DE102009048697A1 - Wirbelsäulendistraktionsimplantat - Google Patents
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Abstract
Das Wirbelsäulendistraktionsimplantat ist ein in Längsrichtung geschlitzter, vorzugsweise abgeplatteter und am Außengewinde (12) mit Bohrungen (26) für eine Sicherungsschraube versehener Gewindestift.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Wirbelsäulendistraktionsimplantat mit einer Schraube, die ein Außengewinde hat und sich von der Seite zwischen die hinteren Wirbelfortsätze der Wirbelsäule eines Menschen einschrauben läßt.
- Ein solches Wirbelsäulendistraktionsimplantat ist aus der
US 2006/02 65 066 A1 - Der mehrteilige Aufbau des aus der
US 2006/02 65 066 A1 - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wirbelsäulendistraktionsimplantat zu schaffen, bei dem die Schraube selbst als Abstandshalter zwischen den Wirbelfortsätzen der Wirbelsäule eines Menschen dient.
- Bei dem diese Aufgabe lösenden Wirbelsäulendistraktionsimplantat ist die Schraube parallel oder unter einem spitzen Winkel zu ihrer Schraubenmittelachse wenigstens abschnittsweise in Längsrichtung geschlitzt.
- Durch das Schlitzen der Schraube wird die für das Wirbelsäulendistraktionsimplantat erforderliche Federelastizität in die Schraube selbst hereingebracht.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schraube auf ihrem Umfang abgeplattet. Die Abplattung gewährleistet eine präzise Positionierung der Schraube gleichermaßen in axialer und in Umfangsrichtung.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Schraube zwei einander diametral gegenüberliegende Abplattungen.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schraube konisch.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schraube hohl.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Schraube einen mittigen, zylindrischen Hohlraum.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schraube durchgehend in Längsrichtung geschlitzt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind wenigstens zwei benachbarte Gewindegänge des Außengewindes der Schraube mit Bohrungen versehen, deren Achse parallel zu der Schraubenmittelachse gerichtet ist und die in axialer Richtung fluchten. Die Bohrungen sind geeignet, eine Sicherungsschraube aufzunehmen, die sich an dem Implantat arretieren läßt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine der Bohrungen eine Innengewindebohrung für die Sicherungsschraube.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform läßt sich die Sicherungsschraube mit einer Mutter oder Kontermutter an dem Implantat arretieren.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die benachbarten Gewindegänge des Außengewindes der Schraube mit einer Gruppe fluchtender Bohrungen versehen, die gegen den Schlitz der Schraube um 90° in Umfangsrichtung versetzt sind.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die benachbarten Gewindegänge des Außengewindes mit wenigstens zwei Gruppen fluchtender Bohrungen versehen, die gegen den Schlitz der Schraube beidseits um 90° in Umfangsrichtung versetzt sind.
- Im implantierten Zustand ist der Schlitz des Implantats im wesentlichen horizontal orientiert. Die gegen den Schlitz um 90° in Umfangsrichtung versetzten Bohrungen sind für die Anbringung von Sicherungsschrauben oben und unten bevorzugt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schraube mit quer zu ihrer Achse ausfahrbaren Verankerungsmitteln versehen.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform lassen sich die Verankerungsmitteln radial aus der Schraube ausfahren.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform lassen sich die Verankerungsmittel einander diametral gegenüber aus der Schraube ausfahren.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Verankerungsmittel durch Drehbetätigung einer Welle ausgefahren.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die zur Drehbetätigung dienende zentrale Welle in dem mittigen, zylindrischen Hohlraum der Schraube gelagert.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 die Seitenansicht eines ersten Wirbelsäulendistraktionsimplantats; -
2 eine Vorderansicht des Implantats mit Blick in Richtung D von1 ; -
3 eine Seitenansicht des Implantats mit Blick in Richtung C von2 ; -
4 einen Längsschnitt durch das Implantat nach A-A von2 ; -
5 die Seitenansicht eines zweiten Wirbelsäulendistraktionsimplantats; -
6 eine Vorderansicht des Implantats mit Blick in Richtung D von5 ; -
7 eine Seitenansicht des Implantats mit Blick in Richtung C von6 ; -
8 einen Längsschnitt durch das Implantat nach A-A von6 ; -
9 die perspektivische Ansicht eines dritten Wirbelsäulendistraktionsimplantats; -
10 eine Seitenansicht des Implantats; -
11 eine Vorderansicht des Implantats mit Blick in Richtung F von10 ; -
12 eine Seitenansicht des Implantats mit Blick in Richtung G von11 ; -
13 eine Seitenansicht des Implantats mit Blick in Richtung E von11 ; und -
14 einen Längsschnitt durch das Implantat nach B-B von11 . - Das Wirbelsäulendistraktionsimplantat gemäß
1 bis4 ist ein Gewindestift (umgangssprachlich Madenschraube) mit einem im wesentlichen konischen Schaft10 und einem Außengewinde12 . Der Gewindestift ist hohl. Er hat eine axiale, kreiszylindrische Seele14 . - Der Gewindestift ist über seine volle Länge in axialer Längsrichtung geschlitzt. Der Schlitz
16 ist radial orientiert. Er trifft die Seele14 . - Der Gewindestift hat an der Stirnseite größeren Durchmessers eine diametrale Kerbe
18 für den Angriff eines Schraubwerkzeugs. Die Kerbe18 erstreckt sich quer zu dem Schlitz16 . - Der Gewindestift ist am Umfang abgeplattet. Die Abplattung
20 ist einseitig und von dem Schlitz16 um 90° in Umfangsrichtung versetzt. - Bei dem Wirbelsäulendistraktionsimplantat gemäß
5 bis8 ist das Außengewinde12 zusätzlich mit Gruppen von Bohrungen26 versehen, deren Achse parallel zu der Schraubenmittelachse gerichtet ist. Die Bohrungen26 fluchten in axialer Richtung. - Die Bohrungen
26 durchsetzen alle Gewindegänge des Außengewindes12 . Jeweils eine Gruppe fluchtender Bohrungen26 ist geeignet, eine Sicherungsschraube aufzunehmen, die zur statischen Sicherung des Implantats bestimmt ist. Die Sicherungsschraube wird in die Bohrungen26 eingesteckt und durch Aufschrauben einer Mutter an dem Implantat arretiert. - Im implantierten Zustand ist der Schlitz
16 des Implantats im wesentlichen horizontal orientiert. Das ist für die Federfunktion des Implantats in der Vertikalen von ausschlaggebender Bedeutung. - Vorzugsweise werden die beiden Gruppen fluchtender Bohrungen
26 mit einer Sicherungsschraube belegt, die von dem Schlitz16 des Implantats beidseits um 90° in Umfangsrichtung versetzt sind. Im implantierten Zustand sind das die Gruppen von Bohrungen26 oben und unten. Die beidseits benachbarten Gruppen von Bohrungen26 sind für den Fall vorgesehen, daß das Implantat verkantet. - Das Wirbelsäulendistraktionsimplantat gemäß
9 bis14 ist ein Gewindestift (umgangssprachlich Madenschraube) mit einem abgerundetkonischen Schaft10 und einem Außengewinde12 . - Der Schaft
10 hat eine axiale Zentralbohrung22 mit einem Innengewinde24 . - Der Gewindestift ist über seine volle Länge in axialer Längsrichtung geschlitzt. Der Schlitz
16 ist radial orientiert. Er trifft die Zentralbohrung22 . - Der Gewindestift ist am Umfang abgeplattet. Er hat zwei einander diametral gegenüberliegende Abplattungen
20 , die gegen den Schlitz16 um 90° in Umfangsrichtung versetzt sind. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Schaft
- 12
- Außengewinde
- 14
- Seele
- 16
- Schlitz
- 18
- Kerbe
- 20
- Abplattung
- 22
- Zentralbohrung
- 24
- Innengewinde
- 26
- Bohrung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- US 2006/0265066 A1 [0002, 0003]
Claims (17)
- Wirbelsäulendistraktionsimplantat mit einer Schraube, die ein Außengewinde hat und von der Seite zwischen die hinteren Wirbelfortsätze der Wirbelsäule eines Menschen einschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube parallel oder unter einem spitzen Winkel zu ihrer Schraubenmittelachse wenigstens abschnittsweise in Längsrichtung geschlitzt (
16 ) ist. - Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube auf ihrem Umfang abgeplattet (
20 ) ist. - Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube zwei einander diametral gegenüberliegende Abplattungen (
20 ) hat. - Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube konisch ist.
- Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube hohl ist.
- Implantat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube einen mittigen, zylindrischen Hohlraum (
14 ,22 ) hat. - Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube durchgehend in Längsrichtung geschlitzt (
16 ) ist. - Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei benachbarte Gewindegänge des Außengewindes (
12 ) mit Bohrungen (26 ) versehen sind, deren Achse parallel zu der Schraubenmittelachse gerichtet ist und die in axialer Richtung fluchten und eine an dem Implantat arretierbare Sicherungsschraube aufzunehmen geeignet sind. - Implantat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Bohrungen (
26 ) eine Innengewindebohrung für die Sicherungsschraube ist. - Implantat nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsschraube mit einer Mutter oder Kontermutter an dem Implantat arretierbar ist.
- Implantat nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Gewindegänge des Außengewindes (
12 ) mit einer Gruppe fluchtender Bohrungen (26 ) versehen sind, die gegen den Schlitz (16 ) der Schraube um 90° in Umfangsrichtung versetzt sind. - Implantat nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Gewindegänge des Außengewindes (
12 ) mit wenigstens zwei Gruppen fluchtender Bohrungen (26 ) versehen sind, die gegen den Schlitz (16 ) der Schraube beidseits um 90° in Umfangsrichtung versetzt sind. - Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube mit quer zu ihrer Achse ausfahrbaren Verankerungsmitteln versehen ist.
- Implantat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsmittel im wesentlichen radial aus der Schraube ausfahrbar sind.
- Implantat nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch einander diametral gegenüber aus der Schraube ausfahrbare Verankerungsmittel.
- Implantat nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfahren der Verankerungsmittel aus der Schraube an einer Welle drehbetätigbar ist.
- Implantat nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Drehbetätigung an einer zentralen, in dem mittigen Hohlraum (
14 ,22 ) der Schraube gelagerten Welle.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200910048697 DE102009048697A1 (de) | 2009-10-08 | 2009-10-08 | Wirbelsäulendistraktionsimplantat |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE102009048697A1 true DE102009048697A1 (de) | 2011-04-14 |
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ID=43734556
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---|---|---|---|
DE200910048697 Withdrawn DE102009048697A1 (de) | 2009-10-08 | 2009-10-08 | Wirbelsäulendistraktionsimplantat |
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Country | Link |
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DE (1) | DE102009048697A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20060265066A1 (en) | 2005-03-21 | 2006-11-23 | St. Francis Medical Technologies, Inc. | Interspinous process implant having a thread-shaped wing and method of implantation |
-
2009
- 2009-10-08 DE DE200910048697 patent/DE102009048697A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20060265066A1 (en) | 2005-03-21 | 2006-11-23 | St. Francis Medical Technologies, Inc. | Interspinous process implant having a thread-shaped wing and method of implantation |
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