DE102009032038A1 - Abgasbehandlungsvorrichtung - Google Patents

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    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Abstract

Eine Abgasbehandlungsvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen sieht vor, dass thermoelekrische Generatoren (24) stromaufwärts des Abgaskatalysators (16) an einer Wand eines abgasführenden Abschnitts (14) vorgesehen sind. Die thermoelektrischen Generatoren (24) haben eine niedrige Wärmestromdichte von weniger als 15 W/cm.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abgasbehandlungsvorrichtung, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen, mit einem zwischen Motor und Abgaskatalysator vorgesehenen, abgasführenden Abschnitt, der eine Wandung aufweist.
  • Solche Abgasbehandlungsvorrichtungen sind insbesondere in Kraftfahrzeugen eingebaut. Hierbei gibt es inzwischen Konzepte, die Wärme des Abgases zur Erzeugung von elektrischer Energie zu nutzen. Dies wird durch sogenannte thermoelektrische Generatoren (TEG) ermöglicht. Die Menge der durch das heiße Abgas erzeugten elektrischen Energie hängt insbesondere von der Temperaturdifferenz zwischen der sogenannten Heißseite und der entgegengesetzten Kaltseite des thermoelektrischen Generators ab. Je größer die Temperaturdifferenz ist, umso größer ist der Wirkungsgrad dieser Elemente. Darüber hinaus hängt der Wirkungsgrad auch von der Absoluttemperatur auf der Heißseite ab. Auch hier sind hohe Temperaturen vorteilhaft. Um die Temperaturdifferenz zu erhöhen, gibt es Vorschläge, die Kaltseite an einen Flüssigkeitskühlkreislauf anzukoppeln, der eventuell Teil des Kühlkreislaufes des Fahrzeugs sein kann.
  • Die elektrische Energieerzeugung sollte über den gesamten Fahrbetrieb ermöglicht werden. Hierbei wird in den Labortests der sogenannte NEDC-Fahrzyklus als Standard-Ausgangspunkt für die Tests und Analysen herangezogen.
  • Das Problem bei der Anordnung der thermoelektrischen Generatoren, die meist als vorgefertigte, plattenförmige Einheiten nebeneinander an einer Wand anliegen, besteht darin, dass hohe Abgastemperaturen insbesondere im motornahen abgasführenden Abschnitt der Abgasleitung vorhanden sind. Die hohen Temperaturen wären zwar für eine hohe elektrische Energieausbeute vorteilhaft und sorgen für die schnelle Aufheizung des Abgaskatalysators. Dieser soll beim Kaltstart möglichst schnell seine Betriebstemperatur erreichen, um seine Katalysatorwirkung erzielen zu können. Ein thermoelektrischer Generator jedoch, der stromaufwärts des Katalysators angebracht wäre, verzögert dieses Aufheizen, sodass eine solche Anordnung nicht verwirklichbar ist.
  • Aus diesem Grund wird bislang die Anordnung stromabwärts des Katalysators näher untersucht. Um hier eine ausreichende Energieausbeute zu erzielen, wird versucht, eine möglichst hohe Temperaturdifferenz zwischen Heiß- und Kaltseite zu erzielen, was durch eine vorteilhafte Flüssigkeitskühlung auf der Kaltseite erreicht werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abgasbehandlungsvorrichtung zu schaffen, die einerseits einfach aufgebaut ist und andererseits einen ausreichend hohen Ertrag an elektrischer Energie durch die Verwendung von thermoelektrischen Generatoren im NEDC-Fahrbetrieb ermöglicht.
  • Dies wird bei einer Abgasbehandlungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass an der Wandung stromaufwärts des Abgaskatalysators wenigstens ein thermoelektrischer Generator vorgesehen ist, der eine der Wandung zugewandte Heißseite und eine entgegengesetzte Kaltseite hat, und dass der thermoelektrische Generator eine Wärmestromdichte zwischen Heiß- und Kaltseite von weniger als 15 W/cm2 aufweist.
  • Die Erfindung sieht eine Anordnung des thermoelektrischen Generators stromaufwärts des Abgaskatalysators vor, was bislang bezüglich der Abgaswerte als stark nachteilig angesehen wurde. Die Erfindung schlägt jedoch vor, thermoelektrische Generatoren zu verwenden, die eine Art Isolationswirkung haben, indem sie eine niedrige Wärmestromdichte besitzen. Das bedeutet, der Wärmeverlust durch die Verwendung der thermoelektrischen Generatoren ist gering. Dies erlaubt es, die hohen Temperaturen im motornahen Abgasstrang zu nutzen, ohne die Aufheizung des stromabwärtigen Katalysators unnötig stark zu verzögern. Die Erfindung weicht also bewusst vom bisherigen Weg ab, thermoelektrische Generatoren mit hoher Wärmestromdichte einzusetzen, um möglichst hohe Mengen an elektrischer Energie zu erzeugen. Bei Versuchen und Simulationen hat sich herausgestellt, dass die Verwendung der angesprochenen thermoelektrischen Generatoren mit relativ geringer Wärmestromdichte durch die Anwendung bei hoher Temperatur nach wie vor eine überraschend hohe Ausbeute an elektrischer Energie ermöglicht.
  • Bei der vorliegenden Erfindung sind die „isolierenden” Generatoren an der Haupt-Abgasleitung angeordnet, insbesondere ohne dass eine Bypassabgasleitung für die temporäre Zu- oder Abschaltung der Generatoren vorgesehen wäre.
  • Ferner sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform keine separaten Zuheizvorrichtungen (zum Beispiel rein elektrisch oder Wärmepumpen) zur separaten Aufheizung des/der Katalysatoren vorgesehen, das heißt, diese werden ausschließlich durch das Abgas aus dem Motor selbst erwärmt.
  • Die Generatoren sind insbesondere permanent mit dem Abgasstrom thermisch gekoppelt. Ein thermisch temporäres, gesteuertes Zu- oder Abschalten oder Regulieren der Generatoren ist nicht vorgesehen, zum Beispiel ein Zuschalten erst bei Erreichen der vorgegebenen Katalysatorarbeitstemperatur.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist die Wärmestromdichte sogar geringer als 5 W/cm2.
  • Die angesprochenen Wärmestromdichten ändern sich natürlich je nach Fahrzustand und Abgastemperatur. Aus diesem Grund beziehen sich die vorgenannten Daten auf den NEDC-Fahrzyklus.
  • Die Wärmeleitfähigkeit des thermoelektrischen Generators zwischen der Heiß- und der Kaltseite sollte ≤ 2,5 W/m·K betragen.
  • Der Abgaskatalysator, vor dem der oder die thermoelektrischen Generatoren angeordnet sind, ist vorzugsweise der Haupt-Katalysator in der gesamten Abgasleitung.
  • Natürlich kann es auch vorteilhaft sein, einen sogenannten Vor-Katalysator in der Abgasleitung vorzusehen.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform liegen der oder die thermoelektrischen Generatoren vor dem ersten in Strömungsrichtung nach dem Motor sitzenden Katalysator, das heißt möglichst motornah.
  • Eine andere Ausführungsform sieht dagegen vor, dass der thermoelektrische Generator zwischen dem Vor- und dem Haupt-Katalysator angeordnet ist, sodass der Vor-Katalysator keinerlei Temperaturreduzierung durch Einsatz der thermoelektrischen Generatoren erleidet.
  • Natürlich könnten auch vor dem Vor-Katalysator und nach demselben thermoelektrische Generatoren eingesetzt werden.
  • Die thermoelektrischen Generatoren werden insbesondere bereits am Abgaskrümmerrohr, eines Krümmer-Hitzeschildes und/oder einem Abgasrohr angeordnet.
  • Bevorzugt, jedoch nicht zwingend, kontaktiert die Heißseite die Außenseite der Wand des Abgaskrümmerrohrs, eines Krümmer-Hitzeschildes bzw. des Abgasrohres unmittelbar.
  • Die Wand, an der der oder die thermoelektrischen Generatoren sitzen, muss natürlich keine Rohrwand sein. Es ist auch möglich, dass die Wand Teil eines Turboladergehäuses oder die Außenwand des Vor-Katalysators ist. Die bevorzugte Ausführungsform sieht jedoch vor, dass die Wand Teil eines abgasführenden Rohres ist, an dessen Innenseite das Abgas entlangströmt und an dessen Außenseite unmittelbar der thermoelektrische Generator angebracht ist.
  • Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Kaltseite des thermoelektrischen Generators ohne einen angrenzenden Kühlkreislauf ausgeführt ist. Der Aufwand für eine aktive Kühlung ist damit nicht vorhanden.
  • Natürlich wäre eine solche aktive Kühlung durch Koppelung der Kaltseite mit einem Flüssigkeitskreislauf möglich. Hierbei wäre es besonders vorteilhaft, wenn die aktive Kühlung in der Anlaufphase des Motors ausgeschaltet werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung,
  • 2 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung,
  • 3 eine schematische Ansicht, im Schnitt, durch den Abschnitt der Abgasbehandlungsvorrichtung nach den vorhergehenden Figuren, in dem ein thermoelektrischer Generator vorgesehen ist,
  • 4 ein Diagramm, das Daten über den NEDC-Fahrzyklus bei einer erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung der Erfindung zeigt, die an einen Fahrzeug-Verbrennungsmotor angeschlossen ist,
  • 5 ein Diagramm, das die Abgastemperatur im Fahrzyklus bei verschiedenen thermoelektrischen Generatoren in der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung zeigt,
  • 6 ein Diagramm, das den Temperaturabfall im Abgas im NEDC-Fahrzyklus bei Verwendung unterschiedlicher thermoelektrischer Generatoren in der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung zeigt, und
  • 7 ein Diagramm, das bei der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung im NEDC-Fahrzyklus die Wärmestromdichten zwei verschiedener thermoelektrischer Generatoren zeigt.
  • In 1 ist ein Motor 10 einer Verbrennungskraftmaschine, genauer gesagt ein Kfz-Verbrennungsmotor 10 dargestellt. An den Motor 10 ist eine Abgasbehandlungsvorrichtung 12 angeflanscht.
  • Die Abgasbehandlungsvorrichtung 12 umfasst einen Abschnitt 14, hier u. a. einen Krümmerabschnitt 14, einen Abgaskatalysator 16 und ein stromabwärtiges Abgasrohr 18. Zusätzliche Bauteile wie Abgasturbolader, Abgasrückführungsleitungen und Klappen etc. können vorgesehen sein, sind zur Vereinfachung jedoch nicht dargestellt. Der Krümmerabschnitt 14 umfasst mehrere, mit unterbrochenen Linien dargestellte Krümmerrohre 20 sowie ein die Krümmerrohre 20 umschließendes Hitzeschild 22. Das Hitzeschild 22 ist üblicherweise ein mehrschaliges Blechteil, das an den Krümmerrohren 20 anliegen kann oder mit einem geringen Luftspalt von diesen beabstandet ist.
  • Vorzugsweise zwischen dem Hitzeschild 22 und den Krümmerrohren 20 ist eine Vielzahl von thermoelektrischen Generatoren 24 angebracht, wie dies in 3 näher gezeigt ist.
  • Die Generatoren 24 liegen mit ihrer Heißseite 26 am entsprechenden Krümmerrohr 20 an.
  • Gemäß einer möglichen Ausgestaltung kontaktiert die Kaltseite 28 das Hitzeschild 22.
  • Die thermoelektrischen Generatoren 24 sind vorgefertigte, meist rechteckige, plattenförmige Gebilde. Die thermoelektrischen Generatoren 24 werden üblicherweise nicht auf Maß gefertigt, sondern sind Zukaufteile in Einheitsgröße, sodass man möglichst viele dieser Generatoren möglichst nahe aneinander anordnet, um eine möglichst große Oberfläche der Krümmerrohre 20 zu bedecken. Die elektrischen Anschlüsse der thermoelektrischen Generatoren 24 sind zur Vereinfachung weggelassen.
  • In 3 ist zu sehen, dass die thermoelektrischen Generatoren 24 eine Heißseite 26 und eine entgegengesetzte Kaltseite 28 besitzen, dies sind die der angrenzenden Wand (hier dem Krümmerrohr 20) bzw. dem Hitzeschild 22 zugewandten großflächigen Seiten.
  • Möglich wäre es, den Krümmer samt Rohren 20, Generatoren 24 und Hitzeschild 22 als vormontierte Baueinheit auszubilden.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform liegt die Heißseite 26 unmittelbar auf der angrenzenden, im Betrieb extrem heiß werdenden Wand an.
  • Der Begriff „Wand” bezeichnet dasjenige Teil, das für die Erwärmung der Heißseite 26 zuständig ist und unmittelbar an die Heißseite 26 angrenzt und vorzugsweise Teil der Abgasleitung ist. Alternativ hierzu können die Generatoren 24 auch direkt mit dem Abgas in Kontakt kommen, zum Beispiel auf der Rohrinnenseite liegen. Eine weitere Option der Anordnung der Generatoren 24 wäre an einem Trichter eines Katalysators.
  • Die Wand selbst ist jedoch funktionaler Bestandteil der Abgasbehandlungsvorrichtung, gehört also zum Krümmerrohr 20 oder einem anderen, im Abgasstrang vorhandenen Teil.
  • Wie in den 1 und 3 zu sehen, wird die Kaltseite 28 über die Außenatmosphäre gekühlt. Eine aktive Kühlung, insbesondere Flüssigkeitskühlung, ist vorzugsweise nicht vorgesehen. Das Hitzeschild 24 kann Kühlrippen 38 aufweisen.
  • Wie in 1 anhand der Lage der thermoelektrischen Generatoren 24 zu sehen ist, sind diese stromaufwärts des Katalysators 16 zwischen dem Motor und dem Katalysator 16 angeordnet. Der Katalysator 16 ist der Haupt-Katalysator, gegebenenfalls der einzige Katalysator.
  • Es ist keine Bypassleitung stromaufwärts oder im Bereich der Generatoren 24 für das Abgas vorgesehen, sodass die Generatoren 24 im Bereich der Leitungen liegen, die das gesamte Motorabgas führen.
  • Die Generatoren 24 sind auch permanent gleichbleibend mit dem Abgasstrom thermisch gekoppelt. Ein zuschaltbares Wärmeübertragungsmittel zwischen Abgasstrom und Generatoren 24 ist nicht vorgesehen.
  • Im Gegensatz zur ersten weist die Ausführungsform nach 2 nicht nur den Haupt-Katalysator 16, sondern auch einen Vor-Katalysator 32 auf. Ferner sind die thermoelektrischen Generatoren 24 stromaufwärts des in Strömungsrichtung ersten Katalysators (hier Vor-Katalysators 32) positioniert.
  • Alternativ könnten die thermoelektrischen Generatoren auch stromabwärts des Vor-Katalysators 32 und stromaufwärts des Haupt-Katalysators 16, zum Beispiel an einem Abgasrohr 34, angeordnet sein. Diese thermoelektrischen Generatoren sind mit dem Bezugszeichen 24' versehen.
  • Es kann in diesem Zusammenhang sehr sinnvoll sein, nur die thermoelektrischen Generatoren 24' vorzugsehen, nicht die im Krümmerbereich liegenden Generatoren 24, um die Abgastemperatur vor dem Vor-Katalysator 32 nicht durch die thermoelektrischen Generatoren 24 zu reduzieren.
  • Die thermoelektrischen Generatoren 24, 24' haben eine Wärmestromdichte zwischen Heiß- und Kaltseite 26, 28, die kleiner als 15 W/cm2, vorzugsweise kleiner als 5 W/cm2 ist. Thermoelektrische Generatoren 24, 24' mit solchen Wärmestromdichten sind im Vergleich zu bisher bei Abgasbehandlungsvorrichtungen eingesetzte Generatoren fast als isolierend anzusehen. Das bedeutet, die abgeführte Wärmemenge im Betrieb ist eher gering und führt nicht zur starken Abkühlung des Abgases, insbesondere beim Kaltstart.
  • Die Wärmeleitfähigkeit der thermoelektrischen Generatoren 24, 24' zwischen Heiß- und Kaltseite 26, 28 ist ≤ 2,5 W/m·K.
  • Mit den in den 1 und 2 gezeigten Abgasbehandlungsvorrichtungen können im normalen Fahrbetrieb elektrische Leistungen von mehreren hundert Watt erzeugt werden.
  • Eine Flüssigkeitskühlung kann aber optional vorgesehen sein, insbesondere im Unterbodenbereich und weiter insbesondere in Kombination mit den gezeigten, nicht aktiv gekühlten Generatoren.
  • In 3 ist deshalb exemplarisch mit unterbrochenen Linien ein Leitungsabschnitt 30 eines Flüssigkeitskühlkreislaufes angedeutet. Die nach links führenden Pfeile sollen die Kühlflüssigkeit symbolisieren, der zentrale, nach rechts gerichtete Pfeil symbolisiert das heiße Abgas. Die Ausbeute an elektrischer Energie lässt sich steigern, wenn stromaufwärts der Katalysatoren 16 und/oder 32 die vorgenannten „isolierenden” Generatoren eingesetzt werden, stromabwärts aber eine deutlich höhere Wärmestromdichte aufweisende Generatoren 24'' (siehe 1 und 2). Diese Generatoren 24'' haben Wärmestromdichten > 10 W/cm2 und sind luft- und/oder flüssigkeitsgekühlt.
  • In den nachfolgenden Diagrammen ist die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsvorrichtung anhand von zwei verschiedenen thermoelektrischen Generatoren 24, 24' dargestellt.
  • In 4 ist vorab zur Erläuterung der NEDC-Fahrzyklus dargestellt, der über nahezu 1.200 Sekunden verläuft und mit dem Kaltstart beginnt. Neben der Fahrgeschwindigkeit sind auch der Massenstrom und die Abgastemperatur angegeben, die mit zunehmender Zeit und zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit ebenfalls zunehmen.
  • 5 zeigt bei dem zuvor erläuterten NEDC-Fahrzyklus die Abgastemperatur vor und nach demjenigen Bauteil, an dem die thermoelektrischen Generatoren 24, 24' angebracht sind (hier Hitzeschild 22). Dabei ist zu erkennen, dass natürlich auch ohne die Generatoren das Abgas geringfügig abgekühlt wird, da es in dem durchströmten Bauteil zur Wärmeübertragung nach außen kommt. Mit den thermoelektrischen Generatoren 24 wird sich die Abgastemperatur weiter verringern. Da die eingesetzten thermoelektrischen Generatoren 24 aber keine extreme, bislang gewünschte Wärmestromdichte besitzen, ist gerade im Kaltstartbereich die Temperaturreduzierung durch diese thermoelektrischen Generatoren zu vernachlässigen. Es werden zwei verschiedene thermoelektrische Generatoren 24, 24' betrachtet, nämlich einerseits Generatoren, die einen Wärmeübergangskoeffizienten von 80 und andererseits von 150 W/m2 K liefern, und zwar bezogen auf die Wärmeleitung vom Abgas zur Wand, weiter zum Generator 24 und schließlich über eine Wand wie dem Hitzeschild 22 zur kühlenden Luft.
  • In 6 ist der Temperaturabfall durch Einsatz der thermoelektrischen Generatoren beim NEDC-Fahrzyklus klarer zu erkennen. Im Kaltstartbereich sind lediglich Temperaturreduzierungen von etwa 2°C zu erwarten, sodass keine entscheidende Verzögerung bei der Erwärmung des Katalysators 16 auftritt.
  • 7 zeigt die Wärmestromdichte der eingesetzten Generatoren 24, 24'. Hier ist zu erkennen, dass diese Generatoren eine sehr geringe Wärmestromdichte im Betrieb zeigen, nämlich eindeutig unterhalb 15 W/cm2, auch vorzugsweise unter 5 W/cm2.
  • Die eingesetzten Elemente haben sogar Werte unter 3 W/cm2 über den gesamten NEDC-Fahrzyklus.

Claims (15)

  1. Abgasbehandlungsvorrichtung, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen, mit einem zwischen Motor (10) und Abgaskatalysator (16) vorgesehenen, abgasführenden Abschnitt (14), der eine Wandung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wandung stromaufwärts des Abgaskatalysators (16) wenigstens ein thermoelektrischer Generator (24, 24') vorgesehen ist, der eine der Wandung zugewandte Heißseite (26) und eine entgegengesetzte Kaltseite (28) hat, und wobei der thermoelektrische Generator (24, 24') eine Wärmestromdichte zwischen Heiß- und Kaltseite (26, 28) von weniger als 15 W/cm2 aufweist.
  2. Abgasbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmestromdichte des thermoelektrischen Generators (24, 24') weniger als 5 W/cm2 beträgt.
  3. Abgasbehandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitfähigkeit des thermoelektrischen Generators (24, 24') zwischen Heiß- und Kaltseite (26, 28) ≤ 2,5 W/m·K beträgt.
  4. Abgasbehandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgaskatalysator (16) der Haupt-Katalysator in der Abgasbehandlungsvorrichtung ist.
  5. Abgasbehandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abgasbehandlungsvorrichtung ein Vor-Katalysator (32) vorhanden ist.
  6. Abgasbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoelektrische Generator (24') zwischen Vor- und Haupt-Katalysator (32, 16) angeordnet ist.
  7. Abgasbehandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoelektrische Generator (24) vor dem ersten in Strömungsrichtung nach dem Motor sitzenden Katalysator (16, 32) angeordnet ist.
  8. Abgasbehandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoelektrische Generator (24) an einem Abgaskrümmerrohr (20), einem Abgaskrümmer-Hitzeschild (22) und/oder einem Abgasrohr (34) angeordnet ist.
  9. Abgasbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoelektrische Generator (24, 24') mit seiner Heißseite (16) unmittelbar an der Außenseite der Wand des Abgaskrümmerrohrs (20), des Krümmer-Hitzeschildes (22) bzw. des Abgasrohres (34) anliegt.
  10. Abgasbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der thermoelektrische Generator (24, 24') zwischen Abgaskrümmerrohr (20) und Krümmer-Hitzeschild (22) angeordnet ist, diese kontaktiert und, vorzugsweise, mit diesen eine Baueinheit bildet.
  11. Abgasbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Hitzeschutzschild (22) außenseitig Kühlrippen (38) trägt.
  12. Abgasbehandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaltseite (28) ohne Flüssigkeitskühlung ausgeführt ist.
  13. Abgasbehandlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an die Kaltseite (28) ein Kühlflüssigkeitskreislauf angekoppelt ist.
  14. Abgasbehandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich wenigstens ein thermoelektrischer Generator (24'') stromabwärts des Katalysators (16, 32) an einem abgasführenden Abschnitt vorgesehen ist, wobei dieser Generator (24'') eine Wärmestromdichte von > 10 W/cm2 aufweist.
  15. Abgasbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Generator (24'') wasser- oder luftgekühlt ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014001337A1 (de) * 2012-06-29 2014-01-03 Elringklinger Ag Wärmeabschirmvorrichtung mit thermoelektrischer energienutzung
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