DE102010009783A1

DE102010009783A1 - hearing Aid

Info

Publication number: DE102010009783A1
Application number: DE102010009783A
Authority: DE
Inventors: Michael Gessner
Original assignee: Audifon & Co KG GmbH
Current assignee: Audifon & Co KG GmbH
Priority date: 2010-03-01
Filing date: 2010-03-01
Publication date: 2011-09-01
Anticipated expiration: 2030-03-02
Also published as: DE102010009783B4; DE202010018056U1; WO2011107205A1

Abstract

Ein Hörgerät (12) mit einem in einem Gehäuseteil (13) gelagerten Hörer (2) zur Umwandlung elektrischer Tonsignale in akustische Schallsignale wird beschrieben. Der Hörer (2) hat ein Hörergehäuse (3). Das Hörergehäuse (3) ist in einer Dämpfungskammer (1) ausgenommen. Der Umfang der Innenwand der Dämpfungskammer (1) im Querschnitt der Dämpfungskammer (1) ist über die gesamte Länge des Hörers (2) kleiner als der Umfang der Außenwand des Hörergehäuses (3). Die Höreraußenwand liegt über den Umfang und die Länge des Hörers (2) an der Innenwand der Dämpfungskammer (1) an, so dass die Dämpfungskammer (1) eine Vorspannung über die anliegende Fläche des Hörergehäuses (3) auf den Hörer (2) ausübt.A hearing aid (12) with a receiver (2) mounted in a housing part (13) for converting electrical sound signals into acoustic sound signals is described. The receiver (2) has a receiver housing (3). The receiver housing (3) is excluded in a damping chamber (1). The circumference of the inner wall of the damping chamber (1) in the cross section of the damping chamber (1) over the entire length of the receiver (2) is smaller than the circumference of the outer wall of the receiver housing (3). The outer wall of the receiver rests against the inner wall of the damping chamber (1) over the circumference and the length of the receiver (2), so that the damping chamber (1) exerts a bias on the receiver (2) over the adjoining surface of the receiver housing (3).

Description

Hörgeräthearing Aid

Die Erfindung betrifft ein Hörgerät mit einem in einem Gehäuseteil gelagerten Hörer zur Umwandlung elektrischer Tonsignale in akustische Schallsignale, wobei der Hörer ein Hörergehäuse hat.The invention relates to a hearing aid with a receiver mounted in a housing part for converting electrical sound signals into acoustic sound signals, wherein the listener has a receiver housing.

Hörgeräte zur Aufnahme, Verstärkung und Abgabe von Schall insbesondere für schwerhörige Patienten, aber auch zur Tinnitus-Behandlung sind hinreichend bekannt. Die Schallwellen werden von einem Hörer erzeugt, der in einem hinter dem Ohr getragenen Gehäuse gelagert wird. Es sind auch Hörgeräte bekannt, bei denen die Schallsignale über elektrische Leitungen in einem im Ohr platzierten Hörer geführt sind. Auch dort ist der Hörer in einem Gehäuse gelagert.Hearing aids for recording, amplification and delivery of sound in particular for hard of hearing patients, but also for tinnitus treatment are well known. The sound waves are generated by a listener who is stored in a housing carried behind the ear. Hearing aids are also known in which the sound signals are conducted via electrical lines in a receiver placed in the ear. There, too, the handset is stored in a housing.

DE 32 09 3997 A1 offenbart ein Hörgerät, bei dem der Hörer mit Hilfe eines dickwandigen Körpers aus einem elastischen Material in dem Hörgerätegehäuse gelagert ist. Damit werden Rückkopplungserscheinungen, die im Wesentlichen auf eine mechano-akustische Kupplung zwischen dem Hörer und dem Mikrofon zurückzuführen ist, reduziert. Die vom Hörer auf das Gehäuse aufgebrachten mechanischen Schwingungen werden reduziert. DE 32 09 3997 A1 discloses a hearing aid in which the handset is supported by means of a thick-walled body made of an elastic material in the hearing aid housing. This reduces feedback phenomena, which are essentially due to a mechano-acoustic coupling between the handset and the microphone. The applied by the listener on the housing mechanical vibrations are reduced.

DE 102 48 755 B4 schlägt eine Dämpfungsvorrichtung für Hörgerätegehäuse vor, bei der durch weiche Materialien ein schnelles Abklingen von Resonanzspitzen erzwungen wird. Zudem soll die Amplitude einer Resonanzschwingung durch sehr steife Materialien verringert werden. Die Dämpfungsvorrichtung für Hörgerätegehäuse soll dabei aus einem Werkstoff bestehen, der in einer Richtung mindestens einen Übergang von einem ersten Material mit einem ersten Elastizitätsmodul auf ein zweites Material mit einem niedrigeren zweiten Elastizitätsmodul und einen Übergang von einem zweiten Material auf ein drittes Material mit einem dritten Elastizitätsmodul aufweist, das größer als das zweite Elastizitätsmodul ist. Eines der Materialien soll eine negative Poisson-Zahl besitzen. DE 102 48 755 B4 proposes a hearing aid housing damper device in which soft materials force a rapid decay of resonant peaks. In addition, the amplitude of a resonance oscillation should be reduced by very rigid materials. The hearing aid housing damping device is intended to be made of a material having in one direction at least one transition from a first material having a first modulus of elasticity to a second material having a lower second modulus of elasticity and a transition from a second material to a third material having a third modulus of elasticity which is larger than the second modulus of elasticity. One of the materials should have a negative Poisson number.

In DE 199 10 516 A1 wird vorgeschlagen, die Schallquelle mit einem Gehäuse abzukapseln, das eine innenseitige Absorptionsschicht aus einem offenporigen Schaumstoff hat.In DE 199 10 516 A1 It is proposed to encapsulate the sound source with a housing having an inside absorption layer of an open-cell foam.

EP 1 349 425 B1 offenbart die Platzierung eines elektro-akustischen Miniaturwandlers in einem Hörgerät mit elastischen Halteelementen. EP 1 349 425 B1 discloses the placement of an electro-acoustic miniature transducer in a hearing aid with elastic retaining elements.

Auch in DE 10 2007 031 872 A1 ist ein Hörgerät beschrieben, bei dem zur Dämpfung und zur Befestigung des Wandlerelementes mindestens ein nach Art einer Feder in seiner Wirkebene elastisch verstellbarer Clip vorgesehen ist.Also in DE 10 2007 031 872 A1 is a hearing aid described in which at least one resiliently adjustable in the manner of a spring clip is provided for damping and attachment of the transducer element.

Insbesondere bei dem Trend zu immer kleineren Hörgeräten reichen diese Maßnahmen der Dämpfung durch elastische Lagerung oder Abkapselung nicht aus.Especially with the trend towards ever smaller hearing aids, these measures of attenuation by elastic storage or encapsulation are not enough.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Hörgerät zu schaffen, bei dem ein Hörer akustisch bestmöglich entkoppelt in einem Gehäuseteil gelagert ist, ohne dass die Baugröße hierdurch wesentlich vergrößert wird.Object of the present invention is therefore to provide an improved hearing aid, in which a listener acoustically best possible decoupled stored in a housing part, without the size is thereby substantially increased.

Die Aufgabe wird durch das Hörgerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Hörergehäuse in einer Dämpfungskammer aufgenommen ist, wobei der Umfang der Innenwand der Dämpfungskammer im Querschnitt der Dämpfungskammer über die gesamte Länge des Hörers kleiner als der Umfang der Außenwand des Hörergehäuses ist und die Höreraußenwand über den Umfang und die Länge des Hörers an der Innenwand der Dämpfungskammer anliegt, so dass die Dämpfungskammer eine Vorspannung über die anliegende Fläche des Hörergehäuses auf den Hörer ausübt.The object is achieved by the hearing aid of the type mentioned above in that the receiver housing is accommodated in a damping chamber, wherein the circumference of the inner wall of the damping chamber in the cross section of the damping chamber over the entire length of the listener is smaller than the circumference of the outer wall of the receiver housing and the Handset outer wall over the circumference and the length of the listener rests against the inner wall of the damping chamber, so that the damping chamber exerts a bias on the adjoining surface of the receiver housing to the listener.

Im Gegensatz zu der üblichen elastischen Lagerung oder Abkapselung mit dämpfendem Material wird vorgeschlagen, auf das Hörergehäuse eine mechanische Vorspannung mit Hilfe der Dämpfungskammer auszuüben. Üblicherweise vibriert das Hörergehäuse beim Erzeugen von Schall durch den Hörer, wobei diese Vibrationen durch elastische Lagerung aufgefangen werden. Die vorliegende Erfindung geht einen anderen Weg, indem sie die durch die Vibrationen auf das Hörergehäuse auftretende Energie durch die Vorspannung der Dämpfungskammer auffängt. Die durch die Vibrationen des Hörergehäuses ausgeübte Kraft wirkt gegen die Vorspannung, so dass die Vibrationen auf diese Weise kompensiert werden.In contrast to the usual elastic storage or encapsulation with damping material is proposed to exert on the listener housing a mechanical bias by means of the damping chamber. Usually, the receiver housing vibrates when generating sound through the listener, these vibrations are absorbed by elastic storage. The present invention takes a different approach by absorbing the energy produced by the vibrations on the receiver housing by the bias of the damper chamber. The force exerted by the vibrations of the receiver housing acts against the bias, so that the vibrations are compensated in this way.

Mit Hilfe dieser vorgespannten Dämpfungskammer lässt sich bei geringstem Raumbedarf für die Dämpfung eine im Vergleich zur elastischen Lagerung wesentlich verbesserte akusto-mechanische Entkopplung des Hörers von dem Gehäuseteil erreichen, in dem der Hörer gelagert ist.With the help of this biased damping chamber can be achieved with minimal space requirements for the attenuation of a much improved compared to elastic storage acousto-mechanical decoupling of the handset of the housing part in which the handset is stored.

Die Dämpfungskammer hat vorzugsweise zwei sich gegenüberliegende mit Öffnungen versehene Stirnseiten. Eine Schallaustrittsöffnung des Hörers mündet dabei in eine der Öffnungen der Stirnseiten. Die Dämpfungskammer umgibt das Hörergehäuse somit nur an den Seitenwänden über den gesamten Umfang, während die Stirnseiten mindestens teilweise frei beweglich sind. Damit wird erreicht, dass der mechanische Aufbau des Hörers durch die Vorspannung und die unterdrückte Auslenkung des Hörergehäuses zu stark beansprucht wird. Die Stirnseiten des Hörergehäuses können die beim Betrieb des Hörers auftretende mechanische Spannung abbauen. Da auf einer Stirnseite ohnehin die Schallaustrittsöffnung ist und diese Stirnseite ebenso wie die gegenüberliegende Stirnseite in der Regel nicht direkt mit dem Gehäuseteil verbunden wird, ist an den Stirnseiten eine gedämpfte Lagerung nicht notwendig.The damping chamber preferably has two opposing apertured end faces. A sound outlet opening of the receiver opens into one of the openings of the end faces. The damping chamber thus surrounds the receiver housing only on the side walls over the entire circumference, while the end faces are at least partially freely movable. This ensures that the mechanical structure of the listener by the bias and the suppressed deflection of the Handset housing is stressed too much. The front sides of the receiver housing can reduce the mechanical stress occurring during operation of the receiver. Since the sound outlet opening is anyway on one end face and this end face as well as the opposite end side is not usually connected directly to the housing part, a damped storage is not necessary on the front sides.

Die Dämpfungskammer kann an einer geöffneten Stirnseite in einem vom Hörer nicht ausgefüllten Volumen mit einem elastischen Füllmaterial verschlossen sein. Diese an sich übliche Dämpfung mit elastischen Dämpfungsmaterial ist dort vollkommen ausreichend, da an dieser Stelle ohnehin keine direkte Verbindung mit dem Gehäuseteil besteht.The damping chamber may be closed at an open end face in a volume not filled by the listener with an elastic filling material. This usual attenuation with elastic damping material is completely sufficient there, since there is no direct connection with the housing part anyway.

Das elastische Füllmaterial kann beispielsweise ein silikonhaltiges Material sein. Dieses silikonhaltige Material kann nach dem Einbau des Hörers in die Dämpfungskammer in die Öffnung an der Stirnseite eingebracht werden.The elastic filling material may be, for example, a silicone-containing material. This silicone-containing material can be introduced into the opening on the front side after installation of the receiver in the damping chamber.

Die Dämpfungskammer besteht vorzugsweise aus einem Material mit einem Zug-Elastizitäts-Modul von mehr als 15 GPa und einer Verformungsfestigkeit von mehr als 250 MPa Kugeldruckhärte. Es hat sich gezeigt, dass eine für Hörgeräte erforderliche Dämpfung eine relativ starre Dämpfungskammer erfordert, die nur mit viel Kraft ausgelenkt werden kann und damit eine hinreichende Vorspannung auf das Hörergehäuse ausübt.The damping chamber is preferably made of a material having a tensile modulus of elasticity greater than 15 GPa and a tensile strength greater than 250 MPa ball compression hardness. It has been shown that a damping required for hearing aids requires a relatively rigid damping chamber, which can only be deflected with a great deal of force and thus exerts a sufficient pretension on the earphone housing.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dämpfungskammer aus einem faserverstärkten Material gebildet ist. Beispielsweise hat sich ein teilkristallines Polyamid mit mehr als 40% Faserverstärkungsmaterial, und zwar bevorzugt etwa 50% Faserverstärkungsmaterial, als überaus geeignet herausgestellt.It is particularly advantageous if the damping chamber is formed from a fiber-reinforced material. For example, a partially crystalline polyamide having more than 40% fiber reinforcement material, preferably about 50% fiber reinforcement material, has been found to be most suitable.

Das Einsetzen des Hörers in die Dämpfungskammer erfolgt mit einem Untermaß der Dämpfungskammer, deren Bemessung des Querschnitts auf 0,05 bis 0,1% der Dehnung der Kammerwände abgestimmt ist, so dass eine ausreichende Vorspannung der Dämpfungskammer auf das Hörergehäuse sichergestellt wird. Bei eingesetztem Hörer sind die Kammerwände der Dämpfungskammer somit um 0,05 bis 0,1% ihrer jeweiligen Länge gedehnt. Durch diese Bemessung wird eine ausreichende Vorspannung sichergestellt, ohne dass eine plastische Verformung oder Reißen der Kammerwände erfolgt.The insertion of the receiver in the damping chamber is carried out with an undersize of the damping chamber whose design of the cross section is adjusted to 0.05 to 0.1% of the expansion of the chamber walls, so that a sufficient bias of the damping chamber is ensured on the receiver housing. When the receiver is inserted, the chamber walls of the damping chamber are thus stretched by 0.05 to 0.1% of their respective length. By this design, a sufficient bias is ensured without plastic deformation or cracking of the chamber walls takes place.

Die Dämpfungskammer kann in einer Ausführungsform nach dem Einsetzen des Hörers zur Reduzierung des Querschnitts und zum Aufbringen einer Vorspannung auf den Hörer geschrumpft werden. Das kann dadurch erfolgen, dass die Dämpfungskammer vor dem Einsetzen des Hörers erwärmt wird, sich hierbei ausdehnt und nach Einsetzen des Hörers wieder auf die Umgebungstemperatur abgekühlt wird und dabei an Volumen verliert.The damping chamber may, in one embodiment, be shrunk after insertion of the earpiece to reduce the cross-section and to apply a bias to the earpiece. This can be done by heating the damping chamber prior to insertion of the earpiece, thereby expanding and, after inserting the earpiece, cooling it back to ambient temperature, thereby losing volume.

Die Dämpfungskammer kann in einer Ausführungsform aus keramikhaltigem Material gebildet sein.The damping chamber may be formed in one embodiment of ceramic-containing material.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dämpfungskammer an mindestens einer Innenkante im Übergang einer Innenwandung zu einer senkrecht dazu stehenden angrenzenden Innenwandung eine sich über die gesamte Innenkante erstreckende und von der Innenwand in das Material der Dämpfungskammer eintauchende Nut hat. Diese mindestens eine Nut an wenigstens einer der Innenkanten wirkt als Festkörpergelenk, so dass die auf eine Seitenwand wirkenden Flächenlasten die angrenzenden Seitenwände nicht verformen und die senkrecht zu einer Seitenwand der Dämpfungskammer stehende Seitenwand nicht aufbiegen. Die Seitenwände der Dämpfungskammer sind mit Hilfe dieser durch die Nuten gebildeten Festkörpergelenke somit mechanisch weitgehend entkoppelt.It is particularly advantageous if the damping chamber has at least one inner edge in the transition of an inner wall to a perpendicular thereto adjacent inner wall extending over the entire inner edge and from the inner wall into the material of the damping chamber dipping groove. This at least one groove on at least one of the inner edges acts as a solid-body joint, so that the area loads acting on a side wall do not deform the adjacent side walls and the side wall perpendicular to a side wall of the damping chamber does not bend. The side walls of the damping chamber are thus mechanically largely decoupled with the aid of these solid joints formed by the grooves.

Die Dämpfungskammer kann zusammen mit dem Hörer in ein Trägerteil des Hörgerätes eingepresst werden. Diese eingepresste Lagerung der Dämpfungskammer zusammen mit dem Hörer in dem Trägerteil oder Gehäuseteil benötigt aufgrund der fehlenden im Stand der Technik erforderlichen, dazwischen liegenden elastischen Dämpfungselemente wenig Raum. Durch die Vorspannung der Dämpfungskammer ist zudem eine akusto-mechanische Entkopplung des Hörers vom Trägerteil bzw. Gehäuseteil sichergestellt, auch wenn die Dämpfungskammer in das Trägerteil (Gehäuseteil) des Hörgerätes eingepresst ist.The damping chamber can be pressed together with the listener in a support part of the hearing aid. This press-fitted mounting of the damping chamber together with the receiver in the carrier part or housing part requires little space due to the lack of required in the prior art, intermediate elastic damping elements. By the bias of the damping chamber also an acousto-mechanical decoupling of the listener from the support member or housing part is ensured, even if the damping chamber is pressed into the support part (housing part) of the hearing aid.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Trägerteil aus demselben Material wie die Dämpfungskammer gebildet wird. Hierdurch wird der Sitz der Dämpfungskammer mit dem Hörer in dem Trägerteil über den Einsatztemperaturbereich aufgrund identischen Dehnungsverhalten verbessert und der Fertigungsaufwand reduziert.It is particularly advantageous if the carrier part is formed from the same material as the damping chamber. As a result, the seat of the damping chamber is improved with the handset in the support member on the use temperature range due to identical elongation behavior and reduces manufacturing costs.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:The invention will be explained in more detail with reference to an embodiment with the accompanying drawings. Show it:

1 – Querschnittsansicht eines in einer Dämpfungskammer gelagerten Hörers; 1 - Cross-sectional view of a mounted in a damping chamber listener;

2 – Ansicht auf eine Stirnseite einer Dämpfungskammer mit eingesetztem Hörer an der Schallaustrittsöffnung; 2 - View of a front side of a damping chamber with inserted receiver at the sound outlet opening;

3 – Längsschnittsansicht durch die Dämpfungskammer mit Hörer im Schnitt A-A; 3 - Longitudinal view through the damping chamber with earpiece in section AA;

4 – Querschnittsansicht durch die Dämpfungskammer mit Hörer im Schnitt B-B; 4 - Cross-sectional view through the damping chamber with earpiece in section BB;

5 – Längsschnittsansicht der Dämpfungskammer mit Hörer im Schnitt C-C der Draufsicht; 5 - Longitudinal view of the damping chamber with earpiece in section CC of the plan view;

6 – Skizze des Einbaus einer Dämpfungskammer in einem Trägerteil eines Hörgerätes. 6 - Sketch of the installation of a damping chamber in a support part of a hearing aid.

1 lässt eine Querschnittsansicht durch eine Dämpfungskammer 1 erkennen, in die ein Hörer 2 mit seinem Hörergehäuse 3 eingebracht ist. Die Außenwand des Hörergehäuses 3 schließt bündig mit der Innenwand der Dämpfungskammer 1 über den Umfang der vier Seitenwände an. Dabei übt die Dämpfungskammer 1 eine durch nach innen gerichtete Pfeile skizzierte Vorspannung V auf das Hörergehäuse 3 aus. 1 leaves a cross-sectional view through a damping chamber 1 recognize in which a listener 2 with his receiver housing 3 is introduced. The outer wall of the receiver housing 3 closes flush with the inner wall of the damping chamber 1 across the perimeter of the four side walls. This exercises the damping chamber 1 a sketched by inwardly directed arrows bias V to the receiver housing 3 out.

Der Hörer 2 selbst hat in seinem Innenraum in an sich bekannter Weise eine Hörermembran 4, einen Schwinganker 5 und Spulenträger 6 zur Umwandlung eines elektrischen Tonsignals in mechanische Bewegung. Die mechanische Bewegung des Schwingankers 5 wird über einen Membranstößel 7 auf die Hörermembran 4 übertragen. Der Membranstößel 7 ist hierbei mit der Hörermembran 4 und dem Schwinganker 5 mechanisch verbunden.The listener 2 itself has in its interior in a conventional manner a receiver membrane 4 , a swing anchor 5 and bobbins 6 for converting an electrical sound signal into mechanical motion. The mechanical movement of the oscillating armature 5 is via a membrane plunger 7 on the receiver membrane 4 transfer. The membrane ram 7 is here with the earpiece membrane 4 and the oscillating armature 5 mechanically connected.

Durch die Bewegung der Hörermembran 4 werden im Innenraum des Hörergehäuses 3 Schallwellen erzeugt, die durch eine Schallaustrittsöffnung 8 an einer Stirnseite des Hörergehäuses 3 nach außen austreten können. Durch die Bewegung der Hörermembran 4 und der darin befindlichen Luft kommt es in der Schallkammer 9 des Hörers 2 zu Luftbewegungen und folglich zu Vibrationen der Seitenwände des Hörergehäuses 3. Zudem führt die Kopplung des Spulenträgers 6 und des Schwingankers 5 an das Hörergehäuse 3 zu mechanischen Vibrationen.Through the movement of the earpiece membrane 4 be in the interior of the receiver housing 3 Sound waves generated by a sound outlet 8th on a front side of the receiver housing 3 can escape to the outside. Through the movement of the earpiece membrane 4 and the air in it comes in the sound chamber 9 of the listener 2 to air movements and consequently to vibrations of the side walls of the receiver housing 3 , In addition, the coupling of the bobbin leads 6 and the oscillating anchor 5 to the receiver housing 3 to mechanical vibrations.

Durch den Betrieb des Hörers 2 wirkt insbesondere ein durch die nach außen gerichteten Pfeile skizzierter alternierender Luftdruck L durch die Bewegung der Hörermembran 4, die der Vorspannung V entgegengerichtet ist. Mit Hilfe des durch die Dämpfungskammer 1 auf den Hörer 2 über die Vorspannung V ausgeübten statischen Drucks durch das Einpressen des Hörers 2 in die Dämpfungskammer 1 gelingt es, diesen alternierenden Luftdruck L zu kompensieren. Die Dämpfungskammer 1 mit darin eingebautem Hörer 2 ist auf diese Weise bereits so gedämpft, dass die Dämpfungskammer 1 ohne weitere elastische Dämpfungselemente oder ähnliches in ein Gehäuseteil eines Hörgerätes eingebaut werden kann. Das Einbauen des Hörers 2 unter Vorspannung in eine Dämpfungskammer 1 führt somit zur hinreichenden akusto-mechanischen Entkopplung des Hörers 2 von dem Hörgerät.Through the operation of the handset 2 In particular, an alternating air pressure L outlined by the outward arrows acts through the movement of the receiver diaphragm 4 which is opposite to the bias voltage V. With the help of through the damping chamber 1 on the phone 2 over the bias voltage V applied static pressure by pressing the handset 2 in the damping chamber 1 manages to compensate for this alternating air pressure L. The damping chamber 1 with built-in handset 2 is already damped in this way so that the damping chamber 1 can be installed without further elastic damping elements or the like in a housing part of a hearing aid. Installing the handset 2 under bias in a damping chamber 1 thus leads to sufficient acousto-mechanical decoupling of the listener 2 from the hearing aid.

Aus 1 ist weiterhin erkennbar, dass an den vier Innenkanten im Übergang einer Innenwandung der Dämpfungskammer 1 zu einer senkrecht dazu stehenden angrenzenden Innenwandung eine sich über die gesamte Innenkante erstreckende und von der Innenwand in das Material der Dämpfungskammer eintauchende Nut N vorgesehen ist. Diese Nuten N sollten an mindestens einer Innenkante und bevorzugt, wie dargestellt, an allen vier Innenkanten vorhanden sein, um die Seitenwände der Dämpfungskammer 1 mechanisch voneinander zu entkoppeln. Diese Nuten N bilden Festkörpergelenke derart, dass eine Verformung einer Seitenwand nicht zu einem Aufbiegen der senkrecht dazu stehenden Seitenwände der Dämpfungskammer 1 führt.Out 1 is further seen that at the four inner edges in the transition of an inner wall of the damping chamber 1 to a perpendicular thereto adjacent adjacent inner wall extending over the entire inner edge and extending from the inner wall into the material of the damping chamber dipping groove N is provided. These grooves N should be present on at least one inner edge and preferably on all four inner edges as shown, around the side walls of the damping chamber 1 mechanically decouple from each other. These grooves N form solid joints such that deformation of a side wall does not lead to bending of the perpendicular thereto side walls of the damping chamber 1 leads.

2 lässt eine Frontansicht auf eine Stirnseite S1 der Dämpfungskammer 1 aus 1 mit darin eingebautem Hörer 2 erkennen. Deutlich wird, dass die Stirnseite S1 eine Öffnung 10 hat, durch die eine Schallaustrittsöffnung 11 des Hörers 2 hindurchgeführt ist. An dieser Stirnseite S1 sind weitere besondere Dämpfungsmaßnahmen nicht erforderlich. 2 leaves a front view on a front side S1 of the damping chamber 1 out 1 with built-in handset 2 detect. It is clear that the end face S1 an opening 10 has, through which a sound outlet 11 of the listener 2 passed through. At this end face S1 further special damping measures are not required.

Die Kontur der Dämpfungskammer 1 kann in Abhängigkeit von dem verfügbaren Einbauraum gewählt werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Dämpfungskammer 1 möglichst dicke Seitenwände hat, um eine elastische Verformung weitgehendst zu reduzieren. Die Oberseite der Dämpfungskammer 1 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel schräg zulaufend gestaltet, um den verfügbaren Raum auf der Oberseite zur Erhöhung der Dicke der Hörerkammer bestmöglichst auszunutzen.The contour of the damping chamber 1 can be selected depending on the available installation space. It is advantageous if the damping chamber 1 has thick side walls, as much as possible to reduce elastic deformation. The top of the damping chamber 1 is designed to taper in the illustrated embodiment in order to make the best possible use of the available space on the top to increase the thickness of the earphone chamber.

3 lässt eine Längsschnittsansicht durch den Schnitt A-A der Dämpfungskammer 1 mit eingebautem Hörer erkennen. Deutlich wird, dass sich die Dämpfungskammer 1 über die gesamte Länge des Hörergehäuses 3 erstreckt und an den Seitenwänden bündig anliegt. Die Stirnseiten S1, S2 des Hörergehäuses 3 liegen hingegen nicht an der Dämpfungskammer 1 an und sind weitgehend frei beweglich. Damit können Materialspannungen im Hörergehäuse 3 aufgefangen werden. 3 lets a longitudinal sectional view through the section AA of the damping chamber 1 recognize with built-in handset. It becomes clear that the damping chamber 1 over the entire length of the receiver housing 3 extends and flush with the side walls. The end faces S1, S2 of the receiver housing 3 On the other hand, they are not located on the damping chamber 1 and are largely free to move. This allows material stresses in the receiver housing 3 be caught.

Die Stirnseite S2, die der Schallaustrittsöffnung 11 gegenüber liegt, kann z. B. durch elastisches Dämpfungsmaterial, wie Silikon, zusätzlich abgedichtet werden.The front side S2, the sound outlet opening 11 opposite, z. B. by elastic damping material, such as silicone, additionally sealed.

4 lässt eine Querschnittsansicht durch die Dämpfungskammer 1 mit eingebautem Hörer 2 im Schnitt B-B von der Stirnseite S2, die der Schallaustrittsöffnung des Hörers 2 gegenüber liegt, erkennen. Durch die rings um den gesamten Umfang des Hörers 2 verlaufenden Seitenwände der Dämpfungskammer 1 wird sichergestellt, dass das Hörergehäuse 3 vollumfänglich unter Vorspannung steht. 4 leaves a cross-sectional view through the damping chamber 1 with built-in handset 2 in section BB from the front S2, the sound outlet of the listener 2 opposite, recognize. Through the rings around the entire circumference of the listener 2 extending side walls of the damping chamber 1 Ensures that the receiver housing 3 fully under tension.

5 lässt eine Längsschnittsansicht in der Draufsicht C-C auf die Dämpfungskammer 1 mit eingebautem Hörer 2 erkennen. Deutlich wird, dass an der Stirnseite S1 der Schallaustrittsöffnung 11 ein Abstand zwischen der Stirnwand der Dämpfungskammer 1 und dem Hörergehäuse 3 vorhanden ist. Erkennbar ist auch, dass die gegenüber liegende Stirnseite S2 der Dämpfungskammer 1 offen ist und ansonsten die Dämpfungskammer 1 unmittelbar an das Hörergehäuse 3 angrenzt. 5 shows a longitudinal sectional view in the plan view CC on the damping chamber 1 with built-in handset 2 detect. It becomes clear that on the end face S1 of the sound outlet opening 11 a distance between the end wall of the damping chamber 1 and the receiver housing 3 is available. It can also be seen that the opposite end face S2 of the damping chamber 1 is open and otherwise the damping chamber 1 directly to the receiver housing 3 borders.

6 lässt einen Ausschnitt eines Hörgerätes 12 mit einem Trägerteil 13 erkennen, in das die Dämpfungskammer 1 mit darin eingepresstem Hörer 2 fest eingebaut ist. Das Trägerteil 13 besteht dabei vorzugsweise aus demselben Material wie die Dämpfungskammer 1. Als überaus geeignet hat sich ein mit etwa 50 Gew.-% Glasfasern verstärkter thermoplastischer Konstruktionswerkstoff auf der Basis von teilkristallinem Polyamid mit partiell aromatischen Anteilen herausgestellt. Das Zug-Elastizitäts-Modul (nach ISO 527 ) sollte mehr als 15 GPa betragen und vorzugsweise im trockenen Zustand etwa 18 GPa aufweisen. Die Verformungsfestigkeit sollte im trockenen Zustand mehr als 250 MPa Kugeldruckhärte gemäß nach ISO 2039-1 betragen. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Material mit einer Kugeldruckhärte von etwa 280 MPa im trockenen Zustand herausgestellt. Mit einem solchen Material lässt sich die thermische Vorspannung und Verformungsfestigkeit erreichen, die zu einer optimalen gedämpften Lagerung des Hörers 2 in der Dämpfungskammer 1 führt. 6 leaves a section of a hearing aid 12 with a carrier part 13 recognize, in which the damping chamber 1 with receiver pressed into it 2 is firmly installed. The carrier part 13 preferably consists of the same material as the damping chamber 1 , An extremely suitable is a thermoplastic construction material reinforced with about 50% by weight of glass fibers and based on partially crystalline polyamide with partially aromatic proportions. The tensile modulus of elasticity (acc ISO 527 ) should be greater than 15 GPa and preferably about 18 GPa when dry. The deformation resistance should be more than 250 MPa ball pressure hardness in the dry state according to ISO 2039-1 be. Particularly advantageous is a material having a ball hardness of about 280 MPa in the dry state has been found. With such a material, the thermal pre-stress and deformation resistance can be achieved, which leads to an optimal damped mounting of the listener 2 in the damping chamber 1 leads.

Aus 6 ist weiterhin erkennbar, dass die Schallaustrittsöffnung 11 angrenzend an die äußere Stirnwand S1 der Dämpfungskammer 1 mit einem Übergangselement 14 umgeben sein kann, das den weiteren Schallkanal ausbildet und den Übergang zum Schallkanal 15 des Trägerteils 13 sicherstellt.Out 6 is still recognizable that the sound outlet 11 adjacent to the outer end wall S1 of the damping chamber 1 with a transition element 14 can be surrounded, which forms the further sound channel and the transition to the sound channel 15 the carrier part 13 ensures.

In dem Trägerteil 13 können zudem die notwendige Hörerelektronik 16 und das notwendige mindestens eine Mikrofon (nicht dargestellt) sowie Schalter, Batterie etc. aufgenommen sein. Der Schallkanal 15 wird in an sich bekannter Weise lösbar befestigt, der in einen Hörkanal eines Ohres des Patienten geführt wird.In the carrier part 13 can also provide the necessary handset electronics 16 and the necessary at least one microphone (not shown) as well as switches, battery, etc. may be included. The sound channel 15 is releasably secured in a conventional manner, which is guided in a hearing channel of an ear of the patient.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

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Zitierte Nicht-PatentliteraturCited non-patent literature

ISO 527 [0042]
ISO 2039-1 [0042]

Claims

Hearing aid ( 12 ) with a in a housing part ( 13 ) stored handset ( 2 ) for converting electrical sound signals into acoustic sound signals, wherein the listener ( 2 ) a receiver housing ( 3 ), characterized in that the listener housing ( 3 ) in a damping chamber ( 1 ), wherein the circumference of the inner wall of the damping chamber ( 1 ) in the cross section of the damping chamber ( 1 ) over the entire length of the listener ( 2 ) smaller than the circumference of the outer wall of the receiver housing ( 3 ) and the listener's outer wall over the circumference and the length of the listener ( 2 ) on the inner wall of the damping chamber ( 1 ) is applied, so that the damping chamber ( 1 ) a bias over the adjacent surface of the receiver housing ( 3 ) on the listener ( 2 ) exercises.

Hearing aid ( 12 ) according to claim 1, characterized in that the damping chamber ( 1 ) two opposing apertured end faces ( 51 . 52 ) and a sound outlet opening ( 11 ) of the listener ( 2 ) in one of the openings ( 10 ) one of the end faces ( 51 ) opens.

Hearing aid ( 12 ) according to claim 1 or 2, characterized in that the damper chamber ( 1 ) at an open end ( 52 ) in one of the listener ( 2 ) not filled volume is closed with an elastic filling material.

Hearing aid ( 12 ) according to claim 3, characterized in that the elastic filling material is a silicone-containing material.

Hearing aid ( 12 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the damping chamber ( 1 ) is formed from a material having a tensile modulus of elasticity greater than 15 giga pascal (GPa) and a deformation strength greater than 250 megapascal (MPa) ball compression hardness.

Hearing aid ( 12 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the damping chamber ( 1 ) is formed of a fiber reinforced material.

Hearing aid ( 12 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the damping chamber ( 1 ) is formed of a partially crystalline polyamide with more than 40% fiber reinforcement material.

Hearing aid ( 12 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the listener in the damping chamber ( 1 ) is inserted with an oversize and the dimensioning of the cross section of the damping chamber ( 1 ) is carried out so that the chamber walls of the damping chamber ( 1 ) have an elongation of 0.05 to 0.1%.

Hearing aid ( 12 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the damping chamber ( 1 ) after inserting the handset ( 2 ) for reducing the cross-section and applying a bias to the listener ( 2 ) has shrunk.

Hearing aid ( 12 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the damping chamber ( 1 ) is formed of a ceramic-containing material.

Hearing aid ( 12 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the damping chamber ( 1 ) at at least one inner edge in the transition of an inner wall to an adjacent thereto perpendicular inner wall extending over the entire inner edge and from the inner wall into the material of the damping chamber ( 1 ) has a dipping groove (N).

Hearing aid ( 12 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the damping chamber ( 1 ) together with the listener ( 2 ) in a carrier part of the hearing aid ( 12 ) is pressed.

Hearing aid ( 12 ) according to claim 11, characterized in that the support part of the same material as the damping chamber ( 1 ) is formed.