DE102009033364A1 - Messvorrichtung zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität sowie zugehöriges Messverfahren - Google Patents
Messvorrichtung zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität sowie zugehöriges Messverfahren Download PDFInfo
- Publication number
- DE102009033364A1 DE102009033364A1 DE200910033364 DE102009033364A DE102009033364A1 DE 102009033364 A1 DE102009033364 A1 DE 102009033364A1 DE 200910033364 DE200910033364 DE 200910033364 DE 102009033364 A DE102009033364 A DE 102009033364A DE 102009033364 A1 DE102009033364 A1 DE 102009033364A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measuring
- rod
- bone
- shaped
- force
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Images
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/45—For evaluating or diagnosing the musculoskeletal system or teeth
- A61B5/4504—Bones
- A61B5/4509—Bone density determination
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/68—Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient
- A61B5/6801—Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient specially adapted to be attached to or worn on the body surface
- A61B5/6813—Specially adapted to be attached to a specific body part
- A61B5/6814—Head
- A61B5/682—Mouth, e.g., oral cavity; tongue; Lips; Teeth
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C19/00—Dental auxiliary appliances
- A61C19/04—Measuring instruments specially adapted for dentistry
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/08—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
- G01N3/10—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces generated by pneumatic or hydraulic pressure
- G01N3/12—Pressure testing
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/30—Joints
- A61F2/46—Special tools or methods for implanting or extracting artificial joints, accessories, bone grafts or substitutes, or particular adaptations therefor
- A61F2/4657—Measuring instruments used for implanting artificial joints
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2203/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N2203/0058—Kind of property studied
- G01N2203/0089—Biorheological properties
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung sowie ein zugehöriges Messverfahren zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität eines Knochenabschnittes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und 13.
- Zur Beurteilung der Knochenqualität von Knochenabschnitten sind zahlreiche unterschiedliche Verfahren und Vorrichtungen bekannt.
- Insbesondere ist es bei der Insertion von zahnärztlichen Implantaten, und zwar von künstlichen Zahnwurzeln erforderlich, die Knochenqualität, und anderem auch die Knochendichte am Implantatort zumindest näherungsweise zu bestimmen, da diese die Versorgung des Implantats nach dem Einsetzen sowie den Zeitpunkt der Implantatbelastung maßgeblich bestimmt. Hierbei wird beispielsweise die Knochenqualität des das Implantat aufnehmenden Alveolarknochens im Bereich der Implantatposition bestimmt.
- Bisherige Ansätze zur Ermittlung der Knochenqualität beruhen beispielsweise auf bildgebenden Verfahren mittels Röntgenstrahlung wie Computertomographie oder digitaler Volumentomographie. Nachteilig wird hierbei der Patient einer erheblichen Strahlenbelastung ausgesetzt und die Korrelation der erfassten Grauwerte zur tatsächlichen Knochenqualität ist beschränkt. Hierdurch können Abweichungen von röntgenologisch geplanter und beurteilter Implantatposition sowie klinisch erzielter Implantatposition entstehen.
- Auch kann durch den Operateur eine Aufzeichnung des gefühlten Bohrwiderstandes beim Anlegen des Bohrstollens zur Aufnahme des Implantats vorgenommen werden. Hierzu ist jedoch ein hohes Maß an Erfahrung nötig und die Aufzeichnungen ermöglichen keinen Vergleich zwischen unterschiedlichen Operateuren. Ferner ist keine Einteilung in unterschiedliche Knochenklassen, beispielsweise Lekholm- und Zarb-Knochenklassen möglich.
- Auch kann die zum Einbringen des Implantats in den Knochen benötigte Drehleistung bzw. das hierzu erforderliche Drehmoment als Maß für die Knochenqualität aufgezeichnet und ausgewertet werden. Derartige Verfahren erfordern jedoch einen hohen technischen Aufwand und ermöglichen keinen Vergleich zwischen Implantatsystemen mit unterschiedlichen Implantatgeometrien, beispielsweise Implantatform, Implantatlänge und Implantatdurchmesser.
- Ferner sind aus der Literatur so genannte Periotest- und Osstell-Verfahren zur Ermittlung der Implantatstabilität bekannt. Allerdings konnte bisher keine eindeutige Korrelation der Implantatstabilität mit den Implantatgeometrien, insbesondere der Implantatform, Implantatlänge und dem Implantatdurchmesser festgestellt werden, so das Vergleiche zwischen Implantatsystemen mit unterschiedlicher Implantatgeometrie wiederum nicht möglich sind.
- Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 100 18 769 A1 ist bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität eines Patienten im Bereich um geplante Implantate bekannt, welches dem Operateur erlaubt, während des Eingriffs eine objektive und schnelle Quantifizierung der Knochenqualität am Implantatort vorzunehmen. Hierzu wird der betreffende Knochen mittels eines Schnittes geöffnet, d. h. die äußere Knochenhülle („Kortikalis”) entfernt, und ein Messstempel in die Knochensubstanz („Spongiosa”) eingeführt, und zwar derart, dass die an der Messspitze des Messstempels durch den Verdrängungsvorgang erzeugte Kraft, welche ein Maß für die Knochenfestigkeit der Spongiosa darstellt, gemessen und angezeigt wird. Der Messspitzenvorschub erfolgt hierbei manuell oder durch maschinelle Hilfsmittel. Die axiale Druckkraft auf den Messstempel wird durch die Anzeige der kraftproportionalen Federdeformation gemessen und über einen federbelasteten Druckknopf eine Arretierung des Messstempels für eine bestimmte Messung gelöst. Die benötigte Eindrückkraft ist als Messwert der Grundfestigkeit des Knochenmaterials proportional. Nachteilig kann mit dem beschriebenen Verfahren lediglich eine Aussage über die Qualität des innen liegenden Knochenbereiches, und zwar der Spangiosa gemacht werden. Eine Bewertung der Knochenqualität im Hinblick auf die äußere Knochenhülle, und zwar die Kortikalis ist mit dem beschriebenen Verfahren nicht möglich. - Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Messvorrichtung sowie ein Messverfahren zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität eines Knochenabschnittes anzugeben, welches die Nachteile vorgenannter Verfahren beseitigt sowie schnell und einfach eine belastbare Aussage bezüglich der Knochenqualität liefert, insbesondere um den Zeitpunkt der Belastung eines vorzugsweise zahnärztlichen Implantats möglichst genau bestimmen zu können. Die Aufgabe wird jeweils ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 und 13 durch die jeweils kennzeichnenden Merkmale gelöst.
- Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Messvorrichtung ist darin zu sehen, dass der Durchmesser der stabförmigen Messsonde zur Beaufschlagung des Knochenabschnittes mit zumindest einer Messkraft über die Messeinheit einstellbar bzw. veränderbar, insbesondere vergrößerbar ist. Besonders vorteilhaft ist hierdurch die über die stabförmige Messsonde auf den Knochenabschnitt im Bohrstollen übertragende Messkraft durch Veränderung des Durchmessers einstellbar. Die Erfinder haben erkannt, dass der Zusammenhang zwischen dem Messkraftverlauf und der Änderung des Durchmessers der stabförmigen Messsonde ein Maß für die Knochenqualität, unter anderem auch die Knochendichte ist. Besonders vorteilhaft wird dadurch – ohne eine Strahlenbelastung des Patienten – die Bestimmung der Knochenqualität an der konkreten Implantatstelle möglich, und zwar anhand eines objektiven Messwertes („Kraft-Weg-Korrelation”), wodurch ein Vergleich zwischen unterschiedlichen Operateuren sowie unterschiedlichen Implantatsystemen möglich wird. Weiterhin vorteilhaft kann mit der erfindungsgemäßen Messvorrichtung sowohl die Qualität unterschiedlicher Knochenabschnitte, insbesondere sowohl der Kortikalis als auch der Spangiosa, bestimmt werden.
- Weiterhin vorteilhaft ist die stabförmige Messsonde mehrteilig und segmentiert ausgebildet, und zwar weist diese mehrere Messsegmente auf, die näherungsweise gleichmäßig um die Längsachse der stabförmige Messsonde angeordnet sind und mit zumindest einem entlang der Längsachse verschiebbaren Spreizkegelelement zusammenwirken. Der Durchmesser der stabförmigen Messsonde ist durch Spreizung der Messsegmente mittels des Spreizkegelelements radial nach außen einstellbar. Die beschriebene stabförmige Messsonde wird in einem bereits angelegten Implantatbohrstollen eingeführt und deren Messsegmente über das Spreizkegelelement derart auseinander gedrückt bzw. gespreizt, dass eine Vergrößerung des Sondendurchmessers im Implantatbohrstollen auftritt. Es besteht hierbei ein linearer Zusammenhang zwischen dem Stellweg des Spreizkegelelementes und der Vergrößerung des Sondendurchmessers.
- Weiterhin vorteilhaft weist die Messeinheit eine Mikrometerschraubeneinheit, die über Verbindungsmittel mit dem Spreizkegelelement in Wirkverbindung steht. Hierbei ist der Weg des Spreizkegelelementes zumindest näherungsweise über eine in der Mikrometerschraubeneinheit vorgesehene Mikrometerskala ablesbar. Die Verbindungsmittel bestehen hierbei beispielsweise aus zumindest einem Verbindungsgestänge und einem Kraftumleitungselement bestehen.
- Weiterhin vorteilhaft weist die Messeinheit zumindest eine Kraftaufnehmereinheit zur Anzeige der Messkraft auf, wobei die zumindest eine Kraftaufnehmereinheit und die Verbindungsmittel in einem ähnlich einem zahnärztlichen Handstück ausgebildeten Gehäuse aufgenommen sind.
- Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Zudem ergeben sich Weiterbildungen, Vorteile und zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
- Die Erfindung wird im Folgenden an Ausführungsbeispielen mittels Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 beispielhaft eine Teilschnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Messvorrichtung in der Form eines zahnärztlichen Handgerätes, -
2 beispielhaft einen Quer- und Längsschnitt durch eine stabförmige Messsonde im geschlossenen Zustand, -
3 beispielhaft einen Quer- und Längsschnitt durch eine stabförmige Messsonde im gespreizten Zustand, und -
4 beispielhaft in einem Diagramm den Verlauf der Messkraft F über dem Stellweg S für unterschiedliche Knochenersatzmaterialien. - In
1 ist beispielhaft eine Messvorrichtung1 zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität, unter anderem der Knochendichte eines Knochenabschnittes2 in schematischer Darstellung gezeigt. Der Knochenabschnitt2 kann beispielsweise derjenige Abschnitt eines Alveolarknochens sein, in welchen ein zahnärztliches Implantat, insbesondere eine künstliche Zahnwurzel eingesetzt werden soll. - Ein derartiger Knochenabschnitt
2 umfasst eine äußere Knochenhülle („Kortikalis”)2' und einen innen liegenden Knochenbereich („Spongiosa”)2'' , welcher von der Knochenhülle umschlossen wird. - Am Implantatort wird durch den Operateur in den Knochenabschnitt
2 ein Bohrstollen5 gebohrt, welcher eine Seitenwand5' und einen Bodenabschnitt5'' aufweist. Der Bodenabschnitt5'' befindet sich hierbei im Bereich der Spongiosa2'' . Der Bohrstollen5 ist zur Aufnahme des zahnärztlichen Implantates, insbesondere der künstlichen Zahnwurzel vorgesehen, welche in diesen vorzugsweise eingeschraubt oder auf sonstige geeignete Weise darin befestigt wird. Im Rahmen dessen ist die Ermittlung der Knochenqualität, insbesondere der Knochendichte am Implantatort von maßgeblicher Bedeutung, da diese wesentlich die Versorgungsplanung sowie den Zeitpunkt der Implantatbelastung mitbestimmt. - Zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität, insbesondere Knochendichte des Knochenabschnittes
2 ist erfindungsgemäß die in1 beispielhaft dargestellte Messvorrichtung1 vorgesehen, die im Wesentlichen aus einer Messeinheit3 und einer mit dieser in Wirkverbindung stehenden stabförmigen Messsonde4 besteht. - In
2 und3 ist beispielhaft eine Schnittdarstellung sowohl im Längs- als auch im Querschnitt durch die stabförmige Messsonde4 mit unterschiedlichen ausgeweiteten Durchmessern D, D' dargestellt, und zwar im geschlossenen und maximal gespreizten Zustand. Zur intraoperativen Bestimmung der Knochendichte wird zumindest das freie Ende4' – wie beispielsweise in1 dargestellt – der stabförmigen Messsonde4 in den Bohrstollen5 eingebracht. - Erfindungsgemäß ist bei der Messvorrichtung
1 der Durchmesser D; D' der stabförmigen Messsonde4 zur Beaufschlagung des Bohrstollens5 mit zumindest einer Messkraft F über die Messeinheit3 einstell- bzw. veränderbar, und zwar vorzugsweise vergrößert. Durch eine Vergrößerung des Durchmessers D der stabförmigen Messsonde4 nach dem Einführen in den Bohrstollen5 wird eine vorzugsweise radial von der Längsachse L nach außen wirkende Messkraft F erzeugt, die im Wesentlichen auf die Seitenwände5' des Bohrstollens5 einwirkt. - Die stabförmige Messsonde
4 ist hierzu vorzugsweise mehrteilig und segmentiert ausgebildet, und zwar weist diese mehrere Messsegmente6 ,6' sowie zumindest ein Spreizkegelelement7 auf, welches entlang der Längsachse L der stabförmigen Messsonde4 verschiebbar ausgebildet ist. - Die das Spreizkegelelement
7 umgebenden Messsegmente6 ,6' sind näherungsweise gleichmäßig um die Längsachse L der stabförmigen Messsonde4 verteilt angeordnet, und zwar vorzugsweise konzentrisch zu dieser. Diese sind beispielsweise am freien Ende4' der stabförmigen Messsonde4 im Querschnitt kreissegmentförmig ausgebildet, so dass die Gesamtheit der Messsegmente6 ,6' bei aneinander anliegenden Längsseiten im Querschnitt eine Kreisfläche bildet. - Durch ein Verschieben des Spreizkegelelementes
7 entlang der Längsachse L und zwar in Richtung des Bodenabschnittes5'' des Bohrstollens5 erfolgt ein Spreizen der Messsegmente6 ,6' radial nach außen in Richtung der Seitenwand5' des Bohrstollens5 . Alternativ kann auch ein Verschieben bzw. Ziehen des Spreizkegelelementes7 entlang der Längsachse L aus dem Bohrstollens5 erfolgen, wodurch ebenfalls ein Spreizen der Messsegmente6 ,6' radial nach außen in Richtung der Seitenwand5' des Bohrstollens5 bewirkt wird. - Über das Spreizen der Messsegmente
6 ,6' mittels des Spreizkegelelementes7 ist somit der Durchmesser D der stabförmigen Messsonde4 zumindest im Bereich des freien Endes4' einstell- bzw. veränderbar. In der stabförmigen Messsonde4 wird somit ein entlang der Längsachse L erfolgtes Verschieben des Spreizkegelelementes7 , und zwar um einen Stellweg S in eine von der Längsachse L radial nach außen gerichtete Bewegung der Messsegmente6 ,6' umgesetzt, über welche – nachdem die Messsegmente6 ,6' an den Seitenwänden5' des Bohrstollens5 anliegen – eine Messkraft F auf den Knochenabschnitt2 , insbesondere dessen Seitenwände5' übertragen wird. Durch die Wahl der Eindringtiefe des Spreizkegelelementes7 in den Bohrstollen5 kann sowohl die Qualität der äußeren Knochenhülle („Kortikalis”)2' als auch des innen liegenden Knochenbereiches („Spongiosa”)2'' vermessen werden. - Die Gesamtheit der Messsegmente
6 ,6' schließt zur Führung und/oder Aufnahme des vorzugsweise stabförmigen Spreizkegelelementes7 einen Führungskanal4'' ein, welcher in Richtung des freien Endes4' der stabförmigen Messsonde4 trichterartig zuläuft, so dass ein Verschieben des stabförmigen Spreizkegelelementes7 in Richtung des freien Endes4' der stabförmigen Messsonde4 das radiale Spreizen der Messsegmente6 ,6' nach außen bewirkt. - Hierzu sind die Messsegmente
6 ,6' vorzugsweise fächerartig um die Längsachse L in einem dem freien Ende4' gegenüberliegenden Halte- und Befestigungsabschnitt12 miteinander verbunden, der eine Bohrung12' zur Führung des Spreizkegelelementes7 entlang der Längsachse L aufweist. Hierbei geht der Führungskanal4'' in die Bohrung12' über bzw. diese sind achsgleich zueinander angeordnet. - Der Halte- und Befestigungsabschnitt
12 der stabförmigen Messsonde4 ist vorzugsweise ringförmig bzw. hülsenartig ausgebildet und weist an der Außenseite beispielsweise einen Gewindeabschnitt auf. Die Spreizung der stabförmigen Messsonde4 und die dadurch bedingte Kraftübertragung auf die Seitenwände5' des Bohrstollens5 im Bereich der stabförmigen Messsonde4 sind u. a. vom dem mit Längsachse L eingeschlossenen Winkel w des trichterartig zulaufenden Innenseite der Messsegmente6 ,6' und/oder der Ausbildung des mit diesen zusammenwirkenden freien Ende7' des Spreizelementes7 abhängig. - Ferner weist das Spreizkegelelement
7 in dem vom Halte- und Befestigungsabschnitt12 nach außen, in Richtung der Längsachse L abstehenden Abschnitt einen ringförmigen Anschlag7'' auf, über welchen die maximale Eindringtiefe des Spreizkegelelementes7 in den Führungskanal4'' vorgebbar ist, und zwar ist das stabförmige Spreizkegelelement7 näherungsweise so weit in den Führungskanal4'' einführbar, bis sich das freie Ende7' des Spreizkegelelementes7 leicht oberhalb der das freie Ende4' des stabförmigen Messsonde4 bildenden kreissegmentförmigen Unterseiten der Messsegmente6 ,6' befindet. Hierdurch ist die maximale Spreizung der Messsegmente6 ,6' und somit ein maximaler Durchmesser D' einstellbar. In2 ist beispielhaft die stabförmige Messsonde4 im geschlossenen Zustand und in3 im maximal ausgeweiteten Zustand dargestellt. - In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Halte- und Befestigungsabschnittes
12 eine zur Längsachse L konzentrische, sich an die Bohrung12' anschließende weitere Bohrung12'' auf, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der Bohrung12' gewählt ist, so dass ein stufenartiger Anschlag entsteht. Die weitere Bohrung12'' ist zur Aufnahme eines Federelementes14 , insbesondere einer Spiralfeder ausgebildet, welche das Spreizkegelelementes7 zumindest abschnittsweise umschließt. Der äußere Rand der weiteren Bohrung12'' bildet hierbei einen Anschlag für den ringförmigen Anschlag7'' aus, wobei das Federelement14 zwischen dem stufenartigen Anschlag im Übergangsbereich der Bohrungen12' ,12'' und dem ringförmigen Anschlag7'' verspannt ist. Hierdurch wird das Spreizkegelelement7 mit einer entgegen dem Stellweg S bzw. dessen Stellrichtung wirkende Vorspannung beaufschlagt wird. - Weiterhin weist die Messeinheit
3 zumindest eine Mikrometerschraubeneinheit8 auf, die über Verbindungsmittel9 ,9' mit dem Spreizkegelelement7 in Wirkverbindung stehen. Die Mikrometerschraubeneinheit8 kann in einer alternativen Ausführungsform einen Motor mit Vorschubspindel oder einen sonstigen Linearmotoreinheit umfassen. - Besonders bevorzugt sind die Verbindungsmittel durch ein Verbindungsgestänge
9 und ein Kraftumleitungselement9' gebildet, die in einem Gehäuse10 , welches ähnlich einem zahnärztlichen Handstück ausgebildet ist, aufgenommen sind. Ferner ist zwischen dem Verbindungsgestänge9 und dem Kraftumleitungselement9' eine Kraftaufnehmereinheit11 zur Anzeige der auf den Knochenabschnitt aktuell einwirkenden Messkraft F vorgesehen, welche ebenfalls im Gehäuse10 aufgenommen ist. - Im freien Endabschnitt
10' des Gehäuses10 ist die stabförmige Messsonde4 vorzugsweise mittels eines Steckanschlusses lösbar befestigt, und zwar derart, dass eine Wirkverbindung zwischen dem Kraftumleitungselement9' und dem Spreizkegelelement7 hergestellt ist. Durch die abnehmbar ausgebildete stabförmige Messsonde4 ist ein einfaches Wechseln der Sonde möglich, insbesondere zu Reinigungs- und/oder Wartungszwecken. - Das Kraftumleitungselement
9' ist in einer bevorzugten Ausführungsform mehrteilig ausgebildet und besteht aus einem Gestängeelement und einer Vielzahl von kugelartigen Elementen, welche im freien Endabschnitt10' des Gehäuses10 geführt sind. Hierdurch ist eine Übertragung der von der Mikrometerschraubeneinheit8 erzeugten Stellbewegung auch entlang einer nicht linearen bzw. kurvenförmigen Bewegungsbahn möglich. Alternativ kann auch eine Kraftumleitung mittels einer hierzu vorgesehenen Hebelmechanik erfolgen. - Das Gestängeelement
9 ist mit der Kraftaufnehmereinheit11 verbunden und überträgt die von diesem aufgenommene Stellbewegung S auf die kugelartigen Elemente oder Hebelmechanik, welche diese wiederum auf das stabförmige Spreizkegelelement7 steuern. - Besonders bevorzugt ist hierzu der das Kraftumleitungselement
9' bildende freie Endabschnitt10' des Gehäuses10 zumindest teilweise gebogen ausgebildet, um eine einfache Handhabung der Messvorrichtung1 im Mundbereich des Patienten zu ermöglichen. - Gemäß dem erfindungsgemäßen Messverfahren zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität, insbesondere Knochendichte eines Knochenabschnittes
2 mittels der zuvor beschriebenen Messvorrichtung1 wird die stabförmige Messsonde4 in den Bohrstollen5 zumindest teilweise eingebracht und durch eine Änderung, insbesondere Vergrößerung des Durchmessers D der stabförmigen Messsonde4 der Bohrstollen5 mit zumindest einer Messkraft F beaufschlagt. Anschließend wird der sich durch die Änderung des Durchmessers D ergebende Messkraftverlauf F gemessen und abhängig davon die Knochenqualität, insbesondere Knochendichte des Knochenabschnittes2 bestimmt. - Hierzu werden die Messsegmente
6 ,6' der vorzugsweise als zahnärztliches Handgerät ausgebildete Messvorrichtung1 über das stabförmige Spreizkegelelement7 in radialer Richtung bezogen auf die Längsachse L der stabförmige Messsonde4 gespreizt und somit eine Vergrößerung des Durchmessers D der stabförmigen Messsonde4 erreicht. Der hierzu erforderliche Stellweg S wird durch eine Betätigung, insbesondere ein Verdrehen der in1 beispielhaft dargestellten Mikrometerschraubeneinheit8 um die Längsachse LA der Messvorrichtung1 erzeugt, wobei über eine der Mikrometerschraubeneinheit8 zugeordnete Mikrometerskala13 der Stellweg S angezeigt wird. - Die Mikrometerschraubeneinheit
8 steht mit dem Verbindungsgestänge9 in Wirkverbindung, welches über das Kraftaufnehmereinheit11 und das Kraftumleitungselement9' mit dem stabförmigen Spreizelement7 in Wirkverbindung steht, und zwar derart, dass die von der Mikrometerschraubeneinheit8 erzeugte Stellweg S näherungsweise linear auf das stabförmige Spreizelement7 übertragen wird. Somit entspricht der auf der Mikrometerskala13 angezeigte Stellweg S näherungsweise dem vom stabförmigen Spreizelement7 zurückgelegten Stellweg. - Die Kraftaufnehmereinheit
11 ist zur Anzeige der Messkraft F ausgebildet, so dass über diese die zum Spreizen der Messsegmente6 ,6' aufgebrachte Messkraft F erfassbar ist. Somit sind mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowohl der Stellweg S und die zugehörige Messkraft F erfassbar und es kann abhängig davon die Knochenqualität, insbesondere Knochendichte des Knochenabschnittes2 bestimmt werden, und zwar beispielsweise mittels eines vorgegebenen Kennlinienfeldes. -
4 zeigt beispielhaft in einem Diagramm den Zusammenhang zwischen dem Stellweg S in Millimeter und der Messkraft F in Newton für unterschiedliche Knochenersatzmaterialien, und zwar Solid10, Cellular10, Solid20, Cellular20 sowie Solid40. Die Dichte und das Druckmodul der genannten Materialien sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:Solid10 Cellular10 Solid20 Cellular20 Solid40 Dichte [g/cc] 0,16 0,16 0.32 0.32 0.64 Druckmodul [GPa] 0,077 0,023 0,260 0,1375 0,943 - Dem Diagramm gemäß
4 ist eindeutig eine Zunahme der Messkraft F mit zunehmender Dichte des Knochenersatzmaterials zu entnehmen. So ist beispielsweise für ein Beaufschlagung des Knochenersatzmaterials Solid40 mit einer Messkraft F = 100 N ein Stellweg von S = 5,5 mm erforderlich, wohingegen hierzu beim Knochenersatzmaterial Solid10 ein Stellweg von S = 10 mm zu veranschlagen ist. Dies zeigt, dass der Stellweg S eindeutig von der Knochenqualität bzw. Knochendichte des jeweiligen Knochenersatzmaterials abhängig ist. - Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen der Erfindung möglich sind, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Messvorrichtung
- 2
- Knochenabschnitt
- 2'
- äußere Knochenhülle („Kortikalis”)
- 2''
- innen liegenden Knochenbereich („Spongiosa”)
- 3
- Messeinheit
- 4
- stabförmige Messsonde
- 4'
- freies Ende
- 4''
- Führungskanal
- 5
- Bohrstollen
- 5'
- Seitenwand
- 5''
- Bodenabschnitt
- 6, 6'
- Messsegmente
- 7
- Spreizelement
- 7'
- freies Ende
- 7''
- ringförmiger Anschlag
- 8
- Mikrometerschraubeneinheit
- 9
- Verbindungsgestänge
- 9'
- Kraftumleitungselement
- 10
- Gehäuse
- 10'
- freies Ende
- 10''
- Gehäuseabschnitt
- 11
- Kraftaufnehmereinheit
- 12
- Halte- und Befestigungsabschnitt
- 12'
- Bohrung
- 13
- Mikrometerskala
- 14
- Federelement
- D, D'
- Durchmesser
- F
- Kraft
- L
- Längsachse
- LA
- Längsachse
- S
- Stellweg bzw. Stellbewegung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10018769 A1 [0008]
Claims (17)
- Messvorrichtung zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität eines Knochenabschnittes (
2 ) bestehend aus zumindest einer Messeinheit (3 ), die mit einer stabförmigen Messsonde (4 ) in Wirkverbindung steht, wobei die stabförmige Messsonde (4 ) zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität in einen Bohrstollen (5 ) im zu untersuchenden Knochenabschnitt (2 ) zumindest teilweise eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (D, D') der stabförmigen Messsonde (4 ) zur Beaufschlagung des Knochenabschnittes (2 ) mit zumindest einer Messkraft (F) über die Messeinheit (3 ) veränderbar, insbesondere vergrößerbar ist. - Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmige Messsonde (
4 ) mehrteilig und segmentiert ausgebildet ist. - Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die stabförmige Messsonde (
4 ) mehrere Messsegmente (6 ,6' ) aufweist. - Messvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsegmente (
6 ,6' ) näherungsweise gleichmäßig um die Längsachse (L) der stabförmige Messsonde (4 ) angeordnet sind. - Messvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmige Messsonde (
4 ) zumindest ein entlang der Längsachse (L) verschiebbares, vorzugsweise stabförmiges Spreizkegelelement (7 ) aufweist. - Messvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizkegelelement (
7 ) mit den Messsegmenten (6 ,6' ) in Wirkverbindung steht. - Messvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (D, D') der stabförmigen Messsonde (
4 ) durch Spreizung der Messsegmente (6 ,6' ) radial nach außen bezogen auf die Längsachse (L) mittels des Spreizkegelelements (7 ) einstellbar ist. - Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (
3 ) eine Mikrometerschraubeneinheit (8 ) aufweist, die über Verbindungsmittel (9 ,9' ) mit dem Spreizkegelelement (7 ) in Wirkverbindung stehen. - Messvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel aus zumindest einer Verbindungsgestänge (
9 ) und einem Kraftumleitungselement (9' ) bestehen. - Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (
3 ) zumindest eine Kraftaufnehmereinheit (11 ) zur Anzeige der Messkraft aufweist. - Messvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kraftaufnehmereinheit (
11 ) und die Verbindungsmittel (9 ,9' ) in einem ähnlich einem zahnärztlichen Handstück ausgebildeten Gehäuse (10 ) aufgenommen sind. - Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Messsonde (
4 ), insbesondere die Messsegmente (6 ,6' ) und das Spreizkegelelement (7 ) lösbar mit einem freien Endabschnitt (10' ) des Gehäuses (10 ) verbunden sind. - Messverfahren zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität eines Knochenabschnittes mittels einer Messvorrichtung (
1 ) bestehend aus zumindest einer Messeinheit (3 ), die mit einer stabförmigen Messsonde (4 ) in Wirkverbindung steht, bei dem die stabförmige Messsonde (4 ) zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität in einen Bohrstollen (5 ) im zu untersuchenden Knochenabschnitt (2 ) zumindest teilweise eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Änderung des Durchmessers (D, D') der stabförmigen Messsonde (4 ) der Bohrstollen mit einer Messkraft (F) beaufschlagt wird und dass die sich durch die Änderung des Durchmessers (D, D') ergebende Änderung der Messkraft (F) gemessen wird und dass abhängig von der gemessenen Änderung der Messkraft (F) die Knochenqualität, insbesondere Knochendichte des Knochenabschnittes bestimmt wird. - Messverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (D, D') durch Spreizung von Messsegmenten (
6 ,6' ) der stabförmigen Messsonde (4 ) im Bohrstollen (5 ) verändert wird, wodurch eine radial zur Längsachse (L) der stabförmigen Messsonde (4 ) auf die Seitenwand (5' ) des Bohrstollens (5 ) einwirkende Messkraft (F) erzeugt wird. - Messverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizung der Messsegmente (
6 ,6' ) abhängig von einer in der Messeinheit (3 ) erzeugten Stellbewegung, insbesondere einem Stellweg (S) erfolgt. - Messverfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellbewegung, insbesondere der Stellweg (S) durch Betätigung einer in der Messvorrichtung (
1 ) vorgesehenen Mikrometerschraubeneinheit (8 ) erzeugt wird, wobei der Stellweg (S) über Verbindungsmittel (9 ,9' ) auf die stabförmige Messsonde (4 ) übertragen wird, und zwar ein verschiebbar zur Längsachse (L) vorgesehenes Spreizelement (7 ), welches in Wirkverbindung mit den Messsegmenten (6 ,6' ) steht. - Messverfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellweg (S) über eine Mikrometerskala (
13 ) und die Messkraft (F) über eine Kraftaufnehmereinheit (11 ), welche jeweils Teil der Messvorrichtung (1 ) sind, gemessen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009033364.9A DE102009033364B4 (de) | 2009-07-16 | 2009-07-16 | Messvorrichtung zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009033364.9A DE102009033364B4 (de) | 2009-07-16 | 2009-07-16 | Messvorrichtung zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009033364A1 true DE102009033364A1 (de) | 2011-01-20 |
DE102009033364B4 DE102009033364B4 (de) | 2016-02-18 |
Family
ID=43382792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102009033364.9A Expired - Fee Related DE102009033364B4 (de) | 2009-07-16 | 2009-07-16 | Messvorrichtung zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009033364B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112834192A (zh) * | 2020-12-31 | 2021-05-25 | 陕西安信医学技术开发有限公司 | 用于测试骨钻机械性能的装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10018769A1 (de) | 2000-04-15 | 2001-10-31 | Tuhh Tech Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7878987B2 (en) * | 2005-05-05 | 2011-02-01 | The Regents Of The University Of California | Methods and instruments for assessing bone fracture risk |
WO2008052367A1 (de) * | 2006-10-31 | 2008-05-08 | Ao Technology Ag | Method and device for measuring the local mechanical resistance of a porous body |
-
2009
- 2009-07-16 DE DE102009033364.9A patent/DE102009033364B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10018769A1 (de) | 2000-04-15 | 2001-10-31 | Tuhh Tech Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112834192A (zh) * | 2020-12-31 | 2021-05-25 | 陕西安信医学技术开发有限公司 | 用于测试骨钻机械性能的装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102009033364B4 (de) | 2016-02-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0998883B1 (de) | Instrumentarium zum Implantieren eines Kreuzbandersatzes in einem Kniegelenk | |
DE69819518T2 (de) | Vorrichtung zur reparatur von knorpelgewebe | |
DE60128087T2 (de) | Systeme zur behandlung von wirbelkörpern | |
EP1471841B1 (de) | Vorrichtung zur längen- und tiefenmessung in der chirurgie | |
DE102006062382A1 (de) | Vorrichtung zum Führen eines Bohrwerkzeugs zum Einbringen einer zweiten Bohrung in einem Knochen | |
EP1749491A2 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Wirbelkörpern | |
EP1334702A1 (de) | Ankerelement zum Verankern eines Ligamenttransplantates | |
EP1027001A1 (de) | Verfahren und instrumente für die reparatur von endochondralen und osteochondralen defekten | |
DE102008030590A1 (de) | Applikator zur Verwendung in einer Strahlentherapievorrichtung sowie Strahlentherapievorrichtung | |
DE102014003721A1 (de) | Werkzeug und Verfahren zum Erzeugen eines Hinterschnitts in einem Knochen | |
EP2468216B1 (de) | Implantierbare Prothese zum Ersatz des menschlichen Hüft- oder Kniegelenks und der angrenzenden Knochenabschnitte | |
DE102010018245A1 (de) | Chirurgisches Werkzeug, insbesondere zum Bohren von Knochen für das Einsetzen eines Zahnimplantats | |
DE102005014624B4 (de) | Arthroskopisches Instrumentarium | |
EP2331007A1 (de) | Chirurgisches werkzeug, insbesondere zum bearbeiten von knochen für das einsetzen eines zahnimplantats | |
DE60104184T2 (de) | Knochentransplantatverdichter | |
DE102009033364B4 (de) | Messvorrichtung zur intraoperativen Bestimmung der Knochenqualität | |
DE202010005388U1 (de) | Einführvorrichtung für einen Ballonkatheter | |
DE102016110350A1 (de) | Markierungskörper und Implantationssystem | |
DE102012102255A1 (de) | Behandlungsschablone sowie Verfahren zum Herstellen und ein Verfahren zur Verwendung einer Behandlungsschablone | |
EP1529494A1 (de) | Instrument zur Behandlung von osteopathisch veränderten Bereichen von menschlichen oder tierischen Knochen | |
DE60112691T2 (de) | Zementablenker für Prothesenimplantat und Bauteilsatz zur Durchführung einer Prothesenimplantation mit einem derartigen Ablenker | |
DE102007044781B4 (de) | Bohrerpositionier- und Messeinrichtung | |
DE102004043315B4 (de) | Markhöhlen-Bohrsystem | |
DE202012005510U1 (de) | Schleimhaut- oder knochengetragener Referenzschablone zur Vorbereitung und Durchführung vom Implantationen | |
DE60008122T2 (de) | Knochentransplantatverdichter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: HOEFER & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE Representative=s name: , Representative=s name: HOEFER & PARTNER, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KARL, MATTHIAS, DR., DE Free format text: FORMER OWNERS: FOERTSCH, HERMANN, 91358 KUNREUTH, DE; HAEDRICH, HELMUT, 91056 ERLANGEN, DE; KARL, MATTHIAS, DR., 91052 ERLANGEN, DE; KRAFFT, TIM, DR. DR., 92637 WEIDEN, DE Effective date: 20121001 Owner name: KARL, MATTHIAS, DR., DE Free format text: FORMER OWNER: HERMANN FOERTSCH,HELMUT HAEDRICH,MATTHIAS KARL,TIM KRAFFT, , DE Effective date: 20121001 Owner name: MATTHIAS KARL GMBH, DE Free format text: FORMER OWNERS: FOERTSCH, HERMANN, 91358 KUNREUTH, DE; HAEDRICH, HELMUT, 91056 ERLANGEN, DE; KARL, MATTHIAS, DR., 91052 ERLANGEN, DE; KRAFFT, TIM, DR. DR., 92637 WEIDEN, DE Effective date: 20121001 |
|
R012 | Request for examination validly filed |
Effective date: 20130527 |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: MATTHIAS KARL GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: KARL, MATTHIAS, DR., 91080 MARLOFFSTEIN, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: HOEFER & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |