DE102009050972A1 - Airbag - Google Patents

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DE102009050972A1
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DE200910050972
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Rudolf Dipl.-Ing. Reichert
Lutz Dipl.-Ing. Ristow
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Mercedes Benz Group AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
    • B60R21/231Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Airbag (3) für ein Fahrzeug, welcher durch Füllen mit einem Gas (6) entfaltbar ist. Erfindungsgemäß weist der Airbag (3) zumindest eine primäre Kammer (3.1, 3.2) und zumindest eine sekundäre Kammer (3.3) auf, welche derart ausgebildet sind, dass nach einem Auslösen des Airbags (3) das Gas (6) zunächst in die zumindest eine und/oder weitere primäre Kammern (3.1, 3.2) direkt mit einem vorgegebenen Innendruck einströmt und über diese zumindest eine und/oder über die weiteren primären Kammern (3.1, 3.2) in die zumindest eine sekundäre Kammer (3.3) mit einem progressiv ansteigenden und gegenüber dem vorgegebenen Innendruck geringeren Arbeitsdruck einströmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Airbag für ein Fahrzeug nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Zur Senkung des Verletzungsrisikos von Fahrzeuginsassen bei Verkehrsunfällen sind Airbags bekannt, welche bei einem Aufprallereignis mit einem Gas befüllt und entfaltet werden. Auf diese Weise wird ein Aufprall des Fahrzeuginsassen auf Teile des Fahrzeugs durch den dazwischen entfalteten Airbag gedämpft.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten Airbag für ein Fahrzeug anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Airbag für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein Airbag für ein Fahrzeug ist durch Füllen mit einem Gas entfaltbar.
  • Erfindungsgemäß weist der Airbag zumindest eine primäre Kammer und zumindest eine sekundäre Kammer auf, welche derart ausgebildet sind, dass nach einem Auslösen des Airbags das Gas zunächst in die zumindest eine und/oder weitere primäre Kammern direkt mit einem vorgegebenen Innendruck einströmt und über diese zumindest eine und/oder über die weiteren primären Kammern in die zumindest eine sekundäre Kammer mit einem progressiv ansteigenden und gegenüber dem vorgegebenen Innendruck geringeren Arbeitsdruck einströmt.
  • Durch diesen Airbag ist ein Schutz eines Fahrzeuginsassen bei einem Aufprall, zum Beispiel bei einem Seitenaufprall, optimiert, da beispielsweise die Kammern verschiedenen Körperregionen des Fahrzeuginsassen zugeordnet sind, wobei durch eine unterschiedliche Befüllung und/oder Entleerung der primären und der sekundären Kammern ein zeitlich gestaffelter Druckaufbau und/oder Druckabbau ermöglicht ist, wodurch in den Kammern zu unterschiedlichen, jeweils optimalen Zeitpunkten ein optimaler Innendruck vorliegt.
  • Des Weiteren adaptiert sich der Airbag an eine jeweilige Aufprallschwere, d. h. an eine jeweilige Intrusionsgeschwindigkeit und Intrusionstiefe und an ein jeweiliges Insassengewicht, da bei einer höheren Aufprallschwere und/oder bei einem höheren Insassengewicht durch eine dadurch verursachte stärkere äußere Krafteinwirkung auf die zumindest eine primäre Kammer das Gas schneller von der primären Kammer in die sekundäre Kammer einströmt. Mit Airbags nach dem Stand der Technik ist dies nicht realisierbar, da selbst bei einem Einsatz einer zweiten Airbagstufe oder eines zweiten Gasgenerators, welche zu einem späteren Zeitpunkt zünden, aufgrund fest eingestellter Zündzeitverzüge keine Adaption an die Aufprallschwere und an das Insassengewicht möglich ist.
  • Da bei dem Airbag keine derartige zweite Airbagstufe und kein zweiter Gasgenerator erforderlich sind, ist der Airbag sehr kostengünstig und weist ein geringeres Gewicht und einen geringeren Bauraumbedarf auf. Des Weiteren sind beispielsweise auch ein Airbagsteuergerät und ein Verbindungskabelsatz wesentlich einfacher und dadurch kostengünstiger, kleiner, leichter und störungssicherer ausführbar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 ein Innendruck-Zeit-Diagramm eines Airbags nach dem Stand der Technik,
  • 2 eine schematische Darstellung eines zwischen einer Fahrzeuginnenseite und einem Fahrzeuginsassen entfalteten Airbags,
  • 3 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Airbags,
  • 4 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Airbags, und
  • 5 ein Innendruck-Zeit-Diagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Airbags.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Innendruck p-Zeit t-Diagramm eines Airbags nach dem Stand der Technik. Derartige Airbags nach dem Stand der Technik weisen die Charakteristik auf, dass nach einem Auslösen des Airbags der Innendruck p im Airbag auch bei mehreren Kammern sich zum gleichen Zeitpunkt aufbaut und nach einer vollständigen Befüllung relativ schnell wieder abbaut, so dass der Innendruck p, wie hier dargestellt, in einem Zeitraum Z1 einer maximalen Insassenbelastung bereits wieder reduziert ist, wodurch der Airbag keine optimale Rückhaltewirkung aufweist.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines zwischen einer Fahrzeuginnenseite 1 eines Fahrzeugs und einem Fahrzeuginsassen 2 entfalteten Airbags 3, welcher im hier dargestellten Beispiel als ein Seitenairbag ausgebildet ist. Derartige Airbags 3 sind in einem Ruhezustand beispielsweise in einer Rückenlehne 4 eines Fahrzeugsitzes 5 angeordnet und sind bei einem Auslösen aufgrund eines Aufpralls des Fahrzeugs auf ein Hindernis durch Füllen mit einem in den 3 und 4 näher dargestellten Gas 6 zwischen dem Fahrzeuginsassen 2 und der Fahrzeuginnenseite 1 entfaltbar, um einen Aufprall des Fahrzeuginsassen 2 auf Fahrzeugteile zu dämpfen. Das Gas 6 ist beispielsweise mittels eines hier nicht näher dargestellten Gasgenerators erzeugbar, welcher ebenfalls in der Rückenlehne 4 des Fahrzeugsitzes 5 angeordnet ist.
  • Der hier dargestellte Airbag 3 ist in zwei primäre Kammern 3.1, 3.2 und eine sekundäre Kammer 3.3 unterteilt. Nach einem Entfalten des Airbags 3 sind die primären Kammern 3.1, 3.2 zwischen einem Schulterbereich 2.1 bzw. einem Beckenbereich 2.2 des Fahrzeuginsassen 2 und der Fahrzeuginnenseite 1 angeordnet. Die sekundäre Kammer 3.3 ist zwischen einem Thoraxbereich 2.3 des Fahrzeuginsassen 2 und der Fahrzeuginnenseite 1 angeordnet.
  • Die Kammern 3.1, 3.2, 3.3 im Airbag 3 sind derart ausgebildet, dass nach einem Auslösen des Airbags 3 das Gas 6 vom Gasgenerator aus zunächst direkt in die primären Kammern 3.1, 3.2 mit einem vorgegebenen hohen Innendruck einströmt und über diese in die sekundäre Kammer 3.3 einströmt. Dabei strömt das Gas 6 in die sekundäre Kammer 3.3 mit einem progressiv ansteigenden und gegenüber dem vorgegebenen Innendruck geringeren Arbeitsdruck ein.
  • Um dies zu erreichen, sind in einer in 3 dargestellten Ausführungsform des Airbags 3 die Kammern 3.1, 3.2, 3.3 durch eine Abtrennnaht 7 ausgebildet, mittels welcher eine Vorderseite des Airbags 3 mit einer Rückseite des Airbags 3 vernäht ist. Die Abtrennnaht 7 reicht jedoch nicht bis an einen Rand 8 des Airbags 3 heran, so dass zwischen Abtrennnahtenden 7.1, 7.2 und dem Rand 8 des Airbags 3 jeweils ein Überströmkanal 9 von der jeweiligen primären Kammer 3.1, 3.2 in die sekundäre Kammer 3.3 ausgebildet ist. Über diese Überströmkanäle 9 ist das Gas 6 von den primären Kammern 3.1, 3.2 in die sekundäre Kammer 3.3 einströmbar, um die sekundäre Kammer 3.3 zu befüllen.
  • Kommt es zu einem Auslösen des Airbags 3, ohne dass ein Fahrzeuginsasse 2 im betreffenden Bereich sitzt, so wird das Gas 6 der primären Kammern 3.1 und 3.2 zwar in die sekundäre Kammer 3.3 strömen, jedoch dort nur einen marginalen, nicht nutzbaren Druckanstieg verursachen.
  • Bei Insassenbelastung wird das gefüllte Volumen der primären Kammern 3.1, 3.2 so komprimiert, dass es in die sekundäre Kammer 3.3 einströmt und dort zeitlich nachgelagert zu den primären Kammern 3.1, 3.2 einen progressiven Druckanstieg verursacht. Darüber hinaus ist bei einem geringen Insassengewicht der Druckanstieg in der sekundären Kammer 3.3 geringer ausgeprägt als bei einem schweren Insassen. Somit wird mittels der Erfindung zusätzlich ein progressives Befüllen der Kammern 3.1 bis 3.3 des Airbags 3 adaptiv zum Insassengewicht erzielt.
  • In 4 ist eine weitere Ausführungsform des Airbags 3 dargestellt. In dieser Ausführungsform sind die Kammern 3.1, 3.2, 3.3 durch ein die Kammern 3.1, 3.2, 3.3 voneinander abtrennendes Fangband 10 ausgebildet, wobei im hier dargestellten Beispiel Fangbandenden 10.1, 10.2 jeweils bis zum Rand 8 des Airbags 3 reichen. Ein derartiges Fangband 10 ist ein Band mit einer vorgegebenen Breite, wobei Kanten des Fangbandes 10 mit der Vorderseite bzw. der Rückseite des Airbags 3 verbunden, beispielsweise vernäht sind. Dadurch bildet das Fangband 10 eine Wand zwischen den primären Kammern 3.1, 3.2 und der sekundären Kammer 3.3. Zu einer Durchleitung des Gases 6 durch das Fangband 10 von den primären Kammern 3.1, 3.2 in die sekundäre Kammer 3.3 weist das Fangband 10 Durchströmöffnungen 11 auf.
  • 5 zeigt ein Innendruck p-Zeit t-Diagramm für eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Airbags 3, wobei mittels einer ersten Kurve K1 ein Druckverlauf in den primären Kammern 3.1, 3.2 und mittels der zweiten Kurve K2 ein Druckverlauf in der sekundären Kammer 3.3 dargestellt ist. Der Innendruck p in den primären Kammern 3.1, 3.2 steigt sehr schnell und sehr stark an. Dies ist sinnvoll, da, wie in 2 dargestellt, die primären Kammern 3.1, 3.2 zwischen dem Schulterbereich 2.1 bzw. dem Beckenbereich 2.2 des Fahrzeuginsassen 2 und der Fahrzeuginnenseite 1 angeordnet sind.
  • Mit dem Schulterbereich 2.1 und dem Beckenbereich 2.2 trifft der Fahrzeuginsasse 2 zuerst auf den Airbag 3 auf, da sie am menschlichen Körper seitlich exponiert sind. Des Weiteren sind der Schulterbereich 2.1 und der Beckenbereich 2.2 bei mechanischen Krafteinwirkungen weniger stark verletzungsgefährdet als der Thoraxbereich 2.3. Daher ist der Innendruck p in den primären Kammern 3.1, 3.2 relativ hoch. Zum Zeitpunkt T1 des höchsten Innendrucks p treffen der Schulterbereich 2.1 und der Beckenbereich 2.2 des Fahrzeuginsassen 2 auf die jeweiligen primären Kammern 3.1, 3.2 des Airbags 3 auf.
  • Durch den Innendruck p in den primären Kammern 3.1, 3.2 und durch eine mechanische Krafteinwirkung auf die primären Kammern 3.1, 3.2, verursacht einerseits durch den Fahrzeuginsassen 2 und andererseits durch die auf den Airbag 3 einwirkende Fahrzeuginnenseite 1, welche sich aufgrund des Aufpralls möglicherweise noch zusätzlich verformt, erfolgt ein Pressen und Strömen des Gases 6 aus den primären Kammern 3.1, 3.2 über die Überströmkanäle 9 und/oder durch die Durchströmöffnungen 11 in die sekundäre Kammer 3.3.
  • Wie anhand der den Druckverlauf in der sekundären Kammer 3.3 darstellenden zweiten Kurve K2 ersichtlich, steigt der Innendruck p in der sekundären Kammer 3.3 auf diese Weise zeitversetzt und langsamer an und fällt später und langsamer ab als in den primären Kammern 3.1, 3.2. Auf diese Weise erreicht der Innendruck p in der sekundären Kammer 3.3 sein Maximum erst in einem Zeitraum Z2, wenn der Thoraxbereich 2.3 des Fahrzeuginsassen 2 auf den Airbag 3 auftrifft. Des Weiteren ist ein maximaler Innendruck psmax der sekundären Kammer 3.3 wesentlich geringer als ein maximaler Innendruck ppmax der primären Kammern 3.1, 3.2, da der Thoraxbereich 2.3 bei mechanischen Krafteinwirkungen wesentlich verletzungsanfälliger ist.
  • Dadurch ist ein Schutz des Fahrzeuginsassen 2 bei einem Aufprall optimiert, da in den Kammern 3.1, 3.2, 3.3, welche, wie in 2 dargestellt, verschiedenen Körperregionen des Fahrzeuginsassen 2 zugeordnet sind, durch eine unterschiedliche Befüllung und/oder Entleerung der primären und der sekundären Kammern 3.1, 3.2, 3.3 ein zeitlich gestaffelter Druckaufbau und/oder Druckabbau ermöglicht ist, wodurch in den Kammern 3.1, 3.2, 3.3 zu unterschiedlichen, jeweils optimalen Zeitpunkten T1 bzw. Zeiträumen Z2 ein optimaler Innendruck p vorliegt.
  • Des Weiteren adaptiert sich der Airbag 3 an eine jeweilige Aufprallschwere, d. h. an eine jeweilige Intrusionsgeschwindigkeit und Intrusionstiefe und an ein jeweiliges Insassengewicht, da bei einer höheren Aufprallschwere und/oder bei einem höheren Insassengewicht durch die dadurch verursachte stärkere äußere Krafteinwirkung auf die primären Kammern 3.1, 3.2 das Gas 6 schneller und mit einem höheren Druck p von den primären Kammern 3.1, 3.2 in die sekundäre Kammer 3.3 einströmt. Mit Airbags nach dem Stand der Technik ist dies, wie in 1 dargestellt, nicht realisierbar, da selbst bei einem Einsatz einer zweiten Airbagstufe oder eines zweiten Gasgenerators, welche zu einem späteren Zeitpunkt zünden, aufgrund fest eingestellter Zündzeitverzüge keine Adaption an die Aufprallschwere und an das Insassengewicht möglich ist.
  • Da bei dem Airbag 3 keine derartige zweite Airbagstufe und kein zweiter Gasgenerator erforderlich sind, ist der Airbag 3 sehr kostengünstig und weist ein geringeres Gewicht und einen geringeren Bauraumbedarf auf. Des Weiteren sind beispielsweise auch ein nicht näher dargestelltes Airbagsteuergerät und ein Verbindungskabelsatz wesentlich einfacher und dadurch kostengünstiger, kleiner, leichter und störungssicherer ausführbar.

Claims (6)

  1. Airbag (3) für ein Fahrzeug, welcher durch Füllen mit einem Gas (6) entfaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (3) zumindest eine primäre Kammer (3.1, 3.2) und zumindest eine sekundäre Kammer (3.3) aufweist, welche derart ausgebildet sind, dass nach einem Auslösen des Airbags (3) das Gas (6) zunächst in die zumindest eine und/oder weitere primäre Kammern (3.1, 3.2) direkt mit einem vorgegebenen Innendruck einströmt und über diese zumindest eine und/oder über die weiteren primären Kammern (3.1, 3.2) in die zumindest eine sekundäre Kammer (3.3) mit einem progressiv ansteigenden und gegenüber dem vorgegebenen Innendruck geringeren Arbeitsdruck einströmt.
  2. Airbag (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (3.1, 3.2, 3.3) durch zumindest eine Abtrennnaht (7) ausgebildet sind, wobei zumindest ein Überströmkanal (9) von der zumindest einen primären Kammer (3.1, 3.2) in die zumindest eine sekundäre Kammer (3.3) zwischen zumindest einem Abtrennnahtende (7.1, 7.2) und einem Rand (8) des Airbags (3) ausgebildet ist.
  3. Airbag (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (3.1, 3.2, 3.3) durch zumindest ein Fangband (10) ausgebildet sind, wobei das Fangband (10) zumindest eine Durchströmöffnung (11) zwischen der zumindest einen primären Kammer (3.1, 3.2) und der zumindest einen sekundären Kammer (3.3) aufweist.
  4. Airbag (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (3) ein Seitenairbag ist.
  5. Airbag (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (3) zwei primäre Kammern (3.1, 3.2) und eine sekundäre Kammer (3.3) aufweist.
  6. Airbag (3) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Entfalten des Airbags (3) die primären Kammern (3.1, 3.2) zwischen einem Schulterbereich (2.1) bzw. einem Beckenbereich (2.2) eines Fahrzeuginsassen (2) und einer Fahrzeuginnenseite (1) angeordnet sind und die sekundäre Kammer (3.3) zwischen einem Thoraxbereich (2.3) des Fahrzeuginsassen (2) und der Fahrzeuginnenseite (1) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018007519A1 (de) * 2016-07-07 2018-01-11 Dalphi Metal Espana, S.A. Gassack, insbesondere für ein seitenvorhang-airbag-system, sowie fahrzeugsicherheitssystem mit einem solchen gassack

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018007519A1 (de) * 2016-07-07 2018-01-11 Dalphi Metal Espana, S.A. Gassack, insbesondere für ein seitenvorhang-airbag-system, sowie fahrzeugsicherheitssystem mit einem solchen gassack
US10967827B2 (en) 2016-07-07 2021-04-06 Dalphi Metal Espana, S.A. Airbag, in particular for a side curtain airbag system, and vehicle safety system having such an airbag
US11390239B2 (en) 2016-07-07 2022-07-19 Dalphi Metal Espana S.A. Airbag, in particular for a side curtain airbag system, and vehicle safety system having such an airbag

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