DE102010005286A1 - Windenergieanlage mit Zusatzverbraucher, insbesondere Blattheizungsvorrichtung, und Betriebsverfahren hierzu - Google Patents
Windenergieanlage mit Zusatzverbraucher, insbesondere Blattheizungsvorrichtung, und Betriebsverfahren hierzu Download PDFInfo
- Publication number
- DE102010005286A1 DE102010005286A1 DE102010005286A DE102010005286A DE102010005286A1 DE 102010005286 A1 DE102010005286 A1 DE 102010005286A1 DE 102010005286 A DE102010005286 A DE 102010005286A DE 102010005286 A DE102010005286 A DE 102010005286A DE 102010005286 A1 DE102010005286 A1 DE 102010005286A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pitch
- power
- hub
- pitch system
- wind energy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 title description 33
- 238000011017 operating method Methods 0.000 title 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 claims description 11
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 238000009434 installation Methods 0.000 abstract 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 12
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 7
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 3
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 3
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 2
- BUHVIAUBTBOHAG-FOYDDCNASA-N (2r,3r,4s,5r)-2-[6-[[2-(3,5-dimethoxyphenyl)-2-(2-methylphenyl)ethyl]amino]purin-9-yl]-5-(hydroxymethyl)oxolane-3,4-diol Chemical compound COC1=CC(OC)=CC(C(CNC=2C=3N=CN(C=3N=CN=2)[C@H]2[C@@H]([C@H](O)[C@@H](CO)O2)O)C=2C(=CC=CC=2)C)=C1 BUHVIAUBTBOHAG-FOYDDCNASA-N 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 230000003044 adaptive effect Effects 0.000 description 1
- 238000004378 air conditioning Methods 0.000 description 1
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 230000006866 deterioration Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000005485 electric heating Methods 0.000 description 1
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03D—WIND MOTORS
- F03D80/00—Details, components or accessories not provided for in groups F03D1/00 - F03D17/00
- F03D80/40—Ice detection; De-icing means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03D—WIND MOTORS
- F03D7/00—Controlling wind motors
- F03D7/02—Controlling wind motors the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor
- F03D7/022—Adjusting aerodynamic properties of the blades
- F03D7/0224—Adjusting blade pitch
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/70—Wind energy
- Y02E10/72—Wind turbines with rotation axis in wind direction
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Windenergieanlage mit einem Rotor zum Antrieb eines Generators, wobei der Rotor Blätter aufweist, die sowohl pitchverstellbar als auch durch eine Blattheizung beheizbar sind.
- Windenergieanlagen eignen sich als dezentrale Erzeuger elektrischer Energie insbesondere auch zur Anwendung in dünn besiedelten Gebieten mit günstigen Windverhältnissen. Viele dieser dünn besiedelten Gebiete liegen in klimatisch ungünstigen Zonen. Dazu zählen insbesondere auch Gebiete mit kaltem Klima. Um Windenergieanlagen für den Betrieb unter „Cold Climate”-Bedingungen zu ertüchtigen, ist in der Regel eine Blattheizung für die Rotorblätter erforderlich. Denn es hat sich gezeigt, dass ohne eine solche Heizung im Betrieb auf den Rotorblättern Eis gebildet wird bzw. sich ansammelt, wobei sich das Eis in mehrfacher Hinsicht nachteilig auswirkt. Zum einen verändert es das aerodynamische Profil der Rotorblätter, was gerade bei sehr fortgeschrittenem aerodynamischem Design der Rotorblätter in der Regel zu erheblichen Verschlechterungen führt. Des Weiteren erhöht sich durch die Eisbildung das Gewicht des Rotorblatts, wodurch die von der Aufhängung der Rotorblätter aufzunehmenden Kräfte zunehmen; das gilt insbesondere im Betrieb bei höheren Drehzahlen und entsprechend anwachsenden Fliehkräften oder bei durch unterschiedliche Eisbildung an den jeweiligen Rotorblättern verursachte Unwuchten der Nabe insgesamt. Schließlich besteht noch eine nicht unerhebliche Gefährdung von Personen und Gegenständen im Umkreis der Windenergieanlage durch Eiswurf, d. h. durch sich von Rotorblättern lösende und weg geschleuderte Eisbruchstücke. Im allgemeinen wird die Windenergieanlage bei Eisansatz an den Rotorblättern stillgesetzt. Um diese Nachteile zu vermeiden, kann eine Blattheizung vorgesehen sein. Wegen der Größe der Rotorblätter und mitunter harschen klimatischen Bedingungen ist für die Blattheizung aber verhältnismäßig viel Heizleistung erforderlich. Sie an dem Ort, an dem sie benötigt wird, nämlich in der Nabe des Rotors, bereitzustellen erfordert einigen Zusatzaufwand, wodurch Mehrkosten entstehen.
- Um ohne Verstärkung der in der Nabe zur Verfügung stehenden Leistung dennoch einen großen elektrischen Verbraucher, wie eine Blattheizung, versorgen zu können, ist eine Konstruktion bekannt geworden, bei der die Windenergieanlage während der Beheizung der Rotorblätter stillgesetzt wird (
DE 103 23 785 A1 ). Dies hat zwar den Nachteil, dass während der Phasen, in denen die Rotorblätter beheizt werden, keine elektrische Leistung mehr von der Windenergieanlage erzeugt wird. Dafür hat dies den Vorteil, dass im Stillstand kaum Leistung für den Eigenbedarf der Windenergieanlage aufgewendet zu werden braucht, und damit die ganze in der Nabe zur Verführung stehende elektrische Leistung zum Heizen der Rotorblätter verwendet werden kann. Üblicherweise erfolgt das Beheizen über eine Zeitdauer bis zu 15 Minuten, und danach wird die Windenergieanlage wieder angefahren. Obwohl sich das Beheizen mit einer derartigen Stoppeinrichtung grundsätzlich bewährt hat, hat dies doch den Nachteil, dass während der Beheizungszeit die Windenergieanlage keine elektrische Energie erzeugt, also der Ertrag verringert wird. Dies wird noch dadurch verschlimmert, dass das Wiederanfahren im Anschluss recht zeitaufwendig ist, was die Energieproduktion durch die Windenergieanlage weiter verringert. Vor allem liegt ein schwerer Nachteil aber darin, dass der Eisansatz an sich nicht verhindert wird und damit eine Gefährdung des Umfelds nicht auszuschließen ist. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, Windenergieanlagen des eingangs genannten Typs dahingehend zu verbessern, dass auch an der Nabe große Verbraucher elektrischer Leistung, wie eine Blattheizungsvorrichtung, betrieben werden können und dabei eine aufwendige Verstärkung der Leistungszuführung vermieden wird.
- Die erfindungsgemäße Lösung liegt in den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Bei einer Windenergieanlage umfassend einen Rotor mit Blättern und einem damit angetriebenen Generator zur Erzeugung elektrischer Energie, wobei die Blätter pitchverstellbar sind und ein Pitchsystem zur Verstellung des Pitchwinkels der Blätter vorgesehen ist, das aus einer Nabenleistungsquelle gespeist wird, ist erfindungsgemäß ein Pitchleistungssteuergerät vorgesehen, welches die von der Nabenleistungsquelle bereitgestellte Leistung zwischen Pitchsystem und elektrischem Zusatzverbraucher dynamisch verteilt, und weiter auf das Pitchsystem so einwirkt, dass dessen Leistungsaufnahme im Hochlastbetrieb verringert ist.
- Nachfolgend seien zunächst einige verwendete Begriffe erläutert: Unter einem elektrischen Zusatzverbraucher wird eine Einrichtung verstanden, die an der Rotornabe angeordnet ist und eine für den Grundbetrieb der Windenergieanlage nicht erforderliche zusätzliche Funktionalität ausübt. Hierunter fallen insbesondere Großverbraucher, die jeweils für sich eine Leistungsaufnahme haben, die mindestens ein Fünftel, vorzugsweise die Hälfte, der in der Nabe zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung beträgt. Beispiele für solche Zusatzverbraucher sind Blattheizeinrichtungen für die Rotorblätter, insbesondere mit Widerstandsheizung oder Heizlüfter, Klimageräte zum Entfeuchten der Nabe, Kühlgeräte für Heißland-Ausführungen, leistungsstarke Warn- und Sicherungseinrichtungen, wie hochintensive Gefahrenbefeuerung der Rotorblätter, oder besonders aufwendige Messwerterfassungssysteme, wie LIDAR oder Phased-Array-Radarsysteme zur Wind- bzw. Turbulenzerkennung und -bestimmung.
- Unter einem Hochlastbetrieb wird verstanden, dass die Windenergieanlage so eingerichtet ist, dass vorrangig eine Versorgung des elektrischen Zusatzverbrauchers erfolgt. Der Unterschied zum Normalbetrieb liegt also darin, dass im Normalbetrieb eine Drehzahlregelung der Windenergieanlage Vorrang hat, die optimalen Energieertrag ermöglicht, und ein Betrieb des elektrischen Zusatzverbrauchers nicht oder nur in einem geringen Umfang erfolgt.
- Unter dynamisch verteilt wird verstanden, dass die vom Pitchleistungssteuergerät an das Pitchsystem bzw. den elektrischen Zusatzverbraucher übermittelte Leistung während des Betriebs veränderlich ist. Insbesondere kann dynamisch verteilt auch bedeuten, dass das Pitchleistungssteuergerät den Leistungsbedarf des elektrischen Zusatzverbrauchers regelt. Eine dynamische Verteilung kann somit auch durch Ein- oder Ausschalten bzw. durch Arbeitspunkteinstellung der elektrischen Verbraucher erfolgen.
- Unter einer Nabenleistungsquelle wird eine in ihrer Kapazität begrenzte Quelle für elektrische Energie verstanden, die elektrische Leistung in der Rotorbaugruppe zur Verfügung stellt. Meist wird dies ein leistungsbegrenzendes Übertragungssystem von der Windenergieanlage sein, an welcher der Rotor drehbar angeordnet ist. Beispielsweise kann dies Übertragungssystem ein Schleifring sein und in diesem Fall ist die Nabenleistungsquelle durch die maximal übertragbare Leistung des Schleifrings begrenzt. Die Nabenleistungsquelle kann aber auch die elektrische Leistung autark erzeugen, bspw. durch einen Akkumulator und/oder einen Wellengenerator.
- Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die von der Nabenleistungsquelle im Rotor zur Verfügung gestellte elektrische Leistung im Hochlastbetrieb anders als im Normalbetrieb aufzuteilen, nämlich so, dass die vom Pitchsystem aufgenommene elektrische Leistung verringert und damit in solchen Grenzen gehalten ist, dass ein Großteil der elektrischen Leistung für den Betrieb des elektrischen Zusatzverbrauchers zur Verfügung gestellt werden kann. Der elektrische Zusatzverbraucher kann so ohne Einschränkungen mit voller Leistung betrieben werden. Im Fall einer Blattheizung heißt dies die volle Heizwirkung, wie sie herkömmlicherweise nur bei still gesetzter Windenergieanlage erreicht werden konnte. Im Kern sieht die Erfindung also eine dynamisch modifizierte Leistungsverzweigung vor, wobei im Hochlastbetrieb die Leistungsaufnahme des Pitchsystems verringert ist und damit zusätzliche Leistung für den Betrieb des elektrischen Zusatzverbrauchers bereitgestellt werden. Eine Verstärkung der Nabenleistungsquelle oder erhebliche Betriebseinschränkungen wie im Stand der Technik können so vermieden werden. Dank der Erfindung reicht also trotz des erheblichen Leistungsbedarfs für den elektrischen Zusatzverbraucher die bereits vorhandenen herkömmlichen Nabenleistungsquelle aus. Es ist kein Zusatzaufwand zur Verstärkung der Nabenleistungsquelle erforderlich.
- Vorzugsweise ist das Pitchleistungssteuergerät so ausgebildet, dass die Begrenzung der Leistung nicht starr erfolgt, sondern adaptiv. Dazu ist zweckmäßigerweise eine Adaptionseinrichtung vorgesehen, welche das Pitchleistungssteuergerät überwacht und auf dieses einwirkt. Die Adaptionseinrichtung kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein. So kann bei einer ersten Ausführungsart die Adaptionseinrichtung ein Stromkontrollmodul aufweisen. Hierbei erfolgt eine Verringerung der von dem Pitchsystem aufgenommenen Leistung dann, wenn die Nabenleistungsquelle mit einem einstellbaren Höchstgrad (bspw. 90%) belastet ist. Damit ist sichergestellt, dass auch bei hoher Aktivität stets ausreichend Leistung für den elektrischen Zusatzverbraucher zur Verfügung steht. Vorzugsweise umfasst dies einen Belastungssensor. Dieser kann am Pitchantrieb ausgebildet sein, bspw. als Stromsensor (direkte Messung) oder es kann die Leistungsaufnahme bestimmt werden aus Signalen für Pitchverstellgeschwindigkeit und Beschleunigung (indirekte Messung); ergibt sich hierbei, dass eine hohe Belastung des Pitchsystems vorliegt, so erfolgt ein entsprechender Eingriff zur Verringerung der Leistungsaufnahme. Vorzugsweise ist das Stromkontrollmodul dazu ausgebildet, auf Parameter des Pitchsystems einzuwirken, bspw. in der Pitchsteuerung die Verstärkung eines Reglers oder die maximal zulässige Pitchverstellgeschwindigkeit zu reduzieren.
- Weiter kann vorgesehen sein, dass die Adaptionseinrichtung ein Drosselmodul aufweist. Es bestimmt für den jeweiligen Betriebspunkt der Windenergieanlage einen entsprechenden gedrosselten Betriebspunkt, in dem die von dem Generator erzeugte Drehzahl bzw. Leistung verringert sind. Damit wird die Reserve bis zum Erreichen der jeweiligen Grenzwerte (Drehzahl bzw. Leistung) vergrößert, so dass nachfolgend unter Ausnutzung dieser Reserve erheblich weniger Pitchaktivität erforderlich wird. Zweckmäßigerweise ist das Drosselmodul weiter dazu ausgebildet, die Regelgüte der Pitchsteuerung zu verringern. Dadurch werden Toleranzbänder aufgeweitet und in der Folge verringert sich die Aktivität des Pitchsystems, wodurch schließlich mehr Leistung aus der Nabenleistungsquelle für den elektrischen Zusatzverbraucher zur Verfügung steht.
- Zur Absicherung kann die Adaptionseinrichtung weiter mit einem Unterbrechungsmodul versehen sein. Es ist dazu ausgebildet, beim Auftreten von vorbestimmten Zuständen der Windenergieanlage ein Suspend-Signal an das Pitchleistungssteuergerät auszugeben und damit den Hochlastbetrieb zu sperren. Vorzugsweise ist das Unterbrechungsmodul mit einer Einrichtung zum Erkennen eines Spannungseinbruchs verbunden. Damit kann im Fall einer Netzstörung bei einem Spannungseinbruch die Windenergieanlage den Hochlastbetrieb unterbrechen, und damit ihre gesamten Ressourcen zur Behandlung des Spannungseinbruchs zur Verfügung stellen. Des Weiteren kann eine Einrichtung zur Erkennung einer Netzwiederkehr vorgesehen sein. Kommt es jedoch zu einer Wiederkehr des Netzes, so hat das Anfahren der Windenergieanlage und die dazu erforderlichen Veränderungen des Pitches Priorität, so dass dazu der elektrische zweckmäßigerweise abgeschaltet ist. Das Unterbrechungsmodul kann weitere Signaleingänge für bestimmte Hochlastzustände des Pitchsystems aufweisen, insbesondere für das Erreichen des Maximalstroms im Pitchsystem oder die Durchführung einer Notfahrt.
- Die Erfindung erstreckt sich ferner auf ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch. Zur näheren Erläuterung wird auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
-
1 : eine Übersichtsdarstellung einer Windenergieanlage gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
2 : eine schematische Darstellung der elektrischen Komponenten in der Nabe der Windenergieanlage gemäß1 ; und -
3 : Statusdiagramme über der Zeit. - Eine Windenergieanlage gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst eine auf einem Turm
10 in Azimutrichtung schwenkbar angeordnete Gondel11 . An ihrer Stirnseite ist ein Rotor2 drehbar angeordnet, der über eine Generatorwelle12 einen Generator13 zur Erzeugung elektrischer Energie antreibt. Der Generator13 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als doppelt gespeister Asynchrongenerator ausgeführt und mit einem Umrichter14 zusammengeschaltet. Die von dem Generator13 und dem Umrichter14 bereitgestellte elektrische Leistung wird über ein im Turm10 verlaufendes Leistungskabel15 zum Turmfuß geführt und ist dort an einen Maschinentransformator16 angeschlossen zur Abgabe der erzeugten elektrischen Energie auf einem Mittelspannungsniveau. - Weiter ist in der Gondel
11 eine Betriebssteuerung17 angeordnet. Sie ist dazu ausgebildet, die einzelnen Systeme der Windenergieanlage anzusteuern und außerdem ist sie zur Kommunikation, bspw. über eine Funkschnittstelle18 , mit übergeordneten Leiteinrichtungen, wie einem Parkmaster in einem Windpark und/oder Netzleitstellen eines Versorgungsnetzbetreibers, verbunden. - Der Rotor
2 umfasst mehrere Rotorblätter21 , die bezüglich ihres Pitchwinkels θ verstellbar an einer Nabe20 an dem Ende der Generatorwelle12 angeordnet sind. Zur Verstellung des Pitchwinkels θ ist ein Pitchsystem4 vorgesehen, welches einen an der Blattwurzel des jeweiligen Rotorblatts21 angeordneten Zahnring41 umfasst, in das ein Antriebsritzel eines nabenfest angeordneten Stellmotors42 eingreift. Zur Ansteuerung des Pitchsystems4 kann eine eigene Pitchsteuerung43 in der Nabe vorgesehen sein. Die Pitchsteuerung43 erhält Führungssignale von der Betriebssteuerung17 . Weiter ist in der Nabe20 eine Nabenleistungsquelle40 für das Pitchsystem4 vorgesehen. Die Nabenleistungsquelle40 kann insbesondere ein Schleifring sein, über den elektrische Leistung aus der Gondel11 in die Nabe20 geführt wird. Es kann sich aber alternativ oder zusätzlich auch um eine Batterie40' oder um einen auf der Welle12 ablaufenden Wellengenerator40'' handeln. Die Funktionsweise des Pitchsystems4 ist so, dass ein Sollwert für den Pitchwinkel θS von der Bebtriebssteuerung17 vorgegeben wird, und dieser dann von der Pitchsteuerung43 durch Betätigen des Antriebsmotors42 , welcher auf den Zahnring41 der Rotorblätter21 wirkt, eingestellt wird, indem die Rotorblätter21 so weit verdreht werden, bis der richtige Pitchwinkel θ erreicht ist. - Die Rotorblätter
21 sind weiter mit einer Blattheizung5 versehen, die vorzugsweise zumindest im Bereich einer Nasenleiste der Rotorblätter21 angeordnet ist. Die Blattheizung5 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein elektrisches Heizelement ausgeführt. Sie stellt einen elektrischen Zusatzverbraucher in der Nabe20 dar, der im Heizbetrieb („Hochlastbetrieb”) beträchtliche elektrische Leistung erfordert. Zur Energieversorgung dient besagte Nabenleistungsquelle40 , welche auch das Pitchsystem4 versorgt. Um die Leistung zwischen dem Pitchsystem4 einerseits und der Blattheizung5 andererseits aufzuteilen, ist erfindungsgemäß ein Pitchleistungssteuergerät6 vorgesehen. Es weist einen Steuerblock60 und einen Schaltblock61 mit einem Leistungseingang und zwei Leistungsausgängen auf. An dem Leistungseingang ist die Nabenleistungsquelle40 angeschlossen. An einem der beiden Ausgänge ist das Pitchsystem4 und an dem anderen der beiden Ausgänge die Blattheizung5 angeschlossen. Das Pitchleistungssteuergerät kann zu einer digitalen Umschaltung ausgebildet sein, bei der jeweils nur einem der beiden Systeme Leistung zugeführt wird; bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll es sich jedoch um ein System handeln, welches die Leistung aufteilen kann, so dass beide Systeme auch gleichzeitig mit (wenn auch nicht unbedingt gleich großer) Leistung versorgt sind. - Betätigt wird der Schaltblock
61 des Pitchleistungssteuergeräts6 von einem Steuerblock60 . Er ist dazu ausgebildet, in einem Heizbetrieb die von dem Pitchsystem4 aufgenommene Leistung zu verringern. Dazu ist der Steuerblock60 über eine erste Signalleitung62 an die Pitchsteuerung43 angeschlossen. Damit wird erreicht, dass die Leistungsaufnahme des Pitchsystems4 verringert ist und so für den Heizbetrieb stets ausreichend Leistung für die Blattheizung5 zur Verfügung steht. - Mit dem Pitchleistungssteuergerät
6 wirkt eine Adaptionseinrichtung8 zusammen. Sie weist mehrere Funktionsmodule auf, nämlich ein Stromkontrollmodul81 , ein Drosselmodul82 und ein Unterbrechungsmodul83 . Das Stromkontrollmodul81 ist dazu ausgebildet, im Heizbetrieb die Betätigung des Pitchsystems4 mittels eines Leistungssensors44 zu überwachen. Erfolgt eine derartige Betätigung, dass ein kritischer Wert für die Leistungsaufnahme erreicht wird (bspw. würde zusammen mit dem Blattheizung90 der Leistung der Nabenleistungsquelle40 abgerufen), so erfolgt zum Schutz der Nabenleistungsquelle40 vor Überlastung eine Beeinflussung von Reglerparametern der Pitchsystemsteuerung43 . Insbesondere kann eine Begrenzung der Verstellgeschwindigkeit und -beschleunigung für den Pitchantrieb42 damit bewirkt werden. - Das Drosselmodul
82 ist dazu ausgebildet, die Windenergieanlage vorbeugend mit geringerer Belastung zu betreiben. Dazu werden ausgehend von dem bei den jeweiligen Umweltbedingungen sich ergebenden normalen Betriebspunkt, insbesondere in Bezug auf die Parameterdrehzahl und Leistung, Offsetwerte gebildet, welche von den Werten für den normalen Betriebspunkt abgezogen werden, um somit modifizierte Sollwerte für die Parameter in einem modifizierten Betriebspunkt zu erzeugen. Dazu ist ein Interface84 vorgesehen, welches die veränderten Daten für den Betriebspunkt an die Betriebssteuerung17 anlegt. Konkret bedeutet dies, dass bspw. ausgehend von einem Betriebspunkt mit einer Drehzahl nB von 20 U/min in einem Teillastbetriebsfall die Solldrehzahl für den Heizbetrieb ein modifizierter Betriebspunkt mit einer abgesenkten Drehzahl nB' von 16 U/min bestimmt wird, wobei die Toleranzgrenzen und die Eingriffschwelle der Pitchsystemsteuerung43 jedoch nicht entsprechend nachgezogen werden. Damit besteht ein erheblicher Puffer, so dass auch bei plötzlich stärker einfallenden Winden keine Betätigung des Pitchsystems4 zu erfolgen braucht, so dass die von der Nabenleistungsquelle40 zur Verfügung gestellte Leistung nahezu voll umfänglich für die Blattheizung5 verwendet werden kann. Für den Volllastbetriebsfall gilt Entsprechendes. Hier würde statt der Drehzahl der Betriebspunkt für die Leistung entsprechend abgesenkt, wodurch sich eine entsprechende Leistungsreserve ergibt, die wiederum die Einschaltwahrscheinlichkeit des Pitchsystems4 entsprechend verringert. - Das Unterbrechungsmodul
83 weist mehrere Signaleingänge auf, die jeweils dazu ausgebildet sind, bestimmte Zustände zu detektieren. So ist an einem ersten Signaleingang ein Detektor85 für einen Spannungseinbruch angeordnet. Es sei angemerkt, dass es sich bei dem Detektor85 um ein eigenständiges Bauelement handeln kann, oder um eine Verbindung zu einer anderen Einrichtung, die ohnehin bereits vorhanden ist und eine Spannungseinbruchsdetektion durchführt (bspw. in der Betriebssteuerung17 ). Wird das Auftreten eines Spannungseinbruchs auf diese Weise detektiert, so wirkt das Unterbrechungsmodul83 so auf das Pitchleistungssteuergerät6 ein, dass die von der Nabenleistungsquelle40 dem Blattheizung5 zur Verfügung gestellte Leistung stark verringert oder gar ganz abgeschaltet wird. Damit wird erreicht, dass in einer solchen außergewöhnlichen Betriebssituation das Pitchsystem4 ausreichend mit Leistung versorgt ist, um auch große Pitchänderungen mit hoher Pitchverstellgeschwindigkeit und Beschleunigung durchführen zu können. Entsprechend sind ein Detektor86 für Netzwiederkehr, ein Detektor87 für Pitchnotfahrt und weiter ein Sensor89 zur Erkennung vorgesehen, wenn der maximale Stromfluss aus der Nabenleistungsquelle40 erreicht ist. Weiter ist ein Überdrehzahldetektor88 angeschlossen, so dass bei Erreichen einer Grenzdrehzahl das Suspend-Signal von dem Unterbrechungsmodul83 ausgegeben wird. Wird dabei außerdem ein Grenzwert für eine Drehzahlbeschleunigung überschritten, so wird eine Rotorbremse22 betätigt. - Weiter kann eine Freigabeeinrichtung
80 vorgesehen sein, die von dem Pitchsystem4 betätigt ist. Sie umfasst zwei Eingänge, einen Anschluss für ein vom Pitchsystem4 ausgegebenes Freigabesignal und einen Anschluss für ein von der Betriebssteuerung17 ausgegebenes Anforderungssignal für den elektrischen Zusatzverbraucher. Ein Ausgang der Freigabeeinrichtung80 ist an das Pitchleistungssteuergerät angeschlossen. Die Freigabeeinrichtung80 wirkt so mit dem Pitchleistungssteuergerät6 zusammen, dass beim Auftreten von vorbestimmten Anlagenzuständen der elektrische Zusatzverbraucher, das Heizsystem5 , eingeschaltet und in den Heizbetrieb gewechselt wird. Dies kann direkt durch das von dem Pitchsystem4 an die Freigabeeinrichtung80 angelegte Signal bewirkt werden, wodurch das Pitchleistungssteuergerät6 die Leistung dem Heizsystem5 zuteilt. Es kann aber auch eine zweistufige Freigabe vorgesehen sein, wobei von der Betriebssteuerung17 ein Anforderungssignal für den Heizbetrieb an die Freigabeeinrichtung80 angelegt ist, welches nur dann an das Pitchleistungssteuergerät durchgeschaltet wird, wenn auch das Freigabesignal von der Pitchsteuerung4 vorliegt. Beispiele für solche Betriebszustände sind insbesondere Anlagenbetrieb in Teillast, wenn sich das Pitchsystem4 in einer Art Sleep-Modus befindet, Anlagenbetrieb bei Regelwind mit nur geringfügigen Pitchaktivitäten oder auch Anlagenstillstand. - Ein Beispiel für eine Wirkungsweise ist in
3 dargestellt. In3a sind verschiedene Phasen mit oder ohne eingeschaltetem Heizbetrieb dargestellt. In Phase I ist der Heizbetrieb noch nicht eingeschaltet, d. h. die Windenergieanlage wird im Normalbetrieb betrieben. In der folgenden Phase II wird der Heizbetrieb aktiviert. In3b sind die vom Pitchsystem4 eingeregelten Drehzahlwerte dargestellt. In3c ist die Aktivität des Pitchsystems4 in Gestalt der Betätigung des Pitchstellantriebs42 zur Einstellung eines Pitchwinkels Θ dargestellt, mit dem die durch den Betriebspunkt vorgegebene Drehzahl gemäß3b erreicht wird. Man erkennt, dass in Phase I zur Einhaltung der Drehzahlvorgabe eine rege Aktivität des Pitchsystems erforderlich ist. Zum Zeitpunkt t1 bestimmt das Drosselmodul82 einen modifizierten Betriebspunkt mit einer niedrigeren Drehzahl nB'. Das Pitchleistungssteuergerät6 wird aktiviert und teilt einen Großteil der Leistung der Blattheizung5 zu. Ferner ist das Stromkontrollmodul81 betätigt. Man erkennt die Wirkung in den3b und c, wonach in Phase II die Drehzahlabweichungen größer sind als in der vorhergehenden Betriebsphase I ohne Heizbetrieb, jedoch sind diese Abweichungen dank der präemptiven Drehzahlabsenkung unkritisch und überschreiten nicht die Drehzahl nB des vorher eingestellte Betriebspunkts; der Betrieb ist also sicher. Da somit größere Abweichungen zugelassen werden können, ist die Aktivität des Pitchsystems4 in Phase II reduziert. Dies ist in3c gut zu erkennen. Da die Stellamplituden und die Geschwindigkeit sowie Beschleunigung verringert sind, ist die Stromaufnahme des Pitchsystems4 entsprechend geringer, so dass ausreichend Leistung für den Betrieb der Blattheizung5 zur Verfügung steht. - Dieser Zustand hält an, bis in der Phase IIb ein Kurzschluss im Netz auftritt. Dieser wird von dem Detektor
85 erkannt und als Signal an das Unterbrechungsmodul83 angelegt. Dieses sperrt nunmehr den Heizbetrieb, indem das Pitchleistungssteuergerät6 so angesteuert wird, dass die Leistung nur dem Pitchsystem4 zur Verfügung gestellt wird. Die Leistung für die Blattheizung5 fällt damit weg. Entsprechend fallen auch der modifizierte Betriebspunkt und die Einschränkung in Bezug auf die Aktivität des Pitchsystems weg, so dass die Windenergieanlage voll umfänglich auf diesen Störungsfall reagieren kann. Diese Phase IIb hält an, bis über den Detektor86 die Netzwiederkehr erkannt wird. Dann folgt in Phase IIc die Rückkehr zum Heizbetrieb, der entsprechend der Phase IIa abläuft. - Im weiteren sei angenommen, dass es zu einer Überdrehzahl des Rotors
2 kommt (zum Beispiel wegen einer Unterspannung im Netz, an das der Transformator16 angeschlossen ist. Die Drehzahl überschreitet zum Zeitpunkt t4 die obere Drehzahlgrenze nH mit stark steigender Tendenz (d. h. großer Drehzahlbeschleunigung). Dies wird von dem Überdrehzahldetektor88 erkannt, und das Unterbrechungsmodul83 betätigt das Pitchleistungssteuergerät6 so, dass die Leistung nur dem Pitchsystem4 zur Verfügung gestellt wird, so dass dieses mit voller Aktivität auf die Überdrehzahl reagieren kann. Um ein aus der hohen Drehzahlbeschleunigung resultierendes Risiko für die Sicherheit der Windenergieanlage vollständig auszuschließen, wird zusätzlich noch die Rotorbremse22 betätigt, um die Drehzahl zu stabilisieren (Phase IId). - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10323785 A1 [0003]
Claims (12)
- Windenergieanlage umfassend einen Rotor (
2 ) mit Blättern (21 ) und einem damit angetriebenen Generator (13 ) zur Erzeugung elektrischer Energie, wobei die Blätter (21 ) pitchverstellbar sind und ein Pitchsystem (4 ) zur Verstellung des Pitchwinkels (θ) der Blätter (21 ) vorgesehen ist, das aus einer Nabenleistungsquelle (40 ) gespeist ist, wobei ferner ein elektrischer Zusatzverbraucher (5 ) an der Nabe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pitchleistungssteuergerät (6 ) vorgesehen ist, welches die Leistung der Nabenleistungsquelle (40 ) zwischen Pitchsystem (4 ) und elektrischem Zusatzverbraucher (5 ) dynamisch verteilt und weiter auf das Pitchsystem (4 ) so einwirkt, dass dessen Leistungsaufnahme im Hochlastbetrieb verringert ist. - Windenergieanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Adaptionseinrichtung (
8 ) vorgesehen ist, die Betriebsbedingungen des Pitchsystems (4 ) und/oder des elektrischen Zusatzverbrauchers (5 ) überwacht und auf das Pitchleistungssteuergerät (6 ) einwirkt. - Windenergieanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptionseinrichtung (
8 ) ein Stromkontrollmodul (81 ) aufweist, welches den Stromfluss am Pitchsystem (4 ) überwacht und bei Erreichen eines Grenzwerts Betriebsparameter des Pitchsystems (4 ) modifiziert. - Windenergieanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromkontrollmodul (
81 ) einen Belastungssensor (44 ) umfasst. - Windenergieanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptionseinrichtung (
8 ) mit einem Drosselmodul (82 ) für die Pitchsteuerung (43 ) versehen ist. - Windenergieanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselmodul (
82 ) Sollwerte der Pitchsteuerung (43 ) verändert, indem zu einem Betriebspunkt ein Drosselbetriebspunkt mit reduzierten Sollwerten für Drehzahl und/oder Leistung bestimmt wird. - Windenergieanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselmodul (
82 ) weiter dazu ausgebildet ist, die Regelgüte der Pitchsteuerung zu verringern. - Windenergieanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptionseinrichtung (
8 ) ein Unterbrechungsmodul (83 ) aufweist, welches dazu ausgebildet ist, auf das Pitchleistungssteuergerät (6 ) derart einzuwirken, dass beim Auftreten vorbestimmter Zustände der Windenergieanlage der Hochlastbetrieb beendet wird. - Windenergieanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Freigabeinrichtung (
80 ) vorgesehen ist, welche von dem Pitchsystem (4 ) angesteuert ist und ein Umschalten des Pitchleistungssteuergeräts (6 ) in den Hochlastbetrieb bewirkt. - Windenergieanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebssteuerung (
17 ) der Windenergieanlage über eine Anforderungssignalleitung mit einem Eingang der Freigabeeinrichtung (80 ) verbunden ist. - Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage umfassend einen Rotor (
2 ) mit Blättern (21 ) und einem damit angetriebenen Generator (13 ) zur Erzeugung elektrischer Energie, wobei die Blätter (21 ) pitchverstellbar sind und ein Pitchsystem (4 ) zur Verstellung des Pitchwinkels (θ) der Blätter (21 ) vorgesehen ist, das aus einer Nabenleistungsquelle (40 ) gespeist ist, wobei ferner ein elektrischer Zusatzverbraucher (5 ) vorgesehen ist, der in einem Hochlastbetrieb betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Hochlastbetrieb der elektrische Zusatzverbraucher (5 ) aus der Nabenleistungsquelle (40 ) gespeist wird und die von Nabenleistungsquelle dem Pitchsystem (4 ) aus der Nabenleistungsquelle (40 ) aufgenommene Leistung verringert wird. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Adaptionseinrichtung (
8 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 10 verwendet wird.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102010005286A DE102010005286B4 (de) | 2010-01-21 | 2010-01-21 | Windenergieanlage mit Zusatzverbraucher, insbesondere Blattheizungsvorrichtung, und Betriebsverfahren hierzu |
US13/574,572 US8922040B2 (en) | 2010-01-21 | 2011-01-21 | Wind energy plant with dynamic power distribution between the pitch system and supplementary electrical load |
DK11701790.5T DK2526290T3 (da) | 2010-01-21 | 2011-01-21 | Vindenergianlæg med anordning til bladopvarmning |
ES11701790.5T ES2538261T3 (es) | 2010-01-21 | 2011-01-21 | Instalación de energía eólica con dispositivo de calentamiento de las palas |
CA2787441A CA2787441C (en) | 2010-01-21 | 2011-01-21 | Wind energy plant having a blade heater |
EP11701790.5A EP2526290B1 (de) | 2010-01-21 | 2011-01-21 | Windenergieanlage mit blattheizungsvorrichtung |
CN201180006716.7A CN102713270B (zh) | 2010-01-21 | 2011-01-21 | 具有叶片加热装置的风能设备 |
PCT/EP2011/050831 WO2011089221A2 (de) | 2010-01-21 | 2011-01-21 | Windenergieanlage mit blattheizungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102010005286A DE102010005286B4 (de) | 2010-01-21 | 2010-01-21 | Windenergieanlage mit Zusatzverbraucher, insbesondere Blattheizungsvorrichtung, und Betriebsverfahren hierzu |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010005286A1 true DE102010005286A1 (de) | 2011-07-28 |
DE102010005286B4 DE102010005286B4 (de) | 2012-05-24 |
Family
ID=44307322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102010005286A Expired - Fee Related DE102010005286B4 (de) | 2010-01-21 | 2010-01-21 | Windenergieanlage mit Zusatzverbraucher, insbesondere Blattheizungsvorrichtung, und Betriebsverfahren hierzu |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US8922040B2 (de) |
EP (1) | EP2526290B1 (de) |
CN (1) | CN102713270B (de) |
CA (1) | CA2787441C (de) |
DE (1) | DE102010005286B4 (de) |
DK (1) | DK2526290T3 (de) |
ES (1) | ES2538261T3 (de) |
WO (1) | WO2011089221A2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2713046A1 (de) * | 2012-09-26 | 2014-04-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Windkraftanlage |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102661250A (zh) * | 2012-05-08 | 2012-09-12 | 国电联合动力技术有限公司 | 一种抗冰冻风机叶片 |
EP2677167A3 (de) * | 2012-06-21 | 2015-02-11 | MOOG GmbH | Pitchantrieb für Windenergieanlage |
DE102013219002A1 (de) * | 2013-09-20 | 2015-03-26 | Wobben Properties Gmbh | Verfahren zum Steuern eines Leistungsverbrauchs einer Gruppe mehrerer Windenergieanlagen |
DE102014115883A1 (de) * | 2014-10-31 | 2016-05-25 | Senvion Gmbh | Windenergieanlage und Verfahren zum Enteisen einer Windenergieanlage |
DE102015203629A1 (de) * | 2015-03-02 | 2016-09-08 | Wobben Properties Gmbh | Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage |
WO2017108064A1 (en) * | 2015-12-23 | 2017-06-29 | Vestas Wind Systems A/S | Improved electro-thermal heating |
CA3124042A1 (en) * | 2018-12-20 | 2020-06-25 | Vestas Wind Systems A/S | Improvements relating to wind turbine blade anti-ice systems |
EP4181388A1 (de) * | 2021-11-10 | 2023-05-17 | General Electric Renovables España S.L. | Windturbine und verfahren zum betrieb einer windturbine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10323785A1 (de) | 2003-05-23 | 2004-12-16 | Wobben, Aloys, Dipl.-Ing. | Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8162911B2 (en) * | 2005-10-03 | 2012-04-24 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Compact folded absorbent article |
DE102006015511A1 (de) * | 2006-03-31 | 2007-10-04 | Robert Bosch Gmbh | Windkraftanlage |
NO324138B1 (no) * | 2006-05-08 | 2007-09-03 | Norsk Miljokraft Forskning Og | Fremgangsmate og anordning for styring av effekt til en utrustning for a motvirke isdannelse eller fjerning av sno/is pa en konstruksjonsdel |
TWI316585B (en) * | 2006-12-18 | 2009-11-01 | Ind Tech Res Inst | Power-generating device with self-contained electric apparatus |
DE102007016023A1 (de) * | 2007-04-03 | 2008-10-09 | Robert Bosch Gmbh | Stellantrieb |
EP2176545B1 (de) * | 2007-07-12 | 2014-09-03 | Windurance LLC | Verfahren und vorrichtung zum durchlaufen bei netzverlust für ein windturbinen-blattwinkelverstellsystem |
WO2009050157A2 (de) * | 2007-10-15 | 2009-04-23 | Suzlon Energy Gmbh | Windenergieanlage mit erhöhtem überspannungsschutz |
DE102007054215A1 (de) * | 2007-11-12 | 2009-05-20 | Repower Systems Ag | Windenergieanlage mit Heizeinrichtung |
DE102008025944C5 (de) * | 2008-05-30 | 2013-08-22 | Repower Systems Se | Überwachungseinrichtung für Pitchsysteme von Windenergieanlagen |
ES2345645B1 (es) * | 2008-06-09 | 2011-07-13 | GAMESA INNOVATION & TECHNOLOGY, S.L. | Instalacion de energia eolica y procedimiento de modificacion del paso de pala en una instalacion de energia eolica. |
US8162611B2 (en) * | 2008-07-15 | 2012-04-24 | Hamilton Sundstrand Corporation | Controllable pitch propeller with electrical power generation |
-
2010
- 2010-01-21 DE DE102010005286A patent/DE102010005286B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2011
- 2011-01-21 ES ES11701790.5T patent/ES2538261T3/es active Active
- 2011-01-21 DK DK11701790.5T patent/DK2526290T3/da active
- 2011-01-21 CA CA2787441A patent/CA2787441C/en not_active Expired - Fee Related
- 2011-01-21 US US13/574,572 patent/US8922040B2/en active Active
- 2011-01-21 CN CN201180006716.7A patent/CN102713270B/zh not_active Expired - Fee Related
- 2011-01-21 EP EP11701790.5A patent/EP2526290B1/de not_active Not-in-force
- 2011-01-21 WO PCT/EP2011/050831 patent/WO2011089221A2/de active Application Filing
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10323785A1 (de) | 2003-05-23 | 2004-12-16 | Wobben, Aloys, Dipl.-Ing. | Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2713046A1 (de) * | 2012-09-26 | 2014-04-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Windkraftanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2011089221A3 (de) | 2012-01-26 |
ES2538261T3 (es) | 2015-06-18 |
EP2526290A2 (de) | 2012-11-28 |
EP2526290B1 (de) | 2015-03-18 |
CN102713270B (zh) | 2016-05-11 |
US8922040B2 (en) | 2014-12-30 |
WO2011089221A2 (de) | 2011-07-28 |
CN102713270A (zh) | 2012-10-03 |
US20130026757A1 (en) | 2013-01-31 |
CA2787441A1 (en) | 2011-07-28 |
DE102010005286B4 (de) | 2012-05-24 |
DK2526290T3 (da) | 2015-06-22 |
CA2787441C (en) | 2015-11-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010005286B4 (de) | Windenergieanlage mit Zusatzverbraucher, insbesondere Blattheizungsvorrichtung, und Betriebsverfahren hierzu | |
EP1747375B1 (de) | Verfahren zur steuerung und regelung einer windenergieanlage | |
EP2556247B1 (de) | Dynamische trägheitsregelung | |
DE102005029000B4 (de) | Verfahren und System zur Regelung der Drehzahl eines Rotors einer Windenergieanlage | |
DE60311896T2 (de) | Redundantes steuerungssystem zur verstellung der anstellwinkel der rotorblätter einer windkraftanlage | |
DE10338127C5 (de) | Windenergieanlage mit einem Rotor | |
EP2411669B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer windenergieanlage | |
DE10361443B4 (de) | Regelung für eine Windkraftanlage mit hydrodynamischem Getriebe | |
EP2093419B1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage und Windenergieanlage | |
EP2751422B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer windenergieanlage | |
EP3112676A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer windenergieanlage und windenergieanlage | |
EP3265675B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer windenergieanlage | |
EP3129648B1 (de) | Verfahren zum einspeisen elektrischer energie mittels einer windenergieanlage | |
EP2923079A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer windenergieanlage und windenergieanlage | |
DE102013206119A1 (de) | Windenergieanlage und Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage | |
EP2948678B1 (de) | Verfahren zur azimutverstellung einer windenergieanlage, azimutverstellsystem und windenergieanlage | |
EP3495656B1 (de) | Verfahren zur bestimmung der belastungsdynamik einer windenergieanlage | |
EP3176430B1 (de) | Verfahren zum überwachen einer windenergieanlage | |
DE102018009333A1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Windenergieanlage | |
EP3382196A1 (de) | Windenergieanlage mit kurzschlussstromverbessertem anlagentransformator | |
DE102015223304A1 (de) | Windenergieanlage und Verfahren zum Steuern der Windenergieanlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20120825 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GLAWE DELFS MOLL - PARTNERSCHAFT VON PATENT- U, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: REPOWER SYSTEMS SE, DE Free format text: FORMER OWNER: REPOWER SYSTEMS AG, 22297 HAMBURG, DE Effective date: 20130612 Owner name: SENVION SE, DE Free format text: FORMER OWNER: REPOWER SYSTEMS AG, 22297 HAMBURG, DE Effective date: 20130612 Owner name: SENVION GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: REPOWER SYSTEMS AG, 22297 HAMBURG, DE Effective date: 20130612 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GLAWE DELFS MOLL - PARTNERSCHAFT VON PATENT- U, DE Effective date: 20130612 Representative=s name: GLAWE DELFS MOLL PARTNERSCHAFT MBB VON PATENT-, DE Effective date: 20130612 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GLAWE DELFS MOLL PARTNERSCHAFT MBB VON PATENT-, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SENVION SE, DE Free format text: FORMER OWNER: REPOWER SYSTEMS SE, 22297 HAMBURG, DE Effective date: 20140402 Owner name: SENVION GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: REPOWER SYSTEMS SE, 22297 HAMBURG, DE Effective date: 20140402 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GLAWE DELFS MOLL PARTNERSCHAFT MBB VON PATENT-, DE Effective date: 20140402 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SENVION GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: SENVION SE, 22297 HAMBURG, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GLAWE DELFS MOLL PARTNERSCHAFT MBB VON PATENT-, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F03D0011000000 Ipc: F03D0080000000 |