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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Verfahren und Systeme zur Darstellung
segmentaler quantitativer Messungen in einem vierdimensionalen Rendering
(4D-Rendering). Die Verfahren und Systeme sind insbesondere in der
medizinischen Bildgebung nützlich.
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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Neue
medizinische Bildgebungstechnologie ermöglicht eine regionale quantitative
4D-Analyse von Objekten, wie beispielsweise des Myokards eines Patientenherzens.
Die regionale quantitative 4D-Analyse liefert detaillierte Informationen über die Bewegung
und Verformung aller Materialpunkte in dem Objekt. Bei der Analyse
der Daten ist es jedoch von Vorteil, die Daten in unterschiedliche
Segmente zu unterteilen. Beispielsweise ist es in der Kardiologie üblich, die
Herzstruktur in Segmente zu unterteilen.
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Außerdem ist
es aufgrund von Bindungseffekten häufig schwierig, eine durch
Verformung benachbarter Segmente verursachte Bewegung von einer
Bewegung zu unterscheiden, die durch die eigene Verformung der Segmente
hervorgerufen ist, was es dadurch für einen Bediener schwierig
macht, eine lokale Verformung von der Gesamtbewegung jedes Segmentes
zu unterscheiden.
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Somit
wird es vorteilhaft sein, ein Verfahren und System zur Verbesserung
der visuellen Wahrnehmung segmentaler Verformung durch Anzeigen jedes
Segmentes für
sich allein zu schaffen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt ergeben einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Anzeigen quantitativer
segmentaler Daten in einer 4D-Darstellung eines Objektes. Das Verfahren weist
auf: Identifizieren eines Segmentes in volumetrischen Bilddaten.
Anschließend
werden die folgenden Schritte wiederholt, um ein segmentales Rendering
mit lokaler Verformung anzuzeigen. Die wiederholten Schritte enthalten:
Verfolgen des Segmentes der volumetrischen Bilddaten, um ein Verschiebungsfeld
zu erzeugen; Identifizieren einer lokalen Verformung des Segmentes
auf der Basis des Verschiebungsfeldes; und Rendern des Segmentes
in Bezug auf das Verschiebungsfeld und die lokale Verformung.
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In
einem anderen Aspekt ergeben einige Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zur Verbesserung der visuellen Wahrnehmung
einer segmentalen Herzverformungsanzeige in einem dreidimensionalen
Rendering. Das Verfahren weist auf: Erhalten eines volumetrischen
Herzbildes und Definieren wenigstens eines Segmentes auf dem Herzbild
auf der Basis einer Referenz. Anschließend werden die folgenden Schritte
wiederholt, um die visuelle Wahrnehmung der segmentalen Verformungsanzeige
des Herzens zu verbessern. Die wiederholten Schritte enthalten:
Schätzen
bzw. Bestimmen eines Verschiebungsfeldes durch Verfolgen (sog. Tracking)
des Segmentes, um die Bewegung des Segmentes zu identifizieren;
Identifizieren einer lokalen Verformung des Segmentes aus dem Verschiebungsfeld;
und Rendern des Segmentes in Bezug auf das Verschiebungsfeld und
Ab bilden (sog. Mapping) der lokalen Verformung auf das Rendering.
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Gemäß einem
anderen Aspekt ergeben einige Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ein System, das enthält:
einen Computer oder Prozessor, Speicher und eine Anzeige. Das System
ist konfiguriert, um ein Segment eines Objektes in volumetrischen
Bilddaten zu identifizieren. Das System weist ferner auf: ein Verfolgungs-
bzw. Trackingmodul, das konfiguriert ist, um das Segment zu verfolgen,
um ein Verschiebungsfeld zu erzeugen; ein Analysemodul, das konfiguriert
ist, um eine lokale Verformung des Segmentes aus dem Verschiebungsfeld
zu identifizieren; und ein Renderingmodul, das konfiguriert ist,
um das Segment in Bezug auf das Verschiebungsfeld zu rendern, wobei
das Verfolgungsmodul, das Analysemodul und das Renderingmodul konfiguriert
sind, um in iterativer Weise zu funktionieren, um dadurch eine visuell
verbesserte segmentale Verformungsanzeige in einer 4D-Darstellung
zu erzeugen.
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Gemäß einem
noch weiteren Aspekt ergeben einige Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ein Maschinen lesbares Medium oder Maschinen lesbare Medien,
auf dem bzw. denen Instruktionen aufgezeichnet sind, die konfiguriert
sind, um ein System, das einen Computer oder Prozessor, Speicher
und eine Anzeige aufweist, zu instruieren. Das wenigstens eine Medium
weist auf: eine Routine zum Erhalten eines Verschiebungsfeldes,
das eine Bewegung eines Segmentes repräsentiert; eine Routine zum
Identifizieren einer lokalen Verformung des Segmentes anhand des
Verschiebungsfeldes; und eine Routine zum Rendern des Segmentes
in Bezug auf das Verschiebungsfeld, um dadurch die lokale Verformung
anzuzeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum visuellen Verbessern einer
Anzeige einer segmentalen Bewegung in einer 4D-Darstellung eines
Objektes veranschaulicht, wie in einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben;
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2 zeigt
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Verbessern einer Anzeige
einer Herzsegmentbewegung in einem Oberflächen- oder Volumenrendering
veranschaulicht, wie in einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben;
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines Systems, das in der Lage ist, eine visuell
verbesserte Anzeige einer Bewegung in einer 4D-Darstellung eines Objektes
anzuzeigen, wie in einer Ausführungsform der
Erfindung beschrieben;
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines Prozessors, das bei der Anzeige einer
visuell verbesserten Anzeige einer Bewegung in einer 4D-Darstellung
eines Objektes unterstützt,
wie in einer Ausführungsform
der Erfindung beschrieben;
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5 veranschaulicht
ein Volumenrendering eines einzelnen Segmentes eines linken Ventrikels, das
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung angezeigt wird;
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6A bis 6C veranschaulichen
jeweils ein Oberflächenrendering
eines einzelnen Segmentes unter Veranschaulichung eines gewöhnlich schraffierten
Oberflächenrendering
mit einem Drahtgitter, eines Oberflächenrendering mit fotorealistischen
Trabekeltexturen und eines Oberflächenrendering mit einem künstlichen
Speckle-Muster;
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7A und 7B veranschaulichen
jeweils eine Verformung eines Segmentes durch ein Oberflächenrendering
eines einzelnen Segmentes unter Verwendung eines statischen Drahtgitternetzes und
eines statischen teiltransparenten Modells;
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8A und 8B veranschaulichen
jeweils ein Segment, das in zwei unterschiedlichen Stadien eines
Herzzyklus angezeigt ist, unter Hervorhebung der Gesamtbewegung
des Segmentes; und
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9A und 9B veranschaulichen
jeweils eine Anzeige eines gesunden Segmentes und eines infarzierten
Segmentes.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
folgende Kurzbeschreibung sowie die folgende detaillierte Beschreibung
bestimmter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden besser verstanden, wenn sie in
Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gelesen werden. In dem Maße, in dem die Figuren Diagramme
von Funktionsblöcken
verschiedener Ausführungsformen
veranschaulichen, sind die Funktionsblöcke nicht notwendigerweise
für die
Aufteilung auf die Hardwareschaltungen kennzeichnend. Somit können beispielsweise ein
oder mehrere der Funktionsblöcke
(z. B. Prozessoren oder Speicher) in einem einzelnen Hardwareteil
(z. B. einem Universalzweck-Signalprozessor oder einem Block eines
Direktzugriffsspeichers, einer Festplatte oder dergleichen) implementiert
sein. In ähnlicher
Weise können
Programme eigenständige Programme
sein, sie können
als Unterroutinen in einem Betriebssystem enthalten sein, können Funktionen
in einem installierten Softwarepaket darstellen und dergleichen.
Es sollte verstanden werden, dass die verschiedenen Ausführungsformen
nicht auf die in den Zeichnungen veranschaulichten Anordnungen und
Mittel beschränkt
sind.
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In
dem hierin verwendeten Sinne sollte ein Element oder Schritt, das
bzw. der in der Einzahl angegeben und dem das Wort „ein” oder „eine” vorangestellt
ist, nicht derart verstanden werden, als würde es bzw. er mehrere Elemente
oder Schritte ausschließen,
sofern ein derartiger Ausschluss nicht explizit angegeben ist. Außerdem sollen
Bezugnahmen auf „eine
Ausführungsform” gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht derart interpretiert werden, als würden sie
die Existenz weiterer Ausführungsformen
ausschließen,
die ebenfalls die angegebenen Merkmale enthalten. Darüber hinaus
können,
sofern nicht das Gegenteil ausdrücklich
angegeben ist, Ausführungsformen,
die ein Element oder mehrere Elemente mit einer bestimmten Eigen schaft „aufweisen” oder „haben”, weitere
derartige Elemente enthalten, die diese Eigenschaft nicht haben.
Außerdem
werden die Ausdrücke „Computer” und „Prozessor” hierin
im gegeneinander austauschbaren Sinne verwendet, um entweder eine
spezialisierte Hardware, um eine digitale Signalverarbeitung, Steuerung,
Datenmanipulation und/oder Berechnungen durchzuführen, oder einen Universalcomputer
zu bezeichnen, der zur Durchführung
der gleichen Funktionen programmiert und/oder eingerichtet sein
kann, um mit externen digitalen Signalen gekoppelt zu sein. Die
Formulierungen „Computer
oder Prozessor” und „Prozessor
oder Computer” sollen
folglich den gleichen Geltungsbereich wie irgendeiner der einzelnen
Ausdrücke
haben, und sie sind nicht dazu bestimmt, irgendeine Zwiespältigkeit oder
Gegensätzlichkeit
zwischen den beiden Ausdrücken
zu implizieren.
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Technische
Effekte von Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfassen die Bereitstellung eines verbesserten
Verfahrens zum Anzeigen quantitativer segmentaler Daten in einer
4D-Darstellung. Einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten ein Identifizieren einer lokalen
Verformung eines Segmentes und ein Anzeigen derselben mit einem
relevanten Segment. Außerdem
ermöglichen
einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Verwendung einer Farbkodierung, um
die quantitativen regionalen Parameter darzustellen. Die Segmentflächen können ferner
texturiert werden, um eine realistische Anzeige einer Segmentverformung
zu erzeugen. Ferner werden in einigen Ausführungsformen quantitative regionale
Parameter identifiziert und auf der Textur als Farbcodes überlagert.
Auf diese Weise ergibt ein Segment-Rendering mit einer überlagerten
farbkodierten Textur, die quantitative regionale Parameter und eine
lokale Verformung darstellt, eine verbesserte Anzeige einer Segmentverformung.
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1 zeigt
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum visuellen Verbessern einer
Anzeige einer segmentalen Bewegung in einer 4D-Darstellung eines
Objektes veranschaulicht, wie in einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
In Schritt 110 wird ein Segment in einem volumetrischen
Bild in einem Zeitpunkt identifiziert. Das Segment ist als ein bestimmter
Referenzzeitpunkt, wie beispielsweise die Enddiastole, definiert.
Die Segmentdefinition kann willkürlich
(beispielsweise in oder an einem Herzkranzgefäßgebiet) oder auf der Basis
von Standardmodellen mit 16, 17 oder 18 Segmenten, wie sie gewöhnlich in
der Kardiologie eingesetzt werden, gewählt werden. Anschließend wird
in den verbleibenden Rahmen des Herzzyklus das Anfangssegment auf
der Basis der Verfolgungsergebnisse verschoben. In einem Beispiel
kann das volumetrische Bild eine Folge von volumetrischen Bildern
eines sich bewegenden Objektes, beispielsweise eines sich bewegenden
Organs, darstellen. Der Ausdruck volumetrisches Bild oder volumetrische
Bilddaten bedeutet eine volumetrische Bildsequenz, die eine Bewegung des
Objektes repräsentiert.
Das volumetrische Bild kann mit Ultraschallbildgebung, Magnetresonanzbildgebung,
3D- oder 4D-Computertomographie-Bildgebung oder jeder beliebigen
sonstigen Bildgebungstechnik erhalten werden. Das Segment aus einem
volumetrischen Bild kann durch Verwendung verschiedener Algorithmen
oder Vorrichtungen, wie sie in der Industrie eingesetzt werden,
identifiziert werden. In dem volumetrischen Bild kann ein interessierender
Bereich definiert werden, und der interessierende Bereich kann in
Form von verschiedenen Segmenten definiert werden. Ein Kliniker
kann den interessierenden Bereich auf der Basis verschiedener Anforderungen
auswählen
und die Segmente definieren. Jedoch können die Segmente auch von Hand
oder automatisch identifiziert werden. Sobald das Segment identifiziert
ist, können
die folgenden Schritte 120 bis 140 für die verfügbaren Zeitschritte
in der volumetrischen Bildsequenz wiederholt werden. In Schritt 120 wird
das Segment verfolgt, um ein Verschiebungsfeld zu erzeugen. Das
Verschiebungsfeld repräsentiert
die Gesamtbewegung des ausgewählten
Segmentes. Es kann eine geeignete Verfolgungsmethode (Tracking-Methode)
verwendet werden, um das Verschiebungsfeld zu schätzen bzw.
zu bestimmen. In Schritt 130 wird eine lokale Verformung
des Segmentes anhand des Verschiebungsfeldes geschätzt. Die
lokale Verformung des Segmentes ist durch die lokale Variation des
Verschiebungsfeldes ungeachtet der Gesamtbewegung benachbarter Segmente
definiert. In einer Ausführungsform
wird die lokale Verformung eines Segmentes aus der Gesamtbewegung
des Segmentes berechnet. Die Gesamtbewegung des Segmentes repräsentiert
die Bewegung des Segmentes, die durch seine lokale Verformung hervorgerufen
ist, gemeinsam mit der Bewegung, die durch benachbarte oder sonstige
Segmente hervorgerufen ist, die in dem Herzbild oder in dem ausgewählten interessierenden
Bereich definiert sind. Die Gesamtbewegung des Segmentes wird aus der
mittleren Bewegung des Segmentes subtrahiert, die durch Mittelung
der Bewegung all der Punkte in dem Segment erhalten wird. Dies ergibt
die lokale Verformung des Segmentes. Jedoch kann jeder beliebige
Verfolgungs- oder Bildverarbeitungsalgorithmus verwendet werden,
um die lokale Verformung des Segmentes zu identifizieren. In Schritt 140 wird das
Segment mit Bezug auf die Verschiebung und die lokale Verformung
des Segmentes gerendert. Das Rendering kann Oberflächenrendering
oder Volumenrendering sein. Das Oberflächen- oder Volumenrendering
des Segmentes in Bezug auf das Verschiebungsfeld und die lokale
Verformung kann anhand von bekannten Renderingverfahren erzielt
werden. Das Rendering wird auf der Basis des Verschiebungsfeldes
bewerkstelligt und die lokale Verformung wird auf das Rendering
abgebildet bzw. gemappt.
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In
einer Ausführungsform
wird das Segment in Bezug auf das Verschiebungsfeld oberflächengerendert,
wobei die lokale Ver formung des Segmentes angezeigt wird. In einer
Ausführungsform
kann das Oberflächenrendering
des Segmentes unter Verwendung von Drahtgittermodellen, künstlichen
texturierten Modellen oder teiltransparenten Modellen erzeugt werden.
Ferner können
in einer Ausführungsform
statische Drahtgittermodelle oder statische teiltransparente Modelle
von einer Referenzzeit gemeinsam mit dem dynamischen Oberflächenmodell
des Segmentes angezeigt werden.
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In
einer Ausführungsform
wird das Segment in Bezug auf das Verschiebungsfeld volumengerendert,
wobei die lokale Verformung des Segmentes angezeigt wird. In einem
Beispiel kann das Volumenrendering durch Verwendung dynamischer
Schnittflächen
als Segmentgrenzen erzeugt werden. In einem anderen Beispiel können die
Volumenrendering-Darstellungen aus synthetisch erzeugten 3D-Standbilddaten,
z. B. aus Daten mit einem künstlichen
Speckle-Muster, erzeugt werden, wo die Daten entsprechend den Ergebnissen
der 3D-Verfolgung bewegt sind. Alternativ kann das Volumenrendering
aus 3D-Standbilddaten von anderen Bildgebungsmodalitäten, wie
beispielsweise der Magnetresonanzbildgebung (MR-Bildgebung) und
der dreidimensionalen Computertomographie (CT), erzeugt werden.
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In
einer Ausführungsform
kann wenigstens ein quantitativer regionaler Parameter identifiziert werden,
während
das Segment verfolgt wird. Einige Beispiele für die quantitativen regionalen
Parameter enthalten Geschwindigkeit, Verformung, Verschiebung bzw.
Verlagerung, etc. Die quantitativen regionalen Parameter können basierend
auf der Verschiebung des Segmentes variieren. Zum Beispiel wird
in einem Herzbild die Verformung in den Herzwänden während unterschiedlicher Stadien
eines Herzzyklus unterschiedlich sein. Die quantitativen regionalen
Parameter können
in unterschiedlichen Stadien geschätzt werden und können als
Farbcodes oder Verformungsmarkierungen (Defor mationsmarkierungen) dargestellt
werden, so dass diese quantitativen regionalen Parameter leicht
visualisiert werden können. Somit
werden die quantitativen regionalen Parameter in einigen der Ausführungsformen
als Farbcodes oder Verformungsmarkierungen dargestellt, und sie können auf
einer Textur oder auf der Oberfläche
oder auf einem Volumenrendering überlagert
werden. Es ist zu beachten, dass die Farbcodes auf der Textur überlagert
werden können.
Auf diese Weise erzeugt der Ablauf ein 4D-Oberflächenrenderingbild mit einer Textur,
die Farbcodes aufweist, die wenigsten einen quantitativen regionalen
Parameter darstellen, wodurch die lokale Verformung des Segmentes
betont wird.
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In
einer Ausführungsform
können
unterschiedliche Texturen, wie beispielsweise eine Textur in der
Form eines Speckle-Musters,
eine Textur, die wie ein Organgewebe aussieht, oder eine Textur,
die auf Rendering-Darstellungen von einer beliebigen Bildgebungsmodalität basiert,
verwendet werden. Die Bildgebungsmodalität könnte jede beliebige Bildgebungsmodalität enthalten
und braucht nicht auf die Modalität beschränkt zu sein, durch die die
anfänglichen
volumetrischen Bilder akquiriert worden sind.
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In
einer Ausführungsform
können
mehrere Segmente zur gleichen Zeit nebeneinander auf einer Anzeige
dargestellt werden. Dadurch wird ein visueller Vergleich der Segmentverformung
erleichtert.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Verbesserung der Anzeige
einer Herzsegmentbewegung in einem 3D-Rendering, wie in einer Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, veranschaulicht. In Schritt 210 wird
ein volumetrisches Herzbild erhalten. Das Bild kann unter Verwendung jedes
beliebigen Bildgebungssystems erhalten werden. In einem Bei spiel
ist das Bild ein volumetrisches Ultraschallbild eines Herzens. In
Schritt 220 wird für eine
Referenzzeit ein Herzsegment definiert. In Schritt 230 wird
das Segment verfolgt, um ein Verschiebungsfeld zu erhalten, das
die Bewegung des Segmentes repräsentiert.
Das Verschiebungsfeld kann unter Verwendung eines beliebigen Verfolgungsverfahrens
(Trackingverfahrens) geschätzt werden.
In Schritt 240 wird eine lokale Verformung des Segmentes
erhalten. In einer Ausführungsform wird
die lokale Verformung eines Segmentes aus dem Verschiebungsfeld
des Segmentes erhalten. Das Verschiebungsfeld des Segmentes repräsentiert eine
Bewegung, die durch benachbartes Gewebe hervorgerufen ist, gemeinsam
mit der lokalen Verschiebung des Segmentes, die durch seine lokale Verformung
hervorgerufen ist. Die lokale Verformung könnte durch jedes beliebige
bekannte Analyseverfahren erhalten werden. In Schritt 250 wird
das Segment in Bezug auf das Verschiebungsfeld gerendert. Das Segment
könnte
volumen- oder oberflächengerendert
werden. In Schritt 260 wird die identifizierte lokale Verformung
in das Rendering abgebildet bzw. gemappt und angezeigt. Dies ergibt
eine eine visuell verstärkte
segmentale Verformung aufweisende Anzeige in einer 4D-Darstellung.
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Das
Rendering könnte
Oberflächenrendering
oder Volumenrendering sein.
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In
einer Ausführungsform
kann durch Verfolgung des interessierenden Bereiches wenigstens
ein auf eine Bewegung zurückzuführender
quantitativer regionaler Parameter, wie beispielsweise Verformung,
Geschwindigkeit, Verschiebung, etc., in dem Segment identifiziert
werden. Die quantitativen regionaler Parameter werden aus dem Verschiebungsfeld gewonnen
und als Farbcodes in den Rendering-Darstellungen präsentiert.
Dies verbessert die Anzeige.
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In
einer Ausführungsform
könnte
die verbesserte Anzeige durch Verwendung von Bildern von mehr als
einem einzelnen Bildgebungssystem erreicht werden. Das Verfahren
zur kombinierten 4D-Darstellung quantitativer segmentaler Daten
eines Objektes könnte
einen Empfang eines statischen Segmentes von einem volumetrischen
Bild eines Objektes enthalten, das durch ein Vorlagen-Bildgebungssystem
(sog. Template-Bildgebungssystem) gewonnen werden könnte. Sobald
das Segment definiert ist, kann das Segment in Bezug auf volumetrische
Bilder ausgerichtet werden, die von einem ersten Bildgebungssystem
gewonnen werden. In dem volumetrischen Bild, das durch das erste
Bildgebungssystem erhalten wird, wird ein Segment definiert, das
dem einen ähnlich
ist, das in Bezug auf das Vorlagen-Bildgebungssystem identifiziert
worden ist. Es wird das Verschiebungsfeld erhalten, das der Bewegung
des Segmentes entspricht, das in den durch das erste Bildgebungssystem
akquirierten volumetrischen Bildern definiert ist. Das durch das
Vorlagen-Bildgebungssystem
definierte Segment wird in Bezug auf das Verschiebungsfeld, das
durch das erste Bildgebungssystem identifiziert wird, gerendert. Aus
dem identifizierten Verschiebungsfeld kann die lokale Verformung
des Segmentes erhalten werden, und das gerenderte Segment kann mit
der lokalen Verformung verschoben bzw. verlagert werden. In einer
Ausführungsform
enthalten das Vorlagen- und das erste Bildgebungssystem ein Ultraschallbildgebungssystem,
ein Magnetresonanz-Bildgebungssystem
und/oder ein Computertomographie-Bildgebungssystem.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines Systems 300, das in der Lage
ist, eine visuell verbesserte Anzeige einer Bewegung in einer 4D-Darstellung
eines Objektes, wie in einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben,
anzuzeigen. Das System 300 ist konfiguriert, um eine Sonde
oder einen Wandler 310 zu haben, die bzw. der konfiguriert
ist, um medizinische Bildroh daten zu akquirieren. Das System 300 kann
volumetrische Bilder eines sich bewegenden Objektes akquirieren
und diese in einer Bildspeichervorrichtung speichern. In einigen
Ausführungsformen ist
die Sonde 310 ein Ultraschallwandler, und das System 300 ist
ein Ultraschallbildgebungssystem. Ein Speicher 330 speichert
akquirierte Bildrohdaten, die in einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
durch einen Prozessor 320 verarbeitet werden können. Es
ist auch eine Anzeige 340 (z. B. eine interne Anzeige)
vorgesehen, die konfiguriert ist, um ein medizinisches Bild in verschiedenen
Formen, beispielsweise als Oberflächenrendering-Darstellungen
oder Volumenrendering-Darstellungen, anzuzeigen.
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Um
ein medizinisches Bild, das unter Verwendung der Sonde 310 erhalten
wird, anzuzeigen, ist der Prozessor 320 mit einem Software-
oder Firmware-Speicher 322 versehen, der Instruktionen
enthält,
um Bildverarbeitungstechniken an den akquirierten rohen medizinischen
Bilddaten durchzuführen.
Obwohl sie in 3 gesondert veranschaulicht sind,
ist es nicht erforderlich, dass der Software-Speicher 322 und
der Speicher 330 gesonderte physikalische Speicher bilden.
Es kann eine spezielle, zweckbestimmte Hardware anstelle der Software
und/oder Firmware verwendet werden, um eine Bildverarbeitung vorzunehmen,
oder es kann eine Kombination aus spezieller Hardware und Software
oder Software in Kombination mit einem Universalzweckprozessor oder
einem digitalen Signalprozessor eingesetzt werden. Sobald die Anforderungen
für eine
derartige Software und/oder Hardware und/oder spezielle Hardware
aus einem Verständnis
der Beschreibungen der hierin enthaltenen Ausführungsformen der Erfindung
erlangt worden sind, kann die Wahl irgendeiner speziellen Implementierung
Hardware-Ingenieuren und/oder Software-Ingenieuren überlassen
werden. Jedoch wird jede dedizierte und/oder Spezialzweckhardware
oder jeder Spe zialzweckprozessor als in dem Block mit der Bezeichnung
Prozessor 320 subsummiert angesehen.
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Der
Software- oder Firmware-Speicher 322 kann einen Festwertspeicher
(ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM), eine Miniaturfestplatte,
eine Flash-Speicherkarte oder jede beliebige Art einer Vorrichtung
(oder von Vorrichtungen) enthalten, die konfiguriert ist, um Instruktionen
aus einem Maschinen lesbaren Medium oder Maschinen lesbaren Medien
zu lesen. Die in dem Software- oder Firmware-Speicher 322 enthaltenen
Instruktionen beinhalten Instruktionen, um ein medizinisches Bild
einer geeigneten Auflösung
zur Anzeige auf der Anzeige 340 zu erzeugen und/oder akquirierte
rohe oder scannkonvertierte Bilddaten, die in dem Datenspeicher 330 gespeichert
sind, zu einer (nicht veranschaulichten) externen Vorrichtung, wie
beispielsweise einem Computer, zu senden. Die Bilddaten können von
dem Prozessor 320 zu der externen Vorrichtung über ein
drahtgebundenes oder drahtloses Netzwerk (oder über eine Direktverbindung,
z. B. über
ein serielles oder paralleles Kabel oder einen USB-Port) unter der
Steuerung durch den Prozessor 320 und eine (nicht veranschaulichte)
Benutzerschnittstelle gesandt werden. In einigen Ausführungsformen
kann die externe Vorrichtung ein Computer oder eine Workstation
mit einer Anzeige und einem Speicher sein. Die Benutzerschnittstelle
(die auch die Anzeige 340 enthalten kann) empfängt ferner
Bilddaten von einem Benutzer und liefert die Daten zu dem Prozessor 320.
In einigen Ausführungsformen
kann die Anzeige 340 eine x-y-Eingabevorrichtung, wie beispielsweise
eine berührungsempfindliche
Oberfläche
und einen Eingabestift (nicht veranschaulicht) enthalten, um eine
Benutzereingabe zu ermöglichen.
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In
einer Ausführungsform
kann ein medizinisches Bildgebungssystem als eine miniaturisierte Vorrichtung
konfiguriert sein. In dem hier verwendeten Sinne bedeutet „miniaturisiert”, dass
das medizinische Bildgebungssystem eine in einer Hand haltbare oder
handgeführte
Vorrichtung ist oder konfiguriert ist, um in einer Personenhand,
einem Aktentaschen großen
Etui oder einem Rucksack getragen zu werden. Zum Beispiel kann ein
medizinisches Bildgebungssystem eine handgeführte Vorrichtung mit einer
Größe eines
typischen Laptop-Computers sein. In einem Beispiel kann das medizinische
Bildgebungssystem ein Ultraschallbildgebungssystem sein.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
eine Software oder Firmware aufweisen, die einen Computer anweist,
bestimmte Aktionen auszuführen.
Einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weisen eigenständige Stand-Alone-Workstation-Computer
auf, die einen Speicher, eine Anzeige und einen Prozessor enthalten.
Die Workstation kann ferner eine Benutzereingabeoberfläche bzw.
-schnittstelle, enthalten (die zum Beispiel eine Maus, einen berührungsempfindlichen Bildschirm
und einen Eingabestift, eine Tastatur mit Cursortasten oder Kombinationen
von diesen enthalten kann). Der Speicher kann beispielsweise einen Direktzugriffsspeicher
(RAM), einen Flash-Speicher oder einen Festwertspeicher enthalten.
Für die
Zwecke der Einfachheit sind Vorrichtungen, die Medien, auf denen
Computerprogramme aufgezeichnet sind, lesen und/oder beschreiben
können,
ebenfalls in dem Umfang des Begriffs „Speicher” enthalten. Eine nicht erschöpfende Liste
von Medien, die mit einer derartigen geeigneten Vorrichtung gelesen
werden können,
enthält
CDs, CD-RWs, DVDs sämtlicher
Arten, magnetische Medien (einschließlich Floppy-Diskette, Band
und Festplatten), Flash-Speicher in Form von Sticks, Karten und
anderen Formen, ROMs, etc., und Kombinationen von diesen.
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Einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
in einem System, wie beispielsweise einem Ultraschallbildge bungssystem 300 nach 3,
eingebaut sein. Entsprechend einer Stand-Alone-Workstation kann
der „Computer” als die
Vorrichtung selbst oder wenigstens als ein Teil der darin enthaltenen
Komponenten angesehen werden. Zum Beispiel kann der Prozessor 320 einen
Universalzweckprozessor mit einem Speicher aufweisen, oder es kann
ein gesonderter Prozessor und/oder Speicher vorgesehen sein. Die
Anzeige 340 kann der Anzeige der Workstation entsprechen,
während
die Benutzeroberfläche
bzw. -schnittstelle der Benutzeroberfläche bzw. -schnittstelle der
Workstation entsprechen kann. Unabhängig davon, ob eine Stand-Alone-Workstation
oder eine Bildgebungsvorrichtung verwendet wird, kann eine Software und/oder
Firmware (die hier nachstehend generisch als „Software” bezeichnet werden) dazu verwendet werden,
den Computer anzuweisen, die erfindungsgemäßen Kombination von Aktionen,
wie hierin beschrieben, auszuführen.
Teile der Software können spezielle
Funktionen haben, und diese Teile können als „Module” oder „Softwaremodule” bezeichnet
werden. Jedoch können
diese Module in einigen Ausführungsformen
eine oder mehrere elektronische Hardwarekomponenten oder Spezialzweck-Hardwarekomponenten
aufweisen, die konfiguriert sein kann bzw. können, um den gleichen Zweck
wie das Softwaremodul zu erfüllen
oder bei der Anwendung des Softwaremoduls zu unterstützen. Somit
kann ein „Modul” auch eine
Hardware oder eine Kombination aus Hardware und Software, die eine
Funktion erfüllt bzw.
erfüllen,
bezeichnen.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthält
der Prozessor 320 ein (nicht veranschaulichtes) Modul,
um wenigstens ein Segment in einem volumetrischen Bild eines Objektes
zu identifizieren. Alternativ kann das System 300 konfiguriert
sein, um das Segment zu identifizieren. Das Segment kann von Hand
oder automatisch identifiziert werden. Der Prozessor 320 enthält ferner
Module, die in dem Prozessor oder Computer in Form eines gespeicherten
Programms und/oder in ei ner Spezialzweck-Hardware implementiert
sein können. Diese
Module enthalten ein Verfolgungs- bzw. Trackingmodul 324,
das konfiguriert ist, um das Segment in Bilddaten zu verfolgen,
um ein Verschiebungsfeld zu erzeugen. Ferner ist ein Analysemodul 326 enthalten,
das konfiguriert ist, um die lokale Verformung des Segmentes zu
identifizieren. Das Analysemodul 326 ist konfiguriert,
um das Verschiebungsfeld von dem Verfolgungsmodul 324 zu
empfangen, wobei aus dem Verschiebungsfeld die lokale Verformung
abgeleitet wird. Ein Renderingmodul 328 ist in Verbindung
mit dem Analysemodul 326 vorgesehen und ist konfiguriert,
um die 4D-Darstellung des Segmentes mit der lokalen Verformung zu
rendern. Die Anzeige 340 ist konfiguriert, um das verbesserte Oberflächen- oder
Volumenrendering anzuzeigen. Das Verfolgungsmodul 324,
das Analysemodul 326 und das Renderingmodul 328 sind
konfiguriert, um iterativ zu wirken, um dadurch ein verbessertes
Rendering, das eine lokale Verformung des Segmentes darstellt, zu
erzeugen. Die verschiedenen Module, die genannt wurden, sollen im
Einzelnen unter Bezugnahme auf 4 erläutert werden.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines Prozessors, der beim Anzeigen einer visuell
verbesserten Anzeige einer Bewegung in einer 4D-Darstellung eines
Objektes unterstützt,
wie in einer Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Von einem Bildgebungssystem 402 oder
von einer Bildspeichervorrichtung 404 werden volumetrische
Bilddaten 410 erhalten. Anhand der volumetrischen Bilddaten 410 wird ein
Segment 415 definiert. Das Segment 415 kann manuell
oder automatisch definiert werden. Eine Benutzereingabe 422 und
das Segment 415 werden einem Verfolgungsmodul 420 zugeführt, das
das Segment 415 verfolgt, um ein Verschiebungsfeld 424 zu bestimmen.
Die Benutzereingabe 422 ist nicht notwendigerweise für alle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erforderlich, so dass einige Ausführungsformen
optional oder ansonsten irgendeine Funktionalität zur Erfassung einer Benutzereingabe 422 nicht
bieten müssen.
Die Benutzereingabe 422, wenn sie vorgesehen ist, enthält Initialisierungsdaten und
könnte
andere in anderem Softwarespeicher, wie beispielsweise 322 (siehe 3),
gespeicherte Instruktionen enthalten. Das Verfolgungsmodul 420 kann
jedes beliebige bekannte Verfahren einsetzen, das verwendet werden
kann, um ein Objekt in dem Segment 415 zu verfolgen und
ein Verschiebungsfeld 424 zu erzeugen. Alternativ kann
das Verfolgungsmodul 420 einen definierten interessierenden Bereich
oder die volumetrischen Bilddaten 410 verfolgen, um das
Verschiebungsfeld 424 zu erhalten. In einer Ausführungsform
kann das Objekt ein Herz sein, und das Segment kann eine Region
der linken oder rechten Ventrikelwand sein.
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Das
Verschiebungsfeld 424 wird zu einem Analysemodul 430 geliefert.
Das Analysemodul 430 extrahiert wenigstens die lokale Verformung 435 des Segmentes 415 aus
dem Verschiebungsfeld 424.
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In
einer Ausführungsform
kann das Analysemodul 430 ferner konfiguriert sein, um
wenigstens einen quantitativen regionalen Parameter zu extrahieren,
der die Bewegung des Segmentes 415 kennzeichnet. Das Analysemodul 430 ist
optional mit einer Textur 436 versehen. Die Textur 436 könnte von
einer Speichervorrichtung 432 oder einem sekundären Bildgebungssystem 434 geliefert
werden. Das Analysemodul 430 ist ferner konfiguriert, um
die identifizierten quantitativen regionalen Parameter in Farbcodes
umzuwandeln, und die Farbcodes können
auf der Textur 436 überlagert
werden. Die farbkodierten Texturen 437, die die quantitativen
Parameter repräsentieren,
werden durch das Analysemodul erzeugt.
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Das
Segment 415 wird gemeinsam mit dem Verschiebungsfeld 424 und
der lokalen Verformung 435 einem Renderingmodul 440 zugeführt. Dem Renderingmodul 440 kann
ferner die farbkodierte Textur 437 zugeführt werden.
Alternativ kann die farbkodierte Textur 437 auf eine Oberfläche, die
aus den volumetrischen Bilddaten 410 identifiziert wird, überlagert
werden, und die mit der farbkodierten Textur 437 überlagerte
Oberfläche
kann gemeinsam mit dem Verschiebungsfeld 424 und der lokalen
Verformung 435 dem Renderingmodul 440 zugeführt werden.
Die volumetrischen Bilddaten 410 können auch von dem Bildgebungssystem 402 oder
von der Bildspeichervorrichtung 404 geliefert werden. Die
volumetrischen Bilddaten 410 können in dem hierin verwendeten
Sinne beliebige einzelne oder mehrere von Bilddaten, synthetischen
Bilddaten, einer sekundären
(oder tertiären,
etc.) Modalität
von Bilddaten (z. B. ein CT- oder MR-Bildgebungsbild) und einem Herzmodell
oder jedes beliebige sonstige volumetrische anatomische Modell aufweisen.
Die volumetrischen Bilddaten 410 werden gemeinsam mit dem
Verschiebungsfeld 424, der lokalen Verformung 435 und
der farbkodierten Textur 437 durch das Renderingmodul 440 gerendert,
und es wird ein verbessertes Rendering 450 erzeugt, das
eine lokale Verformung mit wenigstens einem regionalen quantitativen
Parameter anzeigt, der auf einer Textur in Form eines Farbcodes überlagert
ist.
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Es
sollte beachtet werden, dass Konfigurationen gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht auf Herzanwendungen oder medizinische Anwendungen beschränkt sind,
wobei in einem derartigen Falle die anzuzeigenden volumetrischen
Bilddaten 410 Daten sein würden, die ein anderes Objekt
mit anderen Verschiebungseigenschaften repräsentieren.
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5 veranschaulicht
ein Volumenrendering eines einzelnen Segmentes 500 des
linken Ventrikels, das gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung angezeigt wird. In diesem Beispiel wird das Volumenrendering
aus 4D-Originaldaten erzeugt, wobei die Segmentgrenzen als dynamische
Schnittflächen verwendet
werden. Das Segment 500 wird mit Farbcodes 510 angezeigt,
die als unterschiedliche Schattierungen der Farbe Rot veranschaulicht
sind und die die quantitativen regionalen Parameter darstellen.
In einem Beispiel können
die regionalen quantitativen Parameter Verformungen in Längsrichtung,
Umfangsrichtung oder Radialrichtung enthalten.
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6A bis 6C veranschaulichen
jeweils ein Oberflächenrendering
eines einzelnen Segmentes, wobei ein gewöhnlich schattiertes Oberflächenrendering
mit einem Drahtgitter bzw. Drahtmodell, ein Oberflächenrendering
mit fotorealistischen Trabekeltexturen und ein Oberflächenrendering
eines künstlichen
Speckle-Musters veranschaulicht sind. Insbesondere veranschaulicht 6A ein
Oberflächenrendering
eines einzelnen Segmentes 600 mit einem Drahtgittermodell.
Das Segment 600 wird mit Farbcodes 610 angezeigt,
die in der Farbe Rot dargestellt sind. 6B veranschaulicht
ein Oberflächenrendering
mit farbkodierter Textur, die auf dem Segment 600 überlagert
ist. Die Trabekel oder innere Wand eines Segmentes 605 werden
bzw. wird mit einer darauf überlagerten
Textur 615 angezeigt. Die Textur 615 ist farbkodiert,
wie mit einer unterschiedlichen Schattierung der Farbe Rot dargestellt.
Die Farbcodes 610 repräsentieren
die quantitativen regionalen Parameter. Durch Überlagerung der Textur 615 auf
dem Oberflächenrendering
der inneren Wand des Segmentes 605 wird eine realistische
Ansicht erzeugt. Die Textur 615 kann ein künstliches
endokardial-, epikardial- oder myokardialähnliches Muster enthalten. 6C veranschaulicht
ein Oberflächenrendering
mit einem künstlichen
Speckle-Muster auf dem Segment 600. Die Trabekel 605 oder
die innere Wand des Segmentes 600 werden/wird mit einem künstlichen
Speckle-Muster 620 angezeigt.
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7A und 7B veranschaulichen
jeweils eine Verformung eines Segmentes unter Verwendung eines statischen
Drahtgittermodells und eines statischen halb- bzw. teiltransparenten
Modells. Insbesondere veranschaulicht 7A ein
Segment 700 in einem verformten Zustand, gerendert in Bezug auf
ein Drahtgittermodell 710. Das Drahtgittermodell 710 wird
verwendet, um das unverformte Segment darzustellen. Farbcodes 715,
die quantitative regionale Parameter repräsentieren, sind auf dem verformten
Segment 700 überlagert.
In ähnlicher
Weise veranschaulicht 7B das verformte Segment 700 in
einem verformten Zustand, gerendert in Bezug auf ein teiltransparentes
Drahtgittermodell 720. Farbcodes 715, die quantitative
regionale Parameter repräsentieren,
sind auf dem verformten Segment 700 überlagert. Diese Anzeige der
verformten Segmente 700 gemeinsam mit den unverformten
Segmenten unter Verwendung verschiedener Modelle ermöglicht einen
einfachen Vergleich. Farbcodes, die in dem verformten Segment 700 und
dem unverformten Segment 720 auf dem teiltransparenten
Drahtgittermodell verwendet werden, sind mit unterschiedlichen Rotschattierungen
dargestellt. Eine dunklere Schattierung wird für das verformte Segment 700 im
Vergleich zu dem unverformten Modell 720 verwendet.
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8A und 8B veranschaulichen
jeweils ein Segment 800, das in unterschiedlichen Stadien
eines Herzzyklus angezeigt wird, unter Hervorhebung der Gesamtbewegung
der Segmente. Insbesondere sind die Segmente 800 in zwei
unterschiedlichen Stadien des Herzzyklus, z. B. in der Enddiastole
bzw. der Endsystole, dargestellt. Es ist eine statische Struktur,
beispielsweise eine teiltransparente Ebene 810 vorgesehen,
um die Gesamtbewegung des Segmentes 800 hervorzuheben.
Rotationseffekte sind über
die teiltransparente Ebene 810 ersichtlich. Eine Deformationsmarkierung 820 ist
an der Vorderfläche
des Segmentes 800 vorgesehen und zeigt Hauptverformungen
an dem Segment 800 an. Es ist zu beachten, dass an dem
Ende der Dias tole die Deformationsmarkierung 820 im Vergleich
zu dem Ende der Systole weniger gestreckt ist, wie jeweils durch die 8A bzw. 8B veranschaulicht.
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In
einer (nicht veranschaulichten) Ausführungsform ist die Deformationsmarkierung 820 eine Verformungsmarkierung,
und sie kann auf der Basis quantitativer Parameter farbkodiert sein.
Zum Beispiel kann die Farbkodierung ein Verhältnis zwischen longitudinaler
und radialer Verformung repräsentieren.
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9A und 9B veranschaulichen
jeweils ein Oberflächenrendering
mit einem gesunden Segment und einem infarzierten Segment. Das gesunde
Segment 900 ist in 9A angezeigt,
und das infarzierte Segment 950 ist in 9B veranschaulicht.
Die Segmente sind anhand quantitativer Informationen aus der Verformungsanalyse
farbkodiert. Das gesunde Segment 900 ist in Rot 905 veranschaulicht,
wobei Rot eine Kontraktion kennzeichnet. 9B veranschaulicht
das infarzierte Segment 950 in einer expandierten Stellung,
wie durch die blaue Farbe 955 veranschaulicht. Die Farben
vermitteln den regionalen Parameter Verformung. In einer Ausführungsform
kann eine (nicht veranschaulichte) Markierung vorgesehen sein, um
die regionalen Parameter darzustellen.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung ergeben Volumenrendering- und Oberflächenrendering-Darstellungen
einzelner Herzsegmente mit verbesserter visueller Wahrnehmung lokaler
Verformungen. Des Weiteren erzielen einige der Ausführungsformen
Abbildungen quantitativer regionaler Parameter auf segmentalen Volumen-
oder Oberflächenrendering-Darstellungen.
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In
noch weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann ein Maschinen lesbares Medium oder
können
Maschinen lesbare Medien einschließlich, jedoch nicht darauf
beschränkt, magnetische
Platten und Disketten, optische Platten und Disketten und/oder ROM,
Flash-ROM und/oder Batterie gepuffertes RAM oder beliebige(s) sonstige(s)
geeignete(s) magnetische(s), optische(s) oder elektronische(s) Medium
oder Medien enthalten. Das Medium (oder die Medien) weist(weisen)
darauf aufgezeichnete Instruktionen auf, die konfiguriert sind,
um ein System 300 anzuweisen, das einen Computer oder Prozessor 320,
einen Speicher 322, 330 und eine Anzeige 340 enthält, wie
in 3 veranschaulicht. Die Instruktionen enthalten
Instruktionen zur Verfolgung eines identifizierten Segmentes von
volumetrischen Bewegtbilddaten, um ein Verschiebungsfeld zu erzeugen.
Die Instruktionen enthalten ferner Instruktionen zur Identifizierung
einer lokalen Verformung des Segmentes aus dem Verschiebungsfeld
und zum Rendern des Segmentes auf der Basis des Verschiebungsfeldes
unter Veranschaulichung der lokalen Verformung. Die Instruktionen
enthalten ferner Instruktionen, um die vorstehend erwähnten Schritte mehrere
Male zu wiederholen. Die wiederholten Schritte können ferner Instruktionen zur
Identifizierung quantitativer regionaler Parameter aus einer Verschiebung
der dreidimensionalen Daten enthalten. Die Wiederholung erzeugt
somit ein oberflächengerendertes
4D-Bild mit einer Textur, die Farbcodes aufweist, die wenigstens
einen quantitativen regionalen Parameter repräsentieren, und gemeinsam mit der
lokalen Verformung des Segmentes angezeigt werden.
-
Es
versteht sich somit, dass Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine intuitive Anzeige einer lokalen
Verformung in einem segmentalen Volumen- oder Oberflächenrendering
ergeben. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind bei der Analyse einer Herzstruktur
im Detail besonders nützlich.
-
Es
ist zu verstehen, dass die obige Beschreibung dazu vorgesehen ist,
nur veranschaulichend und nicht restriktiv zu sein. Beispielsweise
können die
vorstehend beschriebenen Aus führungsformen (und/oder
deren Aspekte) in Kombination miteinander verwendet werden. Außerdem können viele
Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder
ein bestimmtes Material an die Lehren der Erfindung anzupassen,
ohne von deren Rahmen abzuweichen. Während irgendwelche Dimensionen
oder Materialarten, die hierin beschrieben sind, die Parameter der
Erfindung definieren sollen, sind sie in keinem Sinne beschränkend, und
sie stellen lediglich beispielhafte Ausführungsformen dar. Es werden
sich viele weitere Ausführungsformen für Fachleute
auf dem Fachgebiet bei der Durchsicht der obigen Beschreibung erschließen. Der
Umfang der Erfindung sollte folglich unter Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche gemeinsam
mit dem vollen Rahmen von Äquivalenten,
die derartige Ansprüche
umfassen, bestimmt werden. In den beigefügten Ansprüchen werden die Ausdrücke „enthaltend” und „in dem/der” als Äquivalente
der jeweiligen Ausdrücke, „aufweisend” und „worin” verwendet.
Außerdem werden
in den folgenden Ansprüchen
die Ausdrücke „erste(r,s)”, „zweite(r,s)” und „dritte(r,s)”, etc.
lediglich als Bezeichnungen verwendet, und sie sind nicht dazu vorgesehen,
irgendeine zahlenmäßige Anforderung
ihren Objekten aufzuerlegen.
-
Diese
Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung, einschließlich der
besten Ausführungsform,
zu offenbaren und auch um einem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung umzusetzen, wozu
eine Herstellung und Verwendung jeglicher Vorrichtungen oder Systeme
und eine Durchführung jeglicher
enthaltener Verfahren gehören.
Der patentierbare Umfang der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert
und kann weitere Beispiele enthalten, die sich für Fachleute erschließen. Derartige
weitere Beispiele sollen in dem Schutzumfang der Ansprüche enthalten
sein, wenn sie strukturelle Elemente haben, die sich von dem Wortsinn
der Ansprüche nicht
unterscheiden, oder wenn sie äquivalente
strukturelle Elemente mit gegenüber
dem Wortsinn der Ansprüche
unwesentlichen Unterschieden enthalten.
-
Es
ist hiermit ein Verfahren zum Anzeigen quantitativer segmentaler
Daten in einer 4D-Darstellung gemeinsam mit einer lokalen Verformung
offenbart. Das Verfahren weist auf: Identifizieren 110 eines Segmentes
in volumetrischen Bilddaten. Anschließend werden die folgenden Schritte
wiederholt, um ein vierdimensionales Rendering zu erzeugen. Die wiederholten
Schritte enthalten: Verfolgen des Segmentes 120 der volumetrischen
Bilddaten, um ein Verschiebungsfeld zu erzeugen. Eine lokale Verformung
des Segmentes wird unter Verwendung des Verschiebungsfeldes identifiziert 130.
Und das Segment wird in Bezug auf das Verschiebungsfeld und die
lokale Verformung gerendert 140.
-
1
- 110
- Aktion
der Identifizierung eines Segmentes in einem volumetrischen Bild
- 120
- Aktion
der Verfolgung des Segmentes
- 130
- Aktion
der Identifizierung einer lokalen Verformung
- 140
- Aktion
des Renderns des Segmentes
-
2
- 210
- Aktion
des Erhalts eines volumetrischen Herzbildes
- 220
- Aktion
der Definition eines Segmentes
- 230
- Aktion
der Schätzung
eines Verschiebungsfeldes
- 240
- Aktion
der Identifizierung einer lokalen Verformung
- 250
- Aktion
des Renderns des Segmentes
- 260
- Aktion
des Mappings der lokalen Verformung
-
3
- 310
- Sonde
- 320
- Prozessor
- 322
- Software-Speicher
- 324
- Verfolgungsmodul,
Trackingmodul
- 326
- Analysemodul
- 328
- Rendering-Modul
- 330
- Speicher
- 340
- Anzeige
-
4
- 402
- Bildgebungssystem
- 404
- Bildspeichervorrichtung
- 410
- Volumetrisches
Bild
- 415
- Segment
- 420
- Verfolgungsmodul,
Trackingmodul
- 422
- Benutzereingabe
- 424
- Verschiebungsfeld
- 430
- Analysemodul
- 432
- Speichervorrichtung
- 434
- Sekundäres Bildgebungssystem
- 435
- Lokale
Verformung
- 436
- Textur
- 437
- Farbkodierte
Textur
- 440
- Rendering-Modul
- 450
- Verbessertes
Rendering
-
5
- 500
- Segment
- 510
- Farbcodes
-
6A
- 600
- Segment
- 610
- Farbcodes
-
6B
- 600
- Segment
- 605
- Trabekel
- 610
- Farbcodes
- 615
- Textur
-
6C
- 600
- Segment
- 605
- Trabekel
- 620
- Künstliches
Speckle-Muster
-
7A
- 700
- Verformtes
Segment
- 710
- Drahtgittermodell
des unverformten Segmentes
- 715
- Farbcodes
-
7B
- 700
- Verformtes
Segment
- 720
- Teiltransparentes
Modell des unverformten Segmentes
- 710
- Farbcodes
-
8A, 8B
- 800
- Segment
- 810
- Teiltransparente
Ebene
- 820
- Deformationsmarkierung,
Verformungsmarkierung
-
9A
- 900
- Gesundes
Segment
- 905
- Farbcodes
-
9B
- 900
- Infarziertes
Segment
- 905
- Farbcodes