DE102009026224A1 - Tragbare Vorrichtung zur Bestimmung der bioelektrischen Impedanz des menschlichen Körpers - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine tragbare Vorrichtung zur Bestimmung der bioelektrischen Impedanz einer sitzenden Testperson, beinhaltend eine Stromquelle zur Zuführung eines Messstroms in den Körper der Testperson und ein Messgerät zur Messung des Widerstands des menschlichen Körpers. Das Messgerät weist eine Grundfläche, zwei Handauflageflächen und zwei körpernahe Kontaktoberflächen auf. Die zwei Handauflageflächen sind gegenüber der Grundfläche erhöht und im obersten Teil von jeder Handauflagefläche weist eine körperferne Kontaktoberfläche auf, die als eine Spannungselektrode dient. Die zwei körpernahen Kontaktoberflächen befinden sich auf einer erhöhten Position am Rand des Messgeräts, wobei jede der zwei körpernahen Kontaktoberflächen als eine Widerstandselektrode dient.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine tragbare Vorrichtung zur Bestimmung der bioelektrischen Impedanz einer sitzenden Testperson.
  • Es sind schon zahlreiche Techniken und Vorrichtungen zur Bestimmung der bioelektrischen Impedanz des menschlichen Körpers bekannt. Einen ausgezeichneten Überblick über den aktuellen Stand der bioelektrischen Impedanzanalyse bieten zwei Review-Artikel von Kyle et al. in Clinical Nutrition (2004) 23, 1226–1243 und 1430–1453. Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen dienen dazu, die verschiedenen Bestandteile des menschlichen oder tierischen Körpers wie Körperfett (FM), fettfreie Masse (FFM; Magermasse), Körperzellmasse (BCM „body cell mass”) und extrazelluläre Masse (ECM „extracellular mass”) zu messen.
  • Die bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) ist eine Methode zur Messung der Körperzusammensetzung durch Messung des elektrischen Widerstandes (Impedanz) des menschlichen Körpers. Die BIA wurde in den 70er Jahren entwickelt und ist inzwischen in allen Industrieländern weit verbreitet. Die Methode kommt im medizinischen Bereich vor allem in der Ernährungsmedizin und den angrenzenden Gebieten zur Anwendung. Sie ist aber auch, in technisch einfacher Form, als so genannte „Fettwaage” in vielen Verbraucher-Haushalten anzutreffen.
  • Bei der klassischen, in den 70er Jahren entwickelten BIA-Messung wird das BIA-Gerät über ein Kabel mit vier Kontaktflächen (EKG-Elektroden) mit der liegenden Testperson verbunden. Dabei werden je zwei Elektroden an einer Hand und an einem Fuß der Testperson befestigt. Mittels der zwei distalen (vom Körperzentrum entfernt gelegenen) Kontaktflächen erzeugt das BIA-Gerät ein schwaches Wechselstromfeld (ca. 0,8 mA bei Frequenzen von 1–500 kHz, meist bei 50 kHz). Über die zwei proximalen (zum Körperzentrum hin gelegenen) Kontaktflächen misst das BIA-Gerät den elektrischen Widerstand (Impedanz) der Testperson.
  • Der Strom breitet sich bei der BIA-Messung vorwiegend über das Körperwasser und die Muskulatur aus. Körperfett hingegen wirkt als Isolator für den Messstrom. Es können folgende elektrische Widerstands-Parameter gemessen werden:
    • 1. Der elektrische Gesamtwiderstand des Körpers, genannt Impedanz (Z)
    • 2. Der Ohmsche oder Wasserwiderstand, genannt Resistanz (R; resistance)
    • 3. Der Kondensator- oder kapazitive Widerstand, genannt Recktanz (Xc; reactance)
    • 4. Die Bogentangente des Reaktanzüberwiderstandes, genannt Phasenwinkel
  • In intakten biologischen Geweben ist die Resistanz in den fettfreien Geweben mit einem hohen Wassergehalt und einer hohen Elektrolytkonzentration niedriger als in Geweben mit einem hohen Gehalt an Fett und Knochen. Die Recktanz ist ein Maß für die Zellmembran-Kapazitanz und kann als Maß für die Körperzellmasse (Body Cell Mass, BCM) dienen. Das Verhältnis von Resistanz zu Recktanz wird über den Phasenwinkel phi ausgedrückt. Phasenwinkel ist eine generelle Maßzahl für den Ernährungszustand auf Zellebene. Hoher Phasenwinkel ist meist ein Hinweis auf guten Ernährungs- oder Trainingszustand, während ein niedriger Phasenwinkel einen Mangel des Ernährungs- oder Trainingszustands anzeigt.
  • Unter Verwendung der drei Parameter Resistanz (R), Recktanz (Xc) und Phasenwinkel sowie weiterer Daten der Testperson wie Größe, Gewicht, Geschlecht und Alter kann die Körperzusammensetzung errechnet werden. Dazu gehören der Anteil an Wasser, die fettfreie Masse (FFM), das Körperfett und die Körperzellmasse (Muskel- und Organzellmasse, BCM).
  • Das Messverfahren der bioelektrischen Impedanzanalyse bietet die Grundlage für differentialdiagnostische Entscheidungen und gezielte Therapieansätze in der Intensivmedizin ebenso wie bei der Behandlung von Adipositas, Ess-Störungen, Darmerkrankungen, Diabetes oder der Tumorkachexie. Die BIA macht die Auswirkungen von Übergewicht auf die Körperzusammensetzung in anschaulicher, objektiver und unbestechlicher Weise sichtbar. Bei Menschen, die an Diabetes oder die metabolischen Erkrankungen leiden, können Auswirkungen von Diätfehlern mittels BIA aufgedeckt und die Compliance erhöht werden. Bei Dialysepatienten und bei Menschen, die an chronischen Nierenerkrankungen leiden, misst die BIA sowohl Überwässerung als auch chronischen Zellverlust. Mittels BIA kann der Abbauprozess von Körperzellmasse bzw. Muskelmasse frühzeitig erkannt werden, und zwar oft noch bevor ein Gewichtsverlust deutlich wird. Im Zusammenhang mit chronischen Darmerkrankungen erlaubt die BIA eine Differenzierung zwischen Durchfall-bedingten Gewichtsschwankungen und dem Abbau der BCM (Muskelabbau).
  • Auch außerhalb der Medizin gewinnt die BIA zunehmend an Bedeutung. Das gilt vor allem für die Bereiche Sport und Fitness, bei denen die Änderung der Körperzusammensetzung durch Training und Diät eine zentrale Rolle spielt. Die BIA ermöglicht eine Differenzierung zwischen Fettabbau und Wasserverlusten bzw. Muskelabbau und hilft somit bei der Überwachung des Diätverlaufs. Aufgrund der Möglichkeiten zur Analyse von Gewichtsschwankungen eignet sich BIA in idealer Weise zum Monitoring im Zusammenhang mit einer Ernährungsberatung. Beispielsweise kann der sich verändernde Zellaufbau im Verlauf eines Trainingsprogramms mittels BIA bestimmt und anhand von Vektorgrafen anschaulich dargestellt werden.
  • Aus dem US Patent 4,911,175 ist eine klassische BIA-Messmethode bekannt, wobei zwei Paar Elektroden, jeweils eine Sensorelektrode und eine Stromelektrode enthaltend, auf die dorsale Oberfläche der Hand bzw. auf die dorsale Oberfläche des Fußes gesetzt werden. Dann wird ein Erregungsstrom von der einen Stromelektrode durch den Körper zur zweiten Stromelektrode geleitet und mittels der zwei Sensorelektroden wird der Spannungsabfall gemessen. Ein Widerstandsanalysator ermittelt den Widerstand und die Recktanz des ganzen Körpers sowie den Phasenwinkel. Die gemessenen Werte werden anschließend auf einer Anzeige dargestellt. Diese klassische Messmethode hat den Nachteil, dass sie nicht so einfach durchzuführen ist.
  • Die im US Patent 6,369,337 B1 beschriebene Erfindung besteht aus einer waageartigen Plattform, wobei ein Teil der Plattform zum Messen des Körpergewichts der zu untersuchenden Person dient. Außerdem enthält die Plattform einen Elektrodenteil sowie einen Impedanzmessteil. Der Elektrodenteil beinhaltet mindestens ein Paar Elektroden, die in Kontakt mit den Fußsohlen der Person gebracht werden. Der Impedanzmessteil misst den Widerstand. Messungen im Stehen können insbesondere bei Veneninsuffizienz oder niedrigem Blutdruck zu abweichenden Messergebnissen führen.
  • Das europäische Patent EP 1,092,389 B1 offenbart ein BIA-Messgerät mit einem teilweise zylindrisch geformten Handgriff. Der Handgriff ist mit einer Stromelektrode und einer die Spannung messenden Elektrode versehen, die parallel zur Achse des Handgriffs angeordnet und durch den vorbestimmten Abstand voneinander getrennt sind. Wie bei den anderen Messungsmethoden ist die Verwendung von langen Kabeln unbequem. Der Gesamtabstand (z. B., zwei Armlängen plus die Stammbreite) von einem vorgewählten Körperteil (eine Hand) zum anderen (die andere Hand) schwankt erheblich von Person zu Person und folglich können genaue Maße kaum erwartet werden. Außerdem verändert der Druck, der durch das Ergreifen des Handgriffs entsteht, die Testdaten, weil sich die Muskelspannung der Hand beim Ergreifen einer Messvorrichtung auf die Blutfüllung der Hand auswirkt, damit auf die gemessene Resistanz R und Reactanz Xc, und dadurch auf die daraus abgeleiteten Parameter Körperwasser, Magermasse, Fettfreie Masse und die abgeleitete Bestimmung der BCM.
  • Das europäische Patent EP 1,138,259 B1 beschreibt ein kompaktes BIA-Messgerät mit einem Gehäuse, wobei das Gehäuse eine Kontaktoberfläche aufweist, die auf einen gewählten Körperbereich aufgebracht werden kann. Das Gehäuse ist mit mindestens einem Paar Stromelektroden, einem Paar Spannungselektroden, einer Wechselstromzuführvorrichtung, einer Spannungmessvorrichtung und einer Recheneinheit versehen. Das erste Paar von Spannungselektroden ist so auf der Kontaktoberfläche zwischen dem Paar von Stromelektroden angeordnet, dass der gewählte Körperbereich in Kontakt mit den Stromelektroden und den Spannungselektroden gebracht werden kann. Die beschriebene Messvorrichtung ist aber nur geeignet, um die bioelektrische Impedanz zwischen zwei ausgewählten Punkten im Unterarm einer zu untersuchenden Person zu messen. Deshalb können keine Informationen über die Körperzusammensetzung der Person gesammelt werden.
  • Es ergab sich somit die Aufgabe, ein Gerät für genaue, wiederholbare Messungen der bioelektrischen Impedanz einer sitzenden Testperson bereitzustellen, das tragbar und einfach zu bedienen sowie möglichst angenehm in der Anwendung für den Benutzer ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine tragbare Vorrichtung zur Bestimmung der bioelektrischen Impedanz einer sitzenden Testperson gelöst, wobei diese Vorrichtung:
    • – eine Stromquelle zur Zuführung eines Messstroms in den Körper der Testperson und
    • – ein Messgerät zur Messung des Widerstands des menschlichen Körpers,
    aufweist, und das Messgerät mindestens die folgenden Komponenten enthält:
    • – eine Grundfläche,
    • – zwei Handauflageflächen, die gegenüber die Grundfläche erhöht sind, wobei im obersten Teil von jeder Handauflagefläche eine körperferne Kontaktoberfläche aufweist, die als eine Spannungselektrode dient,
    • – zwei körpernahe Kontaktoberflächen, die sich auf einer erhöhten Position am Rand des Messgeräts befinden, wobei jede der zwei körpernahen Kontaktoberflächen als eine Widerstandselektrode dient.
  • Eine Vertiefung besteht jeweils zwischen einer der zwei Handauflageflächen und der zugehörigen körpernahen Kontaktfläche.
  • Ein schwacher Wechselstrom wird über die zwei Spannungselektroden in den Körper der Testperson eingeleitet, wobei eine Frequenz von 50 kHz und eine Stromstärke von 0,8 mA verwendet werden. Über die zwei Widerstandselektroden wird der elektrische Widerstand (Impedanz) der Testperson gemessen.
  • Ein Vorteil bei der Benutzung des Geräts ist, dass die Messung vorzugsweise im Sitzen an einem Tisch durchgeführt wird. Dabei sollen die Ellenbogen und die Unterarme der Testperson auf dem Tisch aufliegen. Die Testperson sollte entspannt auf einem Stuhl sitzen. Zwischen dem Hinsetzen und dem Beginn der eigentlichen Messung sollte man eine Minute warten, damit sich das Blut hydrostatisch in dieser Position im Körper verteilen kann. Das entspannte Sitzen und die Auflage der Unterarme auf dem Tisch sind eine wichtige Voraussetzung für genaue, wiederholbare Messungen, da Körperhaltung und Verteilung des Blutvolumens im Körper auf diese Weise bei jeder Messung standardisiert werden. Die Standardisierung der Körperlage und Körperhaltung ist bei BIA-Messungen von großer Bedeutung.
  • Die Besonderheiten einer locker aufgelegten Hand werden bei einer bevorzugten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich: bei einer locker aufgelegten Hand befinden sich die Grundgelenke von Zeige- und Mittelfinger einige Zentimeter über dem Untergrund, und es ist zwischen den Handballen und dem Unterarm im Bereich der Handwurzelknochen eine Rinne vorhanden, welche ebenfalls nicht auf dem Untergrund aufliegt. Um aus den anatomischen Besonderheiten einer locker aufgelegten Hand einen optimalen Kontakt zum Gerät herzustellen, sind die zwei Handauflageflächen so geformt, dass die menschlichen Hände locker auf diesen Handauflageflächen aufliegen können, wobei die Bereiche der Grundgelenke von Zeige- und Mittelfinger Kontakt mit den körperfernen Kontaktoberflächen und die Rinne Kontakt mit den körpernahen Kontaktoberflächen haben. Da der Kontakt zu den Kontaktoberflächen ausschließlich durch das Eigengewicht der Unterarme und Hände hergestellt wird, wird die Messgenauigkeit in entscheidendem Maße verbessert.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn die körperfernen Kontaktoberflächen gegenüber den körpernahen Kontaktoberflächen deutlich erhöht platziert sind.
  • Die Vorrichtung weist zwei körperferne Kontaktoberflächen und zwei körpernahe Kontaktoberflächen auf, die aus Metall bestehen. Die zwei körperfernen Kontaktoberflächen und die zwei körpernahen Kontaktoberflächen sind so angeordnet, dass sie die Ecken eines Trapezes bilden. Die körpernahen Kontaktoberflächen besetzen dabei die Endpunkte der längeren Grundseite des Trapezes (Basis), die bei der Benutzung der Apparatur näher beim Benutzer liegt. Die körperfernen Kontaktoberflächen besetzen die weiter vom Benutzer entfernte, kürzere Grundseite des Trapezes. Die beiden Geraden, die von den Schenkeln des Trapezes definiert werden, schneiden sich bevorzugt unter einem Winkel von 20° bis 30°, damit während der Messung eine entspannte Haltung der beiden Hände der zu untersuchenden Person gewährleistet ist.
  • Die zuvor erwähnten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Messgerätes sind in den folgenden zwei unterschiedlichen Designvarianten realisiert. Zum einem sind die Handauflageflächen des Messgerätes durch Computermausähnliche Auflageflächen ergonomisch so gestaltet, dass eine standardisierte, stets gleiche Positionierung der Hände auf dem Messgerät und damit auf den Kontaktoberflächen gewährleistet wird. Zum zweiten können die Handauflageflächen des Messgerätes durch eine wellenförmige Auflagefläche ergonomisch so gestaltet sein, dass eine standardisierte, stets gleiche Positionierung der Hände auf dem Messgerät und damit auf den Kontaktoberflächen gewährleistet wird.
  • Das Gerät misst die Impedanz des Körpers zwischen den beiden Händen und gibt diese Messwerte zur weiteren Berechnung der Körperzusammensetzung an ein spezielles Computerprogramm weiter, welches aus diesen Werten die Körperzusammensetzung (Körperwasser, Fettmasse, Magermasse, u. a.) berechnet.
  • Ein Verfahren zur Bestimmung der bioelektrischen Impedanz des menschlichen Körpers unter der Verwendung des Impedanzmessgerätes weist die folgenden Schritte auf:
    • – Auflegung der beiden Hände der Testperson auf das BIA Messgerät;
    • – Einleiten eines Wechselstromes über die Elektroden in den Körper;
    • – Messen der Körperimpedanz zwischen den beiden Händen der Testperson, und
    • – Weiterleitung der Messwerte zur weiteren Berechnung der Körperzusammensetzung an ein spezielles Computerprogramm.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten des erfindungsgemäßen Gebrauchs ergeben sich aus dem anhand der Zeichnungen beschriebenen und die Erfindung nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel.
  • 1. Darstellung des Messgerätes bei der Anwendung,
  • 2. Designvariante mit Auflageflächen in Form einer Computermaus
  • 3. Designvariante mit Auflageflächen in Wellenform
  • 4. Darstellung der Messdurchführung
  • 1 ist eine Darstellung des Messgerätes bei der Anwendung und zeigt auch die Anatomie einer menschlichen Hand. Das Messgerät weist eine Grundfläche 11, zwei Handauflageflächen 9 (nur eine davon ist gezeigt), zwei metallische körperferne Kontaktoberflächen 8 (nur eine davon ist gezeigt) und zwei metallische körpernahe Kontaktoberflächen 7 (nur eine davon ist gezeigt) auf. Die Handauflageflächen 9 sind gegenüber der Grundfläche erhöht und die körpernahen Kontaktoberflächen 7 befinden sich auf einer erhöhten Position am Rand des Messgeräts. Dadurch besteht jeweils eine Vertiefung 2 zwischen einer der zwei körpernahen Kontaktoberflächen und der zugehörigen körperfernen Kontaktfläche. Eine menschliche Hand weist die folgenden Merkmale auf: Ulnarköpfchen 1, Daumenmittelgelenk 3, Fingergrundgelenke 4, Fingermittelgelenke 5, Fingerendgelenke 6 und Rinne 10. Eine menschliche Hand kann locker auf der Handauflagefläche 9 des Messgerätes aufliegen, wobei die Grundgelenke von Zeige- und Mittelfinger 4 Kontakt mit der körperfernen Kontaktfläche 8, der Thenar auf der Daumenseite (Daumenballen) und der in der Abbildung nicht gezeigten Hypothenar auf der Seite des kleinen Fingers (Kleinfingerballen) Kontakt mit der Vertiefung 2 und die Rinne 10 Kontakt mit einer körpernahen Kontaktfläche 7 haben.
  • 2 und 3 zeigen zwei Designvarianten, wobei die zwei Handauflageflächen 9, gemäß 2, durch Computermaus-ähnliche Auflageflächen gestaltet sind, während die Handauflagefläche 8, gemäß 3, durch eine wellenförmige Auflagefläche geformt sind. Die zwei körperfernen Kontaktoberflächen 8 und die zwei körpernahen Kontaktoberflächen 7 sind so angeordnet, dass sie die Ecken eines gleichschenkligen Trapezes bilden, wobei die zwei körperfernen Kontaktoberflächen 8 die Endpunkte der kürzeren Grundseite 88 des Trapezes besetzen und die zwei körpernahen Kontaktoberflächen 7 die Endpunkte der längeren Grundseite 77 des Trapezes besetzen.
  • 4 stellt die Durchführung einer Messung bei einer sitzenden Testperson 12 dar, wobei der Patient 12 locker und entspannt sitzt, seine Ellenbogen 13 und seine Unterarme 14 auf dem Tisch aufliegen und seine Handgelenke und Hände 15 auf dem Meßgerät 16 aufliegen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ulnarköpfchen
    2
    Vertiefung für Thenar und Hypothenar
    3
    Daumenmittelgelenk
    4
    Fingergrundgelenke
    5
    Fingermittelgelenke
    6
    Fingerendgelenke
    7
    körpernahe Kontaktflächen
    8
    körperferne Kontaktflächen
    9
    Handauflageflächen
    10
    Rinne in der seitlichen Aussicht des Handgelenks
    11
    Grundfläche des Messgerätes
    77
    längere Grundseite eines Trapezes
    88
    kürzere Grundseite eines Trapezes
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4911175 [0010]
    • - US 6369337 B1 [0011]
    • - EP 1092389 B1 [0012]
    • - EP 1138259 B1 [0013]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Kyle et al. in Clinical Nutrition (2004) 23, 1226–1243 und 1430–1453 [0002]

Claims (11)

  1. Tragbare Vorrichtung zur Bestimmung der bioelektrischen Impedanz einer sitzenden Testperson beinhaltend: – eine Stromquelle zur Zuführung eines Messstroms in den Körper der Testperson und – ein Messgerät zur Messung des Widerstands des menschlichen Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät mindestens die folgenden Komponenten aufweist: – eine Grundfläche, – zwei Handauflageflächen, die gegenüber die Grundfläche erhöht sind, wobei im obersten Teil von jeder Handauflagefläche eine körperferne Kontaktoberfläche aufweist, die als eine Spannungselektrode dient. – zwei körpernahe Kontaktoberflächen, die sich auf einer erhöhten Position am Rand des Messgeräts befinden, wobei jede der zwei körpernahen Kontaktoberflächen als eine Widerstandselektrode dient.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Vertiefung zwischen einer der zwei Handauflageflächen und der zugehörigen körpernahen Kontaktoberfläche besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Handauflageflächen so geformt sind, dass die menschlichen Hände locker auf diesen Handauflageflächen aufliegen können, wobei die Bereiche der Grundgelenke von Zeige- und Mittelfinger Kontakt mit den körperfernen Kontaktoberflächen, der Thenar und der Hypothenar Kontakt mit einer der zwei Vertiefungen zwischen den Handauflageflächen und den körpernahen Kontaktoberflächen und die Rinne Kontakt mit einer der zwei körpernahen Kontaktoberflächen haben.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die körperfernen Kontaktoberflächen gegenüber den körpernahen Kontaktoberflächen deutlich erhöht platziert sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundfläche die zwei körperferne Kontaktoberflächen und die zwei körpernahe Kontaktoberfläche so angeordnet sind, dass sie die Ecken des Trapezes bilden, wobei – die zwei körperfernen Kontaktoberflächen die Endpunkte der kürzeren Grundseite des Trapezes besetzen und – die zwei körpernahen Kontaktoberflächen die Endpunkte der längeren Grundseite des Trapezes besetzen, damit während der Messung eine entspannte Haltung der beiden Hände der sitzenden Testperson gewährleistet ist.
  6. Vorrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Geraden, die von den Schenkeln des Trapezes definiert werden, einen Winkel von 20° bis 30° bilden,
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die körperfernen Kontaktoberflächen und die körpernahen Kontaktoberflächen aus Metall bestehen.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflageflächen des Messgerätes durch Computermausähnliche Auflageflächen ergonomisch so gestaltet sind, dass eine standardisierte, stets gleiche Positionierung der Hände auf dem Messgerät und damit auf den Kontaktoberflächen gewährleistet wird.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Handauflageflächen des Messgerätes durch eine wellenförmige Auflagefläche ergonomisch so gestaltet ist, dass eine standardisierte, stets gleiche Positionierung der Hände auf dem Messgerät und damit auf den Kontaktoberflächen gewährleistet wird.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Messwerte mit Hilfe eines Computerprograms in die Körperzusammensetzung umgerechnet werden.
  11. Verfahren zur Bestimmung der bioelektrischen Impedanz des menschlichen Körpers unter der Verwendung der Vorrichtung zur Impedanzmessung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, das die folgenden Schritte aufweist: – Auflegung der beiden Hände der sitzenden Testperson auf das BIA Messgerät; – Einleiten eines Wechselstromes über die Elektroden in den Körper; – Messen der Körperimpedanz zwischen den beiden Händen der Testperson, und – Weiterleitung der Messwerte zur weiteren Berechnung der Körperzusammensetzung an ein spezielles Computerprogram.
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