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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Detektion einer Unwucht
und/oder einer Torsion einer sich um eine Achse drehenden Komponente.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Haushaltsgerät, insbesondere
zur Pflege von Wäschestücken, mit
einer derartigen Einrichtung.
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Einrichtungen
zur Unwuchterfassung einer sich drehenden Trommel in einem Haushaltsgerät zur Pflege
von Wäschestücken, beispielsweise
einer Waschmaschine oder einem Wäschetrockner
oder einem Waschtrockner, sind bekannt. Ein Problem das bei derartigen
bekannten Einrichtungen gegeben ist, beruht darauf, dass die Unwucht
nur sehr unzureichend detektiert werden kann und darüber hinaus
im Hinblick auf die unterschiedlichen Bewegungsmöglichkeiten und somit der sich
daraus ergebenden Freiheitsgrade eingeschränkt ist. Herkömmliche
Einrichtungen ermöglichen
es nur, in reduzierter Form eine derartige Unwucht zu detektieren.
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Eine
sich um eine Achse drehende Komponente, insbesondere eine Trommel
in einem Haushaltsgerät
zur Pflege von Wäschestücken, kann
jedoch aufgrund der räumlichen
Anordnung und der Ausgestaltung in vielerlei Hinsicht und in vielen
Freiheitsgraden eine Unsymmetrie aufweisen und somit in unterschiedlichsten
Freiheitsgraden eine Unwucht aufweisen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung für ein Haushaltsgerät zu schaffen, mit
dem die Detektion einer Unwucht und/oder einer Torsion einer sich
drehenden Komponente exakter und realitätsnäher detektieren lässt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Einrichtung, welche die Merkmale nach Anspruch
1 aufweist, und ein Haushaltsgerät,
welches die Merkmale nach Anspruch 15 aufweist, gelöst.
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Unter
einem Haushaltsgerät
wird ein Gerät verstanden,
das zur Haushaltsführung
eingesetzt wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie beispielsweise
eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner,
ein Waschtrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, eine
Dunstabzugshaube, ein Kältegerät, eine
Kühlgefrierkombination
oder ein Klimagerät. Das
kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise
ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine
oder ein Staubsauger.
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Eine
erfindungsgemäße Einrichtung
zur Detektion einer Unwucht und/oder einer Torsion einer sich um
eine Achse drehenden Komponente umfasst eine Anordnung mit einer
Mehrzahl von Kondensatoren, wobei diese Anordnung erste Kondensatoren umfasst,
welche jeweils eine ortsfest angeordnete erste Kondensatorplatte
aufweisen, die ortsfest und beabstandet in Umlaufrichtung der Drehachse
um diese angeordnet sind. Darüber
hinaus umfasst die Anordnung der Mehrzahl von Kondensatoren eine gemeinsame
zweite Kondensatorplatte, die um die Drehachse drehbar ist. Die
Anordnung der Kondensatoren ist somit derart ausgebildet, dass jeder
Kondensator zumindest eine eigene, nämlich eine erste Kondensatorplatte
aufweist, die spezifisch positioniert und positionsstabil angeordnet
ist, wobei darüber
hinaus eine zweite Kondensatorplatte vorhanden ist, wobei diese
so ausgestaltet und angeordnet ist, dass sie jedem der ersten Kondensatoren
zugeordnet ist, wobei nur diese zweite Kondensatorplatte bewegbar
ist. Es wird somit eine Relativbewegung zwischen den ersten Kondensatorplatten
und der zweiten Kondensatorplatte erzeugt.
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Eine
sich ändernde
Kapazität
eines ersten Kondensators beruht somit auf der Bewegung der zweiten
Kondensatorplatte, wobei das Dielektrikum zwischen den ersten Kondensatorplatten
der ersten Kondensatoren und der zweiten Kondensatorplatte der ersten
Kondensatoren vorzugsweise Luft ist. Prinzipiell kann jedoch auch
ein anderes Dielektrikum vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
ist die zweite Kondensatorplatte mit der Bewegung und Orientierung
der Komponente, die sich um die Achse dreht, gekoppelt. Durch diese
Kopplung ist die gegebenenfalls vorhandene Unwucht und/oder Torsion
der Komponente auch gleich auf die zweite Kondensatorplatte übertragen
bzw. die zweite Kondensatorplatte weist die gleiche Unwucht und/oder
Torsion auf.
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Durch
diese Ausgestaltung kann durch mehrere kapazitive Messungen von
mehreren Kondensatoren die Unwucht und/oder die Torsion der sich
bei drehenden Komponente äußerst präzise erfasst
werden und auch in einer Vielzahl von Freiheitsgraden detektiert
werden.
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Vorzugsweise
sind diese Kondensatoren in Oszillatoren angeordnet bzw. geschaltet.
Ein Oszillator ist ein selbsttätiger
Schwingungserzeuger. Die grundlegende Prinzipschaltung eines Oszillators
umfasst ein frequenzbestimmendes Bauteil, beispielsweise eine Wiederstand-Spule-
oder eine Spule-Kondensator-Kombination. Vorzugsweise erfolgt dann eine
Amplitudenbegrenzung mit einem Verstärker. Diese Schaltung sorgt
für eine
Phasenschiebung zum Signal der frequenzbestimmenden Baugruppe. Der
Ausgang des Verstärkers
wird an den Eingang dieser Baugruppe kapazitiv, insbesondere mit
einem Kondensator, zurückgekoppelt.
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Vorzugsweise
umfasst die Einrichtung einen Frequenz-Spannungs-Wandler, der einem
Oszillatoren nachgeschaltet ist. Durch diesen Wandler kann eine
analoge Spannung erzeugt werden, die an eine Auswerteeinheit, insbesondere
einen Mikroprozessor, übertragen
wird, wo die Signale ausgewertet werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Einrichtung einen Referenz-Oszillator, durch den Referenzwerte
für eine
ohne Unwucht und/oder ohne Torsion sich drehende Komponente bestimmt
sind, welche zum Vergleich mit den Messwerten der Oszillatoren zur
Unwuchtbestimmung und/oder Torsionsbestimmung berücksichtigt
sind. Vorzugsweise erfolgt dieser Vergleich in der Auswerteeinheit.
Die Genauigkeit der Schaltung wird durch die Genauigkeit des Referenz-Oszillators
definiert.
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Vorzugsweise
umfasst die Einrichtung zumindest drei Kondensatoren. Durch eine
derartige Ausgestaltung kann die Detektion einer Unwucht und/oder
Torsion in drei verschiedenen Freiheitsgraden ermöglicht werden.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass dies in eine erste
und eine zweite Raumrichtung erfolgt und darüber hinaus auch ein weiterer
Freiheitsgrad durch die translatorische Bewegung und eine sich gegebenenfalls
in die translatorische Bewegungsrichtung ergebene Unwucht und/oder
Torsion detektiert werden kann.
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In
besonders bevorzugter Weise ist darüber hinaus vorgesehen, dass
die Einrichtung sechs Kondensatoren, insbesondere maximal sechs
Kondensatoren, umfasst. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Einrichtung
entweder drei oder sechs Kondensatoren aufweist.
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Bei
einer Ausgestaltung mit sechs Kondensatoren kann eine Detektion
der Unwucht und/oder der Torsion in sechs Freiheitsgraden erfolgen.
Zusätzlich
zu den bereits genannten Freiheitsgraden bei drei Kondensatoren,
kann bei sechs Kondensatoren zusätzlich
eine Unwucht und/oder eine Torsion in die dritte, zu den ersten
beiden Raumrichtungen senkrechte Raumrichtung erfolgen. Darüber hinaus kann
eine Unwucht und/oder eine Torsion in einer weiteren Bewegung, nämlich in
rotatorischer erfolgen. In rotatorischer Richtung sind vier Möglichkeiten gegeben,
wobei diesbezüglich
ein Kippen der Komponente nach vorne, ein Kippen der Komponente nach
hinten, ein Kippen der Komponente nach links und somit in eine vorab
genannte erste Raumrichtung oder ein Kippen nach rechts, welches
einer oben genannten zweiten Raumrichtung entspricht, genannt seien.
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Weitere
Freiheitsgrade sind in einem dreidimensionalen Raum bei sich drehender
Komponente nicht möglich.
Somit kann durch die Ausgestaltung mit sechs Kondensatoren in allen
möglichen
Freiheitsgraden eine Detektion der Unwucht und/oder der Torsion
erfolgen. Dies kann darüber
hinaus auch in äußerst präziser und
zuverlässiger
Weise erfolgen, so dass eine Einrichtung bereitgestellt ist, die
höchsten
Präzisionsansprüchen genügt.
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Vorzugsweise
sind die ortsfesten Kondensatorplatten in Umlaufrichtung der sich
drehenden Komponente äquidistant
zueinander angeordnet. Durch diese Positionierung kann gerade bei
sich drehender Komponente die Unwuchtermittlung und/oder die Torsionsermittlung
in den Freiheitsgraden besonders geeignet erfolgen, da stets gleiche
Distanzen zwischen den Kondensatoren zurückzulegen sind.
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Vorzugsweise
sind die ersten Kondensatorenplatten Plättchen, welche sich zur Drehachse
hin erstrecken. Insbesondere sind diese ersten Kondensatorplatten
in einer Ebene angeordnet, welche vorzugsweise senkrecht zur Drehachse
ausgebildet ist.
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Bevorzugterweise
weist die zweite Kondensatorplatte randseitige Einkerbungen auf.
Die zweite Kondensatorplatte ist somit als Scheibe ausgebildet, welche
jedoch randseitig an spezifischen Positionen Materialausnehmungen
aufweist. Besonders bevorzugt sind dreieckige Einkerbungen ausgebildet.
Insbesondere ist die Anzahl der Einkerbungen gleich der in einer
Ebene angeordneten ersten Kondensatorplatten. Vorzugsweise ist somit
vorgesehen, dass bei einer Anzahl von drei Kondensatoren mit ersten
Kondensatorplatten auch drei derartige Einkerbungen ausgebildet
sind. Vorzugsweise sind die Einkerbungen in Formgebung und Ausmaßen gleich
ausgebildet. Insbesondere sind sie auch in Umlaufrichtung betrachtet äquidistant
am Rand der zweiten Kondensatorplatte ausgebildet.
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Die
Ausgestaltung der dreieckigen Einkerbungen ist vorzugsweise dahingehend
konzipiert, dass sie unterschiedliche Schenkellängen des Dreiecks aufweisen.
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Durch
diese Formgebung der Einkerbungen kann in besonders präziser und
geeigneter Weise bei sich drehender zweiter Kondensatorplatte und
einem Überstreichen
der ersten Kondensatorplatten eine Kapazitätsänderung erzeugt werden, welche äußerst präzise detektiert
werden kann und somit auch die mögliche
Unwucht und/oder Torsion äußerst präzise detektiert
werden kann. Denn insbesondere ist vorgesehen, dass bei einer sich
drehenden Komponente, welche keine Unwucht und/oder keine Torsion
aufweist, die zweite Kondensatorplatte parallel zu den ersten Kondensatorplatten
angeordnet ist. Tritt in einem Freiheitsgrad eine Unwucht und/oder
eine Torsion auf, so ist diese Parallelität nicht mehr gegeben und die
Unwucht und/oder Torsion in dem zumindest einen spezifischen Freiheitsgrad
kann aufgrund der individuellen Kapazitätsänderungen der Kondensatoren
erkannt werden.
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Insbesondere
ist die Anordnung der ersten Kondensatorplatten und der zweiten
Kondensatorplatte so ausgebildet, und die Ausmaße sind so dimensioniert, dass
bei einer Betrachtung in Richtung der Drehachse abhängig von
der Drehposition zumindest zeitweise eine Überlappung der Flächenbereiche
der Kondensatorplatten gegeben ist, wobei insbesondere bei einem Überstreichen
der zweiten Kondensatorplatte über
die ersten Kondensatorplatten im Bereich der Einkerbungen sich dieser
Flächenbereich
abhängig
von der Drehung ändert. Durch
diesen sich ändernden überlappenden
Flächenbereich
kann dann die Änderung
der Kapazität eines
oder mehrerer Kondensatoren genau erfasst werden und sich gegebenenfalls
zu Referenzwerten abweichende Kapazitätswerte detektiert werden.
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Vorzugsweise
sind die ersten Kondensatoren so angeordnet, dass die Bewegung der
Komponente in mehreren Raumrichtungen und/oder in translatorischer
Richtung und/oder in rotatorischer Richtung detektierbar ist. Dadurch
sind auch die detektierbaren Unwuchten und/oder Torsionen in verschiedenen
Freiheitsgraden charakterisiert.
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In
besonders bevorzugter Weise umfasst die Anordnung von Kondensatoren
zu den ersten Kondensatoren weitere Kondensatoren, die jeweils eine dritte
Kondensatorplatte aufweisen, die ortsfest und beabstandet in Umlaufrichtung
der Drehachse um diese angeordnet sind, und die gemeinsame zweite Kondensatorplatte
umfassen, die um die Drehachse drehbar ist.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die ersten Kondensatorplatten der ersten Kondensatoren und
die dritten Kondensatorplatten der zweiten Kondensatoren an gegenüberliegenden
Seiten der zweiten Kondensatorplatte bei Betrachtung in Richtung der
Drehachse angeordnet sind. Besonders bevorzugt erweist es sich,
wenn die ersten Kondensatorplatten und die dritten Kondensatorplatten
bei einer Betrachtung in Richtung der Drehachse zumindest bereichsweise übereinanderliegend
angeordnet sind, insbesondere vollständig überdeckend und somit deckungsgleich
angeordnet sind. Somit ist vorzugsweise vorgesehen, dass die dritten
Kondensatorplatten im Hinblick auf ihre Ausmaße und Formgestaltung gleich
den ersten Kondensatorplatten sind und darüber hinaus vorzugsweise alle
in einer Ebene angeordnet sind, welche sich parallel zu der Ebene
der ersten Kondensatorplatten erstreckt.
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Durch
die ersten und zweiten Kondensatoren, welche insbesondere sechs
Kondensatoren darstellen, vorzugsweise drei erste und drei zweite
Kondensatoren, kann eine Detektion der Unwucht und/oder der Torsion
in sechs Freiheitsgraden ermöglicht
werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Haushaltsgerät, ist insbesondere
zur Pflege von Wäschestücken ausgebildet,
und umfasst eine erfindungsgemäße Einrichtung
und eine vorteilhafte Ausgestaltung davon. Insbesondere ist die
sich drehende Komponente eine Trommel zur Aufnahme der Wäschestücke. Das Haushaltsgerät ist somit
vorzugsweise als Waschmaschine oder Wäschetrockner oder Waschtrockner ausgebildet.
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Es
sei explizit erwähnt,
dass die Einrichtung jedoch nicht nur für ein Haushaltsgerät, welches
eine sich drehende Komponente aufweist, verwendet werden kann, sondern
für jegliche
Vorrichtung einsetzbar ist, die eine sich drehende Komponente aufweist, welche
Unwucht und/oder Torsion beaufschlagt sein kann. So kann beispielsweise
auch eine Einrichtung in der Fahrzeugtechnik vorgesehen sein, wobei
sich drehende Achsen oder Wellen im Hinblick auf ihre Unwucht und/oder
ihre Torsion vermessen werden können.
Als Beispiel sei diesbezüglich
ein Kardanantrieb genannt.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den
Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung
genannten Merkmale und Merkmalskombinationen wie auch die nachfolgend
in der Figurenbeschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
und/oder die in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen
sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;
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2 eine
vereinfachte Ansicht einer Ausführung
einer erfindungsgemäßen Einrichtung;
und
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3 eine
Schnittdarstellung der Einrichtung gemäß 2 entlang
der Schnittlinie BB.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
in einer schematischen Darstellung ein Haushaltsgerät 1 gezeigt,
welches zur Pflege von Wäschestücken ausgebildet
ist und beispielsweise eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner oder dergleichen
sein kann. Das Haushaltsgerät 1 umfasst
eine Bedienleiste 2, welche eine Anzeigeeinheit und Bedienelemente
aufweisen kann. Sowohl die Ausgestaltung als auch die Position der
Bedienleiste 2 ist lediglich beispielhaft.
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Das
Haushaltsgerät 1 umfasst
darüber
hinaus eine Beschickungsöffnung 3,
welche durch eine Tür 4 verschließbar ist.
Durch die Beschickungsöffnung 3 kann
die Beladung einer Trommel 5 erfolgen, welche zur Aufnahme
von Wäschestücken ausgebildet
ist. Die Trommel 5 kann über die Drehachse A gedreht
werden. Darüber
hinaus umfasst das Haushaltsgerät 1 eine
Einrichtung 6, welche zur Detektion einer Unwucht der Trommel 5 ausgebildet
ist.
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Die
Einrichtung 6 umfasst eine Anordnung mit einer Mehrzahl
von Kondensatoren, wobei diese Kondensatoren in Oszillatoren angeordnet
sind. Des Weiteren umfasst die Einrichtung 6 einen den
Oszillatoren in einer nachfolgenden Stufe nachgeschalteten Frequenz-Spannungs-Wandler.
Dieser Wandler liefert eine analoge Spannung, die dann von einer Auswerteeinheit
ausgewertet wird. Durch die Genauigkeit der Schaltung wird durch
die Genauigkeit eines Referenz-Oszillators bestimmt.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist die Einrichtung 6 zumindest mit einigen Komponenten
hinter der Trommel 5 angeordnet.
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In 2 ist
in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf die Einrichtung 6 gezeigt, wobei
in Richtung der Achse A betrachtet wird.
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Die
Einrichtung 6 ist benachbart zu einer Rückwand 7 im Haushaltsgerät 1 angeordnet
und umfasst in einer ersten Ausführung
eine Anordnung mit drei Kondensatoren. Die Kondensatoren sind als erste
Kondensatoren 8, 9 und 10 ausgebildet.
Die ersten Kondensatoren 8 bis 10 umfassen jeweils
eine erste Kondensatorplatte 14, 15 und 16.
Dies bedeutet, dass der Kondensator 8 die erste Kondensatorplatte 14,
der Kondensator 9 die erste Kondensatorplatte 15 und
der Kondensator 10 die erste Kondensatorplatte 16 aufweist.
Die ersten Kondensatorplatten 14, 15 und 16 sind
ortsfest angeordnet und als plattenartige Elemente ausgebildet.
Sie sind in Umlaufrichtung um die Achse A äquidistant zueinander angeordnet
und insbesondere erstrecken sich die Kondensatorplatten 14, 15 und 16 in
einer Ebene. Darüber
hinaus umfassen die ersten Kondensatoren 8, 9 und 10 eine
zweite Kondensatorplatte 17, welche als eine einzige Platte
ausgebildet ist und allen drei ersten Kondensatoren 8, 9 und 10 zugeordnet
ist. Die zweite Kondensatorplatte 17 ist um die Achse A
drehbar angeordnet und mit der Trommel 5 gekoppelt. Diesbezüglich kann
eine elastische Verbindung, beispielsweise ein Elastomerelement
vorgesehen sein. Die zweite Kondensatorplatte 17 ist mit
der Bewegung der Trommel 5 gekoppelt. Dies bedeutet, dass die
zweite Kondensatorplatte 17 sowohl die entsprechende Umdrehung
wie die Trommel 5 als auch die entsprechende Orientierung
aufweist. Dadurch weist die zweite Kondensatorplatte 17 auch
eine entsprechende Orientierung im Raum wie die Trommel 5 auf. Weist
somit die Trommel 5 eine Unwucht auf, so führt die
zweite Kondensatorplatte 17 eine entsprechende Bewegung
durch.
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Bei
einer Ausgestaltung ohne Unwucht erstreckt sich die zweite Kondensatorplatte 17 in
einer Ebene parallel zu den ersten Kondensatorplatten 14, 15 und 16 der
ersten Kondensatoren 8, 9 und 10.
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Die
scheibenartig ausgebildete zweite Kondensatorplatte 17 weist
im Ausführungsbeispiel
randseitig drei Einkerbungen 18, 19 und 20 auf.
Diese sind als dreieckige Materialausnehmungen ausgebildet und die
dreieckige Ausgestaltung weist unterschiedliche Seitenlängen auf.
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Die
Einkerbungen 18, 19 und 20 sind in Umlaufrichtung
um die Achse A ebenfalls äquidistant ausgebildet.
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Als
Dielektrikum zwischen den ersten Kondensatorplatten 14, 15 und 16 und
der zweiten Kondensatorplatte 17 ist Luft vorgesehen.
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Wie
in 2 gezeigt ist und zu erkennen ist, sind die ersten
Kondensatorplatten 14, 15 und 16 und die
zweite Kondensatorplatte 17 so angeordnet, dass sie bei
Betrachtung in Richtung der Achse A zumindest bereichsweise mit
ihren Flächen überlappend sind.
Indem sich die zweite Kondensatorplatte 17 um die Achse
A dreht, tritt aufgrund der Einkerbungen 18, 19 und 20 eine
Situation auf, bei der sich in Richtung der Achse A betrachtet sich ändernde
Flächenbereiche
der Kondensatorplatten 14, 15 und 16 einerseits
sowie 17 andererseits überdecken.
Durch diese sich verändernden überdeckenden
Flächenbereiche ändern sich
auch die Kapazitäten
der Kondensatoren 8, 9 und 10. Weist
die Trommel 5 eine Unwucht auf, so bewegt sich auch die
zweite Kondensatorplatte 17 mit entsprechender Unwucht
und abhängig
von dem Freiheitsgrad der Unwucht wird an dem entsprechenden Kondensator 8 bis 10 dann
eine entsprechende Kapazitätsabweichung
von Referenzwerten erkannt.
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Mit
diesen drei Kondensatoren 8 bis 10 kann eine Detektion
der Unwucht in drei Freiheitsgraden ermöglicht werden. Beispielsweise
ist dies dahingehend möglich,
dass eine Bewegung in x-Richtung nach rechts erkannt wird. Bei einer
derartigen Unwucht nimmt die Kapazität des ersten Kondensators 8 ab,
wobei die Kapazität
des Kondensators 10 zunimmt und die Kapazität des Kondensators 9 konstant
bleibt.
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Bei
einer Unwucht in negativer x-Richtung nimmt die Kapazität des Kondensators 8 zu,
die Kapazität
des Kondensators 10 ab und die Kapazität des Kondensators 9 bleibt
wiederum konstant. Tritt eine Unwucht in einer zweiten Raumrichtung,
nämlich
der y-Richtung auf
und erfolgt dies in positiver y-Richtung, so nimmt die Kapazität des Kondensators 8 zu,
die Kapazität
des Kondensators 9 ab und die Kapazität des Kondensators 10 bleibt
konstant.
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Bei
einer Unwuchtbewegung in negativer y-Richtung nimmt die Kapazität des Kondensators 8 ab,
die Kapazität
des Kondensators 9 zu und die Kapazität des Kondensators 10 bleibt
konstant.
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Tritt
eine Unwucht in translatorischer Richtung auf und zwar im Hinblick
gegen den Uhrzeigersinn so nehmen die Kapazitäten aller Kondensatoren 8 bis 10 zu.
Demgegenüber
nehmen die Kapazitäten aller
Kondensatoren 8 bis 10 ab, wenn in translatorischer
Richtung im Uhrzeigersinn eine Unwucht gegeben ist.
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In
einer weiteren Ausführung
ist vorgesehen, dass zusätzlich
zu den ersten drei Kondensatoren 8, 9 und 10 drei
zweite Kondensatoren 11, 12 und 13 vorgesehen
sind. Diese zweiten Kondensatoren 11, 12 und 13 weisen
ebenfalls jeweils eine ortsfeste Kondensatorplatte auf, wobei diese
diesbezüglich
als dritte Kondensatorplatten bezeichnet werden.
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Da
diese ortsfesten dritten Kondensatorplatten der zweiten Kondensatoren 11, 12 und 13 im
Hinblick auf Ausmaße
und Anordnung bei der in 2 gezeigten Betrachtung in Richtung
der Achse A deckungsgleich mit den ersten Kondensatorplatten 14, 15 und 16 angeordnet
sind, sind diese hier nicht näher
gekennzeichnet.
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Die
zweiten Kondensatoren 11, 12 und 13 umfassen
darüber
hinaus ebenfalls die zweite Kondensatorplatte 17.
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Bei
den sechs Kondensatoren 8, 9 und 10 sowie 11, 12 und 13 ist
vorgesehen, dass die ortsfesten Kondensatorplatten, nämlich die
ersten Kondensatorplatten 14, 15 und 16 auf
einer Seite der zweiten Kondensatorplatte 17 und die drei
ortsfesten dritten Kondensatorplatten der Kondensatoren 11, 12 und 13 auf
der anderen Seite der zweiten Kondensatorplatte 17 angeordnet
sind. Die dritten Kondensatorplatten der zweiten Kondensatorplatten 11, 12 und 13 sind
ebenfalls in einer Ebene angeordnet, welche parallel zu der Ebene
der ersten Kondensatorplatten 14, 15 und 16 ist.
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In 3 ist
in einer schematischen Schnittdarstellung BB in 2 die
Ausgestaltung mit den sechs Kondensatoren 8 bis 13 gezeigt.
Es ist zu erkennen, dass die schematisch dargestellten ortsfesten
ersten Kondensatorplatten und die dritten Kondensatorplatten an
gegenüberliegenden
Seiten der sich dazwischen und beabstandet dazu erstreckenden zweiten
Kondensatorplatte 17 angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel
ist somit die erste Kondensatorplatte 15 und die dritte
Kondensatorplatte 21 der Kondensatoren 9 und 12 zu
erkennen.
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Mit
der Ausgestaltung mit sechs Kondensatoren kann eine Unwucht der
Trommel 5 auch in sechs Freiheitsgraden erkannt werden.
Neben den bereits zu den ersten drei Kondensatoren 8, 9 und 10 genannten
Freiheitsgraden kann mit den sechs Kondensatoren 8 bis 13 zusätzlich eine
Unwuchtbewegung in positiver z-Richtung (aus der Figurenebene in
Richtung des Betrachters) erkannt werden. Dabei nimmt die Kapazität der zweiten
Kondensatoren 11, 12 und 13 zu und die
Kapazität
der ersten Kondensatoren 8, 9 und 10 nimmt
ab. Des Weiteren kann bei einem weiteren Freiheitsgrad die Detektion
in negativer z-Richtung und somit in die Figurenebene hinein eine
Unwuchtbewegung erkannt werden, wobei bei dieser Ausgestaltung die
Kapazitäten
der zweiten Kondensatoren 11, 12 und 13 abnimmt,
wohingegen die Kapazitäten
der ersten Kondensatoren 8, 9 und 10 zunimmt.
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Als
weitere Freiheitsgradbewegung kann eine rotatorische erkannt werden.
Diesbezüglich kann
ein „Kippen
nach vorne” der
Trommel 5 detektiert werden. Bei einer derartigen Ausgestaltung nimmt
die Kapazität
des zweiten Kondensators 11 sowie die Kapazitäten der
ersten Kondensatoren 9 und 10 zu, wohingegen die
Kapazitäten
eines ersten Kondensators 8 und die Kapazitäten der
zweiten Kondensatoren 12 und 13 abnehmen.
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Bei
einer weiteren rotatorischen Freiheitsgradbewegung, nämlich einem „Kippen
nach hinten” nehmen
die Kapazität
des ersten Kondensators 8 sowie die Kapazitäten der
zweiten Kondensatoren 11 und 13 zu, wohingegen
die Kapazitäten
des zweiten Kondensators 11 sowie den ersten Kondensatoren 9 und 10 abnehmen.
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Eine
weitere Unwucht bei einer rotatorischen Bewegung kann bei einer
derartigen erkannt werden, bei der ein „Kippen in negativer x-Richtung” erfolgt. Bei
einer derartigen Bewegung nehmen die Kapazität des zweiten Kondensators 12 sowie
des ersten Kondensators 10 zu, wohingegen die Kapazität des ersten
Kondensators 9 und die Kapazität des zweiten Kondensators 13 abnehmen.
Die Kapazitäten
des ersten Kondensators 8 sowie des zweiten Kondensators 11 bleiben
konstant.
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Eine
weitere Unwucht in rotatorischer Bewegung kann dahingehend erkannt
werden, wenn ein „Kippen
nach rechts” und
somit in positiver x-Richtung erfolgt. Bei einer derartigen Bewegung
der Trommel 5 nehmen die Kapazität des ersten Kondensators 9 sowie
die Kapazität
des zweiten Kondensators 13 zu, wohingegen die Kapazität des zweiten Kondensators 12 und
die Kapazität
des ersten Kondensators 10 abnehmen. Hier bleiben die Kapazitäten der
Kondensatoren 8 und 11 konstant.
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Durch
die Einrichtung zur Detektion der Unwucht kann eine sehr genaue
Detektierung der Bewegung ermöglicht
werden. Darüber
hinaus kann ein einfacher mechanischer Aufbau gewährleistet
werden, welcher nahezu verschleißlos betrieben werden kann.
Eine Alterung der Sensoren tritt quasi nicht auf, wobei eine Verwendung
in einer Vielzahl von Vorrichtungen möglich ist. Es sind keine speziellen
oder selektierten Bauteile erforderlich, so dass auch eine kostengünstige Ausgestaltung
der Einrichtung ermöglicht
werden kann. Ein besonders großer
Vorteil ist darin zu sehen, dass ein äußerst flacher und kompakter
Aufbau der Einrichtung gewährleistet
werden kann. Darüber
hinaus ist auch nur ein relativ kleiner Durchmesser erforderlich
und ein modularer Aufbau ist gegeben. Dies insbesondere im Hinblick
auf die Ausgestaltung mit drei oder maximal sechs Kondensatoren,
wodurch auch die Anzahl der Freiheitsgrade zur Detektion von Unwuchtbewegungen
modular eingestellt werden kann.
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Analog
zur beschriebenen Unwuchtbestimmung ist auch eine Torsionsbestimmung
möglich.