DE102010001331A1 - Iris-Deblurring-Verfahren basierend auf globalen und lokalen Irisbildstatistiken - Google Patents

Iris-Deblurring-Verfahren basierend auf globalen und lokalen Irisbildstatistiken Download PDF

Info

Publication number
DE102010001331A1
DE102010001331A1 DE102010001331A DE102010001331A DE102010001331A1 DE 102010001331 A1 DE102010001331 A1 DE 102010001331A1 DE 102010001331 A DE102010001331 A DE 102010001331A DE 102010001331 A DE102010001331 A DE 102010001331A DE 102010001331 A1 DE102010001331 A1 DE 102010001331A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iris
distribution
image
local
highlight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102010001331A
Other languages
English (en)
Inventor
Liu Ren
Xinyu Huang
Ruigang Yang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Publication of DE102010001331A1 publication Critical patent/DE102010001331A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T5/00Image enhancement or restoration
    • G06T5/73Deblurring; Sharpening
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N23/00Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
    • H04N23/60Control of cameras or camera modules
    • H04N23/68Control of cameras or camera modules for stable pick-up of the scene, e.g. compensating for camera body vibrations
    • H04N23/682Vibration or motion blur correction
    • H04N23/683Vibration or motion blur correction performed by a processor, e.g. controlling the readout of an image memory
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V40/00Recognition of biometric, human-related or animal-related patterns in image or video data
    • G06V40/10Human or animal bodies, e.g. vehicle occupants or pedestrians; Body parts, e.g. hands
    • G06V40/18Eye characteristics, e.g. of the iris
    • G06V40/19Sensors therefor
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T2207/00Indexing scheme for image analysis or image enhancement
    • G06T2207/30Subject of image; Context of image processing
    • G06T2207/30004Biomedical image processing
    • G06T2207/30041Eye; Retina; Ophthalmic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Image Processing (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zum Identifizieren eines Lebewesens beinhaltet das Verwenden einer Kamera zum Erfassen eines verschmierten visuellen Bilds einer Iris des Lebewesens. Das verschmierte visuelle Bild wird basierend auf einer Verteilung von Augenbildgradienten in einer empirisch gesammelten Probe von Augenbildern und Charakteristiken eines Pupillengebiets digital geschärft. Das geschärfte Bild wird verarbeitet, um eine Identität des Lebenwesens zu bestimmen.

Description

  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • 1. Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zum Identifizieren von Personal und insbesondere Vorrichtungen und Verfahren zum Identifizieren von Personal auf der Basis von visuellen Charakteristiken der Iris ihrer Augen.
  • 2. Beschreibung des verwandten Stands der Technik.
  • Die Iriserkennung oder ”Iriserfassung” ist ein Verfahren zur biometrischen Personalidentifikation, das Mustererkennungsalgorithmen basierend auf Bildern von mindestens einer der Iris der Augen einer Person verwendet. Die Iriserkennung verwendet Kameratechnologie, um Bilder von den Details der Iris herzustellen. Diese Bilder werden in digitale Schablonen umgewandelt und liefern mathematische Darstellungen der Iris, die zum Identifizieren von individuellen Personen verwendet werden.
  • Bei den meisten Iriserfassungssystemen verschmieren erfaßte Irisbilder leicht, wenn sich der Benutzer außerhalb der Schärfentiefe (DOF – Depth of Field) der Kamera befindet oder wenn er sich bewegt. Die übliche Lösung besteht darin zu versuchen, daß der Benutzer das System wieder testet und das System veranlaßt, daß seine Iris wieder gelesen wird, weil die Qualität der zuvor erfaßten verschmierten Irisbilder zur Erkennung nicht gut genug ist.
  • Was in der Technik weder offenbart noch nahegelegt wird, ist ein Iriserfassungssystem, das das Verschmieren (Blurring) von erfaßten Bildern so korrigieren und/oder kompensieren kann, daß die Notwendigkeit zum Wiederholen der Erfassung des Irisbildes aufgrund von Verschmieren reduziert wird.
  • KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung liefert einen neuartigen Iris-Deblurring-Algorithmus, der zum Verbessern der Robustheit oder nicht-Intrusivität aller Iriserfassungssysteme verwendet werden kann. Im Gegensatz zu anderen Iris-Deblurring-Algorithmen wird das Irisbildern eigene Domänenwissen (oder vorherige Wissen) benutzt. Das Domänenwissen kann in der Form von Statistiken vorliegen, die globale Irisbilder betreffen (d. h. Bilder der Iris und des umgebenden Bereichs, möglicherweise einschließlich etwas Haut), oder von Statistiken, die Charakteristiken von lokalen Pupillen oder Spitzlichtern betreffen (d. h. der Abschnitt der Pupille, der die höchste Lichthelligkeit zur Kamera reflektiert), als Beispiel.
  • Bei einer Ausführungsform umfaßt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Identifizieren eines Lebewesens, einschließlich Verwenden einer Kamera zum Erfassen eines verschmierten visuellen Bildes einer Iris des Lebewesens. Das verschmierte visuelle Bild wird auf der Basis einer Verteilung von Augenbildgradienten in einer empirisch gesammelten Probe von Augenbildern digital geschärft. Das geschärfte Bild wird verarbeitet, um eine Identität des Lebewesens zu bestimmen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform umfaßt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Identifizieren eines Lebewesens, einschließlich Verwenden einer Kamera zum Erfassen eines verschmierten visuellen Bildes einer Iris des Lebewesens. Das verschmierte visuelle Bild wird auf der Basis von lokalen Farbwertstatistiken, die von Messungen einer Population von Pupillen abgeleitet sind, und globalen Farbwertstatistiken, die von Messungen einer Population von Augengebieten abgeleitet sind, digital geschärft. Das geschärfte Bild wird verarbeitet, um eine Identität des Lebewesens zu bestimmen.
  • Bei noch einer weiteren Ausführungsform umfaßt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Identifizieren eines Lebewesens einschließlich Erfassen eines verschmierten visuellen Bildes einer Iris des Lebewesens. Das verschmierte visuelle Bild wird auf der Basis von lokalen Spitzlicht-Farbwertstatistiken, die von Messungen von Spitzlichtgebieten einer Population von Pupillen abgeleitet sind; lokalen nicht-Spitzlicht-Farbwertstatistiken, die von Messungen von nicht-Spitzlichtgebieten einer Population von Pupillen abgeleitet sind; und globalen Farbwertstatistiken, die von Messungen einer Population von Augengebieten abgeleitet sind, digital geschärft. Das geschärfte Bild wird verarbeitet, um eine Identität des Lebewesens zu bestimmen.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie verschmierte Bilder so korrigieren kann, daß sie bei der Iriserkennung verwendet werden können.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die oben erwähnten und weitere Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung und die Art und Weise, um sie zu erzielen, werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlicher und die Erfindung selbst wird besser verstanden werden. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Iriserfassungssystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ein Operationsblockdiagramm des Iriserfassungssystems von 1;
  • 3 ein Beispiel einer angepaßten Kurve für die gemessenen Fokuspositionen der Kamera des Systems von 1 als Funktion der Tiefe zwischen der Kameralinse und dem Objekt;
  • 4a Beispiele Kurven der Standardabweichung der Gaußschen Blur-Kernel-Verteilung als Funktion der Fokusposition der Kamera des Systems von 1 für verschiedene Abstände zwischen der Kamera und der Iris gemäß einer Ausführungsform eines Verfahrens der vorliegenden Erfindung zum visuellen Erkennen einer Iris;
  • 4b die Kurve von 4a entsprechend einem Abstand von 3,30 Metern zwischen der Kamera und der Iris;
  • 4c die Kurve von 4a entsprechend einem Abstand von 2,97 Metern zwischen der Kamera und der Iris;
  • 4d die Kurve von 4a entsprechend einem Abstand von 2,56 Metern zwischen der Kamera und der Iris;
  • 4e die Kurve von 4a entsprechend einem Abstand von 2,00 Metern zwischen der Kamera und der Iris;
  • 4f die Kurve von 4a entsprechend einem Abstand von 1,58 Metern zwischen der Kamera und der Iris;
  • 4g die Kurve von 4a entsprechend einem Abstand von 1,43 Metern zwischen der Kamera und der Iris;
  • 4h eine Kurve, die zeigt, wie eine Standardabweichung, die eine Blur-Kernel-Verteilung definiert, die für das Schärfen angemessen ist, gemäß einer Ausführungsform eines Verfahrens der vorliegenden Erfindung berechnet werden kann; und
  • 5 ist eine Kurve der Verteilungen von Bildgradienten von zufälligen natürlichen Bildern und von globalen Irisbildern.
  • Entsprechende Referenzzeichen zeigen in den mehreren Ansichten entsprechende Teile an. Wenngleich die Zeichnungen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen, sind die Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und bestimmte Merkmale können übertrieben sein, um die vorliegende Erfindung besser zu veranschaulichen und zu erläutern. Wenngleich die hierin dargelegte Exemplifikation Ausführungsformen der Erfindung in verschiedenen Formen zeigt, sollen die unten offenbarten Ausführungsformen nicht erschöpfend sein oder so ausgelegt werden, daß sie den Schutzbereich der Erfindung auf die offenbarten präzisen Formen beschränken.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Die im folgenden offenbarten Ausführungsformen sollen nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die in der folgenden Beschreibung offenbarten präzisen Formen beschränken. Vielmehr werden die Ausführungsformen so gewählt und beschrieben, daß andere Fachleute ihre Lehren nutzen können.
  • Nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 wird eine Ausführungsform eines Iriserfassungssystems 20 der vorliegenden Erfindung gezeigt, die folgendes enthält: eine NFOV-NIR-Kamera 22 mit justierbarem Fokus, eine NIR-Leuchte 24 und einen Tiefensensor 26, alle in elektronischer Kommunikation mit einem Zentralprozessor 28. Das System 20 kann Bilder von sich bewegenden Objekten wie etwa einem Menschen 30 oder einem Menschen 32 erfassen und deren Positionen detektieren, wenn er sich einer Türöffnung nähert, wo die Kamera 22, die Leuchte 24 und der Sensor 26 montiert sind, wie etwa in einer durch Pfeil 36 angegebenen Richtung. Die Kamera 22 kann mit einer Montagehöhe H und einem Neigungswinkel α installiert sein, so daß ein Standoff-Abstand 38 für den Benutzer etwa zwischen 1,5 Metern und 3,5 Metern liegt und der Durchmesser der erfaßten Iris über 150 Pixel liegt. Bei einer Ausführungsform beträgt die Höhe H etwa 250 Zentimeter. Die Breite eines Erfassungsvolumens 40 kann in der Größenordnung von 20 Zentimetern liegen. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform beträgt eine Breite 42 des Erfassungsvolumens 40, wo das Bild und die Gestalt der größeren Person 30 erfaßt werden, etwa 17 Zentimeter, und eine Breite 44 des Erfassungsvolumens 40, wo das Bild und die Gestalt der kürzeren Person 32 erfaßt werden, beträgt etwa 30 Zentimeter. Viele Einrichtungen sind für das Messen von Tiefeninformationen bekannt, wie etwa Stereokameras, Laufzeitsensoren und Strukturlichter.
  • Bei Ausführungsformen, bei denen die NFOV-Kamera 22 keine Schwenk- und Neigfähigkeiten besitzt, muß der Mensch, dessen Bild und Gestalt erfaßt werden, beim Annähern an die Türöffnung auf die Kamera 22 blicken. Die Iriserfassung kann für Benutzer mit unterschiedlichen Höhen bei unterschiedlichen Standoff-Abständen ausgelöst werden.
  • Der Tiefensensor 26 kann an verschiedenen Positionen und in verschiedenen Orientierungen installiert werden. Der Tiefensensor 26 kann sehr nahe an der NFOV-Kamera 22 positioniert werden, um ein kompakteres Design zu gestatten. Die NIR-Leuchte 24 kann an einem beliebigen Ort plaziert werden, solange sie das Erfassungsvolumen 40 beleuchtet.
  • Das System 20 kann auf andere mögliche Umgebungen angewendet werden, in denen der Tiefensensor 26 verwendet wird. Beispielsweise kann die Kamera 22 in Form einer Hochgeschwindigkeits-Hochleistungs-Videokamera vorliegen. Alternativ kann die Kamera 22 einen festen Fokus oder einen justierbaren Fokus auf der Basis des Abstands zwischen der Kamera und dem Benutzer aufweisen. Es ist auch möglich, daß die Kamera 22 Schwenk-Neigungs-Fähigkeiten enthält, um das Erfassungsvolumen weiter zu vergrößern.
  • Ein Operationsblockdiagramm von System 20 ist in 2 gezeigt. Die vom Tiefensensor 26 gemessenen dreidimensionalen Informationen können auf unterschiedliche Weisen innerhalb des Systems 20 verwendet werden. Zuerst kann an den vom Tiefensensor 26 erfaßten, überabgetasteten Intensitätsbildern 48 eine Gesichtsdetektion und -verfolgung 46 durchgeführt werden. Die dreidimensionale Position des Auges kann dann anhand eines oberen Abschnitts der detektierten Gesichtstiefenkarten geschätzt werden. Der nächste Augenort für das sich bewegende Objekt kann in Echtzeit präzise vorhergesagt werden. Beispielsweise können Zeitraten der Änderung der dreidimensionalen Position der Augen extrapoliert werden, um zukünftige Augenorte vorherzusagen. Zweitens kann die dreidimensionale Position dazu verwendet werden zu bestimmen, ob Augen innerhalb des Blickfeldes liegen und ob der Standoff-Abstand innerhalb der Schärfentiefe liegt. Wenn diese beiden Bedingungen erfüllt sind, kann die NFOV-Kamera angewiesen werden, eine Bilderfassung durchzuführen, wie bei 50. Drittens können die Tiefeninformationen verwendet werden, um die Fokusposition der Linse der NFOV-Kamera 22 dynamisch zu steuern. Schließlich können die Tiefeninformationen verwendet werden, um den Blur-Kernel 52 für das Deblurring der Iris zu schätzen, wie bei 53. Das Deblurring kann bei einem Iriserkennungsalgorithmus 55 nützlich sein. Präzisere Tiefeninformationen könnten verwendet werden, um die Geschwindigkeit und zukünftigen Positionen des Menschen vorherzusagen, so daß die reale oder gewünschte Fokusposition selbst dann präziser geschätzt werden kann, wenn die Systemverzögerung existiert. Die reale oder gewünschte Fokusposition kann diejenige Fokusposition darstellen, die für die zukünftige geschätzte Position des Menschen ideal ist.
  • Eine Kalibrierung zwischen der NFOV-Kamera 22 und dem Tiefensensor 26 kann durchgeführt werden, wie bei 54. Bei einer Ausführungsform könnte der Tiefensensor 26 ein TOF-Sensor sein. Viele existierende TOF-Sensoren enthalten eine systematische Tiefenvoreinstellung von der Demodulation der Korrelationsfunktion und von einfallenden Lichtern, und so kann eine Kalibrierung oder sogenannte ”Vorkalibrierung” des TOF-Sensors zu einer besseren Tiefenmessung führen. Bei einem ersten Schritt eines neuartigen Kalibrierungsverfahrens der vorliegenden Erfindung kann eine große plane Platte in unterschiedlichen Tiefen und mit unterschiedlichen Orientierungen positioniert werden. Eine robuste Ebenenanpassung kann dann für die plane Platte an jeder Position angewendet werden. Die Tiefenvoreinstellung kann dann geschätzt werden, indem die Differenz zwischen der gemessenen Tiefe und der angepaßten Ebene berechnet wird. Nach der Kalibrierung des TOF-Sensors 26 kann die Tiefenungenauigkeit stark reduziert werden, insbesondere die Tiefenungenauigkeit zwischen 1, 3 und 2 Metern. Um die Tiefe in dem Koordinatensystem des TOF-Sensors 26 zu der der NFOV-Kamera 22 zu transformieren, kann eine volle Systemkalibrierung durchgeführt werden. Die NFOV-Kamera mit einem Teleobjektiv kann als eine affine Kamera approximiert werden. Ein planes Schachbrettmuster wird in verschiedenen Tiefen erfaßt. Da die Übereinstimmungen zwischen den zweidimensionalen Punkten x von der NFOV-Kamera 22 und dreidimensionalen Punkten X vom TOF-Sensor 26 bekannt sind, kann die Projektionsmatrix P durch Minimieren der Rückprojektionsfehler berechnet werden. Die itrinsischen und extrinsischen Matrizen können durch eine RQ-Zerlegung von P erhalten werden.
  • Ein Blur-Kernel-Schätzschritt 52 für das Iris-Deblurring ist optional. Solange der Iris-Deblurring-Algorithmus die präzisen Tiefeninformationen verwenden muß, können die vom TOF-Sensor 26 gelieferten Tiefeninformationen ausreichen. Wenn in Erfassungssystemen keine Tiefeninformationen zur Verfügung stehen, können gewisse Statistiken des erfaßten Bildes (z. B. Fokuspunkte) verwendet werden, um den Blur-Kernel zu schätzen.
  • Die Bildunschärfe kann als ein Konvolutionsprozeß modelliert werden: I = L ⊗ h + n (1)wobei I, L, h und n das verschmierte Bild, das geschärfte Bild, die Punktspreizfunktion (PSF) oder den Blur-Kernel beziehungsweise zusätzliches Rauschen darstellen. Für die Unschärfe hängt die PSF h von dem Streukreis R ab. Für Kameras mit einem justierbaren Fokus ist R eine Funktion von zwei Parametern auf der Basis des typischen Lochkameramodells. Die beiden Parameter sind der Abstand d von dem Objekt zu der Linse und der Abstand s zwischen der Linse und der Bildebene, R = Ds2 |1f 1d 1s | (2)wobei D der Radius der Linse und f die Brennweite der Linse ist. Für Kameras mit fester Brennweite s wird R nur durch d bestimmt.
  • Die PSF h für die Unschärfe kann als ein Gaußscher Kernel modelliert werden,
    Figure 00080001
  • Weil das erfaßte Augengebiet üblicherweise parallel zu der Bildebene verläuft, kann die PSF h verschiebungsinvariant sein.
  • Das Blur-Kernel-Schätzverfahren der vorliegenden Erfindung wird nun unter der Annahme beschrieben, daß die Tiefendifferenz gemessen wird. Wenn Kameras mit fester Brennweite verwendet werden, ist es relativ einfach, den Kernel zu schätzen. Das Kernel-Schätzverfahren der vorliegenden Erfindung kann den allgemeineren Fall behandeln, d. h. Kameras mit justierbarem Fokus. Wie oben erwähnt kann die Tiefendifferenz hauptsächlich durch die Systemverzögerung verursacht werden, wenn sich ein Objekt bewegt.
  • Da die Linsenfokusposition pf proportional zu dem Abstand s zwischen der Linse und der Bildebene ist, wenn der Streukreis R klein genug ist, kann die Beziehung zwischen der Schärfeposition pf der Linse und d auf der Basis von Gleichung (2) abgeleitet werden,
    Figure 00080002
  • Nach dem Messen von Fokuspositionen von scharfen Bildern in unterschiedlichen Tiefen können k1 und k2 durch Kurvenanpassung unter Verwendung von Gleichung (4) leicht geschätzt werden. 3 zeigt ein Beispiel einer angepaßten Kurve für die gemessenen Fokuspositionen und -tiefen.
  • Da die Standardabweichung σh der Gaußschen Blur-Kernel-Verteilung proportional zu R ist und s proportional zu pf ist, dann kann, wenn d fest liegt, die Beziehung zwischen σh und pf auf der Basis von Gleichung (2) abgeleitet werden, σh = |k3pf + k4|. (5)
  • Wenngleich die Parameter k1, k2, k3 und k4 Charakteristiken des Kamerasystems sind, besitzen sie keine offensichtliche physikalische Bedeutung oder Darstellung. Die Standardabweichung σh, die die Gaußsche Blur-Kernel-Verteilung definiert, kann nicht direkt gemessen werden. Somit kann der folgende neuartige Algorithmus der vorliegenden Erfindung σh schätzen und dann k3 und k4 entsprechend lernen.
  • In einem ersten Schritt des Algorithmus werden scharfe und unscharfe Schachbrettbilder unter verschiedenen Tiefen und unterschiedlichen Fokuspositionen erfaßt. Da scharfe und unscharfe Bilder bekannt sind, ist nur σh unbekannt. Die Standardabweichung σh wird geschätzt durch
    Figure 00090001
    Das Subscript 2 in der Formel bezeichnet eine Euklidische Norm oder eine L2-Norm.
  • Im nächsten Schritt werden k3 und k4 durch ar gmink3.k4||k3pf + k4 – σh||22 . geschätzt.
  • Die 4a–g zeigen Beispiele der Anpassungsergebnisse für pf und σh auf der Basis von Gleichung (5). Die 4a–g sind Kurven der Fokusposition der Kamera 22 über einer Standardabweichung der Blur-Kernel-Verteilung für sechs verschiedene Abstände zwischen Kamera 22 und der Iris des Objekts. Die Kurve für jeden der sechs Abstände ist V-förmig, wobei der Ursprung des ”V” die diesem Abstand entsprechende Schärfeposition ist. Der Parameter k3 kann die Steigung einer entsprechenden V-förmigen Kurve in 4a–g darstellen, und der Parameter k4 kann den y-Achsenabschnitt der entsprechenden V-förmigen Kurve darstellen. Die V-förmige Kurve 60 entspricht einem Abstand von etwa 3,30 Metern; die V-förmige Kurve 62 entspricht einem Abstand von etwa 2,97 Metern; die V-fömige Kurve 64 entspricht einem Abstand von etwa 2,56 Metern; die V-förmige Kurve 66 entspricht einem Abstand von etwa 2,00 Metern; die V-förmige Kurve 68 entspricht einem Abstand von etwa 1,58 Metern und die V-förmige Kurve 70 entspricht einem Abstand von etwa 1,43 Metern.
  • Jeder der Kreise in 4a–g stellt einen empirisch gesammelten Datenpunkt dar. Die Datenpunkte an der Oberseite (Standardabweichung = 20) von 4a–g sind die Bilder, die stark verschmiert sind. Es ist möglicherweise nicht machbar, in der Praxis diese Arten von schwer verschmierten Bildern selbst mit einer großen Kernel-Größe wiederherzustellen. Somit werden diese schwer verschmierten Bilder als Ausreißer behandelt und werden nicht in die Schätzung aufgenommen.
  • Auf der Basis der 3 und 4a–g kann geschlossen werden, daß die in Gleichungen (4) und (5) beschriebenen Modelle für reale Kamerasysteme verwendet werden können, selbst wenn die Ableitung der Gleichungen (4) und (5) auf dem traditionellen Lochkameramodell basiert. Eine praktische Verwendung der Kurven von 4a–g besteht darin, den Blur-Kernel zu schätzen, wenn sich das Objekt bewegt.
  • Wenn ein Benutzer das Blickfeld des Erfassungssystems eingibt, kann die dreidimensionale Position der Augen des Benutzers nach der Systemverzögerung vorhergesagt werden. Wenn die vorhergesagte Augenposition der Auslösebedingung genügt, wird die vorhergesagte scharfe Position anhand Gleichung (4) berechnet p f und das Bild wird an dieser Position erzeugt. Die korrekte (d. h. tatsächliche) Tiefe zur Zeit der Bilderfassung (nach der Systemverzögerung) wird gemessen, und die korrekte und ideale scharfe Position entsprechend der tatsächlichen p f Tiefemessung wird berechnet. Beispielsweise kann unter der Annahme, daß die korrekte oder ideale scharfe Position wie für eine tatsächliche gemessene Tiefe 15 p f beträgt (wie bei dem Ursprung der V-förmigen Kurve in 4h gezeigt), kann ein neues Modell interpoliert werden (d. h. Gleichung (5) mit verschiedenen Werten für k3 und k4). Das neue Modell ist als die gestrichelte V-förmige Kurve gezeigt, die am Fokuspunkt 15 in 4h entspringt. Unter der Annahme, daß die vorhergesagte scharfe p f Position, die tatsächlich zum Erzeugen des Irisbildes verwendet wurde, 13,5 beträgt, wie durch das Rechteck bei 13,5 in 4h gezeigt, ist die Standardabweichung σh, die die für die Verwendung beim Deblurring angebrachte Blur-Kernel-Verteilung definiert, in 4h als etwa 8 gezeigt. Die Standardabweichung σh kann berechnet werden, indem die vorhergesagte Fokusposition von 13,5 genommen wird, die tatsächlich zum Erzeugen des Bildes verwendet wurde, und dieser Wert von 13,5 in Gleichung (5) zusammen mit den Werten von k3 und k4 eingesetzt wird, die der tatsächlichen Tiefemessung entsprechen (d. h. der tatsächlichen Tiefemessung, die einer idealer Fokusposition von 15 entspricht).
  • Die oben beschriebene Berechnung der Gaußschen Blur-Kernel-Verteilung kann dazu verwendet werden, ein erfaßtes verschmiertes Gebiet zu schärfen, wie unten ausführlich beschrieben. Insbesondere kann der Prozeß des Bildschärfens im bayesanischen Ansatz durch den Satz von Bayes formuliert werden, P(L\σh, I) ∝ P(I\L, σh)P(L)wobei wie in der Gleichung P(I\L, σh) die Wahrscheinlichkeit ist, daß L das klare Bild ist, wenn ein durch eine Gaußsche Verteilung definierter Blur-Kernel gegeben ist, der wiederum durch eine Standardabweichung σh definiert ist. P(L) stellt den Prior an dem nichtverschmierten Bild L dar. Eine Prior-Wahrscheinlichkeit oder ein ”Prior” ist eine marginale Wahrscheinlichkeit, interpretiert als das, was über eine Variable in Abwesenheit einer gewissen Evidenz bekannt ist. Die spätere Wahrscheinlichkeit ist dann die konditionale Wahrscheinlichkeit der Variablen unter Berücksichtigung der Evidenz. Die spätere Wahrscheinlichkeit kann anhand des Prior und der Likelihood-Funktion über den Satz von Bayes berechnet werden.
  • Verschiedene, in diesem Ansatz gewählte Priors können zu verschiedenen Deblurring-Algorithmen mit unterschiedlichen Leistungen führen. Der neuartige Iris-Deblurring-Algorithmus der vorliegenden Erfindung kann in jedem Iriserfassungssystem zum Behandeln der Unschärfe angewendet werden. Der Prior für das nichtverschmierte Bild L kann von drei Prior-Komponenten abhängen, die auf globalen und lokalen Irisbildstatistiken basieren: P(L) = Pg(L)Pp(L)Ps(L).
  • Der erste Prior Pg(L) kann anhand einer empirisch bestimmten globalen Verteilung der Irisbildgradienten berechnet werden; Pp(L) kann auf der Basis von Charakteristiken eines dunklen Pupillengebiets berechnet werden, und Ps(L) kann anhand des Pupillensättigungsgebiets berechnet werden (d. h. das Spitzlichtgebiet der Pupille, das mit Intensitätswerten von hoher Helligkeit gesättigt ist). Für ein allgemeines Bild-Deblurring kann die Gaußsche Verteilung von Irisbildgradienten durch eine Mischung von Gaußschen Verteilungen, Exponentialfunktionen und stückweisen stetigen Funktionen approximiert werden. Gaußsche Mischverteilungen werden beschrieben in "Removing camera shake from a single photograph", R. Fergus, B. Singh, A. Hertzmann, S. T. Roweis und W. T. Freeman, ACM Transactions an Graphics, 2006, Exponentialfunktionen werden beschrieben in "Image and depth from a conventional camera with a coded aperture", A. Levin, R. Fergus, F. Durand und W. T. Freeman, ACM Transactions an Graphics, 2007; und stückweise stetige Funktionen werden beschrieben in "High-quality motion deblurring from a single image", Q. Shan, J. Jia und A. Agarwala, in SIGGRAPH 2008, die alle in ihrer Gänze durch Bezugnahme hier aufgenommen sind.
  • Weil der Anwendungsbereich Irisbilder anstatt natürliche Bilder ist, kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die globale Verteilung nur aus Irisbildern berechnet werden. Wie in 5 gezeigt, weist die Verteilung von allgemeinen natürlichen Bildern (d. h. allen in der Natur angetroffenen Bildern wie etwa Himmel, Wasser, Landschaft) eine größere Unbestimmtheit auf als die Verteilung von globalen Irisbildern. Die vorliegende Erfindung nutzt den engen Bereich der globalen Irisbildstatistiken.
  • Infolge der engeren Irisbildstatistiken ist die Verteilung von Irisbildgradienten ein stärkerer Prior. Eine zwei-stückweise quadratische Funktion (d. h. eine stückweise quadratische Funktion mit zwei separaten stetigen Abschnitten) kann zum Approximieren der Verteilung verwendet werden, so daß die auf diesem bayesanischen Problem basierende Optimierung einfacher und effizienter wird. Eine allgemeine Form der zwei-stückweisen quadratischen Funktion kann lauten:
    Figure 00120001
    wobei der Gradient für ein Pixel und k der Schwellwert zwischen zwei Funktionen ist. Eine derartige zwei-stückweise quadratische Funktion kann durch die angepaßte Kurve in 5 dargestellt werden, wobei sich der Schwellwert k an den Übergängen zwischen den niederfrequenten und hochfrequenten Gebieten befindet.
  • Der zweite Pp(L) und dritte Ps(L) Prior können anhand des lokalen Pupillengebiets berechnet werden, weil das dunkle Pupillengebiet im Vergleich zu den nahegelegenen Irismustern wahrscheinlich glatt ist und das Spitzlichtgebiet wahrscheinlich gesättigt ist. Deshalb können diese beiden Priors beim Wiederherstellen von nahegelegenen Irismustern besonders nützlich sein. Da das glatte Pupillengebiet im allgemeinen kleine Gradienten besitzt, die für die Unschärfe unempfindlich sind, und das gesättigte Spitzlichtgebiet im allgemeinen die höchste Intensität enthält, können die beiden Priors wie folgt berechnet werden:
    Figure 00130001
    wobei Ω1 das dunkle Pupillengebiet ist (d. h. ohne das Spitzlichtgebiet) und Ω2 das gesättigte Spitzlichtgebiet innerhalb der Pupille ist. Das dunkle Pupillengebiet und das gesättigte Spitzlichtgebiet innerhalb der Pupille können durch Bildverarbeitungstechniken wie etwa Schwellwertbildung, Erosion und Dilation detektiert werden. Der 255-Term in der Ps(L)-Formel stellt den höchsten (d. h. weißesten) Farbwert auf einer Skala von 0 bis 255 dar.
  • Wenn alle diese Priors zusammengelegt werden, kann das Iris-Deblurring-Problem durch Minimieren einer Energiefunktion E in der folgenden quadratischen Form gelöst werden: E ∝ ||I – L ⊗ h||2 + λ1(||a1(∂L)2 + b1||·M1 + ||a2(∂L)2 + b2||·M2) + λ2(||∂L – ∂I||2·M3 + ||L – 255||2·M4,wobei M1, M2, M3 und M4 Masken eines niederfrequenten Gebiets, eines hochfrequenten Gebiets, eines dunklen Pupillengebiets und eines Spitzlichtgebiets in der Pupille sind; I das von der Kameralinse erfaßte bekannte verschmierte Bild ist; h der Blur-Kernel ist, der wie oben ausführlicher erörtert geschätzt werden kann; und L das klare Bild ist, das bestimmt wird. Somit kann bei gegebenen bekannten Werten für das verschmierte Bild I und den Blur- Kernel h ein Bild L bestimmt werden, das E minimiert, und dieses Bild L kann als eine Darstellung einer klaren scharfen Version des erzeugten verschmierten Bilds I verwendet werden.
  • Der Deblur-Kernel h kann basierend auf der Tiefeninformation oder den Fokuspunkten bestimmt werden. Wenn der Blur-Kernel nicht bekannt ist, ist es möglich, einen Gaußschen Prior anstelle des Blur-Kernels hinzuzufügen, um die nicht-blinde Dekonvolution in eine blinde zu konvertieren, die immer noch durch den Optimierungsansatz gelöst werden kann.
  • Wenngleich die vorliegende Erfindung so beschrieben worden ist, daß sie ein beispielhaftes Design aufweist, kann die vorliegende Erfindung weiter innerhalb des Gedankens und Schutzbereichs dieser Offenbarung modifiziert werden. Diese Anmeldung soll deshalb alle Variationen, Verwendungen oder Adaptationen der Erfindung unter Verwendung ihrer allgemeinen Prinzipien abdecken. Weiterhin soll die vorliegende Anmeldung solche Abweichungen von der vorliegenden Offenbarung abdecken, die innerhalb der bekannten oder üblichen Praxis in der Technik liegen, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ”Removing camera shake from a single photograph”, R. Fergus, B. Singh, A. Hertzmann, S. T. Roweis und W. T. Freeman, ACM Transactions an Graphics, 2006 [0048]
    • - ”Image and depth from a conventional camera with a coded aperture”, A. Levin, R. Fergus, F. Durand und W. T. Freeman, ACM Transactions an Graphics, 2007 [0048]
    • - ”High-quality motion deblurring from a single image”, Q. Shan, J. Jia und A. Agarwala, in SIGGRAPH 2008 [0048]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Identifizieren eines Lebewesens, umfassend die folgenden Schritte: Verwenden einer Kamera zum Erfassen eines verschmierten visuellen Bildes einer Iris des Lebewesens; digitales Schärfen des verschmierten visuellen Bildes basierend auf einer Verteilung von Augenbildgradienten in einer empirisch gesammelten Probe von Augenbildern und Verteilungen von Charakteristiken von lokalen Gebieten; und Verarbeiten des geschärften Bildes zum Bestimmen einer Identität des Lebewesens.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend den weiteren Schritt des Berechnens der Verteilungen von Charakteristiken von lokalen Gebieten nur anhand von Irisbildern.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend die weiteren Schritte des Approximierens der Verteilung von Augenbildgradienten als eine quadratische stückweise Funktion.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend den weiteren Schritt des Ausbilden der Verteilung von Augenbildgradienten anhand von von Messungen einer Population von Augengebieten abgeleiteten Statistiken.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend die weiteren Schritte: Ausbilden der Verteilungen von Charakteristiken von lokalen Gebieten anhand von Pupillengebietsintensitätswertcharakteristiken und Ausbilden der Verteilung von Augenbildgradienten anhand von von Messungen einer Population von Augengebieten abgeleiteten globalen Intensitätswertstatistiken.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Verteilungen von Pupillengebietsintensitätswertcharakteristiken folgendes beinhalten: Verteilung von einem lokalen Spitzlichtintensitätswert eines Pupillengebiets und Verteilung von einem lokalen nicht-Spitzlichtintensitätswert eines Pupillengebiets.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend die weiteren Schritte: Detektieren der Spitzlichtgebiete und der nicht-Spitzlichtgebiete um das Pupillengebiet in einem erfaßten Bild; Ableiten der Verteilung des lokalen Spitzlichtintensitätswerts von dem Abschnitt, der als den Spitzlichtgebieten entsprechend identifiziert ist; und Ableiten der Verteilung des lokalen nicht-Spitzlichtintensitätswerts von dem Abschnitt, der als den nicht-Spitzlichtgebieten entsprechend identifiziert ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Verteilung eine Verteilung von Irisbildgradienten umfaßt.
DE102010001331A 2009-02-06 2010-01-28 Iris-Deblurring-Verfahren basierend auf globalen und lokalen Irisbildstatistiken Pending DE102010001331A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US12/367,038 2009-02-06
US12/367,038 US8374389B2 (en) 2009-02-06 2009-02-06 Iris deblurring method based on global and local iris image statistics

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010001331A1 true DE102010001331A1 (de) 2010-08-19

Family

ID=42338895

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010001331A Pending DE102010001331A1 (de) 2009-02-06 2010-01-28 Iris-Deblurring-Verfahren basierend auf globalen und lokalen Irisbildstatistiken

Country Status (2)

Country Link
US (2) US8374389B2 (de)
DE (1) DE102010001331A1 (de)

Families Citing this family (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8203602B2 (en) * 2009-02-06 2012-06-19 Robert Bosch Gmbh Depth-aware blur kernel estimation method for iris deblurring
CN102103696A (zh) * 2009-12-21 2011-06-22 鸿富锦精密工业(深圳)有限公司 人脸辨识系统、方法及具有该系统的身份识别装置
EP2395369A1 (de) * 2010-06-09 2011-12-14 Thomson Licensing Flugzeit-Bildgeber
CN102472619B (zh) * 2010-06-15 2014-12-31 松下电器产业株式会社 摄像装置及摄像方法
MX2013009389A (es) * 2011-02-25 2014-03-27 Univ Texas Estimacion de error de enfoque en imagenes.
EP2748797B1 (de) * 2011-09-28 2015-03-04 Koninklijke Philips N.V. Objektabstandserkennung anhand eines bildes
US20130088583A1 (en) * 2011-10-07 2013-04-11 Aoptix Technologies, Inc. Handheld Iris Imager
US20130089240A1 (en) * 2011-10-07 2013-04-11 Aoptix Technologies, Inc. Handheld iris imager
US8594447B2 (en) * 2011-12-23 2013-11-26 The United States Of America, As Represented By The Secretary Of The Navy Method of estimating blur kernel from edge profiles in a blurry image
US20140330578A1 (en) * 2012-03-13 2014-11-06 Theodore Pincus Electronic medical history (emh) data management system for standard medical care, clinical medical research, and analysis of long-term outcomes
US20130250087A1 (en) * 2012-03-23 2013-09-26 Peter A. Smith Pre-processor imaging system and method for remotely capturing iris images
TWI471630B (zh) * 2012-06-01 2015-02-01 Hon Hai Prec Ind Co Ltd 主動式距離對焦系統及方法
US9729860B2 (en) * 2013-05-24 2017-08-08 Microsoft Technology Licensing, Llc Indirect reflection suppression in depth imaging
US9582716B2 (en) * 2013-09-09 2017-02-28 Delta ID Inc. Apparatuses and methods for iris based biometric recognition
US9349165B2 (en) * 2013-10-23 2016-05-24 Adobe Systems Incorporated Automatically suggesting regions for blur kernel estimation
US9282237B2 (en) 2014-07-17 2016-03-08 Schlage Lock Company Llc Multifocal iris recognition device
KR102333267B1 (ko) * 2014-12-10 2021-12-01 삼성전자주식회사 눈 위치 예측 장치 및 방법
CN110705507B (zh) 2016-06-30 2022-07-08 北京七鑫易维信息技术有限公司 一种身份识别方法及装置
CN107292290B (zh) 2017-07-17 2021-02-19 Oppo广东移动通信有限公司 人脸活体识别方法及相关产品
JP7479803B2 (ja) 2019-08-30 2024-05-09 キヤノン株式会社 画像処理装置及び画像処理方法
CN110807745B (zh) * 2019-10-25 2022-09-16 北京小米智能科技有限公司 图像处理方法及装置、电子设备

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6820897B2 (en) * 1992-05-05 2004-11-23 Automotive Technologies International, Inc. Vehicle object detection system and method
US6474683B1 (en) * 1992-05-05 2002-11-05 Automotive Technologies International Inc. Method and arrangement for obtaining and conveying information about occupancy of a vehicle
US6850252B1 (en) * 1999-10-05 2005-02-01 Steven M. Hoffberg Intelligent electronic appliance system and method
US5715325A (en) * 1995-08-30 1998-02-03 Siemens Corporate Research, Inc. Apparatus and method for detecting a face in a video image
US7587368B2 (en) * 2000-07-06 2009-09-08 David Paul Felsher Information record infrastructure, system and method
US7027054B1 (en) * 2002-08-14 2006-04-11 Avaworks, Incorporated Do-it-yourself photo realistic talking head creation system and method
US7436986B2 (en) * 2003-03-25 2008-10-14 Bausch & Lomb Incorporated Positive patient identification
US7944467B2 (en) * 2003-12-01 2011-05-17 Omnivision Technologies, Inc. Task-based imaging systems
US7144208B2 (en) * 2004-06-07 2006-12-05 Kennametal Inc. Low torque tap
US7590589B2 (en) * 2004-09-10 2009-09-15 Hoffberg Steven M Game theoretic prioritization scheme for mobile ad hoc networks permitting hierarchal deference
US8121356B2 (en) * 2006-09-15 2012-02-21 Identix Incorporated Long distance multimodal biometric system and method
KR101030613B1 (ko) * 2008-10-08 2011-04-20 아이리텍 잉크 아이이미지에서 관심영역정보 및 인식적 정보획득방법

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"High-quality motion deblurring from a single image", Q. Shan, J. Jia und A. Agarwala, in SIGGRAPH 2008
"Image and depth from a conventional camera with a coded aperture", A. Levin, R. Fergus, F. Durand und W. T. Freeman, ACM Transactions an Graphics, 2007
"Removing camera shake from a single photograph", R. Fergus, B. Singh, A. Hertzmann, S. T. Roweis und W. T. Freeman, ACM Transactions an Graphics, 2006

Also Published As

Publication number Publication date
US20130147977A1 (en) 2013-06-13
US20100202667A1 (en) 2010-08-12
US8565495B2 (en) 2013-10-22
US8374389B2 (en) 2013-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010001331A1 (de) Iris-Deblurring-Verfahren basierend auf globalen und lokalen Irisbildstatistiken
DE102010001520A1 (de) Durch einen Flugzeugsensor unterstütztes Iriserfassungssystem und -Verfahren
DE102010001324A1 (de) Tiefenbewusstes Blur-Kernel-Schätzverfahren unter Verwendung von Iris-Deblurring
DE69726567T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur bewertung der sichtbarkeit von unterschieden zwischen zwei bildsequenzen
DE102015010214A1 (de) Erzeugung von Tiefenkarten
DE602005002802T2 (de) Anordnung, Verfahren und Programm zur Bestimmung der Zentralposition eines Gesichts
DE602005004299T2 (de) Digitales bilderfassungssystem mit mitteln zur bestimmung der kamerabewegungsunschärfefunktion
DE60307583T2 (de) Auswertung der Schärfe eines Bildes der Iris eines Auges
WO2015117905A1 (de) 3d-bildanalysator zur blickrichtungsbestimmung
DE112016001040T5 (de) Verfahren und System zur Echtzeit-Rauschbeseitung und -Bildverbesserung von Bildern mit hohem Dynamikumfang
DE102014100352B4 (de) Verfahren zum Detektieren einer Bedingung mit von der Straße abgewandten Augen
DE112008002646T5 (de) Fahrzeuginterne Bildverarbeitungsvorrichtung, Bildverarbeitungsverfahren und Programm
DE102012106584A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildrekonstruktion
DE112019007947T5 (de) Verbesserte Erkennung der Face-Liveness mit Hilfe der Analyse von Hintergrund-/Vordergrundbewegungen
DE102008037013A1 (de) Bildstabilisierung mit Benutzerrückkopplung
EP3663976B1 (de) Verfahren zur erfassung von fingerabdrücken
Leo et al. Automatic digital hologram denoising by spatiotemporal analysis of pixel-wise statistics
Chaki A two-fold fusion fuzzy framework to restore non-uniform illuminated blurred image
CN111523353A (zh) 一种机器理解雷达数据处理的方法
EP3663981B1 (de) Verfahren zur erfassung von fingerabdrücken
Fahad et al. A Modified Singular Value Decomposition (MSVD) Approach for the Enhancement of CCTV Low-Quality Images
Humblot-Renaux Implementation of HDR for image acquisition on a finger vein scanner
DE102017000908A1 (de) Verfahren zum Bestimmen der Belichtungszeit für eine 3D-Aufnahme
Srinu et al. A multi-scale image enhancement model using human visual system characteristics
Horak et al. Image acquisition and processing for monitoring driver vigilance

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: G06K0009620000

Ipc: G06V0030190000

R016 Response to examination communication