DE102009028518A1 - Klauenkupplung mit in axialer Richtung geneigten Klauenflanken - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Klauenkupplung (2) zur Drehkopplung zweier drehbar gelagerter Bauteile, mit zwei zueinander koaxialen, jeweils mit Klauen (36, 38) besetzten Kupplungselementen (18, 20), die durch axiale Verstellung eines ersten (18) der Kupplungselemente gegenüber dem axialen festen zweiten Kupplungselement (20) in und außer Kupplungseingriff bringbar sind. Die jeweils zusammenwirkenden Flanken der Klauen (36, 38) sind in axialer Richtung so geneigt, dass bei Übertragung eines Antriebsdrehmomentes axiale, die Kupplungselemente (18, 20) auseinanderspreizende Kräfte (42, 44) erzeugt werden. Das erste Kupplungselement (18) ist mit einem Stellantrieb (17) antriebsverbunden. Der Stellantrieb (17) einerseits und das axial feste zweite Kupplungselement (20) andererseeits stützen sich jeweils gegenüber einem beiden Kupplungselementen gemeinsamen Bauteil, beispielsweise einer auf einer Welle (4) angeordneten Nabenhülse (10), ab, so dass sich die entgegengesetzt wirkenden Spreizkräfte (42, 44) kupplungsintern aufheben und eine axiale Abstützung in der die Kupplung umgebenden Struktur nicht erforderlich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klauenkupplung mit in axialer Richtung, d. h. in der Richtung der Kuppelbewegung geneigten Flanken gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Klauenkupplungen sind in sehr unterschiedlichen Bauformen bekannt, beispielsweise mit an den Kupplungselementen stirnseitig oder peripher angeordneten Klauen. Sie erlauben aufgrund ihrer formschlüssigen Verbindung die Übertragung großer Drehmomente, wobei insbesondere geradverzahnte Klauenkupplungen hohe Lasten unter Aufbietung geringer Stell- und Haltekräfte übertragen können.
  • Es ist auch allgemeiner Stand der Technik, die zusammenwirkenden Flanken der Klauen in axialer Richtung, d. h. in Richtung der Kuppelbewegung geneigt auszubilden, um bestimmte technische Effekte zu erzielen, mit der Folge, dass bei der Übertragung eines Drehmomentes zugleich axiale Kräfte erzeugt wenden, die das verstellbare Kupplungselement beispielsweise in Ausrückrichtung und das andere Kupplungselement in der Gegenrichtung belastenden, wobei diese axialen Kräfte in geeigneter Weise von Bauteilen der die Kupplung umgebenden Struktur aufgenommen werden müssen.
  • So zeigt die DE 10 2004 020 863 A1 insbesondere in deren 3 und 5 eine Klauenkupplung mit einem ersten, axial verstellbaren Kupplungselement (Primärteil 11) und einem damit zusammenwirkenden zweiten Kupplungselement (Zwischenteil 14), deren Klauen geneigte Flanken derart aufweisen, dass bei einer Übertragung eines Drehmomentes die Kupplungselemente in Ausrückrichtung belastet werden. Dabei wird der Stellantrieb (Schaltmuffe 30) durch das erste Kupplungselement axial belastet, und er muss in geeigneter Weise durch die Umgebungsstruktur, beispielsweise das Kupplungsgehäuse, abgestützt werden. Die Belastung des zweiten Kupplungselementes wird auf eine Welle übertragen und letztlich ebenfalls über Axiallager von der Umgebungsstruktur aufgenommen. Auf diese Weise durchlaufen die von den Klauen erzeugten Spreizkräfte lange Wege durch die Gesamtstruktur und verursachen an den jeweiligen Übertragungspunkten von einem Strukturelement auf das nächste sowohl Energieverluste als auch Verschleiß, was gegebenenfalls durch eine entsprechend stärkere bzw. größere Dimensionierung der beteiligten Bauelemente unvorteilhaft ausgeglichen werden muss.
  • Aus der DE 1 140 032 B ist bereits eine Klauenkupplung für en Zahnräderwechselgetriebe mit am Innenumfang einer Schaltmuffe und am Außenumfang einer Zahnradnabe angeordneten Klauen bekannt, bei der die bei eingerückter Kupplung in Einrückrichtung erzeugten Axialkräfte durch eine zweite Klauenpaarung mit entgegengesetzt geneigten Klauenflanken aufgehoben und infolge dessen nicht über längere Wege in die Kupplungsstruktur geleitet werden. Eine derartige Anordnung ist jedoch dann nicht brauchbar, wenn unter dem Aspekt erhöhter Funktionssicherheit beispielsweise bei Versagen des Stellantriebes ein selbstständiges Ausrücken der Kupplung unter Last gewährleistet werden soll. Dies gilt beispielsweise bei hydraulischen Stellantrieben für den Fall eines unbeabsichtigten Hydraulikdruckverlustes.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Klauenkupplung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art, d. h. mit einem bei der Übertragung eines Drehmomentes in Ausrückrichtung belasteten verstellbaren Kupplungselement zu schaffen, bei der die bei Übertragung eines Drehmomentes entstehenden axialen Spreizkräfte innerhalb der eigentlichen Kupplung aufgenommen werden, so dass diese nicht in die die Kupplung umgebende Struktur, beispielsweise das Kupplungsgehäuse geleitet werden müssen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruches, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es möglich sein sollte, die zueinander entgegengesetzt gerichteten Spreizkräfte über ein beiden Kupplungselementen gemeinsames Bauteil innerhalb der eigentlichen Kupplung aufzunehmen.
  • Demnach geht die Erfindung aus von einer Klauenkupplung zur Drehkopplung zweier drehbar gelagerter Bauteile mit zwei zueinander koaxialen, jeweils mit Klauen besetzten Kupplungselementen, die durch axiale Verstellung eines ersten der Kupplungselemente gegenüber dem axial festen zweiten Kupplungselement in und außer Kupplungseingriff bringbar sind, wobei die jeweils zusammenwirkenden Flanken der Klauen in axialer Richtung so geneigt sind, dass bei Übertragung eines Antriebsmomentes axiale, die Kupplungselemente auseinanderspreizende Kräfte erzeugt werden, und umfassend einen mit dem verstellbaren Kupplungselement antriebsverbundenen Stellantrieb.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist dabei vorgesehen, dass der Stellantrieb einerseits und das axial feste zweite Kupplungselement andererseits sich jeweils gegenüber einem beiden Kupplungselementen gemeinsamen Bauteil in entgegengesetzten Richtungen axial abstützen.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden die das erste Kupplungselement und das zweite Kupplungselement auseinanderspreizenden Kräfte über den das erste Kupplungselement haltenden Stellantrieb einerseits bzw. die das zweite Kupplungselement axial fixierenden Mittel andererseits in das beiden Kupplungselementen gemeinsame Bauteil eingeleitet, so dass sich die Spreizkräfte kupplungsintern gegeneinander aufheben und nicht in die die Kupplung umgebende Struktur, beispielsweise ein Kupplungsgehäuse, geleitet werden müssen. Auf diese Weise können die lastabhängigen Schleppverluste an Axiallagern und deren Verschleiß deutlich reduziert werden. Die Belastungen werden insgesamt verringert, welches sich positiv auf die Bauteildimensionierung auswirkt.
  • In vielen Fällen dient eine Klauenkupplung der oben beschriebenen Art dazu, eine Antriebswelle mit einem anzutreibenden Bauteil zu kuppeln. In diesem Fall ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass das erste Kupplungselement mit einer derartigen Welle direkt oder indirekt drehfest, jedoch axial verschiebbar verbunden ist, dass ferner Mittel vorgesehen sind, um den mit dem ersten Kupplungselement antriebsverbundenen Stellantrieb axial gegenüber dieser Welle abzustützen, und dass Mittel vorgesehen sind, um das zweite Kupplungselement ebenfalls gegenüber der Welle axial abzustützen. In diesem Fall dient die Welle als beiden Kupplungselementen gemeinsames, die Spreizkräfte aufnehmendes Bauteil.
  • Wie bereits angedeutet, muss zwischen dem ersten Kupplungselement, dem Stellantrieb und dem zweiten Kupplungselement einerseits und der Welle andererseits keine direkte Verbindung bestehen. Vielmehr können auch eine Verbindung herstellende Zwischenelemente vorgesehen sein. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf der Welle eine Nabenhülse drehfest und axial unverschiebbar angeordnet ist, dass das erste Kupplungselement auf der Nabenhülse verschiebbar angeordnet und mit dieser drehfest verbunden ist, und dass der Stellantrieb einerseits und das zweite Kupplungselement andererseits sich gegenüber der Nabenhülse axial abstützen. Die Nabenhülse stellt in diesem Fall das beiden Kupplungselementen gemeinsame, die Spreizkräfte aufnehmende Bauteil dar und bildet andererseits die Verbindung zu der Welle, wie anhand eines Ausführungsbeispieles noch genauer dargelegt wird.
  • Eine besonders günstige konstruktive Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Stellantrieb als zu der Welle koaxiale, ringförmige Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildet ist. Der Kolben des Stellantriebes bildet dann vorzugsweise zugleich das verstellbare Kupplungselement, und der Zylinder ist mit der Nabenhülse zu einem Bauteil integriert. Auf diese Weise kann die Anzahl der beteiligten Bauelemente klein gehalten wenden, da jedes dieser Bauelemente mehrere Funktionen übernimmt. Die das erste Kupplungselement belastende Spreizkraft wird bei dieser Anordnung über das in dem Zylinder befindliche Druckfluid auf den Zylinder und von diesem direkt in die Nabenhülse übertragen.
  • Das zweite Kupplungselement stützt sich in diesem Fall vorzugsweise über eine auf der Nabenhülse verschiebbar angeordnete Gleitscheibe und einen auf der Nabenhülse axial fest angeordneten Sprengring oder dergleichen an der Nabenhülse ab.
  • Die Nabenhülse selbst kann in geeigneter Weise auf der Welle axial fixiert sein. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht jedoch vor, dass die Nabenhülse über Axiallager in der die Kupplung umgebenden Bauteilestruktur in beiden Achsrichtungen fixiert ist, so dass die Welle konstruktiv einfach ausgebildet sein kann.
  • Das zweite Kupplungselement kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit dem sekundären Lamellenträger einer der Klauenkupplung zugeordneten, zu dieser koaxial angeordneten Lamellenkupplung drehverbunden sein. Die Lamellenkupplung, über die beispielsweise eine reibschlüssige Ankopplung der Welle an das anzutreibende Bauteil erfolgt, bevor die Klauenkupplung eingerückt wird, dient dabei als Synchronisiereinrichtung, über die die Drehzahlen der beiden Kupplungselemente zunächst aneinander angeglichen werden, bevor diese eingerückt werden. Das zweite Kupplungselement kann dabei konstruktiv als Nabenteil des sekundären Lamellenträgers ausgebildet sein. Die Lamellenkupplung kann aber auch als Schaltelement eines Automatgetriebes ausgebildet sein.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Kupplungselement als Nabenteil eines Zahnrades ausgebildet ist, welches mit einem über die Klauenkupplung anzutreibenden Bauteil antriebsverbunden ist, wie anhand eines weiteren Ausführungsbeispieles dargelegt wird. Dieses als zweites Kupplungselement wirksame Zahnrad kann dabei als Hohlrad mit einer Innenverzahnung ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutern. Dazu ist der Beschreibung eine Zeichnung beigefügt. In dieser zeigt
  • 1 schematisch einen Teil-Längsschnitt durch eine Klauenkupplung eines Automatgetriebes, und
  • 2 in einer ähnlichen Ansicht wie 1 eine andere Ausführungsform einer Klauenkupplung gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt demnach in einem Teil-Längsschnitt eine Klauenkupplung 2, die ringförmig ausgebildet und koaxial zu einer Welle 4 angeordnet ist. In 1 ist nur der oberhalb einer Mittellinie 6 angeordnete Teil der Klauenkupplung 2 dargestellt.
  • Die Klauenkupplung 2 umfasst im wesentlichen eine auf der Welle 4 über eine Längsverzahnung 8 drehfest sowie gegenüber der die Klauenkupplung 2 umgebenden Struktur axial fixierte Nabenhülse 10, einen mit der Nabenhülse 10 integrierten Zylinder 12, einen in dem Zylinder 12 axial verschiebbar und über eine Längsverzahnung 14 mit diesem drehfest verbundenen Kolben 16, welcher zugleich ein erstes Kupplungselement 18 bildet, und ein zweites, in geeigneter Weise mit einem anzutreibenden Bauteil drehverbundenes Kupplungselement 20, welches sich axial über eine auf der Nabenhülse 10 verschiebbar angeordnete Gleitscheibe 22 und einen axial auf der Nabenhülse 10 fest angeordneten Sprengring 24 abstützt. Der Zylinder 12 und der Kolben 16 schließen zwischen sich einen Druckraum 15 ein, und bilden somit einen durch ein Druckmittel betätigbaren Stellantrieb 17 für die Klauenkupplung 2.
  • Wie 1 erkennen lässt, ist das zweite Kupplungselement 20 über eine an dessen radial äußere Peripherie ausgebildete Längsverzahnung 26 mit einem radial äußeren, mit dem anzutreibenden Bauteil verbundenen Außenlamellenträger 28 einer Lamellenkupplung 30 drehverbunden.
  • Die Funktion der Klauenkupplung 2 ist wie folgt:
    Bevor die Klauenkupplung 2 durch eine Druckbeaufschlagung des Druckraumes 15 über in der Welle 4 und der Nabe 10 ausgebildete Druckfluid-Zuführungskanäle 32, 33, 34 eingerückt wird, wird die Lamellenkupplung 30 eingerückt, wobei die Drehzahl des ersten Kupplungselementes 18 mit der des zweiten Kupplungselementes 20 synchronisiert wird. Sodann wird der Druckraumes 15 im Zylinder 12 unter Druck gesetzt, wobei sich das erste Kupplungselement 18, also der Kolben 16, in 1 nach rechts bewegt, so dass am ersten Kupplungselement 18 ausgebildete Klauen 36 mit am zweiten Kupplungselement 20 ausgebildeten Klauen 38 in Eingriff gelangen, wie durch eine gestrichelte Linie 40 angedeutet ist.
  • Da die zusammenwirkenden Flanken der Klauen 36 und 38 zur Axialrichtung, die der Richtung der Kupplungsbetätigungsbewegung entspricht, geneigt ausgebildet sind, entstehen bei der Übertragung eines Drehmomentes Spreizkräfte, welche die Klauenkupplung 2 ausrücken wollen, d. h. das erste Kupplungselement 18 wird durch eine Spreizkraft 42 und das zweite Kupplungselement 20 durch eine Spreizkraft 44 belastet.
  • Die auf das erste Kupplungselement 18 wirkende Spreizkraft 42 wird über das im Druckraum 15 befindliche Druckfluid auf den Zylinder 12 übertragen, welcher durch seine integrale Verbindung mit der Nabenhülse 10 von dieser axial gehalten wird. Das durch die zur Spreizkraft 42 entgegen gerichtete Spreizkraft 44 belastete zweite Kupplungselement 20 wird über die Gleitscheibe 22 und den Sprengring 24 ebenfalls von der Nabenhülse 10 axial abgestützt. Auf diese Weise werden die beiden Spreizkräfte 42 und 44 kupplungsintern von der Nabenhülse 10 aufgenommen, die dadurch eine axiale Zugbelastung erfährt. Eine Abstützung des ersten Kupplungselementes 18 bzw. des diesen haltenden Stellantriebes 17 und des zweiten Kupplungselementes 20 durch die die Klauenkupplung 2 umgebende Struktur ist daher nicht erforderlich.
  • Wie 1 weiter zeigt, wird die axial im wesentlichen unbelastete Nabenhülse 10 axial durch Axiallager 46 bzw. 48 gegenüber der die Klauenkupplung 2 umgebenden Struktur fixiert.
  • 2 zeigt eine Ansicht, die im wesentlichen gleich der 1 ist, so dass deren Aufbau und Funktion nicht nochmals im einzelnen beschrieben werden muss. Die Ausgestaltung gemäß 2 unterscheidet sich von der der 1 im wesentlichen nur darin, dass das zweite Kupplungselement 50 als Nabe eines Zahnrades ausgebildet ist, welches mit einer Innenverzahnung 52 in die Außenverzahnung 54 eines anzutreibenden Bauteils 56 eingreift, welches seinerseits mit weiteren anzutreibenden Bauteilen antriebsverbunden ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Klauenkupplung
    4
    Welle
    6
    Mittellinie
    8
    Längsverzahnung
    10
    Nabenhülse
    12
    Zylinder
    14
    Längsverzahnung
    15
    Druckraum
    16
    Kolben
    17
    Stellantrieb
    18
    Kupplungselement
    20
    Kupplungselement
    22
    Gleitscheibe
    24
    Sprengring
    26
    Längsverzahnung
    28
    Außenlamellenträger
    30
    Lamellenkupplung
    32
    Druckfluid-Zuführungskanal
    33
    Druckfluid-Zuführungskanal
    34
    Druckfluid-Zuführungskanal
    36
    Klauen
    38
    Klauen
    40
    Gestrichelte Linie
    42
    Spreizkraft
    44
    Spreizkraft
    46
    Axiallager
    48
    Axiallager
    50
    Kupplungselement, Zahnrad mit Innenverzahnung
    52
    Innenverzahnung
    54
    Außenverzahnung
    56
    Bauteil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004020863 A1 [0004]
    • - DE 1140032 B [0005]

Claims (10)

  1. Klauenkupplung (2) zur Drehkopplung zweier drehbar gelagerter Bauteile, mit zwei zueinander koaxialen, jeweils mit Klauen (36, 38) besetzten Kupplungselementen (18, 20), die durch axiale Verstellung eines ersten (18) der Kupplungselemente gegenüber dem axial festen zweiten Kupplungselement (20) in und außer Kupplungseingriff bringbar sind, wobei die jeweils zusammenwirkenden Flanken der Klauen (36, 38) in axialer Richtung so geneigt sind, dass bei Übertragung eines Antriebsdrehmomentes axiale, die Kupplungselemente (18, 20) auseinanderspreizende Kräfte (42, 44) erzeugt werden, und umfassend einen mit dem verstellbaren Kupplungselement antriebsverbundenen Stellantrieb (17), dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (17) einerseits und das axial feste zweite Kupplungselement (20) andererseits sich jeweils gegenüber einem beiden Kupplungselementen (18, 20) gemeinsamen Bauteil (10) in entgegengesetzten Richtungen axial abstützen.
  2. Klauenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kupplungselement (18) mit einer Welle (4) drehfest, jedoch axial verschiebbar verbunden ist, dass Mittel vorgesehen sind, um den mit dem ersten Kupplungselement (18) antriebsverbundenen Stellantrieb (17) axial gegenüber der Welle (4) abzustützen, und dass Mittel vorgesehen sind, um das zweite Kupplungselement (20) gegenüber der Welle (4) axial abzustützen.
  3. Klauenkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (4) eine Nabenhülse (10) drehfest und axial unverschiebbar angeordnet ist, dass das erste Kupplungselement (18) auf der Nabenhülse (10) verschiebbar angeordnet und mit dieser drehfest verbunden ist, und dass der Stellantrieb (17) einerseits und das zweite Kupplungselement (20) andererseits sich gegenüber der Nabenhülse (10) axial abstützen.
  4. Klauenkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (17) als zu der Welle (4) koaxiale ringförmige Zylinder-Kolben-Anordnung (12, 18) ausgebildet ist.
  5. Klauenkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (16) des Stellantriebs (17) das verstellbare Kupplungselement (18) bildet, und dass der Zylinder (12) mit der Nabenhülse (10) zu einem Bauteil integriert ist.
  6. Klauenkupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kupplungselement (20) sich über eine auf der Nabenhülse (10) verschiebbar angeordnete Gleitscheibe (22) und einen auf der Nabenhülse (10) axial fest angeordneten Sprengring (24) oder dergleichen an der Nabenhülse (10) axial abstützt.
  7. Klauenkupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabenhülse (10) über Axiallager (46, 48) in der die Klauenkupplung (2) umgebenden Umgebungsstruktur in beiden Achsrichtungen fixiert ist.
  8. Klauenkupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kupplungselement (20) mit dem Außenlamellenträger (28) einer der Klauenkupplung (2) zugeordneten, zu dieser koaxial angeordneten Lamellenkupplung (30) drehverbunden ist.
  9. Klauenkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kupplungselement (20) als Nabenteil des Außenlamellenträger (28) ausgebildet ist.
  10. Klauenkupplung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kupplungselement (50) als Nabenteil eines Zahnrades ausgebildet ist, welches mit einem über die Klauenkupplung anzutreibenden Bauteil (56) antriebsverbunden ist.
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