DE102009053077B3 - Kapazitive Näherungssensoranordnung - Google Patents

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Abstract

Bei einer kapazitiven Näherungssensoranordnung (10) mit einer durch eine Abschirmelektrode (102) gegen Masse abgeschirmten Sensorelektrode (101), wobei die Sensorelektrode (101) mit dem Eingang eines Verstärkers (104) und die Abschirmelektrode (102) mit dem Ausgang des Verstärkers (104) verbunden sind, weist der Verstärker (104) einen Eingangstransistor auf, dessen Steueranschluss mit der Sensorelektrode (101) verbunden ist und eine Spule vorgesehen ist, die in Serie oder parallel zur Ausgangsanschlusskapazität des Eingangstransistors geschaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine kapazitive Näherungssensoranordnung mit einer durch eine Abschirmelektrode gegen Masse abgeschirmte Sensorelektrode, wobei die Sensorelektrode mit dem Eingang eines Verstärkers und die Abschirmelektrode mit dem Ausgang des Verstärkers verbunden sind.
  • Eine derartige Näherungssensoranordnung ist beispielsweise aus der DE 101 31 243 C1 bekannt geworden.
  • Aus der DE 196 23 969 A1 ist ein Näherungsschalter mit einer Sensorelektrode und einem die Sensorelektrode mit einem Wechselspannungssignal beaufschlagenden Oszillator bekannt, dessen Ausgangssignal demoduliert einem Schwellwertschalter zugeführt wird, wobei der Schaltabstand des Näherungsschalters einstellbar ist.
  • Aus der EP 0 899 882 A1 ist eine Schaltungsanordnung für einen kapazitiven Schalter mit einem Oszillator und einer Flächenelektrode bekannt, deren Kapazität sich bei Annäherung eines geerdeten Körpers ändert, wobei der Oszillator bei Annäherung eines geerdeten Körpers an die Flächenelektrode mit unveränderter Amplitude und Frequenz weiterschwingt, während die Schaltungsanordnung den auf die Flächenelektrode fließenden Verschiebestrom erfasst und in ein die Betätigung des kapazitiven Schalters anzeigendes Signal umsetzt.
  • Die in der DE 101 31 243 C1 beschriebene Anordnung ist jedoch im Wesentlichen für Anwendungen geeignet, bei denen die Mechanik der Sensoren und die Elektronik nahe beieinander angeordnet sind. Es gibt Anwendungen, wie beispielsweise in Walzwerken, bei denen stabförmige Sensoren gefordert werden. Es sind größere Entfernungen zwischen der Mechanik der Sensoren und der Elektronik einzuhalten, weil am Ort der Mechanik höhere Temperaturen herrschen können als die Elektronik verträgt. Außerdem ist der Einbauraum in Walzwerken beschränkt. Die in der DE 101 31 243 C1 beschriebenen Maßnahmen zur Störungsunterdrückung sind für diese Anforderungen unzweckmäßig. Außerdem sind die Sensoren bei dieser Anwendung so exponiert angeordnet, dass Schutzmaßnahmen gegen elektrostatische Entladungen getroffen werden müssen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine kapazitive Näherungssensoranordnung anzugeben, die auch bei voneinander entfernt liegenden Sensoren und Elektronik störungsfrei arbeitet.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine kapazitive Näherungssensoranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Wirkung der Ausgangsanschlusskapazität, beispielsweise der Source-Kapazität, wenn als Eingangstransistor ein Feldeffekttransistor verwendet wird, oder der Emitterkapazität, wenn als Eingangstransistor ein Bipolartransistor verwendet wird, zu beseitigen.
  • Nähert sich eine Person oder ein elektrisch leitfähiger Gegenstand der Sensorelektrode, so ändert sich deren Kapazität gegenüber der Umgebung. Die Sensorelektrode kann mit einer Wechselspannung über eine große Impedanz beaufschlagt sein. Die Annäherung eines Gegenstands wird dadurch detektiert, dass die Amplitude des Sensorsignals abnimmt.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Spule derart dimensioniert ist, dass die Spule mit der Ausgangsanschlusskapazität einen Schwingkreis bei einer vorgegebenen Resonanzfrequenz bildet. Je nach Güte des Schwingkreises ist es so möglich, die Wirkung der Ausgangsanschlusskapazität vollständig zu beseitigen. Im Prinzip kann die Wechselspannung am Ausgangsanschluss auf diese Weise sogar höher werden als diejenige am Steueranschluss. Vorzugsweise ist die Folgeschaltung, die das am Ausgangsanschluss anliegende Signal weiterverarbeitet, mit einer hohen Eingangsimpedanz ausgestattet.
  • Durch das Resonanzverhalten wird die ursprünglich breitbandige Schaltung schmalbandig. Dies ist erwünscht, da dadurch ein wirkungsvoller Schutz vor elektrischen Störungen aus der Umgebung erreicht wird. Es ist auch günstig, diese Selektivität wenigstens teilweise schon in der Eingangsstufe, d. h. am Eingangstransistor, zu realisieren, weil dadurch Übersteuerungen durch Störungen mit dem resultierenden nichtlinearen Verhalten weniger wahrscheinlich werden.
  • Alternativ kann die Spule parallel zur Ausgangsanschlusskapazität geschaltet werden. Zur galvanischen Trennung von Steuer- und Ausgangsanschluss wird vorteilhafterweise ein Kondensator mit vorzugsweise großer Kapazität in Serie mit der Spule angeordnet.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein weiterer in Serie zu dem Eingangstransistor geschalteter zweiter Transistor vorgesehen sein, dessen Steueranschluss über einen Kondensator mit dem Ausgangsanschluss des Eingangstransistors verbunden ist. Durch diese Maßnahme wird ein so genanntes „Bootstrapping” realisiert. Dadurch wird die Wirkung der Kapazität zwischen Steueranschluss und Ausgangsanschluss (Gate-Drain-Kapazität im Falle eines Feldeffekttransistors) verringert oder gar beseitigt.
  • Wie bereits erwähnt, kann als Eingangstransistor ein Bipolartransistor oder ein Feldeffekttransistor verwendet werden.
  • Störeinflüsse können weiterhin dadurch wirkungsvoll unterbunden werden, dass der Eingangsbereich des Verstärkers von einer Abschirmung umgeben ist, die mit dem Potenzial der Abschirmelektrode verbunden ist. Insbesondere ist es dadurch möglich, zur Auswertung kleinster Kapazitätsänderungen an der Sensorelektrode den Verstärker mit möglichst kleiner Eingangskapazität zu versehen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann eine mit Abstand zur Sensorelektrode angeordnete Überwachungselektrode vorgesehen sein, die über einen Schalter und ein Koaxialkabel mit einem Gleichspannungspotenzial verbunden ist, wobei die Abschirmung des Koaxialkabels mit dem Potenzial der Abschirmelektrode verbunden ist. Die Überwachungselektrode dient der Überprüfung der Funktion der Näherungssensoranordnung. Der Schalter erzeugt ein Rechtecksignal, vorzugsweise mit einer deutlich niedrigeren Frequenz als die Frequenz der an der Sensorelektrode anliegenden Wechselspannung. Die Frequenz könnte prinzipiell aber auch gleich oder größer als die Wechselspannungsfrequenz sein. Solange die Überwachungselektrode nicht mit einem Potenzial verbunden ist, stellt sie nur eine kleine Kapazität gegenüber der Sensorelektrode dar, da sie deren Potenzialschwankungen folgt. Wird jedoch die Überwachungselektrode mit Rechteckimpulsen, beispielsweise mit einer im Vergleich zur Frequenz der an der Sensorelektrode anliegenden Wechselspannung niedrigen Frequenz, auf ein Gleichspannungspotenzial geschaltet, so hat die an der zugehörigen Steuerelektrode gemessene Spannung die Form eines mit der Frequenz des Rechteckimpulssignals amplitudenmodulierten Signals mit der Trägerfrequenz der Wechselspannung an der Sensorelektrode. Eine Auswerteschaltung hat dann dafür zu sorgen, dass dieses spezielle amplitudenmodulierte Signal der Sensorelektrode sicher erkannt wird und den Schalter entsprechend ansteuert. Um auszuschließen, dass Störsignale die Messung stören, ist es vorteilhaft, wenn die Abschirmung des Koaxialkabels mit dem Potenzial der Abschirmelektrode verbunden ist.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die durch die Überwachungselektrode verursachten Schwankungen des Signals der Sensorelektrode ähnlich groß sind, wie die zu entdeckenden Änderungen dieses Signals bei der Annäherung einer Person oder eines Gegenstands. Auf diese Weise ist eine sichere Überwachung der Funktion der gesamten Anordnung möglich. Die zu überwachende Beeinflussung des Sensorsignals ist also vorzugsweise sehr klein. Deshalb wird eine Elektrode geeigneter Geometrie vorgeschlagen. Ein diskreter Kondensator ist ebenfalls möglich.
  • Der Schalter kann als Schaltung mit „Offenem Kollektor” (Open-Collector) ausgebildet sein. Die Wirkung dieses Schalters bzw. der Schaltung könnte in unerwünschter Weise auf den Ausgang des Verstärkers wirken, wenn die Abschirmungen der beiden Koaxialkabel direkt verbunden wären. Die Potenziale der Abschirmungen werden daher vorzugsweise mit getrennten Verstärkern erzeugt. Der Sinn der Überwachungselektrode besteht darin, kapazitiv nur auf die Sensorelektrode zu wirken. Jede andere Einkopplung sollte vermieden werden.
  • Die Näherungssensoranordnung ist besonders zum Einsatz in Walzwerken geeignet, wenn die Sensorelektrode und/oder die Abschirmelektrode stabförmig ausgebildet sind. Dabei können die Elektroden eine Länge von etwa einem Meter aufweisen.
  • Weitere Vorteile ergeben sich, wenn an zumindest ein Koaxialkabel eine Diodenanordnung angeschlossen ist. Durch diese Maßnahmen kann die Schaltung gegen Beschädigungen durch statische Ladungen geschützt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßgeblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Schaltskizze einer erfindungsgemäßen Näherungssensoranordnung;
  • 2 eine Querschnittsdarstellung der Sensorelektroden;
  • 3 eine erste Ausführungsform eines Eingangs eines Verstärkers der Schaltskizze der 1;
  • 4 eine zweite Ausführungsform eines Eingangs eines Verstärkers der Schaltskizze gemäß 1.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Näherungssensoranordnung 10 mit einer stabförmigen Sensorelektrode 101, die von einer Abschirmelektrode 102 gegen Masse abgeschirmt ist. Dazu ist die Sensorelektrode 101 mit dem Eingang des Verstärkers 104 verbunden. Der Verstärker 104 ist nicht invertierend und hat einen Verstärkungsfaktor von vorzugsweise etwas mehr als 1. Die Abschirmelektrode 102 ist mit dem Ausgang desselben Verstärkers 104 verbunden. Dadurch macht die Abschirmelektrode 102 alle Potenzialschwankungen der Sensorelektrode 101 mit und wirkt somit selbst nicht als Kapazität gegenüber der Sensorelektrode 101. Die Sensorelektrode 101 wird beispielsweise über eine hohe Impedanz 103 mit einer Wechselspannung U0 mit der Frequenz f0 beaufschlagt.
  • An der Elektrode 101 liegt die Spannung U2 = U1 × Xe/(X3 + Xe), wenn X3 die Impedanz 103, Xe die Impedanz der Elektrode 101 gegen den zu erkennenden Gegenstand oder die Person bedeutet. Wenn sich ein Körper der Sensorelektrode 101 nähert, nimmt Xe ab, sodass U2 sinkt.
  • Alternativ kann der Verstärker 104 so rückgekoppelt werden, dass er gerade schwingt. Die Amplitude der Schwingung reagiert besonders stark auf eine Änderung der Kapazität der Sensorelektrode. Es kann auch zum Abriss der Schwingung kommen. Bei dieser Anordnung ist tatsächlich die Resonanz der Spule mit der Source-Gate-Kapazität frequenzbestimmend, d. h. die Frequenz wird so gewählt, dass eine vorgegebene Spule Resonanz ergibt (es wird nicht die Spule in Abhängigkeit einer vorgegebenen Frequenz f0 gewählt). Diese Möglichkeit beaufschlagt auch die Sensorelektrode mit einem Signal, nur werden der Oszillator zur Generierung von f0 und die hohe Impedanz 103 nicht benötigt. Die Abhängigkeit der oben genannten Spannung U2 wird durch den Wegfall von X3 verstärkt.
  • Im Bereich der Sensorelektrode 101 ist eine Überwachungselektrode 106 angeordnet. Die Fläche der Überwachungselektrode 106 und ihre Entfernung zur Sensorelektrode 101 wird entsprechend der maximal zulässigen Annäherung eines Körpers gewählt. Die Überwachungselektrode 106 ist über einen Schalter 107, der als Schalter mit Offenem Kollektor ausgeführt sein kann, mit einem Gleichspannungspotenzial U1 verbunden. Der Schalter 107 wird mit einem Rechteckimpulssignal der Frequenz f1 angesteuert, die sehr viel kleiner ist als die Frequenz f0 der Spannung U0, mit der die Sensorelektrode 101 gespeist wird. Während der Rechteckimpulse wirkt zwischen den Elektroden 101 und 106 eine Kapazität. Dies führt dazu, dass die Spannung U2 an der Sensorelektrode 101 die Form eines mit f1 amplitudenmodulierten Signals der Trägerfrequenz f0 aufweist.
  • An den Verstärker 104 ist eine Vorrichtung 20 angeschlossen. Durch die Vorrichtung 20 kann das Ausgangssignal des Verstärkers 104 bearbeitet und/oder ausgewertet werden. Durch das Ausgangssignal der Vorrichtung 20 kann ein Relais 80 geschaltet werden, dessen Spule mit einem Potenzial U3 verbunden ist, das derart gewählt wird, dass das Relais 80 nur dann aktiviert ist, wenn die Spannung an der Sensorelektrode 101 nicht zu stark abgefallen ist, was auf eine zu große Annäherung eines Körpers hinweisen würde. In der Auswerteschaltung 100 ist außerdem ein Gleichrichter 70 vorgesehen, der dann erforderlich ist, wenn die Ausgangsspannung der Vorrichtung 20 über das Potenzial U3 ansteigt, wodurch das Relais 80 auch bei extremer Annäherung eines Körpers wieder schalten würde.
  • Über einen weiteren Gleichrichter 30, einen Kondensator 40 und eine Spule 50 wird ein weiteres Relais 60 mit Arbeitskontakt angesteuert. Die Kapazität 40 und die Spule 50 bilden einen Serienschwingkreis mit der Resonanzfrequenz f1. Ist der Kontakt des Relais 60 geschlossen, bedeutet das, dass die Näherungssensoranordnung auf eine kapazitive Änderung in ihrer Umgebung wie vorgesehen reagiert. Es ist außerdem ein weiterer Kondensator 90 vorgesehen, der bewirkt, dass die Induktivität der Relaisspule nicht Bestandteil des Schwingkreises wird. Die Kapazität 40 sorgt dafür, dass nicht durch Ausfall des Elements 20 ein fehlerhafter Gleichspannungspegel als ein Signal missinterpretiert wird. Der Gleichrichter 30 ist erforderlich, falls das Relais 60 selbst nicht mit einem Wechselstrom der Frequenz f1 betrieben werden kann. Ist das Relais jedoch mit der Frequenz f1 betreibbar, so kann seine Induktivität einen Teil des Schwingkreises bilden. Die Elemente 30, 50 und 90 könnten dann entfallen.
  • Der 1 ist weiterhin zu entnehmen, dass die Sensorelektrode 101 über ein Koaxialkabel 110 mit dem Verstärker 104 verbunden ist. Die Abschirmung 111 des Koaxialkabels 110 ist mit der Abschirmelektrode 102 verbunden. Insbesondere ist die Abschirmelektrode 102 über die Abschirmung 111 des Koaxialkabels 110 mit dem Ausgang des Verstärkers 104 verbunden.
  • Auch die Überwachungselektrode 106 ist an ein Koaxialkabel 112 angeschlossen. Die Abschirmung 113 des Koaxialkabels 112 ist über einen Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor a = 1 an das Potenzial der Abschirmelektrode 102 angeschlossen, sodass die Mäntel 111, 113 dasselbe Potenzial aufweisen, aber Impulse, die durch den Schalter 107 auf die Abschirmung 113 übertragen werden könnten, nicht auf den Ausgang des Verstärkers 104 wirken.
  • An das Koaxialkabel 110 ist eine Diodenanordnung 114 angeschlossen. Der Sinn dieser Anordnung 114 besteht darin, die an sich schädlichen Kapazitäten der Schutzdioden D1 bis D4 weitgehend unwirksam zu machen. Die Diodenanordnung 114 dient dem Schutz gegen Beschädigungen durch statische Ladungen. Die besonders schädlichen Kapazitäten der Dioden D3 und D4 werden durch Verbindung zur Abschirmelektrode 102 unwirksam gemacht. Die Abschirmelektrode 102 ihrerseits wird durch die Dioden D1, D2 geschützt.
  • Weiterhin ist zu erkennen, dass der Eingangsbereich des Verstärkers 104 durch eine Abschirmung 115 abgeschirmt ist, die ebenfalls mit dem Potenzial der Abschirmelektrode 102 verbunden ist.
  • Die 2 zeigt einen Querschnitt durch die Elektroden 101, 102 und 106. Hierbei ist zu erkennen, dass die Elektroden 101, 102 im Beispiel halbschalenförmig ausgebildet sind.
  • Die 3 zeigt eine erste Ausgestaltung des Eingangs des Verstärkers 104 der 1. Das Signal der Sensorelektrode 102 wird an den Steueranschluss 150 eines Eingangstransistors 151 gegeben. An den Ausgangsanschluss 152, der mit der Vorrichtung 20 verbunden werden kann, ist eine Spule 153 angeschlossen. Insbesondere ist die Spule 153 zwischen dem Ausgangsanschluss 152 und Masse geschaltet. Die Spule 153 bildet zusammen mit der Kapazität zwischen Steueranschluss und Ausgangsanschluss des Eingangstransistors 151, in diesem Fall der Gate-Source-Kapazität, da der Transistor 151 als Feldeffekttransistor ausgebildet ist, einen Serienschwingkreis. Durch geeignete Dimensionierung der Spule 153 ist es möglich, die Wirkung der Gate-Source-Kapazität zu beseitigen.
  • Es ist weiterhin zu erkennen, dass der Ausgangsanschluss 152 über den Kondensator 154 mit dem Steueranschluss 155 des Transistors 156 verbunden ist. Der Transistor 156 ist in Serie zum Eingangstransistor 151 geschaltet. Durch die Verbindung des Ausgangsanschlusses 152 mit dem Steueranschluss 155 wird ein so genanntes „Bootstrapping” realisiert. Dadurch wird die Wirkung der Drain-Kapazität und der Drain-Source-Kapazität des Eingangstransistors 151 verringert oder gar beseitigt.
  • In der 4 ist eine alternative Ausgestaltung des Verstärkers 104 dargestellt. Der Unterschied zur Ausgestaltung gemäß 3 besteht darin, dass anstatt der Spule 153 eine Anordnung 160, umfassend eine Spule 161 und einen Kondensator 162, vorgesehen ist, wobei die Anordnung 160 zwischen den Steueranschluss 150 und den Ausgangsanschluss 152 geschaltet ist. Somit ist die Anordnung 160 parallel zur Ausgangsanschlusskapazität des Eingangstransistors 151 geschaltet. Die Anordnung 160 bildet zusammen mit der Ausgangsanschlusskapazität ebenfalls einen Schwingkreis. Durch geeignete Dimensionierung der Spule 161 und des Kondensators 162 kann die Wirkung der unerwünschten Ausgangsanschlusskapazität beseitigt werden.
  • An den Ausgangsanschluss 152 ist weiterhin eine Stromquelle 165 angeschlossen.

Claims (11)

  1. Kapazitive Näherungssensoranordnung (10) mit einer durch eine Abschirmelektrode (102) gegen Masse abgeschirmten Sensorelektrode (101), wobei die Sensorelektrode (101) mit dem Eingang eines Verstärkers (104) und die Abschirmelektrode (102) mit dem Ausgang des Verstärkers (104) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker (104) einen Eingangstransistor (151) aufweist, dessen Steueranschluss (150) mit der Sensorelektrode (101) verbunden ist und eine Spule (153, 161) vorgesehen ist, die in Serie oder parallel zur Kapazität (Source-Gate-Kapazität) zwischen dem Steueranschluss (150) und dem Ausgangsanschluss (152) des Eingangstransistors (151) geschaltet ist.
  2. Näherungssensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (153, 161) derart dimensioniert ist, dass die Spule (153, 161) mit der Kapazität zwischen dem Steueranschluss (150) und dem Ausgangsanschluss (152) einen Schwingkreis bei einer vorgegebenen Resonanzfrequenz bildet.
  3. Näherungssensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (161) in Serie zu einem Kondensator (162) geschaltet ist und die die Spule (161) und den Kondensator (162) umfassende Anordnung (160) zwischen den Steueranschluss (150) und den Ausgangsanschluss (152) geschaltet ist.
  4. Näherungssensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer in Serie zu dem Eingangstransistor (151) geschalteter zweiter Transistor (156) vorgesehen ist, dessen Steueranschluss (155) über einen Kondensator (154) mit dem Ausgangsanschluss (152) des Eingangstransistors (151) verbunden ist.
  5. Näherungssensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingangstransistor (151) als Bipolartransistor oder Feldeffekttransistor ausgebildet ist.
  6. Näherungssensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingangsbereich des Verstärkers (104) von einer Abschirmung (115) umgeben ist, die mit dem Potenzial der Abschirmelektrode (102) verbunden ist.
  7. Näherungssensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (111) eines zwischen der Sensorelektrode (101) und dem Verstärker (104) verlaufenden Koaxialkabels (110) mit dem Potenzial der Abschirmelektrode (102) verbunden ist.
  8. Näherungssensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit Abstand zur Sensorelektrode (101) angeordnete Überwachungselektrode (106) vorgesehen ist, die über einen Schalter (107) und ein Koaxialkabel (112) mit einem Gleichspannungspotenzial (U1) verbunden ist, wobei die Abschirmung (113) des Koaxialkabels (112) mit dem Potenzial der Abschirmelektrode verbunden ist.
  9. Näherungssensoranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (107) als Schaltung mit Offenem Kollektor ausgebildet ist.
  10. Näherungssensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorelektrode (101) und/oder die Abschirmelektrode (102) stabförmig ausgebildet sind.
  11. Näherungssensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest ein Koaxialkabel (110) eine Diodenanordnung (114) angeschlossen ist.
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