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GEBIET
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft Automatikgetriebe für
ein Kraftfahrzeug, und im Besonderen Acht-, Neun- und Zehngang-Automatikgetriebe
für Kraftfahrzeuge mit vier Planetenradsätzen
und mehreren Reib- und Synchronkupplungen.
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HINTERGRUND
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Die
Aussagen in diesem Abschnitt liefern lediglich Hintergrundinformation,
die mit der vorliegenden Offenbarung in Beziehung steht, und brauchen keinen
Stand der Technik zu bilden.
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Viele
gegenwärtige Mehrgang-Automatikgetriebe für PKW
umfassen eine Kombination aus Planetenradsätzen und selektiv
eingerückten Kupplungen und Bremsen, die mehrere Vorwärtsdrehmoment-
oder -übersetzungsverhältnisse bereitstellen.
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Obgleich
Drei- und Viergang-Automatikgetriebe einmal üblich waren
und als geeignet angesehen wurden, die erforderliche Flexibilität
und das erforderliche Leistungsvermögen bereitzustellen,
treiben zunehmend anspruchsvolle Wirtschaftlichkeits- und Leistungsvermögensziele
sowie Verbrauchervorlieben fortwährend die Forschung und
Entwicklung von Automatikgetrieben an. Ein Ergebnis dieser Bemühungen
ist eine Zunahme der von dem Getriebe bereitgestellten Anzahl von
verfügbaren Vorwärtsgängen oder -drehzahlverhältnissen
gewesen. Zunehmend sind Sechs-, Sieben- und Achtgang-Automatikgetriebe
verfügbar.
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Da
sie die Leistungs- und Drehmomentkurven einer Maschine so genau
an die Fahrzeuggeschwindigkeit und -last anpassen, bieten derartige Sechs-,
Sieben- und Achtganggetriebe signifikante Verbesserungen des Leistungsvermögens
und der Kraftstoffwirtschaftlichkeit.
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Untersuchungen
dieser Getriebekonfigurationen decken jedoch auf, dass Verbesserungen
möglich sind. Beispielsweise trägt jede der selektiv
eingerückten Reibkopplungen, d. h. die Kupplungen und die
Bremsen, zu Reibungsverlusten, die als Umlaufverluste bezeichnet
werden, bei, wenn sie nicht eingerückt ist. Derartige Umlaufverluste
sind das Ergebnis einer Relativdrehung zwischen den mehreren ineinander
greifenden Platten oder Scheiben derartiger Einrichtungen. Zwei
primäre Faktoren beeinflussen Umlaufverluste: Die Größe
oder Drehmomentkapazität der Kupplung oder Bremse und die
Drehzahldifferenz über die Kupplung oder Bremse hinweg.
Ein Verringern derartiger Umlaufverluste bietet daher einen verbesserten
Getriebewirkungsgrad, was sehr erwünscht ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Automatikgetriebe mit acht, neun
und zehn Vorwärtsgängen für ein Kraftfahrzeug
bereit, das vier Planetenradsätze, mehrere Reib- und Synchronkupplungen
und zwei Ketten- oder Zahnradantriebsanordnungen umfasst. Das Getriebe
ist längs zweier paralleler Drehachsen angeordnet: eine
erste Achse, die durch die Eingangswelle definiert ist, und eine
zweite Achse, die durch die Ausgangswelle definiert ist. Die Ketten-oder
Zahnradantriebsanordnungen übertragen Leistung zwischen
Kettenrädern auf den beiden Achsen. Alternativ können
Paare von schräg verzahnten oder Stirnrädern anstelle
der Kettenantriebsanordnungen verwendet werden.
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Eingangsdrehmoment
wird üblicherweise an vier Eingangskupplungen und durch
Einrückung von einer von vier Eingangskupplungen an ein
Element einer zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung geliefert,
die eine erste Planetenradanordnung und eine zweite Planetenradanordnung
umfasst. In der ersten, zweiten, dritten und fünften Ausführungsform
umfasst die zweite Planetenradanordnung nur ein Sonnenrad und einen
Planetenradträger, der mehrere längliche, gestufte
Planetenräder aufweist, die sich in den Planetenträger
der benachbarten ersten Planetenradanordnung hinein erstrecken.
In der vierten Ausführungsform umfasst die zusammengesetzte
Eingangszahnradanordnung eine Doppelplaneten-Planetenradanordnung,
deren Planetenradträger mit dem Planetenradträger
einer benachbarten Einzelplaneten-Planetenradanordnung verbunden ist.
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Es
ist festzustellen, dass zusätzlich zu den zwei oben zusammengefassten
und nachstehend ausführlicher beschriebenen Konfigurationen
Fachleuten bekannt ist, dass es verschiedene Möglichkeiten
und Konfigurationen gibt, die Planetenradbauteile und -anordnungen
benutzen, um einen Vierknotenhebel zu bauen und zu erreichen, wie
es nachstehend beschrieben ist. Derartige verschiedene Möglichkeiten
und Konfigurationen sollen im Schutzumfang der Erfindung liegen.
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In
der ersten, zweiten, dritten und fünften Ausführungsform
sind das Sonnenrad und das Hohlrad der ersten Planetenradanordnung
mit einem jeweiligen Paar Kettenrädern oder Zahnrädern
gekoppelt, die um die Eingangsachse herum angeordnet sind. In der
vierten Ausführungsform sind die zwei Sonnenräder
miteinander gekoppelt und treiben ein erstes Kettenrad an, und das
Hohlrad des ersten Planetenradsatzes treibt ein zweites Kettenrad
an. Die Kettenräder und Ketten oder Zahnräder übertragen Drehmoment
auf ein jeweiliges Paar Kettenräder oder Zahnräder
auf einer von zwei benachbarten parallelen Achsen.
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Das
Kettenrad oder Zahnrad, das von dem Sonnenrad der ersten Planetenradanordnung
oder den Sonnenrädern der ersten und zweiten Planetenradanordnung
in dem Fall der vierten Ausführungsform angetrieben wird,
treibt ein Sonnenrad eines dritten Planetenradsatzes, der als ein
erstes Teilgetriebe wirkt, direkt an. Das Kettenrad oder Zahnrad, das
von dem Hohlrad der ersten Planetenrad angetrieben wird, treibt
ein Sonnenrad einer vierten Planetenradanordnung, das als ein zweites
Teilgetriebe wirkt, direkt an. Der Getriebeausgang ist gemeinsam mit
einem Planetenradträger der dritten Planetenradanordnung
und einem Planetenradträger der vierten Planetenradanordnung
verbunden und wird von diesen angetrieben. Die Einrückung
von verschiedenen Kombinationen der Eingangskupplungen und mehrerer
Synchronkupplungen stellt acht, neun oder zehn Vorwärtsgänge
oder -übersetzungsverhältnisse und mehrere Rückwärtsgänge
oder -übersetzungsverhältnisse bereit.
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Im
Besonderen sind die Ausgänge der vier Eingangskupplungen
mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad der ersten Planetenradanordnung,
dem gemeinsamen Planetenradträger der ersten und zweiten
Planetenradanordnung und dem Sonnenrad der zweiten Planetenradanordnung
verbunden und bilden aufgrund der Zahnradsatzrandbedingungen einen
geordneten Satz an Gängen. Das Hohlrad der ersten Planetenradanordnung
ist mit einem ersten Antriebskettenrad oder Antriebszahnrad auf
der Eingangsachse verbunden, das wiederum ein erstes angetriebenes
Kettenrad oder Zahnrad auf einer anderen Achse antreibt. Das erste
angetriebene Kettenrad oder Zahnrad ist mit dem Sonnenrad der dritten Planetenradanordnung
verbunden, deren Planetenradträger mit der Ausgangswelle
verbunden ist. Eine Synchronkupplung verbindet das Hohlrad der dritten Planetenradanordnung
selektiv mit Masse, wobei ein großer mechanischer Hebel
(Übersetzung ins Langsame oder Underdrive) bereitgestellt
wird, und eine andere Synchronkupplung verbindet das Hohlrad der dritten
Planetenradanordnung selektiv mit dem Sonnenrad der dritten Planetenradanordnung,
wodurch ein direkter Antrieb bereitgestellt wird. Zusammen bilden
die dritte Planetenradanordnung und die zwei Synchronkupplungen
ein erstes Zweigang-Teilgetriebe. Ähnlich ist das Sonnenrad
der ersten Planetenradanordnung mit einem zweiten Kettenrad oder Zahnrad,
und einem zweiten angetriebenen Kettenrad oder Zahnrad verbunden,
welches ein Sonnenrad einer vierten Planetenradanordnung antreibt.
Ein Paar Synchronkupplungen verbindet das Hohlrad der vierten Planetenradanordnung
selektiv entweder mit Masse oder mit dem Sonnenrad der vierten Planetenradanordnung.
Die vierte Planetenradanordnung und das Paar Synchronkupplungen
bilden ein zweites Zweigang-Teilgetriebe. Somit gibt es zwei Drehmomentstrecken
zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle durch die zwei
unabhängigen Zweigang-Teilgetriebe.
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Die Übersetzungsverhältnisse
der Planetenradanordnungen und die Verhältnisse der Kettenräder
oder Zahnräder sind derart gewählt, dass die folgende ”grobe” Progression
mit vier Drehzahlverhältnissen bereitgestellt wird, um
das Drehzahlverhältnis zu erhöhen (abnehmender
mechanischer Hebel), wobei zwischen Teilgetrieben abgewechselt wird: Eingangskupplung
zu dem Sonnenrad der ersten Planetenradanordnung und Hohlrad der
dritten Planetenradanordnung auf Masse festgelegt – Übersetzung
ins Langsame (Underdrive); Eingangskupplung zu dem Hohlrad der ersten
Planetenradanordnung und das Hohlrad der vierten Planetenradanordnung auf
Masse festgelegt – Übersetzungsverhältnis
ins Langsame (Underdrive); Eingangskupplung zu dem Sonnenrad der
ersten Planetenradanordnung und das Hohlrad und das Sonnenrad der
dritten Planetenradanordnung miteinander verbunden – Direktantrieb;
und Eingangskupplung zu dem Hohlrad der ersten Planetenradanordnung
und das Hohlrad und das Sonnenrad der vierten Planetenradanordnung
miteinander verbunden – Direktantrieb. In der vorstehenden
Beschreibung gilt ”Direktantrieb” nur für
das jeweilige Teilgetriebe; der gesamte mechanische Hebel hängt
von den Kettenrad- oder Außenradübersetzungsverhältnissen
ab.
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Es
sind zwei zusätzliche gemischte oder virtuelle Übersetzungsverhältnisse
zwischen jedem aufeinanderfolgenden Paar von ”groben” Übersetzungsverhältnissen
verfügbar, indem die zwei weiteren Eingangskupplungen verwendet
werden, die den gemeinsamen Planetenradträger der ersten
und zweiten Planetenradanordnung und das Sonnenrad der zweiten Planetenradanordnung
antreiben. Die Wirkung ist derart, dass die Drehmomentverhältnisse gemäß den
besonderen Übersetzungsverhältnissen der Planetenradanordnungen
an der Eingangswelle und der Wahl der Eingangskupplung interpoliert
werden.
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Somit
ist zusätzlich zu dem Acht- und Neungangbetrieb eine Zehngangprogression
definiert, die mit einem Kupplung-zu-Kupplung-Schalten mit einem
einzigen Übergang zwischen den Eingangskupplungen erreicht
werden kann, wobei die Synchronkupplungen Übersetzungsverhältnisse
an den jeweiligen Teilgetrieben nur ändern, wenn die gesamte
Leistung und das gesamte Drehmoment durch das andere Teilgetriebe übertragen
werden.
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Rückwärtsübersetzungsverhältnisse
werden unter Verwendung einer Synchronkupplung erreicht, die den
Planetenradträger der ersten Planetenradanordnung auf Masse
festlegt. Dies bewirkt, dass die Sonnenräder der ersten
und der zweiten Planetenradanordnung rückwärts
rotieren, wenn die Eingangskupplung, die dem Hohlrad der ersten
Planetenradanordnung zugeordnet ist, eingerückt ist, und
dass das Hohlrad der ersten Planetenradanordnung rückwärts
rotiert, wenn eine der Eingangskupplungen, die dem Sonnenrad der
ersten oder der zweiten Planetenradanordnung zugeordnet ist, eingerückt
ist. Somit gibt es potenziell sechs unterschiedliche Rückwärtsübersetzungsverhältnisse,
die erreicht werden können: jede der Eingangskupplungen,
die dem Sonnenrad und dem Hohlrad der ersten Planetenradanordnung
und dem Sonnenrad der zweiten Planetenradanordnung zugeordnet ist,
kann ein Zweigang-Teilgetriebe in einer Rückwärtsrichtung antreiben.
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In
einer ersten Implementierung der vorliegenden Erfindung wird das
fünfte Vorwärtsübersetzungsverhältnis
(das erste interpolierte Übersetzungsverhältnis
zwischen einem Übersetzungsverhältnis ins Langsame
durch das Hohlrad der ersten Planetenradanordnung und einem direkten
Antrieb durch das Sonnenrad der ersten Planetenradanordnung) übersprungen,
um die Verhältnisprogression zu glätten, wobei
ein Neunganggetriebe bereitgestellt wird, das eine ausgezeichnete
Verhältnisprogression aufweist, die einen Gesamtbereich
von ungefähr 7:1 bis 9:1 überspannt.
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In
einer zweiten Implementierung der vorliegenden Erfindung mit geringfügig
anderen Planetenradanordnungs- und Kettenradübersetzungsverhältnissen
werden sowohl der fünfte als auch der sechste Gang übersprungen,
wodurch ein Achtganggetriebe mit breiterem Übersetzungsverhältnis
mit einer ähnlich glatten Progression bereitgestellt wird,
die einen Gesamtbereich von ungefähr 10:1 bis 13:1 überspannt.
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In
jeder Implementierung gibt es eine gute Zweigang-Kupplung-zu-Kupplung-Rückwärtsprogression,
wobei der niedrigste Rückwärtsgang zumindest so
viel mechanischen Hebel wie der erste Gang bietet. Zusätzlich werden
der niedrigste Vorwärtsgang und der niedrigste Rückwärtsgang
durch Einrücken der gleichen Kupplung erreicht. Somit bilden
diese Getriebe eine ideale Plattform für Anwendungen mit
sogenanntem ”Reibungsanfahren”, die den Drehmomentwandler
beseitigen, der zu traditionellen Automatikgetrieben gehört.
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Es
ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Automatikgetriebe
für Kraftfahrzeuge bereitzustellen, das neun Vorwärtsgänge
bietet.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Automatikgetriebe
für Kraftfahrzeuge bereitzustellen, das acht, neun oder
zehn Vorwärtsgänge bietet.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Automatikgetriebe
für Kraftfahrzeuge bereitzustellen, das eine Eingangswelle auf
einer ersten Achse und eine Ausgangswelle auf einer zweiten versetzten,
parallelen Achse aufweist.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Automatikgetriebe
für Kraftfahrzeuge bereitzustellen, das vier Planetenradsätze und
mehrere Reib- und Synchronkupplungen aufweist.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Automatikgetriebe
für Kraftfahrzeuge bereitzustellen, das ein Paar Kettenantriebe
aufweist, die Bauteile verbinden, die um ein Paar parallele, voneinander
beabstandete Achsen herum angeordnet sind.
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Weitere
Aufgaben, Vorteile und Anwendbarkeitsbereiche werden aus der hierin
angegebenen Beschreibung deutlich werden. Es ist zu verstehen, dass
die Beschreibung und die besonderen Beispiele lediglich zu Veranschaulichungszwecken
vorgesehen sind und den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung
nicht einschränken sollen.
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Zeichnungen
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Die
hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur zu Darstellungszwecken
und sollen den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung in keiner
Weise einschränken. Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen
Figuren beziehen sich durchwegs auf das gleiche Element, Bauteil
oder Merkmal.
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1 ist
ein Hebeldiagramm eines Mehrgang-Automatikgetriebes gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform
eines Neungang-Automatikgetriebes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Neungang-Automatikgetriebes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 ist
eine Wahrheitstabelle, die die verschiedenen Kombinationen von eingerückten
Kupplungen und Bremsen darstellt, die einen gegebenen Vorwärts-
oder Rückwärtsgang oder ein gegebenes Vorwärts-
oder Rückwärtsdrehzahlverhältnis in der ersten
und zweiten Ausführungsform eines Neungang-Automatikgetriebes
gemäß der vorliegenden Erfindung erreichen;
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5 ist
eine Wahrheitstabelle, die die verschiedenen Kombinationen von eingerückten
Kupplungen und Bremsen darstellt, die einen gegebenen Vorwärts-
oder Rückwärtsgang oder ein gegebenes Vorwärts-
oder Rückwärtsdrehzahlverhältnis in einer dritten
Ausführungsform eines Achtgang-Automatikgetriebes gemäß der
vorliegenden Erfindung erreichen.
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6 ist
ein Hebeldiagramm einer vierten Ausführungsform eines Mehrgang-Automatikgetriebes
gemäß der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine schematische Ansicht einer vierten Ausführungsform
eines Mehrgang-Automatikgetriebes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 ist
eine Wahrheitstabelle, die die verschiedenen Kombinationen von eingerückten
Kupplungen und Bremsen darstellt, die einen gegebenen Vorwärts-
oder Rückwärtsgang oder ein gegebenes Vorwärts-
oder Rückwärtsdrehzahlverhältnis in der vierten
Ausführungsform eines Mehrgang-Automatikgetriebes gemäß der
vorliegenden Erfindung erreichen.
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9 ist
ein Hebeldiagramm einer fünften Ausführungsform
eines Mehrgang-Automatikgetriebes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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10 ist
eine schematische Ansicht einer fünften Ausführungsform
eines Mehrgang-Automatikgetriebes gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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11 ist
eine Wahrheitstabelle, die die verschiedenen Kombinationen von eingerückten
Kupplungen und Bremsen darstellt, die einen gegebenen Vorwärts-
oder Rückwärtsgang oder ein gegebenes Vorwärts-
oder Rückwärtsdrehzahlverhältnis in der fünften
Ausführungsform eines Mehrgang-Automatikgetriebes gemäß der
vorliegenden Erfindung erreichen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und soll
die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Nutzungen nicht einschränken.
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Nun
unter Bezugnahme auf 1 ist ein Mehrgang-, z. B. Acht-
oder Neungang-, Automatikgetriebe 10 gemäß der
vorliegenden Erfindung in einem Hebeldiagramm veranschaulicht. Ein
Hebeldiagramm ist eine schematische Darstellung der Bauteile eines
Automatikgetriebes, wobei bestimmte Bauteile, wie etwa Planetenrad-
und Kettenantriebsanordnungen durch Knoten dargestellt sind. Die
relativen Längen der vertikalen Balken zwischen Knoten eines
gegebenen Bauteils stellen die Übersetzungsverhältnisse
zwischen den Bauteilen dar. Mechanische Kopplungen oder Verbindungen
zwischen den Knoten der verschiedenen Bauteile sind durch horizontale
Linien veranschaulicht, und Drehmomentübertragungseinrichtungen,
wie etwa Reibkupplungen, sind durch ineinander greifende oder ineinander eingebettete
Finger, und Synchronkupplungen durch Paare paralleler, schräger
Linien gezeigt. Eine weitere Erläuterung des Formats, Zwecks
und der Verwendung von Hebeldiagrammen ist in SAE Paper
Nr. 810102 mit dem Titel ”The Lever Analogy: A
New Tool in Transmission Analysis” von Genford und Leising
zu finden, deren Offenbarungsgehalt hierin durch Bezugnahme vollständig
mit aufgenommen ist.
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Das
Mehrgang-Automatikgetriebe 10 umfasst eine Eingangswelle 12,
die mit einer ersten Reibkupplung 14, einer zweiten Reibkupplung 16,
einer dritten Reibkupplung 18 und einer vierten Reibkupplung 20 gekoppelt
ist und diese direkt und gemeinsam antreibt. Antriebsdrehmoment
von dem Getriebe 10 wird an eine Ausgangswelle 22 geliefert. Die
Ausgänge der Kupplungen 14, 16, 18 und 20 sind mit
einer zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 30 gekoppelt.
Der Ausgang der ersten Reibkupplung 14 ist mit einem ersten
Knoten 30A der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 30 gekoppelt,
der Ausgang der zweiten Reibkupplung 16 ist mit einem zweiten
Knoten 30B der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 30 gekoppelt, der
Ausgang der dritten Reibkupplung 18 ist mit einem dritten
Knoten 30C der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 30 gekoppelt,
und der Ausgang der vierten Reibkupplung 20 ist mit einem vierten
Knoten 30D der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 30 gekoppelt.
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Der
erste Knoten 30A der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 30 ist
mit einem ersten Knoten 50A einer ersten Kettenantriebsanordnung 50 gekoppelt.
Ein zweiter Knoten 50B der ersten Kettenantriebsanordnung 50 ist
mit einem ersten Knoten 60A einer dritten Planetenradanordnung 60 gekoppelt.
Der dritte Knoten 50C der ersten Kettenantriebsanordnung 50 ist
auf Masse festgelegt. Der vierte Knoten 30D der zusammengesetzten
Eingangszahnradanordnung 30 ist mit einem zweiten Knoten 70B einer
zweiten Kettenantriebsanordnung 70 gekoppelt. Ein erster
Knoten 70A der zweiten Kettenantriebsanordnung 70 ist
mit einem ersten Knoten 80A einer vierten Planetenradanordnung 80 gekoppelt.
Der dritte Knoten 70C der zweiten Kettenantriebsanordnung 70 ist
auf Masse festgelegt. Ein zweiter Knoten 60B der dritten
Planetenradanordnung 60und ein zweiter Knoten 80B der
vierten Planetenradanordnung 80 sind mit der Ausgangswelle 22 gekoppelt.
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Der
dritte Knoten 30C der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 30 ist
selektiv mit Masse durch eine erste Synchronkupplung 92 verbunden.
Der dritte Knoten 60C der dritten Planetenradanordnung 60 ist
selektiv mit Masse durch eine zweite Synchronkupplung 94 verbunden.
Der dritte Knoten 80C der vierten Planetenradanordnung 80 ist selektiv
mit Masse durch eine dritte Synchronkupplung 96 verbunden.
Der zweite Knoten 50B der ersten Kettenantriebsanordnung 50 und
der erste Knoten 60A der dritten Planetenradanordnung 60 sind selektiv
mit dem dritten Knoten 60C der dritten Planetenradanordnung 60 durch
eine vierte Synchronkupplung 98 verbunden. Schließlich
sind der erste Knoten 70A der zweiten Kettenantriebsanordnung 70 und
der erste Knoten 80A der vierten Planetenradanordnung 80 selektiv
mit dem dritten Knoten 80C der vierten Planetenradanordnung 80 durch
eine fünfte Synchronkupplung 100 verbunden.
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Mit
Bezug auf 2 ist eine erste Ausführungsform
eines Neungang-Automatikgetriebes gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht und mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Das Automatikgetriebe 10 umfasst das Eingangselement oder
die Eingangswelle 12, die mit beispielsweise dem Ausgang
eines Motors (nicht veranschaulicht) oder dem Turbinenrad eines
Drehmomentwandlers (nicht veranschaulicht) gekoppelt ist und von
diesem angetrieben wird. Das Automatikgetriebe 10 umfasst
auch die Ausgangswelle 22, die ein erstes und ein zweites Ende 22A und 22B aufweist.
Wenn das Getriebe 10 längs in einem Fahrzeug eingebaut
ist, kann eines der Enden 22A oder 22B benutzt
werden, um eine Achsantriebseinheit (nicht veranschaulicht) an der Vorderseite
oder Heckseite eines Fahrzeugs anzutreiben, oder beide können
benutzt werden, um Achsantriebseinheiten an der Vorderseite sowie
der Heckseite eines Fahrzeugs anzutreiben. Falls alternativ das
Getriebe 10 quer in einem Fahrzeug eingebaut ist, kann
eines oder können beide der Enden 22A und 22B benutzt
werden, um Antriebsdrehmoment an eine oder beide Seiten des Fahrzeugs
zu liefern.
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Das
Automatikgetriebe 10 umfasst auch einen ersten zusammengesetzten
Eingangszahnradsatz oder eine erste zusammengesetzte Eingangszahnradanordnung 30,
der bzw. die um die Achse der Eingangswelle 12 herum angeordnet
ist, einen dritten einfachen Planetenradsatz oder eine dritte einfache Planetenradanordnung 60,
die um die Achse der Ausgangswelle 22 herum angeordnet
ist, und einen vierten einfachen Planetenradsatz oder eine vierte einfache
Planetenradanordnung 80, der bzw. die ebenfalls um die
Achse der Ausgangswelle 22 herum angeordnet ist.
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Die
erste zusammengesetzte Eingangszahnradanordnung 30 umfasst
eine erste einfache Planetenradanordnung 31, die ein erstes
Sonnenrad 32, einen ersten Planetenradträger 34 und
ein erstes Hohlrad 36 aufweist. In dem ersten Planetenradträger 34 sind
mehrere längliche, gestufte, erste Planetenräder 38 drehbar
angeordnet, von denen eines in 2 veranschaulicht
ist. Jedes der mehreren ersten Planetenräder 38 kämmt
ständig mit dem ersten Sonnenrad 32 und dem ersten
Hohlrad 36, umfasst Zahnradzähne mit zwei unterschiedlichen
Teilkreisdurchmessern und erstreckt sich aus dem ersten Planetenradträger 34 heraus.
Die erste zusammengesetzte Eingangszahnradanordnung 30 umfasst
auch eine zweite partielle Planetenradanordnung 40 mit
einem zweiten Sonnenrad 42, einem zweiten Planetenradträger 44 und
den Enden der mehreren ersten Planetenräder 38,
von denen eines in 2 veranschaulicht ist. Es gibt
in der zweiten Planetenradanordnung 40 kein Hohlrad. Der
erste Planetenradträger 34 und der zweite Planetenradträger 44 sind
gekoppelt und rotieren miteinander. Jedes der mehreren ersten Planetenräder 38 kämmt
ständig mit dem zweiten Sonnenrad 42. Es ist festzustellen,
dass andere Zahnradkonfigurationen benutzt werden können,
um eine andere Arbeitsweise der ersten zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 30 als die
veranschaulichte Anordnung zu erreichen.
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Die
dritte einfache Planetenradanordnung 60 umfasst ein drittes
Sonnenrad 62, einen dritten Planetenradträger 64 und
ein drittes Hohlrad 66. In dem dritten Planetenradträger 64 sind
mehrere dritte Planetenräder 68 drehbar angeordnet,
von denen eines in 2 veranschaulicht ist. Jedes
der mehreren dritten Planetenräder 68 ist in konstanter
Kämmung mit dem dritten Sonnenrad 62 und dem dritten
Hohlrad 66. Die vierte einfache Planetenradanordnung 80 umfasst
ein viertes Sonnenrad 82, einen vierten Planetenradträger 84 und
ein viertes Hohlrad 86. In dem vierten Planetenradträger 84 sind
mehrere vierte Planetenräder 88 drehbar angeordnet,
von denen eines in 2 veranschaulicht ist. Jedes
der mehreren vierten Planetenräder 88 ist in konstanter
Kämmung mit dem vierten Sonnenrad 82 und dem vierten
Hohlrad 86.
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Das
Automatikgetriebe 10 umfasst auch eine erste Kettenantriebsanordnung 50,
die ein erstes Antriebskettenrad 52 aufweist, das mit dem
ersten Hohlrad 36 der ersten Planetenradanordnung 31 gekoppelt
ist und direkt von diesem angetrieben wird. Das erste Kettenantriebs-Kettenrad 52 treibt
eine erste mehrgliedrige Kette 54 und ein erstes angetriebenes Kettenrad 56 an,
das auf der Achse der Ausgangswelle 22 angeordnet ist und
direkt mit dem dritten Sonnenrad 62 der dritten Planetenradanordnung 60 gekoppelt
ist. Benachbart zu der ersten Kettenantriebsanordnung 50 befindet
sich eine zweite Kettenantriebsanordnung 70, die ein zweites
Antriebsketten-Kettenrad 72 aufweist, das mit dem ersten
Sonnenrad 32 der ersten Planetenradanordnung 31 gekoppelt
ist und direkt von diesem angetrieben wird. Das zweite Kettenantriebs-Kettenrad 72 treibt
eine zweite mehrgliedrige Kette 74 und ein zweites angetriebenes
Kettenrad 76 an, das auf der Achse der Ausgangswelle 22 angeordnet
ist und direkt mit dem vierten Sonnenrad 82 der vierten
Planetenradanordnung 80 gekoppelt ist.
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Es
ist zu verstehen, dass die Kettenantriebsanordnungen 50 und 70 sowohl
der ersten Ausführungsform von 2 als auch
der zweiten Ausführungsform von 3 durch
Paare von schräg verzahnten oder Stirnrädern ersetzt
werden können. Mit einer solchen Änderung würde
natürlich die Rotation der Ausgangswelle 22 ”rückwärts” oder
unüblich gegenüber herkömmlicher Praxis
sein.
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Das
Automatikgetriebe 10 umfasst ferner mehrere Drehmomentübertragungseinrichtungen, wie
Reibkupplungen und Synchronkupplungen. So wie es hierin benutzt
wird, bezieht sich der Ausdruck ”Reibkupplung” auf
eine Drehmomentübertragungseinrichtung, die mehrere erste
und zweite ineinander greifende Reibplatten oder -scheiben aufweist,
die durch eine zugehörige Betätigungseinrichtung
oder ein zugehöriges Stellglied zusammengedrückt
werden, und die in der Lage ist, hohe Drehmomentniveaus zu transportieren,
d. h. das tatsächliche Drehmoment, das von dem Automatikgetriebe 10 transportiert
wird. Andererseits bezieht sich eine ”Synchronkupplung”,
wie hierin benutzt, auf eine Drehmomentübertragungseinrichtung,
die eine Synchroneinrichtung mit begrenzter Drehmomentkapazität
aufweist, die in der Lage ist, ausreichend Drehmoment zu transportieren,
um die Trägheit eines zugehörigen Zahnrades zu überwinden
und somit dieses mit einer Welle und einer formschlüssigen
Kupplung, wie etwa einer Klauenkupplung, zu synchronisieren, die
in Eingriff gelangt, um das Zahnrad und die Welle formschlüssig
zu koppeln, und die in der Lage ist, hohe Drehmomentniveaus zu transportieren.
Darüber hinaus ist zu verstehen, dass, obgleich diese Einrichtungen
als Synchronkupplungen bezeichnet werden, was nahe legt, dass sie
zwei rotierende Elemente synchronisieren und verbinden, drei der
Synchronkupplungen tatsächlich als Bremsen benutzt werden, d.
h. sie verlangsamen ein rotierbares Element und verbinden es mit
einem festgelegten oder stationären Element, wodurch eine
Rotation des rotierbaren Elements verhindert wird. In der folgenden
Beschreibung werden diejenigen Synchronkupplungen, die als Bremsen
fungieren, durch den eingeschobenen Zusatz des Wortes ”Bremse” gekennzeichnet.
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Es
ist auch festzustellen, dass die Verwendung der Reibkupplungen und
Synchronkupplungen, wie sie hierin beschrieben ist, zu den niedrigen
Umlaufverlusten beiträgt, die die Getriebe der vorliegenden
Erfindung zeigen. Die Reibkupplungen besitzen eine relativ niedrige
Drehmomentkapazität und im Allgemeinen niedrige Schlupfdrehzahlen. Ähnlich weisen
Synchronkupplungen inhärent relativ niedrige Umlaufverluste
auf, und ihre Verwendung an vielen Stellen in den Getrieben der
vorliegenden Erfindung verringert Umlaufverluste bezüglich
anderer Automatikgetriebekonfigurationen.
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Die
erste Reibkupplung mit hoher Drehmomentkapazität 14,
die, wie angemerkt, mehrere ineinandergreifende Reibkupplungsplatten
oder -scheiben aufweist, ist funktional zwischen der Eingangswelle 12 und
einer ersten Welle, einer ersten Hohlwelle oder einem ersten konzentrischen
Element 104 angeordnet und verbindet diese selektiv, die
bzw. das mit dem ersten Sonnenrad 32 der ersten Planetenradanordnung 31 und
dem zweiten Antriebskettenrad 72 der zweiten Kettenradantriebsanordnung 70 gekoppelt
ist und diese antreibt. Die zweite Reibkupplung mit hoher Drehmomentkapazität 16 ist
funktional zwischen der Eingangswelle 12 und einer zweiten Welle,
einer zweiten Hohlwelle oder einem zweiten konzentrischen Element 106 angeordnet
und verbindet diese selektiv, die bzw. das mit dem zweiten Sonnenrad 42 der
zweiten partiellen Planetenradanordnung 40 gekoppelt ist
und diese antreibt. Die dritte Reibkupplung mit hoher Drehmomentkapazität 18 ist funktional
zwischen der Eingangswelle 12 und einer dritten Welle,
einer dritten Hohlwelle oder einem dritten konzentrischen Element 108 angeordnet
und verbindet diese selektiv, die bzw. das mit dem ersten Planetenradträger 34 der
ersten Planetenradanordnung 31 und dem zweiten Planetenradträger 44 der zweiten
partiellen Planetenradanordnung 40 gekoppelt ist und diese
antreibt. Die vierte Reibkupplung mit hoher Drehmomentkapazität 20 ist
funktional zwischen der Eingangswelle 12 und einer vierten
Welle, einer vierten Hohlwelle oder einem vierten konzentrischen
Element 110 angeordnet und verbindet diese selektiv, die
bzw. das mit dem ersten Hohlrad 36 der ersten Planetenradanordnung 31 gekoppelt
ist und dieses antreibt.
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Eine
erste Synchronkupplung (Bremse) 92, die, wie oben angemerkt,
eine Synchroneinrichtung und formschlüssige Kupplung aufweist,
ist funktional zwischen dem ersten Planetenradträger 34 der
ersten Planetenradanordnung 31 und einem feststehenden
Gehäuse 120 des Automatikgetriebes 10 angeordnet
und verbindet diese selektiv oder legt den ersten an dem zweiten
auf Masse fest. Eine zweite Synchronkupplung (Bremse) 94 ist
funktional zwischen dem dritten Hohlrad 66 der dritten
Planetenradanordnung 60 und dem feststehenden Gehäuse 120 angeordnet
und verbindet dieses selektiv oder legt den ersten an dem zweiten
auf Masse fest. Eine dritte Synchronkupplung (Bremse) 96 ist
funktional zwischen dem vierten Hohlrad 86 der vierten
Planetenradanordnung 80 und dem feststehenden Gehäuse 120 angeordnet
und verbindet dieses selektiv oder legt den ersten an dem zweiten
auf Masse fest. Eine vierte Synchronkupplung 98 ist funktional
zwischen dem dritten Hohlrad 66 der dritten Planetenradanordnung 60 und
einer fünften Welle, einer fünften Hohlwelle oder einem
fünften konzentrischen Element 112 angeordnet
und verbindet diese selektiv, die bzw. das mit dem dritten Sonnenrad 62 der
dritten Planetenradanordnung 60 und dem ersten angetriebenen Kettenrad 56 der
ersten Kettenradantriebsanordnung 50 gekoppelt ist. Eine
fünfte Synchronkupplung 100 ist funktional zwischen
dem vierten Hohlrad 86 der vierten Planetenradanordnung 80 und
einer sechsten Welle, einer sechsten Hohlwelle oder einem sechsten
konzentrischen Element 114 angeordnet und verbindet diese
selektiv. Die sechste Welle, die sechste Hohlwelle oder das sechste
konzentrische Element 114 ist mit dem vierten Sonnenrad 82 der
vierten Planetenradanordnung 80 und dem zweiten angetriebenen
Kettenrad 76 der zweiten Kettenantriebsanordnung 70 gekoppelt.
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Wie
es in 2 mit in der Zeichnung links liegender Eingangswelle 12 veranschaulicht
ist, stellt die linke Seite den Eingang oder typischerweise das vordere
Ende des Automatikgetriebes 10 dar. Aus verschiedenen Gründen,
die vorwiegend mit dem Bauraum in Beziehung stehen, kann es vorteilhaft sein,
die Bauteile des Automatikgetriebes 10 anders als in 2 dargestellt
anzuordnen. Beispielsweise hat das Anordnen der ersten und zweiten
Kettenantriebe 50 und 70 in Richtung der Heckseite
des Getriebes 10 und der dritten und vierten Planetenradanordnung 60 und 80 in
Richtung der Vorderseite das Potenzial, die Größe
des hinteren Abschnitts des Getriebegehäuses 120 zu
verringern. Eine derartige Konfiguration ist in 3 als
eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht.
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Nun
unter Bezugnahme auf 3 ist die zweite Ausführungsform
des Mehrgang-Automatikgetriebes gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht und mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnet.
Der Eingangsabschnitt (die obere Hälfte der Zeichnungen)
der zweiten Ausführungsform des Mehrgang-Automatikgetriebes 200 ist
identisch mit dem entsprechenden Abschnitt der ersten Ausführungsform
des Automatikgetriebes 10. Als solches umfasst das Automatikgetriebe 200 der
zweiten Ausführungsform die Eingangswelle 12,
die erste Reibkupplung 14, die zweite Reibkupplung 16,
die dritte Reibkupplung 18, die vierte Reibkupplung 20 und
die Ausgangswelle 22, die das erste Ende 22A und
das zweite Ende 22B aufweist.
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Das
Automatikgetriebe 200 umfasst auch die erste zusammengesetzte
Eingangszahnradanordnung 30, die die erste einfache Planetenradanordnung 31 aufweist,
die das erste Sonnenrad 32, den ersten Planetenradträger 34,
das erste Hohlrad 36 und die mehreren ersten länglichen
Planetenräder 38 umfasst. Jedes der ersten Planetenräder 38 ist
in konstanter Kämmung mit dem ersten Sonnenrad 32 und
dem ersten Hohlrad 36, ist axial länglich, umfasst Zahnradzähne
mit zwei unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern und erstreckt sich
aus dem ersten Planetenradträger 34 heraus. Die
erste zusammengesetzte Eingangszahnradanordnung 30 umfasst
auch die zweite partielle Planetenradanordnung 40, die
ein zweites Sonnenrad 42 und den zweiten Planetenradträger 44 aufweist,
der mit dem ersten Planetenradträger 34 gekoppelt
ist und mit diesem rotiert. In dem zweiten Planetenradträger 44 sind
die Enden der mehreren ersten Planetenräder 38 des
ersten Planetenradträgers 34 drehbar angeordnet.
Jedes der mehreren ersten Planetenräder 36 ist
in konstanter Kämmung mit dem zweiten Sonnenrad 42.
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Das
Automatikgetriebe 200 der zweiten Ausführungsform
umfasst auch die erste Kettenantriebsanordnung 50, die
das erste Antriebsketten-Kettenrad 52 aufweist. Das erste
Kettenantriebs-Kettenrad 52 treibt die erste mehrgliedrige
Kette 54 und das erste angetriebene Kettenrad 56 an.
Benachbart zu der ersten Kettenantriebsanordnung 50 befindet
sich die zweite Kettenantriebsanordnung 70, die das zweite
Antriebsketten-Kettenrad 72 aufweist. Das zweite Kettenantriebs-Kettenrad 72 treibt
die zweite mehrgliedrige Kette 74 und das zweite angetriebene Kettenrad 76 an.
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Wie
es oben angemerkt wurde, unterscheidet sich der Ausgangsabschnitt
des Automatikgetriebes 200 der zweiten Ausführungsform
(der untere Abschnitt der Zeichnungen) bezüglich des Layouts aber
nicht der Arbeitsweise von dem Automatikgetriebe 10 der
ersten Ausführungsform. Die dritte Planetenradanordnung 60 und
die vierte Planetenradanordnung 80 sind benachbart zueinander
angeordnet. Die dritte einfache Planetenradanordnung 60 umfasst
das dritte Sonnenrad 62, den dritten Planetenradträger 64 und
das dritte Hohlrad 66. In dem dritten Planetenradträger 64 sind
die mehreren dritten Planetenräder 68 drehbar
angeordnet, von denen eines in 3 veranschaulicht
ist. Die vierte einfache Planetenradanordnung 80 umfasst
das vierte Sonnenrad 82, den vierten Planetenradträger 84 und
das vierte Hohlrad 86. In dem vierten Planetenradträger 84 sind
die mehreren vierten Planetenräder 88 drehbar
angeordnet, von denen eines in 3 veranschaulicht
ist.
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Benachbart
zu der vierten Planetenradanordnung 80 befindet sich die
oben beschriebene erste Kettenantriebsanordnung 50. Benachbart
zu der ersten Kettenantriebsanordnung 50 und der Heckseite
des Automatikgetriebes 200 (die rechte Seite in 3)
befindet sich die zweite Kettenantriebsanordnung 70. Das
Automatikgetriebe 200 der zweiten Ausführungsform
umfasst auch die erste Synchronkupplung (Bremse) 92, die
zweite Synchronkupplung (Bremse) 94, die dritte Synchronkupplung
(Bremse) 96, die vierte Synchronkupplung 98 und
die fünfte Synchronkupplung 100. Ebenfalls vorhanden
sind die erste Welle, die erste Hohlwelle oder das erste konzentrische
Element 104, die zweite Welle, die zweite Hohlwelle oder
das zweite konzentrische Element 106, die dritte Welle,
die dritte Hohlwelle oder das dritte konzentrische Element 108,
die vierte Welle, die vierte Hohlwelle oder das vierte konzentrische Element 110,
eine fünfte Welle, eine fünfte Hohlwelle oder
ein fünftes konzentrisches Element 112', eine sechste
Welle, eine sechste Hohlwelle oder ein sechstes konzentrisches Element 114' und
das Gehäuse 120.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 2, 3,
und 4 die Arbeitsweise beider Ausführungsformen 10 und 200 des
Neungang-Automatikgetriebes beschrieben. Es ist festzustellen, dass
die Getriebe 10 und 200 in der Lage sind, Drehmoment von
ihren Eingangswellen 12 auf ihre Ausgangswellen 22 in
zumindest neun Vorwärtsdrehzahlverhältnissen,
neun Vorwärtsdrehmomentverhältnissen oder neun
Vorwärtsübersetzungsverhältnissen und mehreren
Rückwärtsdrehzahlverhältnissen, Rückwärtsdrehmomentverhältnissen
oder Rückwärtsübersetzungsverhältnissen
zu übertragen. Jedes Vorwärts- oder Rückwärtsübersetzungsverhältnis
wird durch Aktivierung oder Einrückung verschiedener Kombinationen
von dreien der Kupplungen erzielt, wie es nachstehend erläutert
wird. 4 ist eine Wahrheitstabelle, die die verschiedenen
Kombinationen von Reib- und Synchronkupplungen darstellt, die aktiviert
oder eingerückt werden, um die verschiedenen Vorwärts-
und Rückwärtsübersetzungsverhältnisse
zu erreichen. Übersetzungsverhältnisse und Verhältnisstufen
sind ebenfalls vorgesehen, obwohl festzustellen ist, dass diese
Zahlenwerte rein zu Beispiel- und Darstellungszwecken präsentiert
werden, und dass derartige Werte über beträchtliche
Bereiche eingestellt werden können, um sich verschiedenen Anwendungen
und Betriebskriterien der Automatikgetriebe 10 und 200 anzupassen.
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In
Neutral sind keine der Kupplungselemente aktiviert oder eingerückt.
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Im
Rückwärtsgang, mit RW bezeichnet, sind die erste
Reibkupplung 14, die erste Synchronkupplung (Bremse) 92 und
die dritte Synchronkupplung (Bremse) 96 aktiviert oder
eingerückt.
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Aus
Neutral wird der erste Gang erreicht, indem die erste Reibkupplung 14,
die zweite Synchronkupplung (Bremse) 94 und die dritte
Synchronkupplung (Bremse) 96 aktiviert oder eingerückt
werden. Obwohl, wie es in 4 mit dem ”O” gekennzeichnet ist,
die dritte Synchronkupplung (Bremse) 96 eingerückt
ist, transportiert sie kein Drehmoment.
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Der
zweite Gang wird erreicht, indem die erste Reibkupplung 14 deaktiviert
oder ausgerückt wird und die zweite Reibkupplung 16 aktiviert
oder eingerückt wird, während die Einrückung
der zweiten Synchronkupplung (Bremse) 94 und der dritten
Synchronkupplung (Bremse) 96 aufrechterhalten wird. Im
zweiten Gang transportiert die dritte Synchronkupplung (Bremse) 96 Drehmoment.
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Der
dritte Gang wird erreicht, indem die zweite Reibkupplung 16 deaktiviert
oder ausgerückt wird und die dritte Reibkupplung 18 aktiviert
oder eingerückt wird, während die Einrückung
der zweiten Synchronkupplung (Bremse) 94 und der dritten
Synchronkupplung (Bremse) 96 aufrechterhalten wird.
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Der
vierte Gang wird erreicht, indem die dritte Reibkupplung 18 und
die zweite Synchronkupplung (Bremse) 94 deaktiviert oder
ausgerückt werden und die vierte Reibkupplung 20 und
die vierte Synchronkupplung 98 aktiviert oder eingerückt
werden, während die Einrückung der dritten Synchronkupplung
(Bremse) 96 aufrechterhalten wird. Obwohl die vierte Synchronkupplung 98 eingerückt
ist, transportiert sie wieder kein Drehmoment.
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Der
fünfte Gang wird erreicht, indem die vierte Reibkupplung 20 deaktiviert
oder ausgerückt wird und die zweite Reibkupplung 16 aktiviert
oder eingerückt wird, während die Aktivierung
oder Einrückung der dritten Synchronkupplung (Bremse) 96 und
der vierten Synchronkupplung 98 aufrechterhalten wird.
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Der
sechste Gang wird erreicht, indem die zweite Reibkupplung 16 und
die dritte Synchronkupplung (Bremse) 96 deaktiviert oder
ausgerückt werden und die erste Reibkupplung 14 und
die fünfte Synchronkupplung 100 aktiviert oder
eingerückt werden, während die Aktivierung oder
Einrückung der vierten Synchronkupplung 98 aufrechterhalten
wird. Im sechsten Gang transportiert die fünfte Synchronkupplung 100 kein
Drehmoment.
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Die
Einrückung von Kupplungen in den übrigen Vorwärtsgängen,
nämlich dem siebten, achten und neunten, wird leicht anhand
von 4 ermittelt, und schreitet gemäß den
oben beschriebenen Schritten fort und wird daher nicht weiter erläutert.
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Nun
unter Bezugnahme auf 5 ist eine Wahrheitstabelle
für eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die Zahnradanordnung der ersten und zweiten
Ausführungsform 10 und 200 des Automatikgetriebes
ist derart, dass sie einfach angepasst werden kann, um andere Schaltkonfigurationen,
z. B. Acht- oder Zehngangbetrieb und Betrieb mit mehreren Rückwärtsgängen,
vorzusehen. Die Wahrheitstabelle von 5 stellt
ein Kupplungseinrückprogramm mit acht Vorwärtsgängen
oder Übersetzungen bereit. Im Wesentlichen ist der fünfte
Gang der Wahrheitstabelle von 4 entfernt
worden, und die übrigen höheren Gänge,
nämlich sechster bis neunter, erscheinen nun als Gänge fünf
bis acht und stellen diese bereit.
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Es
ist festzustellen, dass die vorstehenden Erläuterungen
der Konfiguration, der Arbeitsweise und der Gangzustände
der ersten und zweiten Ausführungsform 10 und 200 des
Neungang-Automatikgetriebes insgesamt und genau für die
Konfiguration und Arbeitsweise der dritten Ausführungsform
des Mehrganggetriebes der vorliegenden Erfindung gelten. Darüber
hinaus geht die Erläuterung der Arbeitsweise davon aus,
dass alle in einem gegebenen Übersetzungsverhältnis
nicht speziell genannten Kupplungen inaktiv oder ausgerückt
sind. Die Erläuterung geht auch davon aus, dass während
Gangschaltvorgängen zwischen zumindest benachbarten Übersetzungsverhältnissen
eine Kupplung, die in beiden Übersetzungsverhältnissen
aktiviert oder eingerückt ist, während des Schaltens
aktiviert oder eingerückt bleiben wird. Schließlich
geht die vorstehende Erläuterung davon aus, dass Herunterschaltvorgänge
im Wesentlichen der entgegengesetzten Abfolge der entsprechenden
Hochschaltvorgänge folgen, und dass mehrere Schaltvorgänge
mit Überspringen und anstehender Last, z. B. von dem ersten in
den dritten, möglich sind.
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Nun
unter Bezugnahme auf 6 ist eine vierte Ausführungsform
eines Mehrgang-, z. B. Acht-, Neun- oder Zehngang-, Automatikgetriebes 300 gemäß der
vorliegenden Erfindung in einem Hebeldiagramm veranschaulicht. Das
Mehrgang-Automatikgetriebe 300 umfasst eine Eingangswelle 312,
die mit einer ersten Reibkupplung 314, einer zweiten Reibkupplung 316,
einer dritten Reibkupplung 318 und einer vierten Reibkupplung 320 gekoppelt
ist und diese direkt und gemeinsam antreibt. Antriebsdrehmoment von
dem Getriebe 300 wird an eine Ausgangswelle 322 geliefert.
Die Ausgänge der Kupplungen 314, 316
318 und 320 sind
mit einer zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 330 gekoppelt.
Der Ausgang der ersten Reibkupplung 314 ist mit einem ersten
Knoten 330A der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 330 gekoppelt,
der Ausgang der zweiten Reibkupplung 316 ist mit einem zweiten
Knoten 330B der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 330 gekoppelt,
der Ausgang der dritten Reibkupplung 318 ist mit einem
dritten Knoten 330C der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 330 gekoppelt,
und der Ausgang der vierten Reibkupplung 320 ist mit einem
vierten Knoten 330D der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 330 gekoppelt.
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Der
erste Knoten 330A der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 330 ist
mit einem dritten Knoten 360C der ersten Ketten- oder Zahnradantriebsanordnung 360 gekoppelt.
Ein zweiter Knoten 360B der ersten Ketten- oder Zahnradantriebsanordnung 360 ist
auf Masse festgelegt. Ein erster Knoten 360A der ersten
Ketten- oder Zahnradantriebsanordnung 360 ist mit einem
ersten Knoten 370A einer dritten Planetenradanordnung 370 gekoppelt.
Der vierte Knoten 330D der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 330 ist
mit einem dritten Knoten 380C einer zweiten Ketten- oder Zahnradantriebsanordnung 380 gekoppelt.
Ein zweiter Knoten 380B der zweiten Ketten- oder Zahnradantriebsanordnung 380 ist
auf Masse festgelegt. Ein erster Knoten 380A der zweiten
Ketten- oder Zahnradantriebsanordnung 380 ist mit einem
ersten Knoten 390A einer vierten Planetenradanordnung 390 gekoppelt.
Ein zweiter Knoten 370B der dritten Planetenradanordnung 370 und
ein zweiter Knoten 390B der vierten Planetenradanordnung 390 sind
mit der Ausgangswelle 322 gekoppelt.
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Der
dritte Knoten 330C der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 330 ist
selektiv mit Masse durch eine erste Synchronkupplung 400 verbunden.
Der dritte Knoten 370C der dritten Planetenradanordnung 370 ist
selektiv mit dem ersten Knoten 360A der ersten Ketten-
oder Zahnradantriebsanordnung 360 und dem ersten Knoten 370A der
dritten Planetenradanordnung 370 durch eine zweite Synchronkupplung 402 und
mit Masse durch eine dritte Synchronkupplung 404 verbunden.
Der dritte Knoten 390C der vierten Planetenradanordnung 390 ist
selektiv mit dem ersten Knoten 380A der zweiten Ketten-
oder Zahnradantriebsanordnung 380 und dem ersten Knoten 390A der
vierten Planetenradanordnung 390 durch eine vierte Synchronkupplung 406 und
mit Masse durch eine fünfte Synchronkupplung 408 verbunden.
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Unter
Bezugnahme auf 7 ist die vierte Ausführungsform
eines Mehrgang-Automatikgetriebes gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht und, wie angeführt, mit dem Bezugszeichen 300 bezeichnet.
Das Automatikgetriebe 300 umfasst ein Gehäuse 310,
das das Eingangselement oder die Eingangswelle 312 örtlich
festlegt und lagert, die beispielsweise mit dem Ausgang eine Maschine
(nicht veranschaulicht) oder mit dem Turbinenrad eines Drehmomentwandler
(nicht veranschaulicht) sowie anderen Bauteilen des Getriebes 300 gekoppelt
ist und von diesen angetrieben wird. Die Eingangswelle oder das
Eingangselement 312 ist mit den Eingängen der
ersten Reibkupplung 314, der zweiten Reibkupplung 314,
der dritten Reibkupplung 316 und der vierten Reibkupplung 320 gekoppelt
und treibt diese direkt an. Das Automatikgetriebe 300 umfasst
auch die Ausgangswelle 322, einen ersten einfachen Planetenradsatz
oder eine erste einfache Planetenradanordnung 331, der
bzw. die um die Achse der Eingangswelle 312 herum angeordnet
ist, einen zweiten zusammengesetzten Planetenradsatz oder eine zweite
zusammengesetzte Planetenradanordnung 350, der bzw. die
ebenfalls um die Achse der Eingangswelle 312 herum angeordnet
ist, einen dritten einfachen Planetenradsatz oder eine dritte einfache Planetenradanordnung 370,
der bzw. die um die Achse der Ausgangswelle 322 herum angeordnet
ist, und einen vierten einfachen Planetenradsatz oder eine vierte
einfache Planetenradanordnung 390, der bzw. die ebenfalls
um die Achse der Ausgangswelle 322 herum angeordnet ist.
Die Ausgangswelle 322 kann ein Ausgangszahnrad 324 oder
ein anderes geeignetes Bauteil umfassen, das Antriebsenergie von
dem Getriebe 300 an beispielsweise eine Achsantriebsanordnung
(nicht veranschaulicht) abgibt.
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Der
erste einfache Planetenradsatz oder die erste einfache Planetenradanordnung 331 umfasst ein
erstes Sonnenrad 332, einen ersten Planetenradträger 334 und
ein erstes Hohlrad 336.
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In
dem ersten Planetenradträger 334 sind mehrere
erste Planetenräder 338 drehbar angeordnet. Die
mehreren ersten Planetenräder 338 sind in konstanter
Kämmung mit dem ersten Sonnenrad 332 sowie dem
ersten Hohlrad 336. Das erste Sonnenrad 332 ist
mit einem ersten Antriebselement, einer ersten Hohlwelle oder einem
ersten Rohr 344 gekoppelt, das bzw. die auch mit einem
Ausgang der ersten Reibkupplung 314 gekoppelt ist. Der
Ausgang der ersten Reibkupplung 314 ist auch mit einem
ersten Zahnrad oder Kettenrad 362 der ersten Zahnrad- oder
Kettenantriebsanordnung 360 gekoppelt und treibt diese
an.
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Die
zweite zusammengesetzte Planetenradanordnung 350 umfasst
ein zweites Sonnenrad 352, einen zweiten Planetenradträger 354 und
ein zweites Hohlrad 356. In dem zweiten Planetenradträger 354 sind
mehrere Paare zweite Planetenräder 358A und 358B drehbar
angeordnet. Eines von jedem der Paare erster Planetenräder 358A ist
in konstanter Kämmung mit dem zweiten Sonnenrad 352. Das
andere von jedem der Paare zweiter Planetenräder 358B ist
in konstanter Kämmung mit dem zweiten Hohlrad 356.
Jedes Zahnrad der Paare zweite Planetenräder 358A und 358B ist
in konstanter Kämmung mit dem anderen Zahnrad des Paars.
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Das
zweite Sonnenrad 352 ist mit dem ersten Antriebselement,
der ersten Hohlwelle oder dem ersten Rohr 344 gekoppelt,
das bzw. die koaxial um die Eingangswelle 322 herum angeordnet
ist. Der zweite Planetenradträger 354 ist mit
dem ersten Planetenradträger 334 gekoppelt oder
kann einstückig damit ausgebildet sein. Der zweite Planetenradträger 354 ist
auch mit dem Ausgang der dritten Reibkupplung 318 durch
ein zweites Antriebselement, eine zweite Hohlwelle oder ein zweites
Rohr 346 gekoppelt. Darüber hinaus sind beide
Planetenradträger 334 und 354 mit der
ersten Synchronkupplungsanordnung 400 gekoppelt, die den
ersten und zweiten Planetenradträger 334 und 354 selektiv
mit Masse, d. h. dem Gehäuse 310, verbindet. Das
zweite Hohlrad 356 ist mit dem Ausgang der zweiten Reibkupplung 316 durch
ein drittes Antriebselement, eine dritte Hohlwelle oder ein drittes
Rohr 348 gekoppelt.
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Die
dritte einfache Planetenradanordnung 370 umfasst ein drittes
Sonnenrad 372, einen dritten Planetenradträger 374 und
ein drittes Hohlrad 376. In dem dritten Planetenradträger 374 sind
mehrere dritte Planetenräder 378 drehbar angeordnet.
Jedes der mehreren dritten Planetenräder 378 ist
in konstanter Kämmung mit dem dritten Sonnenrad 372 und
dem dritten Hohlrad 376. Das dritte Hohlrad 376 ist
mit der zweiten Synchronkupplung 402 und der dritten Synchronkupplung 404 durch
ein viertes Antriebselement, eine vierte Hohlwelle oder ein viertes
Rohr 410 gekoppelt. Die andere Seite der vierten Synchronkupplung
ist mit Masse verbunden. Die vierte einfache Planetenradanordnung 390 umfasst
ein viertes Sonnenrad 392, einen vierten Planetenradträger 394 und
ein viertes Hohlrad 396. Der vierte Planetenradträger 394 ist
mit dem dritten Planetenradträger 374 gekoppelt
oder kann einstückig mit diesem gebildet sein und beide
sind mit der Ausgangswelle 322 gekoppelt und treiben diese
direkt an. In dem vierten Planetenradträger 394 sind
mehrere vierte Planetenräder 398 drehbar angeordnet.
Jedes der mehreren vierten Planetenräder 398 ist
in konstanter Kämmung mit dem vierten Sonnenrad 392 und
dem vierten Hohlrad 396.
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Das
Automatikgetriebe 300 umfasst auch die erste Ketten- oder
Zahnradantriebsanordnung 360, die das erste Antriebsketten-Kettenrad
oder Antriebszahnrad 362 aufweist, das mit dem Ausgang der
ersten Reibkupplung 314 und dem ersten Antriebselement,
Hohlrad oder Rohr 344 gekoppelt ist und direkt von diesem
angetrieben wird, das mit dem ersten und zweiten Sonnenrad 332 und 352 gekoppelt
ist. Wenn die Antriebskonfiguration ein Kettenantrieb ist, treibt
das erste Kettenantriebs-Kettenzahnrad 362 eine erste mehrgliedrige
Kette 364 an, die mit einem ersten angetriebenen Kettenrad 366 in
Eingriff steht, das auf der Achse der Ausgangswelle 322 angeordnet
ist und das direkt mit dem dritten Sonnenrad 372 der dritten
Planetenradanordnung 370 durch ein fünftes Antriebselement
oder eine fünfte Flanschwelle 412 sowie mit der
zweiten Synchronkupplung 402 gekoppelt ist. Wenn die Antriebskonfiguration
ein Zahnradantrieb ist, ist das erste Antriebskettenrad 362 ein
Zahnrad, das direkt mit einem ersten angetriebenen Zahnrad 366 kämmt
und das fünfte Antriebselement oder die fünfte
Flanschwelle 412 und das dritte Sonnenrad 372 antreibt.
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Benachbart
zu dem Eingangsende der Eingangswelle 312 befindet sich
eine zweite Ketten- oder Zahnradantriebsanordnung 380,
die ein zweites Antriebskettenrad 382 aufweist, das mit
dem ersten Hohlrad 336 der ersten Planetenradanordnung 331 durch
ein sechstes Antriebselement, eine sechste Hohlwelle oder ein sechstes
Rohr 414 gekoppelt ist und von diesem bzw. dieser direkt
angetrieben wird, die bzw. das auch mit dem Ausgang der vierten
Reibkupplung 320 gekoppelt ist. Wenn die Antriebskonfiguration
ein Kettenantrieb ist, treibt das zweite Kettenantriebzahnrad 382 eine
zweite mehrgliedrige Kette 384 an und ein zweites angetriebenes
Kettenrad 386 an, das koaxial mit der Achse der Ausgangswelle 322 ist und
direkt mit dem vierten Sonnenrad 392 des vierten Planetenradsatzes 390 durch
ein siebtes Antriebselement, Hohlrad oder Rohr 416 gekoppelt
ist. Wenn die Antriebskonfiguration ein Zahnradantrieb ist, ist
das zweite Antriebskettenrad 382 ein Zahnrad, das direkt
mit einem zweiten angetriebenen Zahnrad 386 kämmt
und das siebte Antriebselement, Hohlrad oder Rohr 416 und
das vierte Sonnenrad 392 antreibt. Das zweite angetriebene
Kettenrad oder Zahnrad 386 ist auch mit der vierten Synchronkupplung 406 gekoppelt.
Ein achtes Antriebselement, Hohlrad oder Rohr 418 koppelt
die vierte Synchronkupplung 406 und die fünfte
Synchronkupplung 408 mit dem vierten Hohlrad 396.
Die andere Seite der fünften Synchronkupplung 408 ist
mit Masse verbunden.
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Es
ist zu verstehen, dass, wie oben angeführt, im Hinblick
auf die Ketten- oder Zahnradantriebsanordnungen 360 und 380,
eine Drehrichtungsumkehr zwischen der Eingangswelle 312 und
der Ausgangswelle 322 auftritt, wenn kämmende
Zahnräder benutzt werden, wohingegen keine Drehrichtungsumkehr
auftritt, wenn Kettenräder und die Ketten 364 und 384 benutzt
werden. Diese zahnradbezogene Drehrichtungsumkehr kann bei bestimmten Anwendungen
vorteilhaft sein und bei anderen Anwendungen leicht kompensiert
werden.
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Nun
unter Bezugnahme auf 8 ist eine Wahrheitstabelle
für die vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, das Automatikgetriebe 300, dargestellt. Die
Zahnradanordnung der ersten und zweiten Ausführungsform 10 und 200 des
Automatikgetriebes ist derart, dass sie einfach angepasst werden
kann, um andere Schaltkonfigurationen, z. B. Acht- oder Zehngangbetrieb
und Betrieb mit mehreren Rückwärtsgängen,
vorzusehen. Die Wahrheitstabelle von 8 stellt
ein Kupplungseinrückprogramm mit neun Vorwärtsgängen
oder -übersetzungen bereit. Mit nur geringfügen
Unterschieden ist die Wahrheitstabelle von 8 im Wesentlichen
die gleiche wie die oben beschriebene Neunganggetriebe-Wahrheitstabelle
von 4.
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Um
beispielsweise einen Rückwärtsgang zu erreichen,
werden die erste Reibkupplung 314, die erste Synchronkupplung 400 und
die fünfte Synchronkupplung 408 eingerückt.
In Neutral sind keine Kupplungen eingerückt. Um den ersten
Gang einzulegen, werden die erste Reibkupplung 314, die
dritte Synchronkupplung 404 und die fünfte Synchronkupplung 408 eingerückt,
aber die fünfte Synchronkupplung 408 transportiert
kein Drehmoment. Um von dem ersten Gang in den zweiten Gang zu schalten, wird
die erste Reibkupplung 314 ausgerückt und die zweite
Reibkupplung 316 wird eingerückt, während die
dritte Synchronkupplung 404 und die fünfte Synchronkupplung 408 eingerückt
bleiben. Im zweiten Gang transportiert die fünfte Synchronkupplung 408 Drehmoment.
Die Hochschaltfolge durch die Gänge setzt sich gemäß der
in 8 dargestellten Wahrheitstabelle fort, wie es
diejenigen, die mit dem Betrieb von Automatikgetrieben vertraut
sind, leicht feststellen und verstehen werden.
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Es
ist auch festzustellen, dass andere Details der Konfiguration, des
Betriebs und der Gangzustände der ersten und zweiten Ausführungsformen 10 und 200 des
Neungang-Automatikgetriebes, einschließlich der gemischten
Verhältnisse und des Betriebes der Teilgetriebe, allgemein
auf die Konfiguration und den Betrieb der vierten Ausführungsform
des Mehrganggetriebes 300 der vorliegenden Erfindung anwendbar
sind.
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Nun
unter Bezugnahme auf 9 ist eine fünfte Ausführungsform
eines Mehrgang-, z. B. eines Acht-, Neun oder Zehngang-, Automatikgetriebes 500 gemäß der
vorliegenden Erfindung in einem Hebeldiagramm veranschaulicht. Das
Mehrgang-Automatikgetriebe 500 umfasst eine Eingangswelle 512, die
mit einer ersten Reibkupplung 514, einer zweiten Reibkupplung 516,
einer dritten Reibkupplung 518 und einer vierten Reibkupplung 520 gekoppelt
ist und diese direkt und gemeinsam antreibt. Antriebsdrehmoment
von dem Getriebe 500 wird an eine Ausgangswelle 522 geliefert,
die mit einer Achsantriebsanordnung (nicht veranschaulicht) gekoppelt
ist und diese antreibt. Die Ausgänge der Kupplungen 514, 516, 518 und 520 sind
mit einer zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 530 gekoppelt.
Der Ausgang der ersten Reibkupplung 514 ist mit einem ersten
Knoten 530A der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 530 gekoppelt,
der Ausgang der zweiten Reibkupplung 516 ist mit einem zweiten
Knoten 530B der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 530 gekoppelt,
der Ausgang der dritten Reibkupplung 518 ist mit einem
dritten Knoten 530C der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 530 gekoppelt,
und der Ausgang der vierten Reibkupplung 520 ist mit einem
vierten Knoten 530D der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 530 gekoppelt.
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Der
erste Knoten 530A der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 530 ist
mit einem dritten Knoten 560C einer ersten Zahnradantriebsanordnung 560 gekoppelt.
Ein zweiter Knoten 560B der ersten Zahnradantriebsanordnung 560 ist auf
Masse festgelegt. Ein erster Knoten 560A der ersten Zahnradantriebsanordnung 560 ist
mit einem ersten Knoten 570A einer dritten Planetenradanordnung 570 gekoppelt.
Ein zweiter Knoten 570B der dritten Planetenradanordnung 570 ist
mit einem ersten Knoten 580A einer zweiten Zahnradantriebsanordnung 580 gekoppelt.
Ein zweiter Knoten 580B der zweiten Zahnradantriebsanordnung 580 ist
auf Masse festgelegt. Ein dritter Knoten 580C der zweiten Zahnradantriebsanordnung 580 ist
mit der Ausgangswelle 522 gekoppelt und treibt diese an.
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Der
vierte Knoten 530D der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 530 ist
mit einem dritten Knoten 610C einer dritten Zahnradantriebsanordnung 610 gekoppelt.
Ein zweiter Knoten 610B der dritten Zahnradantriebsanordnung 610 ist auf
Masse festgelegt. Ein erster Knoten 610A der dritten Zahnradantriebsanordnung 610 ist
mit einem ersten Knoten 620A einer vierten Planetenradanordnung 620 gekoppelt.
Der zweite Knoten 620B des vierten Planetenradsatzes 620 ist
mit einem dritten Knoten 630C einer vierten Zahnradantriebsanordnung 630 gekoppelt.
Der zweite Knoten 630B der vierten Zahnradantriebsanordnung 630 ist
auf Masse festgelegt. Der erste Knoten 630A der vierten
Zahnradantriebsanordnung 630 ist mit der Ausgangswelle 522 gekoppelt
und treibt diese an.
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Der
dritte Knoten 530C der zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 530 ist
selektiv mit Masse durch eine erste Synchronkupplung 650 verbunden.
Der dritte Knoten 570C der dritten Planetenradanordnung 570 ist
selektiv mit dem ersten Knoten 560A der ersten Zahnradantriebsanordnung 560 und
dem ersten Knoten 570A der dritten Planetenradanordnung 570 durch
eine zweite Synchronkupplung 652 und mit Masse durch eine
dritte Synchronkupplung 654 verbunden. Der dritte Knoten 620C der vierten
Planetenradanordnung 620 ist selektiv mit dem ersten Knoten 610A der
dritten Zahnradantriebsanordnung 610 und dem ersten Knoten 620A der vierten
Planetenradanordnung 620 durch eine vierte Synchronkupplung 656 und
mit Masse durch eine fünfte Synchronkupplung 658 verbunden.
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Nun
unter Bezugnahme auf 10 umfasst die fünfte
Ausführungsform 500 eines Mehrgang-Automatikgetriebes
gemäß der vorliegenden Erfindung ein Gehäuse 510,
das das Eingangselement oder die Eingangswelle 512 örtlich
festlegt und lagert, die beispielsweise mit dem Ausgang einer Maschine
(nicht veranschaulicht) oder dem Turbinenrad eines Drehmomentwandlers
(ebenfalls nicht veranschaulicht) sowie anderen Bauteilen des Getriebes 500 gekoppelt
ist und von diesen angetrieben wird. Obgleich in einer ebenen Auslegung
veranschaulicht, wird das Automatikgetriebe 500 üblicherweise
in einer ”Umwicklungs”-Konfiguration gebaut sein,
wobei verschiedene Welle in unterschiedlichen Ebenen verschoben
sind oder rotieren.
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Die
Eingangswelle oder das Eingangselement 512 ist mit den
Eingängen der ersten Reibkupplung 514, der zweiten
Reibkupplung 514, der dritten Reibkupplung 516 und
der vierten Reibkupplung 520 gekoppelt und treibt diese
direkt an. Das Automatikgetriebe 500 umfasst auch eine
erste zusammengesetzte Eingangszahnradanordnung 530, die
einen ersten einfachen Planetenradsatz oder eine erste einfache
Planetenradanordnung 531, der bzw. die um die Achse der
Eingangswelle 512 herum angeordnet ist, und einen zweiten
partiellen Planetenradsatz oder eine zweite partielle Planetenradanordnung 540 umfasst,
der bzw. die ebenfalls um die Achse der Eingangswelle 512 herum
angeordnet ist. Das Automatikgetriebe 500 umfasst ferner
einen dritten einfachen Planetenradsatz oder eine dritte einfache Planetenradanordnung 570,
der bzw. die um eine zweite Achse herum angeordnet ist, die von
der Achse der Eingangswelle 512 verschoben und parallel
zu dieser ist, und einen vierten einfachen Planetenradsatz oder
eine vierte einfache Planetenradanordnung 620, der bzw.
die um eine dritte Achse herum angeordnet ist, die von sowohl der
Achse der Eingangswelle 512 als auch der zweiten Achse
verschoben und parallel zu dieser ist.
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Die
erste zusammengesetzte Eingangszahnradanordnung 530 umfasst
einen ersten einfachen Planetenradsatz oder eine erste einfache
Planetenradanordnung 531, die ein erstes Sonnenrad 532,
einen ersten Planetenradträger 534 und ein erstes
Hohlrad 536 aufweist. In dem ersten Planetenradträger 534 sind
mehrere längliche, gestufte Planeten 538 drehbar
angeordnet, die jeweils entsprechend mehrere erste Planetenräder 538A mit
einem ersten Teilkreisdurchmesser an ersten Enden definieren. Jedes
der mehreren ersten Planetenräder 538A ist in konstanter
Kämmung mit dem ersten Sonnenrad 532 und dem ersten
Hohlrad 536 und jeder der gestuften Planeten 538 erstreckt
sich aus dem ersten Planetenradträger 534 in Richtung
eines benachbarten zweiten partiellen Planetenradsatzes oder einer
benachbarten zweiten partiellen Planetenradanordnung 540.
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Die
zweite partielle Planetenradanordnung 540 umfasst ein zweites
Sonnenrad 542 und einen zweiten Planetenradträger 544.
Es gibt in der zweiten partiellen Planetenradanordnung 540 kein
Hohlrad. Der zweite Planetenträger 544 nimmt die
zweiten Enden der mehreren länglichen, gestuften Planeten 538 auf,
die jeweils ein zweites Planetenrad 546 umfassen. Die zweiten
Planetenräder 546 definieren einen zweiten Teilkreisdurchmesser,
der sich von dem ersten Teilkreisdurchmesser der ersten Planetenräder 538A unterscheidet.
Jedes der mehreren zweiten Planetenräder 546 ist
in konstanter Kämmung mit dem zweiten Sonnenrad 542.
Der erste Planetenradträger 534 und der zweite
Planetenradträger 544 sind gekoppelt und rotieren
miteinander oder können einstückig sein. Es ist
festzustellen, dass andere Zahnradkonfigurationen benutzt werden
können, um eine andere Arbeitsweise der ersten zusammengesetzten Eingangszahnradanordnung 530 als
die veranschaulichte Anordnung zu erreichen.
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Der
Ausgang der ersten Reibkupplung 514
ist mit einer ersten
Welle oder einem ersten Antriebselement 552 gekoppelt und
treibt diese bzw. dieses an, das bzw. die auf der Achse der Eingangswelle 512 angeordnet
ist, die mit dem ersten Sonnenrad 532 gekoppelt ist und
dieses antreibt und sich darüber hinaus erstreckt. Der
Ausgang der zweiten Reibkupplung 516 ist mit einer zweiten
Hohlwelle, einem zweiten Antriebsrohr oder einem zweiten Antriebselement 554 gekoppelt
und treibt diese bzw. dieses an, die bzw. das mit dem zweiten Sonnenrad 542 gekoppelt
ist und dieses antreibt. Der Ausgang der dritten Reibkupplung 518 ist
mit einer dritten Hohlwelle, einem dritten Antriebsrohr oder einem
dritten Antriebselement 556 gekoppelt und treibt diese
bzw. dieses an, die bzw. das mit dem zweiten Planetenradträger 544 gekoppelt
ist und diesen antreibt. Wie es oben angeführt wurde, sind
der erste Planetenradträger 534 und der zweite
Planetenradträger 544 miteinander verbunden, und
die dritte Hohlwelle, das dritte Antriebsrohr oder das dritte Antriebselement 556 erstreckt
sich über den ersten Planetenradträger 534 hinaus.
Der Ausgang der vierten Reibkupplung 520 ist mit einer
vierten Hohlwelle, einem vierten Antriebsrohr oder einem vierten
Antriebselement 558 gekoppelt und treibt diese bzw. dieses
an, die bzw. das mit dem ersten Hohlrad 536 gekoppelt ist
und dieses antreibt, und erstreckt sich darüber hinaus.
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Die
erste Zahnradantriebsanordnung 560 umfasst ein erstes Antriebszahnrad 562,
das mit der ersten Welle oder dem ersten Antriebselement 552 gekoppelt
ist und von dieser bzw. diesem angetrieben wird. Das erste Antriebszahnrad 562 ist
in konstanter Kämmung mit einem ersten angetriebenen Zahnrad 564,
das mit einer fünften Welle oder einem fünften
Antriebselement 566 gekoppelt ist. Der dritte einfache
Planetenradsatz oder die dritte einfache Planetenradanordnung 570 umfasst
ein drittes Sonnenrad 572, einen dritten Planetenradträger 574 und ein
drittes Hohlrad 576. In dem Planetenradträger 574 sind
mehrere dritte Planetenräder 578 drehbar angeordnet,
die in konstanter Kämmung mit dem dritten Sonnenrad 572 und
dem dritten Hohlrad 576 sind. Das dritte Sonnenrad 572 ist
mit der fünften Welle oder dem fünften Antriebselement 566 gekoppelt
und wird von dieser bzw. diesem angetrieben. Das dritte Hohlrad 576 ist
mit einer sechsten Hohlwelle, einem sechsten Antriebsrohr oder einem sechsten
Antriebselement 568 gekoppelt, die bzw. das selektiv mit
dem zweiten angetriebenen Zahnrad 564 und der fünften
Welle oder dem fünften Antriebselement 566 durch
die zweite Synchronkupplung 652 und mit Masse, nämlich
dem Gehäuse 510, durch die dritte Synchronkupplung 654 verbunden ist.
Der dritte Planetenradträger 574 ist mit einem zweiten
Antriebszahnrad 582 der zweiten Zahnradantriebsanordnung 580 durch
eine siebte Welle oder ein siebtes Antriebselement 584 gekoppelt.
Das zweite Antriebszahnrad 582 kämmt mit einem
Zahnrad (nicht veranschaulicht), das ein Abschnitt der Achsantriebsanordnung
ist oder diese antreibt.
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Die
dritte Zahnradantriebsanordnung 610 umfasst ein drittes
Antriebszahnrad 612, das mit einem vierten Hohlrad, Antriebsrohr
oder Antriebselement 558 gekoppelt ist und von diesem angetrieben wird.
Das dritte Antriebszahnrad 612 ist in konstanter Kämmung
mit einem dritten angetriebenen Zahnrad 614, das mit einer
achten Welle oder einem achten Antriebselement 616 gekoppelt
ist. Der vierte einfache Planetenradsatz oder die vierte einfache
Planetenradanordnung 620 umfasst ein viertes Sonnenrad 622,
einen vierten Planetenradträger 624 und ein viertes
Hohlrad 626. In dem vierten Planetenradträger 624 sind
mehrere vierte Planetenräder 628 drehbar angeordnet,
die in konstanter Kämmung mit dem vierten Sonnenrad 622 und
dem vierten Hohlrad 626 sind. Das vierte Sonnenrad 622 ist
mit der achten Welle oder dem achten Antriebselement 616 gekoppelt
und wird von dieser bzw. diesem angetrieben. Das vierte Hohlrad 626 ist
mit einer neunten Hohlwelle, einem neunten Antriebsrohr oder einem
neunten Antriebselement 618 gekoppelt, die bzw. das selektiv mit
dem dritten angetriebenen Zahnrad 614 und der achten Welle
oder dem achten Wellenelement 616 durch die vierte Synchronkupplung 656 und
mit Masse, nämlich dem Gehäuse 510, durch
die fünfte Synchronkupplung 658 verbunden ist.
Der vierte Planetenradträger 624 ist mit einem
vierten Antriebszahnrad 632 der vierten Zahnradantriebsanordnung 630 durch
eine zehnte Welle oder ein zehntes Antriebselement 634 gekoppelt.
Das vierte Antriebszahnrad 632 kämmt mit einem
Zahnrad (nicht veranschaulicht), das ein Abschnitt der Achsantriebsanordnung ist
oder diese antreibt. Da, wie angeführt, dies eine ”Umwicklungs-”Getriebekonfiguration
sein kann, kann das Zahnrad, das von dem vierten Antriebszahnrad 632 angetrieben
wird, das gleiche sein wie das Zahnrad, das von dem zweiten Antriebszahnrad 582 angetrieben
wird.
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Nun
unter Bezugnahme auf 11 ist eine Wahrheitstabelle
für die fünfte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, das Getriebe 500, dargestellt. Die Zahnradanordnung
der ersten, zweiten und vierten Ausführungsform 10, 200 und 300 des
Automatikgetriebes ist derart, dass sie einfach angepasst werden
kann, um andere Schaltkonfigurationen, z. B. Acht- oder Zehngangbetrieb
und Betrieb mit mehreren Rückwärtsgängen,
vorzusehen. Die Wahrheitstabelle von 11 stellt
ein Kupplungseinrückprogramm mit neun Vorwärtsgängen
oder -übersetzungen bereit. Mit nur geringfügen
Unterschieden ist die Wahrheitstabelle von 11 im
Wesentlichen die gleiche wie die oben beschriebenen Neunganggetriebe-Wahrheitstabellen
der 4 und 8.
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Um
beispielsweise einen Rückwärtsgang in dem Automatikgetriebe 500 zu
erreichen, werden die erste Reibkupplung 514, die erste
Synchronkupplung 650 und die fünfte Synchronkupplung 658 eingerückt.
In Neutral sind keine Kupplungen eingerückt. Um den ersten
Gang einzulegen, werden die erste Reibkupplung 514, die
dritte Synchronkupplung 654 und die fünfte Synchronkupplung 658 eingerückt, aber
die fünfte Synchronkupplung 568 transportiert kein
Drehmoment. Um von dem ersten Gang in den zweiten Gang zu schalten,
wird die erste Reibkupplung 514ausgerückt und
die zweite Reibkupplung 516 wird eingerückt, während
die dritte Synchronkupplung 654 und die fünfte
Synchronkupplung 658 eingerückt bleiben. Im zweiten
Gang transportiert die fünfte Synchronkupplung 658 Drehmoment.
Die Hochschaltfolge in höhere Gänge setzt sich
gemäß den Kupplungseinrückungen und -ausrückungen
fort, die in der Wahrheitstabelle von 11 dargestellt sind,
wie es diejenigen, die mit dem Betrieb von Automatikgetrieben vertraut
sind, leicht feststellen und verstehen werden.
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Es
ist auch festzustellen, dass andere Details der Konfiguration, der
Arbeitsweise und der Gangzustände der ersten, zweiten,
dritten und vierten Ausführungsformen 10, 200 und 300 des
Mehrgang-Automatikgetriebes, einschließlich der überblendeten
Verhältnisse und des Betriebes der Teilgetriebe, allgemein
auf die Konfiguration und den Betrieb der fünften Ausführungsform
des Mehrganggetriebes 500 der vorliegenden Erfindung anwendbar sind.
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Darüber
hinaus geht die Erläuterung der Arbeitsweise davon aus,
dass alle in einem gegebenen Übersetzungsverhältnis
nicht speziell genannten Kupplungen inaktiv oder ausgerückt
sind. Die Erläuterung geht auch davon aus, dass während
Gangschaltvorgängen zwischen zumindest benachbarten Übersetzungsverhältnissen
eine Kupplung, die in beiden Übersetzungsverhältnissen
aktiviert oder eingerückt ist, während des Schaltens
aktiviert oder eingerückt bleiben wird. Schließlich
geht die vorstehende Erläuterung davon aus, dass Herunterschaltvorgänge
im Wesentlichen der entgegengesetzten Abfolge der entsprechenden
Hochschaltvorgänge folgen, und dass mehrere Schaltvorgänge
mit Überspringen und anstehender Last, z. B. von dem ersten in
den dritten, möglich sind.
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Die
Beschreibung der Erfindung ist lediglich beispielhafter Natur, und
Abwandlungen, die nicht vom Kern der Erfindung abweichen, sollen
im Schutzumfang der Erfindung liegen. Derartige Abwandlungen sind
nicht als eine Abweichung vom Gedanken und Schutzumfang der Erfindung
anzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - SAE Paper
Nr. 810102 [0039]