DE102010022886A1 - Spanneinrichtung für einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Spanneinrichtung für einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges Download PDFInfo
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Abstract
– einem ersten fahrzeugfesten Teil (1),
– einem gegenüber dem ersten Teil schwenkbeweglichen zweiten Teil (2), an dem eine Spannrolle (3) angeordnet ist, welche an dem Zugmittel (17) anliegt,
– einer zwischen dem ersten Teil (1) und dem zweiten Teil (2) angeordneten als Schraubenfeder (5) ausgebildeten Torsionsfeder, welche sich mit einem ersten Ende (8) an dem ersten Teil (1) und mit einem zweiten Ende (9) an dem zweiten Teil (2) abstützt, wobei
– an dem zweiten Teil (2) ein radial innen axial in die Schraubenfeder (5) hineinragender Fortsatz (6) vorgesehen ist, wobei
– an dem Fortsatz (6) in einem Winkelbereich von 180 Grad bis 360 Grad in Verlaufsrichtung der Schraubenfeder (5) zu dem sich an dem zweiten Teil (2) abstützenden zweiten Ende (9) der Schraubenfeder (5) ein die Auslenkung der Schraubenfeder (5) begrenzender erster Anschlag (7) vorgesehen ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung für einen Zugmitteltrieb eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
- Zugmitteltriebe werden in Brennkraftmaschinen im Allgemeinen dazu verwendet, bestimmte Aggregate der Brennkraftmaschine, wie z. B. Wasserpumpe, Klimakompressor, Generator und dergleichen, anzutreiben. Als Zugmittel in dem Zugmitteltrieb werden z. B. Riemen oder Ketten verwendet, welche zum Antrieb der Aggregate die Kurbelwelle und die Antriebswellen der Aggregate umschlingen. Aufgrund der betriebsbedingten Drehungleichförmigkeit der Kurbelwelle unterliegt der Zugmitteltrieb dynamischen Effekten, wie z. B. Schwingungen, welche zu einer Verminderung der Lebensdauer des Zugmittels führen können. Um diese Nachteile der dynamischen Effekte zu vermeiden, werden die Zugmitteltriebe in modernen Brennkraftmaschinen mit Spanneinrichtungen versehen, welche unter Ausübung einer Vorspannung an dem Zugmittel anliegen und dadurch die Schwingungen des Zugmittels dämpfen und die Spannung in dem Zugmittel möglichst konstant halten.
- Eine mögliche Ausführungsform einer solchen Spanneinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2007 056 312 A1 bekannt. Die Spanneinrichtung weist in ihrem Grundaufbau zwei zueinander verschwenkbare Teile auf, welche mittels einer Torsionsfeder gegeneinander vorgespannt sind. Eines der Teile ist drehfest mit der Brennkraftmaschine verbunden, während das andere Teil durch einen Hebel gebildet ist, an dessen Ende eine Umlenkrolle angeordnet ist, mit der die Spanneinrichtung unter Ausübung der durch die Torsionsfeder erzeugten Spannkraft an dem Zugmittel anliegt. Die Torsionsfeder ist als Schraubenfeder ausgebildet und befindet sich mit jeweils einem Ende in Anlage an einem der Teile, so dass das zweite verschwenkbare Teil bei einem Verschwenken mit der Umlenkrolle unter Ausübung einer Spannkraft an dem Zugmittel anliegt. Die Schraubenfeder selbst ist in einem topfförmigen Gehäuse angeordnet, welches in diesem Ausführungsbeispiel an dem der Brennkraftmaschine drehfest angeordneten Teil vorgesehen ist. Zwischen der Radialaußenseite der Schraubenfeder und der Gehäuseinnenwand ist ein Dämpfungselement vorgesehen, an dem die Schraubenfeder bei einer durch die Schwenkbewegung des bewegbaren Teiles erzeugten Verformung zur Anlage gelangt. Die bei der Anlage der Schraubenfeder an dem Dämpfungselement ausgeübte Anpresskraft bestimmt dabei die Dämpfungscharakteristik der Spanneinrichtung. - Damit eine vorgegebene Dämpfungscharakteristik mit dem Dämpfungselement erzielt werden kann, muss das Gehäuse, in dem die Schraubenfeder angeordnet ist, so bemessen sein, dass sich die Schraubenfeder bei dem Verschwenken der Teile radial ausdehnen kann. Zur Erzielung höherer Dämpfungen ist es zusätzlich erforderlich, dass sich die Schraubenfeder radial aus der Mittelachse verschieben kann und dadurch einseitig an dem Dämpfungselement zur Anlage gelangt. Der Dämpfungsanteil der Spannkraft hängt dabei insbesondere von dem Auslenkungsgrad der Schraubenfeder aus der Mittelachse bzw. von der daraus resultierenden Anpresskraft der Schraubenfeder an dem Dämpfungselement ab. Sehr große Dämpfungen können demnach durch eine große Bewegungsmöglichkeit der Schraubenfeder eingestellt werden, welche aber wiederum nachteilig zu einer Verminderung der aufbringbaren Spannkraft führen kann.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Spanneinrichtung zu schaffen, bei der die Dämpfungscharakteristik so eingestellt werden kann, dass die Dämpfung auf einen vorbestimmten Wert begrenzt wird.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Spanneinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Spanneinrichtung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den zugehörigen Figuren zu entnehmen.
- Zur Lösung der Aufgabe wird eine Spanneinrichtung für einen Zugmitteltrieb eines Kraftfahrzeuges mit:
- – einem ersten fahrzeugfesten Teil,
- – einem gegenüber dem ersten Teil schwenkbeweglichen zweiten Teil, an dem eine Spannrolle angeordnet ist, welche an dem Zugmittel anliegt,
- – einer zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil angeordneten als Schraubenfeder ausgebildeten Torsionsfeder, welche sich mit einem ersten Ende an dem ersten Teil und mit einem zweiten Ende an dem zweiten Teil abstützt, wobei
- – an dem zweiten Teil ein radial innen axial in die Schraubenfeder hineinragender Fortsatz vorgesehen ist, vorgeschlagen, wobei
- – an dem Fortsatz in einem Winkelbereich von 180 Grad bis 360 Grad in Verlaufsrichtung der Schraubenfeder ausgehend von dem sich an dem zweiten Teil abstützenden zweiten Ende der Schraubenfeder ein die Auslenkung der Schraubenfeder begrenzender erster Anschlag vorgesehen ist.
- Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung besteht darin, dass durch den Anschlag in dem vorgeschlagenen Winkelbereich gezielt die radiale Auslenkung der Schraubenfeder begrenzt werden kann. Die vorgeschlagene Ausrichtung des ersten Anschlags ist dabei insofern entscheidend, da die Schraubenfeder aufgrund der Krafteinleitung über das zweite Ende bevorzugt in Richtung des Winkelbereichs von 0 bis 180 Grad ausgehend von dem zweiten Ende ausgelenkt wird. Durch die radial innenseitige Unterstützung der Schraubenfeder über den ersten Anschlag in dem Winkelbereich von 180 Grad bis 360 Grad zu dem zweiten Ende wird die Auslenkung der Schraubenfeder genau in dieser bevorzugten Richtung begrenzt, so dass die Dämpfung besonders wirkungsvoll eingestellt werden kann. Je nach der vorgegebenen einzustellenden Dämpfung kann der Anschlag so bemessen werden, dass eine definierte geringere oder auch gar keine Auslenkung der Schraubenfeder möglich ist.
- Besonders effektiv kann die Dämpfung dadurch eingestellt werden, indem der Anschlag in Verlaufsrichtung der Schraubenfeder in einem Winkel von 270 Grad ausgehend von dem zweiten Ende angeordnet ist. Die Richtung, in die die Auslenkung der Schraubenfeder und damit die Auslenkung der der Dämpfung zugrunde liegenden Reibkräfte unter normalen Bedingungen bei den wirkenden Kräften am größten sind, beträgt erfahrungsgemäß 90 Grad ausgehend von dem zweiten Ende der Feder. Im Umkehrschluss bedeutet damit die Anordnung des Anschlags in einem Winkel von 270 Grad ausgehend von dem zweiten Ende eine besonders wirkungsvolle Begrenzung der Auslenkung bzw. der Dämpfung.
- Weiter wird vorgeschlagen, dass der Fortsatz eine erste Wandstärke aufweist, und der erste Anschlag durch einen Abschnitt des Fortsatzes mit einer zweiten Wandstärke gebildet ist, welche größer als die erste Wandstärke ist. Der Anschlag ist demnach durch einen Abschnitt des Fortsatzes mit einer verdickten Wandstärke gebildet, welcher besonders einfach bei der Herstellung des zweiten Teils mit dem Fortsatz bereits mit hergestellt werden kann. Die Dämpfung kann dann durch den Winkelbereich, über den sich der erste Anschlag erstreckt, sowie über die Dicke des Anschlags bzw. den noch verbleibenden Spalt zwischen dem Anschlag und der Schraubenfeder im nicht ausgelenkten Zustand der Schraubenfeder eingestellt werden.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform kann dadurch verwirklichst sein, indem der erste Anschlag durch einen Nocken mit einer kurvenförmigen Anlagefläche gebildet ist. Durch die vorgeschlagene Formgebung des Anschlags ist ein gleichförmiger Anstieg der Dämpfung bei der Auslenkung der Schraubenfeder ermöglicht. Außerdem wird die Schraubenfeder dadurch im ausgelenkten Zustand gleichförmig über eine größere Länge der Windung belastet, so dass die punktuelle Maximalbelastung der Schraubenfeder entsprechend verringert wird.
- Eine maximale Reduzierung der Dämpfung kann dadurch erzielt werden, indem der erste Anschlag derart bemessen ist, dass die Schraubenfeder mit der Radialinnenseite an dem ersten Anschlag anliegt. Durch die Anlage der Schraubenfeder an dem Anschlag kann die Auslenkung der Schraubenfeder vollständig verhindert und die Dämpfung maximal reduziert werden.
- Ferner kann die Dämpfung besonders wirkungsvoll eingestellt werden, indem der erste Anschlag derart an dem Fortsatz angeordnet ist, dass er die Auslenkung der Schraubenfeder in eine Richtung entgegen der auf die Spannrolle wirkenden resultierenden Kraftrichtung des Zugmittels begrenzt. Da die größten Radialkräfte zwischen dem ersten und dem zweiten Teil aufgrund des Kräftegleichgewichts in einer zu der Richtung der resultierenden Kräfte an der Spannrolle entgegengesetzten Richtung wirken, ist auch die Auslenkung der Schraubenfeder in diese Richtung am größten. Die Unterstützung der Schraubenfeder durch die vorgeschlagene Anordnung des Anschlags ist dadurch besonders wirkungsvoll hinsichtlich der Beeinflussung des Dämpfungsverhaltens.
- Außerdem kann an dem ersten Teil in Verlaufsrichtung der Schraubenfeder in einem Winkelbereich von 0 bis 180 Grad ausgehend von dem ersten Ende der Schraubenfeder ein zweiter Anschlag vorgesehen sein, an dem die Schraubenfeder mit der Radialaußenseite anliegt. Durch den zweiten Anschlag wird die Schraubenfeder zusätzlich an einem dem ersten Ende zugeordneten Bereich unterstützt, wobei der zweite Anschlag radial außen an der Schraubenfeder angeordnet ist und deshalb bei nicht zueinander verschwenkten Teilen zu dem ersten Anschlag gegenüberliegend angeordnet ist. Die Richtung, in welche die Auslenkung der Schraubenfeder durch den ersten und den zweiten Anschlag begrenzt wird, ist aber aufgrund der radial unterschiedlichen Anordnung der Anschläge dieselbe.
- Eine besonders wirkungsvolle Beeinflussung der Dämpfung kann in diesem Fall dadurch erzielt werden, indem der zweite Anschlag in einem Bereich von 90 Grad nach dem ersten Ende besonders wirkungsvoll ist.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Figuren sind im Einzelnen zu erkennen:
-
1 : Spanneinrichtung in Querschnittsdarstellung; -
2 : Spanneinrichtung ohne Hebel in Blickrichtung in das fahrzeugfeste topfförmige Gehäuse mit Reibring; -
3 : Spanneinrichtung mit Hebel ohne fahrzeugfestes topfförmiges Gehäuse; -
4 : Spanneinrichtung ohne Hebel und ohne Reibring in Blickrichtung in das fahrzeugfeste topfförmige Gehäuse. - In der
1 ist eine erfindungsgemäße Spanneinrichtung zu erkennen, deren Grundaufbau der aus derDE 10 2007 056 312 A1 bekannten Spanneinheit entspricht. - Die Spanneinrichtung ist im Grundaufbau aus einem ersten fahrzeugfesten Teil
1 in Form eines topfförmigen Gehäuses und einem gegenüber dem ersten Teil1 verschwenkbaren zweiten Teil2 in Form eines Hebels gebildet. An dem Hebel ist eine Spannrolle3 drehbar gelagert, mit der die Spanneinrichtung an einem in2 dargestellten Zugmittel17 eines Zugmitteltriebes anliegt. Das fahrzeugfeste erste Teil1 ist als topfförmiges Gehäuse mit einer zylindrischen Gehäusewand18 und einem radial innen liegenden zylindrischen Lagerflansch11 mit einer den Lagerflansch11 durchdringenden Befestigungsbohrung13 zur Befestigung der Spanneinrichtung am Fahrzeug ausgebildet. In dem ringzylindrischen Freiraum19 zwischen der Gehäusewand18 und dem Lagerflansch11 ist eine Schraubenfeder5 angeordnet, welche mit einem ersten Ende8 an dem ersten Teil1 und einem zweiten Ende9 an dem zweiten Teil2 drehfest anliegt, so dass die Schraubenfeder5 bei einem Verschwenken des zweiten Teils2 gegenüber dem ersten Teil1 als Torsionsfeder wirkt und die erforderliche Spannkraft auf das zweite Teil2 , die Spannrolle3 und schließlich auf das Zugmittel17 ausübt. - Das zweite Teil
2 ragt mit einem ebenfalls ringzylindrischen Fortsatz6 in den Freiraum19 hinein und ist über ein Gleitlager12 auf dem Lagerflansch11 drehbar gelagert. Ferner ist zwischen der Schraubenfeder5 und der Gehäusewand18 ein Reibring4 vorgesehen, welcher bei einem Verschwenken des zweiten Teils2 gegenüber dem ersten Teil1 und einer dadurch bedingten Torsionsbeanspruchung der Schraubenfeder5 und einer Durchmesservergrößerung bzw. der nachher noch beschriebenen Auslenkung der Schraubenfeder5 zumindest abschnittsweise gegen die Innenseite der Gehäusewand18 gedrängt wird. Durch den derart an die Gehäusewand18 gedrängten Reibring4 wird die Reibung zwischen dem zweiten Teil2 und dem ersten Teil1 erhöht und die Bewegung gedämpft. - Der ringzylindrische Fortsatz
6 weist, wie in der1 und der3 zu erkennen ist, über den größten Teil seines Umfanges eine Wandstärke d1 und in einem Abschnitt eine größere Wandstärke d2 auf. Der Abschnitt mit der größeren Wandstärke d2 ist so bemessen, dass die Schraubenfeder5 mit der Radialinnenseite an diesem Abschnitt des Fortsatzes6 anliegt. Bei einer anschließend noch beschriebenen Tendenz der Schraubenfeder5 zur Auslenkung aus deren Mittelachse wirkt der Abschnitt mit der größeren Wandstärke d2 als Anschlag7 und begrenzt dadurch die Auslenkung. - Die Dämpfung und deren Einstellbarkeit werden nachfolgend anhand der
2 bis4 näher erläutert. In2 ist die Spanneinrichtung mit dem an der Spannrolle3 anliegenden Zugmittel17 des Zugmitteltriebes zu erkennen. Die durch die Spannkraft erzeugte auf die Spannrolle3 wirkende resultierende Kraft wirkt in der mit FR bezeichneten Pfeilrichtung. Ferner ist das fahrzeugfeste erste Teil1 in Form des topfförmigen Gehäuses zu erkennen, in das die angedeutete Schraubenfeder5 eingelegt ist. Das zweite Teil2 ist in dieser Darstellung aus Gründen einer verbesserten Klarheit der Darstellung weggelassen worden. - Der Reibring
4 weist eine Dehnstelle14 auf, welche eine Aufweitung des Reibringes4 zur Erhöhung der Reibkraft ermöglicht. Außerdem ist an dem Reibring4 ein radial nach innen ragender Finger15 vorgesehen, mit dem der Reibring4 zur axialen Sicherung in die Windungen der Schraubenfeder5 eingedreht wird. - Die Schraubenfeder
5 liegt mit einem zweiten Ende9 an dem in dieser Darstellung weggelassenen zweiten Teil2 in Umfangsrichtung und mit einem ersten Ende8 an dem ersten Teil1 an, so dass die Schraubenfeder5 bei einem Verschwenken des zweiten Teils9 zu dem ersten Teil8 eine Spannkraft auf das Zugmittel17 ausübt. Die Schraubenfeder5 stützt sich dabei mit dem zweiten Ende9 an dem zweiten Teil2 ab und übt dabei eine Federkraft FF auf das zweite Teil2 aus (siehe auch3 ). - Bei einem Verschwenken des zweiten Teils
2 zu dem ersten Teil1 führen die an diesen Teilen festgelegten Enden8 und9 der Schraubenfeder5 eine Relativbewegung zueinander aus, wodurch die Windungen der Schraubenfeder5 aufgeweitet werden. Außerdem bewirkt die Belastung der Schraubenfeder5 eine Tendenz zu einer Auslenkung der Windungen aus der Mittelachse. Beide Effekte tragen dazu bei, dass der Reibring4 mit einer erhöhten Reibkraft an der Innenwand des Gehäuses18 zur Anlage gelangt, wobei die Auslenkung der Windungen dabei einen wesentlich höheren Beitrag zur Erzeugung der Reibkräfte liefert. - Da die Richtung der Auslenkung der Windungen der Schraubenfeder
5 dabei immer in Richtung der größten Radialkraft FRAD gerichtet ist, wird der Reibring4 bevorzugt in einem Winkelbereich I von 0 bis 180 Grad an die Innenwand des Gehäuses gedrängt, so dass in diesem Bereich auch die größten Reibkräfte bzw. die größte Dämpfung FD erzeugt wird. Zur Verringerung der Auslenkung der Windungen der Schraubenfeder5 ist an dem Fortsatz6 erfindungsgemäß der Anschlag7 vorgesehen, welcher radial innen den Windungen der Schraubenfeder5 in einem Winkelbereich II von 180 Grad bis 360 Grad gegenüberliegt und dadurch die Auslenkung der Windungen in Richtung der Radialkraft FRAD begrenzt. Durch die Begrenzung der Auslenkung der Windungen kann die Dämpfung FD entscheidend verringert oder durch eine definierte Bemessung des Anschlags7 auch auf einen zu erzielenden Wert eingestellt werden. Eine Anordnung des Anschlags7 in einem Winkel von 270 Grad nach dem zweiten Ende9 der Schraubenfeder5 ist hinsichtlich der Einstellbarkeit der Dämpfung besonders wirkungsvoll, da die Auslenkung der Windungen erfahrungsgemäß in einem Winkel von 90 Grad nach dem zweiten Ende9 der Schraubenfeder5 am größten ist. - Der Anschlag
7 ist als Nocken mit einer kurvenförmigen Anlagefläche16 geformt, so dass die Windungen der Schraubenfeder5 bei einer Belastung mit einer kontinuierlich zunehmenden Fläche zur Anlage an den Anschlag7 gelangen, und punktuelle Belastungsspitzen in den Windungen der Schraubenfeder5 vermieden werden. - In
4 ist das erste Teil1 ohne Reibring4 zu erkennen. An dem Grund des ersten Teils1 ist ein zweiter Anschlag10 vorgesehen (siehe auch1 ), der die Windungen der Schraubenfeder5 radial außen entgegen der Richtung der Radialkraft FRAD unterstützt. Der zweite Anschlag ist bei nicht verschwenktem zweitem Teil2 ausgehend von dem zweiten Ende9 der Schraubenfeder5 in einem Winkel von 90 Grad angeordnet. - Außerdem dient der zweite Anschlag
10 zusätzlich zur Fixierung der Schraubenfeder5 in dem topfförmigen Gehäuse. - Der Reibring
4 in der vorliegenden Form dient der Erzeugung der einzustellenden Dämpfung, wobei die Erfindung auch bereits den erwünschten Erfolg erzielt, wenn kein Reibring4 vorgesehen ist, indem die Schraubenfeder5 z. B. direkt an der Gehäusewand18 zur Anlage gelangt bzw. dies durch den ersten oder zweiten Anschlag7 oder10 begrenzt oder verhindert wird. Eine Reduzierung der Dämpfung auf einen Wert 0 ist aufgrund der in dem Gleitlager12 erzeugten Dämpfung nicht möglich. - Ferner ist ein weiterer Vorteil der Erfindung darin zu sehen, dass das Verhältnis der von der Schraubenfeder
5 erzeugten Spannkraft zu dem Winkel des Verschwenkens des zweiten Teils2 zu dem ersten Teil1 wesentlich gleichmäßiger und proportionaler verläuft, da der Anteil der nichtlinearen Dämpfung durch die erfindungsgemäße Lösung wesentlich reduziert wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Erstes Teil
- 2
- Zweites Teil
- 3
- Spannrolle
- 4
- Reibring
- 5
- Schraubenfeder
- 6
- Fortsatz
- 7
- Erster Anschlag
- 8
- Erstes Ende
- 9
- Zweites Ende
- 10
- Zweiter Anschlag
- 11
- Lagerflansch
- 12
- Gleitlager
- 13
- Befestigungsbohrung
- 14
- Dehnstelle
- 15
- Finger
- 16
- Anlagefläche
- 17
- Zugmittel
- 18
- Gehäusewand
- 19
- Freiraum
- FF
- Federkraft
- FR
- resultierende Kraft
- FD
- Dämpfung
- FRAD
- Maximale Radialkraft
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007056312 A1 [0003, 0021]
Claims (8)
- Spanneinrichtung für einen Zugmitteltrieb eines Kraftfahrzeuges mit: – einem ersten fahrzeugfesten Teil (
1 ), – einem gegenüber dem ersten Teil schwenkbeweglichen zweiten Teil (2 ), an dem eine Spannrolle (3 ) angeordnet ist, welche an dem Zugmittel (17 ) anliegt, – einer zwischen dem ersten Teil (1 ) und dem zweiten Teil (2 ) angeordneten als Schraubenfeder (5 ) ausgebildeten Torsionsfeder, welche sich mit einem ersten Ende (8 ) an dem ersten Teil (1 ) und mit einem zweiten Ende (9 ) an dem zweiten Teil (2 ) abstützt, wobei – an dem zweiten Teil (2 ) ein radial innen axial in die Schraubenfeder (5 ) hineinragender Fortsatz (6 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass – an dem Fortsatz (6 ) in einem Winkelbereich von 180 Grad bis 360 Grad in Verlaufsrichtung der Schraubenfeder (5 ) zu dem sich an dem zweiten Teil (2 ) abstützenden zweiten Ende (9 ) der Schraubenfeder (5 ) ein die Auslenkung der Schraubenfeder (5 ) begrenzender erster Anschlag (7 ) vorgesehen ist. - Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
7 ) in Verlaufsrichtung der Schraubenfeder (5 ) in einem Winkel von 270 Grad nach dem zweiten Ende (9 ) angeordnet ist. - Spanneinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (
6 ) eine erste Wandstärke (d1) aufweist, und der erste Anschlag (7 ) durch einen Abschnitt des Fortsatzes (6 ) mit einer zweiten Wandstärke (d2) gebildet ist, welche größer als die erste Wandstärke (d1) ist. - Spanneinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (
7 ) durch einen Nocken mit einer kurvenförmigen Anlagefläche (16 ) gebildet ist. - Spanneinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (
7 ) derart bemessen ist, dass die Schraubenfeder (5 ) mit der Radialinnenseite an dem ersten Anschlag (7 ) anliegt. - Spanneinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (
7 ) derart an dem Fortsatz (6 ) angeordnet ist, dass er die Auslenkung der Schraubenfeder (5 ) entgegen der auf die Spannrolle (3 ) wirkenden resultierenden Kraft (FR) des Zugmittels (17 ) begrenzt. - Spanneinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Teil (
1 ) in Verlaufsrichtung der Schraubenfeder (5 ) in einem Bereich von 0 bis 180 Grad nach dem ersten Ende (8 ) der Schraubenfeder (5 ) ein zweiter Anschlag (10 ) vorgesehen ist, an dem die Schraubenfeder (5 ) mit der Radialaußenseite anliegt. - Spanneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlag (
10 ) derart angeordnet ist, dass die Schraubenfeder (5 ) in einem Bereich von 90 Grad nach dem ersten Ende (8 ) mit der Radialaußenseite anliegt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201010022886 DE102010022886A1 (de) | 2010-06-07 | 2010-06-07 | Spanneinrichtung für einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges |
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DE201010022886 DE102010022886A1 (de) | 2010-06-07 | 2010-06-07 | Spanneinrichtung für einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102010022886A1 true DE102010022886A1 (de) | 2011-12-08 |
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ID=44973779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201010022886 Withdrawn DE102010022886A1 (de) | 2010-06-07 | 2010-06-07 | Spanneinrichtung für einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges |
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DE (1) | DE102010022886A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012223576A1 (de) | 2012-12-18 | 2014-06-18 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Mechanischer Drehfederspanner |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007056312A1 (de) | 2007-11-22 | 2009-05-28 | Schaeffler Kg | Riemenspanneinheit |
-
2010
- 2010-06-07 DE DE201010022886 patent/DE102010022886A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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