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Die
Erfindung betrifft eine Einzelzelle für eine Batterie nach
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie eine Batterie
nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11.
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Aus
dem Stand der Technik sind, wie in der
US 2007/0141452 A1 beschrieben,
eine wiederaufladbare Batterie und ein Batteriemodul bekannt. Eine wiederaufladbare
Batterie umfasst eine Elektrodeneinheit mit einer positiven Elektrode,
einer negativen Elektrode und einem Separator zwischen diesen. Die Elektrodeneinheit
ist in einem Gehäuse angeordnet. Das Gehäuse ist
in einem Hitze abstrahlenden Batteriekörper angeordnet.
Ein konvexer Teil des Batteriekörpers ist für
eine feste Halterung der Elektrodeneinheit ausgeformt, wobei ein
gleichmäßiger Druck auf eine gesamte Oberfläche
der wiederaufladbaren Batterie ausgeübt wird. Ein Batteriemodul
umfasst eine Mehrzahl wiederaufladbarer Batterien. Eine Hitze abstrahlende
Barriere ist benachbart zu jeder wiederaufladbaren Batterie angeordnet.
Diese Barriere weist einen konvexen Teil auf, welcher einen Druck auf
die wiederaufladbare Batterie ausübt.
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In
der
US 7,348,095 B2 werden
eine Batterie und ein Verfahren zu deren Herstellung beschrieben. Zur
Herstellung der Batterie wird eine Elektrodengruppe in ein Batteriegehäuse
eingebracht, welches einen im Wesentlichen eckigen Querschnitt aufweist. Danach
wird eine obere Öffnung des Batteriegehäuses durch
Formpressen zylindrisch ausgeformt. An einer seitlichen Oberfläche
der oberen Öffnung wird durch Anpressen einer Rolle und
gleichzeitigem Drehen des Batteriegehäuses eine Rille ausgeformt,
wobei eine Krafteinwirkung auf das Batteriegehäuse in Richtung
der Rolle oder auf die Rolle in axialer Richtung zum Batteriegehäuse
ausgeübt wird. Dadurch wird an einer Innenwand des Batteriegehäuses
eine ringförmig umlaufende Ausformung zur Halterung eines
Verschlussteils ausgebildet. Danach wird das Verschlussteil auf
die Halterung aufgelegt und durch ein Umbiegen eines oberen Endes
des Batteriegehäuses nach innen fixiert und abgedichtet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Einzelzelle
und eine verbesserte Batterie anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einzelzelle
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich
der Batterie wird die Aufgabe durch die im Anspruch 11 angegebenen
Merkmale gelöst.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Eine
Einzelzelle umfasst einen von einem Gehäuse umschlossenen
Zellinnenraum, in welchem eine elektrochemisch aktive Elektrodenfolieneinheit angeordnet
ist, wobei das Gehäuse zu einer Ableitung von Verlustwärme
aus der Einzelzelle mit zumindest einem Kühlelement thermisch
koppelbar ist,
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Erfindungsgemäß weist
das Gehäuse eine in Richtung des Kühlelementes
zunehmende Wanddicke auf.
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Ein
Wärmestrom der Verlustwärme der Einzelzelle steigt
entlang einer Längsausdehnung der Einzelzelle in Richtung
des Kühlelementes konstant an. Durch die erfindungsgemäße
Lösung ist sichergestellt, dass durch die zunehmende Wanddicke
des Gehäuses ein Wärmeleitwert des Gehäuses,
welcher eine von Abmessungen des Gehäuses wie beispielsweise
der Wanddicke abhängige Kennzahl darstellt, ebenfalls ansteigt,
so dass ein Verhältnis des Wärmeleitwertes des
Gehäuses zum durch das Gehäuse zu leitenden Wärmestrom über
eine gesamte Länge der Einzelzelle im Wesentlichen konstant
bleibt. Dadurch ist eine Ableitung der Verlustwärme aus
der Einzelzelle optimiert und ein Gewicht und ein Bauraumbedarf
der Einzelzelle sowie ein Materialeinsatz zu einer Fertigung des
Gehäuses erheblich reduziert. Das Gehäuse der
Einzelzelle ist kostengünstig beispielsweise durch Fließpressen
herstellbar.
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Der
Zellinnenraum weist vorzugsweise in Längsausdehnung einen
konstanten Querschnitt auf. Besonders bevorzugt korrespondiert der
Zellinnenraum mit einer Kontur der Elektrodenfolieneinheit. Dadurch
ist ein Bauraumbedarf der Einzelzelle minimiert und sichergestellt,
dass eine größtmögliche Flächenausdehnung
der Elektrodenfolieneinheit am Gehäuse anliegt, so dass
die Elektrodenfolieneinheit mit dem Gehäuse optimal thermisch
gekoppelt ist. Bei einer Nutzung des Gehäuses als Zellpol
der Einzelzelle ist somit auch eine elektrische Verbindung der Elektrodenfolieneinheit
mit dem Gehäuse optimiert.
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Bevorzugt
weist das Gehäuse eine konstant zunehmende Wanddicke auf.
Auf diese Weise bleibt das Verhältnis des Wärmeleitwertes
des Gehäuses zum durch das Gehäuse zu leitenden
Wärmestrom über eine gesamte Länge der
Einzelzelle konstant. Dadurch ist eine optimale Ableitung der Verlustwärme
bei einem minimalen Bauraumbedarf sichergestellt.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse
eine stufenweise zunehmende Wanddicke auf. Vorzugsweise ist an einer
Außenseite des Gehäuses in Richtung des Kühlelementes
zumindest eine stufenförmige Verdickung ausgebildet. Bei
derartigen Ausführungen ist eine Fertigung des Gehäuses
vereinfacht, wodurch geringere Produktionszeiten und Produktionskosten
erzielbar sind. Des Weiteren ist eine stufenförmige Verdickung
des Gehäuses beispielsweise auch zu einer Halterung der
Einzelzelle in der Batterie und beispielsweise zu einer Anpressung
an das Kühlelement nutzbar. Sind in einer Batterie eine
Mehrzahl dieser Einzelzellen eng nebeneinander angeordnet, steht
unterhalb dieser stufenförmigen Verdickung ein ausreichend
großer Bauraum zwischen den Einzelzellen zur Verfügung,
so dass beispielsweise ein Halterahmen zur Halterung der Einzelzellen
und Anpressung an das Kühlelement anordbar ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Gehäuse
in Richtung des Kühlelementes zunehmend partiell aufgedickt.
Vorzugsweise weist das Gehäuse in Richtung des Kühlelementes
eine variierende Wandquerschnittsform auf. In einem dem Kühlelement
abgewandten Bereich der Einzelzelle weist das Gehäuse zweckmäßigerweise
einen runden Querschnitt, insbesondere eine kreisringförmige Querschnittsform,
auf. In einem dem Kühlelement zugewandten Bereich der Einzelzelle
weist das Gehäuse besonders bevorzugt einen vieleckigen
Querschnitt, insbesondere eine Querschnittsform mit einem runden
Innenquerschnitt und einem vieleckigen oder sternförmigen
Außenquerschnitt, auf. Auf diese Weise sind eine Mehrzahl
Einzelzellen in einer Batterie sehr Bauraum sparend anordbar, wodurch
ein Bauraumbedarf einer solchen Batterie deutlich reduziert ist.
Durch diese Ausformung des Gehäuses ist ein in Richtung
des Kühlelementes konstant ansteigender Wärmeleitwert
und somit eine optimale Ableitung der Verlustwärme aus
der Einzelzelle erreicht.
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Eine
Batterie umfasst eine Mehrzahl elektrisch seriell und/oder parallel
miteinander verbundener und mit zumindest einem Kühlelement
thermisch gekoppelter Einzelzellen. In einer vorteilhaften Ausführungsform
sind zwischen den Einzelzellen angeordnete Wärmeleitstäbe
und/oder Wärmeleitbleche mit den Einzelzellen und dem Kühlelement
thermisch gekoppelt und weisen eine in Richtung des Kühlelementes
zunehmende Wanddicke auf. Diese Wärmeleitstäbe
und/oder Wärmeleitbleche sind sowohl in einer Batterie
mit Einzelzellen einsetzbar, bei welchen das Gehäuse eine
in Richtung des Kühlelementes zunehmende Wanddicke aufweist,
als auch bei Batterien mit Einzelzellen nach dem Stand der Technik, d.
h. ohne ein solches Gehäuse mit einer in Richtung des Kühlelementes
zunehmenden Wanddicke. Dadurch sind sowohl eine Ableitung der Verlustwärme der
Einzelzellen als auch ein Bauraum der Batterie optimierbar.
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Die
Batterie ist vorzugsweise eine Lithium-Ionen-Batterie für
ein Fahrzeug, insbesondere eine Batterie für ein Fahrzeug
mit Hybridantrieb oder ein Brennstoffzellen-Fahrzeug. Durch die
Optimierung des Bauraumbedarfs der einzelnen Einzelzellen ist der
Bauraumbedarf der gesamten Batterie optimiert. Dies ist insbesondere
bei einem Einsatz dieser Batterien in Fahrzeugen von großer
Bedeutung, da nur ein begrenzter Bauraum zur Verfügung
steht, insbesondere bei Fahrzeugen mit Hybridantrieb oder Brennstoffzellen-Fahrzeugen,
welche eine Mehrzahl dieser Batterien benötigen. Durch
eine optimierte Kühlung der Einzelzellen sind die Batterien
sehr leistungsfähig, so dass sie besonders für
Fahrzeuge mit Hybridantrieb oder für Brennstoffzellen-Fahrzeuge geeignet
sind.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 einen
Längsschnitt durch eine Einzelzelle nach dem Stand der
Technik,
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2 einen
Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Einzelzelle,
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3 eine
Explosionsdarstellung einer Batterie mit Einzelzellen nach 2,
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4 eine
perspektivische Darstellung einer Batterie mit Einzelzellen nach 2,
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5 einen
Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einzelzelle,
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6 eine
perspektivische Darstellung einer Einzelzelle nach 5,
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7 eine
perspektivische Darstellung einer Batterie mit Einzelzellen nach 5 und 6,
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8 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einzelzelle,
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9 eine
Seitenansicht der Einzelzelle nach 8,
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10 eine
Schnittdarstellung der Einzelzelle entsprechend der in 9 dargestellten
Schnittlinie X-X,
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11 eine
Schnittdarstellung der Einzelzelle entsprechend der in 9 dargestellten
Schnittlinie XI-XI,
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12 eine
Schnittdarstellung der Einzelzelle entsprechend der in 9 dargestellten
Schnittlinie XII-XII,
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13 eine
Explosionsdarstellung einer Flachzelle,
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14 eine
perspektivische Darstellung einer Flachzelle,
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15 eine
Seitenansicht einer Flachzelle, und
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16 einen
Längsschnitt durch eine Flachzelle.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
einen Längsschnitt durch eine Einzelzelle 1 nach
dem Stand der Technik. Die Einzelzelle 1 umfasst einen
von einem Gehäuse 2 umschlossenen Zellinnenraum 3,
in welchem eine elektrochemisch aktive Elektrodenfolieneinheit 4 angeordnet
ist. Polseitig ist an der Einzelzelle 1 ein Kühlelement 5,
hier in Form einer von Kühlkanälen 6 durchzogenen
und von einem Kühlmittel durchströmbaren Kühlplatte
angeordnet, wobei Zellpole 7 der Einzelzelle 1 durch
das Kühlelement 5 hindurchgeführt sind.
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Das
Gehäuse
2 der dargestellten Einzelzelle
1 nach
dem Stand der Technik weist in Richtung des Kühlelementes
5,
d. h. entlang der Längsausdehnung der Einzelzelle
1,
eine konstante Wanddicke auf. Anhand eines neben der Einzelzelle
1 dargestellten
Diagramms ist ein Verlauf eines Wärmestroms
der
Verlustwärme der Einzelzelle
1 entlang der Längsausdehnung
der Einzelzelle
1 dargestellt. Dieser Wärmestrom Q .
steigt
entlang der Elektrodenfolieneinheit
4 in Richtung des Kühlelementes
5 konstant
an. Davon ausgehend, dass auch bei derartigen Einzelzellen
1 nach
dem Stand der Technik eine ausreichende Ableitung der Verlustwärme
gegeben ist, weist das Gehäuse
2 der Einzelzelle
1 in
einem unteren, dem Kühlelement
5 abgewandten Bereich
eine unnötig hohe Wanddicke auf. Daraus resultieren ein hoher
Materialeinsatz, ein hoher Bauraumbedarf der Einzelzelle
1 und
ein hohes Gewicht.
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2 zeigt
einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einzelzelle 1.
Bei der hier dargestellten Einzelzelle 1 weist das Gehäuse 2 eine
in Richtung des Kühlelementes 5 zunehmende Wanddicke
auf, wobei der Zellinnenraum 3 in Längsausdehnung
einen konstanten Querschnitt aufweist und entlang einer Längsausdehnung der
Elektrodenfolieneinheit 4 mit deren Kontur korrespondiert.
Dadurch liegt die Elektrodenfolieneinheit 4 über
ihre gesamte Längsausdehnung eng am Gehäuse 2 an
und ist somit optimal mit dem Gehäuse 2 thermisch
gekoppelt. Auf diese Weise ist eine Ableitung der Verlustwärme
von der Elektrodenfolieneinheit 4 auf das Gehäuse 2 optimiert.
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Das
Gehäuse 2 weist in der hier dargestellten Ausführungsform
in Richtung des Kühlelementes 5 eine konstant
zunehmende Wanddicke auf. Auf diese Weise ist die Ableitung der
Verlustwärme vom Gehäuse 2 zum Kühlelement 5 optimiert,
da mit einem konstant ansteigenden Wärmestrom Q .
auch ein
konstant ansteigender Wärmeleitwert des Gehäuses 2 zur
Ableitung der Verlustwärme zur Verfügung steht, so
dass ein Verhältnis des Wärmeleitwertes des Gehäuses 2 zum
durch das Gehäuse 2 zu leitenden Wärmestrom Q .
über
eine gesamte Länge der Einzelzelle 1 konstant
ist. Der Wärmeleitwert stellt eine von Abmessungen des
Gehäuses 2, wie beispielsweise der Wanddicke,
abhängige Kennzahl dar.
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Gegenüber
der Einzelzelle 1 nach dem Stand der Technik ist somit
ein geringerer Materialeinsatz für das Gehäuse 2 erforderlich,
womit Materialkosten, ein Gewicht und ein Bauraumbedarf der Einzelzelle 1 reduziert
sind, wobei die optimale Ableitung der Verlustwärme sichergestellt
ist.
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3 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer Batterie 8, umfassend
eine Mehrzahl der in 2 dargestellten Einzelzellen 1,
und 4 eine perspektivische Darstellung dieser Batterie 8.
Die Einzelzellen 1 sind in einer Halteplatte 9 angeordnet
und mit dieser in einem hier nicht dargestellten Batteriegehäuse
befestigbar. Die Halteplatte 9 verhindert radiale Bewegungen
der Einzelzellen 1. In der Halteplatte 9 sind
Aussparungen 10 für die Aufnahme der Einzelzellen 1 angeordnet.
Die Halteplatte 9 ist derart ausgeformt, dass mehrere Aussparungen 10 in
Reihe und mehrere Reihen von Aussparungen 10 parallel in jeweils
um eine halbe Aussparung 10 versetzter Reihenfolge angeordnet
sind und so eine Wabenstruktur der Halteplatte 9 gebildet
ist. Diese Anordnung der Aussparungen 10 erhöht
eine Packungsdichte der darin angeordneten Einzelzellen 1,
wodurch eine Reduktion eines Bauraumbedarfs der Batterie 8 erreicht ist.
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Durch
die geringere Wanddicke der Einzelzellen 1 im Bereich der
Halteplatte 9 ist für die Halteplatte 9 auch
bei einer sehr engen Anordnung der Einzelzellen 1 ein ausreichender
Bauraum vorhanden. Dadurch sind die Einzelzellen 1 sicher
im Batteriegehäuse halterbar und sehr Bauraum sparend anordbar.
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Polseitig
ist auf den Einzelzellen 1 das als Kühlplatte
ausgeformte Kühlelement 5 angeordnet, wobei zwischen
dem Kühlelement 5 und den Einzelzellen 1 ein
elektrisch isolierender und Wärme leitender Formkörper 11 angeordnet
ist. Sowohl das Kühlelement 5 als auch der Formkörper 11 sind
mit Ausnehmungen 12 versehen, deren Innenkonturen mit Außenkonturen
der Zellpole 7 der Einzelzellen 1 korrespondieren,
so dass die Zellpole 7 durch den Formkörper 11 und
das Kühlelement 5 hindurchführbar sind.
Auf die Zellpole 7 ist eine Zellverbinderplatine 13 mit
Zellverbindern 14 aufgesetzt, um die Einzelzellen 1 seriell
und/oder parallel elektrisch miteinander zu verschalten und zu befestigen.
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An
dem Kühlelement 5 ist ein Kühlmittelanschluss 15 angeordnet,
so dass das Kühlelement 5 beispielsweise an einen
Kühlkreislauf eines Fahrzeugs anschließbar und
von Kühlmittel durchströmbar ist. Dadurch ist
die Verlustwärme der Einzelzellen 1 über
die Gehäuse 2 der Einzelzellen 1 auf
das Kühlelement 5 übertragbar und durch
das Kühlmittel aus der Batterie 8 abtransportierbar.
Zu einer Optimierung der thermischen Kopplung der Gehäuse 2 der
Einzelzellen 1 an das Kühlelement 5 ist
zwischen dem Kühlelement 5 und der Zellverbinderplatine 13 ein
hier nicht dargestelltes Feder- oder Spannelement angeordnet, welches
beispielsweise als Schaummatte oder als Blattfeder ausgeführt
ist. Dadurch sind die Einzelzellen 1, deren Zellpole 7 an
der Zellverbinderplatine 13 befestigt sind, gegen das Kühlelement 5 verspannbar
und an dieses anpressbar.
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In
einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsform
sind zwischen den Einzelzellen 1 Wärmeleitstäbe
und/oder Wärmeleitbleche angeordnet, welche mit den Einzelzellen 1 und
dem Kühlelement 5 thermisch gekoppelt sind und
eine in Richtung des Kühlelementes 5 zunehmende
Wanddicke aufweisen. Diese Wärmeleitstäbe und/oder
Wärmeleitbleche sind sowohl in einer Batterie 8 mit
Einzelzellen 1 einsetzbar, bei welchen das Gehäuse 2 eine
in Richtung des Kühlelementes 5 zunehmende Wanddicke
aufweist, als auch bei Batterien 8 mit Einzelzellen 1 nach
dem Stand der Technik, d. h. ohne ein solches Gehäuse 2 mit
einer in Richtung des Kühlelementes 5 zunehmenden
Wanddicke. Dadurch sind sowohl eine Ableitung der Verlustwärme
der Einzelzellen 1 als auch ein Bauraum der Batterie 8 optimierbar.
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5 zeigt
einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einzelzelle 1 und 6 eine
perspektivische Darstellung dieser Einzelzelle 1. In dieser
Ausführungsform weist das Gehäuse 2 in
Richtung des Kühlelementes 5 nicht eine konstant
zunehmende Wanddicke, sondern eine stufenweise zunehmende Wanddicke
auf. An einer Außenseite des Gehäuses 2 ist
in Richtung des Kühlelementes 5 eine stufenförmige
Verdickung 16 ausgebildet. Bei einer derartigen Ausführung
ist eine Fertigung des Gehäuses 2 vereinfacht,
wodurch geringere Produktionszeiten und Produktionskosten erzielbar
sind, wobei alle Ausführungsformen des Gehäuses 2,
d. h. sowohl die bisher dargestellten als auch die in den nachfolgenden
Figuren dargestellten Ausführungsformen des Gehäuses 2,
relativ einfach und kostengünstig beispielsweise durch
Fließpressen herstellbar sind.
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7 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Batterie 8 mit einer
Mehrzahl der in den 5 und 6 dargestellten
Einzelzellen 1. In dieser Darstellung zeigt sich ein weiterer
Vorteil der stufenförmigen Verdickung 16 des Gehäuses 2 der
Einzelzellen 1. In dieser Ausführungsform steht
unterhalb der stufenförmigen Verdickung 16 ein
ausreichender Bauraum für den Halterahmen 9 zur
Verfügung. Der Halterahmen 9 ist an die stufeförmige
Verdickung 16 anlegbar oder anpressbar, wodurch die Einzelzellen 1 in dem
hier nicht dargestellten Batteriegehäuse sicher halterbar
und an das Kühlelement 5 anpressbar sind. Dadurch
ist eine optimale thermische Kopplung der Gehäuse 2 der
Einzelzellen 1 an das Kühlelement 5 erreicht.
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8 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einzelzelle 1; 9 zeigt
eine Seitenansicht dieser Einzelzelle 1 und die 10, 11 und 12 zeigen
Schnittdarstellungen der Einzelzelle 1 entsprechend der
in 9 dargestellten Schnittlinien. In dieser Ausführungsform
ist das Gehäuse 2 der Einzelzelle 1 in
Richtung des Kühlelementes 5 zunehmend partiell
aufgedickt. Dadurch weist das Gehäuse 2 in Richtung
des Kühlelementes 5 eine variierende Wandquerschnittsform
auf. Wie in den Schnittdarstellungen der 10, 11 und 12 erkennbar,
weist die Gehäusewand des Gehäuses 2 in einem
dem Kühlelement 5 abgewandten Bereich der Einzelzelle 1 einen
runden Außenquerschnitt auf, welcher entlang der Längsausdehnung
des Gehäuses 2 in Richtung des Kühlelementes 5 allmählich
in einen vieleckigen oder sternförmigen Außenquerschnitt übergeht.
Ein Innenquerschnitt des Gehäuses 2 weist dabei über
die gesamte Längsausdehnung der Einzelzelle 1 eine
kreisringförmige Querschnittsform auf. Auf diese Weise
sind eine Mehrzahl von Einzelzellen 1 in der Batterie 8 sehr
Bauraum sparend anordbar, wodurch ein Bauraumbedarf einer solchen
Batterie 8 deutlich reduziert ist. Durch die konstante
kreisringförmige Querschnittsform des Innenquerschnitts
ist eine optimale thermische Kopplung der Elektrodenfolieneinheit 4 an
das Gehäuse 2 sichergestellt.
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Durch
diese Ausformung des Gehäuses
2 ist, ähnlich
wie bei der in
2 dargestellten Gehäuseform,
ein in Richtung des Kühlelements
5 konstant ansteigender
Wärmeleitwert und somit durch das über die gesamte
Länge der Einzelzelle
1 konstante Verhältnis
des Wärmeleitwertes des Gehäuses
2 zum
durch das Gehäuse
2 zu leitenden Wärmestrom
eine
optimale Ableitung der Verlustwärme aus der Einzelzelle
1 erreicht.
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Durch
die in 8 dargestellte Gehäuseform sind die Einzelzellen 1 jedoch
noch Bauraum sparender in der Batterie 8 anordbar. Auch
diese Gehäuseform ist einfach und kostengünstig
beispielsweise durch Fließpressen herstellbar.
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13 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer als Flachzelle ausgebildeten Einzelzelle 1; 14 zeigt
eine perspektivische Darstellung und 15 zeigt
eine Seitenansicht dieser Einzelzelle 1, wobei in 15 das
Kühlelement 5 angedeutet ist, an welches die Einzelzelle 1 anordbar
und mit welchem das Gehäuse 2 der Einzelzelle 1 thermisch koppelbar
ist.
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Diese
Ausführungsform der Einzelzelle 1 umfasst die
vom Gehäuse 2 umschlossene Elektrodenfolieneinheit 4,
wobei das Gehäuse 2 dieser Ausführungsform
der Einzelzelle 1 aus zwei Seitenteilen 2.1 gebildet
ist, welche beispielsweise mit einem aus einem thermoplastischen
Kunststoff gebildeten Rahmen 17 mittels eines Heißpressverfahrens
verbindbar sind. Polkontakte 18 der Elektrodenfolieneinheit 4 sind
mit jeweils einem Seitenteil 2.1 des Gehäuses 2 kontaktiert,
so dass die Seitenteile 2.1 des Gehäuses 2 die
Zellpole 7 der Einzelzelle 1 bilden. Durch den
Rahmen 17 sind die Seitenteile 2.1 des Gehäuses 2 elektrisch
voneinander isoliert.
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Die
Seitenteile 2.1 des Gehäuses 2 weisen auf
einer dem Kühlelement 5 zugewandten Seite jeweils
ein zumindest abschnittsweise über eine Länge der
Einzelzelle 1 hinausgehendes Seitenteilelement 19 auf,
das gegenüber dem jeweiligen Seitenteil 2.1 in
Richtung zum Zellinnenraum 3 abgewinkelt ist. Auf diese
Weise ist die Einzelzelle 1 optimal an das Kühlelement 5 thermisch
koppelbar, da eine Verlustwärme der Einzelzelle 1 von
den Seitenteilen 2.1 des Gehäuses 2 über
die abgewinkelten Seitenteilelemente 19 auf das Kühlelement 5 übertragbar
ist.
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In
der hier dargestellten Ausführungsform erstrecken sich
die abgewinkelten Seitenteilelemente 19 jeweils über
nahezu eine Hälfte einer Breite der Einzelzelle 1 und über
nahezu eine gesamte Dicke der Einzelzelle 1, so dass sich
die Seitenteilelemente 19 nicht berühren und in
einer engen Anordnung von Einzelzellen 1 in der Batterie 8 auch
die jeweils nächste Einzelzelle 1 nicht berühren,
wodurch eine Kontaktierung von Seitenteilen 2.1 gleicher
Polarität und damit ein Kurzschluss vermieden ist. In weiteren Ausführungsformen
sind auch andere Anordnungen denkbar. So können sich die
Seitenteilelemente 19 jeweils über die gesamte
Breite der Einzelzelle 1 erstrecken, dann allerdings nur
jeweils über nahezu die halbe Dicke der Einzelzelle 1,
so dass sie sich nicht berühren.
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In
dieser Ausführungsform der Einzelzelle 1 weist
das Gehäuse 2, d. h. es weisen die Seitenteile 2.1 des
Gehäuses 2, in Richtung des Kühlelementes 5 und
somit in Richtung des abgewinkelten Seitenteilelementes 19 eine
konstant zunehmende Wanddicke auf. Auf diese Weise ist auch bei
einer als Flachzelle ausgebildeten Einzelzelle 1 die Ableitung
der Verlustwärme vom Gehäuse 2 zum Kühlelement 5 optimiert,
da mit konstant ansteigendem Wärmestrom Q .
auch ein konstant
ansteigender Wärmeleitwert des Gehäuses 2 zur
Ableitung der Verlustwärme zur Verfügung steht,
so dass ein Verhältnis des Wärmeleitwertes des
Gehäuses 2 zum durch das Gehäuse 2 zu
leitenden Wärmestrom Q .
über eine gesamte Länge
der Einzelzelle 1 konstant ist.
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Durch
die zunehmende Wanddicke ist gegenüber als Flachzellen
ausgebildeten Einzelzellen 1 nach dem Stand der Technik
ein geringerer Materialeinsatz für das Gehäuse 2 erforderlich,
womit Materialkosten, Gewicht und Bauraumbedarf der Einzelzelle 1 reduziert
sind, wobei die optimale Ableitung der Verlustwärme sichergestellt
ist.
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16 zeigt
einen Längsschnitt durch die als Flachzelle ausgebildete
Einzelzelle 1 sowie das Kühlelement 5,
an welches die Einzelzelle 1 anordbar und mit welchem das
Gehäuse 2 der Einzelzelle 1 thermisch
koppelbar ist. Auch bei dieser als Flachzelle ausgeführten
Einzelzelle 1 weist der Zellinnenraum 3 in Längsausdehnung
einen konstanten Querschnitt auf und korrespondiert entlang der
Längsausdehnung der Elektrodenfolieneinheit 4 mit
deren Kontur. Dadurch liegt die Elektrodenfolieneinheit 4 über
ihre gesamte Längsausdehnung eng am Gehäuse 2 an
und ist somit optimal mit dem Gehäuse 2 thermisch
gekoppelt. Auf diese Weise ist eine Ableitung der Verlustwärme
von der Elektrodenfolieneinheit 4 auf das Gehäuse 2 optimiert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einzelzelle
- 2
- Gehäuse
- 2.1
- Seitenteile
des Gehäuses
- 3
- Zellinnenraum
- 4
- Elektrodenfolieneinheit
- 5
- Kühlelement
- 6
- Kühlkanäle
- 7
- Zellpole
- 8
- Batterie
- 9
- Halteplatte
- 10
- Aussparungen
- 11
- Formkörper
- 12
- Ausnehmungen
- 13
- Zellverbinderplatine
- 14
- Zellverbinder
- 15
- Kühlmittelanschluss
- 16
- stufenförmige
Verdickung
- 17
- Rahmen
- 18
- Polkontakte
- 19
- Seitenteilelement
Wärmestrom
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2007/0141452
A1 [0002]
- - US 7348095 B2 [0003]