Drehmaschine nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Innenspannmittel (
11 ) an der Hauptspindel (5 ) angeordnet ist. - Drehmaschine nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Werkzeughalter (
7 ) ein Kupplungselement (15 ) zum Ankuppeln der Innenspannvorrichtung (11 ) vorgesehen ist und dass die Innenspannvorrichtung (11 ) durch Verfahren der Hauptspindel (5 ) relativ zum Werkstück (2 ) positionierbar ist. - Drehmaschine nach Patentanspruch 6, wobei das Kupplungselement (
15 ) als Bajonettverschluss ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bajonettverschluss durch Drehen der Hauptspindel (5 ) verriegelbar ist. - Drehmaschine nach einem der Patentansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenspannmittel (
11 ) als Spannzange ausgeführt ist. - Drehmaschine nach einem der Patentansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenspannmittel (
6 ) in radialer Richtung nach innen spannend ausgeführt ist. - Drehmaschine nach einem der Patentansprüche 3 bis 8 für die Bearbeitung von Hohlprofilen
10 , die an einem Ende einen Bund aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenspannmittel (6' ) in axialer Richtung spannend als Planspannmittel ausgeführt ist.
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