DE102009028090A1 - Schieberventil für die Hydrauliksteuerung in einem Automatikgetriebe, mit einem Ventilschieber und einem auf den Ventilschieber einwirkenden Koppelstift - Google Patents

Schieberventil für die Hydrauliksteuerung in einem Automatikgetriebe, mit einem Ventilschieber und einem auf den Ventilschieber einwirkenden Koppelstift Download PDF

Info

Publication number
DE102009028090A1
DE102009028090A1 DE200910028090 DE102009028090A DE102009028090A1 DE 102009028090 A1 DE102009028090 A1 DE 102009028090A1 DE 200910028090 DE200910028090 DE 200910028090 DE 102009028090 A DE102009028090 A DE 102009028090A DE 102009028090 A1 DE102009028090 A1 DE 102009028090A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
coupling element
valve spool
coupling
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910028090
Other languages
English (en)
Inventor
Bjoern Abendroth
Lothar Pfeiffer
Bernd Kallfass
Jochen Staiger
Lothar Krauter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200910028090 priority Critical patent/DE102009028090A1/de
Publication of DE102009028090A1 publication Critical patent/DE102009028090A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0603Multiple-way valves
    • F16K31/061Sliding valves
    • F16K31/0613Sliding valves with cylindrical slides
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/06Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
    • F16K11/065Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members
    • F16K11/07Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with cylindrical slides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Abstract

Schieberventil (10) für eine Hydrauliksteuerung in einem Automatikgetriebe, mit einem Ventilschieber (14) und einem auf den Ventilschieber 814) einwirkenden Koppelstift (24), wobei der Ventilschieber (14) in einem Koppelbereich (32) des Koppelstiftes (24) ein Koppelelement (36) aufweist, welches aus einem anderen Material als der Ventilschieber (14) hergestellt ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Schieberventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Schieberventils nach den nebengeordneten Patentansprüchen.
  • Schieberventile zur hydraulischen Steuerung in Automatikgetrieben von Kraftfahrzeugen sind vom Markt her bekannt. Beispielsweise steuern sie hydraulisch betätigte Kupplungen zum Wechseln der Gänge. Dabei müssen die hydraulischen Schaltvorgänge nach vorgegebenen Druckrampen mit einer hohen Präzision ausgeführt werden, damit die Schaltvorgänge ruckfrei und für den Kraftfahrer unmerklich ablaufen können. Für diese Aufgaben werden insbesondere elektromagnetisch betätigte Druckregelventile verwendet.
  • Eine verbreitete Ausführungsform solcher Druckregelventile sind Schieberventile. Diese bestehen unter anderem aus einem Flansch und einem Kolben, sowie aus einer elektromagnetischen Baugruppe mit Spule und Anker. Die Kraftübertragung zwischen Anker und Kolben erfolgt beispielsweise über einen Koppelstift, welcher an einem Ende einen mechanischen Kontakt zum Anker und an einem anderen Ende zum Ventilkolben herstellt (siehe bspw. US 2006/0086396 A1 ). An diesen Koppelbereichen treffen häufig unterschiedliche Materialpaarungen aufeinander. Zum Beispiel besteht der zylinderförmige Koppelstift aus gehärtetem Stahl und der Ventilschieber aus Aluminium mit einer an seiner Oberfläche aufgebrachten Anodisierungsschicht.
  • Für eine kostenoptimale Herstellung ist es erforderlich, dass die Oberflächenrauhigkeit durch den Anodisierungsprozess möglichst wenig verändert wird. Daher werden meist sehr dünne Schichten erzeugt. Die Festigkeit des Grundwerkstoffs bleibt unverändert, wodurch an der Koppelstelle infolge hoher Spannungen Verschleiß auftreten kann. Dies ist auch bei dickeren Schichten, wie etwa bei Harteloxal, von Bedeutung.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird durch ein Schieberventil nach dem Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung des Schieberventils nach den nebengeordneten Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen angegeben. Für die Erfindung wichtige Merkmale finden sich ferner in der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wichtig sein können, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist es, dass ein von einem Anker angetriebener Koppelstift, welcher beispielsweise aus einem harten Material wie Stahl besteht, auf einen Ventilschieber einwirken kann, welcher beispielsweise aus einem weichen Material wie einer Aluminiumlegierung besteht, ohne dass an der Koppelstelle eine besondere Verschleißgefahr besteht. Auf diese Weise wird die Dauerfestigkeit eines Schieberventils verbessert.
  • Das erfindungsgemäße Schieberventil weist in einem Koppelbereich des Koppelstiftes mit dem Ventilschieber ein Koppelelement auf, welches aus einem anderen Material als der Ventilschieber hergestellt ist. Vorzugsweise ist das Material des Koppelelementes härter als das Material des Ventilschiebers. Damit kann eine verschleißarme Kraftübertragung selbst dann noch erreicht werden, wenn die Kraftüberleitung zwischen dem Koppelelement und dem Koppelstift näherungsweise punktförmig erfolgt.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Koppelelement eine Kugel umfasst, welche in einer axialen Vertiefung des Ventilschiebers angeordnet ist. Durch Herstellen der axialen Vertiefung wird die Kugel formschlüssig im Ventilschieber angeordnet oder gar verankert, und kann daher bei einer Einleitung einer Druckkraft nicht seitlich ausweichen. Vorzugsweise wird die Kugel in die axiale Vertiefung eingepresst. Eine zusätzliche Fixierung kann kostengünstig erreicht werden, indem ein Anodisierungsprozess zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften des Ventilschiebers erst nachfolgend vorgenommen wird, so dass die Kugel durch die erzeugte Beschichtung mit fixiert wird. Weiterhin weist die axiale Vertiefung beispielsweise einen flachen oder kegelförmigen Boden auf, wodurch sich eine entsprechende Berührfläche zwischen dem Ventilschieber und der Kugel ausbildet. Außerdem wird durch die Verwendung einer Kugel erreicht, dass die Kraftübertragung auf den Koppelstift nahezu punktförmig und weitgehend zentrisch erfolgt und daher eine besonders genaue Betätigung des Schieberventils ermöglicht wird, ohne dass eine präzise Führung des Koppelstifts erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Anforderungen an die Koppelfläche des Kolbens geringer sind, also eine so genannte Entfeinerung möglich ist. Dies betrifft etwa eine Butzenfreiheit oder eventuelle Senkungen.
  • Alternativ wird vorgeschlagen, dass das Koppelelement einen Zylinder umfasst, der wenigstens an der zum Koppelstift weisenden Stirnfläche eine konvexe Wölbung aufweist. Ein Zylinder gestattet eine größere Kontaktfläche zum Ventilschieber hin und weist – bei konvexer Stirnfläche zum Koppelstift hin – die gleichen Vorteile wie eine Kugel auf. Außerdem weist der Zylinder eine vergleichsweise große Presslänge auf, wodurch die Festigkeit erhöht wird. Allgemein ist es möglich, das Koppelelement nicht nur als Kugel oder Zylinder auszuführen, sondern auch als Vieleck oder mit einem sternförmigen Umriss.
  • Besonders haltbar wird die Verbindung zwischen dem Ventilschieber und dem Koppelelement, wenn das Koppelelement mit mindestens einem Verankerungsabschnitt in einer axialen Vertiefung des Ventilschiebers angeordnet ist. Auch wird hierdurch die Montage erleichtert, da eine Art Verliersicherung geschaffen werden kann. Durch das Einbringen der axialen Vertiefung in den Ventilschieber wird erreicht, dass das Koppelelement in fünf von sechs orthogonalen Richtungen formschlüssig verankert ist. Durch die Verwendung eines Verankerungsabschnittes wird zusätzlich erreicht, dass das Koppelelement in allen Richtungen zumindest kraftschlüssig verankert ist. Beispielsweise ist das Koppelelement eine Kugel, welche in den Ventilschieber zuerst eingepresst, und danach durch eine Verstemmung zusätzlich in axialer Richtung gesichert wird. Alternativ oder ergänzend zu der Verstemmung kann das Koppelelement vor einem Anodisierungsprozess des gesamten Kolbens eingepresst und gegebenenfalls verstemmt werden. Der Anodisierungsprozess ist ein Beschichtungsprozess, der die Oberfläche des Ventilschiebers (Kolben) verbessert, und so einen im Betrieb auftretenden Verschleiß vermindert. Dabei fixiert eine aufgebrachte Beschichtung das Koppelelement zusätzlich, indem das Koppelelement mit einer sich ergebenden Schichtdicke eingebettet wird. Beispielsweise erfolgt ein Schichtwachstum der Anodisierschicht aus dem Grundwerkstoff.
  • Eine besonders günstige Ausführung der Erfindung ist es, wenn die axiale Vertiefung des Ventilschiebers einen ringförmigen Absatz aufweist, an dem das Koppelelement anliegt. Dabei kann der ringförmige Absatz beispielsweise durch eine abgesetzte Bohrung (Stufenbohrung) gebildet sein. Ein ringförmiger Absatz weist den Vorteil auf, dass die Kraftübertragung zwischen dem Koppelelement und dem Ventilschieber nicht punktförmig, sondern ringförmig erfolgt. Dadurch wird eine sich praktisch ausbildende Berührfläche vergrößert, so dass Druckspannungen vermindert werden.
  • Eine fertigungstechnisch günstige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die axiale Vertiefung Teil einer Durchgangsbohrung ist. Dabei kann das Koppelelement zumindest kraftschlüssig in der Durchgangsbohrung des Ventilschiebers verankert sein. Wird die Durchgangsbohrung zu einer abgesetzten Bohrung erweitert, so kann das Koppelelement in axialer Richtung zusätzlich formschlüssig verankert sein.
  • Weiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung eines Schieberventils vorgeschlagen, das folgende Schritte umfasst: a) Einbringen einer axialen Vertiefung in den Ventilschieber; b) Einsetzen, insbesondere Einpressen des Koppelelementes in die axiale Vertiefung derart, dass ein Verankerungsabschnitt in der Vertiefung angeordnet ist; c) Herstellen eines Materialabschnitts, der den Verankerungsabschnitt in der Vertiefung fixiert. Dabei nimmt die eingebrachte axiale Vertiefung das Koppelelement ganz oder teilweise auf und verankert es in fünf von sechs orthogonalen Richtungen formschlüssig. In dem zweiten Schritt wird das Koppelelement in die axiale Vertiefung eingesetzt, beispielsweise eingepresst. Dies geschieht so, dass der Verankerungsabschnitt des Koppelelementes in der Vertiefung angeordnet ist. Das hat den Vorteil, dass die entstehende Verbindung haltbarer ist, als wenn das Koppelelement beispielsweise an einer axialen Stirnfläche des Ventilschiebers (Kolben) in radialer Richtung nur kraftschlüssig verankert wäre. Damit kann in dem dritten Verfahrensschritt (c) ein Materialabschnitt hergestellt werden, um den Verankerungsabschnitt in der Vertiefung zu fixieren. Auf diese Weise wird eine allseitige und zumindest kraftschlüssige Verankerung des Koppelelementes in dem Ventilschieber erreicht.
  • Besonders günstig ist es, wenn der Materialabschnitt durch Verstemmen hergestellt wird. Ein solches Verstemmen ist fertigungstechnisch einfach auszuführen und ergibt zugleich einen hohen Kraftschluss. Ebenso ergibt sich damit eine Verbesserung, wenn das Material des Ventilschiebers und das Material des Koppelelementes unterschiedliche Temperaturausdehnungskoeffizienten aufweisen.
  • Ergänzend wird vorgeschlagen, dass das Koppelelement in einer Vertiefung des Ventilschiebers durch eine Anodisierungsschicht gehalten ist bzw. der Materialabschnitt durch ein Anodisierungsverfahren hergestellt wird. Dies ist besonders kostengünstig, wenn der Ventilschieber ohnehin einem Anodisierungsprozess ausgesetzt wird. Der Anodisierungsprozess kann nachfolgend ausgeführt werden, wobei zusätzliche Arbeitsschritte erspart bleiben. Das Anodisierungsverfahren kann alternativ oder ergänzend zum Verstemmen des Koppelelementes im Ventilschieber erfolgen. Daraus ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, um das Koppelelement im Ventilschieber anzuordnen und zu fixieren. Bedarfsweise kann bei einer Fixierung durch Anodisierung eine geringere Einpresskraft der Kugel gewählt werden.
  • Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform eines Schieberventils mit einem Ventilschieber und einem Koppelstift;
  • 2 einen vergrößerten Schnitt durch einen Koppelbereich zwischen dem Ventilschieber und dem Koppelstift des Schieberventils von 1;
  • 3 den Koppelbereich nach 2 mit einer Beschichtung durch eine Anodisierung;
  • 4 eine Darstellung ähnlich zu 2 für eine zweite Ausführungsform eines Schieberventils;
  • 5 eine Darstellung ähnlich zu 2 für eine dritte Ausführungsform eines Schieberventils; und
  • 6 eine Darstellung ähnlich zu 2 für eine vierte Ausführungsform eines Schieberventils.
  • Es werden für funktionsäquivalente Elemente und Größen in allen Figuren auch bei unterschiedlichen Ausführungsformen die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • 1 zeigt ein Schieberventil 10, wie es für die Steuerung einer hydraulischen Kupplung in einem Automatikgetriebe in einem Kraftfahrzeug eingesetzt werden kann, in einer Schnittdarstellung. Dargestellt ist ein gehäuseartiger Ventilflansch 12, in dem ein zylindrischer Ventilschieber 14 axial gleitend beweglich ist. Im in der Zeichnung linken Teil des Schieberventils 10 befindet sich eine Schraubenfeder 16, die zwischen Ventilschieber 14 und Ventilflansch 12 angeordnet ist und auf Druck beansprucht wird. Im rechten Teil der 1 befindet sich eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung 18. Diese besteht in der Hauptsache aus einem Anker 20 und einer Ankerwicklung 22. Dabei ist der Anker 20 über einen auf Druck beanspruchten Koppelstift 24 mit dem Ventilschieber 14 gekoppelt. Der Koppelstift 24 gleitet in einer flanschseitigen Führung 25 und ist am ankerseitigen Endbereich mittels einer Koppelkugel 27 mit dem Anker 20 gekoppelt. Die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 18 ist in nicht näher erläuterte Gehäuseteile 26 eingebettet. Am Ventilflansch 12, im linken Teil der 1, sind mehrere Einlass- und Auslassöffnungen 28 angeordnet. Der innenliegende Ventilschieber 14 weist dazu einen durch eine radiale Einschnürung gebildeten Steuerabschnitt 30 auf. Ein Kreis bezeichnet in 1 einen Koppelbereich 32 zwischen dem Koppelstift 24 und dem Ventilschieber 14.
  • Im Betrieb wird bei einer stromlosen Ankerwicklung 22 der Ventilschieber 14 mittels der Schraubenfeder 16 in der Darstellung der 1 nach rechts geschoben. Wird die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 18 bestromt, so wird durch die Kraft des Magnetfeldes der Anker 20 in der Figur nach links gegen die Kraft der Schraubenfeder 16 gedrückt. Dabei sorgt der verbindende Koppelstift 24 dafür, dass eine Bewegung des Ankers 20 sich unverändert auf eine Bewegung des Ventilschiebers 14 übertragen kann. Der Koppelbereich 32 wird im Wesentlichen auf Druck beansprucht, entsprechend der Wirkung der Schraubenfeder 16 und des Ankers 20. Entsprechend den erreichten Stellungen des Ventilschiebers 14 bei entweder stromloser oder bestromter Ankerwicklung 22, werden Einlass- und Auslassöffnungen 28 (Hydraulikkanäle), die an dem Ventilflansch 12 angeordnet sind, miteinander verbunden, beziehungsweise voneinander getrennt. In der Darstellung der 1 ist eine mittlere Stellung des Ankers 20, beziehungsweise des Ventilschiebers 14 gezeichnet.
  • Nachfolgend wird das Koppelelement 36 auch als eine Kugel 36 oder ein Zylinder 36 bezeichnet.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht des Koppelbereichs 32 aus 1. In den Ventilschieber 14 ist eine abgesetzte Bohrung 34 (Stufenbohrung) eingebracht, wobei in den Teil der Bohrung, welcher einen größeren Radius aufweist, eine Kugel 36 eingepresst ist, die nach rechts aus der Bohrung 34 herausragt. Ein Verankerungsabschnitt 37 kennzeichnet einen Einpressbereich der Kugel 36 im Ventilschieber 14. Im linken Teil der 2 liegt die Kugel 36 an einem durch die abgesetzte Bohrung 34 erzeugten ringförmigen Absatz 38 auf. Im rechten Teil der 2 ist ein Endbereich 40 des Koppelstiftes 24 dargestellt. Vorliegend weist der zylinderförmige Koppelstift 24 einen konisch geformten Endbereich 40 auf, welcher an seinem äußersten Ende, also an der Kontaktstelle zur Kugel 36, abgeflacht oder mit einem großen Radius verrundet ausgeführt ist. Ein Pfeil 42 stellt die hauptsächliche Kraftrichtung dar.
  • Man erkennt, dass eine von der Kugel 36 auf den Ventilschieber 14 übertragene Druckkraft von dem durch den ringförmigen Absatz 38 gebildeten Bereich aufgenommen wird. Dadurch werden punktförmige Druckspannungen vermieden und eine lokale Flächenpressung reduziert. Außerdem kann an der Berührstelle zwischen Kugel 36 und Koppelstift 24 durch eine geeignete Form des äußersten Endes des Koppelstiftes 24 die dortige Flächenpressung ebenfalls reduziert werden.
  • 3 zeigt bei einer zu der 2 gleichen Geometrie des Ventilschiebers 14 und der abgesetzten Bohrung 34 eine schematische Darstellung eines durch ein Anodisierungsverfahren hergestellten Materialabschnittes 44. Man erkennt, wie eine durch die Anodisierung erzeugte Beschichtung 43 die Außenfläche des Ventilschiebers 14 benetzt und als Materialabschnitt 44 in den durch den Radius der Kugel 36 und die abgesetzte Bohrung 34 gebildeten Spalt eindringt. Auf diese Weise wird die Kugel 36 in der abgesetzten Bohrung 34 des Ventilschiebers 14 verankert. Bedarfsweise kann diese Verankerung ergänzend zu einer vorangegangenen Verstemmung der Kugel 36 in der abgesetzten Bohrung 34 erfolgen.
  • 4 zeigt eine zu der 2 vergleichbare Darstellung, wobei eine in den Ventilschieber 14 eingebrachte Bohrung 34 jedoch nicht als Stufenbohrung ausgeführt ist und einen flachen Boden aufweist. Dadurch kann beim Einpressen der Kugel 36 in den Ventilschieber 14 ein sehr genaues Einpressmaß erreicht werden.
  • 5 zeigt eine Ausführung des Koppelelementes als Zylinder 36. Dieser weist zum Ventilschiebers 14 hin eine im Wesentlichen flache Stirnfläche 50 auf. Zum Koppelstift 24 hin weist der Zylinder 36 jedoch eine Stirnfläche 52 mit einer konvexen Wölbung auf. Vorliegend ist der der konvexen Wölbung zugrunde liegende Radius größer als ein Radius des Zylinders 36 gewählt. Der Zylinder 36 ist in den Ventilschieber 14 eingepresst und beispielsweise durch ein Verstemmen zusätzlich fixiert. Der Verankerungsabschnitt 37 wird vorliegend im Grunde durch die gesamte Mantelfläche des Zylinders 36 gebildet.
  • 6 zeigt in einer nochmals alternativen Ausführung zur 2 eine Bohrung 34 mit einem kegelförmigen Endbereich 54. In einer zu der 2 vergleichbaren Weise erfolgt ebenfalls eine ringförmige Kraftüberleitung der Druckspannungen von der Kugel 36 auf den Ventilschieber 14.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2006/0086396 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Schieberventil (10) für die Hydrauliksteuerung in einem Automatikgetriebe, mit einem Ventilschieber (14) und einem auf den Ventilschieber (14) einwirkenden Koppelstift (24), dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschieber (14) in einem Koppelbereich (32) des Koppelstiftes (24) ein Koppelelement (36), welches aus einem anderen Material als der Ventilschieber (14) hergestellt ist, aufweist.
  2. Schieberventil (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (36) eine Kugel (36) umfasst, welche in einer axialen Vertiefung (34) des Ventilschiebers (14) angeordnet ist.
  3. Schieberventil (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (36) einen Zylinder umfasst, der wenigstens an der zum Koppelstift (24) weisenden Stirnfläche (52) eine konvexe Wölbung aufweist.
  4. Schieberventil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (36) mit mindestens einem Verankerungsabschnitt (37) in einer axialen Vertiefung (34) des Ventilschiebers (14) angeordnet ist.
  5. Schieberventil (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Vertiefung (34) einen ringförmigen Absatz (38) aufweist, an dem das Koppelelement (36) anliegt.
  6. Schieberventil (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Vertiefung (34) Teil einer Durchgangsbohrung ist.
  7. Schieberventil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (36) in einer Vertiefung (34) des Ventilschiebers (14) durch eine Anodisierungsschicht (44) gehalten ist.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Schieberventils (10) nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst: (a) Einbringen einer axialen Vertiefung (34) in den Ventilschieber (14); (b) Einsetzen, insbesondere Einpressen des Koppelelementes (36) in die axiale Vertiefung (34) derart, dass ein Verankerungsabschnitt (37) in der Vertiefung (34) angeordnet ist; (c) Herstellen eines Materialabschnitts (44), der den Verankerungsabschnitt (37) in der Vertiefung (34) fixiert.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialabschnitt (44) durch Verstemmen hergestellt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialabschnitt (44) durch ein Anodisierungsverfahren hergestellt wird.
DE200910028090 2009-07-29 2009-07-29 Schieberventil für die Hydrauliksteuerung in einem Automatikgetriebe, mit einem Ventilschieber und einem auf den Ventilschieber einwirkenden Koppelstift Withdrawn DE102009028090A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910028090 DE102009028090A1 (de) 2009-07-29 2009-07-29 Schieberventil für die Hydrauliksteuerung in einem Automatikgetriebe, mit einem Ventilschieber und einem auf den Ventilschieber einwirkenden Koppelstift

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910028090 DE102009028090A1 (de) 2009-07-29 2009-07-29 Schieberventil für die Hydrauliksteuerung in einem Automatikgetriebe, mit einem Ventilschieber und einem auf den Ventilschieber einwirkenden Koppelstift

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009028090A1 true DE102009028090A1 (de) 2011-02-10

Family

ID=43429935

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910028090 Withdrawn DE102009028090A1 (de) 2009-07-29 2009-07-29 Schieberventil für die Hydrauliksteuerung in einem Automatikgetriebe, mit einem Ventilschieber und einem auf den Ventilschieber einwirkenden Koppelstift

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009028090A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2015506449A (ja) * 2012-01-30 2015-03-02 ボーグワーナー インコーポレーテッド 単軸受のワンピースコアソレノイド

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20060086396A1 (en) 2004-10-25 2006-04-27 Denso Corporation Electromagnetic hydraulic control valve

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20060086396A1 (en) 2004-10-25 2006-04-27 Denso Corporation Electromagnetic hydraulic control valve

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2015506449A (ja) * 2012-01-30 2015-03-02 ボーグワーナー インコーポレーテッド 単軸受のワンピースコアソレノイド

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112006001605B4 (de) Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung und Verfahren zur Steuerung eines Strömungsmittelflusses
DE102012223430A1 (de) Elektromagnetisches Stellglied
DE102007037220A1 (de) Magnetventil
DE102011013702B4 (de) Elektromagnetischer Aktor
DE102007047422A1 (de) Elektromagnetisches Druckventil
DE102008026124B3 (de) Federgespannter Kolbenspeicher mit Rastierfunktion
DE112009001630T5 (de) Präzisionsgeschliffene Ankeranordnung für einen Solenoidaktor und denselben verwendender Kraftstoffinjektor
DE102018222614A1 (de) Elektromagnetische Betätigungseinrichtung
DE19716856B4 (de) Baueinheit für ein Hydraulikventil
DE112019005873T5 (de) Solenoid
EP2798650B1 (de) Magnetventil, insbesondere mengensteuerventil einer kraftstoff-hochdruckpumpe
EP2405167A2 (de) Elektromagnetventil für eine Verbrennungskraftmaschine
DE102011077179A1 (de) Anker für ein Magnetventil und Verfahren zur Herstellung eines Ankers
DE19510646C2 (de) Elektromagnetisch betätigbares Druckschaltventil
WO2009056404A1 (de) STÖßEL FÜR EIN MAGNETVENTIL UND EIN VERFAHREN ZUR KENNZEICHNUNG VON STÖßELN FÜR MAGNETVENTILE
DE102018222610A1 (de) Elektromagnetische Betätigungseinrichtung
DE102015205430A1 (de) Elektromagnetisch betätigtes Mengensteuerventil, insbesondere zur Steuerung der Fördermenge einer Kraftstoff-Hochdruckpumpe
DE102005051178A1 (de) Stelleinheit mit direkter Ankerlagerung
DE102009028090A1 (de) Schieberventil für die Hydrauliksteuerung in einem Automatikgetriebe, mit einem Ventilschieber und einem auf den Ventilschieber einwirkenden Koppelstift
DE102016208956A1 (de) Elektromagnetisch betätigbares Saugventil und Kraftstoff-Hochdruckpumpe
DE102004057573B4 (de) Elektromagnetisch ansteuerbares Wegeventil
WO2021099007A1 (de) Elektromagnetische betätigungseinrichtung
DE102016123827A1 (de) Zentralaktuator für ein Magnetventil eines Schwenkmotorverstellers
DE102013200634A1 (de) Druckregelventil für einen Kraftstoff-Hochdruckspeicher
EP2643619B1 (de) Ventileinrichtung mit einem wenigstens abschnittsweise zylindrischen bewegungselement

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee