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Die
Erfindung betrifft einen absorbierenden Einweg-Hygieneartikel in
Höschenform gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Absorbierende
Einweg-Hygieneartikel in Höschenform sind bekannt. Solche
Artikel beinhalten zahlreiche elastische Elemente, häufig
in Form von elastischen Latexfäden, die im Vorspannungszustand
mit Hauptmaterialien verbunden sind, meistens durch Zusammenkleben.
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Anordnungen
von elastischen Elementen in absorbierenden Einweg-Hygieneartikeln
in Höschenform befinden sich gewöhnlich im Hüftrand-Bereich, wo
sie in der Regel durchgehend elastisch in Umfangsrichtung verlaufen,
wie auch in seitlichen Sperrelementen, die an der Oberfläche
eines Absorptionskörpers und um die jeweilige Beinöffnung herum
angeordnet sind.
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Die
elastischen Elemente im Hüftrand, die meist in Form von
mehreren Fäden oder Gummibändern gestaltet sind
und durchgehend um den Hüftbereich des Artikels herum verlaufen,
erfüllen vor allem die Funktion, den Artikel am Körper
seines Benutzers zu befestigen und dicht anzulegen.
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Die
entlang der Achse des Artikels angeordneten, an der Oberfläche
und auf beiden Seiten des Absorptionskörpers befindlichen
seitlichen Sperrelemente, die elastische Fäden oder Gummibänder
umfassen, die enges Anliegen der Sperrelemente an dem Körper
des Benutzers gewährleisten, bilden vor allem eine seitliche
Barriere, die das Auslaufen von flüssigen und festen Ausscheidungen
aus dem Absorptionsbereich verhindert.
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Die
um die beiden Beinöffnungen herum angeordneten elastischen
Elemente, die gleichzeitig quer über den Schrittbereich
verlaufen, sind meist aus elastischem Gummi oder Latex gefertigt.
Sie verhindern ebenfalls das Auslaufen von Flüssigkeiten aus
dem absorbierenden Artikel und verlaufen um die Hüften
des Benutzers herum.
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Die
um die Beinöffnungen herum angeordneten, quer über
den Schrittbereich verlaufenden elastischen Elemente gewährleisten
zusammen mit den elastischen Elementen des Hüftrandes,
dass der Artikel als Ganzes am Körper seines Benutzers
dicht hält.
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Damit
die elastischen Elemente ihre Funktionen erfüllen können,
nämlich für das enge Anliegen und die Abdichtung
des Artikels zu sorgen, werden sie im Vorspannungszustand mit Hilfe
von Klebstoff an den entsprechenden Folien befestigt, worauf ihre Entspannung
erfolgt, was zum Eingehen und Zusammenlaufen von Folien im fertigen
Artikel und zur Entstehung von Verformungen, Falten, Wellen und
lokalen Verdickungen im Artikel führt.
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In
bekannten absorbierenden Artikeln in Höschenform für
Erwachsene tritt während ihres Gebrauchs gewöhnlich
das Phänomen auf, dass sich die einzelnen elastischen Anord nungen überschneiden,
insbesondere, dass die Anordnungen von elastischen Elementen, die
in den an der Oberfläche des Absorptionskörpers
angeordneten Sperrelementen enthalten sind, sich mit den elastischen
Elementen überschneiden, die im Schrittbereich verlaufen
und die Ränder der Beinöffnungen abdichten.
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Die
Stellen, an denen elastische Elemente im Artikel angeordnet sind,
sind durch die Entspannung von Gummi verformt und weisen Verdickungen und
Falten auf. Dies kann bei direktem Kontakt mit der Haut des Benutzers
zur vermehrter Reibung führen, was wiederum Hautreizungen
und Allergieerscheinungen verursachen kann. Falls noch feuchte Bedingungen
im Inneren des Artikels hinzukommen, die von den durch den Benutzer
abgesonderten Flüssigkeiten und von Schweiß stammen,
kann das Tragen des Artikels sehr lästig sein. Das Problem
wird darüber hinaus durch vermehrte Bewegungsaktivität des
Benutzers verschärft.
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Diese
Art absorbierende Einweg-Artikel in Höschenform für
Erwachsene, in denen die elastischen Elemente in den Rändern
der Beinöffnungen quer über den Absorptionskörper
verlaufen und sich mit den in den Sperrelementen befindlichen elastischen
Elementen überschneiden, sind bekannt. Ein Beispiel einer
solchen Lösung ist aus der Patentschrift
EP 0 446 867 B1 bekannt.
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Es
sind auch absorbierende Einweg-Artikel in Höschenform in
kleineren Ausmaßen für Kinder bekannt, bei denen
keine Konzentration von elastischen Elementen im Schrittbereich
auftritt und die keine seitlichen Sperrelemente entlang des Absorptionskörpers
aufweisen. In der Patentschrift
US
5 449 353 sind Hygieneartikel für Kinder beschrieben,
die nach einer anderen Technik hergestellt werden als bei der Beachtung
von großen Ausmaßen für Erwachsene.
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Für
die Erfindung ist jede absorbierende hygienische Einweg-Höschen
von großen Ausmaßen für Erwachsene von
Interesse, bei dem insbesondere elastische Elemente im Schrittbereich
des Artikels angeordnet sind und die als Inkontinenzartikel benutzt
werden können.
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Bei
Artikeln solcher Art ist zu beobachten, dass auf Grund der Herstellungstechnik
und insbesondere der Art, wie elastische Elemente in der Herstellungsphase
des Artikels eingearbeitet werden, elastische Anordnungen von einem
Beinöffnungsrand quer über den Schrittbereich
zu dem anderen Beinöffnungsrand verlaufen. Auf diese Weise
entsteht auf dem engen Raum des Schrittbereichs, etwa im mittleren
Teil zwischen den einander gegenüberliegenden Beinöffnungen,
eine für den Komfort des Benutzers ungünstig hohe
Konzentration an angespannten und gefalteten elastischen Elementen
in der Anzahl von einigen Fäden (6 bis 8 Fäden).
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Es
sind Versuche bekannt, zu verhindern, dass sich elastische Anordnungen
in absorbierenden Einweg-Hygieneartikeln in Höschenform überschneiden,
und zwar durch das Anschneiden von elastischen Elementen, die quer über
den Schrittbereich verlaufen. In der Patentschrift
EP 1 761 224 B1 wird eine
Lösung dargestellt, die darin besteht, Überkreuzungspunkte
von elastischen Fäden durch die Unterbrechungen der Kontinuität
der elastischen Elemente um die Beine herum zu eliminieren. Dieses
verringert jedoch die Dichtigkeit der Anordnung um die Hüften und
senkt den Benutzungskomfort des Artikels.
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Für
die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen absorbierenden Einweg-Hygieneartikel
in Höschenform von großen Ausmaßen für
Erwachsene anzugeben, der den Tragekomfort erhöht, und
zwar durch Eliminierung von Überschneidungen zwischen den
um die Beinöffnungen herum angeordneten, quer durch den
Schrittbereich verlaufenden elastischen Elementen und den in den
seitlichen Sperrelementen angeordneten elastischen Elementen an
der Oberfläche und entlang des Absorptionskörpers.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch einen Einweg-Hygieneartikel der
eingangs genannten Art, der im Schrittbereich des Außenteils
eine Öffnung besitzt.
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Unerwartet
stellte sich heraus, dass das Quer-Ausschneiden von elastischen
Elementen in der Schrittgegend des Artikels den Benutzungskomfort
verbessert, und dass gleichzeitig das Fehlen von elastischen Elementen
im Schrittbereich des Artikels weder zu einer ungünstigen
Verringerung der Breite des Absorptionskörpers noch zur
Verschlechterung des Außenschutzes des Artikels führt.
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Die
bisherigen angespannten, quer über die Schrittgegend verlaufenden
elastischen Elemente verkleinern nicht nur ungünstigerweise
die Breite des Absorptionskörpers; zusätzlich
verursachen sie das Anheben seiner Oberfläche im mittleren
Teil und die Trennung des Absorptionskörpers in zwei Teile,
was das richtige Funktionieren des Absorptionskörpers behindert,
nämlich das Sammeln von Ausscheidungen auf dem Absorptionskörper
und ihre Aufnahme.
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Bekannte
absorbierende Einwegartikel weisen ein Mittelteil mit einem Absorptionskörper
auf, der während des Gebrauchs die charakteristische Form
einer „Mulde” an nimmt. Alle zusätzlichen
Elemente, die quer über diese Mulde positioniert sind, führen
ungünstigerweise zu ihrer Teilung, wodurch das richtige
Funktionieren des Absorptionskörpers gestört wird.
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Gemäß einer
weiteren Version der Erfindung werden an der Oberfläche
und entlang des Absorptionskörpers nicht-elastische Elemente
als Sperrelemente angeordnet, um die Anzahl der elastischen Elemente
im Artikel zu verringern. Da bei den nicht-elastischen Sperrelementen
keine Vorspannungszustände auftreten, wird dadurch ausgeschlossen,
dass sich die elastischen Anordnungen überschneiden, was
in solcher Art von Artikeln gewöhnlich beobachtet wird
und für ihre Benutzer mit einer Gefahr von Hautirritationen
verbunden ist.
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Im
Falle der Verwendung von nicht-elastischen Sperrelementen ist es
nützlich, entlang der Ränder des Absorptionskörpers
eine zusätzliche Barriere als Schutz vor dem seitlichen
Auslaufen physiologischer Flüssigkeiten anzubringen, und
zwar in der Form von zusätzlichen absorbierenden Streifen. Die
absorbierenden Streifen sind aus einer in Bezug auf Flüssigkeiten
hochabsorptionsfähigen Mischung eines Heißschmelz-Klebstoffs
und eines pulverisierten Superabsorbers gefertigt und erfüllen
ihre Absorptionsfunktion unabhängig vom Absorptionskörper.
Die absorbierenden Streifen werden im Artikel durch das Ausgießen
früher geschmolzener Masse heiß geformt. Die Aufgabe
der absorbierenden Streifen besteht darin, seitlichen Ausflüssen
durch das Absorbieren von Flüssigkeiten vorzubeugen, die über
den Wirkungsbereich des Absorptionskörpers hinaus auslaufen
könnten.
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Im
Artikel gemäß Erfindung verlaufen die in den Rändern
der Beinöffnungen befindlichen elastischen Elemente ringförmig
entlang der Beinöffnungen, symmetrisch auf beiden Seiten
des Schrittbereichs vom Randabschnitt des Hüftrands im
vorderen Teil des Artikels beginnend bis zum Randabschnitt im hinteren
Teil des Artikels. Die elastischen Elemente in den Beinöffnungen
sind meist fadenförmig, und ihre Aufgabe besteht in der
Abdichtung der Beinöffnungen um den Körper des
Benutzers herum, damit Exkremente nicht nach außen gelangen
können. Die auf den beiden Seiten des Schrittbereichs aus
dem vorderen Teil und dem hinteren Teil des Artikels symmetrisch
verlaufenden elastischen Elemente verbinden sich miteinander in
der Gegend des Schrittbereichs, und zwar am Rand der Öffnung.
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Der
absorbierende Artikel weist ein Außenteil in Höschenform
auf, das die Befestigung des Artikels am Körper des Benutzers
gewährleistet und das aus zwei Schichten Vliesstoff besteht
bzw. aus Vliesstoff und einer Folie, die eine Barriere bilden und vorzugsweise
für Wasserdampf durchlässig sind. Zwischen der
Schicht sind vorzugsweise mit Hilfe von Klebstoff elastische Elemente
in Rändern der Beinöffnungen entlang der Beinöffnungen
und elastische Elemente des Hüftrandes im Hüftrand
eingebracht.
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Im
Außenteil des Artikels im Schrittbereich zwischen den elastischen
Elementen der Ränder der Beinöffnungen befindet
sich eine Öffnung. Der Umriss der Öffnung hat
die Form eines abgerundeten Rechtecks und umfasst einen Bereich,
dessen gegenüberliegende Seiten, die parallel zur Achse
des Artikels angeordnet sind. Die Öffnung befindet sich dennoch
zwischen den Überkreuzungspunkten der elastischen Elemente
in den Rändern der Beinöffnungen im vor deren Teil
des Artikels mit elastischen Elementen in den Rändern der
Beinöffnungen im hinteren Teil des Artikels. Die Überkreuzungspunkte sind
auf den beiden Seiten des Absorptionskörpers angeordnet.
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Der
erfindungsgemäße Artikel charakterisiert sich
dadurch, dass in der Schrittbereichgegend des Artikels sich ein
Bereich in dem Umriss der Öffnung befindet, in deren Bereich
es keine elastischen Elemente gibt.
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Der
Artikel weist weiterhin einen Innenteil auf, dessen Aufgabe es ist,
die Absonderungsprodukte des Körpers aufzunehmen und zu
lagern. Das Innenteil hat eine flüssigkeitsundurchlässige
Isolationsschicht, die vorzugsweise aus einer für Wasserdampf
durchlässigen Folie besteht, welche Schicht an der Außenseite
angebracht ist, sowie eine flüssigkeitsdurchlässige
Schicht, die auf der Körperseite des Artikelbenutzers angebracht
ist. Zwischen dem Außenteil und dem Innenteil befindet
sich Absorptionsmaterial des Absorptionskörpers, das meist
aus einer Mischung von Zellstoff und hoch absorbierender Substanz
gefertigt ist.
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Im
Innenteil, an der Oberfläche der aus hydrophilem Vliesstoff
gefertigten flüssigkeitsdurchlässigen Schicht,
befinden sich seitliche Sperrelemente, die eine Barriere für
Flüssigkeiten bilden, aus hydrophobem Vliesstoff gefertigt
sind, symmetrisch auf beiden Seiten des Schrittbereichs entlang
der Längsachse des Artikels verlaufen und in ihrem oberen
Teil elastische oder nicht-elastische Elemente enthalten können
und die die Öffnung überdecken.
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Die Öffnung
kann auf der Außenseite einen Verschluss haben, der aus
nicht-elastischem, für Wasserdampf durchläs sigem,
vorzugsweise transparentem Material oder aus mehrschichtigem Verbundstoff
gefertigt ist. Der Verschluss ist an die Außenfläche
mit Hilfe von Klebstoff und/oder thermisch und/oder mit Ultraschall
befestigt.
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Der
Verschluss der Öffnung kann aus Transparentfolie gefertigt
sein, dank welcher die Öffnung samt Verschluss ein Fenster
bildet, was die Überwachung des Gesundheitszustands des
Benutzers wie auch die Anbringung von Informationen u. a. über
die Ausmaße des Artikels und über den Nässegrad
ermöglicht. Zur Sicherung der Information über
den Nässezustand ist das Material, aus dem die Isolationsschicht
gefertigt ist, eine Substanz, die ihr Aussehen, vorzugsweise ihre
Farbe, beim Kontakt mit Urin ändert, was von außen
her im erwähnten Fenster beobachtet werden kann.
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Die
auf beiden Seiten des Absorptionskörpers angeordneten seitlichen
Sperrelemente können nicht-elastische Elemente enthalten.
In Hygieneartikeln in Höschenform werden die in den Sperrelementen
befindlichen elastischen Elemente in der Regel durch weiche, nicht-elastische,
nicht-dehnbare Elemente ersetzt, was den Sperrelementen mehr Volumen
und Bauschigkeit verleiht. Die nicht-elastischen Elemente bestehen
aus Bauschgarn oder synthetischem Schaum, vorzugsweise Polyurethan-Schaum, von
einem kreisförmigen Querschnitt von einem Durchmesser von
0,2 mm bis 6,0 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 3,0 mm. Die Sperrelemente
sind aus einem dafür geeigneten Stoff, vorzugsweise aus
hydrophobem Vliesstoff gefertigt. Die Höhe der Sperrelemente
beträgt maximal 30 mm, vorzugsweise 10 mm bis 25 mm, am
besten 10 mm bis 20 mm, bemessen zwischen deren höchstem
Punkt und der Befestigungsfläche. Die Anordnun gen von elastischen
Elementen in den Rändern der Beinöffnungen bestehen aus
2 bis 4, vorzugsweise 3 Stück parallel befestigten elastischen
Fäden, wobei im Falle der Anwendung von elastischen Bändern
ihre Anzahl von 1 bis 3, vorzugsweise 2 Stück beträgt.
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Es
ist nützlich, unter die Oberfläche der durchlässigen
Schicht des Absorptionskörpers im Innenteil des Artikels
absorbierende Streifen anzubringen, die aus einer Flüssigkeiten
hoch absorbierenden Substanz gefertigt sind, vorzugsweise in einer Mischung
mit Befestigungsklebstoff. Die absorbierenden Streifen bilden Linien
entlang der Achse des Artikels, und zwar auf beiden Seiten des Absorptionskörpers
im Schrittbereich des Artikels.
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Als
Befestigungsklebstoff kann die klebend-absorbierende Substanz der
Firma HB Fuller mit dem Handelsnamen Hydrolock verwendet werden.
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Die
absorbierenden Streifen bilden eine zusätzliche Barriere,
die vor der Entstehung seitlicher Ausflüsse physiologischer
Flüssigkeiten schützt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren der
Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1:
den absorbierenden Artikel in Höschenform in einer perspektivischen
Ansicht;
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2:
den absorbierenden Artikel gemäß 1 als
Zuschnitt vor dem Zusammenfügen, von unten gesehen;
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3:
einen schematischen Schnitt durch den Zuschnitt gemäß der
Figur entlang der Linie 19 in 2;
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4:
einen Querschnitt durch den Zuschnitt in einer anderen Ausführungsform;
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5:
eine schematische Darstellung der Teile des Zuschnitts gemäß 2 in
auseinandergezogener Darstellung.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren
zeigt einen Einweg-Artikel 1 in Höschen-Form, der
insbesondere als Inkontinenzwindel zu nutzen ist. Seine Verwendung
ist für Erwachsene bestimmt, wobei verschiedene Größen
nach demselben Bauprinzip herstellbar sind.
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Der
Artikel 1 gemäß 1 hat eine
dem Bauchumfang angemessene Hüftöffnung 3,
zwei Beinöffnungen 4 und eine Schrittöffnung 20.
Entlang der Umfangsrichtung der Hüftöffnung 3 verläuft
ein elastischer Hüftrand 2, der an den Nahtbereichen 12.1 und 12.2 unterbrochen
ist. Wie aus der 1 ersichtlich, sind dort Randabschnitte übereinander
gelegt und verklebt oder verschweißt, so dass eine Naht gegeben
ist, die aus dem Zuschnitt gemäß 2 einen
Artikel 1 in Höschenform macht. Der Zuschnitt gemäß 2 gliedert
sich in einen vorderen Teil 6 und einen hinteren Teil 7,
die entsprechend den körperlichen Proportionen unsymmetrisch
gestaltet sind. Zwischen den Teilen 6 und 7 liegt
die Schrittöffnung 20 im Schrittbereich 11.
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3 zeigt
einen Schnitt durch einen Teil gemäß 2 in
schematischer Darstellung. Wie aus den 3 und 5 zu
erkennen ist, wird die äußere Schicht des Artikels 1 von
einem Außenteil 13 gebildet. Dieses Außenteil 13 besteht
aus einem Laminat aus Vliesstoff 13.1 und Folie 13.2.
Die Folie 13.2 bildet eine Barriere gegen Flüssigkeitsaustritt,
ist jedoch wasserdampfdurchlässig. Sie ist im Bereich der Schrittöffnung 20 aufgeschnitten.
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Im
Bereich der Beinöffnungen 4 sind elastische Elemente 5.1 und 5.2 nach
Art von Bündchen auf der Innen- und Außenseite
des Außenteils 15 aufgebracht, die eine geschlossene,
abgedichtete Anlage an die Beine der tragenden Person ermöglichen. Die
elastischen Elemente 5.1 und 5.2 sind mit Hilfe von
Klebstoff auf dem Außenteil 15 befestigt.
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Weiterhin
ist der elastische Hüftrand 2 ebenfalls aus elastischen
Elementen gebildet und gliedert sich in zwei Abschnitte, nämlich
einen schmalen gürtelartigen Abschnitt 2.1 und
einen breiten, manschettenartigen Abschnitt 2.2 mit jeweils
unterschiedlicher Rückstellkraft der Latexelemente.
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Oberhalb
des Außenteils 15 liegt eine Sperrschicht 16,
die aus einer für Wasserdampf durchlässigen Folie
besteht. Auf diese Folie ist ein Kissen 8 aus Absorptionsmaterial
gelegt, das aus einer Mischung aus Zellstoff und hoch absorbierendem
Material, wie zum Beispiel Superabsorber (SAP) besteht und dazu
bestimmt ist, Flüssigkeit aufzunehmen. Dementsprechend
ist das Kissen 8 zur Körperseite hin mit einer
flüssigkeitsdurchlässigen Schicht 17 abgedeckt.
Das Kissen 8 mit den einfassenden Schichten 15 und 17 überdeckt
die Öffnung 20, wie aus 2 hervor geht,
so dass von unten her kontrolliert werden kann, ob sich der Inhalt
des Kissens 8 verändert hat.
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Die Öffnung 20 wird
so in das Außenteil 13 eingeschnitten, dass die
elastischen Elemente 5.1 bzw. 5.2, die sich überkreuzen,
eine geschlossene Konfiguration bilden, wobei jedoch im Bereich
der Öffnung 20 keine elastischen Elemente verbleiben. Der
Umriss der Öffnung 20 hat die Form eines gerundeten
Rechteckes und umfasst einen Bereich, dessen gegenüberliegende
Seiten parallel zur Achse 19 gemäß 2 angeordnet
sind. Die Öffnung ist zwischen den Überkreuzungspunkten
der elastischen Elemente 5.1 in den Rändern der
Beinöffnungen im vorderen Teil des Artikels 1 mit
elastischen Elementen 5.2 an den Rändern der Beinöffnung
im hinteren Teil des Artikels, die auf beiden Seiten des Absorptionskörpers 8 angeordnet
sind, platziert.
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Auf
die flüssigkeitsdurchlässige Schicht 17 sind
seitliche Sperrelemente 9, die eine Barriere für Flüssigkeiten
bilden und aus hydrophobem Vliesstoff bestehen, symmetrisch zu beiden
Seiten des Schrittbereichs 11 angeordnet. Sie liegen flach
auf dem Kissen 8 auf und enthalten im oberen Teil elastische
Elemente 10. Die Breite der seitlichen Sperrelemente 9 beträgt
9 bis 30 mm, vorzugsweise 10 bis 25 mm und im Ausführungsbeispiel
10 bis 20 mm, bemessen zwischen deren Außenrand und der
Befestigungsfläche.
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An
den beschriebenen Hygieneartikel 1 mit der Öffnung 20 kann
am Außenteil 13 mit Hilfe von Klebstoff ein Verschluss 21 befestigt
sein, der aus nicht-elastischem, hydrophoben Vliesstoff besteht. Der
Verschluss 21 ver läuft quer über den
Schrittbereich des Artikels und bedeckt den Umriss der Öffnung 20.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei der ein Absorptionskörper 18,
unterlegt von einer Schicht 16 mit Sperrelementen 9' gehalten
wird. Diese Sperrelemente 9' bestehen aus nicht-elastischem Vliesstoff
und enthalten keine elastischen Elemente. Die Höhe der
seitlichen Sperrelemente 9', die eine Barriere für
Flüssigkeiten bilden, beträgt etwa 20 mm, bemessen
zwischen deren freier Kante und der Befestigungsfläche.
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Entlang
des Absorptionskörpers 18 sind die elastischen
Sperrelemente 9' so gestaltet, dass keine Vorspannungszustände
auftreten. Die elastischen Anordnungen überschneiden sich
nicht.
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Die
nicht-elastischen Elemente 22, die in die Sperrelemente 9' eingebaut
sind (vgl. 4) bestehen aus Bauschgarn oder
aus Schaum von einem kreisförmigen Querschnitt mit einem
Durchmesser von 0,2 mm bis 6 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 3,0 mm.
Die nicht-elastischen Elemente 22 können auch aus
Garn oder aus synthetischem Schaum, vorzugsweise Polyurethan-Schaum,
gefertigt sein.
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Entlang
der Ränder des Absorptionskörpers 18 ist
gemäß 4 eine zusätzliche
Barriere als Schutz vor dem seitlichen Auslaufen physiologischer Flüssigkeiten
angebracht, und zwar in der Form eines zusätzlichen absorbierenden
Streifens 23. Der bzw. die absorbierenden Streifen 23 sind
aus einer in Bezug auf Flüssigkeiten hoch absorptionsfähigen
Mischung eines Heißschmelz-Klebstoffes und eines pulverisierten
Superabsorbers gefertigt und erfüllen ihre Absorptionsfunktion
unabhängig vom Absorptions körper. Die absorbierenden
Streifen 23 werden im Artikel durch das Ausgießen
geschmolzener Masse heiß geformt.
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Die
Aufgabe der absorbierenden Streifen 23 besteht darin, seitlichen
Ausflüssen vorzubeugen bzw. diese zu beseitigen durch das
Absorbieren der Flüssigkeiten, die über den Wirkungsbereich
des Absorptionskörpers hinaus auslaufen könnten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0446867
B1 [0011]
- - US 5449353 [0012]
- - EP 1761224 B1 [0015]