DE102009029938A1 - Schmelzwanne für eine die Schmelzwanne durchströmende Glasschmelze - Google Patents

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Abstract

Vorgeschlagen wird eine Schmelzwanne (SW) für eine Glasschmelze (GS) zur Herstellung von Glas, wobei in der Schmelzwanne (SW) mindestens ein die Strömung (ST) der Glasschmelze (GS) beeinflussendes Kühlelement (KE) vorgesehen ist. Das Kühlelement kann z. B. als ein Kühlstab ausgebildet sein, der in die Glasschmelze hineinragt. Durch den Einsatz eineontierbaren Kühlelements kann die Strömung sehr gezielt beeinflusst werden. Dies kann bereits durch die Positionierung eines oder mehrerer Kühlelemente (KE) erzielt werden. Auch kann die Korrosion von anfälligen Elementen, wie z. B. Wandelementen in Form von Palisaden (PS), verringert werden, indem ein oder mehrere Kühlelemente (KE) im Umgebungsbereich (USP) der Elemente angeordnet werden. Die Kühlelemente können von einem Kühlmittel durchflossen werden. Durch Einstellung der Durchflussgeschwindigkeit und/oder der Kühltemperatur des Kühlmittels (z. B. Wasser) kann die Beeinflussung auf die Strömung der Glasschmelze (GS) noch genauer durchgeführt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schmelzwanne für eine Glasschmelze zur Herstellung von Glas nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen damit ausgestatteten Schmelzofen nach dem Oberbegriff des nebengeordneten Anspruchs.
  • Zur Herstellung von Glas werden Schmelzaggregate z. B. in Form von sogenannten Wannenöfen verwendet, die für einen kontinuierlichen Schmelzbetrieb und für große Glasmengen ausgelegt sind. Eine andere Form sind die sogenannten Hafenöfen, die eher für den periodischen Schmelzbetrieb und kleine Glasmengen ausgelegt sind. Insbesondere bei Wannenöfen, d. h. Schmelzöfen mit einer für den kontinuierlichen Schmelzbetrieb ausgelegten Schmelzwanne, ist es üblich, auf die Strömung der Glasschmelze einzuwirken, um gewünschte Effekte zu erzielen. Beispielsweise werden an bestimmten Bereichen der Glasschmelze Blasdüsen vorgesehen, die Gas bzw. Luft in die Glasschmelze einblasen und somit Quellpunkte für eine gewünschte Konvektion ausbilden. Auch ist es bekannt, zusätzliche Heizelemente bzw. Elektroheizungen vorzusehen, bei denen Elektroden in bestimmten Bereichen der Glasschmelze angeordnet werden, um dort gezielt eine zusätzliche Beheizung der Glasschmelze zu bewirken. Insgesamt sollen diese Maßnahmen der Erhöhung der Schmelzkapazität sowie der Minimierung von Glasfehlern dienen.
  • Aus der Patentschrift DD 234 262 ist beispielsweise ein Schmelzofen der eingangs genannten Art bekannt, der eine Schmelzwanne aufweist, in welcher mehrere Blasdüsen in Form einer Blasdüsen-Reihe angeordnet sind und somit ein Quellpunktgebiet in der Schmelze ausbilden. Durch die aufsteigenden Blasen wird jedoch das am Boden der Schmelzwanne befindliche relativ kalte Glas an die Oberfläche der Schmelze transportiert, was die Läuterung negativ beeinflussen kann.
  • In der Offenlegungsschrift DE 1 933 722 wird zur Herstellung von Glas vorgeschlagen, bestimmte Bereiche der Glasschmelze mittels einer unterhalb der Schmelzwanne vorgesehenen Kühlanlage zu kühlen, um den Quellpunkt zu optimieren. Die dort vorgeschlagene Kühlanlage erzeugt einen kalten Luftstrom, der unterhalb des Wannenbodens geführt wird. Die Anlage ist recht aufwendig gestaltet und kann lediglich eine großflächige Kühlung des Wannenbodens bewirken.
  • Aus der DE 40 39 601 A1 ist eine Schmelzwanne bekannt, bei der Wandelemente in Gestalt von Palisaden bzw. Palisadensteinen von hinten mit Kühlluft bespült werden, um einer Korrosion der Palisaden entgegenzuwirken. Diese Konstruktion erfordert das Vorsehen von Ausnehmungen in den Palisaden und ist deshalb aufwendig.
  • In der DD 239 781 A1 wird vorgeschlagen unter Verzicht einer Kühlung die Korrosion zu reduzieren, indem die Palisadensteine mit einem abgestuften Kopfteil versehen werden und mit verschiedenen korrosionsbeständigen Schichten versiegelt werden. Auch diese Lösung ist recht aufwendig zu realisieren.
  • Daher ist es wünschenswert bei einer Schmelzwanne der eingangs genannten Art eine effizient wirkende und kostengünstig zu realisierende Kühlung zu Beeinflussung der Strömung der Glasschmelze vorzusehen. Die Kühlung soll auch geeignet sein, korrosionsanfällige Einbauten bzw. Einbauelemente, wie z. B. Palisaden, vor Korrosion zu schützen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Schmelzwanne bzw. einen Schmelzofen der eingangs genannten Art weiter zu verbessern, so dass die oben genannten Nachteile in vorteilhafter Weise überwunden werden. Dabei soll die Strömung der Glasschmelze beeinflusst werden können, um insbesondere der Korrosion von korrosionsanfälligen Elementen entgegenzuwirken.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch eine Schmelzwanne mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ebenso wird die Aufgabe gelöst durch einen Schmelzofen, der eine erfindungsgemäße Schmelzwanne aufweist.
  • Demnach wird vorgeschlagen, dass in der Schmelzwanne mindestens ein die Strömung der Glasschmelze beeinflussendes Kühlelement vorgesehen ist.
  • Beispielsweise kann das Kühlelement als ein Kühlstab ausgebildet sein, der im Umgebungsbereich eines Wandelementes, wie z. B. einer Palisade, angeordnet ist. Auch kann das Kühlelement so ausgestaltet sein, dass im Umgebungsbereich eines Einbauelements, wie z. B. eines Walls, angeordnet ist.
  • Es wird also der Einsatz eines diskret und innerhalb der Schmelzwanne montierbaren Kühlelements vorgeschlagen, mit dem die Strömung sehr gezielt beeinflusst werden kann. Dies kann bereits durch die Positionierung eines oder mehrerer Kühlelemente erzielt werden. Auch kann die Korrosion von Wandelementen, wie z. B. Palisaden, verringert werden, indem ein oder mehrere Kühlelemente in die Nähe der Wandelemente positioniert werden. Das jeweilige Kühlelement ist beispielsweise stabförmig ausgebildet, insbesondere als ein Kühlstab ausgebildet. Das Kühlelement bzw. der Kühlstab kann einen Zulauf und einen Ablauf für ein Kühlmittel aufweisen, welches das Innere des Kühlelementes durchfließt. Durch Einstellung der Durchflussgeschwindigkeit und/oder der Kühltemperatur des Kühlmittels (z. B. Wasser) kann die Beeinflussung auf die Strömung der Glasschmelze noch genauer durchgeführt werden.
  • Diese und weitere Vorteile ergeben sich auch aus den Unteransprüchen.
  • Für den Fall, dass in der Schmelzwanne mindestens ein Einbauelement, wie z. B. ein Wall, vorgesehen ist, ist es vorteilhaft, wenn das mindestens eine Kühlelement in einem Abstand von etwa 1–2 Metern zum Einbauelement angeordnet ist.
  • Für den Fall, dass das korrosionsanfällige Element einem Wandelement, wie z. B. einer Palisade oder dergleichen entspricht, ist es vorteilhaft, wenn das jeweilige Kühlelement bzw. der Kühlstab in einem Abstand von vorzugsweise 150–500 mm zu der Palisade angeordnet ist. Dabei ist es von Vorteil, wenn der Kühlstab eine Baulänge von vorzugsweise 800–1200 mm aufweist, mit der der Kühlstab in die Glasschmelze hineinragt. Vorzugsweise ist die vorgebbare Baulänge des Kühlstabs abhängig von einer Füllstandshöhe der Glasschmelze in der Schmelzwanne und von einem vorgebbaren Mindestabstand zwischen der Oberfläche der Glasschmelze und dem oberen Ende des Kühlstabs.
  • In der Schmelzwanne können mehrere Kühlelemente, insbesondere Kühlstäbe, vorgesehen sein, die in einem Abstand von vorzugsweise 300–400 mm zueinander angeordnet sind.
  • Nachfolgend wird die Erfindung näher im Detail anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 in einer Querschnittansicht eine Schmelzwanne gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt, bei dem Kühlstäbe in der Nähe von den Palisaden der Schmelzwanne angeordnet sind;
  • 2 in einer Draufsicht (Teilansicht) die Schmelzwanne nach 1 darstellt;
  • 3 in einer Draufsicht (Vollansicht) die Schmelzwanne nach 1 darstellt;
  • 4 in einer Teilansicht die Strömungsverhältnisse an einer Palisade veranschaulicht;
  • 5 in einer Detailansicht den Aufbau eines Kühlstabes darstellt;
  • 6 in einer Querschnittansicht eine Schmelzwanne gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt, bei dem Kühlstäbe in einem Einbauelement (Wall) integriert sind.
  • Die 1 zeigt eine Schmelzwanne SW für einen hier nicht dargestellten Schmelzofen, wobei die Schmelzwanne SW von einer Glasschmelze GS in Flußrichtung (s. auch 2 und 3) F durchströmt wird.
  • An den seitlichen Wandungen der Schmelzwanne SW sind Wandelemente in Form von Palisaden PS vorgesehen. Üblicherweise bestehen Palisaden aus einem Feuerfestmaterial, dessen mineralogische und physikalische Eigenschaften auch die Korrosionsanfälligkeit der Palisaden bestimmen. Es wurde festgestellt, dass die größte Korrosion an denjenigen Stellen auftritt, welche die höchsten Temperaturen und die höchsten Glasströmungen aufweisen. Dies ist bei oberflächenbeheizten Wannendeckeln der Bereich der sogenannten Glaslinie GL, das heißt der Bereich, der an den Seitenwandungen die Oberfläche OF der Glasschmelze GS markiert. Erfindungsgemäß wird nun zur Beeinflussung der Strömung der Glasschmelze GS sowie zur Vermeidung von Korrosion der Palisaden PS mindestens ein Kühlelement KE in die Glasschmelze GS eingesetzt. In dem hier dargestellten ersten Ausführungsbeispiel nach 1, 2 und 3 werden als Kühlelemente KE mehrere Kühlstäbe Im Umgebungsbereich UGP der Palisaden PS angeordnet. Der vorgebbare Abstand a zwischen Palisade PS und Kühlstäbe KE beträgt beispielsweise 150 bis 500 mm, bevorzugt 350 mm. Der jeweilige Kühlstab KE erzeugt eine Abwärtsströmung des Glases im Nahbereich der Palisade PS und vermindert somit die Relativgeschwindigkeit an den Palisaden PS mit dem Effekt, dass nur eine geringe Korrosion auftritt. Innerhalb der Schmelzwanne SW werden, wie in 2 und 3 dargestellt, mehrere Kühlstäbe KE in äquidistanten Abständen b angeordnet. Dieser Abstand kann beispielsweise 300 bis 400 mm betragen. Des Weiteren wird die Baulänge c des Kühlstabes KE vorgegeben, welche wiederum die Eindringtiefe des Kühlstabes KE in die Glasschmelze GS bestimmt (siehe 1). Beispielsweise beträgt die Baulänge c 950 mm bei einer Füllstandshöhe e von 1000 mm, sodass sich zwischen der Oberfläche OF der Glasschmelze GS und dem oberen Ende des Kühlstabes KE ein Abstand d von 50 mm ergibt.
  • Die 2 zeigt in einer Draufsicht einen Teil der Glasschmelze SW, nämlich eine Hälfte der Glasschmelze GS, wobei die untere gestrichelte Linie die Mittelachse der Schmelzwanne SW darstellt.
  • Die 3 zeigt in einer Draufsicht die Schmelzwanne SW in einer Gesamtansicht, wobei im Endbereich der Schmelzwanne SW noch ein Einbauelement in Form eines Walls WL vorgesehen ist. Am Ende der Schmelzwanne SW befindet sich eine Durchführung, aus der die Glasschmelze GS austritt.
  • Wie anhand der 1 bis 3 dargestellt wird, sind bei dem ersten Ausführungsbeispiel innerhalb der Schmelzwanne SW mehrere Kühlstäbe KE angeordnet, um in der Nähe der Palisaden PS einen Abkühlungseffekt zu erreichen. Insbesondere bildet sich zwischen der jeweiligen Palisade PS und dem Kühlstab KE ein Bereich mit einem beruhigten Strömungsgebiet RS aus (siehe 1). Der Einsatz der Kühlstäbe KE schützt nicht nur die Palisaden PS vor Korrosion, sondern nimmt auch direkten Einfluss auf das Strömungsverhalten der Glasschmelze (GS) innerhalb der Schmelzwanne SW. Beide Effekte werden sowohl von der Position der jeweiligen Kühlstäbe KE bestimmt, wie auch von der jeweils eingestellten Kühlleistung.
  • Anhand der 4 ist das Strömungsverhalten der Glasschmelze GS im oberen Bereich der Palisade PS, das heißt unterhalb der Glaslinie GL, dargestellt.
  • Die 5 zeigt im Näheren den Aufbau eines Kühlstabes KE. Dieser wird von einem Kühlmittel, wie z. B. Wasser, durchflossen, wobei jeder Kühlstab KE einen Zulauf ZL und einen Ablauf AL aufweist. Zudem weist der Kühlstab KE eine Haltung auf, mit der sie in der Schmelzwanne SW sicher montiert werden kann.
  • Die 6 veranschaulicht ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem innerhalb einer Schmelzwanne SW' mehrere Blasdüsen BD angeordnet sind sowie ein Einbauelement in Form eines Walles (nicht näher dargestellt), der sich z. B. im Endbereich der Schmelzwanne befindet (vergleiche 3). Erfindungsgemäß ist nun im Umgebungsbereich des Walls mindestens ein Kühlelement KE' angeordnet. Dies kann durch einen oder mehrere Kühlstäbe erreicht werden, die vorzugsweise ca. 1,5 Meter von der Mitte des Walls entfernt angeordnet sind. In dem somit gekühlten Umgebungsbereich des Walls bildet sich mindestens eine Abwärtsströmung ST' des Glases aus. Das mindestens eine Kühlelement KE' an dem Wall oder auch darin integriert angeordnet sein, um eine Kühlung des Umgebungsbereichs und damit einhergehende Abwärtsströmungen zu bewirkten. Beim Einsatz von Blasdüsen BD wird hingegen eine Aufwärtsströmung des Glases zur Glasoberfläche hin bewirkt, was dazu führt, dass relativ kaltes Glas an die Glasoberfläche strömt und dadurch die Läuterung von Gasen negativ beeinflusst wird. Durch Einsatz von Kühlstäben KE, die in der Nähe des Walls angeordnet sind, wird eine Abwärtsströmung ST' erzeugt, so dass relativ heißes Gas von der Glasoberfläche zum Wannenboden hinströmt und die Temperatur am Wannenboden somit erhöht wird. Der Einsatz von Kühlstäben KE kann zusätzlich zu dem von Blasdüsen BD oder auch alternativ zum Einsatz von Blasdüsen BD erfolgen.
  • Die Erfindung kann als ein Schmelzofen ausgestaltet sein, der die neben der oben beschriebenen Schmelzwanne mit zusätzlicher Elektroden-Heizung auch weitere Elemente aufweist, wie z. B. ein Rühraggregat und/oder eine Läutereinheit etc., In diesem Sinne wird als Schmelzofen eine Vorrichtung verstanden die alle wesentlichen Einheiten bis zur Heißformgebung umfassen.
  • Bezugszeichenliste
    • SW, SW'
      Schmelzwanne für Glasschmelze
      GS
      Glasschmelze (Glasbad)
      OF
      Oberfläche der Glasschmelze
      GL
      Glaslinie
      ST, ST'
      Strömung der Glasschmelze
      RS
      beruhigter Strömungsbereich
      DE
      Durchführung am Ende der Schmelzwanne
      PS
      Wandelemente in Gestalt von Palisaden
      WL, WL'
      Einbauelement in Gestalt eines Walls
      UBP; UWP
      Umgebungsbereich des jeweiligen Elementes
      KE
      Kühlelemente, hier in Gestalt von Kühlstäben
      ZL; AL
      Zulauf bzw. Ablauf für Kühlmittel (z. B. Wasser)
      H
      Halterung
      KE'
      Kühlelement im Umgebungsbereich eines Walls angeordnet
      BD
      Blasdüsen
      a, b, d
      vorgebbare Abstände
      c
      vorgebbare Baulänge der Kühlstäbe
      e
      Füllhöhe (Glasstandshöhe) der Glasschmelze in der Schmelzwanne
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DD 234262 [0003]
    • - DE 1933722 A [0004]
    • - DE 4039601 A1 [0005]
    • - DD 239781 A1 [0006]

Claims (11)

  1. Schmelzwanne (SW) für eine Glasschmelze (GS) zur Herstellung von Glas, wobei die Glasschmelze (GS) die Schmelzwanne (SW) durchströmt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schmelzwanne (SW) mindestens ein die Strömung (ST) der Glasschmelze (GS) beeinflussendes Kühlelement (KE) vorgesehen ist.
  2. Schmelzwanne (SW) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schmelzwanne (SW) mindestens ein mit der Glasschmelze (GS) in Kontakt tretendes, insbesondere korrosionsanfälliges, Element (PS, WL) vorgesehen ist, und dass das mindestens eine Kühlelement (KE) in einem Umgebungsbereich (UBP, UBW) des Elementes (PS, WL) angeordnet ist.
  3. Schmelzwanne (SW) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Element einem Einbauelement, insbesondere einem Wall (WL), entspricht, wobei das mindestens eine Kühlelement (KE) in dem Umgebungsbereich (UBW) des Walls (WL), insbesondere in einem Abstand von 1 bis 2 Metern vom Mittelpunkt des Walls (WL), angeordnet ist.
  4. Schmelzwanne (SW) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Element einem Wandelement, insbesondere einer Palisade (PS), entspricht, wobei das mindestens eine Kühlelement (KE) in dem Umgebungsbereich (UBP) der Palisade (PS) angeordnet ist.
  5. Schmelzwanne (SW) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Kühlelement (KE) in einem Abstand (a) von 150 bis 500 mm, insbesondere von 350 mm, zum Rand der Palisade (PS) angeordnet ist.
  6. Schmelzwanne (SW) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Kühlelement als ein von einem Kühlmittel (KM) durchflossenes Kühlelement (KE) ausgebildet ist, das einen Ablauf (AL) und einen Zulauf (ZL) für das Kühlmittel (KM) aufweist.
  7. Schmelzwanne (SW) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Kühlelement als ein in die Glasschmelze (GS) hineinragender Kühlstab (KE) ausgebildet ist.
  8. Schmelzwanne (SW) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlstab (KE) eine Baulänge (c) von 800–1200 mm, insbesondere von 950 mm, aufweist, mit der der Kühlstab (KE) in die Glasschmelze (GS) hineinragt.
  9. Schmelzwanne (SW) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Baulänge (c) der Kühlstäbe (KS) abhängig ist von einer Füllstandshöhe (e) der Glasschmelze (GS) in der Schmelzwanne (SW) und von einem Mindestabstand (d) zwischen der Oberfläche (OF) der Glasschmelze (GS) und dem oberen Ende der Kühlstäbe (KS).
  10. Schmelzwanne (SW) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schmelzwanne (SW) mehrere Kühlelemente, insbesondere Kühlstäbe (KE), in einem Abstand (b) von 300 bis 400 mm zueinander angeordnet sind.
  11. Schmelzofen mit einer Schmelzwanne (SW) für eine Glasschmelze (GS) zur Herstellung von Glas, wobei die Glasschmelze (GS) die Schmelzwanne (SW) durchströmt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schmelzwanne (SW) mindestens ein die Strömung (ST) der Glasschmelze (GS) beeinflussendes Kühlelement (KE) vorgesehen ist.
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