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Die
Erfindung betrifft ein Wirkungsgradstabilisierungsverfahren für Solarzellen.
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Die
Meisten Solarzellen weisen unmittelbar nach der Herstellung und
somit in neuem Zustand einen höheren
Wirkungsgrad auf, als nach einem Zeitraum der Benutzung. Die aufgrund
der Benutzung stattfindende Degradation einer Solarzelle kann je nach
Solarzellenart und Herstellungsverfahren zum Teil erheblich sein.
Der Wirkungsgrad stabilisiert sich jedoch nach einer Zeitperiode
der Benutzung.
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Aus
diesem Grund wird bei der Bestimmung des Verkaufspreises von Solarzellen
und Solarzellen-Modulen häufig
der stabilisierte Wirkungsgrad zugrunde gelegt. Hierzu werden Solarzellen
einer Fertigungsreihe stichprobenhaft degradiert und aus den Ergebnissen
eine durchschnittliche oder eine maximale relative Degradation für alle Solarzellen der
Fertigungsreihe errechnet oder geschätzt. Dieser geschätzte Degradationsfaktor
wird als Wirkungsgradabschlag bei der Verkaufspreisbestimmung der Solarzellen
berücksichtigt.
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Diese
Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil, dass aufgrund der stichprobenhaften
Behandlung lediglich ein durchschnittlicher stabilisierter Wirkungsgrad
für die
gesamte Fertigungsreihe ermittelt werden kann, wobei die Wirkungsgrade
der einzelnen Solarzellen in der Fertigungsreihe zum Teil erheblich
voneinander abweichen können.
Die Degradation der Solarzellen wird gewöhnlich mittels Beleuchten und/oder
Erwärmen
der ausgewählten
Solarzellen erreicht. Dieses Verfahren ist jedoch Kosten- und Zeitaufwändig, weshalb
es bei den Solarzellen nur stichprobenhaft durchgeführt wird
und nicht bei allen Solarzellen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein effizientes sowie kostengünstiges
Wirkungsgradstabilisierungsverfahren für Solarzellen bereitzustellen, das
mit geringem Aufwand anwendbar ist.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
durch ein Wirkungsgradstabilisierungsverfahren mit den Merkmalen
des Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Die
Erfindung beruht auf den Gedanken, eine Degradation der Solarzelle
anstelle mittels einer Beleuchtung, mit Hilfe einer an die Solarzelle
angelegten Vorwärtsspannung
zu erreichen, um die Solarzelle in einen Zustand eines stabilen
Wirkungsgrades zu versetzen. Hierbei bedeutet Vorwärtsspannung, dass
eine Spannung so angelegt wird, dass der aktive Bereich der Solarzelle
in Durchlassrichtung gepolt wird. Bei dem aktiven Bereich handelt
es sich in der Regel um einen np-Übergang, wobei das Verfahren jedoch
auch auf andere Arten von aktiven Bereichen anwendbar ist, beispielsweise
auf Heteroübergänge, Shottky-Übergänge oder
dergleichen.
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Dieses
Wirkungsgradstabilisierungsverfahren ist mit geringem Aufwand und
kostengünstig durchführbar. Aus
diesem Grund kann es an im Wesentlichen allen Solarzellen in einer
Fertigungsreihe durchgeführt
werden. Im Anschluss an den Wirkungsgradstabilisierungsschritt können die
Solarzellen getestet und entsprechend ihrer stabilisierten Wirkungsgrade
in Wirkungsgradgruppen sortieren werden. Somit kann eine genaue
Charakterisierung jeder einzelnen Solarzelle mit relativ geringem
Aufwand durchgeführt
werden. Es ist dann möglich,
nur die Solarzellen einer gemeinsamen Wirkungsgradgruppe in einem
Modul zu verschalten.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Solarzelle
während
des Anliegens der Vorwärtsspannung
im Wesentlichen nicht beleuchtet wird. Dies bedeutet, dass keine
gezielte Beleuchtung der Solarzellenoberfläche stattfindet. Möglich ist
jedoch eine gegebenenfalls vorhandene Raumbeleuchtung, die zu einer
Bestrahlungsstärke auf
der Solarzellenoberfläche
von weniger als etwa 50 W/m2 führt, vorzugsweise
von weniger als etwa 20 W/m2, eher bevorzugt
von weniger als etwa 10 W/m2.
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In
einer besonderen Ausführungsform
ist der Bereich, in dem die Wirkungsgradstabilisierung durchgeführt wird
vollständig
abgedunkelt, so dass während
des Anliegens der Vorwärtsspannung
im Wesentlichen kein Licht die Solarzellenoberfläche erreicht. Mit anderen Worten,
eine Beleuchtung der Solarzelle ist nicht notwendig, so dass die
Solarzellen auch in einer schwer belichtbaren, da beispielsweise sich
gegenseitig abschattenden, Anordnung dem Wirkungsgradstabilisierungsverfahren
unterzogen werden können.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Ausgestaltung ist
vorgesehen, dass die Solarzelle während des Anliegens der Vorwärtsspannung
erwärmt
wird. Zweckmäßigerweise
ist hierbei vorgesehen, dass die Solarzelle auf eine Heiztemperatur
von etwa 60°C
bis 140°C,
vorzugsweise von etwa 90°C
bis 120°C,
erwärmt
wird. Die Erwärmung
kann mittels einer externen Wärmequelle
erfolgen, zum Beispiel in einem hierfür vorgesehenen Ofen.
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Bevorzugterweise
ist vorgesehen, dass die Erwärmung
der Solarzelle im Wesentlichen mittels der angelegten Vorwärtsspannung
erfolgt. Mit anderen Worten, die Erwärmung der Solarzelle erfolgt
lediglich aufgrund des Stromflusses in der Solarzelle und es werden
keine externen Wärmequellen
verwendet. Dies hat den Vorteil, dass das Verfahren zusätzlich vereinfacht
wird, da außer
einer Spannungsquelle keine weiteren Heizvorrichtungen benötigt werden.
Die Steuerung des Wirkungsgradstabilisierungsverfahrens erfolgt
mittels Regelung eines einzigen Parameters, nämlich der Vorwärtsspannung. Das
Wirkungsgradstabilisierungsverfahren kann beispielsweise bei einer
Umgebungstemperatur von etwa 10°C
bis 30°C,
vorzugsweise bei etwa 20°C, durchgeführt werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass mit Hilfe
zuvor gemessener und/oder errechneter Temperaturkennlinien die Solarzelle
mittels Steuerung der angelegten Vorwärtsspannung auf eine vorgegebene Heiztemperatur
erwärmt
wird. Mittels der Temperaturkennlinien kann zu jeder Kombination
aus angelegter Vorwärtsspannung
und daraus sich einstellendem Vorwärtsstrom die Temperatur ermittelt
werden, welche in der Solarzelle beziehungsweise auf der Solarzellenoberfläche herrscht. Umgekehrt
kann bei bekannter Anfangstemperatur ermittelt werden, welche Vorwärtsspannung über welchen
Zeitraum angelegt werden muss, um sich der gewünschten Heiztemperatur zu nähern.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Temperatur der
Solarzelle mittels eines Regelungsprozesses im Wesentlichen auf der
Heiztemperatur gehalten wird. Mittels dieser Ausführungsform
kann eine gewünschte
Heiztemperatur für
die Solarzelle in einem iterativen Prozess erreicht und/oder gehalten
werden. Dieser iterative Heizprozess kann beispielsweise folgendermaßen aussehen,
wobei die genannten Zahlenwerte vorteilhafte Ausführungsbeispiele
darstellen: In einer Heizphase wird ein Strom, zum Beispiel mit
einer Stromdichte in der Größenordnung
von etwa 4 bis 35 mA/cm2 mittels Anlegen
einer Spannung von etwa 0,5 bis 0,8 V in die Solarzelle eingeprägt. Die
dabei eingetragene Leistung erhöht
die Temperatur der Solarzelle.
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In
einer anschließenden
Haltephase wird an die Solarzelle eine Spannung von etwa 0,25 bis
0,4 V angelegt, so dass ein geringer Strom mit einer Stromdichte
in der Größenordnung
von etwa 0,2 bis 1,5 mA/cm2 durch die Solarzelle
fließt.
Die hierbei eingetragene Leistung reicht nicht aus, um die in der
Heizphase erreichte Temperatur zu halten. Die Temperatur sinkt ab.
Eine Regelungsvorrichtung misst die Spannung bei konstantem eingeprägtem Strom
während
der Heizphase. Fällt
diese Spannung unter einen definierten Spannungsschwellenwert ab,
wird wieder in die Haltephase umgeschaltet. Während der Haltephase wird der
Strom gemessen, der sich aus der anliegenden konstanten Spannung
ergibt. Fällt der
Strom unter einen Stromschwellenwert ab, dann wird wieder in die
Heizphase umgeschaltet.
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Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, dass mehrere Solarzellen gleichzeitig in einer Serien-
und/oder Parallelschaltung dem Wirkungsgradstabilisierungsschritt
unterzogen werden. Dies hat den Vorteil, dass das Wirkungsgradstabilisierungsverfahren
noch schneller durchgeführt
werden kann. Für
eine Serienschaltung brauchen beidseitig kontaktierte Solarzellen
lediglich aufeinandergelegt zu werden. Beispielsweise können etwa
70 Solarzellen mit einer einzelnen Spannungsquelle gemeinsam dem
Wirkungsgradstabilisierungsschritt unterzogen werden. Im Fall einer
Serienverschaltung der etwa 70 Solarzellen kann die Spannungsquelle
während
einer Heizphase eine Spannung von etwa 48 V und während einer Haltephase
eine Spannung von etwa 24 V liefern, wenn der vorangehend erläuterte iterative
Heizprozess angewendet wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die mehreren Solarzellen
während des
Wirkungsgradstabilisierungsschrittes übereinander gestapelt sind.
In diese platzsparende Anordnung können die Solarzellen beispielsweise
aus einem üblichen
Waferhalter heraus überführt werden. Der
Stapel aus Solarzellen hat zudem den Vorteil, dass eine Beleuchtung
der Solarzellenoberflächen auf
einfachem Wege verhindert werden kann, da sich benachbarte Solarzellen
gegenseitig abschatten können.
Darüber
hinaus befinden sich die Solarzellen in einem solchen Stapel aufgrund
ihrer Nähe
zueinander in einer im Wesentlichen gleichen Umgebung, so dass die
Reproduzierbarkeit der Ergebnisse bei dem Wirkungsgradstabilisierungsverfahren
verbessert wird.
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Bevorzugterweise
ist vorgesehen, dass die mehreren Solarzellen mit flächigen Elektroden
alternierend in einem Stapel angeordnet werden und an den flächigen Elektroden
anschließend
die Vorwärtsspannung
angelegt wird. Die flächigen
Elektroden sind vorzugsweise aus Metallplatten gebildet, die zwischen
den Solarzellen angeordnet werden. Diese Ausführungsform ist für beidseitig
kontaktierte Solarzellen geeignet, welche in dem Stapel abwechselnd mit
einer Emitterkontaktseite und mit einer Basiskontaktseite in eine
Stapelrichtung angeordnet werden, so dass beim Anlegen der Vorwärtsspannung
in dem Stapel aufeinander folgende flächige Elektroden unterschiedliche
Polaritäten
aufweisen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Solarzelle oder die mehreren Solarzellen
während
des Wirkungsgradstabilisierungsschrittes von einer wärmedämmenden
Hülle zumindest
teilweise umgeben sind. Die wärmedämmende Hülle vermindert
den Wärmeverlust
der Solarzelle(n) während
des Wirkungsgradstabilisierungsschrittes, so dass ein geringerer
Energieeintrag in die/den Solarzelle(n) notwendig oder umgekehrt
bei gleichem Energieeintrag eine schnellere Aufheizung der Solarzelle(n)
möglich
ist. Wenn die Solarzellen in einem Stapel angeordnet sind, kann
es sich bei der Hülle
beispielsweise um einen zylindrischen Behälter handeln.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Figuren erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm des Wirkungsgradstabilisierungsverfahrens für Solarzellen
in einer bevorzugten Ausführungsform;
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2 ein
schematisches Kennliniendiagramm zur Veranschaulichung eines iterativen
Heizprozesses; und
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3 eine
Stapelanordnung von Solarzellen zur Durchführung des Wirkungsgradstabilisierungsverfahrens
gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform.
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Die 1 veranschaulicht
anhand eines Flussdiagramms das Wirkungsgradstabilisierungsverfahrens
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform.
Hierbei werden Solarzellen aus einer Fertigungsreihe in einem Kontaktierschritt 101 nach
der Herstellung zunächst
kontaktiert. Es folgt ein Wirkungsgradstabilisierungsschritt 102,
bei dem an den Solarzellen eine Vorwärtsspannung angelegt wird. Beispielsweise
kann es sich um eine konstante Vorwärtsspannung handeln. Alternativ
kann die Vorwärtsspannung
so gewählt
sein, dass ein konstanter Vorwärtsstrom
durch die Solarzellen fließt.
Andere, aufwendigere Wirkungsgradstabilisierungsschritte 102 sind
ebenfalls möglich, von
denen einer nachfolgend als iterativer Heizprozess anhand der 2 beschrieben
wird.
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Im
Anschluss an den Wirkungsgradstabilisierungsschritt 102,
bei dem die Solarzellen degradiert werden, bis sich jeweils stabilisierte
Wirkungsgrade einstellen, wird in einem Messschritt 103 der
Wirkungsgrad jeder einzelnen wirkungsgradstabilisierten Solarzelle
gemessen. Die Solarzellen werden dann in einem Sortierungsschritt 104 in
zwei oder mehr Wirkungsgradgruppen eingeteilt. Schließlich werden
mehrere Solarzellen aus einer Wirkungsgradgruppe in einem Verschaltungsschritt 105 zu
einem Solarzellenmodul zusammengeschaltet.
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Einen
bevorzugten Heizprozess während des
Wirkungsgradstabilisierungsschrittes 102, bei dem das Erwärmen der
Solarzelle im Wesentlichen ausschließlich mittels der angelegten
Vorwärtsspannung
erfolgt, wird im Folgenden anhand eines in der 2 dargestellten
schematischen Kennliniendiagramms erläutert. Die hier verwendeten
Temperaturen sind lediglich Beispielswerte.
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Entlang
der Abszisse ist eine an eine Solarzelle angelegte Spannung (U)
linear aufgetragen, während
entlang der Ordinate der durch die Solarzelle fließende Strom
(I) logarithmisch aufgetragen ist. Da es sich lediglich um eine
schematische Darstellung handelt, ist keine Skalierung angegeben.
Das Diagramm zeigt beispielhaft vier Kennlinien 10, welche
jeweils einen sich einstellenden Strom durch die Solarzelle in Abhängigkeit
von der angelegten Vorwärtsspannung
für vier
unterschiedliche Temperaturwerte angeben, nämlich für 20°C, 60°C, 100°C und 140°C.
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Bei
einem iterativen Heizprozess liegt die Solarzelle zunächst bei
einer Temperatur von 20°C vor,
so dass die entsprechende 20°C-Kennlinie 10 relevant
ist. Mit Hilfe des Heizprozesses soll sich die Temperatur der Solarzelle
einer gewünschten
Heiztemperatur nähern,
die zwischen 100°C
und 140°C liegt und
im Kennliniendiagramm einem Zielarbeitspunkt 6 entspricht,
welcher auf einer gestrichelt dargestellten Zielkennlinie 11 liegt.
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Es
wird ein konstanter Heizstrom I1 in die
Solarzelle eingeprägt,
so dass sich die Solarzelle in einem ersten Arbeitspunkt befindet,
der einem Heizphasenbeginn 1 entspricht. Aufgrund des konstanten Heizstromes
I1 erwärmt
sich die Solarzelle, im dargestellten Fall auf etwa 140°C, so dass
nun die 140°C-Kennlinie 10 relevant
ist und sich die Solarzelle in einem Arbeitspunkt befindet, der
einem Heizphasenende 2 entspricht.
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An
diesem Punkt wird, beispielsweise getriggert mittels eines Schwellenwertvergleiches,
anstelle einer variablen Spannung zum Aufrechterhalten des im Wesentlichen
konstanten Heizstromes I1 eine niedrigere
im Wesentlichen konstante Haltespannung U2 an
die Solarzelle angelegt, so dass sich ein neuer Arbeitspunkt am
Haltephasenbeginn 3 einstellt. Während der Haltephase ist die
in die Solarzelle eingetragene Leistung zu gering, um die Temperatur
zu halten. Deshalb sinkt die Temperatur an der Solarzelle ab, im
dargestellten Fall auf etwa 100°C, und
der Arbeitspunkt verschiebt sich entsprechend zu einem Haltephasenende 4 hin,
der sich auf der 100°C-Kennlinie 10 befindet.
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In
einem nächsten
Schritt wird der Solarzelle, gegebenenfalls wiederum durch einen
Schwellenwertvergleich getriggert, ein im Wesentlichen konstanter
Strom I1 zugeführt, so dass sich ein Arbeitspunkt
an einem weiteren Heizphasenbeginn 5 einstellt. Damit beginnt
ein weiterer Heizzyklus im iterativen Heizprozess. Auf diese Weise
bleibt der tatsächliche
Arbeitspunkt nahe dem Zielarbeitspunkt 6 und umkreist diesen
im Kennliniendiagramm. Alternativ kann im weiteren Heizzyklus ein
Strom (in der 2 nicht dargestellt) eingestellt
werden, der unterhalb des konstanten Heizstromes I1 liegt
und einem näher
am Zielarbeitspunkt 6 liegenden Arbeitspunkt entspricht.
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Weitere
Modifikationen zu dem hier erläuterten
Heizprozess sind möglich.
Beispielsweise kann der Heizstrom I1 ausgehend
vom Heizphasenbeginn 1 derart moduliert werden, dass bereits
in einem ersten Heizzyklus die gewünschte Temperatur erreicht wird,
die dem Zielarbeitspunkt 6 entspricht.
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Die 3 zeigt
in einer schematischen Darstellung einen Stapel aus Solarzellen 20 und
Elektroden 22, die alternierend aufeinander angeordnet sind.
Die Solarzellen 20 sind zwischen den flächenförmigen Elektroden 22 so
angeordnet, dass jede Elektrode 22 mit Kontakten zweier
Solarzellen 20 mit gleicher Polarität in Berührung kommt, also entweder mit
den Emitterkontakten oder mit den Basiskontakten der beiden benachbarten
Solarzellen 20. Somit sind aufeinander folgende Solarzellen 20 paarweise in
umgekehrter Orientierung aufeinander gestapelt.
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Alternativ
kann es sich bei der 3 um die Darstellung von mehreren
Solarzellenstapeln 20 handeln, welche jeweils mehrere aufeinandergestapelte
und somit miteinander seriell verbundene Solarzellen umfassen. In
diesem Fall sind es diese Solarzellenstapel 20, welche
mit abwechselnder räumlicher
Orientierung alternierend mit den Elektroden 22 aufeinander
angeordnet. Auf diese Weise können beispielsweise
mit einer Spannungsquelle mit begrenzter Maximalspannung (zum Beispiel
48 V) mehrere derartiger Solarzellenstapel 20 gleichzeitig
behandelt werden.
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Elektroden 22 gleicher
Polarität
sind wie in der 3 dargestellt miteinander verbunden
und an einer Anschlussklemme 24 einer Spannungsquelle angeschlossen.
Anders als bei der eingangs erläuterten
Anordnung, bei der eine Spannungsquelle mit 48 V an eine Serienschaltung
von Solarzellen angelegt werden kann, sind die Solarzellen 20 in
der vorliegenden Stapelanordnung in einer Parallelschaltung verschaltet,
so dass die an den Anschlussklemmen 24 anliegende Vorwärtsspannung
einer an einer einzelnen Solarzelle anzulegenden Vorwärtsspannung
entsprechen muss.
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- 101
- Kontaktierschritt
- 102
- Wirkungsgradstabilisierungsschritt
- 103
- Messschritt
- 104
- Sortierungsschritt
- 105
- Verschaltungsschritt
- 1
- Heizphasenbeginn
- 2
- Heizphasenende
- 3
- Haltephasenbeginn
- 4
- Haltephasenende
- 5
- Heizphasenbeginn
zweiter Zyklus
- 6
- Zielarbeitspunkt
- 10
- Kennlinien
- 11
- Zielkennlinie
- I1
- Heizstrom
- U2
- Haltespannung
- 20
- Solarzellen/Solarzellenstapel
- 22
- Elektroden
- 24
- Anschlussklemmen