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Die
Erfindung betrifft einen Lastenträger für ein
Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer Schlitten-Führungsbasis,
insbesondere zur Montage an einer Lastenträgeraufnahme
des Fahrzeugs, und mit einem an der Schlitten-Führungsbasis
geführten, zwischen einer Ruhestellung und einer Gebrauchsstellung
entlang einer Längsachse verstellbaren Schlitten, wobei
der Schlitten in der Gebrauchsstellung insbesondere zum Tragen einer
Last weiter als in der Ruhestellung vor die Schlitten-Führungsbasis
vorsteht, wobei die Schlitten-Führungsbasis Führungsschienen
aufweist, an denen Läuferschienen des Schlittens geführt
sind, wobei mindestens eine der Läuferschienen und/oder
mindestens eine der Führungsschienen einen Grundschenkel
und einen zu dem Grundschenkel winkeligen Seitenschenkel aufweist.
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Lastenträger,
die in der Art einer Schublade aus dem Heck eines Kraftfahrzeuges
ausfahrbar sind, sind bekannt. Beispielsweise hat die Schlitten-Führungsbasis
Führungsschienen, an denen Läuferschienen schiebebeweglich,
d. h. längsbeweglich, gelagert sind. Die Schlitten-Führungsbasis
umfasst z. B. Führungsschienen, an denen Läuferschienen
des Schlittens geführt sind.
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Die
Läuferschienen und auch die Führungsschienen müssen
beim Fahrbetrieb des Fahrzeuges verhältnismäßig
großen Belastungen standhalten, weshalb in der Praxis jedenfalls
Schienenprofile verwendet werden, die zwei, in der Regel drei zueinander
winkelige Schenkelabschnitte aufweisen. Beispielsweise kann man
im Querschnitt U-förmige Schienenprofile als Läuferschiene
und Führungsschiene verwenden.
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Allerdings
sollen die Schienen eines solchen Lastenträgers möglichst
kompakt sein, so dass für weitere Komponenten, beispielsweise
Halterungen für die aufzulegende Last oder dergleichen,
ausreichend Bauraum zur Verfügung steht.
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Eine
andere Anforderung an die Führungsschienen oder die Läuferschienen
ist es, dass sie möglichst leicht sein sollen, was das
Fahrzeuggewicht des Fahrzeuges insgesamt und somit auch dessen Energieverbrauch
beim Betrieb reduziert.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für einen
Lastenträger der eingangs genannten Art, leichte, belastbare
Läuferschienen vorzuschlagen.
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Zur
Lösung der Aufgabe ist bei einem Lastenträger
der eingangs genannten Art vorgesehen, dass an dem Grundschenkel
und/oder dem Seitenschenkel mindestens eine sich in Richtung der Längsachse
erstreckende Verstärkungsrippe angeordnet ist.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung ist es, durch eine Verstärkungsrippe
eine zumindest partielle Verstärkung der jeweiligen Schiene
(Läuferschiene oder Führungsschiene) zu erreichen.
Die Verstärkungsrippe erstreckt sich zweckmäßigerweise über die
gesamte Längserstreckungsrichtung der Läuferschiene
oder der Führungsschiene, insbesondere dort, wo sich die
Läuferschiene und die Führungsschiene überdecken, insbesondere
miteinander verspannt werden. Aber auch an einem freien Ende einer
jeweiligen Läuferschiene, das heißt dort, wo der Schlitten
relativ weit vor das Heck des Fahrzeuges vorsteht, können
große Belastungen auftreten, wobei sich die Verstärkungsrippe
oder eine Verstärkungsrippenstruktur als vorteilhaft erweist.
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Nun
ist es denkbar, die Verstärkungsrippe verhältnismäßig
schmal auszugestalten, das heißt als eine Art Rippenausprägung
oder dergleichen. Bevorzugt hat die Verstärkungsrippe jedoch
eine verhältnismäßig große Innenbreite
oder Innentiefe. Die mindestens eine Verstärkungsrippe
umfasst zweckmäßigerweise einen Aufnahmekanal
zur Aufnahme mindestens einer Komponente, zum Beispiel eines Kabels,
eines Führungskörpers, einer Antriebskomponente
oder auch einer Verriegelungskomponente. So können die
Funktionen ”Verstärken der Schiene” und ”Unterbringen
weiterer Komponenten” durch die Verstärkungsrippe
in Einklang gebracht werden. Der von der Verstärkungsrippe
benötigte Platz wird also optimal genutzt. Der Aufnahmekanal
ist beispielsweise U-förmig. In dem Aufnahmekanal ist die
Komponente, beispielsweise ein dort angeordnetes Kabel, geschützt
untergebracht, was beim Fahrbetrieb des Fahrzeuges vorteilhaft ist.
Auch beim Ausziehen oder Einfahren des Schlittens bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis sind Beschädigungen
der Komponente nicht zu befürchten.
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Weiterhin
ist es zweckmäßig, wenn der Aufnahmekanal zur
benachbarten Führungsschiene oder Läuferschiene
hin offen ist. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass die Führungsschiene
oder die Läuferschiene den Aufnahmekanal sozusagen ”verschließen”,
jedenfalls insoweit überdecken, dass die dort angeordnete
Komponente geschützt ist.
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Es
versteht sich, dass die Verstärkungsrippe nicht nur einen
U-förmigen Querschnitt aufweisen kann, sondern beispielsweise
auch einen V-förmigen oder W-förmigen.
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Die
mindestens eine Verstärkungsrippe ist zweckmäßigerweise
an einem freien Quer-Endbereich der Läuferschiene oder
der Führungsschiene angeordnet oder bildet denselben. So
ist sozusagen eine Verstärkungsrippenkontur am freien Querende, das
heißt also nicht am Längsende, der Führungsschiene
oder Läuferschiene angeordnet. Bei der Läuferschiene,
die in der Regel die Führungsschiene überdeckt,
ist diese Anordnung besonders vorteilhaft, da der Bauraum oberhalb
der Verstärkungsrippe für andere Zwecke, beispielsweise
zur Aufnahme von Halterungen des Lastenträgers oder dergleichen,
frei zur Verfügung steht.
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Die
Verstärkungsrippe weist zweckmäßigerweise
zwei einander gegenüberliegende Vorsprungschenkel auf,
die vor den Seitenschenkel vorstehen, wobei die Vorsprungschenkel
parallel zum Grundschenkel der jeweiligen Schiene verlaufen. Auch
die umgekehrte Konfiguration ist möglich, dass nämlich die
Vorsprungschenkel am Grundschenkel angeordnet sind und parallel
zum Seitenschenkel verlaufen.
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In
diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der Seitenschenkel
und der Grundschenkel zweckmäßigerweise zueinander
rechtwinkelig sind.
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Einander
gegenüberliegende Seitenschenkel der Führungsschiene
und/oder der Läuferschiene haben zweckmäßigerweise
jeweils eine Verstärkungsrippe (es könnten auch
pro Seitenschenkel mehrere Verstärkungsrippen vorgesehen
sein), wobei der Grundschenkel der jeweiligen Schiene zwischen den
Seitenschenkeln angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine U-förmige
Grund konfiguration aus Grundschenkel und Seitenschenkeln, wobei
an den beiden vom Grundschenkel abstehenden Seitenschenkeln jeweils
eine Verstärkungsrippe oder mehrere Verstärkungsrippen
angeordnet sind.
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Wenn
diese Verstärkungsrippen dann am Querendbereich der jeweiligen
Schiene angeordnet sind, ergibt sich eine Omega-förmige
oder Hut-förmige Gestalt der jeweiligen Führungs-
oder Läuferschiene.
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Diese
Konfiguration sieht also vor, dass zwei einander gegenüberliegende
Seitenschenkel und der zwischen den Seitenschenkeln angeordnete
Grundschenkel einen U-förmigen Querschnitt der jeweiligen
Schiene definieren und von den Seitenschenkeln eine Verstärkungsrippe
in der Art einer Hutkrempe oder eines Flanschvorsprungs an einer
dem Grundschenkel entgegengesetzten Seite vorsteht, das heißt,
dass also die Verstärkungsrippe sozusagen den Innenraum
der Schiene vergrößert beziehungsweise nach außen
vor diese vorsteht.
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Mindestens
eine der Läuferschienen hat zweckmäßigerweise
einen Lagerschenkel zum Lagern auf der zugeordneten Führungsschiene,
beispielsweise einem Auflagerschenkel derselben, und mindestens
einen von dem Lagerschenkel winkelig abstehenden, seitlich neben
der Führungsschiene verlaufenden Seitenschenkel, der beispielsweise
neben einem den Auflagerschenkel stützenden Stützschenkel
verläuft. Der Lagerschenkel und der Grundschenkel sind
dabei identisch, die Verstärkungsrippe verstärkt
den Seitenschenkel.
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Zwar
wird in der Zeichnung eine mit zwei Verstärkungsrippen
versehene Läuferschiene im Detail dargestellt. Es ist aber
auch möglich, dass eine Führungsschiene mit mindestens
einer Verstärkungsrippe versehen ist, z. B. an einem einen
Auflagerschenkel tragenden Stützschenkel.
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Mindestens
eine der Führungsschienen weist vorteilhaft einen Auflagerschenkel
zum Lagern der zugeordneten Läuferschiene auf, der von
einem zum Abstützen des Auflagerschenkels vorgesehenen
Stützschenkel der Führungsschiene winkelig absteht.
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Insbesondere
für leichte, belastbare Führungsschienen ist es
vorteilhaft, wenn an einer zu dem Stützschenkel entgegengesetzten,
in Richtung der Längsachse verlaufenden Längsseite
des Auflagerschenkels ein Verstärkungsschenkel angeordnet ist,
der von dem Auflagerschenkel in Richtung zu dem Stützschenkel
hin winkelig absteht, wobei der Verstärkungsschenkel quer
zu der Längsachse kürzer als der Stützschenkel
ist, so dass unterhalb des Verstärkungsschenkels, neben
dem Stützschenkel ein Freiraum vorhanden ist.
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Ein
Grundgedanke ist es dabei, dass der Verstärkungsschenkel
verhältnismäßig kurz baut, so dass unterhalb
desselben ein Freiraum vorhanden ist, der für verschiedene
Zwecke nutzbar ist. Zudem ist die Führungsschiene kompakt,
jedenfalls in ihrem oberen, den Auflagerschenkel aufweitenden Bereich. Weiterhin
erhöht der verhältnismäßig kurze
Verstärkungsschenkel das Gewicht der Führungsschiene weniger
als ein längerer Schenkel. Auf der anderen Seite hat sich
in der Praxis herausgestellt, dass auch ein kurzer, den Auflagerschenkel
verstärkender Verstärkungsschenkel ausreicht,
um die Last des Schlittens zu tragen.
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Vorteilhaft
hat der Lastenträger nicht nur eine, sondern zwei erfindungsgemäß ausgestaltete Führungsschienen.
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Der
Verstärkungsschenkel erstreckt sich zweckmäßigerweise über
mindestens eine Längslänge, in der die Führungsschiene
von der zugeordneten Läuferschiene des Schlittens in der
Gebrauchsstellung und/oder der Ruhestellung überdeckt wird.
Vorteilhaft ist der Verstärkungsschenkel über
die gesamte Längslänge der Führungsschiene
vorgesehen, so dass diese insgesamt eine stabile, belastbare Konstruktion
darstellt. Außerdem wird dadurch die Fertigung erleichtert.
Es genügt allerdings, den Verstärkungsschenkel
insbesondere in demjenigen Bereich vorzusehen, wo die Führungsschiene
besonders belastet wird, beispielsweise im Wesentlichen im Bereich
der Überdeckung durch die Läuferschiene in der
Gebrauchsstellung.
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Der
Stützschenkel, der Auflagerschenkel und der Verstärkungsschenkel
bilden vorteilhaft eine U-förmige Aufnahme. Die einander
zugewandten Flächen des Verstärkungsschenkels
und des Stützschenkels können dabei eine schrägwinklig
offene Aufnahme definieren oder auch in einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung zueinander parallel sein.
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Wie
nachfolgend noch erläutert wird, eignet sich die U-Aufnahme
für verschiedenerlei Zwecke, unter anderem zur Verspannung
der Läuferschiene mit der Führungsschiene und/oder
für Führungsaufgaben, bei denen die Aufnahme eine
Führungsnut darstellt.
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Von
dem Stützschenkel der Führungsschiene steht zweckmäßigerweise
ein Befestigungsschenkel winkelig, beispielsweise rechtwinkelig,
zur Befestigung der Führungsschiene auf einem Untergrund ab.
Der Befestigungsschenkel und der Stützschenkel bilden zweckmäßigerweise
eine L-förmige Anordnung. Es versteht sich, dass auch eine
T-förmige Anordnung möglich ist, bei der der Befestigungsschenkel sozusagen
die Befestigungsbasis bildet, von der insbesondere längsmittig
nach oben der Stützschenkel absteht.
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Querbreiten
des Befestigungsschenkels und eines Innenraums der zugeordneten
Läuferschiene, in den die Führungsschiene eingreift,
entsprechen zweckmäßigerweise einander. Somit
ist der Befestigungsschenkel der Führungsschiene zwar verhältnismäßig
breit, passt aber in den Innenraum der Läuferschiene.
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Eine
weitere vorteilhafte Maßnahme sieht vor, dass eine Querbreite
des Auflagerschenkels kleiner ist als eine Querbreite des Befestigungsschenkels.
Dadurch kommt zum Ausdruck, dass der Auflagerschenkel verhältnismäßig
schmal baut, während der Befestigungsschenkel breit ist
und somit eine gute Basis zur Befestigung auf einem Untergrund, beispielsweise
einer Montageplatte der Karosserie des Fahrzeuges oder dergleichen,
darstellt.
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Bevorzugt
ist eine Spanneinrichtung vorgesehen, wobei ein Spannbacken eines
Spannkörpers in einer Spannstellung der Verspanneinrichtung
in eine U-förmige Aufnahme eingreift, die der Auflagerschenkel,
der Verstärkungsschenkel und der Stützschenkel
der Führungsschiene begrenzen. Ein Zuganker der Verspanneinrichtung
wirkt mittels eines Widerlagerkörpers auf die Läuferschiene,
die der Führungsschiene zugeordnet ist. Wird also der Zuganker
angezogen, drückt sein Widerlagerkörper auf die
Läuferschiene, während er mit dem Spannkörper
zugfest verbunden ist, so dass die Läuferschiene mit der
Führungsschiene verspannbar ist.
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Der
Zuganker der Spanneinrichtung durchdringt zweckmäßigerweise
die der Führungsschiene zugeordnete Läuferschiene.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn er beispielsweise einen Lager schenkel
der Läuferschiene, der auf dem Auflagerschenkel der Führungsschiene
aufliegt, durchdringt, vorzugsweise etwa in der Mitte seiner Querbreite.
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Der
Spannkörper ist beispielsweise in der Art einer Spannpratze
ausgestaltet, die die Führungsschiene untergreift und somit
in die U-förmige Aufnahme eingreift. Der Spannbacken oder
Nutvorsprung des Spannkörpers hat zweckmäßigerweise eine
Längsgestalt und erstreckt sich beidseits des Zugankers,
so dass eine gleichmäßige Verspannung und ein
großflächiger Lasteintrag auf die Führungsschiene
möglich ist.
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Zwischen
dem Widerlagerkörper und der Läuferschiene ist
ein zweckmäßigerweise Verstärkungskörper
angeordnet. Der Verstärkungskörper hat beispielsweise
eine U-förmige oder L-förmige Gestalt. Der Verstärkungskörper
umfasst beispielsweise eine Platte oder ist plattenartig. Eine bevorzugte
Maßnahme sieht vor, dass der Verstärkungskörper mit
der Läuferschiene verklebt ist.
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Es
versteht sich, dass auch die Führungsschiene insbesondere
im Wirkbereich der Spanneinrichtung insbesondere angeklebte Verstärkungen aufweisen
kann, beispielsweise eine Verstärkungsplatte oder einen
Verstärkungsabschnitt, der in der U-förmigen Aufnahme
unterhalb des Auflagerschenkels vorgesehen ist.
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Der
Spannkörper kann beispielsweise ein Führungselement
bilden. Die Führung kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass der Spannkörper in die U-förmige Nut eingreift,
zum Beispiel mit seinem Spannbacken, und diese somit eine Führungsnut
zur Führung des als Nutkörper ausgestalteten Spannbackens
bildet. Weiterhin ist es möglich, dass der Spannkörper
sich beispielsweise an dem Verstärkungsschenkel abstützt
und so eine Führung realisiert. Weiterhin ist es möglich,
dass der Spannkörper eine Führungsnut aufweist,
in die der Verstärkungsschenkel eingreift. Somit kann also
die Funktion des Spannens und des Führens durch ein und
dieselbe Konstruktion realisiert werden.
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An
dieser Stelle sei allerdings erwähnt, dass die Kombination ”Spannen” und ”Führen” nicht
durch die selben Komponenten realisiert sein muss, das heißt,
dass beispielsweise ein von der Spanneinrichtung separater Führungskörper
an der Läuferschiene angeordnet sein kann, die beispielsweise
in die U-förmige Nut unterhalb des Auflagerschenkels eingreift, um
eine Führung der Läuferschiene an der Führungsschiene
herzustellen.
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Vorteilhaft
ist zwischen einander zugewandten Schienenflächen mindestens
eines Schienenpaars, das eine Läuferschiene und Führungsschiene umfasst,
mindestens ein Distanzkörper angeordnet, der in mindestens
einer der Längspositionen des Schlittens eine Distanz zwischen
den Schienenflächen herstellt.
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Ein
Grundgedanke ist es dabei, dass die Läuferschiene und die
Führungsschiene durch den Distanzkörper oder mehrere
Distanzkörper auf Distanz gehalten werden. Der Distanzkörper
kann beispielsweise eine vertikale Distanz oder eine horizontale
Distanz zwischen der Läuferschiene und der Führungsschiene
herstellen.
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Zwar
ist die in den Ausführungsbeispielen beschriebene Ausgestaltung
der Läuferschiene und der Führungsschiene vorteilhaft.
Der mindestens eine Distanzkörper kann aber auch im Zusammenhang
mit anderen Profilarten, z. B. Paarungen aus ineinandergreifenden
U-Profilen und/oder L-Profilen, mit und ohne Verstärkungsschenkel
oder Verstärkungsrippe, oder dergleichen, vorteilhaft eingesetzt werden.
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Der
Distanzkörper kann beispielsweise als ein Gleitkörper
ausgestaltet sein. Vorzugsweise besteht der Distanzkörper
aus einem gleitfähigen Kunststoffmaterial und/oder ist
mit einer gleitfähigen Beschichtung versehen, z. B. Teflon.
Durch den Distanzkörper ist gewährleistet, dass
die Führungsschiene und die Läuferschiene zumindest
partiell nicht aufeinander aufliegen, was die Gleiteigenschaften
verbessert.
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Dies
muss selbstverständlich nicht über die gesamte
Längsverschiebeentfernung, die der Schlitten bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis zurücklegen kann,
der Fall sein. Es ist nämlich auch möglich, dass
der Distanzkörper eine unwirksame Position einnimmt, beispielsweise
zum Verspannen des Schlittens bezüglich der Führungsbasis.
Dann sind die Führungsschienen und die Läuferschienen zweckmäßigerweise
unmittelbar miteinander in Kontakt. Dies hat den Vorteil, dass der
oder die Distanzkörper durch das Verspannen nicht beschädigt
werden. Weiterhin wird eine etwaige Elastizität, die durch den
Distanzkörper hervorgerufen wird und die Verspannung der
Schienenpaare verschlechtern könnte, dadurch vermieden.
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Aber
auch das Umgekehrte kann der Fall sein, dass nämlich der
Distanzkörper in einer Längsposition wirksam wird,
beispielsweise in der Ruhestellung des Schlittens, um sozusagen
eine Positionierhilfe oder einen Positionierkörper darzustellen. Der
Distanzkörper oder die Distanzkörper stellen bei dieser
Anordnung sicher, dass der Schlitten bezüglich der Schlitten-Führungsbasis
eine exakte Position einnimmt. Dies ist insbesondere bei horizontal
angeordneten oder horizontal wirksamen Distanzkörpern zweckmäßig.
Ist jedoch der Schlitten außerhalb dieser Längsposition,
beispielsweise beim Ausziehen oder Wegziehen von der Schlitten-Führungsbasis, stehen
die Distanzkörper oder steht der Distanzkörper
einer solchen Zugbewegung oder Verstellung nicht im Weg, sondern
es ist ein größeres Spiel zwischen der jeweiligen
Läuferschiene und Führungsschiene vorhanden, was
die Auszugsbewegung erleichtert.
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Mithin
kann also ein Distanzkörper verschiedene Arten von Flächen
aufweisen:
- – Eine Gleitfläche
zum Gleiten an der Führungsschiene oder der Läuferschiene
(abhängig davon, wo der Distanzkörper vorteilhaft
fest angeordnet ist).
- – Eine Führungsfläche zum Führen
der Läuferschiene und/oder der Führungsschiene.
Beispielsweise kann eine Führungskontur an dem Distanzkörper
vorgesehen sein, der mit einer Gegenkontur an der jeweiligen anderen
Schiene zusammenwirkt.
- – Eine Schrägfläche, an der die jeweils
andere Schienenfläche oder der daran angeordnete Distanzkörper
aufgleiten kann. Diese Schrägfläche ist insbesondere
bei dem als Positionierhilfe dienenden Distanzkörper (wie
oben beschrieben) vorteilhaft.
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Der
mindestens eine Distanzkörper nimmt in mindestens einer
Längsposition des Schlittens, zum Beispiel der Gebrauchsstellung
und/oder in der Ruhestellung, eine inaktive Stellung ein. In der
inaktiven Stellung sind die einander zugewandten Schienenflächen
der Führungsschiene und der Läuferschiene in direkter
Umgebung des jeweiligen Distanzkörpers in unmittelbarem
Kontakt zueinander. Das ist beispielsweise bei dem sogenannten Verspannen
vorteilhaft.
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Der
Distanzkörper ist in der inaktiven Stellung beispielsweise
vor einem Längsende der jeweils anderen Schiene positioniert.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht jedoch vor, dass
für den Distanzkörper, der an der Führungsschiene
oder der Läuferschiene angeordnet ist, an der jeweils anderen Schiene
(Führungsschiene oder Läuferschiene) eine Aufnahme
vorhanden ist, in die der Distanzkörper in der inaktiven
Stellung eingreifen kann. Die Aufnahme kann beispielsweise ein Loch,
eine Öffnung oder eine Vertiefung sein.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn der Distanzkörper ein Rastelement
darstellt. So ist beispielsweise vorgesehen, dass der Distanzkörper
zum Verrasten in eine Rastaufnahme eingreift, wenn der Schlitten
eine vorbestimmte Längsposition einnimmt. Die Rastaufnahme
ist beispielsweise in der Läuferschiene angeordnet, während
der Distanzkörper an der Führungsschiene angeordnet
ist, oder umgekehrt. Es versteht sich, dass auch mehrere Rastaufnahmen und
als Rastglieder dienende Distanzkörper vorgesehen sein
können.
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Die
inaktive Stellung nimmt der mindestens eine Distanzkörper
zweckmäßigerweise dann ein, wenn eine Spanneinrichtung
die Läuferschiene mit der Führungsschiene verspannt.
Die Spanneinrichtung ist vorteilhaft dazu vorgesehen, die einander
zugewandten Schienenflächen des Schienenpaares aus Führungsschiene
und Läuferschiene unmittelbar miteinander zu verspannen.
Der Distanzkörper ist dabei nicht im Weg, das heißt,
er ist nicht zwischen den gegeneinander verspannten Schienenflächen angeordnet,
sondern beispielsweise in der vorgenannten Vertiefung positioniert.
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Bevorzugt
ist eine Halteeinrichtung vorgesehen, die in einer Haltestellung
den Schlitten in mindestens einer Stellung bezüglich der
Schlitten-Führungsbasis hält und in einer Freigabestellung
den Schlitten zu einer Verstellung bezüglich der Schlitten-Führungsbasis
freigibt.
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Nun
ist es möglich, dass das Halteglied beispielsweise formschlüssig
in die Führungsschiene oder die Läuferschiene
eingreift, um den Schlitten ortsfest bezüglich der Führungsbasis
zu halten. Bevorzugt wirkt jedoch der Distanzkörper mit
dem Halteglied zusammen. Beispielsweise bildet er ein Widerlager
für das mindestens eine Halteglied in der Haltestellung
oder hat eine Halteaufnahme, in die das Halteglied in der Haltestellung
eingreifen kann. Somit muss man beispielsweise die jeweilige Schiene
nicht schwächen, um eine Halteaufnahme oder ein Widerlager
für das Halteglied bereitzustellen. Vielmehr wird diese
Funktion vom Distanzkörper realisiert. Weiterhin kann der
Distanzkörper, der zweckmäßigerweise
aus Kunststoff, Messing, Bronze, Aluminium oder einem sonstigen
Material besteht, verhältnismäßig einfach
geformt werden, z. B. durch Spritzgießen oder Strangpressen,
um die Halteaufnahme bereitzustellen. Bei dem üblicherweise
als Profilstrang ausgestalteten Schienenprofil hingegen ist eine
kompliziert geformte Halteaufnahme kaum möglich. Vielmehr
wird man hier lediglich eine Bohrung vorsehen, um das Halteglied
aufnehmen zu können.
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Das
Halteglied kann zweckmäßigerweise in der Haltestellung
zu einem Verspannen des Schlittens bezüglich der Schlitten-Führungsbasis
beitragen: Das mindestens eine Halteglied übt zweckmäßigerweise
in der Haltestellung eine Spannkraft auf den Schlitten quer zu der
Längsachse, beispielsweise horizontal, aus. Damit wird
der Schlitten quasi gegen die Führungsbasis gedrückt
oder gezogen, mithin also verspannt.
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Nun
kann eine Ausführungsform vorsehen, dass die Spannkraft
des Halteglieds etwa in einer Längsmitte oder Quermitte
auf den Schlitten wirkt, mithin also symmetrisch oder im Wesentlichen
symmetrisch. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht jedoch
vor, dass das mindestens eine Halteglied in der Haltestellung die
Spannkraft auf einen bezüglich der Längsachse
außermittigen Bereich, zum Beispiel einen Eckbereich oder
einen Längsendbereich, des Schlittens ausübt,
derart, dass die Läuferschienen mit einem Drehmoment quer
zu der Längsachse gegen die Führungsschienen gespannt
werden. Beim Fahrbetrieb des Fahrzeuges hat diese spielfreie Verspannung
den Vorteil, dass der Schlitten bezüglich der Schlitten-Führungsbasis
spielfrei und somit auch geräuscharm oder klapperfrei gehalten
wird.
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Bevorzugt
sind mindestens zwei Distanzkörper vorgesehen, von denen
einer am Schlitten und einer an der Schlitten-Führungsbasis
an einander entgegengesetzten Längsseiten des Lastenträgers
angeordnet sind. Die beiden Distanzkörper sind bezüglich
der Längsachse in einer der Längsposition des Schlittens,
zum Beispiel der Gebrauchsstellung oder der Ruhestellung, etwa in
derselben Höhe angeordnet. Dann nehmen sie eine Positionierposition
ein, in der die Distanzkörper in Kontakt mit ihren benachbarten,
einander zugewandten Schienenflächen der Läuferschiene
oder der Führungsschiene sind und somit den Schlitten bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis positionieren. Diese Positionierung
erfolgt also quer zur Längsachse, beispielsweise horizontal,
wobei auch eine vertikale Positionierung auf diesem Wege ohne weiteres
möglich ist. Außerhalb der vorgenannten Längsposition
sind jedoch die Distanzkörper nicht in Kontakt mit der
benachbarten Schienenfläche der anderen Schiene, so dass
ein verhältnismäßig großes Spiel
zwischen einerseits dem Schlitten und andererseits der Führungsbasis vorhanden
ist. Der Schlitten kann also bequem betätigt werden, was
insbesondere bei einer manuellen Betätigung des Schlittens
beziehungsweise einem manuellen Verfahren desselben vorteilhaft
ist.
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Im
Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Schlitten mindestens einen
Distanzkörper aufweist, der beim Entfernen des Schlittens
von der Schlitten-Führungsbasis, das heißt beim
Ausziehen in Richtung der Gebrauchsstellung, außer Kontakt
mit der ihm zugeordneten benachbarten Führungsschiene gelangt,
so dass er ein weiteres Ausziehen des Schlittens nicht verhindert.
In der umgekehrten Richtung, das heißt beim Einfahren des
Schlittens in Richtung der Schlitten-Führungsbasis, hingegen
ist der Distanzkörper wirksam, das heißt, er gelangt
in Kontakt mit der zugeordneten Führungsschiene und trägt zur
Führung des Schlittens bezüglich der Führungsbasis
bei.
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Im
Sinne einer symmetrischen Führung ist es bei der vorgenannten
Anordnung zweckmäßig, wenn am Schlitten an zwei
einander entgegengesetzten Längsseiten des Schlittens angeordnete
Distanzkörper vorgesehen sind, die in der von der Führungsbasis
entfernteren Längsposition des Schlittens außer Kontakt,
in einer näher zur Schlitten-Führungsbasis hin
verstellten Längsposition des Schlittens hingegen, zum
Beispiel in der Ruhestellung oder der Nähe der Ruhestellung,
in Kontakt mit der zugeordneten, benachbarten Führungsschiene
sind.
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Die
nachfolgende Anordnung greift die Vorteile der beiden vorstehenden
vorteilhaften Ausgestaltungen auf:
Bevorzugt sind zwei bezüglich
der Längsachse beabstandete Distanzkörper mit
jeweils paarweise an einander entgegengesetzten Längsseiten
des Lastenträgers angeordneten Distanzkörpern
vorgesehen. Die Distanzkörper des einen Distanzkörper-Paars sind
am Schlitten angeordnet und in einer Längsposition des
Schlittens, in der dieser zur Schlitten-Führungsbasis hin
verstellt ist, in Kontakt mit der benachbarten Führungsschiene.
Davon entfernt, das heißt in einer ausgezogenen Position
des Schlittens, sind die Distanzkörper jedoch außer
Kontakt mit den zugeordneten Führungsschienen und behindern
ein weiteres Verstellen des Schlittens bezüglich der Führungsbasis
nicht. Das andere Distanzkörper-Paar sieht vor, dass ein
Distanzkörper am Schlitten, der andere Distanzkörper
an der Führungsbasis angeordnet ist. In einer zur Schlitten-Führungsbasis
hin verstellten Längsposition des Schlittens nehmen diese
beiden Distanzkörper eine Positionierposition ein, in der
die Distanzkörper in Kontakt mit ihren benachbarten, einander
zugewandten Schienenflächen der Läuferschiene
und der Führungsschiene sind und somit den Schlitten bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis positionieren.
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Eine
Ausführungsform dieser Anordnung kann vorsehen, dass bei
einer Schlitten-Führungsbasis und einem Schlitten, die
beide eine Rechteckkontur aufweisen, und im Wesentlichen in Überdeckung miteinander
sind, wenn der Schlitten in der Ruhestellung ist, drei der Distanzkörper
an drei voneinander verschiedenen Eckbereichen der Rechteckkontur
am Schlitten angeordnet sind, während am dritten Eckbereich
der Distanzkörper nicht am Schlitten, sondern an der Schlitten-Führungsbasis,
das heißt der Führungsschiene, angeordnet ist.
Somit sind also an vier zueinander beabstandeten Eckbereich des Rechtecks
jeweils Distanzkörper vorgesehen, von denen drei am Schlitten,
einer jedoch an der Schlitten-Führungsbasis angeordnet
sind.
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Der
Schlitten und die Schlitten-Führungsbasis weisen sich in
Richtung der Längsachse erstreckende Längsseiten
und sich quer dazu erstreckende Vorderquerseiten und Hinterquerseiten
auf, wobei die Vorderquerseiten und die Hinterquerseiten jeweils
in der Ruhestellung näher beieinander angeordnet sind als
in der Gebrauchsstellung, in der die Vorderquerseite des Schlittens
zur Hinterquerseite der Schlitten-Führungsbasis hinbewegt
ist. An dem Schlitten sind mindestens eine Elektro-Komponente und
eine elektrische Elektro-Leitung zum Anschluss der Elektro-Komponente
angeordnet, wobei die Elektro-Leitung einerseits an einem Schlitten-Befestigungsort
ortsfest bezüglich des Schlittens und andererseits an einem
Basis-Befestigungsort ortsfest bezüglich der Schlitten-Führungsbasis
festgelegt ist, so dass die Elektro-Leitung von dem Schlitten bei
einem Verstellen zwischen der Gebrauchsstellung und der Ruhestellung
mitgenommen wird.
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Bezogen
auf das Fahrzeug sind die Vorderquerseiten des Schlittens und der
Schlitten-Führungsbasis in Vorwärtsfahrtrichtung
des Fahrzeugs vorn, die Hinterquerseiten jeweils in Vorwärtsfahrtrichtung
hinten, wenn der Lastenträger am Fahrzeug montiert ist.
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Die
elektrische Komponente, beispielsweise eine Heckleuchte, die am
Lastenträger angeordnet ist, wird mit dem Schlitten in
Richtung der Führungsbasis oder davon weg verfahren. Dabei
muss die Elektro-Leitung mitgenommen werden, wobei sie mechanisch
beansprucht wird. Weiterhin droht die Gefahr, dass die Elektro-Leitung
zwischen den Schlitten und die Schlitten-Führungsbasis
geklemmt und dabei möglicherweise beschädigt wird.
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Eine
vorteilhafte Verlegung der Elektro-Leitung sieht vor, dass die Elektro-Leitung
zwischen dem Basis-Befestigungsort und dem Schlitten-Befestigungsort
einen Schleifenabschnitt aufweist, der insbesondere in der Gebrauchsstellung
eine Schleife bildet.
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Die
Schleife – vorzugsweise ist eine einzige Schleife vorgesehen – ermöglicht
ein relativ weites Verstellen des Schlittens bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis. Die Schlitten-Führungsbasis oder
ein Untergrund derselben kann auch durch einen Boden oder ein Blech
der Karosserie des Fahrzeuges bereitgestellt werden.
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Die
Schleife hat zweckmäßigerweise eine große
Ausdehnung, so dass ein großer Bewegungsfreiheitsgrad des
Schlittens bezüglich der Schlitten-Führungsbasis
vorhanden ist. Der Schlitten-Befestigungsort ist zweckmäßigerweise
an oder im Bereich der Hinterquerseite des Schlittens vorgesehen. Bevorzugt
ist die Elektro-Leitung stirnseitig mit dem Schlitten verbunden,
wobei auch eine Verbindung nicht unmittelbar an der Stirnseite,
sondern auch etwas davor möglich ist Der Basis-Befestigungsort
ist zweckmäßigerweise an oder im Bereich der Vorderquerseite
der Schlitten-Führungsbasis vorgesehen. Somit wird also
der große Abstand zwischen einerseits der Hinterquerseite
des Schlittens und andererseits der Vorderquerseite der Schlitten-Führungsbasis
zur Ausbildung des Schleifenabschnittes genutzt, so dass die Schleife
einen verhältnismäßig großen Radius
zumindest in einer der Stellungen, in der Regel der Gebrauchsstellung
des Schlittens, aufweist.
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Der
Schlitten-Befestigungsort und der Basis-Befestigungsort sind an
oder im Bereich einander entgegengesetzter Längsseiten
des Schlittens und der Schlitten-Führungsbasis zweckmäßig.
Somit wird also auch die Querbreite des Lastenträgers genutzt, um
einen großen Bewegungsraum für die Schleife zu schaffen.
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Die
Elektro-Leitung ist zweckmäßigerweise in einem
Schutzschlauch angeordnet. Der Schutzschlauch kann auch dazu beitragen,
dass die Elektro-Leitung eine gewisse Biegesteifigkeit aufweist, das
heißt, dass die Schleife eine Tendenz aufweist, sich selbst
zu strecken beziehungsweise eine gerade Ausrichtung einzunehmen.
Somit stellt sich also die Elektro-Leitung sozusagen selbst zurück,
während der Schlitten beim Verfahren bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis die Schleife formt oder umformt. Es
versteht sich, dass auch andere Versteifungen, beispielsweise entsprechende
Drahtversteifungen, im Innenraum oder am Außenumfang der
Elektro-Leitung möglich sind, um diese gewisse Biegesteifigkeit
zu schaffen.
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Zweckmäßigerweise
ist eine Bodenfläche vorgesehen, auf der der Schleifenabschnitt
aufliegt. Die Bodenfläche wird beispielsweise von einer Grundplatte
der Schlitten-Führungsbasis bereitgestellt. Aber auch ein
Bodenblech oder eine sonstige Oberfläche der Karosserie
des Fahrzeuges kann die Bodenfläche bereitstellen. Beim
Verstellen des Schlittens zwischen der Gebrauchsstellung und der Ruhestellung
gleitet der Schleifenabschnitt auf der Bodenfläche entlang.
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Die
Schlitten-Führungsbasis weist zweckmäßigerweise
Schienen auf, an denen Läuferschienen des Schlittens geführt
sind.
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Der
Schleifenabschnitt ist zweckmäßigerweise in einem
Zwischenraum zwischen den Führungsschienen angeordnet.
Somit wird also außerhalb des Schlittens beziehungsweise
außerhalb des Lastenträgers kein Bauraum benötigt.
Die Elektro-Leitung wird zweckmäßigerweise von
einer Längsseite der Schlitten-Führungsbasis her
an einer der Führungsschienen vorbei in den Zwischenraum
zwischen die Führungsschienen geführt.
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Die
Elektro-Leitung ist zweckmäßigerweise an einer
der Läuferschienen oder einer der Führungsschienen
befestigt.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die
Elektro-Leitung in einem Aufnahmekanal der Läuferschiene
oder der Führungsschiene angeordnet ist. Der Aufnahmekanal
wird zweckmäßigerweise von einer Verstärkungsrippe
gebildet. Bevorzugt ist der Aufnahmekanal zur jeweils benachbarten
Führungsschiene oder Läuferschiene hin offen.
Dies bedeutet, dass der Aufnahmekanal sozusagen durch die jeweils
andere Schiene überdeckt ist, was einen gewissen Schutz
der Elektro-Leitung darstellt.
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Zweckmäßigerweise
ist die Elektro-Leitung an einem Längsende der Führungsschiene
oder der Läuferschiene, etwa parallel zur Längsachse,
in den Aufnahmekanal eingeführt. Dabei kann die Einführung
schräg seitlich, das heißt an einer zur Längsachse
etwa parallel verlaufenden Seite der jeweiligen Schiene erfolgen.
Bevorzugt ist jedoch eine stirnseitige Einführung in den
Aufnahmekanal.
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Vorteilhaft
weist der Lastenträger eine mindestens ein Halteglied aufweisende
Halteeinrichtung auf, die in einer Haltestellung den Schlitten in
mindestens einer Stellung bezüglich der Schlitten-Führungsbasis
hält und in einer Freigabestellung den Schlitten zu einer
Verstellung bezüglich der Schlitten-Führungsbasis
freigibt.
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Wenn
die Halteeinrichtung den Schlitten freigibt, kann dieser beispielsweise
von Hand verstellt werden, um die Haltestellung und/oder die Freigabestellung
zu erreichen. Aber auch ein insbesondere elektrischer oder fluidtechnischer
Antriebsmotor zum Verstellen des Schlittens ist vorteilhaft. Das
mindestens eine Halteglied ist vorteilhaft durch eine Federanordnung
in die Haltestellung federbelastet.
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Die
Halteeinrichtung weist zweckmäßigerweise einen
mit einem Antriebsschalter schaltbaren elektrischen oder fluidischen,
also motorischen, Halteantrieb zum Verstellen des mindestens einen
Halteglieds in die Haltestellung und/oder die Freigabestellung auf.
Der Halteantrieb kann z. B. einen Elektromagneten, einen Elektromotor
und/oder einen fluidtechnischen Motor, z. B. pneumatischen Motor
umfassen. Es ist aber auch möglich, dass das mindestens
eine Halteglied manuell oder über einen manuell betätigbaren
Halteantrieb verstellbar ist.
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Weiter
kann der motorische oder manuelle Halteantrieb über ein
Getriebe auf das Halteglied wirken, das auch zweckmäßigerweise
einen Bestandteil des Halteantriebs bilden kann. Das Getriebe umfasst z.
B. ein Zahngetriebe, ein Keilgetriebe oder dergleichen. Das Getriebe
ist zweckmäßigerweise selbsthemmend, z. B. aufgrund
einer passenden Schrägneigung einer Keilschräge
und/oder mittels eines selbsthemmenden Spindeltriebs oder dergleichen.
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Das
Halteglied kann in einer bevorzugten Ausführungsform einen
Riegel umfassen. Die Halteeinrichtung könnte man dann auch
als Verriegelungseinrichtung bezeichnen. Es versteht sich, dass
auch mehrere Riegel vorgesehen sein können.
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Eine
weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass das Halteglied ein
Formschlussglied umfasst, das zu einem Formschluss mit einer Formschlussgegenkontur,
beispielsweise am Schlitten, ausgestaltet ist. Wenn das Formschlussglied
formschlüssig in die Formschlussgegenkontur eingreift bzw.
mit dieser in formschlüssigem Eingriff ist, wird dadurch
der Halt des Schlittens relativ zur Schlitten-Führungsbasis
bewirkt.
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Aber
auch ein Verklemmen oder Verspannen des Schlittens durch die Halteeinrichtung
ist möglich, so dass dieser bezüglich der Schlitten-Führungsbasis
verspannt bzw. verklemmt ist. In diesem Fall umfasst das Halteglied
beispielsweise ein Spannelement.
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Das
Halteglied, beispielsweise der Riegel oder das Formschlussglied,
greift vorteilhaft in der Haltestellung in die Führungsschienen
und/oder die Läuferschienen ein. Wenn sowohl die Führungs-
als auch die Läuferschienen durchgriffen sind, wird dadurch
ein besonders fester relativer Halt des Schlittens bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis erzielt. Es ist aber auch möglich,
dass das Halteglied einen Längsanschlag für eine
oder beide der Läuferschienen bildet und/oder die Läuferschiene,
vorteilhaft bezüglich der Längsachse, verspannt.
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Der
Lastenträger weist vorteilhaft mindestens eine Verstärkung
auf, z. B. mit einer Metallplatte, insbesondere an einer Führungsschiene
und/oder einer Läuferschiene. Die Verstärkung,
z. B. ein u-Profil, ist zweckmäßigerweise mit
der Basis, z. B. einer der Schienen, verklebt.
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Der
Lastenträger weist zweckmäßigerweise eine
den Schlitten in die Gebrauchsstellung belastende Auswurf-Federanordnung
auf. Es kann auch ein Schlittenantrieb mit beispielsweise einem
elektrischen und/oder fluidtechnischen Motor zum Verstellen des
Schlittens bezüglich der Schlitten-Führungsbasis
vorgesehen sein.
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Es
versteht sich, dass die oben beschriebenen Führungsschienen
und Läuferschienen sowie Distanzkörper auch bei
einem Lastenträger zweckmäßig sind, der
lösbar an einem Fahrzeug befestigbar ist, z. B. an einer
Anhängekupplung des Fahrzeugs.
-
Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schrägansicht eines Lastenträgers
in Gebrauchsstellung, der in ein Heck eines in
-
2 von
hinten schematisch dargestellten Kraftfahrzeuges einfahrbar und
aus diesem ausfahrbar ist,
-
3 eine
teilweise schematische Querschnittsansicht des Lastenträgers
gemäß 1 mit einer Halteeinrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform,
-
4 eine
Anordnung ähnlich wie 3, jedoch
mit einer Halteeinrichtung in einer zweiten Ausführungsform,
-
5a eine
perspektivische Schrägansicht einer Spanneinrichtung zum
Verspannen einer Läufer- mit einer Führungsschiene
des Lastenträgers gemäß 1 in
Spannstellung, die in
-
5b in
Lösestellung dargestellt ist,
-
6 einen
Spannkörper eines Spanngetriebes der Spanneinrichtung gemäß 5a, 5b,
-
7a eine
Frontalansicht der Spannanordnung gemäß 5a,
-
7b eine
Frontalansicht der Spannanordnung gemäß 5b,
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8 eine
Schlitten-Führungsbasis des Lastenträgers gemäß 1 in
perspektivischer Schrägansicht mit Detaildarstellungen
C, D und E gemäß einer ersten Ausführungsform,
-
9a den
Schlitten gemäß 8 in einer ausgezogenen
Position bezüglich einer Schlitten-Führungsbasis
von oben,
-
9b die
Anordnung gemäß 9a, jedoch
mit dem Schlitten in Ruhestellung,
-
10 eine
Frontalansicht und
-
11 eine
perspektivische Schrägansicht des Lastenträgers
gemäß 9b,
-
12 eine
zweite Ausführungsform eines Schlittens, ähnlich
wie in 8, jedoch mit einer anderen Anordnung von Gleit-Distanzkörpern,
-
13a eine eingefahrene und
-
13b eine ausgezogene Querschnittsansicht des Schlittens
gemäß 12 entlang
einer Schnittlinie F-F bezüglich einer Führungsbasis,
die in
-
14 detaillierter
perspektivisch dargestellt ist, wobei dort zusätzlich eine
Elektro-Leitung zur elektrischen Versorgung des Schlittens beziehungsweise
daran angeordneter elektrischer Komponenten sichtbar ist,
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15a eine Draufsicht des Schlittens gemäß 14 in
einer Ruhestellung und
-
15b die Anordnung gemäß 15a, jedoch mit dem Schlitten in Gebrauchsstellung.
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Ein
Fahrzeug 80, z. B. ein PKW, hat eine Karosserie 81 und
ist durch einen Antriebsmotor, beispielsweise einen Elektro- oder
Verbrennungsmotor, antreibbar. An einem Heck 83 der Karosserie 81 befindet
sich unter einem Deckel 84 ein Gepäckabteil 85 sowie
ein Heckstoßfänger 86. Das Fahrzeug 80 ist beispielsweise
ein Personenkraftwagen. Im Bereich des Heckstoßfängers 86 ist
weiterhin eine Lastenträgeraufnahme 87 für
einen Lastenträger 10, der in 1 detaillierter
dargestellt ist, vorgesehen. Die Lastenträgeraufnahme 87 ist
eine Art Tasche oder Ausnehmung, in der eine Schlitten-Führungsbasis 11 des
Lastenträgers 10, angeordnet ist. An der Schlitten-Führungsbasis 11 ist
ein Schlitten 12 längsverschieblich entlang einer
Längsachse 26 (z. B. einer X-Achse) geführt,
so dass er zwischen einer Gebrauchsstellung G (ausgezogen dargestellt),
in der er vor das Heck 83 des Fahrzeugs 80 vorsteht
und mit einer Last beladbar ist, und einer Ruhestellung R (gestrichelt
angedeutet) verstellbar ist, wobei der Schlitten 12 in
der Ruhestellung R in einem Innenraum bzw. in der Lastenträgeraufnahme 87 aufgenommen ist,
so dass er nicht vor das Heck 83 vorsteht.
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In
der Ruhestellung R fluchtet ein Kennzeichenträger 13 des
Schlittens 12 etwa mit dem Heckstoßfänger 86,
so dass er quasi einen Bestandteil desselben bildet.
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Die
Schlitten-Führungsbasis 11 weist vorliegend eine
Halteplatte 14 auf, an deren Oberseite Führungsschienen 15 angeordnet
sind, die zueinander parallel sind. Die Führungsschienen 15 sind zweckmäßigerweise
auf Stützen 27 angeordnet, könnten aber
auch unmittelbar auf der Halteplatte 14 befestigt sein.
Es versteht sich, dass die Halteplatte 14 nur beispielhaft
für eine Befestigungseinrichtung steht, mit denen die Führungsschienen 15 am
Fahrzeug 80 befestigbar sind. Man kann die Führungsschienen 15 oder
die Stützen 27 auch unmittelbar an einem Karosseriebauteil
des Fahrzeugs 80 befestigen.
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Ein
etwa am Boden bzw. in Fahrtrichtung des Fahrzeugs 80 vorn
gelegener Endbereich der Führungsschienen 15 ist
durch einen Querträger 16 verbunden, so dass insgesamt
durch die Führungsschienen 15 und den Querträger 16 eine
U-förmige Anordnung getroffen ist. Ein weiterer Querträger 25 verbindet
die Führungsschienen 15 in einem Längsabstand
zum Querträger 16, vorzugsweise in der Nähe
des anderen Endbereichs der Führungsschienen 15.
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Der
Querträger 25 ist mit den Führungsschienen 15 an
deren Unterseite verbunden. Der Querträger 16 hingegen
bildet eine Stirnwand der Schlitten-Führungsbasis 11.
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Vor
dem Querträger 16 steht eine Auswurf-Feder 17 in
Richtung des Schlittens 12 vor, die den Schlitten 12 in
seiner Ruhestellung R in Richtung der Gebrauchsstellung G beaufschlagt.
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Es
ist aber auch möglich, dass ein elektrischer und/oder fluidtechnischer
Schlittenantrieb zum Verstellen des Schlittens 12 in seine
Ruhestellung R und/oder in Richtung der Gebrauchsstellung G vorgesehen
ist, z. B. ein Riemen- oder Seilantrieb, ein pneumatischer, insbesondere
doppeltwirkender Zylinder, ein Elektromotor oder dergleichen. Beispielsweise
ist als ein Schlittenantrieb 29 ein Elektromotor vorgesehen,
der die Läuferschienen 18 antreibt, z. B. mit
einem Antriebsritzel mit an den Läuferschienen 18 angeordneten
Zahnungen kämmt.
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Der
Schlitten 12 hat eine in Draufsicht im Wesentlichen rechteckige
Gestalt. Dabei werden zwei Längsseiten dieses Rechteckes
von Läuferschienen 18 gebildet, die an den Führungsschienen 15 geführt
und längsverschieblich sind. Die Läuferschienen 18 sind
auf der dem Querträger 16 zugewandten Seite durch
einen Querträger 19 miteinander verbunden, auf
den die Auswurf-Feder 17 in der Ruhestellung R wirkt. Am
heckseitigen Ende des Schlittens 12, d. h. entgegengesetzt
zum Querträger 19, befindet sich der Kennzeichenträger 13,
der die Läuferschienen 18 miteinander verbindet.
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Der
Schlitten 12 bildet eine Tragbasis zum Auflegen von Lasten,
beim Ausführungsbeispiel Fahrrädern. Diese sind
auf Trägerrinnen 20 aufstellbar, die schwenkbeweglich
an den Läuferschienen 18 gelagert sind. Die Trägerrinnen 20 können
zwischen die Läuferschienen 18 in eine Nichtgebrauchsstellung
geschwenkt werden, in der der Schlitten 12 in Richtung
der Schlitten-Führungsbasis 11, d. h. in die Ruhestellung
R, verstellbar ist. Zu diesem Zweck werden auch Leuchten 21,
die beispielsweise Bremslichter, Blinker, Rückfahrscheinwerfer und
dergleichen umfassen, in Richtung der Läuferschienen 18 geschwenkt,
wofür Schwenklager 22 zwischen dem Kennzeichenträger 13 und
den Leuchten 21 vorgesehen sind.
-
Weiterhin
ist es möglich, zum Verstellen des Schlittens 12 in
die Ruhestellung R einen Träger 23, beispielsweise
in Gestalt eines U-Bügels, in den Zwischenraum zwischen
die Läuferschienen 18 zu schwenken, wofür
Schwenklager 24 vorgesehen sind. Dann ist also auch der
Träger 23 platzsparend untergebracht, so dass
der Schlitten 12 in die Lastenträgeraufnahme 87 passt.
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Zum
Halten des Schlittens 12 in der Gebrauchsstellung G und/oder
der Ruhestellung R, sind beispielhaft in den 3 und 4 dargestellte
Halteeinrichtungen 30a, 30b vorgesehen. Die Halteeinrichtungen 30a, 30b sind
vorliegend als Verriegelungseinrichtung 31a, 31b ausgestaltet
und haben als Halteglieder 37 dienende Riegel 32,
die durch elektrische Halteantriebe 33a, 33b betätigbar
sind. Die Halteglieder 37 oder Riegel 32 sind
an Lagern 34 schiebebeweglich zwischen einer Haltestellung
oder Verriegelungsstellung, in der sie in Halteaufnahmen 35 des
Schlittens 12 eingreifen, und einer Freigabestellung (in 3 und 4 dargestellt)
verstellbar, in der die Riegel 32 außer Eingriff
mit den Halteaufnahmen 35 sind, so dass der Schlitten 12 bezüglich der
Schlitten-Führungsbasis 11 längsverschieblich ist,
z. B. zum Verstauen in der Lastenträgeraufnahme 87.
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Die
Riegel 32 sind quer zur Auszugsrichtung bzw. Laufrichtung
des Schlittens 12 bezüglich der Schlitten-Führungsbasis 11 angeordnet
und vorliegend als eine Art Stift ausgestaltet.
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Beispielsweise
befindet sich das Lager 34 an den einer der Führungsschienen 15,
in der Zeichnung beispielsweise der in Fahrtrichtung rechten Führungsschiene 15,
und ist so positioniert, dass der Riegel 32 mit einem Seitenschenkel
der Läuferschiene 18 in der Verriegelungsstellung
zusammenwirkt, z. B. in der Haltestellung in eine dort angeordnete Halteaufnahme 35 eingreift.
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Einen
optimalen Halt erzielt man vorliegend dadurch, dass das Lager 34 nicht
nur unterhalb der Führungsschiene 15, sondern
innerhalb derselben, d. h. in deren Innenraum, angeordnet ist. Somit
greift der Riegel 32 in der Verriegelungsstellung oder
Haltestellung nicht nur in die Halteaufnahme 35 ein, sondern
durchgreift auch eine in der Ruhestellung R oder der Gebrauchsstellung
G mit der Halteaufnahme 35 fluchtende Halteaufnahme 36 an
der Führungsschiene 15. Dadurch sind die Schienen 15, 18 gegeneinander
in Auszugsrichtung des Schlittens 12 bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis 11 verriegelt.
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Der
Riegel 32 der Halteeinrichtung 31b kann in der
Lösestellung ganz aus der Läuferschiene 18 heraus
verstellt werden (in 4 nach links). Alternativ kann
eine der Halteaufnahme 36 gegenüberliegende Halteaufnahme 36' auch
als Langloch ausgestaltet sein.
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Die
Riegel 32 bilden Halteglieder zum ortsfesten Halten des
Schlittens 12 bezüglich der Schlitten-Führungsbasis 11 bzw.
des Fahrzeuges 80.
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Es
versteht sich, dass nicht nur an einem Schienenpaar 28 aus
Schienen 15, 18, sondern auch an beiden, zueinander
parallelen Schienenpaaren 28 jeweils Halteeinrichtungen 30a oder 30b vorgesehen sein
können. Weiterhin ist es möglich, dass auch in Auszugsrichtung
des Schlittens 12 mehrere Halteeinrichtungen in der Art
der Halteeinrichtungen 30a, 30b hintereinander
angeordnet sind.
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Der
Riegel 32 wird durch eine Feder 38 in seine Verriegelungsstellung
oder Haltestellung belastet. Die Feder 38 ist einerseits
an der Schlitten-Führungsbasis 11 und andererseits
an einem Betätigungshebel 39 befestigt, der den
Riegel 32 betätigt. Der Betätigungshebel 39 ist
schwenkbeweglich an einem Schwenklager 40 gelagert. Die
Feder 38 sowie der Halteantrieb 33a greifen an
einem Betätigungsende 41 des vorliegend winkeligen
Betätigungshebels 39 an. Der Betätigungshebel 39 hat
neben dem Betätigungsende 41 ein Wirkende 42,
das in eine Aufnahme 43 des Riegels 32 eingreift.
Das Wirkende 42 und das Betätigungsende 41 sind
an einander entgegengesetzten Seiten bezüglich des Schwenklagers 40 angeordnet.
Wird der Betätigungshebel 39 um das Schwenklager 40 geschwenkt,
nimmt er den Riegel 32 in die Verriegelungsstellung oder
die Entriegelungsstellung bzw. Freigabestellung mit.
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Während
ein Abtrieb 45 des Halteantriebs 33a am Betätigungsende 41 des
Betätigungshebels 39 angreift, dort zweckmäßigerweise
schwenkbeweglich gelagert ist, und nur in Richtung einer Verstellung 55 des
Riegels 32 in die Freigabestellung wirksam ist (in Gegenrichtung
wirkt die Feder 38), betätigt ein Abtrieb 45 des
Halteantriebs 33b den Riegel 32 sowohl in die
Haltestellung oder Verriegelungsstellung als auch in die Freigabestellung,
die in 4 dargestellt ist.
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Zweckmäßigerweise
hat eine Halteeinrichtung eines erfindungsgemäßen
Lastenträgers eine manuell betätigbare Notbetätigung,
z. B. einen Bowdenzug, der auf das Halteglied wirkt. Beispielhaft
ist eine auf den Betätigungshebel 39 wirkende
Notbetätigung 44 in 3 eingezeichnet.
Die Notbetätigung 44 ist zweckmäßigerweise
an einem Halter 46 befestigt.
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Die
Halteantriebe 33a, 33b sind bequem betätigbar.
Die Halteantriebe 33a, 33b lassen sich durch Antriebsschalter 50a, 50b bequem
betätigen. Die Antriebsschalter 50a, 50b sind
frei am Fahrzeug 80 positionierbar, beispielsweise am Heck 83.
Die Antriebsschalter 50a, 50b sind vorliegend
elektrische Schalter, die über Leitungen 51 mit
einer Steuerung 52 verbunden sind, die ihrerseits wiederum
die Halteantriebe 33a, 33b ansteuert. Beispielsweise
ist der Antriebsschalter 50a im Gepäckabteil 85 angeordnet. Der
Antriebsschalter 50b hingegen ist unmittelbar in der Nähe
des Lastenträgers 10, d. h. am Heck 83 in einem
Außenbereich des Fahrzeuges 80 positioniert. Der
Antriebsschalter 50b befindet sich in der Darstellung gemäß 2 beispielsweise
unterhalb des Heckstoßfängers 86, d.
h. in einem gegen Sicht abgedeckten Bereich. Eine bevorzugte Anordnung
des Antriebsschalters 50b sieht vor, dass dieser hinter dem
Kennzeichenträger 13 angeordnet ist oder am Kennzeichenträger 13 angeordnet
ist, d. h. unmittelbar am Schlitten 12. Wenn nunmehr ein
Bediener den Antriebsschalter 50b betätigt, ist
er direkt in der Nähe des Schlittens 12, so dass
dieser nicht unbeaufsichtigt aus dem Heck 83 des Fahrzeuges 80 ausfahren
kann, beispielsweise wenn das Heck hangabwärts steht.
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Die
Steuerung 52 kontrolliert zweckmäßigerweise
Aktivierungsbedingungen, die ein Ansteuern des Halteantriebs 33a, 33b mit
den Antriebsschaltern 50a oder 50b ermöglichen,
mithin also ein Entriegeln oder Lösen des Schlittens 12 bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis 11 oder des Fahrzeugs 80.
Weiterhin ermöglicht die Steuerung 52 eine Funktionsanzeige
der Halteeinrichtungen 30a, 30b, so dass eine Bedienperson
jederzeit über deren Zustand, beispielsweise Fehlerzustand
oder Funktionszustand, Kenntnis haben kann.
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Beispielsweise
ist eine akustische Funktionsanzeige vorteilhaft. So kann die Steuerung 52 beispielsweise
eine optische und/oder akustische Funktionsanzeigeeinrichtung 54 umfassen,
zum Beispiel eine LED-Anordnung oder einen Lautsprecher, der bei
einem Fahrbetrieb des Halteantriebs 33a, 33b ein
Funktionsgeräusch, beispielsweise eine pulsierende Tonfrequenz,
ausgibt. Ist die Verriegelung erfolgreich verlaufen, quittiert dies
die Funktionsanzeigeeinrichtung 54 mit einem Dauerton für
eine vorbestimmte Zeit. Es versteht sich, dass die Steuerung 52 auch
einen Lautsprecher des Fahrzeugs 80 vorteilhaft ansteuern
kann (nicht dargestellt), z. B. einen Lautsprecher eines Audiosystems.
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Eine
Sicherheitsmaßnahme kann vorsehen, dass die Steuerung 52 den
Halteantrieb 33a, 33b nur während einer
Betätigung des jeweiligen Antriebsschalters 50a oder 50b bestromt,
das heißt, dass der Verriegelungsvorgang oder Entriegelungsvorgang beim
Loslassen des jeweiligen Antriebsschalters 50a, 50b abgebrochen
wird. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Steuerung 52 den
Halteantrieb 33a, 33b zu einer Entriegelungsbewegung 53 beziehungsweise
Entriegelung ansteuert.
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Die
Führungsschienen 15 bilden Tragprofile zum Tragen
der bezüglich der Schlitten-Führungsbasis 11 sozusagen
ausziehbaren Läuferschienen 18, die man daher
auch als Auszugsprofile bezeichnen kann. Jedenfalls sind die Führungsschienen 15 und die
Läuferschienen 18 jeweils einstückig,
wobei ihre Querkontur durch Umkanten, Umfalzen oder Umbiegen einzelner
Abschnitte eines Grundkörpers beziehungsweise Ausgangsmaterials
gebildet ist, zweckmäßigerweise einer Stahlplatte
(als Grundkörper).
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Es
versteht sich, dass man die Führungsschienen 15 und/oder
die Läuferschienen 18 auch als Strangpressprofile
mit Vorteil herstellen kann. Weiterhin können erfindungsgemäße
Läufer- und/oder Führungsschienen nicht nur aus
Metall, beispielsweise aus Stahlblech wie im vorliegenden Fall,
sondern selbstverständlich auch aus Kunststoff sowie Verbundwerkstoffen,
Faserwerkstoffen und dergleichen hergestellt werden.
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In
jedem Fall ist eine hohe Stabilität bei gleichzeitig guter
Leichtgängigkeit und Belastbarkeit der Führungsschienen
und Läuferschienen gemäß der Erfindung
realisiert, in besonderem Maße bei der Ausgestaltung gemäß der
nachfolgenden Beschreibung:
Die Führungsschienen 15 sind
mit einem Befestigungsschenkel 60 auf der Halteplatte 14,
die somit auch eine Bodenplatte bildet, befestigt. Der Befestigungsschenkel 60 ist
verhältnismäßig breit, was eine Befestigung
unmittelbar an einem Karosseriebauteil des Fahrzeugs 80,
beispielsweise einem Boden der Lastenträgeraufnahme 87,
erleichtert.
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Von
dem Befestigungsschenkel 60 steht ein Stützschenkel 61 winkelig
ab, vorliegend rechtwinkelig. Der Befestigungsschenkel 60 und
der Stützschenkel 61 bilden zweckmäßigerweise
eine L-förmige Anordnung. Es wäre aber denkbar,
dass beispielsweise der Stützschenkel 61 bezüglich
des Befestigungsschenkel 60 spitzwinkelig oder stumpfwinkelig verläuft,
somit also beispielsweise zu einer Vertikalen eine Schrägneigung
aufweist.
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Sozusagen
als Lauffläche oder Lagerfläche für den
Schlitten 12 steht ein Auflagerschenkel 62 zur Verfügung,
der winkelig vom Stützschenkel 61 absteht. Der
Auflagerschenkel 62 und der Befestigungsschenkel 60 verlaufen
im Wesentlichen parallel zueinander. Der Auflagerschenkel 62 steht
rechtwinkelig vom Stützschenkel 61 ab.
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Vom
Auflagerschenkel 62 steht weiterhin ein Verstärkungsschenkel 63 winkelig
ab, vorliegend rechtwinkelig. Es versteht sich, dass der Verstärkungsschenkel 63 auch
stumpf- oder spitzwinkelig bezüglich des Auflagerschenkels 62 sein
könnte, so dass eine durch den Stützschenkel 61,
den Auflagerschenkel 62 und den Verstärkungsschenkel 63 gebildete
Aufnahme 64 etwa U-förmig ist. Es versteht sich,
dass anstelle der Aufnahme 64 auch eine etwa V-förmige
Aufnahme vorgesehen sein kann, das heißt, dass beispielsweise
der Verstärkungsschenkel 63 nicht im Wesentlichen
parallel zum Stützschenkel 61 verläuft,
sondern zu diesem schräg, wobei eine freie Unterseite des
Verstärkungsschenkels 63 zum freien Querende des
Befestigungsschenkels 60 gerichtet ist.
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Der
Verstärkungsschenkel 63 ist quer zur Längsachse 26 beziehungsweise
Längserstreckungsrichtung der Führungsschiene 15 kurz.
Beispielsweise beträgt eine Höhe des Verstärkungsschenkels 63 (bezogen
auf die Längsachse 26) nur etwa 10 bis 40%, vorzugsweise
etwa 20%, der Höhe des Stützschenkels 61.
Somit ist also unterhalb des Auflagerschenkels 62 und weiterhin
unterhalb des Verstärkungsschenkels 63 ein Freiraum 65 vorhanden,
der für später noch erläuterte Zwecke
nutzbar ist. Beispielsweise ist die U-förmige Aufnahme 64 als eine
Führungsnut 66 nutzbar.
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Eine
freie Oberseite der Führungsschiene 15 dient zum
Auflegen und Lagern der Läuferschiene 18, das
heißt, die Außenseite des Auflagerschenkels 62 bildet
eine Lagerfläche 67.
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An
der vom Verstärkungsschenkel 63 abgewandten Seite
hat der Stützschenkel 61 weiterhin eine Führungsfläche 68 zum
seitlichen Führen der Läuferschiene 18.
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Die
Läuferschienen 18 sind an den Führungsschienen 15 gelagert
und auf diese aufgelegt. Jedenfalls begrenzen die Läuferschienen 18 einen im
Wesentlichen U-förmigen Innenraum 75.
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Die
Läuferschienen 18 haben eine Hut- oder Omega-förmige
Gestalt.
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Die
Läuferschienen 18 weisen einen Grundschenkel 70 auf,
von dem Seitenschenkel 71a, 71b winkelig, vorliegend
rechtwinkelig, abstehen. Insofern wird also dadurch eine U-förmige
Querschnittskontur gebildet.
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Der
Grundschenkel 70 bildet zudem einen Lagerschenkel 72 zum
Lagern der Läuferschienen 18 an den Führungsschienen 15.
Eine dem Innenraum 75 zugewandte Unterseite oder Innenseite
des Lagerschenkels 72 weist eine Lagerfläche 77 auf,
die an sich zum Lagern auf der Lagerfläche 67 des
Auflagerschenkels 62 geeignet ist. Die Lagerflächen 67, 77 könnten
beispielsweise mit einer Gleitbeschichtung versehen sein. Der Führungsfläche 68 der
Führungsschiene 15 ist eine weitere Innenfläche
der Läuferschiene 18 zugewandt, nämlich
eine Schienenfläche 78.
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Die
freien Querendbereiche der Läuferschiene 18 sind
mit Verstärkungsrippen 79 versehen. Die Verstärkungsrippen 79 werden
von Vorsprungschenkeln 73a, 73b gebildet, die
durch eine Grundwand 74 miteinander verbunden sind. Der
Vorsprung schenkel 73a steht winkelig von der Grundwand
des Seitenschenkels 71 ab, vorliegend rechtwinkelig. Der
Vorsprungschenkel 73b verläuft parallel zum Vorsprungschenkel 73a.
Die Grundwand 74 und die Seitenschenkel 71a oder 71b sind
ebenfalls parallel zueinander.
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Die
Verstärkungsrippen 79 sind zur zugeordneten Führungsschiene 15 hin
offen, das heißt zum Innenraum 75 hin geöffnet.
Dort begrenzen die Verstärkungsrippen 79 jeweils
einen Aufnahmekanal 76 zur Aufnahme verschiedenartigster
Komponenten, beispielsweise Elektro-Leitungen, Führungselementen
oder dergleichen. Der Aufnahmekanal 76 kann auch zur Aufnahme
einer Zahnschiene genutzt werden, beispielsweise zur Zusammenwirkung
mit dem Schlittenantrieb 29 (in einer anders ausgestalteten Ausführungsform
der Erfindung).
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Mit
den Halteeinrichtungen 30a, 30b ist der Schlitten 12 in
der Ruhestellung R oder der Gebrauchsstellung G verriegelbar. Eine
vorteilhafte Spannfunktion der Halteeinrichtungen 30a, 30b,
die zum spielfreien Halt des Schlittens 12 in der Ruhestellung
R beiträgt, wird später noch beschrieben.
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Zu
einem sicheren, spielfreien Halt des Schlittens 12 bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis 11 insbesondere in
der Gebrauchsstellung G dienen Spanneinrichtungen 90, mit
denen eine oder wie beim Ausführungsbeispiel beide Schienenpaare 28, die
jeweils eine Führungsschiene 15 und eine Läuferschiene 18 umfassen,
paarweise gegeneinander verspannbar sind.
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Die
Spanneinrichtungen 90 umfassen einen Spannkörper 91,
der im Innenraum 75 der Läuferschiene 18 angeordnet
ist. Der Spannkörper 91 greift mit einem Spannbacken 92 in
die U- förmige Aufnahme 64 der Führungsschiene 15 ein.
Weiterhin greift der Verstärkungsschenkel 63 in
eine Nut 93 des Spannkörpers 91 ein.
Der Spannkörper 91 hat eine Längsgestalt,
das heißt, er erstreckt sich parallel zur Längserstreckungsrichtung
des Schienenpaares 28 beziehungsweise parallel zur Längsachse 26.
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Der
Spannbacken 92 bildet einen Nutfolger, der in der U-förmigen
Aufnahme 64, mithin also der Führungsnut 66,
geführt ist. Auch die Nut 93 kann als Führungsnut
ausgestaltet sein, wobei dann der Verstärkungsschenkel 63 sozusagen
der Nutfolger ist und in die Nut 93 eingreift. Somit bildet
also der Spannkörper 91 ein Führungselement
zum Führen der Läuferschiene 18 an der
Führungsschiene 15. Allerdings ist so viel Spiel
in den Nuten bzw. Führungsnuten 66, 93 vorhanden,
dass der Schlitten 12 mit relativ wenig Kraftaufwand entlang
der Längsachse 26 verstellt werden kann, wenn
die Spanneinrichtung 90, wie in 7b dargestellt,
ihre Lösestellung L einnimmt.
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In
einer Spannstellung S hingegen ist der Spannkörper 91 mittels
eines Zugankers 94 gegen die Führungsschiene 15 gespannt.
Dabei greift der Spannbacken 92 in die Aufnahme 64 ein.
Der Zuganker 94 stützt sich mit seinem Kopf, der
somit einen Widerlagerkörper 95a bildet, dabei
indirekt auf der Oberseite beziehungsweise der dem Innenraum 75 abgewandten
Außenseite des Grundschenkels 70 ab. Der Zuganker 94 ist
beispielsweise als ein Schraubbolzen ausgestaltet, dessen Bolzenabschnitt 96 in
den Spannkörper 91 eingeschraubt ist.
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Nun
könnte eine Ausführungsform vorsehen, dass ein
Betätigungshebel 97 der Spanneinrichtung 90 mit
dem Widerlagerkörper 95a beziehungsweise Kopf
des Zugankers 94 drehfest verbunden ist, so dass durch
Ein- und Ausschrauben des Zugankers 94 in den und aus dem
Spannkörper 91 eine Auf- und Abbewegung des Spannkörpers 91 in
die Spannstellung S oder die Lösestellung L möglich
ist. In diesem Zusammenhang erweist es sich als vorteilhaft, dass der
Freiraum 65 einen entsprechenden Bewegungsspielraum für
den Spannkörper 91 bereitstellt.
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Bei
den Ausführungsbeispielen ist jedoch eine andere Konfiguration
getroffen:
Der Zuganker 94 ist zwar in den Spannkörper 91 eingeschraubt,
wodurch ein Abstand seines Kopfs zum Spannkörper 91 festgelegt
ist, wird aber dann durch eine Verdrehsicherung 95b, in
deren Aufnahme 95c der Kopf des Zugankers 94 verdrehfest
aufgenommen ist, verdrehfest gehalten. Die Verdrehsicherung 95b kann
aufgrund eines um die Aufnahme 95c bogenförmig
verlaufenden Langlochs 95d in mehreren Winkelstellungen,
bezüglich der Läuferschiene 18 verdrehfest
mittels einer nicht dargestellten Schraube befestigt werden.
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Der
Betätigungshebel
97 ist drehfest mit einer Spannscheibe
98a verbunden,
während eine Spannscheibe
98b drehfest mit der
Läuferschiene
18 verbunden ist. Die Spannscheiben
98a,
98b haben zusammenwirkende
Spannkonturen
99a beziehungsweise Gegenkonturen
99b.
Die Konturen
99a,
99b haben in Umfangsrichtung
der jeweiligen Spannscheibe
98a,
98b verlaufende
Erhebungen beziehungsweise Vertiefungen, so dass bei einem relativen
Verdrehen der Spannscheiben
98a,
98b der Spannkörper
91 und
der Widerlagerkörper
95a relativ näher
zueinander hin oder weiter voneinander weg bewegt werden, mithin
also in die Spannstellung S oder die Lösestellung L gelangen.
Dies ist im Detail in
DE
10 2009 022 622 beschrieben.
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Nun
wäre es denkbar, dass der Widerlagerkörper 95a,
gegebenenfalls auch die Spannscheiben 98a, 98b,
unmittelbar auf die Läuferschiene 18 wirken, beispielsweise
deren Grundschenkel 70. Die Läuferschiene 18 ist
jedoch durch einen Stützkörper 100 im
Bereich der Spanneinrichtung 90 verstärkt. Der
Stützkörper 100 hat eine im Querschnitt
U-förmige Gestalt, die durch eine Deckplatte 101 gebildet wird,
von der Seitenschenkel 102 seitlich abstehen. Die Seitenschenkel 102 sind
den Seitenschenkeln 71a, 71b zugeordnet, die Deckplatte 101 stützt
sich auf dem Grundschenkel 70 ab.
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Eine
nicht dargestellte Ausführungsform kann beispielsweise
vorsehen, dass der Stützkörper 100, vorzugsweise
aus Metall bestehend, auf die Läuferschienen 18 aufgeschraubt
oder an diese angeschweißt ist. Vorzugsweise wird jedoch
der Stützkörper 100 mit der Läuferschiene 18 verklebt.
In der Zeichnung sind Klebepunkte 103 dargestellt, die
an der der Läuferschiene zugewandten Innenseite des Stützkörpers 100 vorgesehen
sind. Es versteht sich, dass anders als in der Darstellung gemäß 7a, 7b der
Stützkörper 100 im montierten beziehungsweise
verklebten Zustand zweckmäßigerweise flächig
mit der Außenseite beziehungsweise den Außenflächen
der Läuferschiene 18 verbunden ist, so dass abgesehen
von dem Klebstoff zwischen den beiden Komponenten kein oder nur
ein äußerst geringer Abstand vorhanden ist. Der
Stützkörper 100 ist quasi auf die Läuferschiene 18 aufgesattelt
und verstärkt sie dort, wo die Spanneinrichtung 90 wirkt.
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Der
Zuganker 94 durchdringt also die Spannscheiben 98a, 98b,
die insgesamt ein Spanngetriebe bilden, sowie zudem eine in der
Zeichnung nicht sichtbare Bohrung am Stützkörper 100 und
dem Grundschenkel 70 der Läuferschiene 18.
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Die
Führungsschiene 15 hingegen ist durch den Zuganker
beziehungsweise die Spanneinrichtung 90 insgesamt nicht
geschwächt. Vielmehr ist der Zuganker 94 am Verstärkungsschenkel 63 vorbeigeführt,
so dass weder der Auflagerschenkel 62 noch der Verstärkungsschenkel 63 durch
die Spanneinrichtung 90 geschwächt sind. Diese
Maßnahme ist vorteilhaft im Hinblick auf eine hohe Belastbarkeit
des Lastenträgers 10 beim Fahrbetrieb des Fahrzeugs 80.
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Insbesondere
im Zusammenhang mit der manuellen Handhabung, das heißt
dem manuellen Ausziehen des Schlittens 12 von der Schlitten-Führungsbasis 11 weg
beziehungsweise beim Schieben zu dieser hin, ist eine Leichtgängigkeit
des Schlittens 12 bezüglich der Führungsschienen 15 vorteilhaft:
Hierfür
ist zumindest für Längspositionen des Schlittens 12 zwischen
der Ruhestellung R und der Gebrauchsstellung G ein Spiel zwischen
den Schienenpaaren 28 vorhanden.
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Zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften bzw. der Verringerung der Reibkraft
in vertikaler Richtung, das heißt bezüglich einer
Vertikal-Querachse 106 (einer vertikalen, zur Längsachse 26 quer
verlaufenden Achse oder Z-Achse), sind Gleitkörper vorgesehen,
wobei in den 8 bis 11 eine
erste und in 12 bis 13 eine
zweite Ausführungsform dargestellt sind.
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Bezüglich
eines horizontalen Spiels bezogen auf eine Horizontal-Querachse 105 (einer
horizontalen, zur Längsachse 26 quer verlaufenden
Achse oder auch Y-Achse) zwischen den Schienen 15, 18 ist
jedoch dieselbe Lösung gewählt:
Am Schlitten 12,
der in Draufsicht eine im Wesentlichen rechteckige Kontur aufweist,
sind drei Distanzkörper 110a– 110c angeordnet.
Hingegen ist ein vierter Distanzkörper 110d an
der Schlitten-Führungsbasis 11 angeordnet. Die
Distanzkörper 110a–110d befinden
sich in Eckbereichen eines Rechteckes (siehe 9b), wenn
der Schlitten 12 auf die Schlitten-Führungsbasis 11 aufgeschoben
ist beziehungsweise die Ruhestellung R einnimmt.
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Die
Distanzkörper 110a–110d sind
jeweils in einem der Aufnahmekanäle 76 angeordnet,
nämlich im bezüglich der Schlitten-Führungsbasis 11 jeweils äußeren
Aufnahmekanal 76.
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Die
Distanzkörper 110a–110c stützen
sich quasi am Boden des Aufnahmekanals 76 ab, sind also
an der Grundwand 74 desselben befestigt, beispielsweise
mit nicht dargestellten Schrauben, dort verklebt oder dergleichen.
Jedenfalls sind die Distanzkörper 110a–110c bezüglich
der Läuferschienen 18 ortsfest.
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Eine
in den Innenraum 75 vorstehende Stirnseite 111 der
Distanzkörper 110a–110c ist
der Führungsfläche 68 einer jeweiligen
Führungsschiene 15 zugeordnet beziehungsweise
gleitet daran. Zur Stirnseite 111 hin führen beidseitig
jeweils Schrägflächen 112, die beispielsweise
beim Einfahren des Schlittens 12 in Richtung der Schlitten-Führungsbasis 11 an
den freien Stirnseiten der Führungsschienen 15 aufgleiten
können.
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Der
Distanzkörper 110d ist zweckmäßigerweise
baugleich mit den Distanzkörpern 110a–110c, wobei
er allerdings mit seiner Rückseite an der Führungsfläche 68 an
der in 8 rechten Führungsschiene 15 befestigt
ist, so dass seine Stirnseite 111 vor die Führungsfläche 68 vorsteht.
Auch der Distanzkörper 110d hat Schrägflächen 112,
so dass die Läuferschiene 18 beim Einschieben
des Schlittens 12 in Richtung der Ruhestellung R an der
Schrägfläche 112 aufgleiten kann.
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Die
Distanzkörper 110a–110d sind
in der Ruhestellung R wirksam und positionieren dort den Schlitten 12 bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis 11. Die Distanzkörper 110a–110d stellen
in dieser Längsposition einen Abstand zwischen einerseits den
Schienenflächen 78 und andererseits den Führungsflächen 68 her,
so dass der Schlitten 12 in der Ruhestellung R im Wesentlichen
spielarm bezüglich der Horizontal-Querachse 105 positioniert
ist. Wird der Schlitten 12 hingegen ausgezogen, gelangen
die bezüglich des Schlittens 12 in Richtung der
Längsachse 26 dieselbe Längslage einnehmenden
Distanzkörper 110a–110d außer
Kontakt mit den ihnen zugeordneten Führungsschienen 15 beziehungsweise
Führungsflächen 68. Weiterhin gelangt
der Distanzkörper 110d, der in der Ruhestellung
des Schlittens 12 etwa dieselbe Längsposition
hat wie der Distanzkörper 110c, außer
Eingriff mit dem Boden der Verstärkungsrippe 79,
mithin also der Grundwand 74 derselben, so dass auch die
in Fahrtrichtung des Fahrzeugs 80 vordere beziehungsweise
in Auszugsrichtung des Schlittens 12 hintere Seite des
Schlittens 12 ein Horizontalspiel bezüglich der
Horizontal-Querachse 105 hat.
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In
der Ruhestellung R wirkt die Halteeinrichtung 30a, 30b zweckmäßigerweise
im Sinne eines Horizontal-Verspannens des Schlittens 12 bezüglich der
Schlitten-Führungsbasis 11. Das Halteglied 37 greift
in seiner Haltestellung in die am Distanzkörper 110a vorgesehen
Halteaufnahme 35 ein. Somit hat also der Distanzkörper 110a nicht
nur eine Führungs- und Positionierfunktion, sondern bildet
auch einen Bestandteil der Halteeinrichtung 30a, 30b.
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Das
Halteglied 37 wirkt mit einer Halte- oder Spannkraft 114 auf
den Distanzkörper 110a, der somit also ein Widerlager
für das Halteglied 37 bildet.
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Die
Spannkraft 114 wirkt zweckmäßigerweise
außermittig: Dadurch, dass die Spannkraft 114 nur auf
einen Eckbereich des Schlittens 12 wirkt, wird dieser mit
einem Drehmoment 115 beaufschlagt, so dass er spielfrei
oder nur mit geringem Spiel an der Schlitten-Führungsbasis 11 gehalten
wird.
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In
diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass es an sich eine eigenständige
Erfindung darstellt, wenn die Halteeinrichtung zugleich als Spanneinrichtung
wirkt und eine außermittige Zone mit einer Spann- und Haltekraft
beaufschlagt, um ein Drehmoment auf den Schlitten auszuüben
und so im Sinne eines Verspannens zu wirken. Mithin ist es also
nicht notwendig, dass das Halteglied 37 auf einen Distanzkörper
wirkt, sondern es könnte auch so vorgesehen sein, dass
das Halteglied unmittelbar auf den jeweiligen Schlitten eines erfindungsgemäßen
Lastenträgers wirkt.
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Die
Distanzkörper 110a, 110c und andererseits
die Distanzkörper 110b, 110d sind an
einander entgegengesetzten Längsseiten 116a, 116b des Lastenträgers 10,
das heißt also der Schlitten-Führungsbasis 11 und
des Schlittens 12, angeordnet. Wenn der Schlitten 12 außerhalb
der Ruhestellung R ist (9a), sind
die beiden Distanzkörper 110a, 110b,
die an einer Hinterquerseite 118b des Schlittens 12 angeordnet
sind, außer Eingriff mit der Schlitten-Führungsbasis 11.
In der Ruhestellung R hingegen befinden sich die Distanzkörper 110a, 110b im Bereich
der Hinterquerseite 118a der Schlitten-Führungsbasis 11,
so dass sie in Kontakt mit den Führungsschienen 15 sind.
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Der
Distanzkörper 110d befindet sich im Bereich der
Vorderquerseite 117a der Schlitten-Führungsbasis 11,
der Distanzkörper 110c im Bereich der Vorderquerseite 117b des
Schlittens 12. In der Ruhestellung R sind die beiden Vorderquerseiten 117a, 117b nahe
beieinander, so dass die beiden Distanzkörper 110c, 110d im
Sinne eines Positionierens des Schlittens 12 bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis 11 wirken. Der formschlüssige
Halt des Schlittens 12 bezüglich der Schlitten-Führungsbasis 11 ist
beispielsweise in 10 gut erkennbar.
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Während
die Distanzkörper 110a–110d in
einer bestimmten Längsposition des Schlittens 12 bezüglich
der Schlitten-Führungsbasis 11 eine Führungs-
und Positionieraufgabe haben, nämlich in der Ruhestellung
R, ist es bei Gleiteigenschaften in der Vertikal-Querachse 106 verbessernden
Distanzkörpern 120a–120c vorteilhaft,
wenn sie in einer Längsposition unwirksam sind, vorliegend
der Gebrauchsstellung G. Außerhalb der Gebrauchsstellung
G sind die Distanzkörper 120a–120c hingegen
wirksam und stellen eine Distanz zwischen der Lagerfläche 67 der Führungsschiene 15 und
der Lagerfläche 77 der Läuferschiene 18 her,
um deren Gleiteigenschaften zu verbessern. Mithin handelt es sich
bei den Distanzkörpern 120a–120c also
um Gleitkörper. Freie Stirnseiten der Distanzkörper 120a–120c weisen
eine Gleitfläche 121 auf und/oder bestehen aus
einem gleitfähigen Material, vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial.
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Beispielsweise
sind wie in 8 gezeigt insgesamt vier Distanzkörper 120a auf
den Auflagerschenkel 62 angeordnet, zweckmäßigerweise
in jeweiligen Eckbereichen der Schlitten-Führungsbasis 11.
Wenn der Schlitten 12 entlang der Längsachse 26 verstellt
wird, gleiten die Lagerflächen 77 der Läuferschienen 18 auf
den klotzartigen Distanzkörpern 120a entlang,
so dass der Schlitten 12 besonders leichtgängig
ist. Wenn jedoch die Gebrauchsstellung G erreicht ist, sind die
Distanzkörper 120a sozusagen inaktiv, das heißt,
dass die Lagerflächen 67, 77 in unmittelbaren
Kontakt miteinander gelangen, was zum Verspannen mit der Spanneinrichtung 90 vorteilhaft ist.
Es versteht sich, dass eine Anordnung auch so getroffen sein kann,
dass die Distanzkörper 120a auch in der Gebrauchsstellung
G, das heißt jederzeit und in allen Längspositionen,
aktiv sind.
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Beispielsweise
tauchen die Distanzkörper 120a in Aufnahmen 125 ein,
wenn der Schlitten 12 die Ruhestellung R (11)
oder die Gebrauchsstellung G erreicht hat. Die Aufnahmen 125 sind
beispielsweise als Bohrungen oder Vertiefungen an den Lagerschenkeln 72 der
Läuferschienen 18 ausgestaltet. Eine Ausführungsform,
die in 11 dargestellt ist, kann vorsehen,
dass der Distanzkörper 120a im Bereich der Halteeinrichtung 30a nicht
in eine Ausnehmung oder Aufnahme eingreift, wenn der Schlitten 12 in
der Ruhestellung R ist. Somit erfährt der Schlitten 12 in
der Ruhestellung R beispielsweise auch ein Drehmoment bezüglich
der Vertikal-Querachse 106. Bevorzugt ist die Anordnung
jedoch so getroffen, dass zumindest in der Gebrauchsstellung G jeder
der Distanzkörper 120a in eine Aufnahme 125 eingreift,
so dass insbesondere beim Verspannen durch die Spanneinrichtung 90 ein
unmittelbarer Kontakt zwischen den einander zugewandten Flächen
der Führungsschiene 15 und der Läuferschiene 18 gewährleistet
ist, ohne dass ein Distanzkörper dazwischenliegt. Eine
solche Position der Läuferschiene 18 relativ zur
Führungsschiene 15 ist gestrichelt in 7a eingezeichnet.
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Es
versteht sich, dass jedoch auch eine gewisse Elastizität
eines Distanzkörpers dazu genutzt werden kann, ein optimales, spielfreies
Verspannen zu ermöglichen, was in durchgezogenen Linien
in 7a dargestellt ist.
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Selbstverständlich
können als Gleitkörper dienende Distanzkörper
nicht nur an der Führungsschiene, sondern auch an der Läuferschiene
eines erfindungsgemäßen Lastenträgers
angeordnet werden, was beim Ausführungsbeispiel gemäß 12, 13a, 13b der
Fall ist:
Die Distanzkörper 120b sind dabei
an den Läuferschienen 18 befestigt, zweckmäßigerweise
im Bereich der Vorderquerseite 117b des Schlittens 12. Gleitflächen 121 der
Distanzkörper 120b sind dabei der Lagerfläche 67 der
Führungsschiene 15 zugewandt und gleiten auf derselben
entlang.
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Die
Distanzkörper 120c hingegen sind an der Schlitten-Führungsbasis 11 befestigt.
Die Distanzkörper 120c stehen nach oben vor die
Lagerfläche 67 vor, so dass die Lagerfläche 77 der
Läuferschiene 18 auf dem jeweiligen Distanzkörper 120c entlanggleiten
kann. Die Distanzkörper 120c sind im Bereich der Hinterquerseite 118a der
Schlitten-Führungsbasis 11 an den Führungsschienen 15 befestigt,
vorzugsweise nahe bei der Stirnseite.
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Abgesehen
von der Gebrauchsstellung G sind die Distanzkörper 120b, 120c wirksam,
das heißt, sie stellen eine Distanz zwischen den einander zugewandten
Lagerflächen 67, 77 her und ermöglichen
ein leichtes Gleiten des Schlittens 12 an der Schlitten-Führungsbasis 11.
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In
der Gebrauchsstellung G hingegen (13b)
gelangen die Distanzkörper 120b, 120c in Aufnahmen 126, 127,
die an der jeweils gegenüberliegenden Führungsschiene 15 beziehungsweise Läuferschiene 18 angeordnet
sind. Während die Aufnahme 126 als Vertiefung
ausgestaltet ist, handelt es sich bei der Aufnahme 127 um
eine Bohrung. Die Aufnahmen 126, 127 sind an den
Lagerflächen 67, 77 angeordnet.
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Die
Distanzkörper 120b, 120c in Zusammenwirkung
mit den Aufnahmen 126, 127 bilden zudem eine Rastanordnung.
Man kann die Aufnahmen 126, 127 daher auch als
Rastaufnahmen bezeichnen, während es sich bei den Distanzkörpern 120b, 120c um
Rastvorsprünge handelt. Ist der Schlitten 12 nämlich
komplett ausgezogen, das heißt, dass er seine Gebrauchsstellung
G einnimmt, rasten die Distanzkörper 120b, 120c sozusagen
in die Aufnahmen 126, 127 ein, so dass bezüglich
der Längsachse 26 eine Verrastung vorhanden ist.
Es versteht sich, dass anders als beim Ausführungsbeispiel,
bei dem die Lagerflächen 67, 77 in dieser
Position in direktem Kontakt stehen, was im Sinne eines Verspannens
durch die Verspanneinrichtung vorteilhaft ist, auch in der Rastposition
ein Abstand zwischen einander zugewandten Wandflächen von
Schienenpaaren eines erfindungsgemäßen Lastenträgers
möglich ist. Man könnte dies beispielsweise dadurch
erzielen, dass die Köpfe der Distanzkörper 120b, 120c etwas
weiter vor die benachbarte Lagerfläche 77, 67 vorstehen und/oder
die Aufnahmen 126, 127 weniger tief sind.
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Mit
Vorteil sind die Distanzkörper 120a–120c als
Blindnieten ausgestaltet, die durch entsprechende Öffnungen
an der jeweiligen Schiene 15, 18 durchgesteckt
sind. Es versteht sich, dass man auch eine Klebeverbindung vorsehen
könnte.
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Wie
bereits deutlich wurde, können die durch die Verstärkungsrippen 79 bereitgestellten
Aufnahmekanäle 76 zur Aufnahme weiterer Komponenten, konkret
der Distanzkörper 110a–110d,
vorteilhaft genutzt werden. Aber auch für eine optimale
Kabelführung beziehungsweise elektrische Strom versorgung des
Schlittens 12 eignen sich die Aufnahmekanäle 76:
Zur
elektrischen Stromversorgung der Leuchten 21, zweckmäßigerweise
LED-Leuchten, und/oder einer Kennzeichenbeleuchtung, mithin also
Elektrokomponenten, dient eine Elektro-Leitung 130. Die
Elektro-Leitung 130 enthält mehrere Adern (nicht
sichtbar), die zweckmäßigerweise in einem Schutz-Schlauch 131 angeordnet
sind.
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Ein
Anschlussende 132 der Elektro-Leitung 130 ist
mit einem Bordnetz 88 verbindbar. Das Anschlussende 132 steht
vor die Längsseite 116b vor. Ein Verbindungsabschnitt 133 der
Elektro-Leitung 130 ist durch einen Zwischenraum zwischen
der Halteplatte 14 und der oberhalb verlaufenden Führungsschiene 15 hindurchgeführt
und geht in einen Krümmungsabschnitt 134 über.
An den Krümmungsabschnitt 134 schließt
sich ein Schleifenabschnitt 135 an, der insgesamt zumindest
in der Gebrauchsstellung G eine Schleife 136 bildet.
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Der
Schleifenabschnitt 135 beziehungsweise die Schleife 136 erstreckt
sich zwischen einem Basis-Befestigungsort 140 der Schlitten-Führungsbasis 11 und
einem Schlitten-Befestigungsort 141 des Schlittens 12.
Mithin ist also der Basis-Befestigungsort 140 bezüglich
des Fahrzeuges 80 ortsfest, während der Schlitten-Befestigungsort 141 längsbeweglich
ist. Die Elektro-Leitung 130 wird also durch den Schlitten 12 mitgenommen,
wenn dieser entlang der Längsachse 26 verfahren
wird.
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Dabei
ist eine besonders vorteilhafte Anordnung getroffen derart, dass
die Elektro-Leitung 130 weder knickt, noch die Gefahr eines
Einklemmens an einer bewegten Komponente des Lastenträgers 10 droht:
Der
Basis-Befestigungsort 140 ist an der Längsseite 116b vorgesehen,
während sich der Schlitten-Befestigungsort 141 an
der entgegengesetzten Längsseite 116a befindet.
Weiterhin befindet sich der Basis-Befestigungsort 140 im
Bereich der Hinterquerseite 118a der Schlitten-Führungsbasis 11,
während der Schlitten-Befestigungsort 141 an der
Vorderquerseite 117b des Schlittens 12 gewählt
ist. Insgesamt sind also die Befestigungsorte 140, 141 zueinander
diagonal, wenn der Schlitten 12 die Ruhestellung R einnimmt
(15a). Dabei wird die Schleife 136 sozusagen
gestreckt. In der Gebrauchsstellung G hingegen wird die Schleife 136 gekrümmt
beziehungsweise in einen Krümmungsverlauf gebogen (15b). Dann steht die Schleife 136 vor
den Schlitten 12 vor.
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Zur
optimalen Schleifenbildung der Schleife 136 trägt
ferner bei, dass die Elektro-Leitung 130 stirnseitig, das
heißt von einer Vorder-Stirnseite des Schlittens 12,
eingeführt ist. Mithin steht also die Elektro-Leitung 130 etwa
entlang der Längsachse 26 nach vorn (in Schubrichtung)
des Schlittens 12 vor diesen vor. Dieselbe Orientierung
in Richtung der Längsachse 26 hat die Elektro-Leitung 130 auch
im Bereich des Basis-Befestigungsorts 140. Somit sind also
die beiden Schleifenenden der Schleife 136 in die gleiche
Richtung orientiert, was gut in den 14, 15b erkennbar ist.
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Dadurch,
dass die Elektro-Leitung 130 stirnseitig in den Aufnahmekanal 76 eingeführt
ist, wird zudem ein Einklemmen vermieden.
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Vorzugsweise
ist ein Durchmesser der Elektro-Leitung 130, zum Beispiel
des Schlauchs 131, so gewählt, dass die Elektro-Leitung 130 formschlüssig, zweckmäßigerweise
sogar im Klemmsitz, in dem Aufnahmekanal 76 aufgenommen
ist.
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Weiterhin
ist es zweckmäßig, wenn die Elektro-Leitung 130 eine
gewisse Biegesteifigkeit aufweist. Dies kann man beispielsweise
durch eine entsprechende Biegesteifigkeit des Schlauches 131 erzielen.
Dadurch hat die Elektro-Leitung 130 eine Tendenz zum Strecken,
was die Einnahme der Position gemäß 15a erleichtert.
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Es
kann aber auch die andere Variante sinnvoll sein, dass die Elektro-Leitung 130 eine
relativ hohe Flexibilität aufweist, so dass sie dem Verfahren des
Schlittens 12 bezüglich der Schlitten-Führungsbasis 11 einen
möglichst geringen Widerstand entgegensetzt.
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An
ihrem vom Anschlussende 132 entfernten Endbereich hat die
Elektro-Leitung 130 Anschlüsse 137, beispielsweise
für die Leuchten 21.
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Die
Schleife 136 kann auf der Halteplatte 14 beim
Verfahren des Schlittens 12 bezüglich der Schlitten-Führungsbasis 11 entlanggleiten.
Die Halteplatte 14 stellt somit eine Bodenfläche 145 oder eine
Gleitfläche bereit. Die Bodenfläche 145 erstreckt sich
jedenfalls über den Zwischenraum 146 zwischen den
Führungsschienen 15, in dem sich die Schleife 136 befindet.
Es versteht sich, dass anstelle der Halteplatte 14 auch
eine Komponente des Fahrzeugs 80, beispielsweise der Karosserie 81,
eine Gleitfläche für die Schleife 136 bereitstehen
kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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