DE102010005107B4 - Process and device for the production of passe-partouts - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Herstellung von Passepartouts für Objekte, insbesondere Grafiken, Gemälde, Photos und sonstige Exponate, gekennzeichnet durch folgende VerfahrensschritteAnordnen eines der Kalibrierung dienenden Referenzelements mit vorgegebenen Maßen auf einer Unterlage,Anordnen eines Bildsensors mit einem festen Abstand zur Unterlage, Ausrichtung eines Bildsensors auf das Referenzelement,Aufnehmen des Referenzelements mit dem Bildsensor,Bestimmen eines Kalibrierungsfaktors aus den vorgegebenen Maßen des Referenzelements und den in dem durch den Bildsensor erzeugten Bild wiedergegebenen Maßen des Referenzelements,Anordnen eines Objektes auf der Unterlage,Aufnehmen des Objektes mit dem Bildsensor, welcher den festen und gleichen Abstand zur Unterlage aufweist wie bei dem Aufnehmen des Referenzelements,Bestimmen der Maße des Objektes aus dem mit dem Bildsensor erzeugten Bild des Objektes und dem Kalibrierungsfaktor,Ausgabe der Maße des Objektes an eine Schneideinrichtung mit einem in mindestens zwei Richtungen beweglichen Schneidkopf und mit einer Grundplatte zum Fixieren eines Passepartout-Rohmaterials.Process for producing passe-partouts for objects, in particular graphics, paintings, photos and other exhibits, characterized by the following process steps: arranging a reference element used for calibration with specified dimensions on a base, arranging an image sensor at a fixed distance from the base, aligning an image sensor with the reference element ,Capturing the reference element with the image sensor,determining a calibration factor from the specified dimensions of the reference element and the dimensions of the reference element reproduced in the image generated by the image sensor,arranging an object on the substrate,capturing the object with the image sensor, which has the fixed and same distance to the base as when picking up the reference element, determining the dimensions of the object from the image of the object generated with the image sensor and the calibration factor, outputting the dimensions of the object to a cutting device with a cutting head that can be moved in at least two directions and with a base plate for Fixing a passepartout raw material.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Herstellung von Passepartouts für Objekte, insbesondere Grafiken, Gemälde, Photos und sonstige Exponate.The invention is based on a method and a device for producing passe-partouts for objects, in particular graphics, paintings, photos and other exhibits.
Bei Passepartouts handelt es sich um eine meist aus Papier oder Karton bestehende Umrahmung für Grafiken, Gemälde oder Fotos. Sie werden verwendet, um einerseits ein Objekt in einen Rahmen einzupassen, dessen Abmessungen nicht mit denjenigen eines Kunstwerks identisch sind, und um andererseits das Objekt von dem Rahmen abzusetzen und die Betrachtung auf das Objekt zu richten. Ferner dient das Passepartout dem Schutz eines Kunstwerks. Es kann außerdem zum Transport und zur Lagerung von Objekten verwendet werden, auch wenn das Objekt nicht gerahmt ist.Passe-partouts are mostly paper or cardboard frames for graphics, paintings or photos. They are used, on the one hand, to fit an object into a frame whose dimensions are not identical to those of a work of art, and, on the other hand, to detach the object from the frame and direct the view to the object. Furthermore, the passe-partout serves to protect a work of art. It can also be used to transport and store objects even if the object is not framed.
Das Passepartout muss bei seiner Herstellung möglichst exakt an die Maße des zugehörigen Objektes angepasst werden. Um die Größe des Ausschnitts zu ermitteln, wird die Größe des Objekts gemessen. Bei rechteckigen Objekten wird die Länge und Breite gemessen. Dies geschieht manuell mit Hilfe eines Maßbandes oder eines Maßstabs. Als nachteilig erweist sich hierbei, dass das manuelle Bestimmen der Größe des Objektes zum einen aufwändig und zum anderen häufig ungenau oder gar fehlerhaft ist.During its production, the passe-partout must be adapted as precisely as possible to the dimensions of the associated object. To determine the size of the section, the size of the object is measured. For rectangular objects, the length and width are measured. This is done manually using a tape measure or ruler. The disadvantage here is that determining the size of the object manually is both time-consuming and often imprecise or even incorrect.
Die
Die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine automatische Bestimmung der Maße eines Objektes ermöglichen.The object of the invention is to provide a method and a device which enable the dimensions of an object to be determined automatically.
Die Erfindung und ihre VorteileThe invention and its advantages
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 zeichnet sich dadurch aus, dass die Größe eines mit einem Passepartout auszustattenden Objektes mittels eines Bildsensors bestimmt wird. Hierzu wird der Bildsensor relativ zu einer Unterlage mit einem fest vorgegebenen Abstand angeordnet. Dies erfolgt in bevorzugter Weise mit einem Stativ oder einer sonstigen mechanischen Halterung. Dabei ist entscheidend, dass sich der Abstand zwischen dem Bildsensor und der Unterlage nicht ändert. Die Kalibrierung des Bildsensors erfolgt mittels eines Referenzelements nach seiner ortsfesten Anordnung. Bei dem Referenzelement kann es sich beispielsweise um ein Rechteck oder eine gerade Linie auf einem Hintergrund handeln, wobei zwischen dem Hintergrund einerseits und dem Rechteck oder der Linie andererseits ein starker Kontrast besteht. Die Maße des Referenzelements müssen bekannt sein und werden vorgegeben. Der Bildsensor wird auf das Referenzelement ausgerichtet. Anschließend wird das Referenzelement mit dem Bildsensor aufgenommen. Dann werden in dem durch den Bildsensor erzeugten Bild oder Abbild des Referenzelements die Maße bestimmt. In bevorzugter Weise handelt es sich bei dem Referenzelement um eine einfache geometrische Form mit starkem Kontrast zum Hintergrund. Daher ist es von Vorteil, wenn das Referenzelement in einer dunklen Farbe auf einen hellen Hintergrund aufgebracht ist. Das Referenzelement kann auch in heller Farbe auf einem dunklen Hintergrund aufgebracht sein. Durch den starken Kontrast zwischen Referenzelement und Hintergrund können in dem durch den Bildsensor erzeugten Bild die Bildpunkte des Referenzelementes durch einen Hell-Dunkel-Vergleich ermittelt werden. Die Maße des Referenzelements in dem erzeugten Bild werden beispielsweise durch das Abzählen der dem Referenzelement zugeordneten Bildpunkte ermittelt. Aus der Relation zwischen den tatsächlichen Maßen des Referenzelements und der aus dem Bild des Bildsensors ermittelten Größe des Referenzelements ergibt sich ein Kalibrierungsfaktor. So kann beispielsweise als Kalibrierungsfaktor der Quotient aus den tatsächlichen Maßen des Referenzelements und der im Bild wiedergegebenen Größe des Referenzelementes bestimmt werden. Nachdem der Kalibrierungsfaktor ermittelt ist, darf der Abstand zwischen dem Bildsensor und der Unterlage nicht verändert werden. Ändert sich der Abstand, so muss eine neue Kalibrierung durchgeführt werden.The method according to the invention with the features of claim 1 is characterized in that the size of an object to be fitted with a passe-partout is determined by means of an image sensor. For this purpose, the image sensor is arranged relative to a base at a fixed, predetermined distance. This is preferably done with a tripod or some other mechanical mount. It is crucial that the distance between the image sensor and the surface does not change. The image sensor is calibrated by means of a reference element according to its stationary arrangement. The reference element can be, for example, a rectangle or a straight line on a background, there being a strong contrast between the background on the one hand and the rectangle or line on the other hand. The dimensions of the reference element must be known and are specified. The image sensor is aligned with the reference element. The reference element is then recorded with the image sensor. The dimensions are then determined in the image or image of the reference element generated by the image sensor. The reference element is preferably a simple geometric shape with a strong contrast to the background. It is therefore advantageous if the reference element is applied in a dark color on a light background. The reference element can also be applied in a light color on a dark background. Due to the strong contrast between the reference element and the background, the image points of the reference element can be determined by a light-dark comparison in the image generated by the image sensor. The dimensions of the reference element in the generated image are determined, for example, by counting the pixels assigned to the reference element. A calibration factor results from the relation between the actual dimensions of the reference element and the size of the reference element determined from the image of the image sensor. For example, the quotient of the actual dimensions of the reference element and the size of the reference element reproduced in the image can be determined as a calibration factor. After the calibration factor has been determined, the distance between the image sensor and the surface must not be changed. If the distance changes, a new calibration must be carried out.
Nach erfolgter Kalibrierung kann ein Objekt auf der Unterlage angeordnet und mit dem Bildsensor aufgenommen werden. Dabei ist es von Vorteil, wenn das Objekt in dem Bereich auf der Unterlage angeordnet wird, in dem auch das Referenzelement zur Kalibrierung des Bildsensors angeordnet wurde. Ferner ist es von Vorteil, wenn die Größe des Referenzelements nicht zu sehr von der Größe des Objektes abweicht. So sollte das Objekt hinsichtlich seiner Länge und/oder Breite nicht um mehr als einen Faktor 4 größer oder kleiner als die Länge oder Breite des Referenzelementes sein. Anschließend wird aus dem mittels Bildsensor erzeugten Bild des Objektes die Größe des Objektes bestimmt. Dies erfolgt bevorzugt anhand der Anzahl der Bildpunkte. Diese Größe wird mit dem Kalibrierungsfaktor multipliziert, um das tatsächliche Maß des Objektes zu erhalten. Anschließend wird das Maß an eine Schneideinrichtung ausgegeben, welche mit einem in mindestens zwei Richtungen beweglichen Schneidkopf und mit einer Grundplatte zum Fixieren eines Passepartout-Rohmaterials ausgestattet ist. Aus den Maßen des Objektes wird die Größe des Ausschnittes des Passepartouts bestimmt. Dabei wird berücksichtigt, dass das Passepartout üblicherweise die Kanten des Objektes abdeckt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, zwischen den Kanten des Objektes und dem Passepartout einen Abstand zu belassen. Entsprechende Wünsche betreffend die Abdeckung des Objektes durch das Passepartout können bei der Herstellung des Passepartouts berücksichtigt werden. Hierzu muss der Benutzer seinen Wunsch eingeben. Ferner kann der Benutzer das Material des Passepartouts auswählen. Dieses wird in die Schneideinrichtung eingegeben. Der Benutzer wird zur Eingabe der betreffenden Daten aufgefordert. Dies geschieht beispielsweise über eine auf einem Bildschirm dargestellte Abfrage. Nach der Vermessung des Objektes und der Eingabe sonstiger Parameter wie beispielsweise die Außenmaße des Passepartouts und das Material des Passepartouts wird das Passepartout gegebenenfalls zusammen mit dem durch den Bildsensor aufgenommenen Bild auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt, so dass der Benutzer einen visuellen Eindruck des Passepartouts erhält.After calibration, an object can be placed on the base and recorded with the image sensor. It is advantageous if the object is in the area on the base is arranged in which the reference element for calibrating the image sensor was also arranged. Furthermore, it is advantageous if the size of the reference element does not deviate too much from the size of the object. In terms of its length and/or width, the object should not be larger or smaller than the length or width of the reference element by more than a factor of 4. The size of the object is then determined from the image of the object generated by the image sensor. This is preferably done using the number of pixels. This size is multiplied by the calibration factor to get the actual size of the object. The dimension is then output to a cutting device, which is equipped with a cutting head that can be moved in at least two directions and with a base plate for fixing a passe-partout raw material. The size of the cutout of the passe-partout is determined from the dimensions of the object. It is taken into account that the passe-partout usually covers the edges of the object. However, it is also possible to leave a space between the edges of the object and the passe-partout. Corresponding wishes regarding the covering of the object by the passe-partout can be taken into account when producing the passe-partout. To do this, the user must enter his wish. Furthermore, the user can select the material of the passe-partout. This is entered into the cutter. The user is prompted to enter the relevant data. This is done, for example, via a query displayed on a screen. After measuring the object and entering other parameters such as the outer dimensions of the passe-partout and the material of the passe-partout, the passe-partout is optionally displayed on the display device together with the image recorded by the image sensor, so that the user receives a visual impression of the passe-partout.
Als vorteilhaft erweist sich, dass die Bestimmung der Maße eines Objektes automatisch erfolgt, ohne dass der Benutzer hierzu einen Meterstab oder ein Maßband an das Objekt anlegen muss. Das manuelle Ausmessen oder Vermessen des Objektes entfällt. Die Maße des Objektes müssen nicht vorgegeben sein. Sie müssen dem Benutzer nicht bekannt sein. Der Benutzer muss lediglich manuell den Bildsensor positionieren und vor der Aufnahme eines ersten Objektes eine Kalibrierung des Bildsensors mit Hilfe eines Referenzelements vornehmen. Außerdem muss er anschließend das mit einem Passepartout auszustattende Objekt auf der Unterlage anordnen und den Bildsensor auslösen, so dass dieser ein Bild von dem Objekt erzeugt. Alle weiteren Schritte des Verfahrens erfolgen automatisch. Ein Fehler bei der Bestimmung der Maße des Objektes durch falsches Anlegen oder Ablesen eines Maßstabs oder Maßbandes ist ausgeschlossen. Die Maße des Objektes werden entsprechend der Genauigkeit des Bildsensors und der Auswertung der von dem Bildsensor erzeugten Bilder des Referenzelements und des Objektes bestimmt. Da der Benutzer die Kalibrierung des Bildsensors selbst vornimmt, ist kein spezieller Bildsensor notwendig. Es können übliche und bekannte Bildsensoren wie beispielsweise CCD-Sensoren oder CMOS-Sensoren verwendet werden. Der Einsatz einer Digitalkamera ist möglich. Zur Durchführung des Verfahrens wird der Bildsensor über eine Schnittstelle mit einem Rechner verbunden. Von Vorteil ist es, wenn der Bildsensor über den Rechner ausgelöst werden kann. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig.It has proven to be advantageous that the dimensions of an object are determined automatically, without the user having to place a folding rule or a tape measure on the object for this purpose. There is no need to measure or measure the object manually. The dimensions of the object do not have to be specified. They do not have to be known to the user. The user only has to position the image sensor manually and calibrate the image sensor using a reference element before recording a first object. In addition, he then has to arrange the object to be fitted with a passe-partout on the base and trigger the image sensor so that it generates an image of the object. All further steps of the procedure take place automatically. An error in determining the dimensions of the object due to incorrect application or reading of a ruler or measuring tape is excluded. The dimensions of the object are determined according to the accuracy of the image sensor and the evaluation of the images of the reference element and the object generated by the image sensor. Since the user carries out the calibration of the image sensor himself, no special image sensor is necessary. Conventional and known image sensors such as CCD sensors or CMOS sensors can be used. A digital camera can be used. To carry out the method, the image sensor is connected to a computer via an interface. It is advantageous if the image sensor can be triggered via the computer. However, this is not absolutely necessary.
Bei der Schneideinrichtung kann es sich um eine bekannte Vorrichtung zur Herstellung von Passepartouts mit einem Schneidkopf handeln, der in mindestens zwei Richtungen beweglich ist. Der Schneidkopf ist dabei mit einem Messer ausgestattet. Die Schneideinrichtung weist ferner eine Grundplatte auf, auf der das Passepartout-Rohmaterial befestigt wird. Bei einer Relativbewegung zwischen Schneidkopf und Grundplatte entsprechend den aus den Maßen des Objektes ermittelten Maßen des Ausschnitts wird ein Teil aus dem Passepartout-Rohmaterial herausgeschnitten. Der Bildsensor und die Schneideinrichtung können entweder unmittelbar nebeneinander angeordnet sein oder räumlich voneinander getrennt sein. So ist es beispielsweise möglich, dass der Bildsensor durch einen Benutzer installiert wird, um die Kalibrierung und die Aufnahme eines oder mehrerer Objekte vorzunehmen. Die Schneideinrichtung kann sich bei einem professionellen Hersteller für Passepartouts befinden. Die Ausgabe der Maße des Objektes und gegebenenfalls weiterer Wünsche des Benutzers an die Schneideinrichtung erfolgt in diesem Fall über ein Computernetzwerk. Bei einer räumlichen Trennung zwischen dem Bildsensor und der Schneideinrichtung können die Bestimmung der Maße eines oder mehrer Objekte und das Zuschneiden eines Passepartouts auch zeitlich voneinander getrennt erfolgen. In diesem Fall können die Maße mehrerer Objekte gesammelt und das Zuschneiden der zugehörigen Passepartouts erst nach Eingang mehrerer Aufträge durchgeführt werden.The cutting device can be a known device for producing passe-partouts with a cutting head that can be moved in at least two directions. The cutting head is equipped with a knife. The cutting device also has a base plate on which the passe-partout raw material is attached. With a relative movement between the cutting head and the base plate according to the dimensions of the cutout determined from the dimensions of the object, a part is cut out of the passe-partout raw material. The image sensor and the cutting device can either be arranged directly next to one another or be spatially separated from one another. For example, it is possible for the image sensor to be installed by a user in order to calibrate and record one or more objects. The cutter can be located at a professional mat maker. In this case, the dimensions of the object and, if applicable, other wishes of the user are output to the cutting device via a computer network. In the case of a spatial separation between the image sensor and the cutting device, the determination of the dimensions of one or more objects and the cutting of a passe-partout can also take place at different times. In this case, the dimensions of several objects can be collected and the corresponding passe-partouts can only be cut after several orders have been received.
Die Erfindung unterscheidet sich von dem Einsatz bekannter Schneideinrichtungen dadurch, dass der Benutzer die Maße des mit einem Passepartout auszustattenden Objektes nicht selbst ermitteln muss, sondern dass die Maße automatisch bestimmt werden. Mit einer derartigen Funktion sind bekannte Schneideinrichtungen nicht ausgestattet. Ferner wird das Objekt nicht eingescannt. Es wird lediglich seine Größe durch einen Vergleich seines Abbildes mit dem Abbild eines Referenzelements bestimmt, wobei die Maße des Referenzelements bekannt sind. Die Aufnahme des Objektes dient lediglich der Bestimmung der Größe des Objektes. Sie dient nicht dazu, die Aufnahme anstelle des Objektes auszustellen. An die Qualität der Aufnahme werden daher keine hohen Anforderungen gestellt. Es genügt, wenn die Maße des Objektes aus der Aufnahme ermittelt werden können.The invention differs from the use of known cutting devices in that the user does not have to determine the dimensions of the object to be fitted with a passe-partout himself, but rather the dimensions are determined automatically. Known cutting devices are not equipped with such a function. Furthermore, the object is not scanned. It only gets its size by comparing its image with the image of a reference element determined, the dimensions of the reference element being known. The recording of the object only serves to determine the size of the object. It is not intended to display the photograph instead of the object. No high demands are therefore placed on the quality of the recording. It is sufficient if the dimensions of the object can be determined from the recording.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als Referenzelement ein Referenzrahmen auf der Unterlage angeordnet. Der Referenzrahmen weist dabei bevorzugt qualitativ dieselbe Form auf wie das Objekt, das mit einem Passepartout ausgestattet werden soll. Da die Objekte häufig eine rechteckige Form besitzen, wird in bevorzugter Weise ein rechteckiger Referenzrahmen eingesetzt. Dabei ist der Referenzrahmen größer als das aufzunehmende Objekt, so dass das Objekt nach der Kalibrierung innerhalb des Referenzrahmens angeordnet werden kann. Vorteilhafterweise besteht der Referenzrahmen aus einem Rechteck mit vier geraden Linien, wobei jeweils zwei Linien parallel zueinander sind. Die Linien weisen bevorzugt eine dunkle Farbe auf und sind auf einem hellen Hintergrund angeordnet. Der Kontrast zwischen den Linien und dem Hintergrund erleichtert das Erkennen des Rechtecks in dem durch den Bildsensor erzeugten Bild. Der Referenzrahmen kann beispielsweise auf einen hellen Bedruckstoff aufgedruckt sein. Bei dem Bedruckstoff kann es sich beispielsweise um Papier oder Karton handeln. Neben Referenzelementen in Form eines rechteckigen Referenzrahmens sind andere geometrische Strukturen wie beispielsweise ein Rahmen in Form eines Dreiecks, Fünfecks, Sechsecks oder Kreises oder eine einzelne Linie möglich. Ein Rechteck oder sonstiges Vieleck hat gegenüber einer einzelnen Linie den Vorteil, dass eine Kalibrierung in zwei Dimensionen erfolgt, was zu einer höheren Genauigkeit führt.According to an advantageous embodiment of the invention, a reference frame is arranged on the base as a reference element. In this case, the reference frame preferably has the same qualitative form as the object that is to be fitted with a passe-partout. Since the objects often have a rectangular shape, a rectangular reference frame is preferably used. The reference frame is larger than the object to be recorded, so that the object can be arranged within the reference frame after calibration. Advantageously, the frame of reference consists of a rectangle with four straight lines, each two lines being parallel to one another. The lines are preferably dark in color and placed on a light background. The contrast between the lines and the background makes it easier to see the rectangle in the image generated by the image sensor. The reference frame can be printed on a light-colored printing material, for example. The printing material can be paper or cardboard, for example. In addition to reference elements in the form of a rectangular reference frame, other geometric structures such as a frame in the form of a triangle, pentagon, hexagon or circle or a single line are possible. A rectangle or other polygon has the advantage over a single line that a calibration takes place in two dimensions, which leads to higher accuracy.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird beim Ausrichten des Bildsensors relativ zum Referenzrahmen die Bildmitte des Bildsensors mit der Mitte des Referenzrahmens zur Deckung gebracht. Handelt es sich um einen rechteckigen Referenzrahmen, so entspricht die Mitte des Referenzrahmens dem Schnittpunkt der beiden Diagonalen. Bei anderen geometrisch geformten Referenzrahmen wird die Mitte ebenfalls geometrisch bestimmt. Die Bildmitte des Bildsensors entspricht dem Zentrum des Bildsensors. Dieses kann beispielsweise auch geometrisch bestimmt werden. Die Ausdehnung eines Bildsensors ist üblicherweise klein gegenüber der Größe eines Referenzrahmens. Zum Anordnen des Referenzrahmens relativ zum Bildsensor genügt es, wenn das Lot durch den Bildsensor auf die durch den Referenzrahmen vorgegebene Ebene zumindest näherungsweise durch die Mitte des Referenzrahmens hindurchführt. Eine Abweichung um bis zu 20% bezogen auf die Größe des Referenzrahmens ist unkritisch.According to a further advantageous embodiment of the invention, when the image sensor is aligned relative to the reference frame, the image center of the image sensor coincides with the center of the reference frame. If the reference frame is rectangular, the center of the reference frame corresponds to the intersection of the two diagonals. In the case of other geometrically shaped reference frames, the center is also determined geometrically. The center of the image of the image sensor corresponds to the center of the image sensor. This can also be determined geometrically, for example. The extent of an image sensor is usually small compared to the size of a reference frame. For arranging the reference frame relative to the image sensor, it is sufficient if the plumb line passes through the image sensor to the plane specified by the reference frame, at least approximately through the middle of the reference frame. A deviation of up to 20% in relation to the size of the reference frame is not critical.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Objekt innerhalb des Referenzrahmens angeordnet. Hierzu wird der Referenzrahmen so groß gewählt, dass er hinsichtlich seiner Länge und seiner Breite größer ist als die Länge und Breite des Objektes. Der Vorteil des Anordnens des Objektes innerhalb des Referenzrahmens besteht unter anderem darin, dass zur Bestimmung der Größe des Objektes in dem durch den Bildsensor erzeugten Bild nur die Bildpunkte innerhalb des Referenzrahmens überprüft werden müssen. Die Größe des Objektes in dem durch den Bildsensor erzeugten Bild ergibt sind aus denjenigen Bildpunkten, die nicht Bestandteil des Referenzrahmens sind und hinsichtlich ihrer Farbe oder ihres Kontrastes von dem Hintergrund des Referenzrahmens abweichen. Bei einem rechteckigen Objekt wird die Größe des Objektes in dem durch den Bildsensor erzeugten Bild dem kleinsten Rechteck zugeordnet, das alle von dem Referenzrahmen und dem Hintergrund des Referenzrahmens abweichenden Bildpunkte enthält. Hierzu müssen die Kanten des Objektes nicht parallel zu dem Referenzrahmen sein. According to a further advantageous embodiment of the invention, the object is arranged within the reference frame. For this purpose, the reference frame is chosen so large that its length and width are greater than the length and width of the object. The advantage of arranging the object within the reference frame is, among other things, that to determine the size of the object in the image generated by the image sensor, only the pixels within the reference frame have to be checked. The size of the object in the image generated by the image sensor results from those pixels that are not part of the reference frame and deviate from the background of the reference frame with regard to their color or their contrast. In the case of a rectangular object, the size of the object in the image generated by the image sensor is assigned to the smallest rectangle that contains all the pixels that deviate from the reference frame and the background of the reference frame. For this, the edges of the object do not have to be parallel to the reference frame.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden nach der Kalibrierung des Bildsensors mehrere Objekte nacheinander auf die Unterlage gelegt und mit dem Bildsensor aufgenommen. Die Maße der Objekte werden unmittelbar nach der jeweiligen Aufnahme mit dem Bildsensor bestimmt und jeweils nach der Bestimmung an eine Schneideinrichtung ausgegeben. Alternativ dazu können auch zunächst alle Objekte aufgenommen und erst nach Abschluss der Aufnahme aller Objekte die Maße mittels des Kalibrierfaktors berechnet beziehungsweise bestimmt werden. Die Ausgabe der Maße an die Schneideinrichtung erfolgt erst nach Abschluss der Berechnung der Maße aller Objekte. Die Auswahl, nach welchem der beiden Abfolgen vorgegangen wird, obliegt dem Benutzer. Er kann eine Auswahl durch Eingabe seiner Präferenzen in einen Rechner vorgeben. Der Benutzer kann durch eine entsprechende Anzeige auf einem Bildschirm des Rechners zur Eingabe aufgefordert werden.According to a further advantageous embodiment of the invention, after the image sensor has been calibrated, several objects are placed one after the other on the base and recorded with the image sensor. The dimensions of the objects are determined immediately after the respective recording with the image sensor and are each output to a cutting device after the determination. As an alternative to this, all objects can also be recorded first and only after the recording of all objects has been completed can the dimensions be calculated or determined using the calibration factor. The dimensions are only output to the cutting device after the calculation of the dimensions of all objects has been completed. It is up to the user to choose which of the two sequences to use. He can make a choice by entering his preferences into a calculator. The user can be prompted for input by a corresponding display on a screen of the computer.
Die Vorrichtung zur Herstellung von Passepartouts für Objekte, insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, ist mit einem Bildsensor, einem Stativ für den Bildsensor, mindestens einem Kalibrierelement, einer Schnittstelle des Bildsensors, einem Rechner, der über die Schnittstelle mit dem Bildsensor verbunden ist, und einer Schnittstelle des Rechners zur Ausgabe der berechneten Maße des Objektes an eine Schneideinrichtung ausgestattet. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können mehrere Kalibrierelemente, beispielsweise Kalibrierrahmen mit unterschiedlichen geometrischen Formen und unterschiedlichen Größen, vorgesehen sein. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest eines der Referenzelemente ein Referenzrahmen, insbesondere ein rechteckiger Referenzrahmen. Dieser besteht bevorzugt aus Linien dunkler Farbe, die auf einem hellen Hintergrund angeordnet sind.The device for producing passe-partouts for objects, in particular for carrying out the method according to the invention, is equipped with an image sensor, a stand for the image sensor, at least one calibration element, an interface of the image sensor, a computer which is connected to the image sensor via the interface, and an interface of the computer for outputting the calculated dimensions of the object to a cutting device. According to an advantageous embodiment of the invention, several Calibration elements, for example calibration frames with different geometric shapes and different sizes, can be provided. According to an advantageous embodiment of the invention, at least one of the reference elements is a reference frame, in particular a rectangular reference frame. This preferably consists of lines of dark color arranged on a light background.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen zu entnehmen.Further advantages and advantageous configurations of the invention can be found in the claims.
Sämtliche Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.All features of the invention can be essential to the invention both individually and in any combination with one another.
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DE19516267C1 (en) | 1995-05-08 | 1996-11-28 | Biedermann Gmbh | Cutter for cardboard, paperboard, hardboard esp. for picture mount |
EP0985500A2 (en) | 1998-09-10 | 2000-03-15 | The Fletcher-Terry Company | Matcutter with clamping system and cutting head |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102010005107A1 (en) | 2010-08-12 |
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