DE102010007357A1 - Mehrganggetriebe - Google Patents

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Clinton E. Highland Carey
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Abstract

Ein Getriebe der vorliegenden Erfindung weist ein Antriebselement, ein Abtriebselement, vier Planetenradsätze, mehrere Kopplungselemente und mehrere Drehmomentübertragungseinrichtungen auf. Jeder der Planetenradsätze umfasst ein erstes, zweites und drittes Element. Die Drehmomentübertragungseinrichtungen können Kupplungen und Bremsen umfassen. Die Drehmomentübertragungseinrichtungen sind selektiv in Kombinationen von zumindest dreien einrückbar, um zumindest zehn Vorwärtsgänge und zumindest einen Rückwärtsgang herzustellen.

Description

  • GEBIET
  • Die Erfindung betrifft allgemein ein Mehrganggetriebe, das mehrere Planetenradsätze und mehrere Drehmomentübertragungseinrichtungen aufweist, und genauer ein Getriebe, das zehn oder mehr Gänge, vier Planetenradsätze und mehrere Drehmomentübertragungseinrichtungen aufweist.
  • HINTERGRUND
  • Die Aussagen in diesem Abschnitt liefern lediglich Hintergrundinformation, die mit der vorliegenden Offenbarung in Beziehung steht, und brauchen keinen Stand der Technik zu bilden.
  • Ein typisches Mehrganggetriebe benutzt eine Kombination aus Reibkupplungen oder Bremsen, Planetenradanordnungen und festen Verbindungen, um mehrere Übersetzungsverhältnisse zu erreichen. Die Anzahl und physikalische Anordnung der Planetenradsätze im Allgemeinen werden durch den Bauraum, die Kosten und die gewünschten Drehzahlverhältnisse oder Gänge vorgeschrieben.
  • Obgleich gegenwärtige Getriebe ihren vorgesehenen Zweck erfüllen, ist der Bedarf für neue und verbesserte Getriebekonfigurationen, die ein verbessertes Leistungsvermögen, insbesondere von den Standpunkten des Wirkungsgrades, des Ansprechvermögens und des ruhigen Betriebes aus, sowie einen verbesserten Bauraum, primär reduzierte Größe und reduziertes Gewicht, zeigen, im Wesentlichen konstant. Dementsprechend gibt es einen Bedarf für ein verbessertes, kosteneffektives und kompaktes Mehrganggetriebe.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Es ist ein Getriebe vorgesehen, das ein Antriebselement, ein Abtriebselement, vier Planetenradsätze, mehrere Kopplungselemente und mehrere Drehmomentübertragungseinrichtungen aufweist. Jeder der Planetenradsätze umfasst ein erstes, zweites und drittes Element. Die Drehmomentübertragungseinrichtungen sind beispielsweise Kupplungen und Bremsen.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Getriebe vorgesehen, das ein Antriebselement, ein Abtriebselement und einen ersten, zweiten, dritten und vierten Planetenradsatz aufweist, die jeweils ein Sonnenrad, einen Träger und ein Hohlrad aufweisen. Das Antriebselement ist ständig mit dem Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes und dem Träger des ersten Planetenradsatzes verbunden. Das Abtriebselement ist ständig mit dem Träger des vierten Planetenradsatzes verbunden.
  • Zusätzlich verbindet ein erstes Verbindungselement das Sonnenrad des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem Sonnenrad des zweiten Planetenradsatzes, ein zweites Verbindungselement verbindet das Hohlrad des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem Träger des zweiten Planetenradsatzes, ein drittes Verbindungselement verbindet den Träger des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes, und ein viertes Verbindungselement verbindet das Hohlrad des drit ten Planetenradsatzes ständig mit dem Hohlrad des zweiten Planetenradsatzes.
  • Ferner ist eine erste Drehmomentübertragungseinrichtung selektiv einrückbar, um das Sonnenrad des zweiten Planetenradsatzes mit dem Hohlrad des vierten Planetenradsatzes zu verbinden, eine zweite Drehmomentübertragungseinrichtung ist selektiv einrückbar, um den Träger des zweiten Planetenradsatzes mit dem Hohlrad des vierten Planetenradsatzes zu verbinden, eine dritte Drehmomentübertragungseinrichtung ist selektiv einrückbar, um das Hohlrad des dritten Planetenradsatzes mit dem Träger des vierten Planetenradsatzes und/oder dem Abtriebselement zu verbinden, eine vierte Drehmomentübertragungseinrichtung ist selektiv einrückbar, um das Hohlrad des zweiten Planetenradsatzes und das Hohlrad des dritten Planetenradsatzes mit dem Sonnenrad des vierten Planetenradsatzes zu verbinden, eine fünfte Drehmomentübertragungseinrichtung ist selektiv einrückbar, um das Sonnenrad des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden, und eine sechste Drehmomentübertragungseinrichtung ist selektiv einrückbar, um den Träger des dritten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden. Die Drehmomentübertragungseinrichtungen sind selektiv in Kombinationen von zumindest dreien einrückbar, um zumindest zehn Vorwärtsgänge und zumindest einen Rückwärtsgang zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement herzustellen.
  • Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Getriebe mit vier Planetenradsätzen bereitzustellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Getriebe mit zehn Vorwärtsgängen und zumindest einem Rückwärtsgang bereitzustellen. Es ist eine nochmals weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Getriebe mit vier Planetenradsätzen, mehreren Kopplungselementen und mehreren Drehmomentübertragungseinrichtungen bereitzustellen.
  • Weitere Aufgaben, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen deutlich werden, in denen gleiche Bezugszeichen auf das gleiche Bauteil, Element oder Merkmal verweisen.
  • ZEICHNUNGEN
  • Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur zu Darstellungszwecken und sollen den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
  • 1 ist ein Hebeldiagramm einer Ausführungsform eines Zehnganggetriebes gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Zehnganggetriebes gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 3 ist eine Wahrheitstabelle, die den Einrückungszustand der verschiedenen Drehmomentübertragungselemente in jedem der verfügbaren Vorwärts- und Rückwärtsgänge oder -übersetzungsverhältnisse des in den 1 und 2 veranschaulichten Getriebes darstellt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und soll die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Nutzungen nicht einschränken.
  • Zu Beginn ist festzustellen, dass in dem besonderen gegebenen Beispiel das Zehngang-Automatikgetriebe der vorliegenden Erfindung eine Anordnung von permanenten mechanischen Verbindungen zwischen den Elementen der vier Planetenradsätze aufweist. Ein erstes Bauteil oder Element eines ersten Planetenradsatzes ist permanent mit einem ersten Bauteil oder Element des zweiten Planetenradsatzes gekoppelt. Ein zweites Bauteil oder Element des ersten Planetenradsatzes ist permanent mit einem ersten Bauteil oder Element eines dritten Planetenradsatzes gekoppelt. Ein drittes Bauteil oder Element des ersten Planetenradsatzes ist permanent mit einem zweiten Bauteil oder Element eines zweiten Planetenradsatzes gekoppelt. Schließlich ist ein drittes Bauteil oder Element des zweiten Planetenradsatzes permanent mit einem dritten Bauteil oder Element eines dritten Planetenradsatzes gekoppelt.
  • Nun unter Bezugnahme auf 1 ist eine Ausführungsform eines Zehnganggetriebes 10 in einem Hebeldiagrammformat veranschaulicht. Ein Hebeldiagramm ist eine schematische Darstellung der Bauteile einer mechanischen Einrichtung, wie eines Automatikgetriebes. Jeder einzelne Hebel stellt einen Planetenradsatz dar, wobei die drei grundlegenden mechanischen Bauteile des Planetenradsatzes jeweils durch einen Knoten dargestellt sind. Daher enthält ein einzelner Hebel drei Knoten: einen für das Sonnenrad, einen für den Planetenradträger und einen für das Hohlrad. Die relative Länge zwischen den Knoten jedes Hebels kann dazu verwendet werden, jeweils das Hohlrad/Sonnenrad-Verhältnis des jeweili gen Zahnradsatzes darzustellen. Diese Hebelverhältnisse werden wiederum dazu verwendet, die Übersetzungsverhältnisse des Getriebes zu verändern, um geeignete Verhältnisse und eine geeignete Verhältnisprogression zu erreichen. Mechanische Kopplungen oder Verbindungen zwischen den Knoten der verschiedenen Planetenradsätze sind durch dünne, horizontale Linien veranschaulicht, und Drehmomentübertragungseinrichtungen, wie Kupplungen und Bremsen, sind als ineinander greifende Finger dargestellt. Wenn die Einrichtung eine Bremse ist, ist ein Satz der Finger auf Masse festgelegt. Eine weitergehende Erläuterung des Formats, Zwecks und der Verwendung von Hebeldiagrammen ist in SAE Paper 810102 "The Lever Analogy: A New Tool in Transmission Analysis" von Genford und Leising zu finden, deren Offenbarungsgehalt hiermit vollständig durch Bezugnahme mit aufgenommen ist.
  • Das Getriebe 10 umfasst eine Antriebswelle oder ein Antriebselement 12, einen ersten Planetenradsatz 14 mit drei Knoten: einem ersten Knoten 14A, einem zweiten Knoten 14B und einem dritten Knoten 14C, einen zweiten Planetenradsatz 16 mit drei Knoten: einem ersten Knoten 16A, einem zweiten Knoten 16B und einem dritten Knoten 16C, einen dritten Planetenradsatz 18 mit drei Knoten: einem ersten Knoten 18A, einem zweiten Knoten 18B und einem dritten Knoten 18C, einen vierten Planetenradsatz 20 mit drei Knoten: einem ersten Knoten 20A, einem zweiten Knoten 20B und einem dritten Knoten 20C, und eine Abtriebswelle oder ein Abtriebselement 22.
  • Das Antriebselement 12 ist mit dem ersten Knoten 18A des dritten Planetenradsatzes 18 gekoppelt. Der erste Knoten 14A des ersten Planetenradsatzes 14 ist mit dem ersten Knoten 16A des zweiten Planetenradsatzes 16 gekoppelt. Der zweite Knoten 14B des ersten Planetenradsatzes 14 ist mit dem ersten Knoten 18A des dritten Planetenradsatzes 18 gekoppelt. Der dritte Knoten 14C des ersten Planetenradsatzes 14 ist mit dem zweiten Knoten 16B des zweiten Planetenradsatzes 16 gekoppelt. Der dritte Knoten 16C des zweiten Planetenradsatzes 16 ist mit dem dritten Knoten 18C des dritten Planetenradsatzes 18 gekoppelt.
  • Eine erste Kupplung 26 verbindet den ersten Knoten 16A des zweiten Planetenradsatzes 16 selektiv mit dem ersten Element 20A des vierten Planetenradsatzes 20. Eine zweite Kupplung 28 verbindet den zweiten Knoten 16B des zweiten Planetenradsatzes 16 selektiv mit dem ersten Knoten 20A des vierten Planetenradsatzes 20. Eine dritte Kupplung 30 verbindet den dritten Knoten 16C des zweiten Planetenradsatzes 16 selektiv mit dem zweiten Knoten 20B des vierten Planetenradsatzes 20. Eine vierte Kupplung 32 verbindet den dritten Knoten 16C des zweiten Planetenradsatzes 16 selektiv mit dem dritten Element 20C des vierten Planetenradsatzes 20. Eine erste Bremse 34 verbindet den dritten Knoten 20C des vierten Planetenradsatzes 20 selektiv mit einem feststehenden Element oder einem Getriebegehäuse 50. Eine zweite Bremse 36 verbindet den zweiten Knoten 18B des dritten Planetenradsatzes 18 selektiv mit dem feststehenden Element oder dem Getriebegehäuse 50.
  • Nun unter Bezugnahme auf 2 stellt ein Stickdiagramm ein schematisches Layout der Ausführungsform des Zehnganggetriebes 10 gemäß der vorliegenden Erfindung dar. In 2 wird die Nummerierung aus dem Hebeldiagramm von 1 übernommen. Die Kupplungen, Bremsen und Kopplungen sind entsprechend dargestellt, wohingegen die Knoten der Planetenradsätze nun als Bauteile von Planetenradsätzen, wie Sonnenräder, Hohlräder, Planetenräder und Planetenradträger, erscheinen.
  • Zum Beispiel umfasst der Planetenradsatz 14 ein Sonnenrad 14A, ein Hohlrad 14C und einen Planetenradträger 14B, der einen Satz Planeten räder 14D (von denen nur eines gezeigt ist) drehbar lagert. Die Planetenräder 14D sind jeweils konfiguriert, um mit sowohl dem Sonnenrad 14A als auch dem Hohlrad 14C zu kämmen. Das Sonnenrad 14A ist zur gemeinsamen Rotation mit einer ersten Welle oder einem ersten Verbindungselement 42 verbunden. Das Hohlrad 14C ist mit einer zweiten Welle oder einem zweiten Verbindungselement 44 verbunden. Der Planetenträger 14B ist zur gemeinsamen Rotation mit einer dritten Welle oder einem dritten Verbindungselement 46 verbunden.
  • Der Planetenradsatz 16 umfasst ein Sonnenrad 16A, ein Hohlrad 16C und einen Planetenradträger 16B, der einen Satz Planetenräder 16D (von denen nur eines gezeigt ist) drehbar lagert. Die Planetenräder 16D sind jeweils konfiguriert, um mit sowohl dem Sonnenrad 16A als auch dem Hohlrad 16C zu kämmen. Das Sonnenrad 16A ist zur gemeinsamen Rotation mit der ersten Welle oder dem ersten Verbindungselement 42 und mit einer vierten Welle oder einem vierten Verbindungselement 48 verbunden. Das Hohlrad 16C ist zur gemeinsamen Rotation mit einer fünften Welle oder einem fünften Verbindungselement 52 und mit einer sechsten Welle oder einem sechsten Verbindungselement 54 verbunden. Der Planetenträger 16B ist zur gemeinsamen Rotation mit dem zweiten Verbindungselement 44 und einem siebten Verbindungselement 56 verbunden.
  • Der Planetenradsatz 18 umfasst ein Sonnenrad 18A, ein Hohlrad 18C und einen Planetenradträger 18B, der einen Satz Planetenräder 18D (von denen nur eines gezeigt ist) drehbar lagert. Der Satz Planetenräder 18D ist derart konfiguriert, dass ein jedes mit sowohl dem Sonnenrad 18A als auch dem Hohlrad 18C kämmt. Das Sonnenrad 18C ist zur gemeinsamen Rotation mit der dritten Welle oder dem dritten Verbindungselement 46 und mit dem Antriebselement 12 verbunden. Das Hohlrad 18C ist zur gemeinsamen Rotation mit der fünften Welle oder dem fünften Verbin dungselement 52 verbunden. Der Planetenträger 18B ist zur gemeinsamen Rotation mit einer achten Welle oder einem achten Verbindungselement 58 verbunden.
  • Der Planetenradsatz 20 umfasst ein Sonnenrad 20C, ein Hohlrad 20A und einen Planetenradträger 20B, der einen Satz Planetenräder 20D (von denen nur eines gezeigt ist) drehbar lagert. Der Satz Planetenräder 20D ist derart konfiguriert, dass ein jedes mit sowohl dem Sonnenrad 20C als auch dem Hohlrad 20A kämmt. Das Sonnenrad 20C ist zur gemeinsamen Rotation mit einer neunten Welle oder einem neunten Verbindungselement 60 verbunden. Das Hohlrad 20A ist zur gemeinsamen Rotation mit einer zehnten Welle oder einem zehnten Verbindungselement 62 verbunden. Der Planetenträger 20B ist zur gemeinsamen Rotation mit einer elften Welle oder einem elften Verbindungselement 64 und der Abtriebswelle 22 verbunden.
  • Die Antriebswelle oder das Antriebselement 12 ist ständig mit einem Motor (der nicht gezeigt ist) oder mit einem Turbinenrad eines Drehmomentwandlers (der nicht gezeigt ist) verbunden. Die Abtriebswelle oder das Abtriebselement 22 ist ständig mit der Achsantriebseinheit oder dem Verteilergetriebe (das nicht gezeigt ist) verbunden.
  • Die Drehmomentübertragungsmechanismen oder die Kupplungen 26, 28, 30, 32 und die Bremsen 34 und 36 sorgen für eine selektive Verbindung der Wellen oder Verbindungselemente, der Elemente der Planetenradsätze und des Gehäuses. Zum Beispiel ist die erste Kupplung 26 selektiv einrückbar, um die vierte Welle oder das vierte Verbindungselement 48 mit der zehnten Welle oder dem zehnten Verbindungselement 62 zu verbinden. Die zweite Kupplung 28 ist selektiv einrückbar, um die siebte Welle oder das siebte Verbindungselement 56 mit der zehnten Welle oder dem zehnten Verbindungselement 62 zu verbinden. Die dritte Kupplung 30 ist selektiv einrückbar, um die sechste Welle oder das sechste Verbindungselement 54 mit der elften Welle oder dem elften Verbindungselement 64 zu verbinden. Die vierte Kupplung 32 ist selektiv einrückbar, um die sechste Welle oder das sechste Verbindungselement 54 mit der neunten Welle oder dem neunten Verbindungselement 60 zu verbinden. Die erste Bremse 34 ist selektiv einrückbar, um die neunte Welle oder das neunte Verbindungselement 60 mit einem feststehenden Element oder dem Getriebegehäuse 50 zu verbinden und somit eine Rotation der neunten Welle oder des neunten Verbindungselements 60 relativ zu dem Getriebegehäuse 50 zu verhindern. Die zweite Bremse 36 ist selektiv einrückbar, um die achte Welle oder das achte Verbindungselement 58 mit einem feststehenden Element oder dem Getriebegehäuse 50 zu verbinden und somit eine Rotation der achten Welle oder des achten Verbindungselements 58 relativ zu dem Getriebegehäuse 50 zu verhindern.
  • Nun wird unter Bezugnahme auf die 2 und 3 die Arbeitsweise der Ausführungsform des Zehnganggetriebes 10 beschrieben. Es ist festzustellen, dass das Getriebe 10 in der Lage ist, Drehmoment von der Antriebswelle oder dem Antriebselement 12 auf die Abtriebswelle oder das Abtriebselement 22 in zumindest zehn Vorwärtsgängen oder -drehmomentverhältnissen und zumindest einem Rückwärtsgang oder -drehmomentverhältnis mit einem Dreifach-Overdrive zu übertragen. Jeder Vorwärts- und Rückwärtsgang oder jedes Vorwärts- und Rückwärtsdrehmomentverhältnis wird durch Einrückung von einem oder mehreren der Drehmomentübertragungsmechanismen (d. h. erste Kupplung 26, zweite Kupplung 28, dritte Kupplung 30, vierte Kupplung 32, erste Bremse 34 und zweite Bremse 36) erzielt, wie es nachstehend erläutert wird. 3 ist eine Wahrheitstabelle, die die verschiedenen Kombinationen von Drehmomentübertragungselementen darstellt, die aktiviert oder eingerückt werden, um die verschiedenen Gangzustände zu erreichen. Tatsächliche numerische Übersetzungsverhältnisse der verschiedenen Gangzustände sind ebenfalls dargestellt, obwohl festzustellen ist, dass diese Zahlenwerte nur beispielhaft sind, und dass sie über beträchtliche Bereiche eingestellt werden können, um sich verschiedenen Anwendungen und Betriebskriterien des Getriebes 10 anzupassen. Ein Beispiel der Übersetzungsverhältnisse, die unter Verwendung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erhalten werden können, ist in 3 ebenfalls gezeigt. Natürlich sind andere Übersetzungsverhältnisse abhängig von dem gewählten Zahnraddurchmesser, der gewählten Zahnradzähnezahl und der gewählten Zahnradkonfiguration erreichbar.
  • Um den Rückwärtsgang herzustellen, werden die erste Kupplung 30, die erste Bremse 34 und die zweite Bremse 36 eingerückt oder aktiviert. Die dritte Kupplung 30 verbindet die sechste Welle oder das sechste Verbindungselement 54 mit der elften Welle oder dem elften Verbindungselement 64. Die erste Bremse 34 verbindet die neunte Welle oder das neunte Verbindungselement 60 mit einem feststehenden Element oder dem Getriebegehäuse 50, um eine Rotation der neunten Welle oder des neunten Verbindungselements 60 relativ zu dem Getriebegehäuse 50 zu verhindern. Die zweite Bremse 36 verbindet die achte Welle oder das achte Verbindungselement 58 mit einem feststehenden Element oder dem Getriebegehäuse 50, um eine Rotation der achten Welle oder des achten Verbindungselements 58 relativ zu dem Getriebegehäuse 50 zu verhindern. Gleichermaßen werden die zehn Vorwärtsgänge durch unterschiedliche Kombinationen einer Kupplungs- und Bremseneinrückung erreicht, wie es in 3 gezeigt ist.
  • Es ist festzustellen, dass die vorstehende Erläuterung der Arbeitsweise und der Gangzustände des Zehnganggetriebes 10 zuallererst von der Annahme ausgeht, dass alle in einem gegebenen Gangzustand nicht speziell genannten Kupplungen und Bremsen inaktiv oder ausgerückt sind, und zweitens während Gangschaltvorgängen, d. h. Wechseln des Gangzustands, zwischen zumindest benachbarten Gangzuständen, eine in beiden Gangzuständen eingerückte oder aktivierte Kupplung oder Bremse eingerückt oder aktiviert bleiben wird.
  • Die Beschreibung der Erfindung ist lediglich beispielhafter Natur, und Abwandlungen, die nicht vom Kern der Erfindung abweichen, sollen im Schutzumfang der Erfindung liegen. Derartige Abwandlungen sind nicht als eine Abweichung vom Gedanken und Schutzumfang der Erfindung anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - SAE Paper 810102 ”The Lever Analogy: A New Tool in Transmission Analysis” von Genford und Leising [0018]

Claims (9)

  1. Getriebe, umfassend: ein Antriebselement; ein Abtriebselement; einen ersten, zweiten, dritten und vierten Planetenradsatz, die jeweils ein erstes, zweites und drittes Element aufweisen; ein erstes Verbindungselement, das das erste Element des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem ersten Element des zweiten Planetenradsatzes verbindet; ein zweites Verbindungselement, das das dritte Element des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem zweiten Element des zweiten Planetenradsatzes verbindet; ein drittes Verbindungselement, das das zweite Element des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem ersten Element des dritten Planetenradsatzes verbindet; ein viertes Verbindungselement, das das dritte Element des dritten Planetenradsatzes ständig mit dem dritten Element des zweiten Planetenradsatzes verbindet; und sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen, die selektiv einrückbar sind, um eines von den ersten, zweiten und dritten Elementen mit zumindest einem anderen von den ersten Elementen, den zweiten Elementen, den dritten Elementen und einem feststehenden Element zu verbinden, und wobei die Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv in Kombinationen von zumindest dreien einrückbar sind, um zumindest zehn Vorwärtsgänge und zumin dest einen Rückwärtsgang zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement herzustellen.
  2. Getriebe nach Anspruch 1, wobei eine erste der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das erste Element des zweiten Planetenradsatzes mit dem ersten Element des vierten Planetenradsatzes zu verbinden, wobei insbesondere eine zweite der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das zweite Element des zweiten Planetenradsatzes mit dem ersten Element des vierten Planetenradsatzes zu verbinden, wobei insbesondere eine dritte der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das dritte Element des dritten Planetenradsatzes mit dem zweiten Element des vierten Planetenradsatzes und/oder dem Abtriebselement zu verbinden, wobei insbesondere eine vierte der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das dritte Element des zweiten Planetenradsatzes und das dritte Element des dritten Planetenradsatzes mit dem dritten Element des vierten Planetenradsatzes zu verbinden, wobei insbesondere eine fünfte der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das dritte Element des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden, wobei insbesondere eine sechste der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv einrückbar ist, um das zweite Element des dritten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden.
  3. Getriebe nach Anspruch 1, wobei das erste Element des ersten Planetenradsatzes, das erste Element des zweiten Planetenradsatzes, das erste Element des dritten Planetenradsatzes und das dritte Element des vierten Planetenradsatzes Sonnenräder sind, das zweite Element des ersten Planetenradsatzes, das zweite Element des zweiten Planetenradsatzes, das zweite Element des dritten Planetenradsatzes und das zweite Element des vierten Planetenradsatzes Träger sind, und das dritte Element des ersten Planetenradsatzes, das dritte Element des zweiten Planetenradsatzes, das dritte Element des dritten Planetenradsatzes und das erste Element des vierten Planetenradsatzes Hohlräder sind.
  4. Getriebe nach Anspruch 1, wobei das Antriebselement ständig mit dem ersten Element des dritten Planetenradsatzes und/oder dem zweiten Element des ersten Planetenradsatzes verbunden ist, und wobei das Abtriebselement ständig mit dem zweiten Element des vierten Planetenradsatzes verbunden ist.
  5. Getriebe nach Anspruch 1, wobei zwei der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen Bremsen sind und vier der sechs Drehmomentübertragungseinrichtungen Kupplungen sind.
  6. Getriebe, umfassend: ein Antriebselement; ein Abtriebselement; einen ersten, zweiten, dritten und vierten Planetenradsatz, die jeweils ein erstes, zweites und drittes Element aufweisen, wobei das Antriebselement ständig mit dem ersten Element des dritten Planetenradsatzes und dem zweiten Element des ersten Planetenradsatzes verbunden ist, und das wobei Abtriebselement ständig mit dem zweiten Element des vierten Planetenradsatzes verbunden ist; ein erstes Verbindungselement, das das erste Element des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem ersten Element des zweiten Planetenradsatzes verbindet; ein zweites Verbindungselement, das das dritte Element des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem zweiten Element des zweiten Planetenradsatzes verbindet; ein drittes Verbindungselement, das das zweite Element des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem ersten Element des dritten Planetenradsatzes verbindet; ein viertes Verbindungselement, das das dritte Element des dritten Planetenradsatzes ständig mit dem dritten Element des zweiten Planetenradsatzes verbindet; eine erste Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das erste Element des zweiten Planetenradsatzes mit dem ersten Element des vierten Planetenradsatzes zu verbinden; eine zweite Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das zweite Element des zweiten Planetenradsatzes mit dem ersten Element des vierten Planetenradsatzes zu verbinden; eine dritte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das dritte Element des dritten Planetenradsatzes mit dem zweiten Element des vierten Planetenradsatzes und/oder dem Abtriebselement zu verbinden; eine vierte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das dritte Element des zweiten Planetenradsatzes und das dritte Element des dritten Planetenradsatzes mit dem dritten Element des vierten Planetenradsatzes zu verbinden; und eine fünfte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das dritte Element des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden; und eine sechste Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das zweite Element des dritten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden, und wobei die Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv in Kombinationen von zumindest dreien einrückbar sind, um zumindest zehn Vorwärtsgänge und zumindest einen Rückwärtsgang zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement herzustellen.
  7. Getriebe nach Anspruch 6, wobei das erste Element des ersten Planetenradsatzes, das erste Element des zweiten Planetenradsatzes, das erste Element des dritten Planetenradsatzes und das dritte Element des vierten Planetenradsatzes Sonnenräder sind, das zweite Element des ersten Planetenradsatzes, das zweite Element des zweiten Planetenradsatzes, das zweite Element des dritten Planetenradsatzes und das zweite Element des vierten Planetenradsatzes Träger sind, und das dritte Element des ersten Planetenradsatzes, das dritte Element des zweiten Planetenradsatzes, das dritte Element des dritten Planetenrad satzes und das erste Element des vierten Planetenradsatzes Hohlräder sind.
  8. Getriebe, umfassend: ein Antriebselement; ein Abtriebselement; einen ersten, zweiten, dritten und vierten Planetenradsatz, die jeweils ein Sonnenrad, einen Träger und ein Hohlrad aufweisen, wobei das Antriebselement ständig mit dem Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes und dem Träger des ersten Planetenradsatzes verbunden ist, und wobei das Abtriebselement ständig mit dem Träger des vierten Planetenradsatzes verbunden ist; ein erstes Verbindungselement, das das Sonnenrad des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem Sonnenrad des zweiten Planetenradsatzes verbindet; ein zweites Verbindungselement, das das Hohlrad des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem Träger des zweiten Planetenradsatzes verbindet; ein drittes Verbindungselement, das den Träger des ersten Planetenradsatzes ständig mit dem Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes verbindet; ein viertes Verbindungselement, das das Hohlrad des dritten Planetenradsatzes ständig mit dem Hohlrad des zweiten Planetenradsatzes verbindet; eine erste Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das Sonnenrad des zweiten Planetenradsatzes mit dem Hohlrad des vierten Planetenradsatzes zu verbinden; eine zweite Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um den Träger des zweiten Planetenradsatzes mit dem Hohlrad des vierten Planetenradsatzes zu verbinden; eine dritte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das Hohlrad des dritten Planetenradsatzes mit dem Träger des vierten Planetenradsatzes und/oder dem Abtriebselement zu verbinden; eine vierte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das Hohlrad des zweiten Planetenradsatzes und das Hohlrad des dritten Planetenradsatzes mit dem Sonnenrad des vierten Planetenradsatzes zu verbinden; eine fünfte Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um das Sonnenrad des vierten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden; und eine sechste Drehmomentübertragungseinrichtung, die selektiv einrückbar ist, um den Träger des dritten Planetenradsatzes mit dem feststehenden Element zu verbinden, und wobei die Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv in Kombinationen von zumindest dreien einrückbar sind, um zumindest zehn Vorwärtsgänge und zumindest einen Rückwärtsgang zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement herzustellen.
  9. Getriebe nach Anspruch 1, 6 oder 8, wobei das feststehende Element ein Getriebegehäuse ist.
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