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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Patentanmeldung bezieht sich auf einen Spinner bzw.
eine Naben-Stromlinienverkleidung für Windenergieanlagen,
wobei der Spinner dazu eingerichtet ist, auf einer Nabe einer Windenergieanlage
angebracht zu werden. Weiterhin bezieht sich die vorliegende Anmeldung
auf eine Windenergieanlage mit einem Spinner. Schließlich
bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Steigerung der Effizienz einer
vorhandenen Windenergieanlage.
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Gewöhnlich
weisen die Rotorblätter von Windenergieanlagen in dem inneren
Rotorbereich kein gutes aerodynamisches Profil auf. Der Luftstrom kann
in dem inneren Rotorbereich an dem Rotor der Windenergieanlage vorbeiströmen,
ohne zur Energieerzeugung genutzt zu werden. Dadurch wird nicht die
gesamte kinetische Energie des Windes, der an einer Fläche
vorbeiströmt, die von den Rotorblättern bewegt
wird, zur Energieerzeugung genutzt.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Im
Hinblick auf das oben Gesägte wird ein Spinner für
eine Windenergieanlage geschaffen, wobei der Spinner dafür
geeignet ist, auf einer Nabe der Windenergieanlage angebracht zu
werden, wobei das wenigstens eine Rotorblatt mit der Nabe verbunden
ist und das Rotorblatt einen Innenabschnitt und einen als Profil
ausgebildeten Außenabschnitt aufweist und der Spinner dazu
eingerichtet ist, einen wesentlichen Teil des Innenabschnitts des
Rotorblattes in der Windrichtung zu überdecken, wobei der
Spinner einen Vorderabschnitt aufweist, der dazu eingerichtet ist,
vor dem zylindrischen Innenabschnitt des wenigstens einen Rotorblattes
der in Betrieb befindlichen Windenergieanlage angeordnet zu sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Patentanmeldung wird eine Windenergieanlage
geschaffen, die eine Nabe und wenigstens ein mit der Nabe verbundenes
Rotorblatt aufweist, das einen Innenabschnitt und einen profilierten
Außenabschnitt aufweist, wobei die Windenergieanlage weiterhin
einen an der Nabe angebrachten Spinner aufweist, der dazu eingerichtet
ist, einen wesentlichen Teil des Innenabschnitts in der Windrichtung
zu überdecken, und einen Vorderabschnitt aufweist, der dazu
eingerichtet ist, vor dem zylindrischen Innenabschnitt des wenigstens
einen Rotorblattes der in Betrieb befindlichen Windenergieanlage
angeordnet zu sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Steigerung der Effizienz
einer vorhandenen Windenergieanlage mit wenigstens einem Rotorblatt,
das mit einer Nabe verbunden ist, geschaffen, wobei das wenigstens
eine Rotorblatt einen Innenabschnitt und einen profilierten Außenabschnitt
aufweist, wobei das Verfahren enthält: Anbringen eines Spinners
auf der Nabe, wobei der Spinner in der Windrichtung zum Überdecken
eines wesentlichen Teils des Innenabschnitts eingerichtet ist und
einen Vorderabschnitt aufweist, der vor dem Innenabschnitt des wenigstens
einen Rotorblatts der in Betrieb befindlichen Windenergieanlage
angeordnet ist, wobei ein hinteres Ende des Vorderabschnitts einen
im Wesentlichen glatten Umfang aufweist.
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Weitere
Aspekte, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
und den beigefügten Zeichnungen deutlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Eine
für einen Fachmann vollständige und die Anwendung
ermöglichende Offenbarung der vorliegenden Erfindung einschließlich
ihrer besten Anwendungsart wird im Rest der Beschreibung im Einzelnen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen geliefert:
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1 zeigt
eine schematische Zeichnung einer Windenergieanlage;
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2 zeigt
eine weitere schematische Zeichnung einer Ausführungsform
einer Windenergieanlage gemäß der vorliegenden
Patentanmeldung;
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3 zeigt
eine weitere schematische Zeichnung einer Ausführungsform
einer Windenergieanlage gemäß der vorliegenden
Patentanmeldung;
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4 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer Ausführungsform eines
Spinners;
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5 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Spinners; und
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6 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Verbesserung der Effizienz
einer vorhandenen Windenergieanlage.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Es
wird nun im Einzelnen auf die verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung Bezug genommen, von denen ein oder mehrere Beispiele
in den Zeichnungen veranschaulicht sind. Je des Beispiel wird zum
Zwecke der Erläuterung der Erfindung gegeben und ist nicht
als eine Beschränkung der Erfindung zu verstehen. Zum Beispiel
können Merkmale, die als Teil eines Ausführungsbeispiels
dargestellt oder beschrieben sind, auch an anderen Ausführungsformen
oder in Verbindung mit diesen verwendet werden, um eine weitere
Ausführungsform zu ergeben. Es ist beabsichtigt, dass die
vorliegende Erfindung auch derartige Abwandlungen und Änderungen
einschließt.
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Außerdem
wird die am 6. Dezember 2007 eingereichte, weitere anhängige
US-Patentanmeldung der Anmelderin
mit dem Anwaltsaktenzeichen 225623 und dem Titel „Multi-Section
Wind Turbine Rotor Blades and Wind Turbines Incorporating The Same” (Mehrabschnittsrotorblätter
für Windenergieanlagen und dieselben enthaltende Windenergieanlagen)
durch die Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin einbezogen. Die
Patentanmeldung liefert ein Blatt mit mehreren Abschnitten mit einer
Verkleidung, die Teil des Rotorblattes ist. Die vorliegende Patentanmeldung
liefert eine Abschirmung oder Verkleidung eines Innenabschnitts
eines Rotorblattes, wobei die Abschirmung ein Teil des Spinners
ist.
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1 zeigt
eine Windenergieanlage 100. Die Windenergieanlage 100 enthält
einen Turm 110, an dem eine Gondel 120 angeordnet
ist. Innerhalb der Gondel ist ein (nicht gezeigter) Generator zur
Erzeugung eines elektrischen Stromes angeordnet. Der Generator ist über
eine im Wesentlichen horizontale Welle mit einer Nabe 130 verbunden.
Drei Rotorblätter 140 sind mit der Nabe verbunden.
Die Rotorblätter 140 und die Nabe 130 bilden
einen Rotor der Windenergieanlage 100. Im Betrieb versetzt
der Wind den Rotor aufgrund eines aerodynamischen Profils an den
Rotorblättern 140 in eine Drehbewegung. Dadurch
dreht sich der Rotor um eine im Wesentlichen horizontale Rotorachse
X, die im Wesentlichen parallel zu der Windrichtung ist. Der Ro tor treibt
den Generator an, so dass elektrische Energie erzeugt wird. Auf
diese Weise wird kinetische Energie des Windes in elektrische Energie
umgewandelt.
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Relative
Adjektive bzw. Begriffe wie z. B. vorne, hinten, hinter und rückwärts
sind unter Bezug auf die Windrichtung an einer in Betrieb befindlichen Windenergieanlage
definiert, d. h. während die Windenergieanlage elektrische
Energie erzeugt. Das bedeutet, dass der Wind von dem vorderen Ende
zu dem hinteren Ende einer Windenergieanlage strömt. Die
Begriffe axial oder radial beziehen sich auf die Rotorachse X der
Nabe, wenn die Windenergieanlage elektrische Energie erzeugt. Demnach
ist die Rotorachse X im Wesentlichen parallel zu der Windrichtung.
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In 2 ist
eine vereinfachte schematische Zeichnung einer Windenergieanlage
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Patentanmeldung gezeigt. Gleiche Bezugszeichen entsprechen den gleichen
Elementen wie in 1. Aus Gründen der Einfachheit
ist nur ein Teil der Rotorblätter 140 gezeigt.
Das Rotorblatt 140 weist einen Außenabschnitt 142 und
einen Innenabschnitt 144 auf. Die Begriffe außen
und innen werden unter Bezug auf die Nabe 130 verwendet.
Demnach befindet sich der Außenabschnitt 142 des
Rotorblattes 140 in 2 radial außerhalb
des Innenabschnitts 144. Der innere Bereich oder Innenabschnitt
des Rotorblattes 140 weist in einer typischen Ausführungsform
eine im Wesentlichen zylindrische Form auf und ist mit der Nabe 130 verbunden.
Das Rotorblatt 140 kann in einem typischen Ausführungsbeispiel
um seine Längsachse gedreht werden, um einen Anstellwinkel
bzw. Pitch einzustellen. Zu diesem Zweck ist eine Anstellwinkelvorrichtung
in der Nabe 130 und/oder der Gondel 120 der Windenergieanlage
angeordnet. Der äußere Bereich oder Außenabschnitt 142 des
Rotorblattes weist ein tragflächenförmiges Profil
auf, so dass der Außenabschnitt auch als ein profilierter
Bereich oder profilierter Außenabschnitt 142 des
Rotorblattes 140 bezeichnet werden kann. Das vordere Ende
des Rotorblattes 140 ist typischerweise von der Verbindung zu
der Nabe bis zu dem Außenabschnitt 142, in einer anderen
typischen Ausführungsform der vorliegenden Patentanmeldung
bis zu der Blattspitze des Rotorblatts 140 gerade. Dadurch
definiert eine Vorderkante 146, d. h. die luvseitige oder
vordere Kante des Rotorblattes während des Betriebs der
Windenergieanlage, d. h. während die Nabe 130 und
die Rotorblätter 140 sich um die Achse X drehen,
eine im Wesentlichen flache Scheibe. Demnach beschreibt das äußere
Ende des inneren zylindrischen Abschnitts 144 in etwa dort,
wo der profilierte Abschnitt beginnt, d. h. wo an dem Rotorblatt
in dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
von einem nabenseitigen Ende des Rotorblattes 140 zu der
Blattspitze hin betrachtet der leeseitige Vorsprung beginnt, einen
Kreis um die Achse X herum.
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Vorne,
d. h. auf der Luvseite der Rotorblätter 140 ist
gemäß der vorliegenden Patentanmeldung ein Spinner 150 symmetrisch
bezogen auf die Drehachse X angeordnet. Der Spinner 150 kann
mit der Nabe 130 verbunden sein oder später mit
einem (nicht gezeigten) vorhandenen kleinen Spinner verbunden werden,
der bereits an der Nabe der Windenergieanlage 100 montiert
ist. In dem zweiten Fall überdeckt der Spinner 150 den
kleinen Spinner. Demnach kann der Spinner 150 ein Nasenkonus
der Nabe 130 sein. Der Spinner 150 ist in einem
typischen Ausführungsbeispiel bezogen auf die Drehachse
X nicht nur symmetrisch angeordnet, sondern ist auch zu der Drehachse
X symmetrisch, wenn er an einer Windenergieanlage 100 angebracht
ist. Der Spinner 150 kann eine parabolische oder halbkugelförmige äußere
Form aufweisen. Weiterhin kann der Spinner 150 Verbindungselemente
zum Befestigen des Spinners 150 an der Nabe 130 oder
an dem vorhandenen kleineren Spinner enthalten. Demnach kann der
Spinner 150 gemäß der Erfindung auch
an bereits vor handenen Windenergieanlagen angebracht werden. Der
Spinner 150 gemäß der vorliegenden Patentanmeldung
leitet den Wind, der auf die Nabe 130 oder die Gondel 120 gerichtet
ist, auf die profilierten oder äußeren Abschnitte 142 des
Rotorblattes 140. Dadurch wird auch kinetische Energie des
auf die Nabe 130 gerichteten Windes zur Umwandlung in elektrische
Energie genutzt.
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Zu
diesem Zweck weist der Spinner einen maximalen Außendurchmesser
D vor den Rotorblättern 140 auf, der im Wesentlichen
dem Durchmesser eines Kreises entspricht, der beim Betrieb der Windenergieanlage 100 durch
das äußere Ende des inneren zylindrischen Abschnitts 144 definiert
ist. Der maximale Außendurchmesser D kann auch geringfügig größer
als der Kreis sein. Demnach wird der auf die Nabe 130 und
die Gondel 120 gerichtete Wind an dem Spinner entlang auf
den Außenabschnitt 142 des Rotorblattes 140 gelenkt.
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Der
Vorderabschnitt eines Spinners gemäß dieser Patentanmeldung
ist ein Bereich des Spinners, der vor den Rotorblättern 140 und
insbesondere vor dem Innenabschnitt 144 der Rotorblätter 140 angeordnet
ist. Im Fall von 2 enthält der Spinner 150 nur
einen Vorderabschnitt.
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In
einem weiteren in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die gleichen Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Windenergieanlage 100 weist einen anderen Spinner als in 2 auf.
Ein Spinner 150a gemäß 3 weist
einen Vorderabschnitt 152a und einen Hinterabschnitt 154a auf.
Der Vorderabschnitt 152a ist nach denselben Prinzipien
wie der unter Bezug auf 2 beschriebene Spinner 150 aufgebaut.
Daher kann er die Form eines sphärischen Segmentes oder
eines Paraboloids mit einem maximalen Außendurchmesser
D von etwa dem Durchmesser desjenigen Kreises aufweisen, der beim
Betrieb der Windenergieanlage 100 von dem äußeren
Ende des inneren zylindrischen Abschnitts 144 beschrieben
wird.
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Der
Hinterabschnitt 154a des Spinners 150a erstreckt
sich von dem Vorderabschnitt 152a, im Einzelnen von einem
hinteren Ende des Vorderabschnitts 152a, in Richtung zu
einem hinteren Ende der Gondel 120. Der Hinterabschnitt 154a kann
eine im Wesentlichen zylindrische Form oder einen sich in Richtung
zu seinem hinteren Ende hin leicht verringernden Durchmesser aufweisen.
In dem zweiten Fall kann der hintere Abschnitt 154a eine
konische Form aufweisen. Der Hinterabschnitt 154a umschließt
die Nabe 130 der Windenergieanlage. Er weist nur im Wesentlichen
kreisförmige Ausnehmungen für den (zylindrischen)
Innenabschnitt 144 jedes Rotorblatts 140 auf.
In jedem Fall ist der Hinterabschnitt 154a des Spinners 150a so
ausgebildet, dass der tragflächenförmige Außenabschnitt 142 des
Rotorblattes 140 unter einem beliebigen Anstellwinkel des
Rotorblattes 140 den Hinterabschnitt 154a des Spinners 150a nicht
berührt. Demnach ist der Spinner 150 dazu geeignet,
einen geringen Luftwiderstand aufzuweisen und den Wind zu dem tragflächenförmigen
Außenabschnitt 142 des Rotorblattes 140 zu
leiten.
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Die
unter Bezug auf die 2 und 3 beschriebenen
Ausführungsbeispiele können eine Gondel 120 mit
einer Außenform aufweisen, die an einen zugehörigen
Spinner angepasst ist. Die Gondel 120 und insbesondere
ihr luvseitiger oder vorderer Abschnitt kann wenigstens teilweise
eine Paraboloidform aufweisen. Demnach ist der Außendurchmesser
der Gondel 120 an ihrem vorderen Ende größer als
der Außendurchmesser an dem hinteren Ende der Gondel. In
einer typischen Ausführungsform weist die Gondel an ihrem
vorderen Ende einen kreisförmigen Querschnitt auf, der
näherungsweise den gleichen Durchmesser oder einen geringfügig kleineren
Durchmesser als den Durchmesser des äußeren Endes
des inneren zylindrischen Abschnitts 144 beim Be trieb der
Windenergieanlage 100 aufweist. Weiterhin kann die Gondel
so bemessen sein, dass der tragflächenförmige
Außenabschnitt 142 des Rotorblattes 140 die
Gondel 120 nicht berühren kann. Dementsprechend
weist das vordere Ende der Gondel in einer bestimmten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Patentanmeldung einen kleineren Durchmesser
als den maximalen Außendurchmesser D des Spinners 150, 150a auf.
In einer typischen Ausführungsform ist die Außenform
so angepasst, dass sie eine laminare Strömung des Windes
um den Spinner und die Gondel herum ermöglicht. Daher weist
die Windenergieanlage 100 z. B. in der in 3 gezeigten
Ausführungsform einen glatten Übergang von dem
hinteren Bereich 143a zu der Außenform der Gondel 120 auf.
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In
dem Fall, dass die Gondel eine Quaderform aufweist, können
spezielle Nachrüstelemente an der quaderförmigen
Gondel 120 angebracht werden, wie es schematisch in 3 gezeigt
ist. Demnach können alle externen Elemente, nämlich
der Spinner gemäß der vorliegenden Patentanmeldung und
das paraboloidförmige Gehäuse für die
Gondel an einer vorhandenen Windenergieanlage 100 angebracht
werden.
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4 zeigt
eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines Spinners 150b mit
einem kreisförmigen Umriss in der Vorderansicht. Der Spinner 150b kann
in diesem Fall eine Paraboloidform oder eine Kugelsegmentform aufweisen.
Wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt sind die im Wesentlichen zylindrischen
Innenabschnitte 144 des Blattes 140 in der Windrichtung
vollständig verdeckt. In einigen Ausführungsformen
könnte auch nur ein wesentlicher Teil der Innenabschnitte 144 in
der Richtung des Windes durch den Spinner 150b verdeckt
sein. Ein wesentlicher Teil des Innenabschnitts könnte
50 bis 100%, 75 bis 100% oder 90 bis 100% der Gesamtlänge
des inneren zylindrischen Abschnitts 144 betragen. Die
Gesamtlänge des Innenab schnitts 144 ist typischerweise
der Abstand von einem Verbindungsflansch zum Verbinden des Rotorblattes 140 mit
der Nabe 130 bis zu dem Beginn des tragflächenförmigen
oder profilierten Abschnitts 142 des Rotorblattes.
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In
einer weiteren Ausführungsform des Spinners, wie er in 5 gezeigt
ist, kann der Spinner 150c in der Vorderansicht auch einen
nicht kreisförmigen Umriss aufweisen. Der Umfang variiert
in einer Vorderansicht zwischen zwei Radien, einem Außenkreisradius
r2 und einem Innenkreisradius r1. Der unter Bezug auf die vorangegangenen
Zeichnungen eingeführte Durchmesser D kann D = 2 × r2
betragen. Der Radius r2 ist so gewählt, dass der Spinner 150c einen
wesentlichen Teil des zylindrischen Innenabschnitts 144 des
Rotorblattes 140 überdeckt. Der Innenkreisradius
r1 kann in einem Ausführungsbeispiel so gewählt
sein, dass der Spinner 150c in der Windrichtung im Wesentlichen
die Gondel 120 überdeckt. Der Außenkreisradius
wird an der Umfangsposition des Rotorblattes 140 verwendet.
Weiterhin liegt in einer speziellen Ausführungsform ein glatter Übergang
zwischen dem Außenkreisradius r2 und dem Innenkreisradius
r1 vor, wie es in 5 in einer Vorderansicht des
Spinners 150c gezeigt ist. Demnach weist der Spinner 150c einen
wellenförmigen Außenumfang auf. Dadurch tritt
keine starke Strömungsablösung auf, und es werden
keine starken Turbulenzen infolge eines abrupten Übergangs zwischen
dem Außenkreisradius r2 und dem Innenkreisradius r1 erzeugt.
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In
einer typischen Ausführungsform der Erfindung weist das
hintere Ende des Vorderabschnitts des Spinners einen im Wesentlichen
glatten Umfang auf. In einer weiteren Ausführungsform kann
das hintere Ende des Vorderabschnitts eine glatte Außenkontur
aufweisen. Dies führt zu einer aerodynamischeren Form des
Spinners und zu weniger Turbulenzen. Dies kann bei den in den 1 bis 5 gezeigten
Spinnern übernommen werden.
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In 6 ist
ein Verfahren zur Steigerung der Effizienz einer vorhandenen Windenergieanlage
gezeigt. In einem ersten Schritt wird ein Spinner auf der Nabe angebracht.
Der Spinner kann einer der zuvor hierin beschriebenen Spinner sein.
In einem weiteren Schritt wird ein Gehäuse an der Gondel
angebracht. Das Gehäuse kann an die Form des Spinners angepasst
sein, wie es zuvor schon erläutert worden ist, und eine
Paraboloidform aufweisen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
des Verfahrens wird zuerst das Gehäuse an der Gondel und
danach der Spinner an der Nabe angebracht.
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Demnach
werden die Abmessungen des Spinners vergrößert,
oder mit anderen Worten wird eine profilierte Platte vor dem Spinner
angebracht, so dass die an dem inneren Rotordurchmesser auf die Windenergieanlage
auftreffende Luft zu den profilierten Rotorblattabschnitten geleitet
wird und dadurch die Energieaufnahme der Windenergieanlage erhöhen
wird. In einer typischen Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Patentanmeldung können die Außenabmessungen
der Gondel an den Spinner angepasst sein, um die Energieaufnahme
zu steigern und einen Wirbel in der stromabwärtigen Windströmung zu
vermeiden. Dadurch wird die Energieaufnahme erhöht, und
es geht weniger Energie verloren, weil der Luftstrom an dem inneren
Rotordurchmesser zu den profilierten Rotorblattabschnitten gelenkt
wird.
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Der
Spinner kann aus jedem beliebigen geeigneten Material einschließlich
Kohlenstofffasermaterial und/oder einem anderem Baumaterial ohne eine
Beschränkung auf diese hergestellt sein.
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Die
vorliegende Patentanmeldung bezieht sich auf einen Spinner 150 für
eine Windenergieanlage, der dazu eingerichtet ist, auf einer Nabe
der Windenergieanlage angebracht zu sein, wobei wenigstens ein Rotorblatt 140 mit
der Nabe 130 verbunden ist und das Rotorblatt einen Innenabschnitt 144 und
einen profilierten Außenabschnitt 142 aufweist, wobei
der Spinner dazu eingerichtet ist, in der Windrichtung einen wesentlichen
Teil des Innenabschnitts des Rotorblattes zu verdecken, und der
Spinner einen Vorderabschnitt 150 aufweist, der dazu eingerichtet
ist, vor dem Innenabschnitt des wenigstens einen Rotorblattes der
in Betrieb befindlichen Windenergieanlage angeordnet zu sein. Weiterhin
bezieht sich die Anmeldung auf eine Windenergieanlage mit einer
Nabe 130 und wenigstens einem mit der Nabe verbundenen
Rotorblatt 140, das einen Innenabschnitt 144 und
einen profilierten Außenabschnitt 142 aufweist,
wobei die Windenergieanlage weiterhin einen an der Nabe montierten
Spinner 150 aufweist, der dazu eingerichtet ist, in der
Windrichtung einen wesentlichen Teil des Innenabschnitts zu verdecken, und
einen Vorderabschnitt 150 aufweist, der dazu eingerichtet
ist, vor dem Innenabschnitt des wenigstens einen Rotorblattes der
in Betrieb befindlichen Windenergieanlage angeordnet zu sein.
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Diese
schriftliche Beschreibung verwendet Beispiele zur Offenbarung der
Erfindung, die die beste Art enthalten und jeden Fachmann in die
Lage versetzen, die Erfindung in die Praxis umzusetzen und zu verwenden.
Während die Erfindung mit den Begriffen verschiedener spezieller
Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, werden Fachleute
erkennen, dass die Erfindung innerhalb des Geistes und Bereiches
der Ansprüche auch mit Abwandlungen in die Praxis umgesetzt
werden kann. Vor allem können sich gegenseitig nicht ausschließende
Merkmale der oben beschriebenen Ausführungsformen auch
miteinander kombiniert werden. Der patentierbare Bereich der Erfindung
ist durch die Ansprüche definiert und kann weitere Beispiele
umfassen, die Fachleuten einfallen. Es ist beabsichtigt, dass derartige
weitere Beispiele innerhalb des Bereiches der Ansprüche
liegen, wenn sie strukturelle Elemente aufweisen, die nicht von
dem Wortlaut der Ansprüche abweichen oder wenn sie äquivalente
strukturelle Elemente mit unwesentlichen Abweichungen von dem Wortlaut
der Ansprüche enthalten.
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- 100
- Windenergieanlage
- 110
- Turm
- 120
- Gondel
- 130
- Nabe
- 140
- Blatt
- 142
- Außenabschnitt
- 144
- Innenabschnitt
- 150
- Spinner
- 150a
- Spinner
- 150b
- Spinner
- 150c
- Spinner
- 152a
- Vorderabschnitt
- 154a
- Hinterabschnitt
- D
- Durchmesser
- W
- Windrichtung
- X
- Drehachse
- r1
- Innenradius
- r2
- Außenradius
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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