-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Filtereinrichtung, insbesondere
eine Luftfiltereinrichtung, vorzugsweise für eine Frischluftanlage
einer Brennkraftmaschine, bevorzugt in einem Kraftfahrzeug, mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die
vorliegende Erfindung ein Wickelfilterelement für eine
derartige Filtereinrichtung.
-
Aus
der
US 6,974,490 B2 ist
eine Luftfiltereinrichtung bekannt, die in einem Filtergehäuse
ein Wickelfilterelement aufweist, das einen Wickelkern und ein in
Umfangsrichtung um den Wickelkern gewickeltes Filtermedium aufweist.
Beim Filtermedium handelt es sich um ein Wellfiltermedium, also
um ein gewelltes Filtermedium, so dass durch den Wickelvorgang eine
Vielzahl parallel zur Wickelachse verlaufender Kanäle entsteht.
Diese werden wechselseitig an ihren Enden verschlossen, wodurch
ausgangsseitig verschlossene Einlasskanäle und eingangsseitig
verschlossene Auslasskanäle bereitgestellt werden, die
durch das Filtermaterial voneinander getrennt sind. Dies entspricht
grundsätzlich dem Aufbau eines keramischen Partikelfilters
zur Abgasreinigung.
-
Zur
axialen Stabilisierung des Wickelfilterelements ist bei der bekannten
Luftfiltereinrichtung an der axialen Abströmseite des Wickelfilterelements eine
Versteifungsstruktur unmittelbar am Wickelfilterelement angebracht,
die mehrere sternförmig oder fachwerkartig angeordnete
Stege aufweist. Der Aufwand zur Realisierung einer derartigen Versteifungsstruktur
ist vergleichsweise groß. Außerdem blockieren
die Stege eine vergleichsweise große Anzahl der Kanäle,
wodurch die nutzbare Querschnittsfläche des Wickelfilterelements
reduziert und dessen Durchströmungswiderstand erhöht
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Filtereinrichtung der eingangs genannten Art bzw.
für ein darin verwendetes Wickelfilterelement eine verbesserte
Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch
eine hohe Formstabilität bei niedrigem Durchströmungswiderstand
auszeichnet. Außerdem soll eine preiswerte Realisierbarkeit
erreicht werden.
-
Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände
der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zumindest im montierten
Zustand des Wickelfilterelements den Wickelkern mit einer gehäusefesten
Struktur axial fest zu verbinden. Es hat sich gezeigt, dass es zur
Erzielung einer ausreichenden axialen Stabilität innerhalb
des Wickelfilterelements ausreicht, das Wickelfilterelement über
zumindest eine Axialverbindung im Bereich seines Wickelkerns am
Filtergehäuse direkt oder indirekt festzulegen. Hierdurch
wird im Wickelfilterelement eine zentrale Abstützung bzw.
Fixierung am Filtergehäuse bereitgestellt. In Verbindung
mit einer üblicherweise ohnehin vorhandenen umfangsseitigen
axialen Abstützung bzw. Festlegung zwischen dem Wickelfilterelement
und dem Filtergehäuse kann die Scherbelastung der einzelnen
gewickelten Lagen soweit reduziert werden, dass kritische Belastungen,
die zu einer Beschädigung oder Zerstörung des
Wickelfilterelements führen können, reduziert
bzw. vermieden werden können. Besonders vorteilhaft bei
dieser Lösung ist, dass sich dadurch im Wesentlichen keine
Erhöhung des Durchströmungswiderstands des Wickelfilterelements
ergibt. Denn der dem Wickelkern zugeordnete zentrale Bereich des
Wickelfilterelements ist ohnehin nicht durchströmbar, so
dass die zumindest eine im Bereich des Wickelkerns vorgesehene Axialverbindung
keinen oder nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf die
Durchströmung des Wickelfilterelements hat.
-
Die
jeweilige Axialverbindung kann lösbar ausgestaltet sein,
beispielsweise als Clipsverbindung oder als Schraubverbindung. Alternativ
ist es ebenso möglich, die jeweilige Axialverbindung unlösbar
auszugestalten, zum Beispiel als Schweißverbindung oder
als Nietverbindung oder als Klebverbindung. Alternativ ist es zur
Realisierung einer unlösbaren Axialverbindung außerdem
möglich, den Wickelkern und die gehäusefeste Struktur
als einstückiges Integralbauteil auszubilden. Der Wickelkern
ist dann integral an der gehäusefesten Struktur ausgeformt
bzw. ist umgekehrt die gehäusefeste Struktur integral am Wickelkern
ausgeformt.
-
Bei
der gehäusefesten Struktur kann es sich um einen Wandabschnitt
des Filtergehäuses handeln. Insbesondere kann es sich somit
um einen integralen Bestandteil des Filtergehäuses handeln.
Alternativ ist jedoch auch eine Ausführungsform möglich, bei
welcher die gehäusefeste Struktur ein bezüglich des
Filtergehäuses separates Bauteil ist, das in das Filtergehäuse
eingebaut ist.
-
Entsprechend
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die
Filtereinrichtung einen Zyklonvorabscheider aufweisen, der zumindest
ein Zyklonelement mit einem Zyklongehäuse und einem darin
eintauchenden Tauchrohr aufweist. In das Filtergehäuse
kann dann eine das jeweilige Tauchrohr aufweisende Tauchrohrplatte
eingebaut sein, wobei die Tauchrohrplatte vorzugsweise die gehäusefeste Struktur
bildet, mit welcher der Wickelkern axial fest verbunden ist. Die
Tauchrohrplatte erhält dadurch eine Doppelfunktion, da
sie einerseits zum Herstellen bzw. Ausbilden des jeweiligen Zyklonelements
genutzt wird und da sie andererseits zur axialen Fixierung des Wickelkerns
dient.
-
Zweckmäßig
ist das Wickelfilterelement axial durchströmbar ausgestaltet,
also parallel zur Wickelachse. Ferner kann zumindest eine Dichtung
vorgesehen sein, die das Wickelfilterelement in Umfangsrichtung
umschließt. Die jeweilige Dichtung wirkt dabei radial und
bewirkt dadurch eine axiale Trennung zwischen einer Rohseite und
einer Reinseite im Filtergehäuse.
-
Besonders
vorteilhaft ist nun eine Weiterbildung, bei welcher ein Dichtungsträger
vorgesehen ist, der in der Umfangsrichtung geschlossen ist, der das
Filtermedium von außen in Umfangsrichtung umschließt,
der radial außen die wenigstens eine Dichtung trägt
und der axial in eine gehäusefeste Dichtungskontur eingesteckt
ist. Die wenigstens eine Dichtung wirkt dann radial zwischen dem
Dichtungsträger und der gehäusefesten Dichtungskontur,
um die genannte radiale Dichtwirkung bzw. die genannte axiale Trennung
zu realisieren. Über den Dichtungsträger kann
gleichzeitig eine weitere axiale Fixierung zwischen Filtermedium
und Filtergehäuse erzeugt werden, die am Wickelfilterelement
umfangsseitig wirkt, während die wenigstens eine Axialverbindung über
den Wickelkern zentral wirkt. In diesem Fall ist das Filtermedium
am Dichtungsträger axial fixiert, und zwar zumindest in
einer Richtung. Außerdem ist das Wickelfilterelement über
den Dichtungsträger direkt oder indirekt am Filtergehäuse
axial abgestützt, und zwar ebenfalls zumindest in einer
Richtung.
-
Von
besonderem Vorteil ist nun eine Weiterbildung, bei welcher die gehäusefeste
Dichtungskontur, in welche der Dichtungsträger eingesteckt
ist, an einer Innenseite der zuvor genannten Tauchrohrplatte ausgebildet
ist. Hierdurch ergibt sich ein besonders kompakter Aufbau, der mit
einer weiteren Funktionalität für die Tauchrohrplatte
einhergeht.
-
Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
-
Es
zeigen, jeweils schematisch
-
1 eine
stark vereinfachte Schnittansicht einer Filtereinrichtung im Bereich
von Axialverbindungen,
-
2 eine
auseinandergezogene und teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
der Filtereinrichtung,
-
3 eine
perspektivische Ansicht der Filtereinrichtung.
-
Entsprechend
den 1–3 umfasst eine
Filtereinrichtung 1 ein Wickelfilterelement 2 und ein
Filtergehäuse 3. Bei der Filtereinrichtung 1 kann es
sich grundsätzlich um eine beliebige Fluidfiltereinrichtung
zum Filtern flüssiger oder gasförmiger Fluide handeln.
Zum Beispiel kann es sich um eine Flüssigkeitsfiltereinrichtung,
insbesondere Ölfiltereinrichtung oder Kraftstofffiltereinrichtung,
oder um eine Gasfiltereinrichtung, insbesondere Luftfiltereinrichtung.
handeln. Bei den im Folgenden beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
ist die Filtereinrichtung 1 als Luftfiltereinrichtung ausgestaltet,
die im Folgenden auch mit 1 bezeichnet wird. Die Luftfiltereinrichtung 1 kann
bevorzugt in einer Frischluftanlage einer Brennkraftmaschine zur
Anwendung kommen, die beispielsweise in einem Kraftfahrzeug angeordnet
sein kann.
-
Das
Wickelfilterelement 2 weist einen Wickelkern 4 und
ein Filtermedium 5 oder Filtermaterial 5 auf,
das in einer Umfangsrichtung um den Wickelkern 4 gewickelt
ist. Hierdurch wird eine Wickelachse 6 definiert, die gleichzeitig
eine Längsachse oder Axialrichtung des Wickelfilterelements 2 festlegt.
Das Filtergehäuse 3 dient zur Aufnahme des Wickelfilterelements 2.
Das Filtermedium 5 besteht aus einem üblichen
Filtermaterial, insbesondere Filterpapier oder Filtervließ.
Es kann gewellt sein, so dass es sich dann um ein Wellfiltermaterial
handelt.
-
Der
Wickelkern 4 ist im hier gezeigten Beispiel durch einen
flachen Rahmen gebildet, wodurch das gewickelte Filtermedium 5 eine
ovale Form erhält. Alternativ ist auch ein zylindrischer
Wickelkern 4 denkbar, der dann zu einem zylindrisch geformten Wickelfilterelement 2 führt.
Ebenso kann der Wickelkern 4 eine rechteckige, insbesondere
quadratische Struktur besitzen.
-
Der
Wickelkern 4 ist in dem in 1 gezeigten
Einbauzustand axial fest mit einer gehäusefesten Struktur 7 verbunden.
Hierzu ist zumindest eine Axialverbindung 8 vorgesehen.
Im Beispiel der 1 sind zwei derartige Axialverbindungen 8 dargestellt. Über
diese beiden Axialverbindungen 8 ist der Wickelkern 4 mit
der gehäusefesten Struktur 7 axial fest verbunden.
Im gezeigten Beispiel sind die Axialverbindungen 8 lösbar
ausgestaltet. Im Einzelnen sind sie dabei als Schraubverbindungen
ausgestaltet, die jeweils eine Schraube 9 mit einem Schraubenschaft 10 und
einem Schraubenkopf 11 umfassen. Alternativ kann eine andere
lösbare Axialverbindung 8 zum Beispiel als Clipsverbindung
ausgestaltet sein.
-
Alternativ
zu einer lösbaren Axialverbindung 8 kann auch
eine unlösbar ausgestaltete Axialverbindung vorgesehen
sein. Eine derartige unlösbare Axialverbindung kann beispielsweise
durch eine Schweißverbindung oder durch eine Nietverbindung oder
durch eine Klebverbindung realisiert werden.
-
In
jedem Fall ist durch die jeweilige Axialverbindung 8 der
Wickelkern 4 axial fest mit der gehäusefesten
Struktur 7 verbunden. Eine derartige Axialverbindung 8 charakterisiert
sich durch die Möglichkeit, in Axialrichtung Zugkräfte
zu übertragen. Ebenso können auch axiale Druckkräfte übertragen
werden. Jedenfalls unterscheidet sich eine derartige Axialverbindung 8 von
einer reinen axialen Abstützung, die keine axialen Zugkräfte,
sondern nur axiale Druckkräfte übertragen kann.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform kann die jeweilige unlösbare
Axialverbindung 8 auch dadurch realisiert werden, dass
der Wickelkern 4 und die gehäusefeste Struktur 7 ein
einstückiges Integralbauteil bilden. Bei einer derartigen
Ausführungsform kann der Wickelkern 4 integral
an der gehäusefesten Struktur 7 ausgeformt sein.
Ebenso ist es umgekehrt möglich, dass die gehäusefeste
Struktur 7 integral am Wickelkern 4 ausgeformt
ist. Beispielsweise lassen sich Wickelkern 4 und gehäusefeste
Struktur 7 jeweils als Kunststoff-Spritzgussteile konzipieren. Zweckmäßig
können diese Einzelteile dann wie vorstehend vorgeschlagen
baulich integriert werden, so dass letztlich nur ein einziges Kunststoff-Spritzgussteil
hergestellt werden muss, das integral den Wickelkern 4 und
die gehäusefeste Struktur 7 umfasst.
-
Bevorzugt
weist die jeweilige Axialverbindung 8 einen Steckbereich 12 auf.
Im jeweiligen Steckbereich 12 ist ein sich axial erstreckender
Zapfen 13 in eine sich axial erstreckende Hülse 14 axial eingesteckt.
Im gezeigten Beispiel steht der jeweilige Zapfen 13 vom
Wickelkern 4 axial ab, während die jeweilige Hülse 14 axial
von der gehäusefesten Struktur 7 absteht. Es ist
klar, dass auch eine umgekehrte Positionierung mit von der Struktur 7 abstehendem Zapfen 13 und
vom Wickelkern 4 abstehender Hülse 14 realisierbar
ist.
-
Zweckmäßig
ist der jeweilige Zapfen 13 integral am Wickelkern 4 ausgeformt.
Auch die Hülsen 14 können integral an
der gehäusefesten Struktur 7 ausgeformt sein.
Im gezeigten Beispiel besitzt der jeweilige Zapfen 13 an
seinem bezüglich des Wickelkerns 4 distalen Ende
eine Einführfase 15, die das Einfädeln
in die jeweilige Hülse 14 vereinfacht. Zusätzlich
oder alternativ kann die jeweilige Hülse 14 an ihrem
dem Zapfen 13 zugewandten Ende eine Einführfase 16 aufweisen,
um das Einführen des Zapfens 13 in die Hülse 14 zu
erleichtern. Im hier gezeigten Beispiel ist die jeweilige Hülse 14 außerdem
mit einem Axialanschlag 17 ausgestattet, der durch eine Ringstufe
realisiert ist. Der Axialanschlag 17 begrenzt die axiale
Einstecktiefe des Zapfens 13 in die jeweilige Hülse 14.
-
Im
gezeigten Beispiel ist die jeweilige Schraube 9 mit ihrem
Schraubenkopf 11, insbesondere über eine Scheibe 18 an
einer vom Zapfen 13 abgewandten Seite an der gehäusefesten
Struktur 7 abgestützt. Der Schraubenschaft 10 durchsetzt
eine in der jeweiligen Hülse 14 ausgebildete Durchgangsöffnung 19,
deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser
des Schraubenschafts 10. Ferner ist die jeweilige Schraube 9 mit
ihrem Schraubenschaft 10 in eine Schrauböffnung 20,
die im jeweiligen Zapfen 13 ausgebildet ist, eingeschraubt.
Dabei ist der Innenquerschnitt der jeweiligen Schrauböffnung 20 kleiner
als der Außenquerschnitt des Schraubenschafts 10.
Insbesondere schneidet sich die jeweilige Schraube 9 in
den Zapfen 13 ein, so dass in der Schrauböffnung 20 auf
die Anbringung eines Innengewindes verzichtet werden kann.
-
Bei
der gehäusefesten Struktur 7 kann es sich grundsätzlich
um einen Wandabschnitt des Filtergehäuses 3 handeln.
Insbesondere handelt es sich dann um ein integral am Filtergehäuse 3 ausgeformtes
Element. Bevorzugt wird jedoch die hier gezeigte Ausführungsform,
bei welcher die gehäusefeste Struktur 7 bezüglich
des Filtergehäuses 3 ein separates Bauteil ist,
das an das Filtergehäuse 3 angebaut ist. Bevorzugt
handelt es sich bei der gehäusefesten Struktur um eine
Tauchrohrplatte 21, die im Folgenden mit Bezug auf 2 näher
erläutert wird.
-
Entsprechend
den 2 und 3 kann die Luftfiltereinrichtung 1 mit
einem Zyklonvorabscheider 22 ausgestattet sein, der zumindest
ein Zyklonelement 23 umfasst. Im gezeigten Beispiel umfasst
der Zyklonvorabscheider 22 mehrere derartige Zyklonelemente 23,
zum Beispiel mehr als zehn. Jedes Zyklonelement 23 weist
ein Zyklongehäuse 24 und ein Tauchrohr 25 auf,
das im montierten Zustand in das jeweilige Zyklongehäuse 24 eintaucht
und dadurch im jeweiligen Zyklonelement 23 einen durchströmbaren
Ringraum ausbildet. Die zuvor genannte Tauchrohrplatte 21 weist
die Tauchrohre 25 der Zyklonelemente 23 auf. Die
Tauchrohrplatte 21 ist in das Filtergehäuse 3 eingebaut.
Wie vorstehend erläutert, bildet die Tauchrohrplatte 21 bei
einer bevorzugten Ausführungsform die gehäusefeste
Struktur 7, an welcher der Wickelkern 4 axial
befestigt ist. Dementsprechend ist in der Schnittdarstellung der 2 eine der
Hülsen 14 erkennbar, die an der Tauchrohrplatte 21 ausgebildet
ist.
-
Der
Zyklonvorabscheider 22 umfasst im gezeigten Beispiel außerdem
eine Gehäuseplatte 26, welche die Zyklongehäuse 24 der
einzelnen Zyklonelemente 23 aufweist und die in einen Einlassabschnitt 27 des
Filtergehäuses 3 eingebaut ist. Der Einlassabschnitt 27 wird
gemäß 3 im montierten Zustand mit
einem Auslassabschnitt 28 des Filtergehäuses 3 verschlossen.
Dabei wird die in die Gehäuseplatte 26 eingesteckte
Tauchrohrplatte 21 zwischen den beiden Abschnitten 27, 28 des
Filtergehäuses 3 festgelegt. An der Gehäuseplatte 26 ist
außerdem an der Einlassseite des jeweiligen Zyklongehäuses 24 ein
Drallerzeuger 29 ausgeformt. Außerdem ist im gezeigten
Beispiel am Einlassabschnitt 27 des Filtergehäuses 3 für
jedes Zyklonelement 23 ein Vordrallerzeuger 30 ausgeformt.
-
Im
montierten Zustand befinden sich die Vordrallerzeuger 30 jeweils
axial unmittelbar vor einem Drallerzeuger 29 der Gehäuseplatte 26.
Die Tauchrohre 25 erstrecken sich in den Zyklongehäusen 24 bis
zu den Drallerzeugern 29.
-
Der
Zyklonvorabscheider 22 umfasst außerdem eine Auslassöffnung 31 für
abgeschiedene Verunreinigungen, insbesondere für flüssige
Verunreinigungen. Die Auslassöffnung 31 ist im
Beispiel in Form eines Stutzens am Einlassabschnitt 27 des
Filtergehäuses 3 integral ausgeformt. Die Vordrallerzeuger 30 bilden
gleichzeitig einen Einlass 32 des Filtergehäuses 3 für
zu reinigende Luft. Ein Auslass 33 des Filtergehäuses 3 ist
am Auslassabschnitt 28 ausgeformt. Durch ihn kann die gereinigte
Luft aus dem Filtergehäuse 3 austreten.
-
Das
Wickelfilterelement 2 ist von der zu reinigenden Luftströmung
axial, also parallel zur Wickelachse 6 durchströmbar.
Um das Wickelfilterelement 2 im Gehäuse 3 abgedichtet
unterbringen zu können, ist zumindest eine Dichtung 34 vorgesehen, die
das Wickelfilterelement 2 in der Umfangsrichtung umschließt.
Im Beispiel sind zwei derartige, ringförmig geschlossene
Dichtungen 34 angedeutet. Im eingebauten Zustand trennen
die Dichtungen 34 im Filtergehäuse 3 parallel
zum Wickelfilterelement 2 in axialer Richtung eine Rohseite
von einer Reinseite. Die Dichtungen 34 wirken zweckmäßig
radial. Sie können beispielsweise als O-Ringe ausgestaltet sein.
-
Im
Beispiel ist ein Dichtungsträger 35 vorgesehen.
Dieser ist in der Umfangsrichtung geschlossen ausgestaltet. Er ist
am Wickelfilterelement 2 so angebracht, dass er das Filtermedium 5 in
einem Axialabschnitt des Wickelfilterelements 2 in Umfangsrichtung
von außen umschließt. Im Beispiel ist der Dichtungsträger 35 an
einem, vorzugsweise am anströmseitigen Axialende des Wickelfilterelements 2 angeordnet.
Hierdurch stabilisiert der Dichtungsträger 35 das
Wickelfilterelement 2. Der Dichtungsträger 35 trägt
die wenigstens eine Dichtung 34 an seiner Außenseite.
Im montierten Zustand ist der Dichtungsträger 35 axial
in eine Dichtungskontur 36 eingesteckt, die gehäusefest
angeordnet ist. Im gezeigten Beispiel ist diese gehäusefeste
Dichtungskontur 36 an einer Innenseite der Tauchrohrplatte 21 ausgeformt.
Insoweit ist die Tauchrohrplatte 21 multifunktional konzipiert.
Einerseits trägt sie die Tauchrohre 25 zum Zusammenbau
der einzelnen Zyklonelemente 23. Andererseits dient sie
zur Bereitstellung der gehäusefesten Struktur 7,
wozu Komponenten der Axialverbindung 8, hier die Hülsen 14 an
der Tauchrohrplatte 21 angebracht sein können.
Ferner ist die gehäusefeste Dichtungskontur 36 zur
Abdichtung des Wickelfilterelements 2 im Filtergehäuse 3 an
besagter Tauchrohrplatte 21 ausgeformt. Die Tauchrohrplatte 21 trägt
im Beispiel selbst weitere Dichtungen 37, die an der Innenseite
des Einlassabschnitts 27 des Filtergehäuses 3 dichtend
zur Anlage kommen. Diese Dichtungen 37 sind im Beispiel
angespritzte Lippendichtungen aus Kunststoff.
-
Das
Filtermaterial 5 ist zweckmäßig als Wellfiltermaterial
ausgestaltet, so dass es im gewickelten Zustand eine Vielzahl axial,
also parallel zur Wickelachse 6 orientierter Kanäle 38 bildet.
Diese Kanäle 38 sind wechselweise einlassseitig
und auslassseitig verschlossen. Auf diese Weise werden auslassseitig
verschlossene Einlasskanäle 39 und einlassseitig
verschlossene Auslasskanäle 40 gebildet. Einlasskanäle 39 und
Auslasskanäle 40 sind dabei benachbart zueinander
angeordnet und dabei durch das Filtermaterial 5 voneinander
getrennt. Die zu reinigende Luft strömt dementsprechend
durch die Einlasskanäle 39 in das Wickelfilterelement 2 ein,
strömt durch das Filtermaterial 5 und gelangt
so in die Auslasskanäle 40, über die
es aus dem Wickelfilterelement 2 wieder ausströmen
kann. Das Filtermaterial 5 ist dabei in üblicherweise
für die herauszufilternden Verunreinigungen undurchlässig
ausgestaltet, so dass diese einlassseitig oder rohseitig im Filtermaterial 5 bzw.
im Wickelfilterelement 2 zurückbleiben. Das Verschließen
der einzelnen Kanäle 38 an ihrem einlassseitigen
Ende bzw. an ihrem auslassseitigen Ende kann beispielsweise mittels
entsprechender Klebeverbindungen realisiert werden, die gleichzeitig zur
Stabilisierung des gewickelten Filtermaterials 5 und somit
zur Aussteifung des Wickelfilterelements 2 dienen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-