DE102009052062B3 - Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen abhängig von Zielpunkt-Angaben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen abhängig von Zielpunkt-Angaben Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen, insbesondere von Postpaketen, abhängig von Zielpunkt-Angaben. Die Vorrichtung umfasst eine Weiche (W), einen ersten Transportpfad (Tpf-1), einen zweiten Transportpfad (Tpf-2), ein Bildaufnahmegerät (Ka), ein weiteres Bildaufnahmegerät (Ka-1), eine Spracherfassungsstation (SES), eine Spracherkennungseinheit (SEE), eine Bildauswerteeinheit (BAE), eine Steuerungseinheit (SE) und eine Entscheidungseinheit (EE). Ein Gegenstand (P) wird am weiteren Bildaufnahmegerät (Ka-1) vorbei bis zur Weiche (W) transportiert. Das weitere Bildaufnahmegerät (Ka-1) erzeugt ein erstes Abbild (Abb-1) vom Gegenstand (P). Die Entscheidungseinheit (EE) sucht im ersten Abbild (Abb-1) nach Zielpunkt-Angaben. Die Entscheidungseinheit wertet das erste Abbild (Abb-1) aus. Die Entscheidungseinheit (EE) entscheidet aufgrund der Auswertung des ersten Abbilds (Abb-1) automatisch, ob das Bildaufnahmegerät ein zweites Abbild (Abb) dergestalt erzeugen kann, dass das zweite Abbild (Abb) automatisch entzifferbare Zielpunkt-Angaben enthält. Die Weiche (W) leitet den Gegenstand (P) entweder auf den ersten Transportpfad (Tpf-1) und am Bildaufnahmegerät (Ka) vorbei oder auf den zweiten Transportpfad (Tpf-2) und an der Spracherfassungsstation (SES) vorbei.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen, insbesondere von Postpaketen, abhängig von Zielpunkt-Angaben.
  • Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 5 sind aus US 2009/0110284 A1 bekannt.
  • In US 2009/0110284 A1 werden eine Vorrichtung und ein Verfahren mit einem Förderband, einer Spracherfassungsstation, einer Spracherkennungseinheit, einem Bildaufnahmegerät und einer Bildauswerteeinheit beschrieben. Das Förderband transportiert einen Gegenstand, zum Beispiel ein Postpaket, zunächst an der Spracherfassungsstation und an dem Bildaufnahmegerät vorbei. Ein Bearbeiter liest eine Zieladresse auf dem Gegenstand und gibt diese Zieladresse in die Spracherfassungsstation ein. Die Spracherkennungseinheit wertet dieses Sprachsignal aus und vergleicht dafür das erkannte Sprachsignal mit einer Datenbank, in der Sprachsignale abgespeichert sind. Falls der Gegenstand nicht innerhalb einer Zeitspanne T am Bildaufnahmegerät vorbeitransportiert wird, so wird das Spracherkennungsergebnis verworfen. Ansonsten erzeugt das Bildaufnahmegerät ein Abbild vom Gegenstand. Die Bildauswerteeinheit entziffert die Zieladresse im Abbild und verwendet das Ergebnis der Spracherkennungseinheit, um zwischen mehreren möglichen Entzifferungsergebnissen zu unterscheiden.
  • In US 2009/0089236 A1 wird eine Vorrichtung mit mehreren parallel arbeitenden Spracherkennern beschrieben. Ein Sprachsignal von einer Spracherfassungsstation wird an jedem Spracherkenner übermittelt. Jeder Spracherkenner liefert eine Liste von möglichen Ergebnissen sowie für jedes mögliche Ergebnis jeweils ein Sicherheitsmaß. Ein „evaluation system” 28 wertet die einzelnen Ergebnisse der Spracherkenner aus und liefert ein Gesamtergebnis.
  • In US 6,587,572 B1 und US 6,577,749 B1 werden jeweils eine Vorrichtung mit einem Bildaufnahmegerät, einer Bildauswerteeinheit und mehreren Videocodierstationen beschrieben. Das Bildaufnahmegerät erzeugt ein Bild von einem zu transportierenden Gegenstand, zum Beispiel von einer flachen Postsendung. Zunächst versucht die Bildauswerteeinheit, automatisch eine Zieladresse im Abbild zu entziffern. Gelingt dies nicht, so wird das Abbild an mindestens eine Videocodierstation übermittelt und dort auf einem Bildschirmgerät dargestellt. Ein Bearbeiter liest die Zieladresse und gibt sie entweder über eine Tastatur oder per Spracheingabe ein. In einer Ausgestaltung wird das Abbild gleichzeitig an mehrere Videocodierstationen übermittelt, und Bearbeiter geben parallel mehrere Zieladress-Bestandteile von demselben Abbild ein.
  • In US 4,068,212 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, um Zeichen auf einem Dokument zu lesen. Ein Dokument 25 wird auf einem Transportpfad mit Wänden 27, 27' transportiert. Ein Lesegerät 31 versucht, automatisch Zeichen auf dem Dokument zu entziffern. Falls das Lesegerät innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne ein Zeichen nicht zu entziffern vermag, so markiert ein Drucker 43 dieses Zeichen z. B. mit einer fluoreszierenden Markierung. Das Dokument wird in einen ersten Transportpfad mit Wänden 69, 69' geleitet und durch eine Sichtstation („view station 75”) hindurch transportiert. Dort liest ein Bearbeiter die nicht entzifferten Zeichen und gibt sie mittels einer Tastatur ein. Falls hingegen alle Zeichen auf einem Dokument gelesen werden konnten, so wird das Dokument an der Sichtstation 75 vorbei transportiert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 5 bereitzustellen, die einen höheren Durchsatz von Gegenständen erzielt.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die lösungsgemäße Vorrichtung umfasst
    • – eine Weiche,
    • – einen ersten Transportpfad,
    • – einen zweiten Transportpfad,
    • – ein Bildaufnahmegerät,
    • – ein weiteres Bildaufnahmegerät,
    • – eine Spracherfassungsstation,
    • – eine Spracherkennungseinheit,
    • – eine Bildauswerteeinheit,
    • – eine Steuerungseinheit und
    • – eine Entscheidungseinheit.
  • Das Bildaufnahmegerät, die Bildauswerteeinheit, die Spracherfassungsstation und die Spracherkennungseinheit bilden zusammen ein Erkennungssystem.
  • Ein Gegenstand ist zu einem Zielpunkt zu transportieren und ist mit Angaben zu diesem Zielpunkt versehen. Der Gegenstand wird am weiteren Bildaufnahmegerät vorbei bis zur Weiche transportiert. Das weitere Bildaufnahmegerät erzeugt ein erstes Abbild vom Gegenstand. Die Entscheidungseinheit sucht im ersten Abbild nach Zielpunkt-Angaben. Die Entscheidungseinheit wertet das erste Abbild aus. Die Entscheidungseinheit entscheidet aufgrund der Auswertung des ersten Abbilds automatisch, ob das Bildaufnahmegerät ein zweites Abbild dergestalt erzeugen kann, dass das zweite Abbild automatisch entzifferbare Zielpunkt-Angaben enthält.
  • Dann, wenn die Entscheidungseinheit entschieden hat, dass die Zielpunkt-Angaben im zweiten Abbild automatisch entzifferbar sein werden, werden die folgenden Schritte ausgeführt:
    • – Die Weiche leitet den Gegenstand auf den ersten Transportpfad.
    • – Der erste Transportpfad transportiert den Gegenstand an dem Bildaufnahmegerät vorbei. Das Bildaufnahmegerät erzeugt ein zweites Abbild vom Gegenstand.
    • – Die Bildauswerteeinheit entziffert die Zielpunkt-Angaben durch Auswertung des zweiten Abbildes.
  • Ansonsten, also dann, wenn die Entscheidungseinheit entschieden hat, dass die Zielpunkt-Angaben im zweiten Abbild nicht automatisch entzifferbar sein werden, werden die folgenden Schritte durchgeführt:
    • – Die Weiche leitet den Gegenstand auf den zweiten Transportpfad.
    • – Der zweite Transportpfad leitet den Gegenstand an der Spracherfassungsstation vorbei.
    • – Die Spracherfassungsstation erfasst ein Sprachsignal.
    • – Die Spracherkennungseinheit erkennt die Zielpunkt-Angaben durch Auswertung des Sprachsignals automatisch.
  • Die Erfassung eines Zielpunkts der Spracherfassung erfordert mehr Zeit als die Erfassung per Bildaufnahmegerät.
  • Die Erkennungseinrichtung trifft automatisch eine Vorhersage darüber, ob das Bildaufnahmegerät am ersten Transportpfad in der Lage sein wird, ein Abbild vom Gegenstand zu erzeugen, welches Zielpunkt-Angaben enthält, die sich automatisch entziffern lassen. Hierfür verwendet die Entscheidungseinheit ein erstes Abbild, das vom Bildaufnahmegerät flussaufwärts von der Weiche stammt.
  • Lösungsgemäß wird die langsamere Spracherkennung nur dann durchgeführt, wenn dies erforderlich ist, weil die Zeichenerkennung nicht die Zielpunkt-Angaben durch Auswertung des Abbilds vom ersten Transportpfad zu entziffern vermag. Ansonsten wird der Gegenstand an der Spracherfassungsstation vorbei geschleust, und die Zieladresse wird optisch, insbesondere per „optical character recognition”, erkannt. Dies erhöht den Durchsatz, weil das Bildaufnahmegerät und die Bildauswerteeinheit wesentlich schneller arbeiten als die Spracherfassungsstation. Ein Bearbeiter der Spracherfassungsstation braucht nur dann tätig zu werden, wenn das Abbild nicht ausreicht, um die Zielpunkt-Angaben zu ermitteln.
  • Das lösungsgemäße Verfahren und die lösungsgemäße Vorrichtung sparen die Notwendigkeit ein, einen Gegenstand zu drehen oder zu kippen, damit die Zielpunkt-Angaben in das Blickfeld des Bildaufnahmegeräts geraten. Vielmehr entscheidet die Entscheidungseinheit automatisch, ob der Gegenstand bereits so liegt, dass die Zielpunkt-Angaben im Blickfeld des Bildaufnahmegeräts am ersten Transportpfad liegen. Ist dies nicht der Fall, so wird der Gegenstand zur Spracherfassungsstation transportiert, anstelle den Gegenstand zu drehen. Durch das Drehen könnte der Gegenstand beschädigt werden. Außerdem erfordert das Drehen zusätzlichen apparativen Aufwand.
  • Die Lösung steigert den Durchsatz auch dadurch, dass sie ein paralleles Arbeiten von Spracherkennung und Sprachauswertung einerseits und Bildaufnahmegerät und Bildauswerteeinheit andererseits ermöglicht. Ein erster Gegenstand kann im ersten Transportpfad an den Bildaufnahmegerät vorbei transportiert werden. Gleichzeitig kann ein zweiter Gegenstand im zweiten Transportpfad an der Spracherfassungsstation vorbei transportiert werden.
  • Die Lösung erfordert zwar ein weiteres Bildaufnahmegerät, nämlich dasjenige flussaufwärts von der Weiche. Das Abbild von diesem weiteren Bildaufnahmegerät wird an die Entscheidungseinheit übermittelt. Das weitere Bildaufnahmegerät braucht aber nur solche Abbilder zu liefern, mit denen die Entscheidungseinheit die Entscheidung treffen kann, ob das Bildaufnahmegerät am ersten Transportpfad in der Lage sein wird, ein Abbild vom Gegenstand zu erzeugen, welches Zielpunkt-Angaben enthält, die sich automatisch entziffern lassen. Das Abbild vom weiteren Bildaufnahmegerät wird hingegen bevorzugt nicht dazu verwendet, die Zielpunkt-Angaben zu entziffern, sondern nur für die Entscheidung, wohin die Weiche den Gegenstand leitet.
  • Die Erfindung spart die Notwendigkeit ein, mehrere hochauflösende Bildaufnahmegeräte vorzusehen, welche Abbilder aus verschiedenen Blickrichtungen erzeugen. Die Erfindung spart weiterhin den Verfahrensschritt ein, alle Abbilder hoher Auflösung nach Zielpunkt-Angaben durchsuchen zu müssen, um die Zielpunkt-Angaben zu finden. Vielmehr werden nur solche Gegenstände in den ersten Transportpfad geleitet, von denen das eine hochauflösende Bildaufnahmegerät ein Abbild mit Zielpunkt-Angaben zu erzeugen vermag.
  • Vorzugsweise liefert das weitere Bildaufnahmegerät vor der Weiche Abbilder mit geringerer Auflösung als das Bildaufnahmegerät hinter der Weiche. Dadurch kann das weitere Bildaufnahmegerät einfacher aufgebaut sein und dadurch kostengünstiger sein.
  • Vorzugsweise nehmen die beiden Bildaufnahmegeräte Aufnahmen aus parallelen Abbildungsrichtungen auf. Dadurch zeigt ein Abbild von dem weiteren Bildaufnahmegerät den gleichen Bereich der Oberfläche des Gegenstands wie das Bildaufnahmegerät, falls denn der Gegenstand auf dem ersten Transportpfad geleitet wird. Dies erleichtert es der Entscheidungseinheit, eine korrekte Entscheidung zu fällen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 die Vorrichtung des Ausführungsbeispiels in Draufsicht mit einem Paket vor der Weiche;
  • 2 die Vorrichtung von 1, wobei das Paket in den ersten Transportpfad geleitet wurde;
  • 3 die Vorrichtung von 1, wobei das Paket in den zweiten Transportpfad geleitet wurde.
  • Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung dazu verwendet, Postpakete zu sortieren und zu transportieren. Jedes Postpaket ist mit Angaben zu einem Zielpunkt versehen, an den das Postpaket zu transportieren ist. Dieser Zielpunkt kann zum Beispiel eine Adresse eines Privathaushalts, eine Adresse in einem Unternehmen oder ein Fach einer Paketfachanlage sein.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die Zielpunkt-Angaben in einer von einem Menschen lesbaren Form auf die Postpakete angebracht. Möglich ist, dass zusätzlich einige oder alle Postpakete codierte Sortierinformationen, z. B. in Form von Barcodes oder Matrixcodes, tragen. Diese Sortierinformationen wurden in einem früheren Verfahrensschritt beim Sortieren erzeugt und auf die Postpakete aufgebracht, z. B. indem die Sortierinformationen auf ein Etikett gedruckt wurden und das Etikett auf das Postpaket aufgebracht wurde.
  • 1 zeigt schematisch eine lösungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht.
  • Im Ausführungsbeispiel wird die lösungsgemäße Vorrichtung mit folgenden Bestandteilen eingesetzt, um ein Postpaket P zu transportieren:
    • – ein Zuführ-Förderband ZF,
    • – eine Verzweigungseinrichtung Vw mit Förderbändern und einer Weiche W,
    • – ein erster Transportpfad Tpf-1, der von der Weiche W wegführt und als System von Förderbändern ausgestaltet ist,
    • – ein zweiter Transportpfad Tpf-2, der von der Weiche W weg führt und als System von Förderbändern ausgestaltet ist,
    • – ein Bildaufnahmegerät in Form einer hochauflösenden Kamera Ka,
    • – ein weiteres Bildaufnahmegerät in Form einer niedrigauflösenden Kamera Ka-1,
    • – eine Spracherfassungsstation SES,
    • – eine Spracherkennungseinheit SEE,
    • – eine Adress-Datenbank Add-DB mit gültigen Zieladressen und
    • – eine Sprach-Datenbank Sp-DB mit Sprachsignalen für Bestandteile gültiger Zieladressen.
  • Die Vorrichtung besitzt ein Erkennungssystem, das von
    • – der hochauflösenden Kamera Ka,
    • – der Bildauswerteeinheit BAE,
    • – der Spracherfassungsstation SES,
    • – der Spracherkennungseinheit SEE,
    • – der Adressdatenbank Add-DB und
    • – der Sprachsignal-Datenbank Sp-DB
    gebildet wird.
  • Jedes Postpaket P wird auf das Zuführ-Förderband ZF gelegt. Das Zuführ-Förderband ZF transportiert das Postpaket P an der niedrigauflösenden Kamera Ka-1 vorbei zur Weiche W. Im Beispiel von 1 befindet sich das Postpaket P noch vor der Weiche W.
  • Die Weiche W umfasst zum Beispiel Rollen oder Kugeln, die in ein Förderband eingelassen sind und in verschiedene Drehrichtungen drehbar sind. In 1 ist die Weiche w nur schematisch gezeigt.
  • Die Weiche W leitet das Postpaket P entweder in den ersten Transportpfad Tpf-1 oder in den zweiten Transportpfad Tpf-2. Das Zuführ-Förderband ZF, der erste Transportpfad Tpf-1 und der zweite Transportpfad Tpf-2 bilden zum Beispiel ein Y mit der Weiche W in der Mitte.
  • Eine Ausführungsform einer Vorrichtung, die Postpakete zu bewegen vermag, wird beschrieben in: „Singulate and Sort – New Conveying, Singulating and Sorting Technologies for Parcel Applications Increased Efficiency”, Postal Technology, March 2009, p. 52.
  • Falls die Weiche W das Postpaket P auf den ersten Transportpfad Tpf-1 leitet, so transportiert der erste Transportpfad Tpf-1 das Postpaket P an der hochauflösenden Kamera Ka vorbei. Die hochauflösende Kamera Ka erzeugt ein Abbild Abb vom Postpaket P. Dieses Abbild Abb wird zur Bildauswerteeinheit BAE übermittelt. 2 veranschaulicht den Fall, dass das Postpaket P auf den ersten Transportpfad Tpf-1 geleitet wurde.
  • Die Bildauswerteeinheit BAE wertet dieses Abbild aus. Zunächst sucht die Bildauswerteeinheit BAE, ob im Abbild Abb codierte Sortierinformationen gezeigt werden, z. B. in Form eines Barcodes oder eines Matrixcodes. Die Bildauswerteeinheit BAE versucht, diese Sortierinformationen per „Code Recognition” zu entziffern.
  • Möglich ist, dass das Abbild gar keine codierten Sortierinformationen enthält oder die Bildauswerteeinheit BAE diese Sortierinformationen nicht zu entziffern vermag. In diesem Fall sucht die Bildauswerteeinheit BAE nach Zielpunkt-Angaben in einer von einem Menschen lesbaren Form im Abbild. Zunächst sucht die Bildauswerteeinheit BAE im Abbild Abb nach demjenigen Bereich, der die Zielpunkt-Angaben in menschenlesbarer Form zeigt („region of interest”), und entziffert die Zielpunkt-Angaben in diesem interessierenden Bereich per „optical character recognition” (OCR). Gelingt dies nicht, so wird in einer Ausgestaltung das Abbild Abb an eine Videocodierstation übermittelt und auf einem Bildschirmgerät dargestellt. Ein Bearbeiter liest die Zielpunkt-Angaben im dargestellten Abbild Abb und gibt sie mittels einer Tastatur ein.
  • Falls die Weiche W das Postpaket P auf den zweiten Transportpfad Tpf-2 leitet, so transportiert der zweite Transportpfad Tpf-2 das Postpaket P an der Spracherfassungsstation SES vorbei. Ein Bearbeiter greift sich bei Bedarf das Postpaket P und dreht es so lange, bis der Bearbeiter die Angaben zum Zielpunkt auf dem Postpaket P gefunden hat. Falls keine solchen Angaben oder keine ausreichenden Angaben vorhanden sind, so sucht der Bearbeiter nach Angaben zu einer Absenderadresse und verwendet diese Absender-Angaben als Zielpunkt-Angaben. Ansonsten liest der Bearbeiter die Zielpunkt-Angaben auf dem Postpaket P, das entweder auf dem Zuführ-Förderband ZF liegt oder vom Bearbeiter gehalten wird.
  • Der Bearbeiter an der Spracherfassungsstation SES trägt einen Kopfhörer Kh, an dem ein Mikrophon Mi befestigt ist („head set”). Der Bearbeiter spricht in das Mikrophon Mi Angaben zum Zielpunkt ein, zum Beispiel das Land, den Ort und die Postleitzahl oder den ZIP-Code. Zu zeitaufwendig wäre es, wenn der Bearbeiter die vollständige Zieladresse einsprechen würde. Möglich ist, dass dem Bearbeiter diese Spracheingabe über den Kopfhörer Kh zur Kontrolle wieder ausgegeben wird.
  • Das Mikrophon Mi ist mit einer Basisstation BS verbunden, und zwar vorzugsweise per Funk- oder per Infrarotverbindung, also drahtlos, damit der Bearbeiter nicht durch ein Kabel behindert wird. Das Mikrophon Mi erzeugt ein Sprachsignal, das an die Basisstation BS übermittelt wird. 3 zeigt die Situation, dass das Postpaket P auf den zweiten Transportpfad Tpf-2 geleitet wird.
  • Die Basisstation bereitet dieses Sprachsignal auf und leitet das aufbereitete Sprachsignal Sig an die Spracherkennungseinheit SEE weiter. Die Spracherkennungseinheit SEE besitzt vorzugsweise Lesezugriff auf die Sprachsignal-Datenbank Sp-DB und wertet das Sprachsignal aus. Dadurch erkennt die Spracherkennungseinheit SEE die Zielpunkt-Angaben auf dem Postpaket P.
  • Vorzugsweise berechnet die Spracherkennungseinheit SEE zusätzlich ein Sicherheitsmaß als Maß für die Sicherheit, dass das Auswertungsergebnis der Spracherkennungseinheit SEE korrekt ist. Liegt dieses Sicherheitsmaß unterhalb einer vorgegebenen Schranke, so wird das Postpaket P in eine besondere Sortierendstelle ausgeschleust.
  • In beiden Fällen, also sowohl beim Transport des Postpakets P auf dem ersten Transportpfad Tpf-1 als auch auf dem zweiten Transportpfad Tpf-2, wird das jeweilige Auswertungsergebnis des Erkennungssystems an die Steuerungseinheit SE übermittelt. Die Steuerungseinheit SE steuert den jeweiligen Transportpfad Tpf-1 bzw. Tpf-2, auf dem sich das Postpaket P befindet, so an, dass dieser Transportpfad das Postpaket P abhängig von den erkannten Zielpunkt-Angaben zu einer Sortierendstelle transportiert.
  • Wie bereits erwähnt, wird das Postpaket P an einer niedrigauflösenden ersten Kamera Ka-1 vorbei transportiert, bevor das Postpaket P die Weiche W erreicht. Die erste Kamera Ka-1 erzeugt ein erstes Abbild Abb-1 vom Postpaket P. Vorzugsweise sind die niedrigauflösende Kamera Ka-1 und die hochauflösende Kamera Ka so angeordnet, dass sie Abbilder aus der gleichen Betragungsrichtung erzeugen, zum Beispiel beide senkrecht von oben.
  • Vorzugsweise sind die hochauflösenden Kamera Ka und die niedrigauflösende Kamera Ka-1 so angeordnet, dass sie Abbilder senkrecht von oben erzeugen. Denn viele Postpakete sind flach und fallen oft so auf das Zuführ-Förderband ZF, dass die Zielpunkt-Angaben nach oben zeigen.
  • Das erste Abbild Abb-1 wird an die Entscheidungseinheit EE übermittelt. Die Entscheidungseinheit EE wertet das erste Abbild Abb-1 automatisch aus. Zunächst prüft die Entscheidungseinheit EE, ob das erste Abbild Abb-1 überhaupt Zielpunkt-Angaben zeigt. Möglich ist nämlich, dass das Postpaket P in einer solchen Position auf dem Zuführ-Förderband ZF liegt, dass aus der Blickrichtung der ersten Kamera Ka-1 keine Zielpunkt-Angaben sichtbar sind, sondern die Zielpunkt-Angaben zum Beispiel nur von unten sichtbar sind. Zeigt das erste Abbild Abb-1 keine Zielpunkt-Angaben, so entscheidet die Entscheidungseinheit EE automatisch, dass auch ein Abbild von der hochauflösenden Kamera Ka keine entzifferbaren Zielpunkt-Angaben enthalten wird und das Postpaket P daher in den zweiten Transportpfad Tpf-2 zu leiten ist.
  • Falls das erste Abbild Abb-1 Zielpunkt-Angaben zeigt, so prüft die Entscheidungseinheit EE, ob diese Zielpunkt-Angaben in einer Form auf dem Postpaket P angebracht sind, dass die Bildauswerteeinheit BAE sie automatisch entziffern kann. Zunächst sucht die Entscheidungseinheit EE im ersten Abbild Abb-1 nach den Zielpunkt-Angaben. Falls sich diese nicht mit ausreichender Sicherheit von anderem Text im ersten Abbild Abb-1 unterscheiden lassen, so entscheidet die Entscheidungseinheit EE wiederum automatisch, dass auch ein Abbild von der hochauflösenden Kamera Ka keine entzifferbaren Zielpunkt-Angaben enthalten wird und daher das Postpaket P in den zweiten Transportpfad Tpf-2 zu leiten ist.
  • Im Ausführungsbeispiel entscheidet die Entscheidungseinheit EE dann, wenn das erste Abbild Abb-1 handgeschriebene Zielpunkt-Angaben zeigt, ebenfalls, dass das Postpaket P in den zweiten Transportpfad Tpf-2 zu leiten ist. Die Entscheidungseinheit EE wendet hierbei die Entscheidungsregel an, dass die Bildauswerteeinheit BAE handgeschriebene Zielpunkt-Angaben nicht mit ausreichender Sicherheit automatisch zu entziffern vermag und es weniger zeitaufwendig und fehleranfällig ist, dass ein Bearbeiter die handgeschriebenen Zielpunkt-Angaben jetzt direkt vom Postpaket P abliest, anstelle sie später in einem Abbild zu entziffern, das auf einem Bildschirmgerät einer Videocodierstation dargestellt wird.
  • Die Entscheidungseinheit EE übermittelt ihre Entscheidung an die Steuerungseinheit SE. Die Steuerungseinheit SE erhält außerdem Rückmeldungen von den beiden Transportpfaden Tpf-1 und Tpf-2. Jede Rückmeldung enthält Information, ob der jeweilige Transportpfad Tpf-1, Tpf-2 aktuell arbeitsfähig oder zum Beispiel gestört oder überfüllt ist.
  • Weiterhin erhält die Steuerungseinheit SE Rückmeldungen von der Spracherfassungsstation SES, der Spracherkennungseinheit SEE, der hochauflösenden Kamera Ka und der Bildauswerteeinheit BAE. Ist ein Gerät im ersten Transportpfad Tpf-1 aktuell nicht arbeitsfähig, so steuert die Steuerungseinheit SE die Weiche W so an, dass die Weiche W das Postpaket P in den zweiten Transportpfad Tpf-2 lenkt. Ist ein Gerät im zweiten Transportpfad Tpf-2 aktuell nicht arbeitsfähig, so steuert die Steuerungseinheit SE die Weiche W so an, dass die Weiche W das Postpaket P in den ersten Transportpfad Tpf-1 lenkt.
  • Sind alle Geräte betriebsbereit, so steuert die Steuerungseinheit SE die Weiche W abhängig von der Entscheidung der Entscheidungseinheit EE an. Hat die Entscheidungseinheit EE automatisch entschieden, dass die hochauflösende Kamera Ka ein Abbild Abb mit entzifferbaren Zielpunkt-Angaben wird liefern können, so steuert die Steuerungseinheit SE die Weiche W so an, dass die Weiche W das Postpaket P in den ersten Transportpfad Tpf-1 leitet. Der erste Transportpfad Tpf-1 transportiert das Postpaket P an der hochauflösenden Kamera Ka vorbei. Ansonsten steuert die Steuerungseinheit SE die Weiche W so an, dass die Weiche W das Postpaket P in den zweiten Transportpfad Tpf-2 leitet. Der zweite Transportpfad Tpf-2 transportiert das Postpaket P bis zur Spracherfassungsstation SES. Bezuszeichenliste
    Bezugszeichen Bedeutung
    Abb Abbild des Postpakets P, erzeugt vom hochauflösendem Bildaufnahmegerät Ka
    Abb-1 Abbild des Postpakets P, erzeugt von dem ersten Bildaufnahmegerät Ka-1
    Add-DB Datenbank mit gültigen Zieladressen
    BAE Bildauswerteeinheit, wertet das Abbild Abb von dem hochauflösendem Bildaufnahmegerät Ka aus
    BS Basisstation der Spracherfassungsstation SES
    EE Entscheidungseinheit, wertet das Abbild Abb-1 vom weiteren Bildaufnahmegerät Ka-1 aus
    Ka hochauflösendes Bildaufnahmegerät in Form einer Kamera
    Ka-1 erster Bildaufnahmegerät, flussaufwärts vor der Weiche W, ist eine niedrigauflösende Kamera
    Kh Kopfhörer der Spracherfassungsstation SES
    Mi Mikrophon der Spracherfassungsstation SES
    P Postpaket
    SEE Spracherkennungseinheit
    SE Steuerungseinheit
    SES Spracherfassungsstation
    Sig aufbereitetes Sprachsignal von der Basisstation BS
    Sp-DB Datenbank mit Sprechsignalen, die Bestandteile für jede Zieladresse enthalten
    Tpf-1 erster Transportpfad, führt zum hochauflösenden Bildaufnahmegerät Ka
    Tpf-2 zweiter Transportpfad, führt zur Spracherfassungsstation SES
    Vw Verzweigungseinheit mit der Weiche W
    W Weiche der Verzweigungseinheit Vw
    ZF Zuführ-Förderband

Claims (6)

  1. Verfahren zum Transportieren eines Gegenstands (P), wobei der Gegenstand (P) mit Angaben zu einem Zielpunkt versehen ist, – eine Fördereinrichtung den Gegenstand (P) durch ein Erkennungssystem (Mi, BS, SEE, Ka, BAE) hindurch transportiert, – wobei das Erkennungssystem eine Spracherfassungsstation (Mi, BS), eine Spracherkennungseinheit (SEE), ein Bildaufnahmegerät (Ka) und eine Bildauswerteeinheit (BAE) umfasst, – das Erkennungssystem (Mi, BS, SEE, Ka, BAE) die Zielpunkt-Angaben auf dem Gegenstand (P) erkennt und – eine Steuerungseinheit (SE) einen Weitertransport des Gegenstands (P) zum Zielpunkt auslöst, und zwar abhängig vom Ergebnis des Erkennungssystems, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung eine Weiche (W) umfasst, die Weiche (W) flussaufwärts von dem Erkennungssystem (Mi, BS, SEE, Ka, BAE) angeordnet ist, der Gegenstand zunächst an einem weiteren Bildaufnahmegerät (Ka-1) vorbei zur Weiche (W) transportiert wird, das weitere Bildaufnahmegerät (Ka-1) ein erstes Abbild (Abb-1) vom Gegenstand (P) erzeugt, eine Entscheidungseinheit (EE) die Zielpunkt-Angaben im ersten Abbild (Abb-1) sucht, die Entscheidungseinheit (EE) automatisch entscheidet, ob das Bildaufnahmegerät (Ka) ein zweites Abbild (Abb) dergestalt wird erzeugen können, dass das zweite Abbild (Abb) automatisch entzifferbare Zielpunkt-Angaben enthält, und dann, wenn die Entscheidungseinheit (EE) entschieden hat, dass die Zielpunkt-Angaben im zweiten Abbild (Abb) automatisch entzifferbar sein werden, die Schritte ausgeführt werden, dass – die Weiche (W) den Gegenstand (P) auf einen ersten Transportpfad (Tpf-1) der Fördereinrichtung leitet, – der erste Transportpfad (Tpf-1) den Gegenstand (P) an dem Bildaufnahmegerät (Ka) vorbei transportiert, – das Bildaufnahmegerät (Ka) ein zweites Abbild (Abb) vom Gegenstand (P) erzeugt und – die Bildauswerteeinheit (BAE) die Zielpunkt-Angaben durch Auswertung des zweiten Abbilds (Abb) entziffert und ansonsten die Schritte durchgeführt werden, dass – die Weiche (W) den Gegenstand (P) auf einen zweiten Transportpfad (Tpf-2) der Fördereinrichtung leitet, – der zweite Transportpfad (Tpf-2) den Gegenstand (P) an der Spracherfassungsstation (Mi, BS) vorbei leitet, – die Spracherfassungsstation (Mi, BS) ein Sprachsignal erfasst und – die Spracherkennungseinheit (Mi, BS) die Zielpunkt-Angaben durch Auswertung des Sprachsignals erkennt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Bildaufnahmegerät (Ka) eine geringere Auflösung als das Bildaufnahmegerät (Ka-1) aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidungseinheit (EE) dann entscheidet, dass die Zielpunkt-Angaben im zweiten Abbild (Abb) nicht automatisch entzifferbar sein werden, wenn das Vorliegen mindestens einer der folgenden Bedingungen festgestellt wurde: – Das erste Abbild (Abb-1), das das weitere Bildaufnahmegerät (Ka-1) vom Gegenstand (P) erzeugt hat, zeigt keine Zielpunkt-Angaben. – Das erste Abbild (Abb-1) zeigt handgeschriebene Zielpunkt-Angaben. – Das Bildaufnahmegerät (Ka) oder die Bildauswerteeinheit (BAE) sind aktuell nicht in der Lage, ein Abbild von einem Gegenstand zu erzeugen oder zu verarbeiten.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bildaufnahmegeräte (Ka, Ka-1) die beiden Abbilder (Abb, Abb-1) aus zwei zueinander parallelen Abbildungsrichtungen erzeugen.
  5. Vorrichtung zum Transportieren eines Gegenstandes, wobei die Vorrichtung – eine Fördereinrichtung (ZF, Tpf-1, Tpf-2), – ein Erkennungssystem (Mi, BS, SEE, Ka, BAE) und – eine Steuerungseinheit (SE) umfasst, das Erkennungssystem – eine Spracherfassungsstation (Mi, BS), – eine Spracherkennungseinheit (SEE), – ein Bildaufnahmegerät (Ka) und – eine Bildauswerteeinheit (BAE) umfasst, das Erkennungssystem (Mi, BS, SEE, Ka, BAE) dazu ausgestaltet ist, Zielpunkt-Angaben auf einem zu transportierenden Gegenstand (P) zu erkennen, das Bildaufnahmegerät (Ka) dazu ausgestaltet ist, ein Abbild (Abb) von einem transportierten Gegenstand (P) zu erzeugen, während der Gegenstand (P) am Bildaufnahmegerät (Ka) vorbei transportiert wird, die Fördereinrichtung (ZF, Tpf-1, Tpf-2) dazu ausgestaltet ist, einen Gegenstand (P) durch das Erkennungssystem (Mi, BS, SEE, Ka, BAE) hindurch zu transportieren, die Steuerungseinheit (SE) dazu ausgestaltet ist, abhängig von einem Ergebnis des Erkennungssystems (Mi, BS, SE, Ka, BAE) einen Weitertransport eines Gegenstandes (P) zu einem Zielpunkt auszulösen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (ZF, Tpf-1, Tpf-2) – einen ersten Transportpfad (Tpf-1), – einen zweiten Transportpfad (Tpf-2) und – eine Weiche (W) umfasst, die Vorrichtung zusätzlich – ein weiteres Bildaufnahmegerät (Ka-1) und – eine Entscheidungseinheit (EE) umfasst, die Weiche (W) flussaufwärts von dem Erkennungssystem (Mi, BS, SEE, Ka, BAE) angeordnet ist, die Vorrichtung dazu ausgestaltet ist, den Gegenstand (P) zunächst an dem weiteren Bildaufnahmegerät (Ka-1) vorbei zur Weiche (W) zu transportieren, das weitere Bildauswertegerät (Ka-1) dazu ausgestaltet ist, ein Abbild von einem transportierten Gegenstand (P) zu erzeugen, während der Gegenstand (P) am weiteren Bildauswertegerät (Ka-1) vorbei transportiert wird, die Entscheidungseinheit (EE) dazu ausgestaltet ist, automatisch zu entscheiden, ob das Bildaufnahmegerät (Ka) ein zweites Abbild (Abb) dergestalt wird erzeugen können, dass das zweite Abbild (Abb) automatisch entzifferbare Zielpunkt-Angaben enthält und die Vorrichtung dazu ausgestaltet ist, dann, wenn die Entscheidungseinheit (EE) entschieden hat, dass die Zielpunkt-Angaben im zweiten Abbild (Abb) automatisch entzifferbar sein werden, die Schritte durchzuführen, dass – die Weiche (W) den Gegenstand (P) auf den ersten Transportpfad (Tpf-1) der Fördereinrichtung leitet, – der erste Transportpfad (Tpf-1) den Gegenstand (P) an den Bildaufnahmegerät (Ka) vorbei transportiert, – das Bildaufnahmegerät (Ka) ein zweites Abbild (Abb) vom Gegenstand (P) erzeugt und – die Bildauswerteeinheit (BAE) die Zielpunkt-Angaben durch Auswerten des zweiten Abbilds (Abb) entziffert und die Vorrichtung weiterhin dazu ausgestaltet ist, ansonsten die Schritte durchzuführen, dass – die Weiche (W) den Gegenstand (P) auf den zweiten Transportpfad (Tpf-2) der Fördereinrichtung leitet, – der zweite Transportpfad (Tpf-2) den Gegenstand (P) an der Spracherfassungsstation ((Mi, BS) vorbei leitet, – die Spracherfassungsstation (Mi, BS) ein Sprachsignal erfasst und – die Spracherkennungseinheit (SEE) die Zielpunkt-Angaben durch Auswerten des Sprachsignals erkennt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bildaufnahmegeräte (Ka, Ka-1) so angeordnet sind, dass ihre Abbildungsrichtungen parallel zueinander verlaufen.
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