DE102009034769B3 - Gleitelement - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gleitelement, bestehend aus zumindest einer Gleitlagerschicht, wobei die Gleitlagerschicht aus einer Zinnbronze mit folgender Zusammensetzung besteht [Gew.-%]: Sn: 3,7 bis 5,1 P: 0,03 bis 0,06 Rest Cu und übliche Verunreinigungen, und wobei die Zinnbronze eine mittlere Korngröße von 5 µm und kleiner aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gleitelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind verschiedene zinnhaltige Kupferlegierungen bekannt, beispielsweise die Kupferlegierung C51000, welche 4,2 bis 5,8 Zinn und als Rest Kupfer enthält, und die Kupferlegierung C52100, die 7,0 bis 9,0 Zinn und als Rest Kupfer enthält. Derartige Zinnbronzen enthalten zudem geringe Mengen an Phosphor.
  • Beträchtlich viel Zeit und Mühe ist bisher in die Herstellung von Zinnbronzen investiert worden, um die Warmverarbeitungsfähigkeit dieser Legierungen zu verbessern. Von Warmverarbeitung spricht man bei einer Verformung der Legierung bei einer Temperatur oberhalb der Rekristallisationstemperatur. Da die Zinnbronzen typischerweise zu starker Rissbildung im Falle einer Warmverarbeitung neigen, sind sie bisher von der Industrie als kaltverarbeitbare oder kaltwalzbare Legierungen behandelt worden. Die beim Warmverarbeiten oder Warmwalzen dieser Legierungen auftretende Rissbildung reicht von leichter Oberflächenrissigkeit bis zu völligem Bruch der Legierung.
  • Es gilt allgemein die Auffassung, dass die oben erwähnte Rissbildung durch die Gegenwart des niedrig schmelzenden Bestandteils Kupferphosphid und einer niedrig schmelzenden, zinnreichen, mit ”Delta” bezeichneten Phase verursacht werden. Bei der Temperatur, bei der die Legierung beispielsweise gewalzt wird, sind diese Bestandteile geschmolzen vorhanden und führen zu einer physischen Schwächung des Korngefüges der Legierung, welche die Rissbildung verursacht.
  • Kupferphosphid bildet sich als Resultat aus dem zugegebenen Phosphor, der als Desoxidationsmittel in der Legierungsschmelze verwendet wird. Die Desoxidationswirkung verhindert eine Oxidation des Zinns und ist wichtig, damit die größtmögliche Dichte eines Gussstücks mit einer Restmenge Phosphor erhalten wird. Die oben erwähnte zinnreiche Delta-Phase und das Kupferphosphid bilden sich in der Legierung während der Verfestigung und erscheinen in der Struktur in denjenigen Bereichen die zuletzt erstarren.
  • Wegen der schädlichen Wirkung des Kupferphosphids und der zinnreichen Delta-Phase ist die Temperatur für die Warmverarbeitung von Zinnbronzelegierungen auf einen Bereich von etwa 540°C bis 620°C begrenzt, d. h. das Kupferphosphid wird bei etwa 620°C flüssig und verursacht eine Schwächung der Legierungsstruktur und die anschließende Rissbildung, wenn die Legierung bei Temperaturen über 620°C bearbeitet wird.
  • Beim Kaltbearbeiten wird die Legierung entsprechend verfestigt. Mit zunehmender Verfestigung muss die Legierung geglüht werden, damit eine Rekristallisation der bearbeiteten Struktur eintritt, ehe die Verarbeitung fortgesetzt werden kann. Verschiedene Glühstufen können so beim Kaltwalzen der Legierung auf eine für die Fertigbearbeitung geeignete Zwischenstufe erforderlich sein. Ein solches Verfahren ist vom Standpunkt des Walzwerkbetriebs zeitaufwändig und macht zwischengeschaltete Bearbeitungsstufen nötig die, wenn man sie minimieren könnte, eine Kostenoptimierung bedeuten würden.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 1 908 590 A sind Zinnbronzen und Verfahren zu ihrer Herstellung bekannt. Derartige Zinnbronzen zeichnen sich durch hohe Zugfestigkeit und Beständigkeit gegen Ermüdung, eine gute allgemeine Korrosionsfestigkeit und besonders große Festigkeit gegen Spannungsrisskorrosion aus. Derartige Legierungen können auf den verschiedensten Gebieten, zum Beispiel für elektrische Kontakte, Membrane, Bälge, Federn und Schiffszubehör metallteile, verwendet werden. Hierzu wird bei diesen die Zinnbronzen noch zumindest 0,05% eines Gemisches aus Metallen der seltenen Erden zugesetzt.
  • Auch sind in der Druckschrift US 3,923,558 Phosphorbronzen mit einem guten Warmumformvermögen beschrieben. Die Phosphorbronzen enthalten neben 2,0 bis 11,0% Zinn und 0,01 bis 0,3% Phosphor noch weitere Übergangsmetalle und insbesondere bis 0,8% Chrom und bis 2,0% Eisen bzw. Kobalt. Die Zugabe von Übergangsmetallen in die Legierung soll dabei eine für Warmumformen geeignete Gussstruktur erzeugen. Eisen bzw. Kobalt sollen eine gefeinte Kornstruktur bewirken und die Bildung von nieder schmelzenden Cu-P- und Cu-P-Sn-Phasen reduzieren, welche die Warmumformbarkeit beeinträchtigen würden. Phosphorbronzen mit Zinngehalten um ca. 5 Gew.-% werden als nicht warmwalzbar angesehen. In diesem Zusammenhang wird nur den mit zusätzlichen Übergangsmetallen modifizierten Phosphorbronzen auch eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften zugeschrieben.
  • Des Weiteren sind aus der Druckschrift US 2004/0007294 A1 Phosphorbronzen bekannt, die sich als Streifen auf eine Fertigung von elektrischen Bauteilen, wie beispielsweise Anschlussklemmen, beschränken. In dieser Druckschrift ist das Problem von Seigerungsstreifen und deren Umbildung durch zahlreiche Umform- und Glühschritte geschildert. Durch eine mehrmalige Wiederholung der Verfahrensschritte wird das Gefüge entsprechend umgebildet. Um von der beschriebenen Ausgangsdicke 40 mm mit ca. 50% Kaltumformung auf 0,2 mm Enddicke zu gelangen, müssen auf diese Weise bis zu 8 Kaltumformungen und 7 Zwischenglühungen durchgeführt werden. Mit einem maximalen Umformgrad von 70% werden dann immer noch 5 Kaltumformungen und 4 Rekristallisationsglühen benötigt.
  • Die vergleichsweise geringe Festigkeit von band- und rohrförmigen Zinnbronzen 6 mit weniger als Gew.-% Sn und mittleren Korngrößen über 10 μm, erlaubt beispielsweise nicht den Einsatz von CuSn4 für mechanisch hochbeanspruchte Gleitlager. Zudem ist bekannt, dass die Adhäsionsneigung von Zinnbronzen mit abnehmendem Sn-Gehalt zunimmt, wodurch herkömmliches CuSn4 für den Einsatz als tribologisch hochbeanspruchtes Gleitlager als nicht geeignet angesehen wird.
  • Des Weiteren ist aus der Druckschrift GB 2 384 007 A ein Verbundgleitelement aus einer auf Stahl als Trägermaterial aufgebrachten pulverförmigen Kupfer oder Kupferlegierungsschicht bekannt. Die Herstellung der Gleitschicht auf dem Trägermaterial umfasst eine zweistufige Abfolge eines Sinter-/Walzprozesses, gefolgt von einer abschließenden Temperaturbehandlung über der Rekristallisationstemperatur des Gleitmaterials und unter derjenigen des Stahls. Insbesondere die abschließende Temperaturbehandlung führt bei längeren Prozesszeiten jedoch wieder zu einer Kornvergröberung der gesinterten Gleitschicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleitelement auf der Basis von Zinnbronzen mit höherer Festigkeit und verbesserten tribologischen Eigenschaften gegenüber herkömmlichen Materialien weiterzuentwickeln.
  • Die Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 wiedergegeben. Die weiteren rückbezogenen Ansprüche betreffen vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung.
  • Die Erfindung schließt ein Gleitelement, bestehend aus zumindest einer Gleitlagerschicht ein, wobei die Gleitlagerschicht aus einer Zinnbronze mit folgender Zusammensetzung besteht [Gew.-%]:
    Sn: 3,7 bis 5,1
    P: 0,03 bis 0,06
    Rest Cu und übliche Verunreinigungen, und
    wobei die Zinnbronze eine mittlere Korngröße von 5 μm und kleiner aufweist.
  • Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass insbesondere der vergleichsweise geringe Phosphorgehalt im Bereich von 0,03 bis 0,06 Gew.-% bei der Legierung von besonderer Bedeutung ist. Bei einem Anteil unter 0,06 Gew.-% werden keine nennenswerten Anteile an niedrig schmelzenden Cu-P- und Cu-P-Sn-Phasen gebildet. Mit der Untergrenze von 0,03 Gew.-% wird beim Gießvorgang eine unerwünschte Sn-Oxidbildung noch wirksam verhindert. Hierdurch wird die Warmumformbarkeit der Legierung in ganz erheblichem Maße verbessert und ein hoher Umformgrad beim Warmwalzen gewährleistet.
  • Der besondere Vorteil besteht darin, dass bei gleicher mechanischer Festigkeit Werkstoffe aus Zinnbronze mit sehr feinkörnigem Gefüge duktiler sind als die bisher bekannte grobkörnige Variante. Dieser Vorteil ist besonders nützlich, wenn Lagerbuchsen sich durch Einpressen dem Gehäuse anpassen müssen oder wenn im schon harten oder federharten Zustand Schmiertaschen geprägt werden oder Schmierbohrungen gestanzt werden müssen. Die erfindungsgemäßen Gleitelemente können mit feinkörnigem Material prinzipiell dünnwandiger konstruiert werden.
  • So besitzen niedrig zinnhaltige Bronzen einen höheren Elastizitätsmodul als höher zinnhaltige Werkstoffe. Aufgrund der Textur von Bänder aus feinkörnigen Zinnbronzen weisen diese ein deutlich geringeres Volumen an Körnern mit Würfellage <100> auf. Kristallite mit Würfellage besitzen jedoch den kleinsten E-Modul. Der E-Modul von feinkörnigen Bronzebändern ist daher auch texturbedingt höher als der E-Modul grobkörniger Bandwerkstoffe. Das mit Auffedern bezeichnete Rückfederverhalten von Gleitlagern wird maßgeblich durch das Verhältnis aus Rp0.2/E und dem Verhältnis aus Rollradius zur Banddicke geprägt. Bei gleicher Festigkeit federn daher niedrigzinnhaltige und feinkörnige Werkstoffe weniger auf als hochzinnhaltige und grobkörnige.
  • Die für eine dynamische Belastung notwendige Wandstärke für Lagerbuchsen mit herkömmlichem Korngefüge mit mittleren Korndurchmessern von 10 bis 50 μm läßt eine material- und damit gewichtssparende Reduzierung der Wanddicke nicht zu. Bei den erfindungsgemäßen sehr feinkörnigen Zinnbronzen hat sich gezeigt, dass die dynamische Festigkeit auf Grund der Feinkörnigkeit und der durch den geänderten thermo-mechanischen Prozess veränderten Textur signifikant höher ausfällt als für Bronzen gleicher chemischer Zusammensetzung aber mit gröberem Gefüge. Beispielsweise sind für den Belastungsfall einer reinen Biege wechselbeanspruchung (Verhältnis aus Unterspannung zur Oberspannung R = –1) für Blattfedern aus Bronze mit 10 bis 20 μm Korndurchmesser normierte Biegewechselfestigkeiten von 0,3 bis 0,4 × Rm, für besonders feinkörnige Bänder mit 2 μm Korndurchmesser jedoch 0,5 bis 0,55 × Rm gemessen worden. Dieser gefügebedingte Vorteil nutzt der Lebensdauer feinkörniger Gleitelemente.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung werden so mit deutlich reduziertem Zinngehalt die Eigenschaften höher legierter Zinnbronzen dargestellt. Hochzinnhaltige bisher verwendete Lagerwerkstoffe besitzen einen hohen Metallwert. Die Verwendung von Bronzen mit niedrigem Zinngehalt bietet eine Möglichkeit, dem ständigen Kostendruck zu begegnen.
  • Strangguss von Zinnbronzen und Warmwalzen von Gußblöcken mit anschließendem Kaltumformen stellt die gegenüber dem Bandguss wirtschaftlichere Variante zur Produktion von Vorwalzbändern dar. Einschränkend auf die Ausbringung wirkt sich bei Zinnbronzen mit Sn-Gehalten von 6 Gew.-% und mehr das vergleichsweise schlechte Warmumformvermögen der vorhandenen zinnreichen Delta-Phase aus. Wegen Einrissen müssen dann zum Teil die Bandkanten entfernt werden. Dieser Materialverlust wird optimiert, wenn für Buchsen die erfindungsgemäße Legierungszusammensetzung eingesetzt werden kann.
  • In besonders bevorzugter Ausführungsform kann die Zinnbronze folgende Zusammensetzung aufweisen [Gew.-%]:
    Sn: 3,7 bis 4,3
    P: 0,03 bis 0,05
    Rest Cu und übliche Verunreinigungen.
  • Diese Zusammensetzung der feinkörnigen Legierung eignet sich besonders für den Einsatz bei Gleitelementen.
  • Vorteilhafterweise kann die Zinnbronze nur einer Warmumformung und zumindest einer nachfolgenden Kaltumformung und nur einer Rekristallisationsglühung unterzogen sein. Hierdurch werden Kosteneinsparungen bei der Bearbeitung der Legierung erzielt.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann die mittlere Korngröße von 3 μm und kleiner sein. Dies ist eine mittlere Korngröße, aus der eine weitere Verbesserung der thermomechanischen Eigenschaften resultiert.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Dicke der Gleitlagerschicht 0,1 mm bis 4 mm betragen. Derartige Banddicken eignen sich besonders zur Herstellung massiver Gleitlager über 1 mm bis zu 4 mm.
  • Bevorzugt kann das Gleitelement eine Gleitlagerbuchse oder Gleitlagerschale oder Anlaufscheibe sein. Hierbei können beispielsweise Buchsen für Gleitlager aus feinkörnigem Dickband und massive Buchsen für Gleitlager aus Abstichen feinkörnig gefertigter Press-/Ziehrohre hergestellt sein.
  • Das Gleitelement kann als Verbundgleitelement ausgebildet sein.
  • Alternativ kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung das Gleitlagerelement auch nur aus der Gleitlagerschicht selbst bestehen und gegebenenfalls mit weiteren funktionalen Deck- bzw. Zwischenschichten versehen sein. Hierzu sind die Bänder beispielsweise für Lagerbuchsen wenigstens 0,5 bis 3 mm dick. Im praktischen Versuch wurden feinkörnige Bänder mit den für Lagerbuchsen typischen Banddicken zwischen 1,0 und 2,5 mm aus CuSn4 gewalzt und zu Buchsen verarbeitet. Die Festigkeit, die thermische Stabilität im Zusammenhang mit dem Setzverhalten, das Verschleißverhalten und die dynamische Festigkeit wurden getestet. Es hat sich gezeigt, dass diese Buchsen mit den aufgefundenen Eigenschaftskombinationen eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen höherzinnhaltigen Werkstoffen darstellen.

Claims (7)

  1. Gleitelement, bestehend aus zumindest einer Gleitlagerschicht, dadurch gekennzeichnet, – dass die Gleitlagerschicht aus einer gegossenen Zinnbronze mit folgender Zusammensetzung besteht [Gew.-%]: Sn: 3,7 bis 5,1 P: 0,03 bis 0,06 Rest Cu und übliche Verunreinigungen, – dass die Zinnbronze eine mittlere Korngröße von 5 μm und kleiner aufweist, und – dass die Dicke der Gleitlagerschicht 0,1 mm bis 4 mm beträgt.
  2. Gleitelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinnbronze folgende Zusammensetzung aufweist [Gew.-%]: Sn: 3,7 bis 4,3 P: 0,03 bis 0,05 Rest Cu und übliche Verunreinigungen.
  3. Gleitelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinnbronze nur einer Warmumformung und zumindest einer nachfolgenden Kaltumformung und nur einer Rekristallisationsglühung unterzogen ist.
  4. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Korngröße von 3 μm und kleiner ist.
  5. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Gleitlagerbuchse oder Gleitlagerschale oder Anlaufscheibe ist.
  6. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als Verbundgleitelement ausgebildet ist.
  7. Gleitelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses nur aus der Gleitlagerschicht selbst besteht und gegebenenfalls mit weiteren funktionalen Deck- bzw. Zwischenschichten versehen ist.
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