DE102010024017A1 - System und Verfahren zum Steuern eines Motors während transienter Vorgänge - Google Patents

System und Verfahren zum Steuern eines Motors während transienter Vorgänge Download PDF

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Abstract

Systeme und Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors umfassen das Anpassen des einem Zylinder während eines transienten Vorgangs gelieferten Kraftstoffs um eine Menge, die nach Anzahl von Verbrennungsvorgängen nach dem Detektieren des transienten Vorgangs indiziert ist. Ein Basiskraftstoffzufuhrparameter kann um einen adaptiven Korrekturwert angepasst werden, der nach Verbrennungsvorgängen nach Detektieren des transienten Vorgangs indiziert ist, wobei der adaptive Wert unter Verwenden einer Differenz des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vorheriger Verbrennungsvorgänge während ähnlicher transienter Betriebsbedingungen, die der gleichen Verbrennungsvorgang-Indexzahl zugeordnet sind, ermittelt wird. Ionisierungssignaleigenschaften können verwendet werden, um die tatsächlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnisse zu ermitteln, die zum Ermitteln der Differenz des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses und der entsprechenden adaptiven Korrekturwerte verwendet werden. Die adaptiven Werte können als Reaktion auf einen Fahrzeugtankvorgang beruhend auf einer Menge zugegebenen Kraftstoffs im Verhältnis zu vorhandenem Kraftstoff in dem Fahrzeugkraftstofftank abgewandelt werden.

Description

  • Hintergrund
  • 1. Gebiet
  • Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung betreffen die Steuerung eines Verbrennungsmotors während transienter Vorgänge unter Verwenden von Ionisierungserfassung.
  • 2. Hintergrund
  • Transiente Vorgänge können als Reaktion auf eine Änderung einer Fahrerforderung, beispielsweise einem Steigern oder Verringern der Gaspedalstellung, und/oder als Reaktion auf sich ändernde Motor- oder Umgebungsbedingungen, beispielsweise während Motorwarmlauf, auftreten. Bei kanaleingespritzten Motoranwendungen wird die Verdunstungsrate der Kraftstoffpfütze in dem Einlasskanal durch Unterschiede bei Ansaugkrümmerfüllen und Ansaugkrümmerdruck während Steigern und Verringern der Gaspedal/Drosselklappenstellungen, die häufig als Treten bzw. Freigeben des Pedals bezeichnet werden, beeinflusst. Eine nicht kompensierte Luft/Kraftstoff-Steuerung würde bei Pedaltreten zu magereren Luft/Kraftstoff-Verhältnissen als erwünscht und bei Pedalfreigeben zu fetteren Luft/Kraftstoff-Verhältnissen als erwünscht führen. Somit kann die Motorsteuerstrategie die Kraftstoffzufuhr zu dem Motor über einen Zeitraum beruhend auf einer empirisch ermittelten Zeitkonstante, die während der Motorentwicklung festgelegt wurde, für den Zeitraum der erhöhten Drehmomentforderung während eines Gaspedaltretens steigern. Analog kann eine andere empirisch ermittelte Zeitkonstante durch die Motorsteuerstrategie angewendet werden, um die Kraftstoffzufuhr für einen Zeitraum während verminderter Drehmomentforderung während eines Pedalfreigebens angewendet werden. Diese transiente Kraftstoffkompensationsstrategie wird häufig in offenem Regelkreis durchgeführt und stützt sich für präzise Kalibrierung auf erhebliche Entwicklungsressourcen bezüglich Datenerfassung bei verschiedenen Betriebsbedingungen.
  • Die erwünschte transiente Steigerung/Reduzierung von Kraftstoff kann von einer Reihe von Faktoren abhängen, beispielsweise Kraftstoffart, Luftladungstemperatur, Motorkühlmitteltemperatur, Luftstrom, Krümmerdruck, Motorablagerungen, etc. Die Anzahl an Betriebsvariablen und die Anzahl an Werten für jede Variable, die tatsächlich in der Steuerstrategie implementiert werden, sind aber im Allgemeinen durch den verfügbaren Speicher für das Steuergerät und die arbeitsintensive Entwicklungsarbeit des Ermittelns geeigneter Werte unter den ausgewählten Betriebsbedingungen für eine Vielzahl von Motoranwendungen und Umsetzungen beschränkt. Geeignete Kalibrierungen für Motoraufwärmen sind aufgrund des beschränkten Zeitraums bei den verschiedenen Betriebsbedingungen von Motorkühlmittel, Motordrehzahl und Motorlast während repräsentativer Aufwärmzyklen besonders schwer zu entwickeln. Weiterhin können Kraftstoffe mit verschiedenen Destillationseigenschaften zu unterschiedlichen Verdunstungsraten führen, bei denen eine kleinere Menge des eingespritzten Kraftstoffs zur Verbrennung in dem Brennraum zur Verfügung steht. Die sich ergebende Kalibrierungsstrategie mit offenem Regelkreis kann ohne das Hinzufügen eines teuren Sensors oder Folgern der Eigenschaften von anderen Sensoren keine Anpassung für Kraftstoffeigenschaften vornehmen.
  • Zusammenfassung
  • Systeme und Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung umfassen das Anpassen des einem Zylinder während eines transienten Vorgangs gelieferten Kraftstoffs um eine Menge, die nach Anzahl von Verbrennungsvorgängen nach dem Detektieren des transienten Vorgangs indiziert ist, um während des transienten Vorgangs ein erwünschtes Luft/Kraftstoff-Verhältnis vorzusehen. In einer Ausführungsform umfasst das Anpassen des einem Zylinder gelieferten Kraftstoffs das Anpassen eines Basiskraftstoffzufuhrparameters, der aktuellen Betriebsbedingungen zugeordnet ist, unter Verwenden eines adaptiven Werts, der nach der Anzahl an Verbrennungsvorgängen nach Detektieren des transienten Vorgangs indiziert ist. Der adaptive Wert kann unter Verwenden vorheriger Verbrennungsvorgänge während ähnlicher transienter Betriebsbedingungen, die der gleichen Verbrennungsvorgang-Indexzahl zugeordnet sind, ermittelt werden. In einer Ausführungsform sieht ein Ionisierungssensor, der zum Beispiel durch eine Zündkerze implementiert sein kann, ein Signal mit Eigenschaften vor, die das tatsächliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis während eines Verbrennungsvorgangs anzeigen. Die Ionisierungssignaleigenschaften während des Verbrennungsvorgangs sehen einen Hinweis auf das tatsächliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis vor, das mit einem erwünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnis verglichen wird, wobei die Differenz genutzt wird, um den adaptiven Wert zu ermitteln, der für folgende transiente Vorgänge verwendet wird. In einer Ausführungsform können adaptive Werte als Reaktion auf einen Fahrzeugtankvorgang beruhend auf einer Menge zugegebenen Kraftstoffs im Verhältnis zu vorhandenem Kraftstoff in dem Fahrzeugkraftstofftank abgewandelt werden, um Unterschiede der Kraftstoffeigenschaften zu berücksichtigen.
  • In einer Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors das Detektieren eines transienten Vorgangs, das Verarbeiten mindestens einer Eigenschaft eines Ionisierungssignals, das einem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, und das Ermitteln eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das dem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, unter Verwenden der mindestens einen Eigenschaft des Ionisierungssignals. Das Verfahren kann auch das Speichern eines Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerts, der nach Verbrennungsvorgangsanzahl indiziert ist, die einer Anzahl von Verbrennungsvorgängen nach Detektieren des transienten Vorgangs entspricht, umfassen, wobei der Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert als Reaktion auf einen planmäßigen Kraftstoffzufuhrwert und eine Differenz zwischen dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das dem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, und einem erwünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnis ermittelt wird. Das Verfahren kann auch das Anpassen von Kraftstoff, der mindestens einem Zylinder zugeführt wird, unter Verwenden eines zuvor gespeicherten Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerts, der einer aktuellen Verbrennungsvorgangszahl zugeordnet ist, erst nachdem eine Schwellenanzahl von Verbrennungsvorgängen bei ähnlichen Betriebsbedingungen verarbeitet wurde, umfassen.
  • Die vorliegende Offenbarung umfasst Ausführungsformen mit verschiedenen Vorteilen. Die vorliegende Offenbarung sieht zum Beispiel eine präzisere Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während transienter Vorgänge vor, während sie Entwicklungsressourcen in Verbindung mit empirischer Kalibrierung verringert. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können auch eine adaptive Kraftstoffzufuhr, um Änderungen der Kraftstoffeigenschaften durch Detektieren von Fahrzeugtankvorgängen zu kompensieren, und das entsprechende Anpassen der adaptiven Werte vorsehen. Ferner können Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung verwendet werden, um während Motoraufwärmen eine präzisere Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vorzusehen, wenn ein Signal eines Abgassauerstoffsensors (HEGO/UEGO) eventuell nicht verfügbar ist.
  • Der vorstehende Vorteil sowie andere Vorteile und Merkmale gehen ohne weiteres aus der folgenden näheren Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den Begleitzeichnungen hervor.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Hierin beschriebene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden insbesondere in den beigefügten Ansprüchen dargelegt. Es werden aber andere Merkmale offenkundiger, und die Ausführungsformen lassen sich durch Heranziehen der folgenden eingehenden Beschreibung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen am besten verstehen. Hierbei zeigen:
  • 1 ein schematisches Diagramm, das eine Ausführungsform eines Systems oder Verfahrens zum Steuern des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses eines Verbrennungsmotors während eines transienten Vorgangs gemäß der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
  • 2 repräsentative Signale und Parameter zum Steuern eines Verbrennungsmotors während eines transienten Vorgangs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
  • 3 eine Ausführungsform von repräsentativen Tabellen zum Speichern von transienten Kraftstoffzufuhr-Anpassungswerten, die gemäß der vorliegenden Offenbarung ermittelt wurden; und
  • 4 ein Flussdiagramm, das das Arbeiten eines Systems oder Verfahrens zum Steuern eines Verbrennungsmotors gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
  • Eingehende Beschreibung
  • Wie der Durchschnittsfachmann verstehen wird, können verschiedene Merkmale der unter Bezug auf eine der Figuren gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben sind. Die Kombinationen von veranschaulichten Merkmalen sehen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen vor. Es können aber verschiedene Kombinationen und Abwandlungen der Merkmale im Einklang mit der Lehre der vorliegenden Offenbarung für bestimmte Anwendungen oder Implementierungen erwünscht sein. Die in den Darstellungen verwendeten repräsentativen Ausführungsformen betreffen im Allgemeinen einen Mehrzylinder-Verbrennungsmotor, der mindestens eine Zündkerze pro Zylinder aufweist, die auch als Ionisierungssensor dient. Die Lehren der vorliegenden Offenbarung können aber auch in Anwendungen verwendet werden, die einen separaten Ionisierungssensor und/oder andere Arten von zum Beispiel Verbrennungsbeschaffenheits- und Luft/Kraftstoff-Sensoren aufweisen. Der Durchschnittsfachmann kann ähnliche Anwendungen oder Implementierungen bei anderen Motor-/Fahrzeugtechnologien erkennen.
  • Das System 10 umfasst einen Verbrennungsmotor mit mehreren Zylindern, die durch Zylinder 12 dargestellt sind, mit entsprechenden Brennräumen 14. Wie ein Durchschnittsfachmann erkennen wird, umfasst das System 10 verschiedene Sensoren und Aktoren zum Bewirken von Steuerung des Motors. Es kann ein einzelner Sensor oder Aktor für den Motor vorgesehen werden oder es können ein oder mehrere Sensoren oder Aktoren für jeden Zylinder 12 vorgesehen werden, wobei ein repräsentativer Aktor oder Sensor veranschaulicht und beschrieben wird. Zum Beispiel kann jeder Zylinder 12 vier Aktoren umfassen, die die Einlassventile 16 und Auslassventile 18 für jeden Zylinder in einem Mehrzylindermotor betreiben. Der Motor kann aber lediglich einen einzigen Motorkühlmitteltemperatursensor 20 umfassen.
  • Das Steuergerät 22, das manchmal als Motorsteuermodul (ECM), Antriebsstrangsteuermodul (PCM) oder Fahrzeugsteuermodul (VCM) bezeichnet wird, weist einen Mikroprozessor 24 auf, der Teil einer Zentraleinheit (CPU) in Verbindung mit einer Speicherverwaltungseinheit (MMU) 25 ist. Die MMU 25 steuert die Bewegung von Daten unter verschiedenen maschinell lesbaren Speichermedien und übermittelt Daten zu und von der CPU 24. Die maschinell lesbaren Speichermedien umfassen bevorzugt flüchtige und nicht flüchtige Speicherung zum Beispiel in einem Festspeicher (ROM) 26, einem Arbeitsspeicher (RAM) 28 und einem batteriestromgestützten Speicher (KAM) 30. Der KAM 30 kann zum Speichern verschiedener Betriebsvariablen verwendet werden, beispielsweise der hierin beschriebenen Kraftstoffanpassung oder Korrekturwerte, während die CPU 24 abgeschaltet ist. Die maschinell lesbaren Speichermedien können unter Verwendung einer beliebigen Anzahl an bekannten Speichervorrichtungen, beispielsweise PROMs (programmierbarer Festspeicher), EPROMs (elektrischer PROM), EEPROM (elektrisch löschbarer PROM), Flash-Speicher, oder anderer elektrischer, magnetischer, optischer oder kombinierter Speichervorrichtungen implementiert sein, die Daten speichern können, wovon einige ausführbare Befehle darstellen, die von der CPU 24 beim Steuern des Motors oder Fahrzeugs verwendet werden, in das der Motor eingebaut ist. Die maschinell lesbaren Speichermedien können auch Disketten, CD-ROMs, Festplatten und dergleichen umfassen. Manche Steuergerätarchitekturen enthalten keine MMU 25. Wird keine MMU 25 verwendet, verwaltet die CPU 24 Daten und bindet direkt an den ROM 26, den RAM 28 und den KAM 30 an. Natürlich könnte mehr als eine CPU 24 zum Vorsehen von Motorsteuerung verwendet werden, und das Steuergerät 22 kann mehrere ROM 26, RAM 28 und KAM 30 enthalten, die abhängig von der jeweiligen Anwendung mit der MMU 25 oder CPU 24 verbunden sind. Analog können verschiedene Motor- und/oder Fahrzeugsteuerfunktionen durch ein integriertes Steuergerät, beispielsweise Steuergerät 22, ausgeführt werden oder können kombiniert mit oder separat zu einem oder mehreren zweckgebundenen Steuergeräten gesteuert werden.
  • In einer Ausführungsform umfassen die maschinell lesbaren Speichermedien gespeicherte Daten oder Code, die Befehle darstellen, die von dem Steuergerät 22 ausführbar sind, um einen Mehrzylinder-Verbrennungsmotor zu steuern, der mindestens eine Zündkerze pro Zylinder aufweist. Der Code umfasst Befehle, die den dem mindestens einen Zylinder während eines transienten Vorgangs gelieferten Kraftstoff um eine Menge anpassen, die nach Anzahl von Verbrennungsvorgängen indiziert ist, die nach Start des transienten Vorgangs auftreten, um in dem mindestens einen Zylinder während des transienten Vorgangs ein erwünschtes Luft/Kraftstoff-Verhältnis vorzusehen, wie hierin näher beschrieben wird. Der Code kann auch Befehle umfassen, die gespeicherte Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerte als Reaktion auf einen Fahrzeugtankvorgang anpassen, so dass die Korrekturwerte die aktuelle Kraftstoffart und/oder die Eigenschaften des aktuellen Kraftstoffgemisches präziser wiedergeben.
  • Das System 10 umfasst ein elektrisches System, das zumindest teilweise durch eine Batterie 116 betrieben wird, die eine Nennspannung VBAT liefert, die typischerweise entweder 12 V oder 24 V beträgt, um das Steuergerät 22 zu betreiben. Wie der Durchschnittsfachmann erkennen wird, ist die Nennspannung eine mittlere ausgelegte Spannung, wobei die tatsächliche statische und transiente Spannung, die von der Batterie geliefert wird, als Reaktion auf verschiedene Umgebungs- und Betriebsbedingungen schwankt, die zum Beispiel Alter, Temperatur, Ladezustand und Last an der Batterie umfassen können. Strom für verschiedene Motor/Fahrzeugnebenaggregate kann durch eine Lichtmaschine/Generator während des Motorbetriebs ergänzt werden, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Eine Hochspannungsstromversorgung 120 kann bei Anwendungen vorgesehen werden, die Direkteinspritzung nutzen, und/oder um die Vorspannung für Ionenstromerfassung vorzusehen. Alternativ kann eine Ionenerfassungsschaltung verwendet werden, um die Vorspannung wie bekannt unter Verwenden der Zündspule und/oder einer kapazitiven Entladungsschaltung zu erzeugen.
  • Bei Anwendungen, die eine separate Hochspannungsstromversorgung aufweisen, erzeugt die Stromversorgung 120 eine verstärkte Nennspannung VBOOST im Verhältnis zur Nennbatteriespannung und kann abhängig von der bestimmten Anwendung und Implementierung in dem Bereich von zum Beispiel 85 V–100 V liegen. Die Stromversorgung 120 kann zum Betreiben von Kraftstoffeinspritzventilen 80 und eines oder mehrerer Ionisierungssensoren, die durch mindestens eine Zündkerze 86, 88 umgesetzt sein können, oder durch einen dedizierten Ionisierungssensor verwendet werden. Während 1 eine Anwendung mit zwei Zündkerzen 86, 88 pro Zylinder zeigt, sind die Steuersysteme und Verfahren der vorliegenden Offenbarung auf Anwendungen anwendbar, die nur eine einzige Zündkerze pro Zylinder aufweisen, sowie auf Anwendungen, die ein oder mehrere alternative Sensoren umfassen können, um eine Anzeige von Verbrennungsbeschaffenheit und Luft/Kraftstoff-Verhältnis während eines transienten Vorgangs vorzusehen.
  • Die CPU 24 steht mit verschiedenen Sensoren und Aktoren, die die Verbrennung in Zylinder 14 beeinflussen, mittels einer Eingabe/Ausgabeschnittstelle (I/O) 32 in Verbindung. Die Schnittstelle 32 kann als einzelne integrierte Schnittstelle implementiert sein, die verschiedene Rohdaten oder Signalaufbereitung, -verarbeitung und/oder -umwandlung, Kurzschlussschutz und dergleichen vorsieht. Alternativ können ein oder mehrere dedizierte Hardware- oder Firmwarechips verwendet werden, um bestimmte Signale aufzubereiten und zu verarbeiten, bevor sie zur CPU 24 geliefert werden. Beispiele für Elemente, die unter der Steuerung der CPU 24 durch die I/O-Schnittstelle 32 betätigt werden können, sind Kraftstoffeinspritzsteuerzeiten, Kraftstoffeinspritzrate, Kraftstoffeinspritzdauer, Drosselklappenstellung, Zündkerzen-Zündsteuerzeiten, Ionisierungsstromerfassung und -aufbereitung, Ladungsbewegungssteuerung, Ventilsteuerzeiten, Abgasrückführung usw. Sensoren, die Eingabe durch die I/O-Schnittstelle 32 vermitteln, können zum Beispiel Kolbenstellung, Motordrehzahl, Fahrzeuggeschwindigkeit, Kühlmitteltemperatur, Ansaugkrümmerdruck, Gaspedalstellung, Drosselklappenstellung, Lufttemperatur, Abgastemperatur, Kraftstoff/Luftverhältnis des Abgases, Abgasbestandteilkonzentration und Luftstrom umfassen.
  • Bei Betrieb strömt Luft durch den Einlass 34 und wird mittels eines Ansaugkrümmers, der allgemein durch das Bezugszeichen 36 bezeichnet ist, zu den mehreren Zylindern verteilt. Das System 10 umfasst bevorzugt einen Luftmassenstromsensor 38, der dem Steuergerät 22 ein entsprechendes Signal (MAF) liefert, das den Luftmassenstrom anzeigt. Eine Drosselklappe 40 kann zum Modulieren des Luftstroms durch den Einlass 34 verwendet werden. Die Drosselklappe 40 wird bevorzugt durch einen geeigneten Aktor 42 beruhend auf einem entsprechenden Drosselstellungssignal, das vom Steuergerät 22 erzeugt wird, elektronisch gesteuert. Das Drosselstellungssignal kann als Reaktion auf eine entsprechende Motorleistung oder ein gefordertes Drehmoment, das durch einen Fahrer mittels eines Gaspedals 46 angezeigt wird, erzeugt werden. Ein Drosselstellungssensor 48 liefert ein Rückmeldungssignal (TP) zum Steuergerät 22, das die tatsächliche Stellung der Drosselklappe 40 anzeigt, um eine Regelung der Drosselklappe 40 zu implementieren.
  • Ein Krümmerunterdrucksensor 50 wird zum Liefern eines Signals (MAP) verwendet, das dem Steuergerät 22 den Krümmerdruck anzeigt. Durch den Ansaugkrümmer 36 strömende Luft dringt durch eine geeignete Steuerung eines oder mehrerer Einlassventile 16 in den Brennraum 14 ein. Die Einlassventile 16 und/oder die Auslassventile 18 können unter Verwendung elektromagnetischer Ventilaktoren, um veränderliche Ventilsteuerzeiten (VVT) vorzusehen, unter Verwendung einer Vorrichtung für veränderliche Nockensteuerung (VCT), um die Einlass- und/oder Auslassventilsteuerzeiten zu steuern, oder unter Verwendung einer herkömmlichen Nockenwellenanordnung, die allgemein durch das Bezugszeichen 52 angezeigt wird, gesteuert werden. Abhängig von der jeweils eingesetzten Technologie kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in einem Zylinder oder einer Gruppe von Zylindern durch Steuern der Einlass- und/oder Auslassventilsteuerzeiten angepasst werden, um zum Beispiel innere und/oder äußere AGR zu steuern oder den Ansaugluft zu steuern. Bei manchen Anwendungen kann das Mischen von Ansaugluft und Kraftstoff durch Steuerung einer Ansaugkrümmerkanal-Steuervorrichtung oder eines Ladungsbewegungssteuerventils 76 verbessert werden. In der in 1 gezeigten Ausführungsform umfasst die Nockenwellenanordnung 52 eine Nockenwelle 54, die eine Umdrehung pro Verbrennung oder Motorzyklus ausführt, was bei einem Viertaktmotor zwei Umdrehungen der Kurbelwelle 56 erfordert, so dass die Nockenwelle 54 bei der halben Drehzahl der Kurbelwelle 56 dreht. Die Drehung der Nockenwelle 54 (oder das Steuergerät 22 bei verstellbaren Nockenwellensteuerzeiten oder nockenloser VVT-Motoranwendung) steuert ein oder mehrere Auslassventile 18, um das verbrannte Kraftstoff/Luft-Gemisch durch einen Abgaskrümmer abzulassen. Ein Teil des Abgases kann durch ein Ventil für Abgasrückführung (AGR) (72) durch einen AGR-Kreislauf 74 zum Einlass 36 umgeleitet werden. Abhängig von der jeweiligen Anwendung und Umsetzung kann außen zurückgeführtes Abgas durch einen (nicht gezeigten) AGR-Kühler strömen und bei Ladedruck-Anwendungen als Hochdruck- und/oder Niederdruck-AGR implementiert sein. Das AGR-Ventil 72 kann durch das Steuergerät 22 gesteuert werden, um die AGR-Menge beruhend auf aktuellen Betriebs- und Umgebungsbedingungen zu steuern.
  • Ein Sensor 58 liefert ein Signal, aus dem die Drehstellung der Nockenwelle ermittelt werden kann. Der Zylinderfeststellungssensor 58 kann ein Sensorrad mit einem Zahn oder mehreren Zähnen, das mit der Nockenwelle 54 dreht und dessen Drehung durch einen Hall-Effekt-Sensor oder Sensor veränderlicher Reluktanz detektiert wird, umfassen. Der Zylinderfeststellungssensor 58 kann zum zuverlässigen Feststellen der Stellung eines bestimmten Kolbens 64 im Zylinder 12 zur Verwendung bei der Ermittlung zum Beispiel von Kraftstoffzufuhr, Zündsteuerzeiten und/oder Ionenerfassung verwendet werden. Zusätzliche Drehstellungsinformationen zum Steuern des Motors werden durch einen Kurbelwellenstellungssensor 66 vorgesehen, der ein Zahnrad 68 und einen zugeordneten Sensor 70 umfasst.
  • Ein Abgassauerstoffsensor 62 liefert dem Steuergerät 22 ein Signal (EGO), das anzeigt, ob die Abgase über- oder unterstöchiometrisch sind. Abhängig von der jeweiligen Anwendung kann der Sensor 62 durch einen HEGO-Sensor oder eine ähnliche Vorrichtung implementiert sein, die ein Zweizustandssignal vorsieht, das einer fetten oder einer mageren Bedingung entspricht. Alternativ kann der Sensor 62 durch einen UEGO-Sensor oder eine andere Vorrichtung implementiert sein, die ein Signal proportional zur Stöchiometrie des Abgases vorsieht. Dieses Signal kann zum Anpassen des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses kombiniert mit Informationen verwendet werden, die von dem Ionisierungssensor/den Ionisierungssensoren wie hierin beschrieben geliefert werden. Ferner kann das EGO-Signal zum Steuern des Betriebsmodus zum Beispiel eines oder mehrerer Zylinder verwendet werden. Wie auch bekannt ist, arbeiten EGO-Sensoren im Allgemeinen erst nach Erreichen einer Mindestbetriebstemperatur, was abhängig von den Motor- und Umgebungsbetriebsbedingungen beliebig zwischen ein paar Sekunden bis zu ein paar Minuten dauern kann. Wie vorstehend beschrieben erforderten vorbekannte transiente Steuerstrategien erhebliche Entwicklungsressourcen, um eine Motorkraftstoffzufuhrkompensation während des Aufwärmzeitraums oder anderer Bedingungen, bei denen das EGO-Sensorsignal nicht verfügbar ist, zu kalibrieren. Somit können die Ionisierungssignalinformationen verwendet werden, um die Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerte gemäß der vorliegenden Offenbarung zu ermitteln und ständig zu aktualisieren, so dass während transienter Bedingungen, beispielsweise während Motoraufwärmen, präzisere Kraftstoffzufuhranpassungen vorgenommen werden können.
  • Das Abgas wird durch den Abgaskrümmer und eine oder mehrere Schadstoffbegrenzungs- oder behandlungsvorrichtungen 90 geleitet, bevor es an die Atmosphäre abgelassen wird.
  • Ein Kraftstoffzufuhrsystem umfasst einen Kraftstofftank 100 mit einer Kraftstoffpumpe 110 zum Zuführen von Kraftstoff zu einem Common-Rail 112, das die Einspritzventile 80 mit druckbeaufschlagtem Kraftstoff versorgt. Bei manchen Direkteinspritzanwendungen kann eine nockenwellenbetriebene Hochdruckkraftstoffpumpe (nicht gezeigt) kombiniert mit einer Niederdruckkraftstoffpumpe 110 verwendet werden, um einen Sollkraftstoffdruck in dem Kraftstoffverteilerrohr 112 vorzusehen. Der Kraftstoffdruck kann innerhalb eines vorbestimmten Betriebsbereichs durch ein entsprechendes Signal von dem Steuergerät 22 gesteuert werden. Der Kraftstofftank 100 kann ein oder mehrere zugeordnete Sensoren (nicht gezeigt) für das Ermitteln von Kraftstofffüllstand und/oder -druck in dem Kraftstofftank 100 umfassen. Eine Änderung des Kraftstofffüllstands, die einen zugeordneten Schwellenwert übersteigt, kann verwendet werden, um einen Fahrzeugtankvorgang zu detektieren, was zu einem Zurücksetzen oder einer Abwandlung transienter Kraftstoffzufuhr-Anpassungswerte führt, wie hierin beschrieben ist. Alternativ oder kombiniert kann eine Änderung von Kraftstofftankdruck oder -unterdruck verwendet werden, um ein Öffnen der Tankklappe anzuzeigen, was auf einen Tankvorgang hinweist. Natürlich können verschiedene andere Strategien verwendet werden, um einen Tankvorgang zu ermitteln und um optional die während eines Tankvorgangs zugegebene Kraftstoffmenge im Verhältnis zur vor dem Tankvorgang vorhandenen Kraftstoffmenge zu ermitteln. Die Lehren der vorliegenden Offenbarung sind unabhängig von dem jeweiligen Verfahren, das zum Detektieren oder Ermitteln eines Tankvorgangs und/oder der dem Tank während eines Tankvorgangs zugegebenen Kraftstoffmenge verwendet wird.
  • In einer Ausführungsform werden transiente Tankanpassungs- oder Tankkorrekturwerte als Reaktion auf die Detektion eines Fahrzeugtankvorgangs abgewandelt. Die Anpassungswerte können auf einen Nominalwert oder Null zurückgesetzt werden oder können als Funktion der zugegebenen Kraftstoffmenge und/oder des vorhandenen Kraftstoffs abgewandelt werden. Zum Beispiel kann ein linearer oder komplexerer Gewichtungsfaktor verwendet werden, um zuvor gespeicherte Werte nach einem Tankvorgang zurückzusetzen. Die Anpassungswerte können beruhend auf der neuen Kraftstoffmenge, die im Verhältnis zum vorhandenen Kraftstoff im Tank 100 zugegeben wurde, abgewandelt werden, so dass die Anpassungswerte die dem aktuellen Kraftstoffgemisch in dem Tank zugeordneten Eigenschaften präziser wiedergeben.
  • In der repräsentativen Ausführungsform, die in 1 gezeigt wird, ist das Kraftstoffeinspritzventil 80 an der Einlassseite des Brennraums 14, typischerweise zwischen Einlassventilen 16, seitlich angebracht und spritzt als Reaktion auf ein Befehlssignal von dem Steuergerät 22, das von einem Treiber 82 verarbeitet wird, Kraftstoff direkt in den Brennraum 14 ein. Natürlich können die Lehren der vorliegenden Offenbarung auch auf Anwendungen angewendet werden, bei denen zum Beispiel das Kraftstoffeinspritzventil 80 durch die Oberseite oder das Dach des Zylinders 14 mittig eingebaut ist, oder bei einer kanaleingespritzten Konfiguration. Analog können manchen Anwendungen eine kombinierte Anordnung aus Kanal- /Direkteinspritzung umfassen. Die Motorsteuerung während transienter Vorgänge gemäß der vorliegenden Offenbarung kann insbesondere bei kanaleingespritzten Anwendungen brauchbar sein, um Ansaugkrümmerfüllungswirkungen sowie die Wirkung von Druckdynamik auf Kraftstoffpfützen-Verdunstung besser zu handhaben, die bei Direkteinspritzung oder kombinierten Kanal-/Direkteinspritzungsanwendungen weniger signifikant sein kann.
  • Der Treiber 82 kann verschiedene Schaltungselemente und/oder Elektronik enthalten, um von der Hochspannungsstromversorgung 120 selektiv Strom zum Betätigen eines dem Kraftstoffeinspritzventil 80 zugeordneten Solenoids zu liefern, und kann abhängig von der jeweiligen Anwendung und Implementierung einem einzelnen Kraftstoffeinspritzventil 80 oder mehreren Kraftstoffeinspritzventilen zugeordnet sein. Auch wenn dies bezüglich einer Direkteinspritzanwendung veranschaulicht und beschrieben wird, bei der Kraftstoffeinspritzventile häufig eine Hochspannungsbetätigung erfordern, wird der Durchschnittsfachmann erkennen, dass die Lehren der vorliegenden Offenbarung auch auf Anwendungen übertragen werden können, die Kanaleinspritzung oder kombinierte Strategien mit mehreren Einspritzventilen pro Zylinder und/oder mehreren Kraftstoffeinspritzungen pro Zyklus verwenden, wie vorstehend beschrieben wurde.
  • In der Ausführungsform von 1 spritzt das Kraftstoffeinspritzventil 80 eine Kraftstoffmenge in einem oder mehreren Einspritzvorgängen pro einzelnem Motorzyklus basierend auf dem aktuellen Betriebsmodus als Reaktion auf ein Signal (fpw), das von dem Steuergerät 22 erzeugt und von dem Treiber 82 verarbeitet und betrieben wird, direkt in den Brennraum 14. Wie vorstehend beschrieben kann das Kraftstoffeinspritzventil 80 als Aktor zum Steuern des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während eines transienten Vorgangs verwendet werden, indem die Pulsweite des an dem Kraftstoffeinspritzventil 80 angelegten Signals angepasst wird, um die dem Brennraum gelieferte Kraftstoffmenge abzuwandeln, um für einen ausgewählten Zylinder ein erwünschtes Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu erreichen. Die Kraftstoffpulsweite kann durch Anlegen eines adaptiven Kraftstoffzufuhr- oder Anpassungswerts an einen Basiswert oder planmäßigen Wert, der einer Anzahl von Verbrennungsvorgängen nach dem Detektieren der Auslösung eines transienten Vorgangs entspricht, angepasst werden. Vorbekannte transiente Kraftstoffzufuhrstrategien nutzen eine empirisch kalibrierte Kraftstoffsteigerung und Zeitkonstante, die einer Abklingfunktion zugeordnet war, um den zugegebenen Kraftstoff als Funktion von Zeit nach einem transienten Vorgang zu verringern. Die adaptive transiente Kraftstoffzufuhrstrategie der vorliegenden Offenbarung erlernt geeignete Werte automatisch beruhend auf der Anzahl von Verbrennungsvorgängen nach dem Auslösen des transienten Vorgangs und dem erwünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnis im Verhältnis zu dem erfassten oder tatsächlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis, um die Kraftstoffzufuhr während des transienten Vorgangs ohne empirische Kalibrierung präziser zu steuern. Somit werden die Kraftstoffsteigerungsmenge und die Abklingfunktion automatisch in die adaptiven Kraftstoffzufuhrwerte eingebettet, die ebenfalls als Reaktion auf einen Fahrzeugtankvorgang angepasst werden können, um die Eigenschaften des aktuellen Kraftstoffgemisches präziser wiederzugeben.
  • Zu dem geeigneten Zeitpunkt während des Verbrennungszyklus erzeugt das Steuergerät 22 Signale (SA), die von der Zündanlage 84 verarbeitet werden, um mindestens eine Zündkerze 86, 88, die einem einzelnen Zylinder 12 zugeordnet ist, während des Arbeitstakts des Zylinders zu steuern, um Verbrennung in dem Brennraum 14 auszulösen. Anschließend legt das Steuergerät 22 eine Hochspannungsvorspannung über mindestens einer Zündkerze 86, 88 an, um die Ionisierungssignalfassung zu ermöglichen, um eine Rückmeldung der Verbrennungsbeschaffenheit vorzusehen. Abhängig von der jeweiligen Anwendung kann die Hochspannungsvorspannung über der Funkenstrecke (dem Luftspalt) oder zwischen der Mittelelektrode der Zündkerze 86, 88 und der Wand des Zylinders 12 angelegt werden.
  • Wie zuvor beschrieben versucht das Steuergerät 22, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis während eines transienten Vorgangs zu steuern, um ein erwünschtes oder planmäßiges Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu erreichen, indem es die Kraftstoffpulsweite beruhend auf der Indexzahl des aktuellen Verbrennungsvorgangs im Verhältnis zum Beginn des transienten Vorgangs anpasst. Die Zündanlage 84 kann, wie in 1 gezeigt, eine Ionenerfassungsschaltung 94 umfassen, die einer oder beiden Zündkerzen 86, 88 in einem oder mehreren Zylindern 12 zugeordnet ist. Die Ionenerfassungsschaltung 94 dient zum selektiven Anlegen einer Vorspannung an mindestens einer der Zündkerzen 86, 88 nach einer Funkenentladung zum Erzeugen eines entsprechenden Ionenerfassungssignals, wie durch die repräsentativen Ionisierungserfassungssignale von 2 gezeigt, zur Analyse durch das Steuergerät 22, um Verbrennungsbeschaffenheit und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Verbrennungsvorgangs zu ermitteln. Das Ionenerfassungssignal kann von dem Steuergerät 22 für verschiedene Diagnose- und Verbrennungssteuerungszwecke verwendet werden, wobei das erfasste Luft/Kraftstoff-Verhältnis durch Verarbeiten mindestens einer Eigenschaft des Ionenerfassungssignals, beispielsweise des Spitzenwerts, der Dauer, des Integrals, der Steuerzeiten, etc., ermittelt wird. In einer Ausführungsform wird das Ionenerfassungssignal verwendet, um einen Hinweis auf Verbrennungsbeschaffenheit und das tatsächliche oder erfasste Luft/Kraftstoff-Verhältnis vorzusehen. Das tatsächliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird mit einem erwünschten oder planmäßigen Luft/Kraftstoff-Verhältnis verglichen, wobei die Differenz kombiniert mit dem Basiskraftstoffplanungsparameter verwendet wird, um einen adaptiven Kraftstoffanpassungsparameter zu ermitteln. Der adaptive Kraftstoffanpassungsparameter, der nach Verbrennungsvorganganzahl indiziert ist, kann während anschließender transienter Vorgänge verwendet werden, um den während eines bestimmten Verbrennungsvorgangs zugeführten Kraftstoff nach Beginn des transienten Vorgangs anzupassen, so dass das tatsächliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis während des transienten Vorgangs dem erwünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnis nahe kommt.
  • Das Steuergerät 22 umfasst Code, der durch Software und/oder Hardware implementiert ist, um das System 10 zu steuern. Das Steuergerät 22 erzeugt Signale, um Spulenladen und eine anschließende Funkenentladung für mindestens eine Zündkerze 86, 88 auszulösen, und überwacht das Ionisierungserfassungssignal während des Zeitraums nach der angenommenen oder erwarteten Funkenentladung der mindestens einen Zündkerze 86, 88, wie unter Bezug auf 24 gezeigt und beschrieben ist. Das Ionisierungserfassungssignal kann verwendet werden, um Informationen bezüglich Verbrennungsbeschaffenheit zum Steuern von Kraftstoffwirtschaftlichkeit, Emissionen und Leistung neben dem Detektieren verschiedener Bedingungen vorzusehen, die Motorklopfen, Fehlzündung, Vorzündung etc. umfassen können. Dann steuert das Steuergerät 22 die Kraftstoffzufuhr als Reaktion auf den Verbrennungsvorgangsindex, um den während des transienten Vorgangs gelieferten Kraftstoff anzupassen, so dass sich das tatsächliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis dem erwünschten oder planmäßigen Luft/Kraftstoff-Verhältnis nähert.
  • 2 veranschaulicht Signale, die zum Steuern des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während repräsentativer transienter Vorgänge der Beschleunigung und Abbremsung bei einem Sechszylinder-Verbrennungsmotor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung verwendet werden. Die repräsentativen Signale können durch einen zugeordneten Sensor vorgesehen werden, von einem oder mehreren Sensoren gefolgert werden oder durch das Steuergerät 22 (1) ermittelt werden. In der in 2 gezeigten Ausführungsform umfassen repräsentative Signale ein Motordrehzahlsignal (RPM) 210, ein Gaspedal/Drossel-Signal 212, ein Motorlast-/Luftladungssignal 214, ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis(A/F)-Signal 216, ein Ionenerfassungssignal 218, ein Verbrennungsvorgangssignal 220 und einen Verbrennungsvorgangsindex 222. Der Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass verschiedene andere gemessene oder gefolgerte Indikatoren verwendet werden können, um einen transienten Vorgang zu detektieren und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis während des transienten Vorgangs im Einklang mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung zu steuern. Abhängig von der jeweiligen Anwendung und Implementierung können alternative Signale/Indikatoren oder mehrere Signale/Indikatoren verwendet werden, um verschiedene Vorgänge zu detektieren oder besser zu unterscheiden, um die Robustheit des Systems zu verbessern. Zum Beispiel kann ein transienter Vorgang durch eine Änderung des RPM-Signals 210, durch das Pedal-/Drosselsignal 212 und/oder das Last/Luftladungssignal 214 angezeigt werden. Manche Signale/Indikatoren können zugeordnete Eigenschaften aufweisen, die für bestimmte Anwendungen oder Vorgänge vorteilhaft oder nachteilig sind. Wie zum Beispiel in 2 gezeigt, hinkt das Last-/Luftladungssignal 214 bei einem Beschleunigungsvorgang 230 im Allgemeinen hinter dem Pedal-/Drosselsignal 212 und dem RPM-Signal 210 her. Somit können die jeweiligen Kraftstoffzufuhr-Kompensationswerte und/oder der Verbrennungsvorgangindex abhängig von dem jeweiligen Signal/Indikator bzw. den jeweiligen Signalen/Indikatoren, die zum Detektieren eines transienten Vorgangs verwendet werden, variieren. Zum Detektieren oder Anzeigen eines Beschleunigungsvorgangs im Verhältnis zu dem Signal/Indikator bzw. den Signalen/Indikatoren, die zum Detektieren eines Abbremsungsvorgangs verwendet werden, kann ein anderes Signal/ein anderer Indikator bzw. andere Signale/Indikatoren verwendet werden.
  • Wie in 2 veranschaulicht erfolgt während des eingeschwungenen Betriebs, wie allgemein durch die Signale 210, 212 und 214 dargestellt, ein Verbrennungsvorgang des ersten Zylinders (CYL1) bei 232, wie durch Vorgangssignal 220 angezeigt. Es können ein oder mehrere Signale verwendet werden, um einen Verbrennungsvorgang anzuzeigen, beispielsweise ein Zündsignal, das zu einer oder mehreren Zündkerzen 86, 88 gesendet wird, ein Kurbelwellen- oder Nockenwellenstellungssignal, ein Zylinderdrucksignal, etc. Das Ionenerfassungssignal 218 ist für normale Verbrennung in dem entsprechenden Zylinder (CYL1) repräsentativ, mit einem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das durch das A/F-Signal 216 angezeigt wird, das von einem Abgassauerstoffsensor vorgesehen wird. Während des eingeschwungenen Betriebs wird kein Indexsignal 222 für transienten Vorgang erzeugt.
  • Das Ionenerfassungssignal 218 veranschaulicht ein repräsentatives Ionisierungserfassungssignal, das von dem Steuergerät 22 (1) analysiert wird, um Verbrennungsbeschaffenheit (gute Verbrennung, teilweise Verbrennung, Fehlzündung, etc.) zu ermitteln und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (im Verhältnis zum stöchiometrischen Verhältnis oder zum absoluten Verhältnis) zu folgern. In Echtzeit erfasste Ionenerfassungssignale für jeden Motorzylinder für jede Zündkerze oder einen anderen Ionisierungssensor werden von dem Steuergerät 22 gesammelt und gespeichert (1). Für jeden Verbrennungsvorgang können an jeder Zündkerze die Informationen für das letzte Motorzylinderfehlzünden verarbeitet werden, um verschiedene Signaleigenschaften oder Merkmale festzustellen, die Verbrennungsbeschaffenheit und/oder Luft/Kraftstoff-Verhältnis anzeigen, beispielsweise Spitzenwerte, Signalintegralbereiche, abgeleitete Werte oder Steigungswerte, auf diesen Werten beruhende Statistiken (beispielsweise Maximum, Minimum, Mittel oder Variabilität) oder Kurbelwellenpositionen (Steuerzeitwerte) für jeden der Werte oder Statistiken, um Verbrennungsbeschaffenheit und Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu ermitteln und/oder verschiedene Bedingungen wie zum Beispiel Fehlzündung zu detektieren. Das jeweilige Merkmal oder die jeweilige(n) Eigenschaft(en) des Ionisierungserfassungssignals, das zum Ermitteln von Verbrennungsbeschaffenheit und Luft/Kraftstoff-Verhältnis verwendet wird, kann/können je nach Anwendung und Implementierung variieren. Die Ionensignale für jede Zündspule in einem gemeinsamen Zylinder werden bei einer vorgegebenen Zeit oder vorgegebenen Kurbelwellengradintervallen im Verhältnis zu erwarteten Zündzeiten abgetastet. Diese zeitbasierten Kurvenmerkmale und/oder winkelbasierten Messungen können gemittelt werden, um statistisch zufällige Komponenten des Ionenverbrennungssignals zu entfernen.
  • Die Ionisierungserfassungssignale, wie sie hierin verwendet werden, können das Signal, das einem einzelnen Verbrennungsvorgang entspricht, oder ein statistisch gemitteltes Signal für einen bestimmten Sensor, Zylinder, Zyklus, etc. umfassen. Im Allgemeinen wird eine ausreichende Anzahl von Abtastungen oder Zylindervorgangsreihen von Abtastungen verwendet, um für alle Messungen statistische Signifikanz sicherzustellen. Diese Messungen können in einer Gruppe oder in Form eines Gleitfensters mit einer hinein und einer hinaus erfasst werden. Die Datenelemente, die ein oder mehrere Messreihen darstellen, können verarbeitet werden, um eine Regressionsgleichung zu erzeugen, sobald die Abtastungsgröße für die erwünschte statistische Signifikanz geeignet ist. Diese Regressionsgleichungen und/oder Übertragungsfunktionen können dann verwendet werden, um entweder eine historische oder vorliegende Beschaffenheit/Stabilität der Motorverbrennung und/oder ein historisches oder vorliegendes Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu schätzen. Die Regressionsgleichung und/oder Übertragungsfunktion können für den erwünschten Grad an Genauigkeit regelmäßig aktualisiert werden. Ein Fachmann wird auch erkennen, dass andere Systeme, beispielsweise neuronale Netze, verwendet werden könnten, um Verbrennungsinformationen von den Ionisierungserfassungssignalen sicherzustellen. Wenn die Motorbetriebsdauer ausreicht, um gültige Messungen von Verbrennungsstabilität durch andere Mittel als Ionisierungserfassung zuzulassen, können diese Werte verwendet werden, um die Genauigkeit der Schätzung der Verbrennungsstabilität beruhend auf Ionisierungserfassung zu kalibrieren.
  • Die Regressionsgleichungen, Übertragungsfunktionen, Verbrennungsstabilitätsschätzungen und Korrekturen beruhend auf diesen Schätzungen können allesamt für anschließende Verwendung wie hierin beschrieben adaptiv gespeichert werden, mit Rücksetzungen oder Abwandlungen bei geeigneten Fahrzeugvorgängen, beispielsweise Tanken, Höhenänderungen, etc. 2 veranschaulicht ein repräsentatives Ionisierungserfassungssignal, das mindestens einer Zündkerze oder einem anderen Ionisierungssensor zugeordnet ist, während eines repräsentativen Verbrennungszyklus. Das Ionisierungserfassungssignal 218 wird während eines vorbestimmten Zeitraums nach der Zündung oder dem Zündfunken analysiert. Die Verbrennungsbeschaffenheit kann durch die Höhe und Position einer oder mehrerer Eigenschaftsspitzen des Ionisierungssignals 218 ermittelt werden.
  • Durch die Änderung der Werte für ein oder mehrere Signale 210, 212 und 214 wird ein transienter Beschleunigungsvorgang angezeigt. Bevor eine Schwellenanzahl von Verbrennungsvorgängen bei jeder Motor-/Umgebungsbetriebsbedingung vorliegt, wird wenig oder keine transiente Kraftstoffkompensation vorgesehen, und das A/F-Signal 216 schaltet bei 234 mager, wenn zusätzliche Luft in den Zylinder gesaugt wird. Bei einem zweiten Zylinder (CYL2) erfolgt ein transienter Verbrennungsvorgang, wie durch Signal 220 angezeigt, und der Index 222 für transienten Verbrennungsvorgang wird inkrementiert. Das magere A/F-Verhältnis kann zu einer teilweisen Verbrennung führen, die zu einer entsprechenden Wellenform für das Ionenerfassungssignal 218 führt, wie bei 236 gezeigt ist. Durch das Steuergerät 22 werden ein oder mehrere Eigenschaften oder Merkmale des Ionensignals 218 analysiert oder verarbeitet, um ein entsprechendes Luft/Kraftstoff-Verhältnis für den Verbrennungsvorgangsindex (1) zu folgern, der dem ersten Verbrennungsvorgang nach Detektieren des Starts eines transienten Vorgangs entspricht. Die Ionensignaleigenschaft(en) kann/können mit einem erfassten oder tatsächlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis für den Verbrennungsvorgang, der mit dem erwünschten oder planmäßigen Luft/Kraftstoff-Verhältnis verglichen wird, korreliert werden. Die Differenz oder der Fehler zwischen dem tatsächlichen und dem erwünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird dann verwendet, um einen adaptiven transienten Kraftstoffanpassungswert zu ermitteln, der dann in einem temporären Speicher und/oder Dauerspeicher gespeichert wird, wie unter Bezug auf 3 veranschaulicht und beschrieben ist. Nachdem Ionensignale von einer vorbestimmten Anzahl von Verbrennungsvorgängen mit einem entsprechenden Index und ähnlichen Betriebsbedingungen verarbeitet wurden, kann der gespeicherte adaptive transiente Kraftstoffanpassungswert an einer Basiskraftstoffmenge oder planmäßigen Kraftstoffmenge angelegt werden, um die Differenz zwischen einem erwünschten und einem tatsächlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines anschließenden Verbrennungsvorgangs während einer transienten Bedingung zu verringern. Alternativ kann zum Beispiel beruhend auf der Anzahl verarbeiteter transienter Vorgänge ein Vertrauens- oder Gewichtungsfaktor ermittelt werden und an dem gespeicherten Anpassungswert angelegt werden, so dass der Anpassungswert mehr Gewicht erhält, wenn weitere Verbrennungsvorgänge analysiert werden.
  • Das Ionensignal 218 wird für anschließende Verbrennungsvorgänge über eine vorbestimmte oder adaptive Anzahl von Verbrennungsvorgängen nach Detektieren des transienten Vorgangs 230 verarbeitet. Auch wenn fünf Verbrennungsvorgänge veranschaulicht sind, können typische transiente Vorgänge erheblich mehr Verbrennungsvorgänge umfassen, die mit einer bestimmten Beschleunigung, einer bestimmten Abbremsung oder einem transienten Vorgang einer Betriebsbedingung verbunden sind. Wie vorstehend beschrieben können zum Beispiel transiente Vorgänge auch durch Änderungen der Motor- und/oder Umgebungsbetriebsbedingungen angezeigt werden, beispielsweise während Motoraufwärmen, statt durch eine Änderung der Gaspedalstellung oder der Last/Luftladung. Transiente Betriebsbedingungsvorgänge können durch Überwachen von Sensorsignalen, beispielsweise Motorkühlmitteltemperatur (ECT), ermittelte werden, wobei eine transiente Bedingung zum Beispiel durch eine Änderung oder Änderungsrate des Signals angezeigt wird. Nach Eintreten einer ausgewählten Anzahl von Verbrennungsvorgängen wird der Index 222 für transienten Vorgang zurückgesetzt, während auf Detektion des Beginns eines anschließenden transienten Vorgangs gewartet wird. Adaptive Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerte können separat für verschiedene Arten von transienten Vorgängen, beispielsweise Beschleunigung, Abbremsen und Betriebstransienten, indiziert und gespeichert werden.
  • Ein transienter Abbremsvorgang wird im Allgemeinen durch eine Änderung eines oder mehrerer Signale 210, 212, 214 angezeigt, wie allgemein in 2 bei 240 dargestellt ist. Ein entsprechendes Abweichen 244 des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das durch einen EGO-Sensor gemessen wird, zeigt ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis an, das zum Beispiel verglichen mit vortransienten Werten zu einer Änderung 250 der Ionensignaleigenschaft führen kann. Der Verbrennungsvorgang 242, der der Verbrennung in Zylinder Nummer 3 (CYL3) entspricht, wird als der erste transiente Verbrennungsvorgang indiziert, nachdem der aktuelle Abbremsvorgang detektiert ist, wie durch Index 246 angezeigt ist. Das Ionensignal 218 kann dann verwendet werden, um ein entsprechendes tatsächliches oder erfasstes Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu ermitteln, wobei ein adaptiver Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert wie vorstehend bezüglich des transienten Beschleunigungsvorgangs ermittelt wird. Wenn eine Schwellenanzahl von Vorgängen verarbeitet wurde, kann der gespeicherte adaptive Wert an einen anschließenden transienten Vorgang angelegt werden, um ein erwünschtes Luft/Kraftstoff-Verhältnis vorzusehen.
  • 3 zeigt schematisch adaptive transiente Kraftstoffzufuhr-Anpassungswerte, die gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nach Verbrennungsvorgang indiziert sind. Tabellen 300 stellen allgemein Kraftstoffzufuhr-Anpassungs- oder Korrekturwerte dar, die während Motorbetrieb ermittelt und für anschließende Verwendung in dem Steuergerät 22 gespeichert wurden, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis durch Steuern transienter Kraftstoffzufuhr zu steuern. Der Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass mehrdimensionale Tabellen als Gruppen von eindimensionalen Anordnungen in einem temporären Speicher und/oder Dauerspeicher gespeichert werden können. Wie in 3 gezeigt können anders gesagt mehrdimensionale Tabellen als eine oder mehrere Gruppen von Tabellen mit einem unterschiedlichen Lookup-Parameter gespeichert werden. In einer Ausführungsform sind separate mehrdimensionale Tabellen für Beschleunigungsvorgänge und für Abbremsvorgänge vorgesehen. Es können auch separate Tabellen, die einer anderen Aktorsteuerung entsprechen, vorgesehen werden. Zum Beispiel können aufgrund der Wirkung der veränderlichen Nockensteuerung, der veränderlichen Ventilsteuerung und des Betriebs des Ladungsbewegungssteuerventils auf Kraftstoffpfützenbildung und Verdunstungsraten bei manchen Anwendungen und Implementierungen separate Tabellen für einen oder mehrere dieser Aktoren vorgesehen werden. Alternativ können abhängig von dem Betriebszustand einer bestimmten Luftstromsteuerungsvorrichtung Gewichtungs- oder Anpassungsfaktoren an gespeicherten Werten angelegt werden. Auf gespeicherte Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerte kann zum Beispiel nach MAP/Last, Verbrennungsvorgangsindex, ECT und Zeit ab Motorstart zugegriffen werden. Gespeicherte Werte werden aktualisiert, wenn Verbrennungsvorgänge unter ähnlichen Betriebsbedingungen auftreten, und können als Reaktion auf einen Fahrzeugtankvorgang wie hierin beschrieben ebenfalls angepasst, abgewandelt oder zurückgesetzt werden. Werte können auch unter Verwenden gespeicherter Werte aus einer oder mehreren Tabellen interpoliert oder extrapoliert werden.
  • 4 ist ein Flussdiagramm, das das Arbeiten eines Systems oder Verfahrens zum Steuern eines Verbrennungsmotors während eines transienten Vorgangs zeigt, der mindestens eine Zündkerze pro Zylinder aufweist, um während des transienten Vorgangs gelieferten Kraftstoff um eine Menge anzupassen, die nach Anzahl von Verbrennungsvorgängen indiziert ist, die nach dem Start des transienten Vorgangs erfolgen, um während des transienten Vorgangs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein erwünschtes Luft/Kraftstoff-Verhältnis vorzusehen. Wie der Durchschnittsfachmann verstehen wird, können die durch die Flussdiagrammblöcke dargestellten Funktionen durch Software und/oder Hardware ausgeführt werden. Abhängig von der jeweiligen Verarbeitungsstrategie, beispielsweise ereignisgesteuert, unterbrechungsgesteuert, etc. können die verschiedenen Funktionen in einer anderen Reihenfolge oder Sequenz als in den Figuren gezeigt ausgeführt werden. Analog können einer oder mehrere Schritte oder Funktionen wiederholt ausgeführt oder unterlassen werden, wenngleich dies nicht ausdrücklich gezeigt ist. In einer Ausführungsform werden die gezeigten Funktionen vorrangig von Software, Befehlen oder Code umgesetzt, die in einem maschinell lesbaren Speichermedium gespeichert und von einem mikroprozessor-basierten Rechner oder Steuergerät ausgeführt werden, wie es zum Beispiel von dem Steuergerät 22 dargestellt wird, um den Betrieb des Motors während eines transienten Vorgangs zu steuern.
  • Block 400 von 4 ermittelt, ob ein Fahrzeugtankvorgang erfolgt ist. Wird ein Tankvorgang detektiert, können zuvor gespeicherte adaptive transiente Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerte abgewandelt oder angepasst werden, wie durch Block 402 dargestellt. In einer Ausführungsform werden zuvor gespeicherte Werte auf Null oder einen anfänglichen Nominalwert zurückgesetzt. In einer anderen Ausführungsform werden die zuvor gespeicherten Werte als Reaktion auf den Tankvorgang beruhend auf einer Menge zugegebenen Kraftstoffs im Verhältnis zu vorhandenem Kraftstoff in einem Fahrzeugkraftstofftank abgewandelt. Die adaptiven Werte können proportional abgewandelt werden, oder es kann eine komplexere Gewichtungsfunktion angelegt werden, so dass die Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerte im Allgemeinen die Eigenschaften des aktuellen Kraftstoffs in dem Fahrzeugkraftstofftank widerspiegeln.
  • Block 404 von 4 ermittelt, ob ein transienter Vorgang ausgelöst wurde, indem er wie vorstehend beschrieben ein oder mehrere Signale überwacht. Block 404 kann auch die Art des transienten Vorgangs ermitteln, beispielsweise Beschleunigung, Abbremsen oder Änderung der Betriebsbedingungen (Höhe, Temperatur, etc.). Wird kein transienter Vorgang angezeigt, fährt die eingeschwungene Kraftstoffzufuhr- und Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung wie durch Block 406 dargestellt fort. Wenn durch Block 404 eine transiente Betriebsbedingung detektiert wird, ermittelt ein Sensor ein erfasstes oder tatsächliches Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das jedem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, nach dem transienten Vorgang, wie durch die Blöcke 408 und 410 dargestellt ist. In einer Ausführungsform sieht ein Ionisierungssensor ein Signal vor, wobei mindestens eine Eigenschaft oder ein Merkmal wie durch Block 408 dargestellt verarbeitet wird, um ein tatsächliches Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu folgern, wie durch Block 410 dargestellt ist. Zusätzlich zu dem Verbrennungsvorgangsindex können verschiedene andere aktuelle Betriebsbedingungen oder Parameter ermittelt und dem erfassten Luft/Kraftstoff-Verhältnis zugeordnet werden, beispielsweise ECT, MAP, Zeit seit Motorstart, etc. Das tatsächliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird mit einem erwünschten oder planmäßigen Luft/Kraftstoff-Verhältnis verglichen, um eine Differenz oder einen Fehler des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu ermitteln, wie durch Block 412 dargestellt ist. Dann wird ein adaptiver Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert ermittelt, um das erwünschte Luft/Kraftstoff-Verhältnis unter Verwenden des planmäßigen Basiskraftstoffwerts und der Differenz des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses vorzusehen, wie durch Block 414 dargestellt ist. Der adaptive Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert wird dann verarbeitet und in einer Speicherstelle gespeichert, die dem aktuellen Verbrennungsvorgang und den aktuellen Betriebs-/Umgebungsparametern entspricht, die dem Vorgang zugeordnet sind, wie allgemein unter Bezug auf 3 gezeigt und beschrieben ist. Der Korrekturwert kann durch Berechnen eines laufend ermittelten Durchschnitts oder Verwenden einer anderen gewichteten Funktion verarbeitet werden, um zum Beispiel den aktuellen Wert in einen historischen Wert zu integrieren und den historischen Wert zu aktualisieren.
  • Wie ebenfalls in 4 gezeigt kann ein zuvor gespeicherter transienter Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert angelegt werden, um den Basiskraftstoffzufuhrwert wie durch Block 420 dargestellt anzupassen, nachdem eine Schwellenanzahl transienter Vorgänge verarbeitet wurde, wie durch Block 418 dargestellt ist. Die Schwellenanzahl transienter Vorgänge kann abhängig von den jeweiligen Umgebungs- und/oder Betriebsbedingungen variieren. Zum Beispiel kann Betrieb bei leichter Last mehr verarbeitete Vorgänge als Betrieb bei mittlerer Last fordern, da die Ionenerfassungssignal-Eigenschaften unter Motorbetriebsbedingungen leichter Last mehr Variabilität aufweisen.
  • Wie unter Bezug auf 14 gezeigt und beschrieben umfasst die vorliegende Offenbarung Ausführungsformen mit verschiedenen Vorteilen. Zum Beispiel sieht die vorliegende Offenbarung eine präzisere Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während transienter Vorgänge vor, während sie Entwicklungsressourcen senkt, die mit empirischer Kalibrierung verbunden sind. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können auch eine adaptive Kraftstoffzufuhr vorsehen, um Änderungen von Kraftstoffeigenschaften zu kompensieren, indem Fahrzeugtankvorgänge detektiert und die adaptiven Werte entsprechend angepasst werden. Ferner können Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung verwendet werden, um eine präzisere Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während Motoraufwärmen vorzusehen, wenn ein Signal eines Abgassauerstoffsensors (HEGO/UEGO) unter Umständen nicht verfügbar ist.
  • Während eine oder mehrere Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurden, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Ausführungsformen innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche zeigen und beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung verwendeten Worte Worte der Beschreibung statt der Einschränkung, und es können verschiedene Änderungen vorgenommen werden, ohne vom Wesen und Schutzumfang der Offenbarung abzuweichen. Während verschiedene Ausführungsformen so beschrieben worden sein können, dass sie gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen des Stands der Technik bezüglich einer oder mehreren erwünschten Eigenschaften Vorteile bieten oder bevorzugt sind, können, wie einem Fachmann bekannt ist, ein oder mehrere Merkmale oder Eigenschaften geopfert werden, um erwünschte Eigenschaften des gesamten Systems zu erreichen, die von der spezifischen Anwendung und Implementierung abhängen. Diese Eigenschaften umfassen, sind aber nicht hierauf beschränkt: Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Lebensdauerkosten, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Verpackung, Größe, Zweckdienlichkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, einfache Montage etc. Die hierin erläuterten Ausführungsformen, die bezüglich einer oder mehrerer Eigenschaften als weniger erwünscht als andere Ausführungsformen oder vorbekannte Implementierungen beschrieben werden, liegen nicht außerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen erwünscht sein.

Claims (27)

  1. Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors, wobei das Verfahren umfasst: Anpassen von Kraftstoff, der mindestens einem Zylinder während eines transienten Vorgangs geliefert wird, um eine nach Anzahl von Verbrennungsvorgängen, die nach dem Start des transienten Vorgangs erfolgen, indizierte Menge, um während des transienten Vorgangs ein erwünschtes Luft/Kraftstoff-Verhältnis in dem mindestens einen Zylinder vorzusehen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpassen von Kraftstoff umfasst: Anpassen eines Basiskraftstoffzufuhrparameters, der den aktuellen Betriebsbedingungen zugeordnet ist, unter Verwenden eines adaptiven Werts, der nach Anzahl von Verbrennungsvorgängen nach dem Start des transienten Vorgangs indiziert ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der adaptive Wert unter Verwenden von erfassten Luft/Kraftstoff-Verhältnissen für vorherige Verbrennungsvorgängen während ähnlicher transienter Betriebsbedingungen, die einer entsprechenden Verbrennungsvorgang-Indexzahl zugeordnet sind, ermittelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, welches weiterhin umfasst: Verarbeiten mindestens einer Eigenschaft eines Ionisierungssignals, um die erfassten Luft/Kraftstoff-Verhältnisse zu ermitteln.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, welches weiterhin umfasst: Anpassen des Basiskraftstoffzufuhrparameters erst, nachdem eine Schwellenanzahl von Datenwerten der mindestens einen Eigenschaft für die entsprechende Verbrennungsvorgang-Indexzahl verarbeitet wurde.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenanzahl auf aktuellen Betriebsbedingungen beruht.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, welches weiterhin umfasst: Abwandeln des adaptiven Werts, der der Verbrennungsvorgang-Indexzahl zugeordnet ist, beruhend auf dem ermittelten Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, welches weiterhin umfasst: Abwandeln mindestens eines adaptiven Werts als Reaktion auf einen Fahrzeugtankvorgang beruhend auf einer Menge zugegebenen Kraftstoffs im Verhältnis zu vorhandenem Kraftstoff in einem Fahrzeugkraftstofftank.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpassen des gelieferten Kraftstoffs umfasst: Abwandeln eines adaptiven Kraftstoffzufuhrwerts als Reaktion auf einen Fahrzeugtankvorgang.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiterhin umfasst: Ermitteln eines transienten Vorgangs als Reaktion auf eine Änderung der Gaspedalstellung.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpassen des gelieferten Kraftstoffs umfasst: Anpassen des Kraftstoffs um eine Menge, die als Reaktion darauf ermittelt wird, ob der transiente Vorgang ein Beschleunigungsvorgang oder ein Abbremsvorgang ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpassen des gelieferten Kraftstoffs umfasst: Anpassen des Kraftstoffs um eine Menge, die als Reaktion auf den Betrieb eines Ladungsbewegungssteuerventils ermittelt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpassen des gelieferten Kraftstoffs umfasst: Anpassen des Kraftstoffs um eine Menge, die als Reaktion auf den Betrieb einer Vorrichtung für veränderliche Nockensteuerung ermittelt wird.
  14. Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors, wobei das Verfahren umfasst: Detektieren eines transienten Vorgangs; Verarbeiten mindestens einer Eigenschaft eines Ionisierungssignals, das einem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist; Ermitteln eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das dem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, unter Verwenden der mindestens einen Eigenschaft des Ionisierungssignals; Speichern eines Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerts, der nach einer Verbrennungsvorgangzahl indiziert ist, die einer Anzahl von Verbrennungsvorgängen nach Detektieren des transienten Vorgangs entspricht, wobei der Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert als Reaktion auf einen planmäßigen Kraftstoffzufuhrwert und eine Differenz zwischen dem dem Verbrennungsvorgang zugeordneten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und einem erwünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnis ermittelt wird; und Anpassen des Kraftstoffs, der mindestens einen Zylinder geliefert wird, unter Verwenden eines zuvor gespeicherten Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerts, der einer aktuellen Verbrennungsvorgangszahl zugeordnet ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpassen von geliefertem Kraftstoff umfasst: Anpassen des gelieferten Kraftstoffs erst, nachdem eine Schwellenanzahl von Verbrennungsvorgängen für jede Verbrennungsvorgang-Indexzahl erfolgt ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, welches weiterhin umfasst: Anpassen gespeicherter Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerte als Reaktion auf einen Fahrzeugtankvorgang.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherten Kraftstoff-Korrekturwerte beruhend auf einer Menge von zugegebenem Kraftstoff im Verhältnis zu einer Menge vorhandenen Kraftstoffs angepasst werden.
  18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zuvor gespeicherte Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert als Reaktion darauf, ob der transiente Vorgang ein Beschleunigungsvorgang oder ein Abbremsvorgang ist, ermittelt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zuvor gespeicherte Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert beruhend auf mindestens einem von Motordrehzahl, -last, Kühlmitteltemperatur und verstrichener Zeit seit Motorstart gewählt wird.
  20. System zum Steuern eines Verbrennungsmotors, wobei das System umfasst: einen ersten Sensor zum Detektieren eines transienten Vorgangs; einen zweiten Sensor zum Ermitteln eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das einem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, der nach Start des transienten Vorgangs erfolgt; ein Kraftstoffeinspritzventil zum Liefern von Kraftstoff zu mindestens einem Zylinder des Motors; ein Steuergerät, das mit dem ersten und zweiten Sensor und dem Kraftstoffeinspritzventil in Verbindung steht, wobei das Steuergerät von dem Kraftstoffeinspritzventil zu mindestens einem Zylinder während des transienten Vorgangs gelieferten Kraftstoff um eine Menge anpasst, die nach Anzahl von Verbrennungsvorgängen indiziert ist, die nach Start des transienten Vorgangs erfolgen, um ein erwünschtes Luft/Kraftstoff-Verhältnis in dem mindestens einen Zylinder während des transienten Vorgangs vorzusehen.
  21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor einen Gaspedalstellungssensor umfasst.
  22. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensor einen Ionisierungsstromsensor umfasst.
  23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Ionisierungsstromsensor eine Zündkerze umfasst.
  24. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät: mindestens eine Eigenschaft eines Ionisierungssignals von der Zündkerze, das einem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, verarbeitet; ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das dem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, unter Verwenden der mindestens einen Eigenschaft des Ionisierungssignals ermittelt; einen Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert speichert, der nach einer Verbrennungsvorgangszahl indiziert ist, die einer Anzahl von Verbrennungsvorgängen nach Detektieren des transienten Vorgangs entspricht, wobei der Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert als Reaktion auf einen planmäßigen Kraftstoffzufuhrwert und eine Differenz zwischen dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das dem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, und einem erwünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnis ermittelt wird; und den von dem Kraftstoffeinspritzventil zu mindestens einem Zylinder gelieferten Kraftstoff unter Verwenden eines zuvor gespeicherten Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerts, der einer aktuellen Verbrennungsvorgangszahl zugeordnet ist, anpasst.
  25. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät den von dem Kraftstoffeinspritzventil gelieferten Kraftstoff als Reaktion auf Detektieren eines Fahrzeugtankvorgangs anpasst.
  26. Maschinell lesbares Speichermedium, das darin gespeicherte Daten aufweist, die von einem Mikroprozessor ausführbare Befehle darstellen, um einen Verbrennungsmotor während eines transienten Vorgangs zu steuern, wobei das maschinell lesbare Speichermedium umfasst: Befehle, die den transienten Vorgang detektieren; Befehle, die mindestens eine Eigenschaft eines Ionisierungssignals verarbeiten, das einem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist; Befehle, die ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das dem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, unter Verwenden der mindestens einen Eigenschaft des Ionisierungssignals ermitteln; Befehle, die einen Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert, der nach Verbrennungsvorgangszahl indiziert ist, die einer Anzahl von Verbrennungsvorgängen nach Detektieren des transienten Vorgangs entspricht, speichern, wobei der Kraftstoffzufuhr-Korrekturwert als Reaktion auf einen planmäßigen Kraftstoffzufuhrwert und eine Differenz zwischen dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das dem Verbrennungsvorgang zugeordnet ist, und einem erwünschten Luft/Kraftstoff-Verhältnis ermittelt wird; und Befehle, die den mindestens einem Zylinder gelieferten Kraftstoff unter Verwenden eines zuvor gespeicherten Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerts, der einer aktuellen Verbrennungsvorgangszahl zugeordnet ist, anpassen.
  27. Maschinell lesbares Speichermedium nach Anspruch 26, welches weiterhin umfasst: Befehle, die gespeicherte Kraftstoffzufuhr-Korrekturwerte als Reaktion auf einen Fahrzeugtankvorgang anpassen.
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