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BEZUG ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht gemäß 35 U. S.
C. § 119
die Priorität
einer am 26. Juni 2008 eingereichten vorläufigen Anmeldung mit der Seriennummer
61/075,818, wobei diese Anmeldung durch Bezugnahme vollständig berücksichtig
wird.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft das Rekonfigurieren von Saatgut aus einem oder
mehreren Behältern
in einen anderen Container auf effiziente und durch einen hohen
Durchlauf gekennzeichnete Weise.
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HINTERGRUND
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Es
gibt eine große
Variation von Anwendungen, in denen Saatgut gelagert werden muss,
wobei das Saatgut geschützt
und konserviert werden kann, und zu einem späteren Zeitpunkt leicht, effizient
und akkurat identifiziert und/oder möglicherweise individuell aus
einem oder mehreren Behältern
zum Zwecke des Rekonfigurierens in einen anderen Behälter auf
der Basis der Anwesenheit oder Abwesenheit von mindestens einer
vorteilhaften, mit dem Saatgut verknüpften Eigenschaft ausgewählt, wiederaufgefunden
oder abgesondert wird.
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Ein
erwähnenswertes
Beispiel hierfür
kann in der Forschung und Entwicklung gefunden werden, welche auf
die Identifizierung und Weiterentwicklung vorteilhafter Saatguteigenschaften
gerichtet ist. So teilen beispielsweise Pflanzenforscher Saatgut
in spezifische Gruppen ein. Im Falle von Saatgut können Teile
des Saatgutes (zum Beispiel ein Teil, eine Probe oder ein Splitter
des Saatgutes) zu Testzwecken dem Saatgut entfernt werden, wobei
lebensfähiges
Saatgut zurückbleibt,
welches kollektiv oder individuell gelagert wird, um es vor dem
Abbau oder Schaden zu schützen
und die Lebensfähigkeit
beizubehalten. Die Information, die aus der Untersuchung der Saatgutteile
gewonnen wird, kann darauf hinweisen, ob der verbleibende, lebensfähige Teil
eines bestimmten Saatgutes die gewünschten vorteilhaften Eigenschaften
als Ergebnis eines biologischen Merkmals, eines genetischen Merkmals,
eines phenotypischen Merkmals, eines morphologischen Merkmals oder
eines Stammbaumes aufweist. Weiterhin kann die aus der Untersuchung
des Saatgutteils gewonnene Information mit dem individuellen Saatgut,
von dem er abstammt (lebensfähiges
Saatgutteil) unter Verwendung eines Indexsystems verbunden werden, um
eine Korrelation zwischen den beiden Saatgutteilen herzustellen.
Es kann also durch den Vergleich eines Saatgutauswahlkriteriums
mit der über
das Saatgut bekannten Information der verbleibende, lebensfähige Saatgutteil
in/aus einem Behälter
akkurat identifiziert, zurückgewonnen,
dispensiert und in einen anderen Behälter zum Zwecke der Lagerung
mit anderen lebensfähigen
Saatgutteilen, welche das gleiche oder ein anderes Saatgutkriterium
aufweisen, rekonfiguriert werden.
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Es
wurde daher im Stand der Technik die Notwendigkeit für eine effizientere
und einen höherem
Durchsatz charakterisierte Vorrichtung, für ein Verfahren und für ein System
zum Rekonfigurieren von jeglichem Saatgut, Saatgutteil oder Saatgutportionen,
ob sie lebensfähig
sind oder nicht, aus einem oder mehreren Behältern in einen anderen Behälter identifiziert,
welche anhand der gewünschten
Qualitäten,
vorteilhaften Eigenschaften oder vorteilhafter Genetik identifiziert
wurden, um einen einzelnen Behälter
mit Saatgut, welches die gewünschten
Qualitäten,
vorteilhaften Eigenschaften und/oder die vorteilhafte Genetik aufweist,
bereitzustellen
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Es
werden Vorrichtungen, Verfahren und Systeme zum Rekonfigurieren
eines Teils oder des gesamten Saatgutes aus einem oder mehreren
Behältern
in einen anderen Behälter
auf effiziente und durch einen hohen Durchsatz gekennzeichnete Weise
bereitgestellt.
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Die
Vorrichtung beinhaltet ein Behälter-Handhabungssystem,
ein Saatgut-Dispensionssystem und ein Saatgut-Lieferungssystem.
Das Saatgut-Handhabungssystem hält
einen oder mehrere Behälter.
Das Saatgut-Dispensionssystem dispensiert Saatgut aus einem oder
mehreren Behältern und
das Saatgut-Liefersystem rekonfiguriert das aus einem oder mehreren
Behältern
ausgeteilte Saatgut an einen anderen Behälter.
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Verfahren
beinhalten das Dispensieren von ausgewähltem Saatgut aus einem oder
mehreren Behältern
und das Rekonfigurieren des dispensierten Saatgutes in einen anderen
Behälter
auf der Basis eines Saatgut-Auswahlkriteriums.
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Systeme
zum Rekonfigurieren eines Teils oder des gesamten Saatgutes aus
einem oder mehreren Behältern
in einen anderen Behälter
werden ebenfalls bereitgestellt. Das System kann einen Computer
und eine durch den Computer betriebene Maschine beinhalten. Die
Maschine kann ein Paar Behältehandhabungen,
ein Saatgut-Dispensionssystem und ein Saatgut-Liefersystem aufweisen. Der Computer
ist angepasst, um die Maschine unter Verwendung eines Saatgut-Auswahlkriteriums
zur Bedienung des Saatgut-Dispensionssystems zum Dispensieren des
ausgewählten
Saatgutes aus einem oder mehreren Behältern zum Rekonfigurieren in
den anderen Behälter
mit dem Saatgut-Liefersystem zu kontrollieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Frontansicht der Maschine gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Seitenansicht der in 1 gezeigten
Maschine.
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3A ist
eine perspektivische Ansicht der Maschine ohne die unterstützende Hardware
und Gerätegehäuse.
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3B ist
eine perspektivische Frontansicht der in 3A gezeigten
Maschine.
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4A ist
eine perspektivische Ansicht des in 3A gezeigten
Dispensionssystems.
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4B ist
eine vergrößerte Seitenansicht des
in 4A gezeigten Dispensionssystems.
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5A is
eine perspektivische Übersicht des
in 3A gezeigten Saatgut-Liefersystems.
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5B ist
eine vergrößerte Seitenübersicht des
in 5A gezeigten Saatgut-Liefersystems.
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6A ist
eine perspektivische Ansicht der unteren Hälfte des in 5A gezeigten
Saatgut-Liefersystems.
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6B ist
eine vergrößerte Frontansicht
der unteren Hälfte
des in 6A gezeigten Saatgut-Liefersystems.
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7A ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 7A-7A in 3A,
welche die Wiedervereinzelung von Saatgut in einer Kompartimentschicht zeigt.
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7B ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 7B-7B in 3A,
welche die Schüttgutverfrachtung
von Saatgut in einen anderen Behälter zeigt.
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8 ist
eine Übersicht
eines beispielhaften Systems der vorliegenden Erfindung.
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9A veranschaulicht
einen Teil eines Flussbildes für
das elektrische Bedienungssystem gemäß einem beispielhaften Aspekt
der vorliegenden Erfindung.
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9B veranschaulicht
einen anderen Teil des in 9A gezeigten
Flussbildes für
das elektrische Bedienungssystem.
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9C veranschaulicht
einen anderen Teil des in 9A und 9B gezeigten
Flussbildes für das
elektrische Bedienungssystem.
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10A veranschaulicht einen Teil eines Flussbildes
für das
Software-Bedienungssystem gemäß einem
beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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10B veranschaulicht einen anderen Teil des in 10A gezeigten Flussbildes für das Software-Bedienungssystem.
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10C veranschaulicht einen anderen Teil des in 10B gezeigten Flussbildes für das Software-Bedienungssystem.
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10D veranschaulicht einen anderen Teil des in 10C gezeigten Flussbildes für das Software-Bedienungssystem.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Beschreibung ist hauptsächlich beispielhafter Natur
und soll nicht dazu dienen, die vorliegende Offenbarung, Anwendung
oder die vorliegenden Verwendungen zu beschränken.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung werden nun einige Ausführungsformen detailliert beschrieben.
Von Zeit zu Zeit wird dabei auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen.
Bezugszeichen werden verwendet, um bestimmte Teile oder Positionen in
den Zeichnungen anzuzeigen. Gleiche Bezugszeichen zeigen, sofern
nicht anderweitig angegeben, in allen Zeichnungen die gleichen Teile
oder Positionen an.
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Vorrichtung
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In
einer Ausgestaltung Rekonfigurieren die Vorrichtungen der vorliegenden
Erfindung einen Teil oder den gesamten Inhalt oder Gegenstände von
einem Behälter
in einen anderen Behälter
auf eine effiziente und einen hohen Durchsatz gekennzeichnete Weise.
Die Gegenstände
können
folgende Gegenstände
beinhalten, sollen jedoch nicht darauf beschränkt werden: Saatgut, Saatgutteile,
Pflanzenteile, Teile, Inhaltsstoffe, Zusammensetzungen, Arzneimittel
oder ähnliches.
In einer anderen Ausgestaltung Rekonfigurieren die Vorrichten der
vorliegenden Erfindung Pflanzensaat ausgewählt aus einem oder mehreren
Behältern
in einen (weiteren) Behälter,
um Saat in einem Behälter
zusammenzustellen, wobei das ausgewählte Saatgut mindestens eine
Eigenschaft aufweist, die mit einem Saatgut-Auswahlkriterium übereinstimmt.
Der Begriff Saatgut kann beinhalten, soll aber nicht darauf beschränkt sein:
Saatgut von Mais, Sonnenblume, Soja, Reis oder jede andere von Interesse
erscheinende Sorte Saatgut. Typischerweise wird das Saatgut innerhalb
der Größenbeschränkungen,
die einer leichten Handhabung zugänglich sind vorliegen, wie
z. B. Größen beispielhaft beschrieben
durch die zuvor genannten Saaten. Jedoch beinhalten Ausführungsformen
Modifikationen von einer oder mehreren der verschiedenen Bestandteile
der Behälter,
der Dispensions- und Liefersysteme, um die Handhabung jeglichen
Saatguts oder anderer Gegenstände
zu ermöglichen,
die außerhalb
der typischen Größe vorliegen.
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Die 1 und 2 zeigen
eine beispielhafte Ausführungsform
der Saatgut-Rekonfigurationsvorrichtung 10 in
einer Frontansicht und einer perspektivischen Seitenansicht. Die
Vorrichtung 10 arbeitet innerhalb eines Gehäuses 12.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Vorrichtung 10 zwei primäre Arbeitssysteme, nämlich ein
Dispensionssystem 200 und ein Liefersystem 200 auf.
Das Dispensionssystem 100 und das Liefersystem 200 werden
gehalten und positioniert in relativer Anordnung zueinander in dem
Gehäuse 12 unter
Einsatz von Montagevorrichtungen 24. Wie in herkömmlichen Gehäusen für Geräte kann
das Gehäuse 12 von
Paneelen 18 umgeben sein, welche opaque oder durchscheinend
sein können
und beinhaltet eine Tür 14, um
Zugang zum Inneren zu erlauben. Der Boden des Gehäuses 12 kann
Füße 16 aufweisen,
wahlweise verstellbar oder feststehend, um die Ausrichtung des Kabinetts 12 relativ
zu einer Halt gebenden Oberfläche
einzustellen und zu überwachen.
Es sei angemerkt, dass die Vorrichtung 10 nicht innerhalb
des Gehäuses 12 betrieben
werden muss. Der Fachmann versteht, dass die Vorrichtung 10 sowohl
in einer abgegrenzten oder nicht abgegrenzten Umgebung betrieben
werden kann, wobei ein ungehinderter Zugang und ein freier Transportfluss
der Behälter in
die und aus der Vorrichtung 10 gewährleistet wird. Das Gehäuse 12 kann
feststehend oder beweglich sein. Zum Beispiel kann das Gehäuse 12 Rollen (nicht
dargestellt) an Stelle von Füßen 16 zum
Bewegen des Gehäuses 12 aufweisen.
Die Vorrichtung 10 kann auch eine Steuerbox 20 aufweisen,
welche relativ zum Gehäuse 12 angeordnet
ist, um die notwendigen Geräte,
Software, Kabel, Elektronik oder Ähnliches zum Betreiben der
Vorrichtung aufzunehmen. Die Vorrichtung 10 kann auch einen
Ein-/Ausschalter 22, wie eine Wählscheibe, einen Kipphebel
oder Knopf zum Ausschalten oder Einschalten der Stromzufuhr zur
Vorrichtung 10 aufweisen. Leitungen von der Kontrolleinheit 20 werden
durch das Gehäuse 12 geführt und
in Kabelsträngen 14 mit
dem Dispensionssystem 100 und in Kabelsträngen 44 mit
dem Liefersystem 200 verbunden. Innerhalb des Gehäuses 12 ist
relativ zum Dispensionssystem 100 die Vorrichtung zum Halten
von Behältern 28 angeordnet.
Die Vorrichtung zum Halten von Behältern 28 ist geeignet,
um einen Behälter,
der in das Gehäuse 12 eingebracht
wurde, zu sichern, wie z. B. eine Kompartimentschicht 26.
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Der
Fachmann versteht, dass die Apparatur zum Halten der Behälter 28 so
ausgestaltet oder angepasst wird, dass verschiedene Arten und Formen von
Behältern
gesichert werden, einschließlich
einem Sack, ein Kuvert, einem Glockenboden, eines wiederverwendbare
Kompartimenteinsatz, eines Zuchteinsatzes, einer Klappdeckeleinsatzes,
Saatband, ein Untersuchungseinsatz oder Ähnliches. Die Vorrichtung zum
Halten von Behältern
kann einen Einschubrahmen wie den in 1 gezeigten
Einschubrahmen 28 einschließen. Der Einschub 46 eignet
sich zum Aufnehmen einer Kompartimentschicht 26 und stellt
eine Parkposition bereit, um die Kompartimentschicht 26 in
einer festgelegten Position relativ zum Gerät zum Halten des Behälters 28 zu
sichern. Zum Beispiel beinhaltet eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, dass die Parkposition für die Kompartimentschicht 26 abschließbar ausgestaltet ist,
um die Kompartimentschicht 26 in einer festgelegten Position
zu sichern. Die vorliegende Erfindung zieht in Betracht, dass die
Behälter-aufnehmende Vorrichtung 28 auch
in Form von ein oder mehreren Auslegern, ein oder mehreren Bügeln, als
Manschette, als Aussparung, als Fördermittel, als Karussell, als
mechanische Armatur, als Kran, als Fördermittel in Verbindung mit
einem Kran, als Multi-Achsenschlitten, als Aussparung oder eine ähnliche,
Behälteraufnehmende
Struktur, -Geometrie, -Anlage oder -gerät vorliegen. Im Ergebnis würden diese
Merkmale ein Haltemittel bereit stellen, um eine Kompartimentschicht 26 an
einer festgelegten Position relativ zum Rahmen 46 zu sichern.
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Die
Behälter-haltende
Vorrichtung 32 wird bereitgestellt innerhalb des Gehäuses 12,
um ein oder mehreren Behälter
zu sichern, die in das Gehäuse 12 eingebracht
werden, wie zum Beispiel die Kompartimentschicht 30 an
einer festgelegten Position. Die Vorrichtung zum Halten von Behälter 32 ist ausgestaltet,
eine Kompartimentschicht 30 in einer festgelegten Position
und ggf. in Verbindung mit einer optionalen Montagevorrichtung 40 zu
halten. Die Montagevorrichtung 40 kann auch als stützende Schiene
geeignet sein zum Halten und Bereitstellen von etwas Steifigkeit
für die
Kompartimentschicht 30, um die Handhabung und das Sichern
von Beidem innerhalb des Gehäuses 12 zu
unterstützen.
Zum Beispiel kann die Montagevorrichtung 40 einen Griff 56 als
Hilfe bei der Handhabung, dem Bewegen und Positionieren der Montagevorrichtung 40 in
der Vorrichtung zum Halten von Behältern 32 aufweisen.
Die Montagevorrichtung 40 kann ferner ein oder mehrere passive
Positionsindikatoren aufweisen, um anzuzeigen, wenn die Montagevorrichtung 40 richtig
innerhalb der Vorrichtung zum Halten des Behälters 32 positioniert
ist. Zum Beispiel kann die Montagevorrichtung 40 ein oder
mehrere kleine Öffnungen
(nicht gezeigt) beinhalten, die mit Stiften zusammenwirken und ineinander
greifen (nicht gezeigt), welche mit der Vorrichtung zum Halten von
Behältern 32 verbunden sind,
um anzuzeigen, wenn die Montagevorrichtung 40 richtig arretiert
oder positioniert ist innerhalb der Vorrichtung zum Halten von Behältern 32.
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Das
Dispensionssystem 200 eignet sich zum Rekonfigurieren von
einzelnen Gegenständen
in andere Behälter,
wie Kompartimentschichten 30 oder zum Rekonfigurieren von
Gesamtheiten an Gegenständen
in einen anderen Behälter,
wie ein Kuvert 34. In dem Fall, in dem der Behälter ein
Kuvert 34 ist, kann das Kuvert 34 an einem Ende
innerhalb des Gehäuses 12 durch
einen Kuverthalter 36 gestützt werden, wie es am besten
in 2 dargestellt ist, und an dem anderen Ende durch
die Einspeiseröhre 38. Folglich
können
mehrere Behälter
wie Kuverts 34 oder Kompartimentschichten 26 oder 30 angeordnet und
innerhalb oder relativ zum Gehäuse 12 gestützt werden.
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Scanner 58 innerhalb
des Gehäuses 12 relativ
zu der Behälterhaltevorrichtung 28 angeordnet
sein, um durch Abfragen des Scanners die Oberfläche der Kompartimentschicht 26, welche
eine Kennzeichnung aufweist, wie beispielsweise ein UPC oder ein
anderes lesbares Zeichen, um das Kennzeichen zu lesen und Information über die
Kompartimentschicht 26 und/oder jedes Saatguts 52 innerhalb
der Kompartimentschicht 26 zu erfassen.
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Der
Fachmann liest mit, dass ein Scanner oder ein Lesegerät ähnlich zu
einem Scanner 58 ebenfalls relativ zu der Behälter-haltenden
Vorrichtung angeordnet werden kann.
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Die 3A und 3B zeigen
eine perspektivische Seiten- und Frontansicht der Vorrichtung 10,
wobei ergänzendes
Geräte
und Gehäuse
in der Darstellung entfernt wurden, um auf optimale Weise das Dispensionssystem 100 und
das Liefersystem 200 zu zeigen. Die 4A und 4b zeigen
eine perspektivische Ansicht und eine vergrößerte Seitenansicht des Dispensionssystems 100 aus 3A und 3B.
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Dispensionssystem 100 so
gestaltet, dass ein Dispenser 120 zu der gespeicherten Stelle
mit dem ausgewählten
Saatgut innerhalb der Kompartimentschicht 26 bewegen werden
kann und das ausgewählte
Saatgut aus der Kompartimentschicht 26 für die weitere
Handhabung durch das Liefersystem 200 dispensiert wird.
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Dispensionssystem 100 ein
Multi-Achsenschlitten 132, um den Dispenser 120 relativ
zu einem der Vertiefungen 28 in der Kompartimentschicht 26,
beinhaltend ein ausgewähltes
Saatgut, zu positionieren. Eine Bewegungsachse des Multi-Achsenschlittens 132 wird
durch ein Zahnrad 102 vorgegeben. Das Zahnrad 102 ist
ein kranzförmiger
Ring, welcher durch einen Motor 184 bewegt werden kann.
Das Zahnrad 102 kann Zähne 128 an seiner äußeren Peripherie
oder, so erforderlich, an einer anderen Oberfläche aufweisen. Die Zähne 128 auf
dem Zahnrad 102 greifen mit dem Antriebsritzel 108,
welches an die durch den Motor 104 angetriebener Achse 106 angebracht
ist, ein. Somit kann durch das Betreiben des Motors 104 eine
Rotation auf das Zahnrad 102 übertragen werden, um eine Rotationsbewegung
eines Zahnriemenrads 110 zu veranlassen. Das Zahnriemenrad 110 ist
befestigt und positioniert relativ zum Zahnrad 102, so
dass, wenn der Motor 104 eine Bewegung auf das Zahnrad 102 bewirkt,
das Zahnriemenrad 110 an dem Zahnrad 102 sich
dreht. Das Zahnriemenrad 110 beinhaltet ein Paar Zahnriemenräder 114,
welche durch eine Gleitschiene 118 auf Abstand gehalten
werden. Die zwei Zahnriemenräder 114 stehen
durch einen Zahnriemen 112 in Verbindung. Eines der Zahnriemenräder 114 kann
eine Leerlaufrolle sein, wohingegen das andere Zahnriemenrad 114 ein
Antriebsrad, verbunden mit der Achse 116 des Motors 126 ist.
Gleitend verbunden mit der Gleitschiene 118 und fest verbunden
mit dem Zahnriemen 112 ist der Dispenser 120.
Eine Drehbewegung des Zahnriemens 112 unter Verwendung des
Motors 116 veranlasst den Dispenser 120, sich vor
und zurück
auf der Gleitschiene 118 zu bewegen. Die Kombination der
Bewegung des Zahnrads 102 und des Dispensers 120 ermöglicht eine
Bewegung des Dispensers 120 in zwei Achsen. Folglich kann der
Dispenser durch das rotierende Zahnrad 102, welches eine
Drehbewegung des Zahnriemenrads 110 bewirkt, in Kombination
mit einem Vor- und Zurückgleiten
des Dispensers 120 entlang der Gleitschiene 118 in
Bezug auf jede gewünschte
Vertiefung 48 in der Kompartimentschicht 26 zum
Dispensieren von Saatgut, welches sich darin befindet, positioniert werden.
Die vorliegende Erfindung zieht weitere Positionierungsmittel, um
den Dispenser 120 relativ zu der Kompartimentschicht 26 zu
positionieren in Betracht. Zu Beispiel kann ein Dispenser 120 entlang mehrerer
Achsen mittels eines Transportbandes, eine Karussells, eines Krans,
einer mechanischen Armatur, eines Transportbandes in Kombination
mit einem Kran, eines Multi-Achsenschlittens oder ähnlichen
Vorrichtungen hin und her bewegt werden. Der Dispenser 120 benutzt
einen Presskolben 122 mit einer Spitze 124, welche
hoch und runter relativ zum Dispenser 120 bewegt werden
kann, um eine Vertiefung 48 in der Kompartimentschicht 26 anzusteuern und
Saatgut darin zu dispensieren. Der Presskolben 122 kann
eine interne oder externe Feder zum Einstellen des Presskolbens 122 in
einer bevorzugten Richtung beinhalten. Der Fachmann ist sich bewusst, dass
der Presskolben 122 unter Verwendung verschiedener Betriebsmöglichkeiten
in Betrieb gesetzt oder angetrieben werden kann, um die Löcher 48 in der
Kompartimentschicht 26 zum Dispensieren von Saatgut aus
der Kompartimentschicht 26 anzusteuern. Zum Beispiel kann
der Presskolben 122 pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch
angesteuert werden. Die 1 und 2 zeigen
in einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung eine Druckregeleinheit,
die an der Steuerbox 20 angebracht ist, um pneumatisch
die Bewegung des Presskolbens 122 relativ zum Dispenser 120 zu
kontrollieren. Die Spitze 124, welche an dem Presskolben 122 angebracht
ist, kann ein Teil beinhaltend Plastik, Gummi, Metall, Filz, Elastomer
oder einem anderem geeigneten Material mit genügend Biegsamkeit und Festigkeit,
um eine Vertiefung 48 zu komprimieren, ohne Saatgut 52, welches
aus der Vertiefung 48 dispensiert wird, zu beschädigen. Obwohl
der Dispenser 120 mit einem einzigen Presskolben 122 dargestellt
ist, zieht die vorliegende Erfindung in Betracht, dass der Dispenser 120 viele
Presskolben, in der Tat dieselbe Anzahl an Presskolben für jede Vertiefung 48 in
der Kompartimentschicht 26 beinhalten kann, wobei die Presskolben über der
Vertiefung(en) 48 mit dem gewünschten Saatgut aktiviert würden, um
das Saatgut zu dispensieren, so wie alle anderen Presskolben in einer
effizienten und durch hohen Durchsatz gekennzeichneten Weise, Saatgut
von der Kompartimentschicht 26 zu dispensieren. In einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann die Spitze 124 entsprechend
der Form der Vertiefung 48 ausgebildet sein, um das Dispensieren
von Saat aus der Kompartimentschicht 26 zu erleichtern.
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Die
vorliegende Offenbarung ist nicht beschränkt auf die zuvor genannten
Ausführungsformen,
beinhaltend den Dispenser 120. Die vorliegende Erfindung
zieht in Betracht, dass der Dispenser 120 jede Vorrichtung
sein kann, die eine leichte mechanische Kraft, eine pneumatische
Kraft, eine hydraulische Kraft, eine hydrostatische Kraft, eine
lineare Kraft, einen positiven Druck, einen negativen Druck, einen
Fluid-Scherdruck, einen laminaren Fluiddruck, einen flüssigen Düsendruck
zum Dispensieren des Saatgutes bereit stellt. Der Dispenser 120 kann
zum Schneiden, Stechen, Punktieren und/oder Anwenden eines gleichmäßigen Drucks über viele Vertiefungen 48 mit
einem Gerät,
wie einer Rolle zum Dispensieren von Saatgut von den gewünschten
Vertiefungen 48 in der Kompartimentschicht 26 gestaltet sein.
Dementsprechend kann in Ergänzung
zum Antrieb des Presskolbens 122 mit einem elektromagnetischen
Motor der Presskolben 122 mittels eines elektromechanischen
Aktuators oder eines Aktuators, welcher durch eine der zuvor genannten
Kräfte
angetrieben wird, betrieben werden. Der Fachmann liest mit, dass
die Spitze 124 und die Kraft bzw. der Druck, mit welcher
die Spitze 124 in jede Vertiefung 48 eingreift
belegt, um Saatgut von der Kompartimentschicht 26 zu dispensieren,
eingestellt werden kann, um das Saatgut vor Beschädigung während des
Dispensierens zu bewahren und sicher zu stellen, dass das Saatgut
jedes Mal dispensiert wird und nicht in der Kompartimentschicht 26 zurück bleibt.
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Die 5A–B und 6A–B geben
perspektivische Ansichten bzw. vergrößerte Frontaufsichten des Liefersystems 200 aus
den 3A und 3B wieder.
Gemäß einem
beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt das Liefersystem 200 Vorrichtungen
zum Einsammeln von Saatgut, welches von der Kompartimentschicht 26 durch
das Dispensionssystem 100 aus 4A und 4B verteilt
wurde, und zum Rekonfigurieren von dispensiertem Saatgut von der
Kompartimentschicht 26 in einen anderen Behälter. Das
Liefersystem 200 der vorliegenden Erfindung beinhaltet,
wie in 5A und 5B dargestellt,
einen Kollektor 202, welcher unterhalb der Kompartimentschicht 26 angeordnet
ist. Der Kollektor 202 nimmt Saatgut von der Kompartimentschicht 26 auf.
Der Kollektor 202 kann vertikale Rückhaltewände 236 zum Zurückhalten
von dispensiertem Saatgut aufweisen, um das Verlorengehen von Saatgut
von dem Liefersystem 200 zu verhindern. Die vertikalen
Rückhaltewände (236)
des Kollektors 202 können
hinreichend hoch sein, um den Spalt zwischen der Kompartimentschicht 26 und
dem Kollektor 202 zu verringern, um das Verlorengehen von
Saatgut aus dem Liefersystem 200 durch Ausleiten und Herausspringen
aus dem Kollektor 202 zu unterbinden. Saatgut, welches
von der Kompartimentschicht 26 dispensiert wurde, wird
durch Gravitation durch den Kollektor 202, welcher mit
der Röhre 206 durch
das Verbindungsstück 204 verbunden
ist, geführt.
Das Verbindungsstück 204 ermöglicht das Schwenken
der Röhre 206 in
multi-axialer Weise relativ zum Kollektor 202. Die Röhre 206 ist
mit dem Verbindungsstück 208 verbunden,
welches mit einem Rüssel 210 verbunden
ist. Wie das Verbindungsstück 204 ermöglicht das
Verbindungsstück 208,
die Röhre 206 relativ
zum Rüssel 210 multi-axial zu
schwenken.
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Die
Verbindungsstücke 204 und 208 bieten die
notwendigen Freiheitsgrade oder multi-axiale Bewegungen für den Rüssel 210,
um ihn trotz der festgelegten Position des Kollektors 202 zu
bewegen. Obwohl der Kollektor 202 an einer festgelegten
Position relativ zum Gehäuse 12 angeordnet
ist, versteht der Fachmann, dass der Kollektor 202 so ausgestaltet
sein kann, dass er relativ zum Dispenser 120 oder Kollektor 202 bewegt
werden kann; außerdem
können
der Dispenser 120 und der Kollektor 202 gleichzeitig
und relativ zueinander bewegt werden, um den Zeitaufwand zu verringern,
der für
das Hin- und Her-fahren von jedem Einzelnen benötigt wird, durch gleichzeitiges
Hin- und Her-fahren von beiden 202 und 120. Saatgut,
welches aus der Kompartimentschicht 26 dispensiert wurde,
bewegt sich durch Schwerkraft durch die Röhre 206 in den Rüssel 210. Gemäß einem
Aspekt ist die Röhre 206 biegbar
oder hinreichend flexibel, um dem Rüssel 210 das Rotieren
zu erlauben und ein lineare Bewegung relativ zu der Position des
Kollektors 202 zu ermöglichen,
so dass die Röhre 206 höchst unwahrscheinlich
keinen Knick bekommt oder blockiert wird. Die vorliegende Erfindung
sieht das Hinzufügen
eines Sensors vor, wahlweise optisch oder andersartig, um den Fortschritt
des Saatguts durch den Kollektor 202, das Verbindungsstück 204,
die Röhre 206,
das Verbindungsstück 208,
den Rüssel 210 zu
beobachten, um zu detektieren, wenn während des Rekonfigurierens von
Saatgut von einem Behälter
wie z. B. der Kompartimentschicht 26 in andere Behälter, wie
z. B. die Kompartimentschicht 30 oder ein Kuvert 34 aufgehalten,
hängengeblieben
oder rückgehalten
wird.
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Der
Fachmann wird die überwältigend
große Zahl
an kommerziell (erhältlichen)
und insbesondere speziell bestellbaren Materialien, welche sich
für die Röhre 206 eignen,
erkennen, die aufgrund der Flexibilität dieser Materialien oder in
Folge des Designs oder der Herstellung des Gegenstandes, wie z.
B. die Verwendung von plissierten, gerippten oder eingerollten Regionen,
oder wegen einer Kombination von Material und Design, selbst solche
Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel kann die Röhre 206 aus Materialien
beinhaltend – jedoch
nicht darauf beschränkt – ausgewählt aus
der Gruppe von Latex, Gummi, Kunststoffen, wie PVC, oder Silikon
hergestellt sein, wobei jedes der vorgenannten gegebenenfalls durch Fasern
oder Draht verstärkt
sein kann, um die notwendige Flexibilität zum Bewegen von einem Ende der
Röhre 206 relativ
zum anderen Ende zu gewährleisten.
In einigen Ausführungsformen
kann die Röhre 206 hinreichend
transparent ausgestattet sein, so dass das Verteilen von Gegenständen visuell
beobachtet werden kann. Obwohl die Röhre 206 so dargestellt
ist, dass sie den Kollektor 202 mit dem Rüssel 210 verbindet,
zieht die vorliegende Erfindung andere Liefermittel für das in
Verbindung stehen oder Liefern von Gegenständen von dem Kollektor 202 zum Rüssel 210 in
Betracht. Zum Beispiel sieht die vorliegende Erfindung andere Liefermittel,
wie z. B. ein Transportband, eine Leitung, eine Manschette, einen Ansaugstutzen,
ein Karussell, einen Trichter, eine Röhre, eine Säule, eine Rutsche, einen Tunnel
oder andere ähnliche
Liefermittel vor.
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Ähnlich zum
Betrieb des Dispenser 120, welcher in den 4A und 4B gezeigt
ist, beinhaltet das Liefersystem 200, welches am besten
an den 5A bis 6B gezeigt
ist, einen Multi-axial verfahrbaren Schlitten 234 mit einem
Rüssel 210,
welcher vor und zurück über eine
Gleitschiene 232 unter Verwendung eines Zahnriemenrads 222 bewegt
werden kann. Das Zahnriemenrad 222 beinhaltet ein Paar
Zahnriemenräder 226,
welche durch eine Gleitschiene 232 beabstandet sind. Die
zwei Zahnriemenräder 226 sind
durch einen Zahnriemen 222 verbunden. Eines der Zahnriemenräder 226 kann
eine Leerlaufrolle sein, wohin gegen das andere Zahnriemenrad 226 ein
Antriebsrad, verbunden mit der Achse 230 des Motors 228 ist.
In gleitfähiger
Verbindung mit der Gleitschiene 232 und fest verbunden
mit dem Zahnriemen 224 ist der Rüssel 210. Die Rotation
des Zahnriemens 224 unter Einsatz des Motors 228 veranlasst
den Rüssel 210 sich
auf der Gleitschiene 232 hin- und her zu bewegen. Zusätzlich zu
der linearen Bewegung, die auf den Rüssel 210 durch das
Zahnriemenrad 222, die Zahnräder 212, wie am besten gezeigt
in 5a, angewendet wird, wird eine Rotationsbewegung
auf den Rüssel 210 angewendet.
Wie für
das Zahnrad 102 in 4A gezeigt,
beinhaltet das Zahnrad 212 Zähne 214, welche mit
dem Antriebsritzel 220, welches mit der Achse 218,
die durch den Motor 216 angetrieben wird, verbunden sind. Folglich übermittelt
der Motor 216 eine Rotation auf das Zahnrad 212,
wobei das Zahnriemenrad 222 und der Rüssel 210 daran angebracht
sind. Die kombinierte Bewegung des Zahnrads 212 und des
Zahnriemenrads 222 erlaubt es, den Rüssel 210 oberhalb
einer gewünschten
Vertiefung 50 innerhalb der Kompartimentschicht 30zum
Rekonfigurieren von Saatgut zu positionieren. Alternativ kann die
Kompartimentschicht 30 zusammen mit einer Montagevorrichtung 40 von
der Behälterhaltevorrichtung 32 entfernt werden,
so dass der Rüssel 210 mit
einer der Zufürröhren 38 zur
Schüttgutverfrachtung
von Saatgut von einer oder mehreren Kompartimentschichten 26 in eine
Hülle 34 ausgerichtet
werden kann. Die vorliegende Erfindung zieht andere Positionierungsmittel zum
Positionieren des Rüssels 210 relativ
zur Kompartimentschicht 30 in Betracht. Zum Beispiel kann der
Rüssel 210 entlang
mehrerer Achsen hin und her bewegt werden unter Verwendung eines
Transportbandes, eines Karussells, eines Krans, einer mechanischen
Apparatur, eines Transportbandes in Verbindung mit einem Kran, eines
Multi-Achsenschlittens, oder eines ähnlichen Geräts.
-
Die
Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung ziehen in Betracht und
schätzen
die Vorteile des Nachverfolgens und Indizierens von Ort, Merkmal(e)
und anderer Information, die spezifisch für jedes Saatgut oder Gruppen
von Saatgütern
ist, welche(s) in einem anderen Behälter rekonfiguriert wurden,
wie eine Kompartimentschicht 30 oder eine Kuvert 34.
Zum Beispiel kann Information zum Nachverfolgen und Indizieren von
Saatgut oder Gruppen von Saatgütern,
welche spezifisch für
jedes einzelne Saatgut oder Gruppe von Saatgütern ist, katalogisiert, aufgezeichnet
und/oder elektronisch oder auf andere Art gespeichert werden, nachdem
das Saatgut oder die Gruppen von Saatgüter in einen anderen Behälter rekonfiguriert
wurden.
-
Verfahren
-
7A zeigt
ein Verfahren der vorliegenden Erfindung, wobei ein Teil oder der
gesamte Inhalt, wie z. B. Saatgut 52, welches sich in einem
oder mehreren Kompartimentschichten 26 befindet, in die
Kompartimentschicht 30 rekonfiguriert wird. In ähnlicher Weise
zeigt 7B ein Verfahren der vorliegenden Erfindung,
worin ein Teil oder der gesamte Inhalt, wie z. B. Saatgut 52,
welcher in einem oder mehreren Kompartimentschichten 26 vorliegt,
durch Schüttgutverfrachtung
in einen anderen Behälter
rekonfiguriert wird. Gemäß einem
beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Behälter, wie
z. B. eine Kompartimentschicht 26, in das Gehäuse 12 bewegt. Der
Fachmann wird erkennen, dass die Behälter der vorliegenden Erfindung
nicht auf Kompartimentschichten 26, wie in 5A angezeigt,
beschränkt sind.
Die vorliegende Erfindung zieht weitere Behälter, wie z. B., jedoch nicht
darauf beschränkt,
einen Sack, ein Kuvert, eine Schale, beinhaltend, aber nicht eingeschränkt auf,
einen Glockenboden, einen wiederverwendbaren Einsatz, einen Bruteinsatz,
einen Untersuchungseinsatz, einen Klappdeckelbehälter, ein Saatband oder einen
anderen ähnlichen
Einsatz oder Behälter,
in Betracht.
-
Behälters wie
Kompartimentschicht 26 und 40 und Kuverts 34 können in
das Gehäuse 12 und
die Haltevorrichtung für
Behälter 28 oder 32 durch
manuelle, halbautomatische oder vollautomatische Mittel, wie ein
Transportband, ein Karussell, einen Kran, eine mechanische Armatur,
ein Transportband in Verbindung mit einem Kran, einen Multi-Achsenschlitten, einen
Roboter oder ein anderes ähnliches
Behälter
in den Handhabungs- und Bewegungsgerät eingebracht werden. Diese
gleichen Geräte
können
als Behälterhaltevorrichtung 28 oder 32 fungieren.
Anderes Gerät
zum Halten von Behältern
kann ein oder mehrere Klammern, eine oder mehrere Klemmen, eine Hülle, eine
Aufweitung, eine Aussparung, eine formschlüssige Parkhalterung oder anderes ähnliches Gerät beinhalten.
-
Vor
oder nach der Positionierung der Kompartimentschicht 26 innerhalb
der den Behälter
haltenden Vorrichtung 28 sollten spezifische Information bezüglich des
Inhalts erhalten werden. Zum Beispiel kann im Falle des Lagers von
Saatgut 52 in Vertiefungen 48 einer Kompartimentschicht 26 Information, welche
bezüglich
jedes Saatguts 52 durch Proben aufgenommen und in einen
Datenspeicher, einer manuell geführten
Datenaufzeichnung, einer computergestützten Datenaufzeichnung oder
einer intelligenten Kontrolleinheit gespeichert worden war, abgerufen
werden. Gespeicherte Information bezüglich des Saatguts 52 in
der Kompartimentschicht 26 kann durch Einbringen eines
Indentifizierers auf der Kompartimentschicht 26 zugänglich gemacht
werden. Der Identifizierer kann beinhalten, sollte jedoch nicht
limitiert sein auf: einen Barcode, cm RFID-Tag, eine Beschriftung,
einen Aufkleber, einen Aufdruck, einen optischen Buchstaben oder
andere abfragbare oder lesbare Kennzeichnungen beinhalten. Der Identifizierer
auf der Kompartimentschicht 26 kann durch Abfragen, Ablesen
oder manuelle Identifizierung erkannt werden. Zusätzlich kann
der Identifizierer unter Verwendung von Texterkennung (OCR) oder
einem anderen ordnungsbasierten Identifizierungssystem erkannt werden.
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Scanner 58 innerhalb
des Gehäuses 12 relativ
zur Haltevorrichtung für
Behälter 28 angeordnet,
so dass Scans vom Scanner die Oberfläche der Kompartimentschicht 26 mit
dem Identifizierer auslesen können,
um den Identifizierer und Informationen bezüglich der Kompartimentschicht 26 und/oder
jedes Saatguts 52 innerhalb der Kompartimentschicht 26 zu
erhalten. Der Fachmann wird erkennen, dass ein Scanner oder ein
Lesegerät ähnlich zu
einem Scanner 58 ebenso relativ zur Haltevorrichtung für Behälter 32 angeordnet
sein kann. Die bezüglich
jeden Saatguts 52 erhaltene Information kann eingesetzt
werden, um festzustellen, welches Saatgut 52 mit einem
gewünschten
Saatauswahlkriterium übereinstimmt.
Zum Beispiel kann das Saatauswahlkriterium auf dem Wunsch basieren,
Saatgut 52 auszuwählen,
welches zumindest ein biologisches Merkmal, ein genetisches Merkmal,
zumindest ein phänotypisches
Merkmal, einige morphologische Merkmale oder irgendwelche der vorgenannten
Merkmale aufweist, um die Gestaltung von Feldbepflanzungen, eine
bestimmte Bestäubung
zwischen Pflanzen, welche von einem Saatgut 52 gezüchtet werden,
zu erleichtern oder einen Stammbaum zu erhalten. Unter Verwendung
des zuvor genannten Auswahlkriteriums und der Informationen, welche über jedes
Saatgut 52 bekannt sind, kann Saatgut 52, welches
die Anforderungen des Auswahlkriteriums erfüllt, von einer Kompartimentschicht 26 dispensiert
und in einen anderen Behälter
wie ein Kompartimentschicht 30 oder ein Kuvert 34 rekonfiguriert
werden. Folglich können
z. B., wenn es wünschenswert
ist, die Kompartimentschicht 30 oder das Kuvert 34 mit
dem gesamten Saatgut 52, welches ein bestimmtes Merkmal
X aufweist, zu füllen,
Behälter
mit dem Saatgut 52 mit dem Merkmal X durch Zugang zu einem
Datenspeicher, der die bekannte Information über das Saatgut 52 aufweist,
beinhaltend Information bezüglich
des Merkmals X, erhältlich
durch Erkennen des Identifizierers auf der Kompartimentschicht 26,
identifiziert werden. Das ausgewählte
Saatgut 52 kann dann von seiner Stelle im Behälter 26 dispensiert werden,
um in die Vertiefung 50 in der Kompartimentschicht 30 oder
in ein Kuvert 34, welches nur dieses Saatgut 52 mit
dem Merkmal X aufweist, rekonfiguriert zu werden. Auf diese Weise
wird das Rekonfigurieren des Saatguts 52 von einer Kompartimentschicht 26 durch
Motoren 104 und 126geleistet, welche Servomotoren,
die durch einen Computer 54 (gezeigt in 8),
eine intelligente Steuerung, eine programmierte logische Steuerung
(PLC), eine halbautomatische Steuerung, eine vollmanuelle Steuerung gesteuert
werden, bewegt den Dispenser 120 über die Vertiefung 48,
die das gewählte
Saatgut 52 oder Saatgut 52, welches die gewünschten
Auswahlkriterien erfüllt,
aufweisen. Unter Verwendung einer der zuvor genannten Steuereinrichtungen
kann der Dispenser 120 aktiviert werden, so dass der Presskolben 122 die
Spitze 124 nach unten auf die Vertiefung 48 bewegt,
so dass das Saatgut 52 aus der Vertiefung 48 gedrückt wird,
um das ausgewählte
Saatgut 52 aus der Kompartimentschicht 26 zum
Rekonfigurieren in eine Kompartimentschicht 30 oder zum Schüttgutverfrachten
in ein Kuvert 34 dispensiert wird. Bevor oder während das
Saatgut 52 von der Kompartimentschicht 26 dispensiert
wird, kann der Rüssel 210 über eine
spezifische Vertiefung 50 innerhalb der Kompartimentschicht 30,
dem Kuvert 34, oder einem anderen Behälter positioniert werden. Die
vorliegende Erfindung zieht ferner in Betracht, dass mehr als ein
Kuvert gleichzeitig befüllt
wird, so dass für
den Fall, dass das Auswahlkriterium für das Merkmal X, Y und Z ist,
Merkmal-„X”-Saatgut
spezifisch ausgewählt
und in das Kuvert X, Merkmal-„Y”-Saatgut
in das Kuvert Y und Merkmal-„Z”-Saatgut in das Kuvert
Z dispensiert wird. Das Saatgut 52 fällt durch Gravitation, nachdem
es von der Kompartimentschicht 26 dispensiert und durch den
Kollektor 202 gesammelt wurde, nach unten. Es soll angemerkt
werden, dass das Fallen des Saatguts auch anders als durch Gravitation
erreicht werden kann. Zum Beispiel kann das Fallen und insbesondere
sogar das Laden des Saatguts in einen anderen Behälter von
einem Rüssel 210 erreicht
werden durch Drucklufttechnik wie Luftströme oder Rückdruck, der in den Kollektor 202 eingebracht
wird. Das Saatgut 52 setzt seinen Fall durch den Kollektor 202 in
die Röhre 206,
durch den Rüssel 210 und
in den gewünschten
Lagerort fort, egal ob in Vertiefung 50 innerhalb der Kompartimentschicht 30,
oder in das Kuvert 34, oder in einen anderen Behälter. Das
Dispensionssystem 100, der Rüssel 210 des Liefersystems 200 ist
relativ zu der gewünschten
Vertiefung 50 innerhalb der Kompartimentschicht 30 oder
dem Kuvert 34 mittels des Zahnriemenrads 222 und
des Zahnrads 212 angeordnet. Die Steuermotoren 228 und 216 ermöglichen
es, den Rüssel
radial zu drehen und lateral zu bewegen, um ihn an der gewünschten Stelle
oberhalb der Kompartimentschicht 30 oder des Kuvert 34 zu
positionieren. Obwohl die vorliegende Erfindung den Dispenser 120 und
den Rüssel 210, die
relativ zu den Behältern 26, 30 und 34 bewegt werden,
offenbart, soll verstanden werden, dass das vorliegende System so
ausgestaltet werden kann, dass die Behälter 26, 30 und 34 relativ
zum Dispenser 120 und dem Rüssel 210 bewegt werden.
Gemäß einer
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann die Anlage, oder durch die Handhabung einer intelligenten Steuerung,
wie einem Computer 54, Saatgut 52 auswählen, das
wünschenswerte
vorteilhafte Merkmale aus einer oder mehreren Kompartimentschichten 26 aufweist,
und das ausgewählte Saatgut 52 innerhalb
der Kompartimentschicht 30 für weitere Versuche, Pflanzungen
oder Ähnliches
rekonfigurieren. Es können
weitere Vorteile von dem Rekonfigurieren des Saatguts abgeleitet
werden. So kann z. B. das Entfernen von unerwünschtem Saatgut zur Verringerung
von Lagerbedarf, Kosten etc. erreicht werden. Fernerhin kann Saatgut
in einem Pool gelagert werden, anderes Saatgut als einzelne Saatgutsorte
oder sogar verschiedenes Saatgut in verschiedenen Behältern basierend
auf einem bestimmten Auswahlkriterium. Auch kann Saatgut in verschiedenen
Behältern
für nachfolgende
Untersuchungen rekonfiguriert werden. Die Verfahren der vorliegenden
Erfindung können
auch eingesetzt werden, um Saatgut 52, welches ein bestimmtes
Merkmal X, Y und Z aufweist, zu identifizieren, um Saatgut 52,
welches ein Merkmal X, Y und Z aufweist, von einer oder mehreren
Kompartimentschichten 26 in eine gewünschte Zusammenstellung in
die Kompartimentschicht 30 zu dispensieren, um nachfolgende Experimente,
Lagerung, Pflanzung, Befruchtung und Ähnliches zu erleichtern. Die
vorliegend Erfindung zieht auch Verfahren, beinhaltend einen Identifizierer auf
der Kompartimentschicht 30 oder des Kuverts 34 zum
Indizieren der Endstelle des Saatguts, welches von der Kompartimentschicht 26 in
eine Kompartimentschicht 30 rekonfiguriert wurde, und zum
Nachverfolgen der Herkunft von Saatgut, welches in die Kompartimentschicht 30 oder
in das Kuvert 34 rekonfiguriert wurde, in Betracht. Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beinhalten das Bereitstellen von Gerät zum Behandeln
von Saatgut, welches in Kooperation mit dem Dispensionssystem 100 und/oder
dem Liefersystem 200 zusammenarbeitet, um Saatgut zu behandeln,
welches in die Vertiefung 50 innerhalb der Kompartimentschicht 30 oder
in das Kuvert 34 rekonfiguriert wurde. Der Fachmann erkennt,
dass der Behandlungsprozess wie das Behandeln mit einem Fungizid
während
des Dispensierens oder des Rekonfigurierens erfolgen kann. Zum Beispiel kann
die Behandlung in der Zielvertiefung 50, nachdem das Saatgut
dispensiert und darin gesammelt wurde, durchgeführt werden, jedoch bevor die
Kompartimentschicht 30 erneut versiegelt wird. Gemäß einem
anderen Aspekt kann dispensiertes Saatgut, welches durch die Röhre 206 passiert, durch
Passieren durch den Weg eines Sprays einer Behandlungsflüssigkeit
in Zusammenwirkung relativ zur Röhre 206 behandelt
werden, so dass das Saatgut in der Zielvertiefung 50 oder
in dem Kuvert 34, erhalten wird, welches behandelt wurde.
-
Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung ziehen in Betracht und erkennen
die Vorteile der Nachverfolgung und Indizierung des Orts, von Merkmal(en)
und anderer Information, welche spezifisch zu jedem Saatgut oder
anderer Gruppen von Saatgut, welche in einen anderen Behälter rekonfiguriert wurden,
wie eine Kompartimentschicht 30 oder ein Kuvert 34.
Zum Beispiel kann die für
jedes Saatgut oder jede Gruppe von Saatguten spezifische Information
katalogisiert, aufgezeichnet und/oder elektronisch gespeichert oder
anderweitig für
das Nachverfolgen und Indizieren von Saatgut oder Gruppen von Saatgut
vor und nach dem Rekonfigurieren in einen anderen Behälter werden.
-
Sytem
-
8 ist
eine Darstellung eines Modellsystems der vorliegenden Erfindung.
Das System der vorliegenden Erfindung zieht halbautomatischen und vollautomatischen
Betrieb zusätzlich
zu manueller Betätigung
der Maschine 10 in Betracht. Zum Beispiel könnte die
Maschine 10 durch einen Computer 54 oder eine
andere intelligente Steuereinheit, eine programmierbare logische
Steuerung (PLC), eine halbmanuelle Steuerung oder eine vollmanuelle Steuerung
gesteuert und bedient werden. Der Computer 54 kann einen
Datenspeicher zum Speichern von Information bezüglich des Saatguts 52 in
der Kompartimentschicht 26 beinhalten. Die spezifische Information über das
Saatgut 52 kann aus dem Datenspeicher durch Lesen des Kennzeichens,
welches verbunden mit oder physikalisch angeordnet an eine Kompartimentschicht 26 ist,
abgefragt werden, einschließlich,
jedoch ohne Beschränkung
auf Information basierend auf dem Stammbaum des Saatguts 52,
frühere
experimentelle Behandlung des Saatguts 52 oder der Mutterpflanze,
Informationen von nichtdestruktiven Tests an dem Saatgut 52 oder
der Mutterpflanze, Information erhalten durch das Testen einer Portion
des Saatguts 52 oder der Mutterpflanze, Informationen hinsichtlich
der Befruchtung der Mutterpflanze und vorangegangene Generationen,
Informationen über
Transformation(en) wie z. B. besonders relevante Transgene, ereignisbezogene
Information und Ähnliches,
oder eine Kombination von mehreren der vorgenannten Arten von Information. Der
mit jeder Kompartimentschicht 26 assoziierte Identifzierer
kann manuell oder durch Verwenden eines Scanners 58 in
Verbindung mit der Vorrichtung 10 oder einem in Bezug auf
die Vorrichtung 10 externen Gerät wie einem Scanner, einem
Lesegerät,
einem Texterkennungssystem (OCR), einem ordnungsbasierten System
oder irgendeinem anderen ähnlichen
Gerät,
welches sich zum Auslesen eines Identifizierers eignet, welches
mit jeder einzelnen Kompartimentschicht 26 assoziiert ist,
ausgelesen werden. Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Kompartimentschicht 26, welche
als das Saatgut 52, welches das Auswahlkriterium erfüllt, beinhaltend
identifiziert wurde, mittels eines Computers 54, von Hand
oder robotisch aus mehreren Kompartimentschichten 26 ausgewählt und
von Hand oder automatisiert in die Vorrichtung 10 geladen
werden, um das ausgewählte
Saatgut 52 aus der Kompartimentschicht 26 in einen
anderen Behälter,
wie eine Kompartimentschicht 30 oder ein Kuvert 34,
wie gewünscht
zu dispensieren und zu rekonfigurieren. Gemäß einem weiteren exemplarischen
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Handhabungsgerät für Behälter 56,
wie z. B. ein Transportband, ein Karussell, ein Kran, eine mechanische
Armatur, ein Transportband in Verbindung mit einem Kran, ein Multi-Achsenschlitten,
ein ordnungsbasiertes System, ein automatisiertes Ablagesystem oder
ein ähnliches,
ein Behälter-handhabendes
System eingesetzt werden, um das Handhaben von Behältern wie
z. B. einer Kompartimentschicht 26 und/oder 30 zu
gewährleisten,
egal ob es sich um das Einsetzen von Behältern in oder das Entfernen aus
der Vorrichtung 10 handelt. Die vorliegende Erfindung zieht
viele Behälter-Handhabungsgeräte zum Identifizieren
der Kompartimentschicht 26 und seines spezifischen Inhalts
in Betracht, wobei diese vor oder hinter der Kompartimentschicht 26 erhalten werden
kann, und das Einsetzten in die Maschine 10 in Betracht.
Wenn zum Beispiel das Auswahlkriterium nach Saatgut mit dem Merkmal
X sucht, so kann ein Barcode, ein RFID-Tag, eine Beschriftung, ein
Aufkleber, ein Aufdruck, ein optisches Zeichen oder ein andere(s)
abfragbare(s) oder lesbare(s) Beschriftung oder Kennzeichen auf
der Kompartimentschicht 26 eingesetzt werden, um gespeicherte
Information bezüglich
des Saatguts 52 zu erhalten und um herauszufinden, ob in
der Kompartimentschicht 26 Saatgut 52 vorliegt,
welches das Merkmal X aufweist; falls dies so ist, kann die Kompartimentschicht 26 mit
dem Saatgut 52 mit dem Merkmal X manuell, halbautomatisch
oder in einem vollautomatischen Prozess in die Haltevorrichtung
für Behälter 28 in
die Vorrichtung 10 eingesetzt werden. Ist die Kompartimentschicht 26 einmal
in die Vorrichtung 10 eingesetzt, kann die Kompartimentschicht 26 hin-
und her bewegt werden durch Einsatz eines Transportbandes, eines
Karussells, eines Krans, einer mechanischen Armatur, eines Transportbandes
in Kombination mit einem Kran, eines Multi-Achsenschlittens oder
einer anderen ähnlichen
automatischen oder robotischen Vorrichtung. Die Kompartimentschicht 30 und/oder
das Kuvert 34 könnten
innerhalb der Anlage 10 unter Verwendung des vorgenannten
Handhabungsmittels für Behälter hin
und her-, sowie in die Anlage 10 hinein oder heraus bewegt
werden. Ist das Saatgut 52 einmal in die Kompartimentschicht 30 oder
das Kuvert 34 rekonfiguriert, können Kennzeichnungsmittel wie ein
Barcode, ein RFID-Tag, eine Beschriftung, ein Aufkleber, ein Aufdruck,
optische Zeichen oder andere abfragbare lesbare Kennzeichnungen
der Kompartimentschicht 30 zugefügt werden, um die Herkunft
und Rekonfiguration des Saatguts 52, welches sich in der
Kompartimentschicht 30, dem Kuvert 34 oder einem ähnlichen
Behälter
befindet, anzuzeigen. So kann man also durch Lesen des Identifizierers
auf der Kompartimentschicht 30 oder des Kuverts 34 zu einem
späteren
Zeitpunkt, nach Wiederherausholen der Kompartimentschicht 30 oder
des Kuverts 34 aus der Vorrichtung, das Saatgut, die Herkunft
des Saatguts, Kenntnisse über
eine Saatgutbehandlung, Stammbaum, vorteilhafte Eigenschaften oder Ähnliches
indizieren. Das System der vorliegenden Erfindung kann auch ein
Behälterverschlusssystem
aufweisen, welches innerhalb oder außerhalb der Anlage 10 vorliegen
kann und sich eignet, rekonfiguriertes Saatgut 52 innerhalb
der Kompartimentschicht 30, des Kuverts 34 oder
einem ähnlichen
verschließbaren
Behälter
zu verschließen
und versiegeln. Die Anlagen der vorliegenden Erfindung betrachten
und wertschätzen
die Vorteile des Nachverfolgens und Indizierens von Ort, Merkmal(en)
und anderer Information, die spezifisch zu dem Saatgut oder Gruppen
von Saatgut, welche in einen anderen Behälter, wie eine Kompartimentschicht 30 oder
ein Kuvert 34 rekonfiguriert wurden. Zum Beispiel kann
Information, die für
jedes Saatgut oder jede Gruppe von Saaten spezifisch ist, katalogisiert,
aufgezeichnet und/oder elektronisch gespeichert oder anderweitig
zum Nachverfolgen und Indizieren von Saatgut oder Gruppen von Saatgut
nach Rekonfigurieren in einen anderen Behälter aufgenommen werden.
-
Weiter
wird auf 8 und verschiedene bevorzugte
Ausführungsformen
Bezug genommen, in der die Vorrichtung 10 ein manuelles
oder automatisch betriebenes System sein kann, das zumindest einen
Computer 54, wie eine freiprogrammierbare logische Steuerung
(PLC) beinhalten kann, die geeignet ist, alle Funktionen wie Dispensieren,
Liefern oder Identifizieren von Saatgut, in Verbindung mit der Vorrichtung 10 auszuführen, um
manuell, automatisch oder auch robotisch den Betrieb der Vorrichtung 10 wie
hierin beschrieben zu steuern. Der Fachmann versteht, dass die PLC
ein computerbasiertes System beinhalten kann, beispielsweise ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus: elektronische Speichervorrichtung mit ein
oder mehreren lesbaren Medien, z. B. ein oder mehreren lokalen oder
entfernten elektronischen Datenspeichergeräten zum Speichern, Betreiben
und Ausführen
relevanter Softwareprogramme, beinhaltend Tabellenkalkaulationsprogramme,
Datenbanken, Archive, Algorithmen und jegliche andere speicherbare
Information. Der Fachmann versteht weiterhin, dass die PLC eingerichtet
werden kann, Information(en) und Daten, welche auf tragbaren elektronischen
Datenspeichergeräten,
wie Minilaufwerken, ZIP-Disketten, Compact Disk oder anderen externen
oder Zubehörspeichergeräten gespeichert
sind, anzusprechen, auszulesen und auszuführen. Die vorliegende Erfindung
zieht in Betracht, dass die Vorrichtung 10 vor Ort oder
ferngesteuert betrieben werden kann. Zum Beispiel kann ein Computer 54 mit
einem Computernetzwerk zum Hochladen und Runterladen von Information
aus dem Netzwerk bezüglich
des Betriebs der Vorrichtung 10 verbunden werden. Zum Beispiel
zieht die vorliegende Erfindung in Betracht, dass die Vorrichtung 10 von
einem Computernetzwerk angesprochen werden kann, um den Einsatz
der Vorrichtung 10 unter Verwendung von Steuersoftware 62 (gezeigt
in 10A–10B) zum Programmieren, Ausführen und Betreiben der Vorrichtung 10 zu
erlauben. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
sich Benutzer aus der Ferne über eine
Computernetzwerkverbindung an der Vorrichtung 10 anmelden,
um Zugang zu Datenbanken und anderen Informationen bezüglich Saatguttypen
in jeder Kompartimentschicht 30, den Ort der Kompartimentschicht 30 mit
einem Saatguttyp, der das gewünschte
Merkmal aufweist, und Betriebsinformation, Algorithmen oder ähnliche
Informationen, die notwendig sind, um jede Aufgabe auszuführen, zu
erhalten.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Vorrichtung 10 durch Steuersoftware 62 gesteuert
werden, welche auf einem Speichergerät wie einem Computer 54 gespeichert
ist, und durch den Computer 54 unter Verwendung von Steuereinrichtungen
wie damit verbundenen Eingabegeräten,
Sensoren oder anderen manuellen oder automatischen Bestandteilen
der Vorrichtung 10, welche von dem elektrischen Betriebsschema 80,
welches in 9A–9C gezeigt
ist, gesteuert werden, ausgeführt
werden. Gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
kann die Steuersoftware 52 von Hand oder sogar automatisch
durch Bewegen der gewünschten
Kompartimentschicht 26 in das Behälter-haltende Gerät 28 innerhalb
der Vorrichtung 10 aktiviert oder gestartet werden. Der
Fachmann wird verstehen, dass die Steuersoftware 62 geöffnet und
das Programm gestartet werden kann wie in 64 durch Verwenden
eines verkabelten oder kabellosen Netzwerks oder einfach durch Einschalten
des Computers 54 oder der Vorrichtung 10 durch
einen Stromschaltknopf 84, welcher an Wechselstrom 82 angeschlossen
ist, um die Stromquelle 92 (gezeigt in 9B)
mit Strom zu versorgen. Die Steuersoftware 62, welche geöffnet wurde
und jetzt läuft,
zeigt eine Starteingabemaske zum Auswählen der auszuführenden
Tätigkeit
in 66 in 10A, die Informationen zur Verfügung stellt,
aus dem Bereich existierender Aufgaben oder von Aufgaben, die gegenwärtig in dem
Aufgabenverzeichnis gelistet sind, sowie neu entworfener Aufgaben
durch Anzeigen einer Aufgabenliste, von der eine oder mehrere Aufgaben
ausgewählt
werden können
und/oder eine Einsatzliste, welche für jeden der ausgewählten Jobs
angezeigt wird, von denen eine oder mehrere der Einsatzlisten (wie z.
B. Kompartimentschicht 26) bestätigt oder ausgewählt werden
kann/können,
Teil einer bestimmten Aufgabe zu werden. Zum Beispiel tragen die
Kompartimentschichten 26 und 30 und das Kuvert 34 mit sich
entsprechende Identifizierungsinformationen, welche in beispielhaften
Ausführungsformen
durch Ablesen eines Barcodes zugänglich
sind, um Nachrichten zugänglich
zu machen bezüglich
der Saatguteigenschaften des Saatguts, welches sich in jedem/r einzelnen
(Fach) befindet, und/oder Merkmalen wie Farbe, Zusammensetzung,
Gewicht, genetisches Merkmal, Qualität, Größe, Form der andere biologische
oder morphologische Merkmale, welche hilfreich im Unterscheiden
eines Saatgut von einem anderen oder einer Kompartimentschicht oder
eines Kuverts von einer anderen geeignet ist, um abschließend zu
identifizieren/wissen, welches Saatgut in jeder einzelnen Vertiefung 58 oder 50 innerhalb
der Kompartimentschicht 28 oder 30 vorliegt. Abhängig von
der spezifischen ausgewählten
Aufgabe kann jeder der verfügbaren
Kompartimentschicht 26 oder Einsatz zum Dispensieren von
Saatgut daraus ausgewählt
werden, und eine Kompartimentschicht 30 oder ein Kuvert 34 kann
zum Einsammeln dispensierten Saatguts gemäß den Betriebsparametern der Steuersoftware 62 ausgewählt werden.
Sind einmal die gewünschten
Aufgaben ausgewählt,
wird eine Prozessaufgabenmaske 68 (gezeigt in 10B) auf einer Anzeige, die mit dem Computer 54 verbunden ist,
bereitgestellt. Die Prozessaufgabenmaske 68 beinhaltet
die Anzeige des aktuellen Status der Vorrichtung 10, inklusive
der Einschübe
oder Kompartimentschichten, welche bestätigt wurden und so Teil der Aufgabenliste
sind, aktualisierte Information für jede abgeschlossenen Behälter- oder
Kompartimentschichtliste, Statusindikatoren für Kompartimentschichten, abgeschlossene
Aufgaben oder Tätigkeiten,
geplante Aufgaben oder Tätigkeiten
oder andere oder ähnliche
oder relevante Statusindikatoren. Zusätzliche Anzeigen können beinhalten
gefüllte
oder nicht gefüllte
Vertiefungen 48 in jeder Kompartimentschicht 26 sowie
eine Anzeige für
besetzte oder unbelegte Vertiefungen 50 in der Kompartimentschicht 30.
Ist das Türschloss
ungeöffnet
und die Tür
geöffnet
und die Motoren aus Sicherheitsgründen ausgeschaltet, kann die
gewünschte
Kompartimentschicht 26 oder der Einsatz, welcher in der
Einsatzliste angezeigt ist, von Hand oder automatisch wie beispielsweise
robotisch ausgewählt
und in die Behälterhaltevorrichtung 28 innerhalb
der Vorrichtung 10 eingesetzt werden. Der Fachmann kennt
die verschiedenen Mittel zum Anzeigen und Betreiben der Vorrichtung 10 in
einer sicheren Art und Weise. Zum Beispiel kann eine Sicherheitsüberwachungseinrichtung 88 einen
magnetischen Türsensor 86 (gezeigt
in 9B) an der Tür 14 der
Vorrichtung 10 überwachen,
um sicherzustellen, dass der Strom abgeschaltet ist, bis die Tür 14 bestätigterweise
geschlossen und der Türriegel 90 verriegelt
ist. Wie in 9A–9C gezeigt,
kann Sensorinformation, z. B. von der Sicherheitsüberwachungseinrichtung 88 oder der
Stromquelle 92, mit einem Datenaufzeichnungsgerät (DAQ) 94,
das mit dem Computer 54 verbunden ist, übertragen werden.
-
Wie
in beiden 9A und 10B dargestellt,
kann Scanner 58 eingesetzt werden, um automatisch durch Übertragen
der Information von dem Barcodescanner 58 auf den Computer 54 zu
erkennen, wenn die Kompartimentschicht 26 korrekterweise
eingesetzt, positioniert oder in die Behälterhaltevorrichtung 28 eingesetzt
ist. Zum Beispiel kann durch Lesen eines Identifizierers, wie z.
B. eines Barcodes, der an die Kompartimentschicht 26 angebracht
ist, bestätigt
werden, dass die Kompartimentschicht 26 und 30 oder
das Kuvert 34 in korrekter Art und Weise in die Behälterhaltevorrichtung 28 und 32 oder
in den Kuverthalter 36 in die Vorrichtung 10 geladen
wurde. Wenn der Behältereinsatz 26 und 30 oder
das Kuvert 34 korrekt in die Vorrichtung 10 geladen
ist, kann der Strom zu den Motoren 104 und 126,
die mit dem Dispensionssystem 100 verbunden sind, und zu
den Motoren 216 und 228, welche mit dem Liefersystem 200,
gezeigt in 9A, assoziiert sind, nach Schließen der
Tür 14 eingeschaltet
werden. Die gewünschten
Vertiefungen 48 zum Dispensieren aus der Kompartimentschicht 26 können ausgewählt und
die gewünschten
Vertiefungen 50 in der Kompartimentschicht 30 oder
des gewünschten
Kuverts 34 zur Aufnahme des dispensierten Saatguts ausgewählt werden.
Die Steuersoftware 62 ist in der Lage, einen wie in 70 (10C) gezeigten Einsatz mit dem Saatgut, welches
zu dispensieren ist, und mit der Kompartimentschicht 30 oder
des Kuverts 34, der/die ausgewählt ist, das dispensierte Saatgut
aufzunehmen, auszustanzen. Der Presskolben 122 wird in
die richtige Position unter Einsatz der Motoren 104 und 126 bewegt
und die Rüssel 210 in
die richtige Position unter Einsatz der Motoren 216 und 288 bewegt,
um Saatgut aus der Kompartimentschicht 26 zu dispensieren.
Die Steuersoftware 62 bestätigt die korrekte Position
der Motoren 104 und 126, des Dispensionssystems 100 und
der Motoren 216 und 228 des Liefersystems 200.
Nach Bestätigung
der korrekten Position des Dispensionssystems 100 und des Liefersystems 200 betätigt Steuersoftware 260 den Dispenser 120,
damit der Presskolben 122 auf die gewünschte Vertiefung 48 innerhalb
der Kompartimentschicht 26 abgesenkt wird, um das Saatgut
daraus zu dispensieren. Für
den Fall, das viele Vertiefungen 48 vorgesehen sind, aus
denen Saatgut ausgestanzt werden soll, werden das Dispensionssystem 100 und das
Liefersystem 200 durch die Steuersoftware 62 ausgerichtet,
um das gewünschte
Saatgut zu dispensieren und das dispensierte Saatgut in die gewünschte Vertiefung 50 innerhalb
der Kompartimentschicht 30 oder 34 aufzunehmen.
Falls das Saatgut nicht – wie
in 72 gezeigt – herunterfällt, können verschiedene
Schritte unternommen werden, um die Probleme der Vorrichtung 10 zu
beheben. Zum Beispiel zeigt die Steuersoftware 62 Problembehebungsmaßnahmen
in 70 und 72 für
den Fall an, in dem Saatgut nicht dispensiert ist, der Dispenser 120 jedoch
in Betrieb genommen wurde, oder Saatgut dispensiert, aber nicht
innerhalb der Zielvertiefung 50 innerhalb der Kompartimentschicht 30 oder
innerhalb des Kuverts 34 angekommen ist. Wie schon zuvor
offenbart, kann die Röhre 206 einen
Detektor wie z. B. eine Lichtschranke oder gegenüber Saatgut empfindliche Faseroptik 98,
welche mit einem Saatgut-Fallsensor wie in 9C gezeigt
in Verbindung steht, beinhalten. Der Sensor wird ausgelöst, wenn
ein Saatgut nicht aufgefasst wird als eines, welches den Sensor,
der anzeigt, wenn Saatgut ordnungsgemäß dispensiert und aus dem Dispensionssystem 100 durch das
Liefersystem 200 in die Zielvertiefung 50 innerhalb
der Kompartimentschicht 30 oder innerhalb des Kuverts 34 bewegt
wurde, auslöst.
In dem Fall, in dem kein positiver Nachweis, dass das Saatgut dispensiert
und von dem Dispensionssystem 100 durch die Röhre 206 und
in ein oder mehrere Kompartimentschichten 30 oder Kuverts 34 transportiert
wurde, kommuniziert das Datenaufzeichnungsgerät (DAQ) 94 mit dem
Computer 54 und die Fehlfunktion wird angezeigt. Die Tür der Vorrichtung 10 kann
entriegelt und geöffnet
werden, um eine Problembehebung zuzulassen, im Rahmen derer der
Aufenthaltsort des vermissten Saatguts bestimmt wird. Ist das vermisste
Saatgut einmal gefunden und in die korrekte Position gebracht, kann
ein Inkrementzähler,
der jedes Saatgutverteilereignis zählt, wie in 72 gezeigt, korrekt
eingestellt werden, um der Steuersoftware 62 ein Zählen dieses
Saatguts zu ermöglichen.
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Beispielhafte
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindungen sind in den Zeichnungen
und der Beschreibung dargelegt. Obwohl spezifische Begriffe verwendet
wurden, sind diese ausschließlich
in allgemein beschreibender Weise und nicht mit dem Ziel einer Einschränkung verwendet
worden. Veränderungen
in den Formproportionen von Teilen sowie das Ersetzen durch Äquivalente
werden in Betracht gezogen, solange die Umstände dies vorschlagen oder als
nützlich
angesehen werden, ohne von dem Geist und dem Umfang der Erfindung
abzuweichen, wie außerdem
in den nachfolgenden Ansprüchen
beschrieben.
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Jegliche
Bezugnahme der Beschreibung ist hiermit durch Bezugnahme in ihrer
Gesamtheit einbezogen.