DE102009054729A1 - Kopfstützvorrichtung einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents
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Abstract
Die Kopfstützvorrichtung einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes weist ein in einem oberen Bereich eines Rückenlehnenrahmens (20) angeordnetes Führungsteil (22) und einen Holm (24), der in dem Führungsteil (22) angeordnet ist und in einer Längsrichtung (26) gegenüber dem Führungsteil (22) höhenverstellbar ist, auf. Der Holm (24) ist ein Profilkörper, der Breitseiten (30) und Schmalseiten (32) aufweist, wobei sich die Breitseiten (30) in y-Richtung erstrecken und eine Breitenabmessung haben und die Schmalseiten (32) quer zu den Breitseiten (30) verlaufen und eine Tiefenabmessung haben. Die Breitenabmessung ist mindestens dreimal so groß wie die Tiefenabmessung. Zwischen dem Holm (24) und dem Führungsteil (22) sind mindestens zwei Reihen von Wälzkörpern (42) angeordnet, die sich jeweils in Längsrichtung (26) erstrecken. Je eine Reihe ist an einer Schmalseite (32) angeordnet.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopfstützvorrichtung einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes, die ein in einem oberen Bereich eines Rückenlehnenrahmens angeordnetes Führungsteil und einen Holm aufweist, der Holm ist in dem Führungsteil angeordnet und in einer Längsrichtung gegenüber dem Führungsteil höhenverstellbar.
- Kopfstützvorrichtungen haben meist zwei Holme. Die vorliegende Kopfstützvorrichtung hat lediglich einen Holm. Dieser hat entsprechend größere Abmessungen. Er bietet die Möglichkeit, einen relativ großen Innenquerschnitt für zusätzliche Funktionen, wie beispielsweise Luftzufuhr in das Kopfstützkissen.
- Die Kopfstützvorrichtung ist höhenverstellbar, die Position des Kopfstützkissens oberhalb eines oberen Bereichs des Rückenlehnenrahmens ist einstellbar. Dadurch kann das Kopfstützkissen auf die jeweilige Position, die ein Nutzer benötigt, höhenverstellt werden. Weitere Verstellungen, beispielsweise in x-Richtung, sind möglich.
- Zwischen dem Holm und dem Führungsteil tritt bei einer Höhenverstellung eine erhebliche Reibung auf. Dies führt dazu, dass ein motorischer Antrieb für die Höhenverstellung relativ stark ausgelegt werden muss. Nun kann man reibungsvermindernde Mittel einsetzen, beispielsweise Gleitbeschichtungen. Je nach Präzision, mit der die einzelnen Teile gefertigt werden, bleibt aber ein weiter Bereich der Reibungskräfte bestehen, so dass der motorische Antrieb immer noch für die größte anzunehmende Reibungskraft ausgelegt werden muss.
- Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kopfstützvorrichtung der Eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die motorischen Antriebskräfte für eine Verstellvorrichtung besser vorhersehbar und eingrenzbar sind, ohne dass es einer hohen Genauigkeit der einzelnen Profilteile von Holm und Führungsteil bedarf.
- Ausgehend von der Kopfstützvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Holm ein Profilkörper ist, der Breitseiten und Schmalseiten aufweist, wobei sich die Breitseiten in y-Richtung erstrecken und eine Breitenabmessung haben und die Schmalseiten quer zu den Breitseiten verlaufen und eine Tiefenabmessung haben, dass die Breitenabmessung mindestens dreimal so groß ist wie die Tiefenabmessung, dass zwischen dem Holm und dem Führungsteil mindestens zwei Reihen von Wälzkörpern angeordnet sind, dass sich die Reihen jeweils in Längsrichtung erstrecken, und dass je eine Reihe an einer Schmalseite angeordnet ist.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Führungsteil in y-Richtung gesehen mittig im Rückenlehnenrahmen angeordnet. Es kann zwar auch dezentral vorgesehen sein, eine mittige Anordnung wird aber bevorzugt.
- Vorzugsweise sind die Wälzkörper außen nicht sichtbar, sie befinden sich stets innerhalb des Führungsteils. Sie sind durch entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise einen Kugelkäfig oder eigene Achsen, entsprechend lokalisiert. Es werden vorzugsweise auch keine flüssigen oder pastösen Schmiermittel für die Wälzkörper eingesetzt, vielmehr bleibt insbesondere die erste Führungsrille praktisch trocken.
- Die Wälzkörper sind vorzugsweise im Führungsteil angeordnet. Hierzu ist die zweite Führungsrille deutlich tiefer als die erste Führungsrille. Die Wälzkörper schauen mit weniger als ihrem Radius aus der zweiten Führungsrille heraus. Dies hat zur Folge, dass die erste Führungsrille relativ flach ausgebildet sein kann. Sie fällt optisch dadurch praktisch nicht auf.
- Vorzugsweise hat der Holm Querschnittsabmessungen, die mindestens 1:3, vorzugsweise 1:4 und darüber hinaus betragen. Der Holm ist also in y-Richtung relativ breit, quer hierzu hat er die kürzeren Abmessungen.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Folgenden näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen:
-
1 : eine prinzipielle Ansicht einer Rückenlehne mit einer Kopfstützvorrichtung, von der Rückenlehne ist im Wesentlichen ein Rückenlehnenrahmen dargestellt, -
2 : ein Schnittbild entlang der Schnittlinie II-II in1 . -
3 : eine perspektivische Darstellung des Rückenlehnenrahmens nach1 , -
4 : eine vergrößerte Darstellung des Details IV in3 , -
5 : eine Seitenansicht der Rückenlehne gemäß1 und -
6 : ein Schnittbild entlang der Schnittlinie VI-VI in5 . - Die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes mit zugehöriger Kopfstützvorrichtung hat einen Rückenlehnenrahmen
20 , in dem oben mittig ein Führungsteil22 befestigt ist. Die Kopfstützvorrichtung hat einen Holm24 . Sie hat nur einen einzigen Holm24 . Der Holm24 ist in dem Führungsteil22 verschiebbar angeordnet, so dass der Holm24 im Führungsteil22 in einer Längsrichtung26 höhenverstellt werden kann. Die Kopfstützvorrichtung hat zudem noch ein Stützkissen28 . - Der Holm
24 ist im Wesentlichen als Rechteckprofil ausgeführt, er ist ein Profilkörper. Er hat zwei Breitseiten30 , die sich in y-Richtung erstrecken, und die eine Breitenabmessung haben. Er hat weiterhin zwei Schmalseiten32 , die rechtwinklig zu den Breitseiten30 verlaufen und die eine Tiefenabmessung haben. Die Breitenabmessung ist mindestens dreimal so groß wie die Tiefenabmessung, im konkreten Ausführungsbeispiel ist das Verhältnis etwas größer als vier. Der Holm24 hat einen Innenkanal34 mit einem relativ großen Querschnitt, er kann als Luftleitkanal genutzt werden. - Mittig in jeder Schmalseite
32 ist eine erste Führungsrille36 angeordnet. Ihr liegt eine zweite Führungsrille38 , die vom Führungsteil22 ausgebildet ist, unmittelbar gegenüber. Das Führungsteil22 ist ein Rohrprofil, das im Wesentlichen ein Rechteckprofil hat. Es hat weitgehend entsprechende Form wie der Holm24 und nimmt den Holm24 vollständig auf, wie2 zeigt. Dabei findet ein Kontakt zwischen den Breitseiten30 des Holms24 und Innenbreitseiten40 des Rohrprofils statt. In den Führungsrillen36 ,38 sind Wälzkörper42 angeordnet, die hier als Kugeln ausgeführt sind. Auf jeder Seite ist eine Reihe Wälzkörper42 vorgesehen. Die Wälzkörper42 sind durch geeignete Mittel, beispielsweise einem Kugelkäfig, einander zugeordnet. In einer Alternative haben die Wälzkörper42 eigene Achsen, die Achsen sind drehbar im Führungsteil22 gelagert und verlaufen rechtwinklig zur Verschieberichtung26 . - Wie insbesondere
2 zeigt, ist die zweite Führungsrille38 deutlich tiefer als die erste Führungsrille36 . Vorzugsweise ist die zweite Führungsrille38 tiefer als der Radius des Wälzkörpers42 . Die Wälzkörper42 bleiben immer innerhalb der Führung, die durch das Führungsteil22 definiert ist. Sie kommen auch in oberster Position der Kopfstützvorrichtung nicht aus dem Führungsteil22 heraus. Sie sind dem Führungsteil22 zugeordnet und in ihm festgelegt. Sichtbar sind von der Führung mittels der Wälzkörper42 von außen im Wesentlichen nur die ersten Führungsrillen36 , siehe beispielsweise5 . - Der Holm
24 kann aus einem Kunststoff gefertigt sein, in einer Alternative ist er ein Metallprofil, beispielsweise aus einem Leichtmetall oder aus Stahl. Das Führungsteil22 , insbesondere dessen Rohrprofil, ist aus Kunststoff oder aus einem Nichteisenmetall, insbesondere einem Leichtmetall, gefertigt. Die Abstimmung zwischen dem Holm24 und dem Führungsteil22 ist so getroffen, dass eine elastische Vorspannung zwischen beiden Teilen besteht. Durch diese elastische Vorspannung werden die Wälzkörper42 in ihre Führungsrillen36 ,38 gedrückt. Ohne die Wälzkörper42 könnte es zu einer Berührung im Bereich der Schmalseiten32 kommen. Es sind die Wälzkörper42 , die einen Abstand an der Schmalseite32 bewirken, dieser Abstand ist in2 als Luftspalt zu erkennen.
Claims (15)
- Kopfstützvorrichtung einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes, die aufweist: – ein in einem oberen Bereich eines Rückenlehnenrahmens (
20 ) angeordnetes Führungsteil (22 ) und – einen Holm (24 ), der in dem Führungsteil (22 ) angeordnet ist und in einer Längsrichtung (26 ) gegenüber dem Führungsteil (22 ) höhenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Holm (24 ) ein Profilkörper ist, der Breitseiten (30 ) und Schmalseiten (32 ) aufweist, wobei sich die Breitseiten (30 ) in y-Richtung erstrecken und eine Breitenabmessung haben und die Schmalseiten (32 ) quer zu den Breitseiten (30 ) verlaufen und eine Tiefenabmessung haben, dass die Breitenabmessung mindestens dreimal so groß ist wie die Tiefenabmessung, dass zwischen dem Holm (24 ) und dem Führungsteil (22 ) mindestens zwei Reihen von Wälzkörpern (42 ) angeordnet sind, dass sich die Reihen jeweils in Längsrichtung (26 ) erstrecken, und dass je eine Reihe an einer Schmalseite (32 ) angeordnet ist. - Kopfstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (
22 ) in y-Richtung gesehen mittig im Rückenlehnenrahmen (20 ) angeordnet ist. - Kopfstützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schmalseite (
32 ) eine erste Führungsrille (36 ) für Wälzkörper (42 ) ausgebildet ist. - Kopfstützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem schmalen Flansch des Führungsteils (
22 ) eine zweite Führungsrille (38 ) für Wälzkörper (42 ) ausgebildet ist. - Kopfstützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (
42 ) Kugeln sind. - Kopfstützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Holm (
24 ) aus einem Kunststoff, einem nicht Eisenmetall oder aus Stahl gefertigt ist. - Kopfstützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (
42 ) sich stets innerhalb des Führungsteils (22 ) befinden. - Kopfstützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (
22 ) aus Kunststoff oder einem nicht Eisenmetall, insbesondere einem Leichtmetall, gefertigt ist. - Kopfstützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper des Holms (
24 ) im Wesentlichen ein Rechteckprofil aufweist. - Kopfstützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (
22 ) ein Rohrprofil aufweist, das im Wesentlichen ein Rechteckprofil hat. - Kopfstützvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrprofil innen Breitseiten (
30 ) aufweist, die parallel zu den Breitseiten (30 ) des Profilkörpers verlaufen. - Kopfstützvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrprofil innen Breitseiten (
30 ) aufweist, die vorzugsweise mit den Breitseiten (30 ) des Profilkörpers in Kontakt sind. - Kopfstützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrprofil und der Profilkörper an den Schmalseiten (
32 ) des Profilkörpers mit elastischer Vorbelastung über die Wälzkörper (42 ) in Kontakt stehen. - Kopfstützvorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Führungsrillen (
38 ) eine Tiefe aufweisen, die mindestens dem Radius der Kugeln entspricht. - Kopfstützvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper einen durchgehenden Innenkanal (
34 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009054729A DE102009054729A1 (de) | 2008-12-30 | 2009-12-16 | Kopfstützvorrichtung einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes |
Applications Claiming Priority (3)
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DE102008063384.4 | 2008-12-30 | ||
DE102008063384 | 2008-12-30 | ||
DE102009054729A DE102009054729A1 (de) | 2008-12-30 | 2009-12-16 | Kopfstützvorrichtung einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009054729A1 true DE102009054729A1 (de) | 2010-07-01 |
Family
ID=42221074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102009054729A Withdrawn DE102009054729A1 (de) | 2008-12-30 | 2009-12-16 | Kopfstützvorrichtung einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009054729A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014226276A1 (de) * | 2014-12-17 | 2016-06-23 | Sitech Sitztechnik Gmbh | Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer Kopfstütze |
-
2009
- 2009-12-16 DE DE102009054729A patent/DE102009054729A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102014226276A1 (de) * | 2014-12-17 | 2016-06-23 | Sitech Sitztechnik Gmbh | Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer Kopfstütze |
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