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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der digitalen
Bildverarbeitung und insbesondere auf Identifikations- oder Authentifizierungsverfahren
basierend auf digitalen Bildern eines Auges.
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Die
Iriserkennung ist ein altbewährtes
biometrisches Identifikationsverfahren, vorausgesetzt, das Bild,
auf das die Analyse- und Identifikationsverfahren angewandt werden,
ist ein auswertbares Bild. Insbesondere hängt die Leistungsfähigkeit
von Erkennungsalgorithmen stark von der Schärfe des Bildes der zu identifizierenden
Iris ab.
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Bei
den meisten Anwendungen und insbesondere bei integrierten Anwendungen
(zum Beispiel bei einer Zugangskontrolle für ein Telefon oder einen Laptop,
bei einem elektronischen Schlüssel,
etc.) hat die verwendete Kamera (digitaler Sensor und Linse) kein
Autofokus-System,
das die (reale oder simulierte) Brennweite abhängig von der Entfernung einstellt.
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Um
eine gute Auflösung
der Iris zu erhalten, die nur einen kleinen Flächenbereich des Auges einnimmt,
werden die Bilder aus relativ geringer Entfernung aufgenommen (allgemein
in dem Bereich von 10 bis 30 cm). Dies resultiert in einer geringen
Schärfentiefe
(Entfernungsbereich zwischen der Kamera und dem Auge, in dem das
Bild scharf ist). Diese geringe Schärfentiefe und die Tatsache,
daß das
Auge sphärisch
ist, können
sogar Schärfenunterschiede zwischen
Bereichen ein und desselben Bildes von einem Auge erzeugen.
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Ein
Verarbeitungsschritt vor der eigentlichen Iriserkennung besteht
also darin, ein ausreichend scharfes Bild auszuwählen.
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Allgemein
nimmt die Aufnahmeeinrichtung eine Reihe von Bildern auf, zwischen
5 und 50, und ein Vorverarbeitungssystem wählt das Bild aus, das an den
eigentlichen Erkennungsalgorithmus übertragen werden soll.
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Zur
Bewertung der Schärfe
wird jedem Bild ein charakteristischer Schärfeindex zugeordnet. Dies ermöglicht entweder
das Auswählen
eines ausreichend scharfen Bildes hinsichtlich eines festgelegten Schwellenwerts
oder das Auswählen
des schärfsten Bildes
aus einer Gruppe von Bildern. Je höher der Index ist, der einem
Bild zugeordnet wird, desto schärfer
ist üblicherweise
das Bild.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich genauer gesagt auf die Vorverarbeitung,
die auf Bilder desselben Auges angewandt wird, um einen charakteristischen
Schärfeindex
für jedes
Bild zu bestimmen und gemäß einem
bevorzugten Aspekt das schärfste
Bild auszuwählen.
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Es
gibt bereits verschiedene Verfahren zur Bewertung der Schärfe digitaler
Bilder, sei es basierend auf einer Filterung, einer Wavelet-Transformation
(WO-A-00/36551), einer Frequenzanalyse (WO-A-00/30525) oder einer
Gradientenanalyse (US-A-5 953 440).
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Alle
diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie langsam sind, vor allem
wenn sie in miniaturisierten Produkten implementiert sind, bei denen
die Verarbeitungskapazität
begrenzt ist (beispielsweise bei elektronischen Schlüsseln). „Langsam" bedeutet, daß sie schlecht
mit einer Bildverarbeitung in Echtzeit kompatibel sind, wenn mehr
als 10 Bilder pro Sekunde aufgenommen werden. Die Anforderung an Schnelligkeit
hängt bei
integrierten Anwendungen mit der notwendigen Schnelligkeit zusammen,
mit der ein Benutzer anhand seiner Iris identifiziert oder authentifiziert
wird, wobei die Auswahl eines scharfen Bildes der Iris ein vorhergehender
Schritt ist.
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Ein
weiterer Nachteil ist die Komplexität hinsichtlich der Größe des Programms,
das nötig
ist, um den Algorithmus zur Bewertung der Schärfe auszuführen.
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Um
Zeit zu sparen und die Komplexität
des Verfahrens zu verringern, stellt sich zudem das Problem, den
Bereich zu begrenzen, für
den die Schärfe untersucht
werden soll. Genauer gesagt macht die geringe Schärfentiefe,
die auf die Tatsache zurückzuführen ist,
daß das
Auge sphärisch
ist und Elemente wie Wimpern mit auf dem Bild sein können, die
Lokalisierung dieses Bereichs so wichtig für die Bewertung der Schärfe der
Iris, und nicht anderer Bildbereiche.
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Ein
weiteres Problem bei der Schärfenbestimmung
eines Bildes einer Iris oder allgemeiner gesagt eines bestimmten
Bereichs eines Bildes, das mit einer geringen Schärfentiefe
und aus kurzer Entfernung aufgenommen wurde, ist mit dem Vorhandensein
eines Bereichs verbunden, der sich außerhalb des auszuwertenden
Bereichs befindet (beispielsweise Wimpern), der scharf sein kann,
während
die Iris es nicht ist. Dieses Problem besteht besonders bei Operatoren
oder Algorithmen, die Helligkeitsgradienten berücksichtigen, was dazu führt, daß die Konturen
stärker
berücksichtigt
werden als die eigentlichen Bereiche. Dies ist insbesondere ein
Nachteil bei einem herkömmlichen
Operator oder Algorithmus, bekannt als FSWM-Operator, der außerdem bekanntermaßen ein
Operator ist, der akzeptable Ergebnisse liefert.
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Ein
weiteres Problem bei der Schärfenbewertung
von Bildbereichen, die aus kurzer Entfernung und mit einer geringen
Schärfentiefe
aufgenommen werden, hängt
mit der erforderli chen Helligkeit des aufgenommenen Objekts zusammen.
Bei Augenbildsensoren handelt es sich allgemein und eine Leuchtdiode.
Diese Lichtquelle erzeugt Glanzpunkte, welche die Schärfenbewertung
verfälschen. Insbesondere
der oben genannte FSWM-Operator kann durch das Vorhandensein der
Glanzpunkte beeinträchtigt
werden, die dazu neigen, von der Iris stammende Helligkeitsgradienten
mit signifikanteren, von den Punkten stammenden Helligkeitsgradienten zu
verdecken.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System
zum Verarbeiten digitaler Bilder anzugeben, die einen oder mehrere Nachteile
bekannter Verfahren überwinden.
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Insbesondere
ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, die Schärfe der
Iris eines Auges oder dergleichen auszuwerten.
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Es
ist zudem das Ziel der vorliegenden Erfindung, aus einer Gruppe
von Bildern eines Auges dasjenige Bild auszuwählen, das am schärfsten ist.
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Es
ist zudem das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein vereinfachtes
Verfahren zum Lokalisieren einer Iris oder dergleichen in einem
digitalen Bild eines Auges anzugeben, das einfach ist und nur wenig Rechenressourcen
verbraucht.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, auf unabhängige Weise
eine ungefähre
Lokalisierung einer Pupille oder dergleichen in einem digitalen Bild
anzugeben, die einfach und schnell ist und nur wenig Rechenressourcen
verbraucht.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, auf unabhängige Weise
einen charakteristischen Schärfeindex
eines digitalen Bildbereichs anzugeben, der Glanzpunkte aufweist.
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Es
ist zudem das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Operator zur
Analyse von Helligkeitsgradienten unempfindlich gegenüber störenden Konturen
in dem Bereich zu machen, dessen Schärfe ausgewertet wird.
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Um
diese und weitere Aufgaben zu lösen, gibt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Auswählen eines Bildes eines Auges
aus einer Gruppe zuvor aufgenommener digitaler Bilder auf Grundlage
eines Schärfeindex
an, wobei das Verfahren für jedes
Bild in der Gruppe folgende Schritte umfaßt:
Berechen eines ersten
angenäherten
charakteristischen Schärfeindex
auf der Grundlage einer Akkumulation von Gradienten in einer einzelnen
Richtung der Lichtintensitäten
der Bildpixel;
Auswählen
einer Untergruppe der Bilder, für
welche der erste Index größer ist
als ein vorgegebener Schwellenwert; und
für jedes der Bilder in der Untergruppe
Berechnen eines zweiten charakteristischen Schärfeindex des Bildes durch ein
Bewertungsverfahren, welches die folgenden aufeinanderfolgenden
Schritte umfaßt:
ungefähres Lokalisieren
der Pupille in dem Bild;
ausgehend von der ungefähren Position
der Pupille, Definieren eines Untersuchungsfensters, das um diese
Position herum zentriert ist;
Anwenden eines Operators zur
Akkumulation von Gradienten auf die Luminanzwerte des Pixels des Untersuchungsfensters,
wobei die Akkumulation proportional zu dem Schärfeindex des Bildes ist.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung hat das Untersuchungsfenster eine längliche,
vorzugsweise eine rechteckige Form.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung entspricht die kleinste Abmessung des
Untersuchungsfensters ungefähr
dem erwarteten mittleren Durchmesser der Pupille.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung entspricht die größte Abmessung des Untersuchungsfensters
ungefähr
dem erwarteten mittleren Durchmesser der Iris.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die ungefähre
Lokalisierung die folgenden Schritte:
Beschneiden des Bildes
in Blöcke
mit gleichen Abmessungen, deren Größe als Funktion der erwarteten
ungefähren
Größe der zu
lokalisierenden Pupille gewählt
wird;
Berechen der mittleren Luminanz für jeden Block; und
Suchen
der Blöcke,
deren Luminanz am geringsten ist, wobei die ungefähre Position
der Pupille in dem Bild der Position des Blocks mit minimaler Luminanz entspricht.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung überlappen
die Blöcke
einander, wobei die Schrittweite in beiden Richtungen zwischen zwei
benachbarten Blöcken
zwischen einem Zehntel und drei Vierteln der Größe des Blocks beträgt.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird die Beschneidung an einem unterabgetasteten
Bild des digitalen Bildes ausgeführt,
wobei die Schrittweite zwischen zwei benachbarten Blöcken von
dem Verhältnis
der Unterabtastung des Bildes abhängig ist.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird die Lokalisierung auf ein digitales
Bild angewendet, dessen Größe im Verhältnis zu
dem ursprünglichen
Bild verringert ist, indem zwei seitliche Streifen vorgegebener
Breite entfernt werden.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung akkumuliert der Operator die quadratische Norm
der horizontalen und vertikalen Gradienten der Luminanzwerte der
Pixel des Bildes, wobei die Pixel wenigstens als Funktion eines
ersten maximalen Luminanz-Schwellenwertes
anderer Pixel in der betreffenden Richtung gewählt werden.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird der Index erhalten, indem der akkumulierte
Wert durch die Anzahl der akkumulierten quadratischen Normen geteilt
wird.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird ein aktuelles Pixel ausgewählt, dessen
vertikaler oder horizontaler Gradient in dem akkumulierten Wert
nur dann berücksichtigt
wird, wenn die Luminanzwerte der zwei Pixel, die das aktuelle Pixel
umgeben, während
sie von diesem ein vorgegebenes Intervall in der betreffenden vertikalen
oder horizontalen Richtung entfernt sind, kleiner sind als der erste
Luminanz-Schwellenwert, wobei der erste Schwellenwert als Funktion
der erwarteten Helligkeit möglicher
Glanzpunkte gewählt
wird, die nicht berücksichtigt
werden sollen, und wobei das Intervall als Funktion der erwarteten
Größe der möglichen Glanzpunkte
gewählt
wird.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird die quadratische Norm eines Gradienten
bei der Berechnung des akkumulierten Wertes nur dann berücksichtigt,
wenn der Wert geringer ist als ein vorgegebener Gradienten-Schwellenwert,
der als Funktion des Kontrastes des Bildes gewählt wird.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird ein aktuelles Pixel zur Berücksichtigung
in dem akkumulierten Wert nur dann ausgewählt, wenn seine Luminanz geringer
ist als ein zweiter Luminanz-Schwellenwert, der so gewählt wird, daß er größer ist
als die erwartete Lichtintensität
der Iris in dem Bild.
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Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird der zweite Index, der jedem Bild
zugeordnet wird, dazu genutzt, das schärfste Bild in der Gruppe auszuwählen.
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Die
vorliegende Erfindung gibt ferner ein System zur Verarbeitung digitaler
Bilder an.
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Die
vorstehend genannten Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden detailliert in der folgenden, nicht einschränkenden Beschreibung
spezifischer Ausführungen
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen erörtert,
in denen:
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1 eine
sehr schematische, blockweise Darstellung eines Beispiels eines
Iriserkennungssystems ist, auf das die vorliegende Erfindung angewandt
wird;
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2 eine
blockweise Darstellung einer Ausführung des Verfahrens zum Bestimmen
des charakteristischen Schärfeindex
eines Bildes einer Iris gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3 eine
blockweise Darstellung einer Ausführung des Verfahrens zum Lokalisieren
der Iris gemäß der vorliegenden
Erfindung ist; und
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4 eine
blockweise Darstellung einer Ausführung des Verfahrens zum Berechnen
des charakteristischen Schärfeindex
durch Suchen von gewichteten Gradienten gemäß der vorliegenden Erfindung
ist.
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Der
Klarheit halber sind nur die Elemente und Schritte in den Zeichnungen
gezeigt und im folgenden beschrieben, die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung
relevant sind. Insbesondere ist die Struktur eines Iriserkennungssystems
nicht näher beschrieben,
da die vorliegende Erfindung basierend auf einem herkömmlichen
System implementiert werden kann, vorausgesetzt, das System kann
so programmiert werden, daß es
die vorliegende Erfindung implementiert.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Auswahl
des schärfsten
Bildes der Iris aus einer Gruppe von Bildern beschrieben. Die vorliegende
Erfindung betrifft jedoch allgemeiner die Bestimmung der Schärfe von
digitalen Bildern oder Bildabschnitten, die dieselben Charakteristika
wie ein Bild einer Iris aufweisen, und insbesondere von Bildern,
bei denen eine erste Ebene, deren Schärfe bestimmt werden soll, eine
unterschiedliche Entfernung von einem Hintergrund hat. Zwar wird
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einem umfassenden Beispiel
eines Schärfenbestimmungsverfahrens
beschreiben, aber einige Schritte dieses Verfahrens können separat
implementiert werden und sind für sich
genommen charakteristisch.
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1 ist
eine sehr schematische Darstellung eines Beispiels eines Iriserkennungssystems, welches
das Auswahlverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung implementieren kann.
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Ein
derartiges System dient dazu, Bilder eines Auges auszuwerten, um
eine Identifizierung oder Authentifizierung mittels Iriserkennung
durchzuführen.
Beispielsweise nimmt ein digitaler Sensor 1 eine Gruppe
von Bildern eines Auges O einer Testperson auf. Die Anzahl der aufgenommenen
Bilder beträgt allgemein
mindestens etwa zehn, um eine Durchführung der Identifizierung zu
ermöglichen,
nachdem das schärfste
Bild ausgewählt
wurde, während
das Risiko minimiert wird, daß sich
die Testperson erneut einer Reihe von Aufnahmen unterziehen muß. Alternative
stammen die zu analysierenden Bilder von einer entfernten Quelle
und können
aufgezeichnet sein.
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Der
Sensor 1 ist mit einer CPU 2 verbunden, welche
insbesondere die Funktion hat, die eigentliche Iriserkennung zu
implementieren (Block IR), nachdem aus einer Gruppe von Bildern,
die in einem Speicher 3 gespeichert sind, das schärfste Bild
IN ausgewählt
wurde (Block IS), das für
das Erkennungsverfahren verwendet werden soll. Das Auswahlverfahren
basiert auf der Bestimmung eines charakteristischen Schärfeindex
für jedes
Bild in der Gruppe. Diese Bestimmung wird gemäß der vorliegenden Erfindung
mittels des Verfahrens durchgeführt,
dessen bevorzugte Ausführung
mit Bezug auf 2 beschrieben wird. Die CPU 2 wird
zudem verwendet, um alle Systemkomponenten und insbesondere den
Sensor 1 und den Speicher 3 zu steuern.
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2 ist
eine schematische, blockweise Darstellung einer bevorzugten Ausführung des Schärfebestimmungsverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Das
Verfahren von 2 umfaßt drei separate charakteristische
Schritte, die nacheinander mit Bezug auf die Verarbeitung eines
Bildes der zu bewertenden Gruppe beschrieben werden, wobei alle Bilder
in der Gruppe vorzugsweise nacheinander mittels dieses Verfahrens
verarbeitet werden. Die Auswahl des Bildes, dem der höchste Index
zugeordnet wurde, wird beispielsweise durch einen einfachen Vergleich
der zugeordneten Schärfeindizes
mittels eines Maximalindex-Suchschritts durchgeführt, wie es an sich herkömmlich ist.
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Eine
erste Vorverarbeitungsphase (Block 4, Pre-focus (Vorfokus))
zielt darauf ab, sehr verschwommene Bilder auszusondern (genauer
gesagt, einen Schärfeindex
von Null zuzuordnen), die offensichtlich für die Iriserkennung nicht geeignet
sind. Gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgt in dieser Phase eine Suche nach großen Luminanzgradienten in
der horizontalen Richtung (die der allgemeinen Richtung der Augenlider
beliebig entspricht). Solche Gradienten sind mit dem Vorhandensein
von Wimpern, abrupten Graustufenübergängen zwi schen
der Pupille und der Iris, zwischen der Iris und dem Weiß des Auges,
zwischen dem Weiß des
Auges und dem Augenwinkel, etc. verbunden. Je abrupter die Übergänge sind,
desto schärfer
ist das Bild. Da hier eine grobe Vorverarbeitung vorgenommen wird,
wird die Gradientensuche vorzugsweise an einem groben Bild, das
heißt
einem unterabgetasteten Bild, durchgeführt.
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3 ist
eine schematische, blockweise Darstellung einer Ausführung einer
Vorverarbeitungsphase 4.
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Ein
ursprüngliches
Bild I wird zunächst
in beide Richtungen vorzugsweise mit demselben Faktor unterabgetastet
(Block 41, Bidir Sampling (Zweirichtungsabtastung)). Das
Verhältnis
der Unterabtastung beträgt
beispielsweise 4 in beide Richtungen, was dazu führt, daß das Bild mit einem Faktor
16 angenähert
wird.
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Das
aus Schritt 41 resultierende Bild SEI wird dann einer Filterung
(Block 42, Horiz Sobel Filtering (horizontale Sobelfilterung))
in eine einzige Richtung, vorzugsweise horizontal, unterzogen, um der
Richtung der Linien des Hauptbildes zu entsprechen. Die Filterung
dient dazu, den horizontalen Gradienten bei jedem Pixel zu berechnen
und somit die vertikalen Konturen zu erfassen.
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Es
kann sich beispielsweise um eine Filterung in eine Richtung handeln,
die als „Sobel"-Filterung bekamt ist. Ein derartiger
Filteroperator ist beispielsweise in „Analyse d' images: filtrage et segmentation" von J-P. Cocquerez
und S. Phillip, veröffentlicht
1995 von Masson (ISBN 2-225-84923-4) beschrieben.
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Das
aus der Filterung resultierende Bild wird dann an einen Operator
geleitet (Block 43, AF Compute (AF berechnen)), der den
ungefähren
Schärfeindex
AF berechnet. Einfacher ausgedrückt
berechnet dieser Operator nur die Summe der Intensitäten der Pixel
des gefilterten Bildes. Je höher
der AF-Index ist, desto schärfer
ist das Bild.
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Der
von dem Block 4 berechnete Index AF wird mit einem vorbestimmten
Schärfeschwellenwert TH
verglichen (Block 44, 2, AF > TH). Wenn der erhaltene
Index größer ist
als der Schwellenwert, fährt
der Schärfebestimmungsprozeß mit einer
zweiten Phase zur Iriszentrierung fort, die im folgenden mit Bezug
auf 4 beschrieben wird. Falls dies nicht der Fall
ist, wird das Bild als nicht scharf genug zurückgewiesen (Block 45,
Score = 0 (Index = 0)).
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Die
zweite Phase 5 (Lokalisierung der Pupille) besteht darin,
die Pupille des Auges in dem Bild zu lokalisieren, um die Pupille
(und somit die Iris) in einem zu analysierenden Bild zu zentrieren.
Mit der Lokalisierung werden mehrere Ziele verfolgt. Ein erstes Ziel
ist es, die Bewertung der Schärfe
auf den wichtigen Bereich zu konzentrieren. Als ein weiteres Ziel soll
vermieden werden, daß Bereiche
des Bildes mit einem großen
Gradienten (insbesondere Wimpern), die nicht in derselben Ebene
sind wie die Iris, bei der Bewertung der Schärfe berücksichtigt werden und dann
die Bewertung verfälschen.
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Mehrere
Lokalisierungsverfahren kommen hier in Frage. Ein besonders leistungsfähiges Verfahren
ist beispielsweise ein Verfahren basierend auf einer Hough-Transformation
in Verbindung mit Integral- und Differentialopertoren, das in dem
Artikel „Person
identification technique using human iris recognition" von C. Tisse, L.
Martin, L. Torres und M. Robert, veröffentlich auf der Calgary Conference VI'02 im Mai 2002, beschrieben
ist.
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Das
Verfahren benötigt
jedoch viele Ressourcen und seine Ausführungszeit ist daher nicht unbedingt
mit einer Verarbeitung in Echtzeit kompatibel. Zudem ist für die Bewertung
der Schärfe
nur eine ungefähre
Lokalisierung erforderlich.
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4 ist
eine schematische, blockweise Darstellung einer bevorzugten Ausführung einer Phase
zur Pupillenlokalisierung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausgehend
von dem ursprünglichen
Bild I werden zunächst
seitliche Streifen von diesem Bild entfernt (Block 51,
vertikaler Schnitt). Dieses Entfernen zielt darauf ab, die dunklen
Ränder
(durch Linien T im Bild I abgegrenzt) des Bildes an seinen Seiten nachfolgend
nicht zu berücksichtigen.
Wenn das Auge ordnungsgemäß in dem
Bild zentriert ist, resultieren diese Streifen aus der Krümmung des
Auges, die eine schwächere
Beleuchtung der Ränder
verursacht. Die Größe (Breite)
der entfernten Streifen hängt
von der Auflösung
und der Größe des ursprünglichen
Bildes ab. Jeder Streifen hat beispielsweise eine Breite zwischen
einem Zwan zigstel und einem Fünftel
der Bildbreite.
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Das
erhaltene verkleinerte Bild RI wird dann optional in beiden Richtungen
unterabgetastet (Block 52, Bidir-Sampling (Zweirichtungsabtastung)).
Beispielsweise wird die Unterabtastung mit demselben Verhältnis durchgeführt wie
in der Vorverarbeitungsphase, die mit Bezug auf 3 beschrieben
ist.
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Dann
wird die mittlere Luminanz von Blöcken des unterabgetasteten
verkleinerten Bildes SERI berechnet (Block 53, Mean Lum
Block (Block mittlerer Luminanz)), wobei die Größe eines Blocks in etwa der
erwarteten Größe der Pupille
in dem bewerteten Bild entspricht. Diese Größe kann genau bestimmt werden,
da die verarbeiteten Bilder allgemein aufgenommen werden, während ein
gegebener Entfernungsbereich zwischen dem Sensor und dem Auge eingehalten
wird.
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Die
Berechnung erfolgt durch Verschieben eines Berechnungsfensters mit
einer Schrittweite, die kleiner ist, als die Größe eines Blocks. Die Blöcke überlappen
einander, wobei die Schrittweite in beide Richtungen zwischen zwei
benachbarten Blöcken vorzugsweise
zwischen einem Zehntel und drei Vierteln der Größe eines Blocks beträgt.
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Beispielsweise
wird für
Bilder mit 644×484 Pixeln,
bei denen die Pupillen in Flächen
von etwa 50×50
Pixeln bis etwa 70×70
Pixeln passen, die Luminanz für
Blöcke
mit 15×15
Pixeln (mit einem Unterabtastfaktor von 4 in jede Richtung) berechnet,
indem das Bild mit einem Versatz des Berechnungsfensters von je
2 bis 5 Pixeln gescannt wird. Man erhält dann ein Bild LI aus Luminanzwerten
der verschiedenen Blöcke.
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In
diesem Bild wird der Block mit der minimalen Luminanz gesucht (Block 54,
Min Lum Search (Suche nach minimaler Luminanz)). Dieser Block entspricht
ungefähr
dem, der die Pupille (oder einen Großteil der Pupille) enthält. Die
Pupille ist in der Tat der dunkelste Bereich.
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Für den Fall,
daß die
Unterabtastung ausgelassen wird, ist die Anzahl der Blöcke, deren
mittlere Luminanz berechnet werden muß, größer. Die Versatzschrittweite
des Berechnungsfensters ist jedoch verringert (beispielsweise alle
8 bis 20 Pixel).
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Wenn
die Pupille anhand ihrer kartesischen Koordinaten (X, Y) ungefähr in dem
Bild lokalisiert wurde (Block 55, 2), kehrt
man zu dem ursprünglichen
Bild I zurück,
um aus diesem ein längliches Bild
EI zu extrahieren (Block 56, Extract (Extrahieren)), das
die Form eines horizontalen Streifens, der an der ungefähren Position
der Pupille zentriert ist, und eine Höhe hat, die dem mittleren erwarteten Durchmesser
einer Pupille im Maßstab
der bewerteten Bilder entspricht. Die Tatsache, daß die gesamte Iris
in diesem Bildabschnitt nicht reproduziert wird, ist hier nicht
von Bedeutung. Dies ist in der Tat keine Analyse zur Iriserkennung,
sondern lediglich eine Bewertung der Schärfe der Iris. Diese Schärfe ist
mindestens etwa über
den gesamten Umfang der Pupille hinweg gleich und eine Analyse in
einem die Iris enthaltenden verkleinerten Streifen auf einer Seite
der Pupille ist ausreichend.
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Die
längliche
Form des ausgewählten
Streifens ermöglicht
die Berücksichtigung
der Tatsache, daß das
Auge bei der Aufnahme häufig
teilweise geschlossen ist. Dadurch werden nicht relevante Konturen
(Wimpern, Augenlider) minimiert.
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Zwar
ist ein längliches,
rechteckiges Bild, welches das Schärfeuntersuchungsfenster bildet,
die bevorzugte Ausführung,
aber es ist nicht ausgeschlossen, daß ein ovales oder sogar quadratisches oder
rundes Untersuchungsfenster vorgesehen sein kann. Für den Fall,
daß das
Untersuchungsfenster quadratisch oder rund ist, wird seine Größe so gewählt, daß es um
die Pu pille herum einen ausreichenden Irisbereich zur Bewertung
der Schärfe
enthält.
Dieser Bereich muß jedoch
vorzugsweise frei von Konturen, wie Augenlidern, sein, indem dafür gesorgt
wird, daß das
Auge beim Aufnehmen des Bildes weit geöffnet ist.
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Die
Zuordnung eines charakteristischen Schärfeindex für das Bild wird dann gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer dritten Phase (Block 6, FSWM) basierend
auf dem länglichen
Bild EI durchgeführt,
das aus dem vorhergehenden Schritt resultiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein verbesserter FSWM-Operator implementiert, um die Bilder,
die wahrscheinlich Glanzpunkte enthalten, zu verarbeiten.
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In
der Tat berechnet ein FSWM-Operator für alle Pixel des Bildes (hier
längliches
Bild EI) die Summe der quadratischen Norm der horizontalen und vertikalen
Gradienten der mittleren Luminanzwerte. Dementsprechend ist die
folgende Formel anzuwenden:
mit:
- gradV(i, j)
- = Med[Lum (i, j),
Lum (i + 1, j), Lum (i + 2, j)] – Med[Lum (i, j), Lum (i – 1, j),
Lum (i – 2,
j)], und
- gradH(i, j)
- = Med[Lum (i, j),
Lum (i, j + 1), Lum (i, j + 2)] – Med[Lum (i, j), Lum (i, j – 1), Lum (i,
j – 2)],
wobei Lum (i, j) die Lichtintensität des Pixels
mit den Koordinaten (i, j) in dem Bild EI der Größe n×m darstellt und Med die mittlere
Funktion bezeichnet, das heißt
das Ergebnis entspricht dem Mittelwert der Luminanzen der Pixel
in der Gruppe, in der die Funktion angewandt wird.
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Ein
FSWM-Operator, wie er vorstehend beschrieben ist, wird beispielsweise
in dem Artikel „New autofocusing
technique using the frequency selective weighted median filter for
video cameras" von
K. S. Choi, J. S. Lee und S. J. Ko, veröffentlicht in IEEE Trans. On
Comsumers Electronics, Ausgabe 45, Nr. 3, August 1999, erörtert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Summe nicht über
alle Bildpixel berechnet, sondern ist auf einige Pixel beschränkt, die
auf die folgende charakteristische Weise gewählt werden.
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Damit
die quadratische Norm eines Gradienten des Mittelwerts eines Bildpixels
bei der Summe berücksichtig
werden kann, die den Schärfeindex
liefert, sollte die jeweilige Lichtintensität der Pixel bei einer gegebenen,
vorbestimmten Entfernung von dem Pixel, dessen Gradienten berechnet
werden, gemäß der vorliegenden
Erfindung zumindest kleiner sein als ein erster vorbestimmter Luminanz-Schwellenwert.
Dies führt
dazu, daß die
vertikalen Gradienten der Pixel mit den Koordinaten (i, j), für die Lum
(i, j + k) > SAT1
oder Lum (i, j – k) > SAT1, und die horizontalen
Gradienten der Pixel, für
die Lum (i + k, j) > SAT1
oder Lum (i – k,
j) > SAT1 nicht berücksichtigt werden
(nicht in der Additionsgleichung des FSWM-Operators akkumuliert
werden). Die Zahl k (beispielsweise zwischen 2 und 10) wird in Abhängigkeit von
der Bildauflösung
so gewählt,
daß sie
der durchschnittlichen Größe des Übergangs
zwischen einem Glanzpunkt und der Iris entspricht. Der Schwellenwert
SAT1 wird so gewählt,
daß er
der Graustufe entspricht, bei der das Bild als gesättigt angesehen
wird.
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Mit
der oben genannten Bedingung lassen sich die Pixel entfernen, die
zu einem Übergang
zwischen einem möglichen,
in dem Bild EI vorhandenen Glanzpunkt und dem Rest des Auges gehören. Die Pixel
mit nicht relevanten Gradienten werden somit bei der Bestimmung
des Schärfeindex
nicht berücksichtigt.
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Eine
zusätzliche
Bedingung besteht vorzugsweise darin, daß der absolute Wert der horizontalen
oder vertikalen Gradienten kleiner sein muß als ein Gradientenschwellenwert
GTH. In der Iris sind Gradienten relativ klein. Dies ermöglicht jedoch,
daß Gradienten,
die insbesondere von Wimpern stammen, nicht berücksichtig werden. Die Bestimmung des
Schwellenwerts GTH hängt
von dem Bildkontrast ab und muß niedriger
ausfallen als der Durchschnitt der für Wimpern erwarteten Gradienten.
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Die
Lichtintensität
des Pixels sollte vorzugsweise geringer sein als ein zweiter vorbestimmter
Luminanz-Schwellenwert SAT2. Der Schwellenwert SAT2 wird so gewählt, daß er höher ist
als die für
die Iris erwartete Lichtintensität,
die allgemein relativ dunkel ist (insbesondere im Vergleich zu dem
Weiß des
Auges).
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Alternativ
wird die quadratische Norm der Gradienten direkt mit dem (dann entsprechend
gewählten)
Schwellenwert GTH verglichen. Die Durchführung des Tests an dem Gradienten
vor seiner Quadrierung ermöglicht
es jedoch, Rechenzeit für alle
eliminierten Gradienten zu sparen.
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Die
Erfüllung
aller oben genannten Bedingungen entspricht einer bevorzugten Ausführung, die wie
folgt in algorithmischer Beschreibung ausgedrückt werden kann.
Sc =
0, NbPix = 0
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Für alle Pixel
des neu zentrierten, länglichen Bildes
EI, das beispielsweise in einer Zeilenabtastung abgetastet wurde
(j von 1 bis m, für
jedes i von 1 bis n), gilt:
Falls [Lum (i, j + k) < SAT1 UND Lum (i,
j – k) < SAT1 UND Lum (i,
j) < SAT2 UND |Gradv(i,
j)| < GTH], dann Sc
= Sc + (GradV(i, j))2 und NbPix = NbPix
+ 1;
Falls [Lum (i + k, j) < SAT1
UND Lum (i – k,
j) < SAT1 UND Lum
(i, j) < SAT2 UND
|GradH(i, j)| < GTH], dann
Sc = Sc + (GradH(i, j))2 und NbPix = NbPix
+ 1;
nächstes
j;
nächstes
i.
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Wenn
alle Pixel verarbeitet wurden, wird der zugeordnete Schärfeindex
wie folgt berechnet:
Score = Sc/NbPix.
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Diese
Gewichtung ermöglicht,
daß die
Indizes der unterschiedlichen Bilder miteinander verglichen werden
können.
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Bei
Anwendung des oben genannten Operators werden die vertikalen und
horizontalen Gradienten selbst bei bedingungsabhängigen Überprüfungen bezüglich des Schwellenwerts GTH
vorzugsweise nur dann berechnet, wenn die ersten drei Bedingungen
(Lum (i + k, j) < SAT1
UND Lum (i – k,
j) < SAT1 UND Lum
(i, j) < SAT2)
bezüglich
Lichtintensitäten verifiziert
werden.
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Somit
ist ersichtlich, daß viele
Gradienten bei der Summe, die den Index liefert, nicht berücksichtigt und
noch nicht einmal berechnet werden. Ein Vorteil ist eine erhebliche
Zeitersparnis bei der Bestimmung des Schärfeindex des Bildes.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß mögliche Glanzpunkte die Schärfenbewertung
des Bildes nicht mehr negativ beeinflussen.
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Allgemeiner
gesagt minimiert die vorliegende Erfindung die Anzahl an Rechenschritten,
die für die
Pixel eines Bildes durchgeführt
werden müssen, dessen
Schärfe
bestimmt werden soll.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, daß die vorliegende
Erfindung im Vergleich zu einem entsprechenden Hilfsmittel (Tool), das
herkömmliche
Verfahren zur Be rechnung der Schärfe
implementiert, die charakteristischen Schärfeindizes einer Gruppe von
Bildern schneller bestimmen kann.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, daß sie bei
der Bewertung der Schärfe zuverlässiger ist
als bekannte Verfahren, wobei sie die auf die Bilder angewandte
digitale Verarbeitung vereinfacht und schneller macht.
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Es
ist zu beachten, daß,
obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die Auswahl eines
Bildes beschrieben wurde, in dem die Iris aus einer Gruppe von digitalen
Bildern eines Auges am schärfsten
ist, sie allgemeiner für
Bilder gilt, deren Form und/oder Eigenschaften entsprechend sind. Desweiteren
können
einige Phasen, die für
das erörterte
Verfahren charakteristisch sind, angewandt werden, ohne in dem allgemeinen
Prozeß enthalten zu
sein und bestimmte Probleme lösen,
die wahrscheinlich in anderen Prozessen auftreten.
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Insbesondere
hat die Lokalisierung der Pupille in dem Bild eines Auges gewisse
Vorteile und ermöglicht
alleine schon, Probleme und Nachteile von anderen Lokalisierungsprozessen
zu lösen
bzw. zu überwinden,
die bei anderen Verfahren und insbesondere bei tatsächlichen
Identifikations- oder Authentifizierungsverfahren verwendet werden.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel bezieht sich auf die Erfassung von
Augenbewegungen einer Person in animierten Bildern (Blickverfolgung).
Auch hier ist die Schnelligkeit, mit der die vorliegende Erfindung
eine ungefähre
Lokalisierung ermöglicht,
mit einer Echtzeitverarbeitung von animierten Bildern kompatibel.
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Zudem
kann die Phase der Bestimmung des eigentlichen Schärfeindex
im Hinblick darauf, daß sie einen
bekannten FSWM-Operator vereinfacht, in Verfahren zur Analyse verschiedener
Texturen anderweitig zur Anwendung kommen, bei denen ähnliche
Probleme bestehen, und insbesondere, wenn sehr helle Reflexionen
nicht berücksichtigt
werden sollen. Bei solchen Anwendungen weist ein Verfahren zur Bestimmung
des charakteristischen Schärfeindex
eines Bildes als ein Anwendungsbeispiel bei der vorliegenden Erfindung
Eigenschaften unabhängig
von den anderen beschriebenen Phasen auf.
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An
der vorliegenden Erfindung können
natürlich
Veränderungen,
Modifizierungen und Verbesserungen vorgenommen werden, die dem Fachmann ohne
weiteres ersichtlich sind. Insbesondere liegt die Implementierung
in Software mittels bekannter Tools aufgrund der obigen funktionsbezogenen
Angaben im Rahmen der Fähigkeiten
des Fachmanns. Die Schwellenwerte, Blockgrößen, Verkleinerungs- oder Unterabtastungsfaktoren,
etc. werden je nach Anwendung und Art des Bildes gewählt, dessen
Schärfe bestimmt
werden soll, und ihre Bestimmung liegt im Rahmen der Fähigkeiten
des Fachmanns.